Landesvereines für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich

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1 Mitteilungen des Landesvereines für Höhlenkunde HKMHöhlenkundliche in Wien und Niederösterreich Jg. 69, Heft 05/06, Mai 2013

2 Inhalt Buchpräsentation: Höhlen im Hochtor (Gesäuse)...69 Eine aktuelle Übersicht über die Höhlenforschung am Hirschberg im Bregenzerwald, Vorarlberg...69 Neuforschungen im Geldloch (1816/6) Aufbruch in die Neue Welt und was sich sonst noch so ereignete...80 Neubearbeitung von Höhlen im Almbachgraben (Reisalpe, 1866)...84 Online-HKM und Diascanner...88 Wir gratulieren! zum 80. Geburtstag: zum 70. Geburtstag: zum 60. Geburtstag: zum 50. Geburtstag: René SCHERRER Brigitta POLACEK Gerald GORDON Johannes PICHLER HKM Höhlenkundliche Mitteilungen 69. Jg. (2013), Heft 5/6 Medieninhaber & Herausgeber Offizielles Organ des Landesvereines für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich Redaktion, Satz & Layout Mag. Barbara Wielander Produktion & Druck Anton Krügel, Werner Zadrobilek Ständige Mitarbeiter Walter Fischer, Ing. Robert Greilinger, Helga Hartmann, Wilhelm Hartmann, DI Martin Helmstedt, Anton Krügel, Dr. Lukas Plan, Ing. Alex Wiessner Versand Friedrich Gamsjäger, DI Heinz Mrkos, Alexander Polacek sen., Helmuth Schedl, Ernst Solar, Angelika Xaver Verlags- und Herstellungsort Wien Liebe Forscherkolleginnen und -kollegen! Seit Dienstag, 3. April 2013, ist es soweit. Erstmals wurde in Wien eine Straße nach einem Höhlen- und Fledermausforscher benannt. Gewürdigt wurden damit die Leistungen unseres leider 2009 verstorbenen Freundes und langjährigen Mitglieds Toni Mayer. Zur Eröffnung, die von vielen Kollegen und Freunden besucht wurde, kamen als Festredner der Gemeinderat Harald Troch und Wiens Bürgermeister Michael Häupl, ein Freund und ehemaliger Arbeitskollege Tonis an der Zoologie am Naturhistorischen Museum. Die Anton-Mayer-Gasse zweigt gegenüber dem 2. Tor des Zentralfriedhofs von der Simmeringer-Hauptstraße ab und führt Richtung Schloss Neugebäude zu einem Areal, das Toni durch sein Engagement als wichtiges Fledermausbiotop erkannte und schützen konnte. Lukas Plan Sitz des Vereines und der Redaktion Obere Donaustr. 97/1/61, 1020 Wien office@cave.at Erscheinungsform 6mal jährlich, Auflage: 500 Stück Preis dieses Heftes: 2,- Jahresabo: 13,- Konto: PSK, , BLZ IBAN: AT BIC: OPSKATWW ISSN X Vereinszweck Erforschung, Dokumentation und Schutz von Höhlen und Karstgebieten, die Zusammenarbeit mit öffentl. Dienststellen, die Vermittlung karst- und höhlenkundlichen Wissens und die Förderung der sicheren Höhlenbefahrung (überparteilich und nicht auf Gewinn gerichtet). Vereinsvorstand Obmann: Dr. Lukas Plan, Obmann-Stv.: Anton Krügel, Dieter Sulzbacher Schriftführer: Mag. Barbara Wielander, Schriftführer-Stv.: Helga Hartmann, Dr. Michael Behm, Kassier: Angelika Xaver, Kassier-Stv.: Barbara Biller, Herbert Raschko, Ernst Solar Die Veröffentlichung von Berichten aus diesem Heft, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Landesvereines für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich gestattet. DVR: Titelbild: Eisfigur im Eingansbereich des Geldloches (1816/6) Foto: Thomas Exel Seite 66 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

3 Programm Vereinsabend jeden Donnerstag außer Feiertag ab Uhr im LV Mai 2013 Mi 1.5. Di Juni 2013 Do 6.6. Vereinsfahrt Markiertes Windloch, Spinnenlabyrinth Beide Höhlen liegen am Großen Otter und sind problemlos über eine Forststraße zu erreichen (Zustieg: ca. ¾ h). Das eher großräumige Markierte Windloch (L: 248 m) weist einfache Schachtstufen und schöne Raumformen mit Sinterbildungen auf. Anschließend wollen wir das unweit vom Windloch gelegene Spinnenlabyrinth (L: 278m) befahren, welches vom Charakter her eher engräumig ist und ebenfalls eine unproblematische Schachtstufe aufweist. Voraussetzungen: Grundkenntnisse der Einseiltechnik. Material: Schlaz, Gummistiefel, Handschuhe, Helm und Geleucht, komplette Schachtausrüstung, Wechselgewand, Proviant, Getränk. Treffpunkt: Otterthal am Wechsel, genauer Ort und Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben. Anmeldung und Information: Barbara Wielander, Teilnehmeranzahl begrenzt! NHK 18:15 Uhr: Speläologische Vortragsreihe: Präsentation der Gebietsmonographie Höhlen im Hochtor (Herrmann & Fischer) Das Wissenschaftliche Beiheft 59 zur HÖHLE (ein Großformat mit mehreren hundert Seiten, Plänen und Bildern) entführt in die vertikale Welt der Gesäuseberge. Die Ergebnisse von über 10 Jahren Forschung im Hochgebirge mit bis über 600 m tiefen Höhlen in bis über 1500 m hohen Steilflanken werden in einem sehr exklusiven Buch veröffentlicht, einschließlich eines Erklärungsversuchs, warum die Höhlen in den Südlichen Gesäusebergen anders sind, als in den übrigen Nördlichen Kalkalpen. Vortragender: Eckart Herrmann LV 19:00 Uhr: Präsentation der Gebietsmonographie Höhlen im Hochtor (Herrmann & Fischer) Siehe auch S. 69 dieser Ausgabe Sa Vereinsfahrt Dachalucka (1815/3) Die Dachalucka (L:1037 m) zählt sicher zu den beeindruckendsten Höhlen in Niederösterreich. Über eine Schachtstufe mit Firnkegel gelangt man in eine Folge von großräumigen Hallen, bis man schließlich in die Zyklopenhalle kommt. Die Zyklopenhalle war bis zur Entdeckung des Melker Domes die größte Höhlenhalle Niederösterreichs. Zustieg: Alpin, teils steil und weglos, aber landschaftlich sehr reizvoll, ca. 3 Stunden, bis auf den Gipfel des Scheiblingsteines (1622 m). Im Sattel zwischen Scheiblingstein und Scheibe liegt die Dachalucka. Voraussetzungen: Gute Kondition und Höhlenerfahrung sowie sichere Kenntnisse der Einseiltechnik sind nötig. Material: Schlaz, Gummistiefel, Handschuhe, Helm und Geleucht, komplette Schachtausrüstung, Proviant, Getränk, Sonnenschutz. Treffpunkt: Gaming, genauer Ort und Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben. Die Tour findet nur bei Schönwetter statt, bei widrigen Wetterverhältnissen wird ein Alternativprogramm angeboten. Anmeldung und Information: Barbara Wielander, wetti@cave.at, Teilnehmeranzahl begrenzt! Di Speläologische Vortragsreihe / Wissenschaft vor Ort: Abendexkursion Schelmenloch Treffpunkt 1: Bahnhof Bad Vöslau 17:30 (Zug ab Wien-Meidling 17:05) Treffpunkt 2: Waldandacht NW Bad Vöslau 17:40 Auf dem Weg zum Schelmenloch kann nach Wunsch ein kurzer Abstecher zur Kaisersteinhöhle gemacht werden. Es ist dies eine zwar nur 17 m lange, jedoch markant ansteigende Höhle, die im Winter - für Ihre Kleinheit - bemerkenswert hohe Temperaturen zeigt. Das Schelmenloch, ca. einen halben Kilometer von der Waldandacht entfernt, ist zwar auch keine Riesenhöhle (40 m), doch findet man einige Sinterbildungen in dieser historisch, vor allem aber biospeläologisch interessanten, Höhle, die immerhin Gegenstand einer biologischen Dissertation (1996) war. Erhard Christian, der diese Diplomarbeit damals betreut hat, wird uns die entsprechenden Informationen vermitteln. Am 28. Mai 2013 wird es im Rahmen der Buchpräsentation in der KHA eine kurze Vorbesprechung geben, bei der auch ggf. eine Abholung vom Bahnhof Bad Vöslau vereinbart werden kann. Ausrüstung: festes Schuhwerk und Beleuchtung, ev. Regenschutz (die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt). Im Anschluss ist ein Heurigenbesuch in Sooß geplant. Ein laufend aktualisiertes Programm findet sich auch unter Abkürzungen, Adressen, Auskünfte, Anmeldungen: LV Landesverein für Höhlenkunde in Wien und NÖ, Vereinslokal, 1020 Wien, Obere Donaustraße 97/1/61; office@cave.at; Internet: Fahrtenwarte/Vereinsfahrten: Barbara WIELANDER ; wetti@cave.at NHK Karst- & höhlenkundliche Arbeitsgruppe des Naturhistorischen Museum, 1070 Wien, Museumsplatz 1/10, (MQ, Eingang Mariahilferstraße 2/1), ; FAX: ; speleo.austria@nhm-wien.ac.at; Internet: Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 67

4 Veranstaltungen in Österreich th International Cave Bear Symposium (ICBS 2013) Neben dem Vortragsprogramm (in Englisch) sind Exkursionen in die Drachenhöhle, in die Peggauer Wand, die Repolusthöhle, die Badlhöhle und zum Archäologiemuseum Schloß Eggenberg geplant. Im Rahmen eines Abendbesuchs wird in der Lurgrotte ein Dinner serviert. Deadline for Abstract-submission (Lectures, Poster): 30. Mai Teilnahmegebühr: 30 bei Anmeldung bis 30. Mai, danach 50, Anmeldeschluss 30. Juni Weitere Information: icbs2013.at und Technische Schulung des VÖH - Technik I Die technische Ausbildung, welche am Krippenstein / Dachstein stattfinden wird, wird ab heuer in zwei Teilen angeboten. Der Kurs Technik I beinhaltet die gesamte Befahrungstechnik, während sich der Kurs Technik II (wird 2014 angeboten) auf den Schachteinbau konzentriert. Alle Infos dazu findest du auf der Webseite Organisation: Chris Berghold Internationale Veranstaltungen th Sinkholes Conference, Carlsbad, New Mexico Weitere Information: Euro Speleo Forum Millau 2013 Der FSE begeht seinen 50. Geburtstag in Millau (Grands Causses, Frankreich). Es wird bei diesem Kongress nicht nur um die unterirdischen Welten an sich sondern auch im Speziellen um die Geschichte höhlenkundlicher Vereine Europas gehen. Geboten werden: Vorträge, Ausstellungen, zahlreiche Exkursionen, Details: Karst Field Studies / Mammoth Cave International Center for Science and Learning In Kooperation mit der Western Kentucky Universität / USA Programm: : Karst Geologie (Dr. Art Palmer) : Karst Geophysik (Dr. Lewis Land) : Höhlenphotographie (Dr. Dave Bunnell) : Karst Hydrologie (Dr. W. White, Dr. N. Crawford) : Höhlenbiologie und Ökosysteme (Dr. Dave Ashley) Weitere Informationen: st International Kastological School Classical Karst : Hypogene Speleogenesis Ort: Postojna, Slowenien Weitere Information: Internationaler Kongress für Speläologie, Brünn, CZ Weitere Information: Die Anmeldung (online Registration) ist bereits möglich! Ein vielseitiges Zirkular mit allen Detailinformationen zum Kongress und den zahlreichen Exkursionen ist jetzt auch in deutscher Sprache im Internet abrufbar. Für die Vor- und Nachexkursionen empfiehlt es sich erfahrungsgemäß, sich noch rasch anzumelden! Nicht vergessen: : Schluss der Online-Anmeldung KARSTIC GEOMORPHOLOGY: From hydrological functioning to palaeoenvironmental reconstructions Ort: Paris, Frankreich Weitere Information: International Symposium on Hierarchical Flow Systems in Karst Regions Ort: Budapest, Ungarn Weitere Information: Seite 68 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

5 Buchpräsentation: Höhlen im Hochtor (Gesäuse) Eckart Herrmann und Walter Fischer Das Wissenschaftliche Beiheft 59 zur HÖHLE (ein Großformat mit mehreren hundert Seiten, Plänen und Bildern) entführt in die vertikale Welt der Gesäuseberge. Die Präsentation stellt die Dokumentation von über 10 Jahren Höhlenforschung im Hochgebirge mit bis über 1500 m ho- hen Steilflanken vor: In einem Gelände, das schon an der Oberfläche für extreme Abenteuer bekannt ist, wurden in einer leidenschaftlichen Mischung aus Alpinismus und Speläologie mehrere hundert Höhlen erforscht großteils Canyonschächte mit Tiefen bis über 600 m. Nebenbei wurden über weite Geländeabschnitte nicht selten am Seil kletternd die vielfach fantastischen Oberflächenkarstformen des Gebietes kartiert. Selbst die mehrjährige Bearbeitung der Dokumentation führte an die Grenzen des für Amateure Leistbaren und an die Grenzen des Verständnisses von Vereinsfunktionären (!) und Familie. Neben neuesten Forschungsergebnissen werden im Vortrag auch Konzepte für die besondere Gestalt der Gesäusehöhlen und den Werdegang der Südlichen Gesäuseberge zur Diskussion gestellt. Die Faszination der morphologischen Entschlüsselung dieser einmaligen, als Nationalpark unter Schutz gestellten Gebirgslandschaft steht dem Erleben dieser wilden Natur kaum nach. Präsentation durch Eckart Herrmann Eine aktuelle Übersicht über die Höhlenforschung am Hirschberg im Bregenzerwald, Vorarlberg Alexander Klampfer und Emil Büchel Einleitung: Seit dem letzten Bericht über die Forschungen am Hirschberg in den HKM (Klampfer, 2008) und der Ausgabe der Zeitschrift Die Höhle (Klampfer, 2009) hat sich wieder einiges getan. Neben der Weiterforschung in bereits bekannten Objekten wurden auch einige ältere Höhlen neu bearbeitet und mit dem Gibla-Schacht die bislang tiefste Höhle des Gebiets entdeckt. Der vermutete Zusammenschluss der nun insgesamt drei großen Höhlen im Gebiet konnte bis dato noch nicht realisiert werden, jedoch lassen zahlreiche offene Fortsetzungen und neue Erkenntnisse über das Karstsystem Hirschberg weiter hoffen. Der folgende Bericht soll einen Überblick über die Forschungen der letzten 5 Jahre in diesem besonderen Karstgebiet geben. Teilnehmer der Forschungstouren: Paul Schmidinger (PS), Ekatarina Zakharova (EZ), Gerhard Feuerstein (GF), Michael Behm (MB), Wendy Reusens (WR), Lukas Plan (LP), Rainer Bösch (RB), Markus Berger-Vogel (MBV), Stefan Hechenberg (SH), Martin Göksu (MG), Lutz Schmelzinger (LS), Alex Klampfer (AK) Chronik der Forschungen: EZ, GF, AK: Vermessung der eingangsnahen Teile der Unwetterhöhle (1128/34) bis zum Fischersee MB, AK: Vermessungen in der Unwetterhöhle vom Fischersee bis zum Porzellangarten EZ, AK: Vermessung des Eingangs b der Unwetterhöhle bis zur Verbindung im Bereich des Fischersees / Porzellangarten GF, PS, RB, 3 Mitglieder des OGH: Besuch der Unwetterhöhle; auf Grund des zu hohen Wasserstands kann über keinen der Eingänge vorgedrungen werden. Als Ersatzprogramm werden die Ferolars-Riese-Höhle (1128/37) sowie das Stierloch (1128/28) besucht PS, AK: Vermessungen im Bereich der Einmündung des 2. Eingangs in den Hauptgang in der Unwetterhöhle PS, AK: Vermessung der neu entdeckten Teile im Stierloch, aktuelle Ganglänge: 301 m WR, LP, AK: Weitervermessung ab dem Porzellangarten im Hauptgang der Unwetterhöhle GF, AK: Vermessung bis zum derzeitigen Vermessungsende (Halbsiphon) in der Unwetterhöhle PS, MBV, AK: Arbeiten im Schlot am stark bewetterten Forschungsendpunkt der Unwetterhöhle; leider kein Ende erreicht. 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 69

6 MBV, AK: Weiterforschung in der Solettikluft der Ferolars-Riese-Höhle und Überwindung des Endversturzes; rund 65 m neu vermessen; oberflächennahen Schlot entdeckt PS, AK: Vermessung der Oberen Fluhtobelhöhle (1128/31) bis zum Endsiphon sowie Erkundung der eingangsnahen Strecken der Unteren Fluhtobelhöhle PS, AK: Vermessung der Unteren Fluhtobelhöhle (1128/30) bei Niederwasser und Erkundung der weiterführenden bewetterten Fortsetzung MG, SH, AK: Tauchgänge im Dachsloch (1128/35) und in der Brühlhöhle (1125/1) LS, GF, PS, AK: Vermessung des neu entdeckten Gibla-Schachts (1128/38) bis in rund 100 m Tiefe bei etwa 200 m Länge GF, PS, AK: Weiterforschung im Gibla- Schacht und Erweiterung von Engstellen in den tiefsten Teilen. Zwischen diesen Forschungs- und Vermessungstouren fanden auch einige touristische Befahrungen in die Höhlen des Hirschbergs statt, welche in der obigen Liste nicht angeführt werden. Höhlenbeschreibungen: Untere Fluhtobelhöhle (1128/30) Basisdaten: L: 91 m, H: 7 m (+2 m, -5 m), He: 40 m BMN M28: / (± 10 m), Sh: 1100 m Lage und Zugang: Von der Straße zwischen Bizau und Schnepfau zweigt am höchsten Punkt dieser Straße (Schnepfegg 890 m) der Güterweg zu den Hirschbergalpen ab. Man folgt diesem Güterweg auf einer Strecke von 1,25 km (Höhe 1035 m Vorsäßhütte rechts neben dem Weg). Hier zweigt der Güterweg zu den Hirschbergalpen nach links ab. Man folgt also dem Güterweg Richtung Hirschbergalpen für weitere 800 m (Höhe 1120 m). Hier biegt man auf einen rechts abzweigenden Weg ab und folgt diesem Weg für etwa 350 m bis kurz vor sein Ende auf einer größeren Waldlichtung (Höhe 1135 m) mit einer Hütte. Von dieser Lichtung aus (letzte Wegbiegung vor der Hütte) steigt man nun Richtung Süden in das Waldstück, welches das Fluhtobel umgibt, ab und kann entlang dem Fuß der Felswand in das Fluhtobel zum Bachbett absteigen (insgesamt rund 35 Höhenmeter). Das oberste Ende dieses Bachbetts ist der Eingangsbereich der Oberen Fluhtobelhöhle. Von hier aus steigt man im Bachbett nochmals 25 Höhenmeter ab und erreicht auf Höhe 1100 m an der linken Bachseite den Eingang der Unteren Fluhtobelhöhle. Raumbeschreibung: Vom bis zu 8 m breiten, jedoch nur 1 bis 1,5 m hohen Eingang führt ein kastenförmig profilierter Gang über große Blöcke hinunter. Bereits nach wenigen Metern erreicht man den 1. Siphon, welcher bei extremem Niederwasser fast komplett austrocknet, ansonsten jedoch beinahe das ganze Jahr hinweg den Weiterweg versperrt. Bei höherem Wasserangebot entrinnen der Höhle dazu noch mehrere Zehnerliter Wasser. Nach Überwindung dieses ersten Hindernisses erreicht man einen größeren Raum mit etwa 10 m Länge, 5 m Breite und 2 m Höhe. Im Norden des Raum über große, gerundete Blöcke absteigend oder über eine niedrige Strecke im Osten erreicht man den Beginn des 2. Siphons, welcher nur selten völlig offen steht, dann jedoch sehr stark bewettert ist. Im Gegensatz zum 1. Siphon trocknet dieser Höhlensee nie komplett aus und erfordert den Einsatz eines Neopren- oder Trockenanzugs. Nach Überwindung dieser je nach Wasserstand bis zu 1,5 m tiefen Wasseransammlung erreicht man ein Gewirr an blankgewaschenen Röhren, die mehrere Rundgänge bilden. Am bequemsten ist es, den größten Gang in Richtung Ostern zu verfolgen. Man erreicht nach wenigen Metern im meist gebückt zu begehenden Gang eine Teilung. Widmet man sich der Fortsetzung wieder zurück in Richtung Westen, so steht man nach kurzem vor dem 3. Siphon. Bei dieser meist glasklaren Wasseransammlung handelt es sich um einen permanenten Siphon. Eine Weiterforschung wäre hier nur noch durch Tauchen möglich. Verfolgt man die Hauptfortsetzung weiter in Richtung Osten, so gelangt man nach einigen Engstellen zu einer erneuten Gabelung. Während die nördliche Fortsetzung vermutlich unbefahrbar eng ist, kann man sich Richtung Osten durch eine unangenehme Engstelle quetschen und dem niederen, jedoch stark bewetterten Gang weiter folgen. Hier wurde bei offenem Ende umgedreht, eine Vermessung dieses nur erkundeten Höhlenteils steht ebenso noch aus. Geologie und Hydrologie: Die Höhle ist an der Grenze zwischen Schrattenkalk und Drusbergschichten angelegt, was auch in der Anlage der Höhlenräume deutlich zu erkennen ist. Während die größeren, eingangsnahen Partien in der Drusbergschicht liegen, sind die kleinräumigeren, tagfernen Höhlenteile der Schrattenkalkformation zuzuordnen. Die Höhle ist nahezu das ganze Jahr aktiv und trocknet im Gegensatz zur direkt oberhalb befindlichen Oberen Fluhtobelhöhle nur selten aus. Bei größerem Wasserangebot entströmen dem Eingang mehrere Zehnerliter Wasser pro Sekunde. Zum Einzugsgebiet der Unteren Fluhtobelhöhle dürfte sowohl die Obere Fluhtobelhöhle als auch die Ferolars-Riese-Höhle gehören. Befahrungshinweise: Je nach Kälteempfinden und Aufenthaltsdauer in der Höhle empfiehlt sich die Verwendung eines Neopren- bzw. Trockenanzugs. Ansonsten ist für die Trockenteile keinerlei besondere Ausrüstung erforderlich. Für den Zustieg empfiehlt sich bei feuchter Witterung die Mitnahme eines Halteseils. Obere Fluhtobelhöhle (1128/31 a, b) Basisdaten: L: 81 m, H: 8 m (+4 m, -4 m), He: 42 m BMN M28: / (± 3 m), Sh: 1125 m Lage und Zugang: Von der Straße zwischen Bizau und Schnepfau zweigt am höchsten Punkt dieser Straße (Schnepfegg 890 m) der Güterweg zu den Hirschbergalpen ab. Man folgt diesem Güterweg auf einer Strecke von 1,25 km (Höhe 1035 m Vorsäßhütte rechts neben dem Weg). Hier zweigt der Güterweg zu den Hirschbergalpen nach links ab. Man folgt also dem Güterweg Richtung Hirschbergalpen für weitere 800 m (Höhe 1120 m). Hier biegt man auf einen rechts abzweigenden Weg ab und folgt diesem Weg für etwa 350 m bis kurz vor sein Ende auf einer größeren Waldlichtung (Höhe 1135 m) mit einer Hütte. Von dieser Lichtung aus (letzte Wegbiegung vor der Hütte) steigt man nun Richtung Süden in das Waldstück, welches das Fluhtobel umgibt, ab und kann entlang dem Fuß der Felswand in das Fluhtobel zum Bachbett absteigen (insgesamt rund 35 Hm). Das oberste Ende dieses Bachbetts ist der Eingangsbereich der Oberen Fluhtobelhöhle. Seite 70 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

7 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 71

8 Raumbeschreibung: Vom etwa 2 m breiten und ebenso hohen Eingang führt ein niedriger werdender Gang ins Berginnere. Nach wenigen Metern erreicht man eine Raumerweiterung mit etwa 4 m Breite und bis zu 2,5 m Höhe. Ein in Richtung Süden steil ansteigender Gang führt zum Eingang b, welcher oberhalb einer Kletterstufe im Schrofengelände oberhalb des Eingangs a liegt. Von der Raumerweiterung aus kann der Höhlengang aufrecht bzw. gebückt gehend mehrere Meter weit in Richtung Norden bis zu einer Wasseransammlung verfolgt werden. Zwei niedere, kleinräumige Gänge an der östlichen Raumbegrenzung führen nach wenigen Metern wieder zusammen. Die weiterführende Fortsetzung ist nun wesentlich kleinräumiger als die bisher beschriebenen Höhlenteile, da diese nun wieder im Schrattenkalk liegen. Es dominieren Schlufstrecken mit Kolken und blankgewaschen Wänden. Kleine Fließfacetten zeugen von zeitweise starkem Wasserdurchfluss. Nach mehreren verwinkelten und etwas mühsam zu befahrenden Metern erreicht man eine schöne Druckröhre mit etwa 1 Meter Durchmesser. Die Röhre bricht bald mit einer kletterbaren Stufe 2 m tief ab und man steht am Endsiphon der Höhle. Hier wäre ein Weiterkommen nur noch durch Tauchen möglich. Ein Transport der Ausrüstung durch die kleinräumigen Strecken ist allerdings sicher mühsam. Geologie und Hydrologie: Ähnlich wie die Untere Fluhtobelhöhle stellt die Obere Fluhtobelhöhle eine periodisch aktive Wasserhöhle dar, wobei sie bereits nach kurzen Trockenperioden trocken fällt. Ob der Endsiphon bei extremen Trockenperioden ohne Tauchausrüstung überwunden werden kann, konnte noch nicht eruiert werden. Der Höhle entspringen nach starken Niederschlägen mehrere Zehnerliter Wasser pro Sekunde. Zu beobachten war, dass die Obere Fluhtobelhöhle erst anspringt, nachdem die Untere Fluhtobelhöhle ihre maximale Schüttung erreicht haben dürfte. Die geologischen Gegebenheiten sowie das Einzugsgebiet dürften mit der Unteren Fluhtobelhöhle ident sein. Befahrungshinweise: Für die Bezwingung des Endsiphons wäre eine komplette Tauchausrüstung erforderlich, ansonsten ist keinerlei besonderes Material für die Befahrung vonnöten. Unwetterhöhle (1128/34 a, b) Basisdaten: L: 516 m, H: -63 m, He: 231 m BMN M28: / (± 3 m), Sh: 975 m Lage und Zugang: Man fährt von Bizau aus Richtung Schnepfegg-Schnepfau. Von der Abzweigung nach Schönenbach steigt die Straße steiler an bis auf eine Höhe von 790 m. Von hier weg, der Abzweigung zum Hirschbergsessellift (2012 außer Betrieb), steigt die Straße Richtung Schnepfegg nur mehr mäßig an. 1,15 km nach der vorher erwähnten Abzweigung zum Lift erreicht man linker Hand eine Wirtschaftsgebäude (Höhe 850 m). Hier parken Genehmigung! Unmittelbar vor diesem Gebäude führt ein Weg bergwärts. Diesem Weg folgt man bis nach der Querung durch ein kleines Tobel. Hier auf der Höhe von knapp 900 m verlässt man den Weg und geht, in etwa auf gleicher Höhe bleibend, über Wiesengelände mit Büschen rund 150 m nach Südwesten in den Wald hinein. Hier erreicht man eine ausgeprägte, tiefe Rinne. Diese Rinne wurde durch ein starkes Hochwasser, welches seinerzeit den Eingang der Unwetterhöhle frei spülte, in den Waldboden gerissen. Man steigt neben dieser Rinne 50 Höhenmeter nach oben und sollte hier einen der beiden unauffälligen Höhleneingänge erreichen. Raumbeschreibung: Betritt man die Höhle durch den kleinräumigen Eingang a (versperrt, Gittertür), so erreicht man nach einer kurzen, unschwierigen Kletterstelle einen 10 m tiefen Kluftschacht. Vom Grund des Schachts führt ein steiler Kluftgang mit Blockboden steil bergab in die Tiefe. Nach wenigen Metern folgt eine 3 m tiefe Kletterstelle (Halteseil). Man betritt nun einen bis zu 2 m breiten und mehrere Meter hohen Raum, welcher steil in Richtung Süden abfällt. Das Ende des Raums bildet eine extrem stark bewetterte Engstelle, der so genannte Sandschluf. Diese Engstelle musste erst mühsam freigelegt werden und stellt einen temporären Siphon dar. Unmittelbar nach dem Sandschluf erreicht man einen größeren Kluftraum mit noch unerforschter Schlotfortsetzung. Die weitere ist an der östlichen Raumbegrenzung des Raums zu suchen und stellt eine kurze Engstelle dar, auf welcher ein zwar mehrere Meter breiter, jedoch meist nur zwischen 1 und 1,5 m hoher Gang folgt. Der so genannte Lehmschluf führt mehrere Meter in Richtung Osten, wobei auf halber Strecke in einen überlagernden Teil emporgeklettert werden kann. Im gesamten Verlauf sind teilweise recht ansehnliche Tropfsteine zu beobachten. Teilweise ist zu erkennen, dass diese auf Grund der Hochwässer in der Höhle teilweise verfrachtetet wurden oder zumindest nicht mehr ihre ursprüngliche Lage aufweisen. Nach einer kurzen Engstelle, welche über Blockwerk steil nach unten führt, erreicht man einen rund 2 m breiten und 1,5 m hohen Gang, welcher steil nach unten zum Fischersee führt. Der Boden besteht aus Lehm in unterschiedlichsten Konsistenzen. Der Fischersee stellt zurzeit ein mehr oder weniger großes Hindernis bei den Forschungen in der Höhle dar, da er nahezu das ganze Jahr nicht austrocknet und bereits bei geringen Niederschlägen mit Wasser vollläuft, was ein halbwegs trockenes Durchkommen nahezu nicht möglich macht. Aus diesem Grund wird vorwiegend über den Eingang b eingestiegen, welcher wenige Meter hinter dieser Stelle einmündet. Nach dem Fischersee betritt man eine größere Kammer mit gerundetem Kies und Schotter am Boden. Nach einem kurzen, gebückt begehbaren Gangstück, welches Richtung Osten bergauf führt, betritt man den so genannten Porzellangarten. Namensgebend für diesen 4 bis 6 m breiten und durchschnittlich 1,5 m hohen Gang waren die zahlreichen umgestürzten oder zerbrochenen Tropfsteine. Der Gang weist allerdings immer noch eine Reihe von schönen, unzerstörten Tropfsteinen in allerlei Formationen auf. Bevor man den Porzellangarten weiter in Richtung Osten verfolgt, ist es möglich, an der nördlichen Raumbegrenzung einen Seitenteil in Richtung Eingang b zu verfolgen. Die Anfangs mehrere Meter breite, jedoch meist recht niedere Strecke führt Richtung Norden steil bergauf. Die Sohle ist blank bzw. zum Teil mit Lehm und größeren Blöcken bedeckt. Nach wenigen Metern kann eine Abzweigung in Richtung Osten verfolgt werden, welche jedoch nach wenigen Metern wieder in den Hauptgang einmündet. Verfolgt man die zuvor beschriebene Strecke weiter bergauf, so erreicht man bald einen Kluftraum. Die weitere Fortsetzung bildet eine eher unangenehm zu befahrende, 8 m hohe, senkrechte Kluft (Steigklemme hilfreich, Halteseil). Nach dieser schwierigen Kletterstelle erreicht man eine mehrere Zehnermeter lange, anstrengende Schlufstecke, welche nur Seite 72 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

9 1. Siphon in der Unteren Fluhtobelhöhle Foto: G. Feuerstein Im Porzellangarten der Unwetterhöhle Foto: L. Plan Sinterformationen im Horizontalteil des Gibla- Schachts in 75 m Tiefe Foto: P. Schmidinger Enger Einstieg in den P22 im Gibla-Schacht Foto: P. Schmidinger 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 73

10 von wenigen Raumerweiterungen unterbrochen wird. Der Boden dieses nach Westen in Richtung Eingang b zurückführenden Höhlenteils ist meist blank und unangenehm scharfkantig. Kurz vor dem Eingang b muss noch ein temporärer Siphon überwunden werden, bis man schließlich die Höhle über einen steil nach oben führenden Schluf verlassen kann. Zurzeit wird trotz der Engräumigkeit dieser Eingang für die weiteren Forschungen in der Höhle genutzt, da er im Moment den einzigen hochwassersicheren Zugang zu den hinteren Höhlenteilen darstellt. Zurück zum Porzellangarten: Wenige Meter nach der Abzweigung zum Eingang b ist an der südlichen Raumbegrenzung ein meist nur schliefend zu befahrender Seitenteil zugänglich, welcher steil in Richtung Süden nach unten führt. Der Boden ist meist blank und lässt auf starken Wasserdurchfluss bei Hochwasser schließen. Die Erkundung dieses Höhlenteils wurde nach einer Engstelle in einer hohen, schmalen Kluft auf offener Strecke abgebrochen. Die deutliche Wetterführung lässt auf eine weitere Fortsetzung hoffen. Der Porzellangarten selbst führt weiterhin kontinuierlich abfallend in Richtung Osten. Mehrere kleine Wasseransammlungen und der immer wieder recht feuchte Lehm gestalten die Befahrung nicht unbedingt angenehm. Im Bereich von Vermessungspunkt 104 teilt sich der Gang, wobei für die Befahrung der nördliche Ast bevorzugt wird. Durch den Druck des Wassers ist der Boden in diesem Bereich beinahe blank gespült und die Wände sind von Fließfacetten übersäht. Die beiden Gänge vereinen sich nach kurzer Zeit wieder und am Ende des südlichen Gangs befindet sich ein kleiner See mit schönen Tropfsteingebilden. Interessant sind an dieser Stelle Stalaktiten mit Lehmablagerungen am Ende, welche von temporären Wasseranstauungen stammen dürften. Der Gang selbst dreht sich kurz in Richtung Süden und mündet in eine Raumerweiterung mit großen Blöcken am Boden. An mehreren Stellen tritt Tropfwasser in den Raum ein. Mehrere Schlote in diesem Bereich sind noch unerforscht. Von der Raumerweiterung aus führt der Hauptgang mit lehmig nassem Boden weiter in Richtung Nordosten, wobei er sich insgesamt dreimal gabelt und wieder vereint. Der Boden besteht meist aus Lehm und kleineren Wasseransammlungen. In 63 m Tiefe (gemessen vom Eingang a aus) erreicht man schließlich einen Halbsiphon, welcher beinahe das ganze Jahr über ein unangenehmes Hindernis für die Erforschung der hinteren Höhlenteile bildet. An diesem etwa 1 m tiefen See endet die bisherige Vermessung. Hinter dem Halbsiphon wurden noch etwa 100 m an teils großräumigen Höhlenteilen erkundet, ohne ein Ende zu erreichen. Den aktuellen Forschungsendpunkt stellt ein stark bewetterter Schlot dar, welchen es technisch zu erklettern gilt. Geologie und Hydrologie: Die Höhle ist episodisch aktiv und die Wasserstände der Halbsiphone variieren recht stark. Bereits bei kleineren Gewittern ist in den hintersten Höhlenteilen die Gefahr des Eingeschlossenwerdens nicht zu unterschätzen. Bedeutende aktive Gerinne konnten in der Höhle selbst noch nicht beobachtet werden; meist handelt es sich um Tropfwassereintritte und Gerinne mit maximal 0,5 l/s Schüttung. Im Sommer 2005 wurden nach den heftigen Unwettern jedoch beide Eingänge der Höhle aktiv und der austretende Höhlenbach zerstörte die darunterliegende Straße auf mehreren Metern Länge. Im Wald selbst hinterließ er eine bis zu 4 m breite und 3 m tiefe Erosionsrinne. Die über 60 m tiefe Höhle wurde zu diesem Zeitpunkt komplett geflutet. Befahrungshinweise: Stufe Seil Verankerungen Bemerkungen P10, 15 m 2 Schwerlastanker Steinschlaggefahr! Eingang a (10 mm) R3, Eingang a 5 m Blockverankerung Steinschlaggefahr! Beim Einstieg R8, Verbindungskluft R5, hinter Halbsiphon P6, hinter Halbsiphon 12 m 2 Schwerlastanker (8 mm) 8 m 2 Schwerlastanker (8 mm) 8 m 2 Schwerlastanker (8 mm) Lasche ergänzen! Enger Abstieg, schwierig kletterbar Trittstifte, frei kletterbar Trittstifte, frei kletterbar Dachsloch (1128/35 a, b) Basisdaten: L: 95 m, H: -33 m, He: 65 m BMN M28: / (± 10 m), Sh: 697 m Lage und Zugang: Ausgangspunkt ist hier die Kirche von Bizau. Rund 70 m hinter der Kirche, Richtung Schönenbach, nimmt man die erste Straße rechts, fährt rund 350 m Richtung SSW und biegt dann nach links ab. Von hier aus führt diese Straße ziemlich gerade rund 850 m in Richtung SO bis zum Waldrand (Fuß des Hirschbergs) und biegt nun nach rechts ab. Hier parken. In diesem Bereich sind mehrere Quellen des Ulfenbachs. Wenn man von dieser Wegbiegung aus rund 50 m nach Westen geht, erreicht man einen kleinen Taleinschnitt mit normalerweise trockenem Bachbett. Dies ist der Überlauf aus dem Dachsloch, welcher nur bei Starkniederschlägen Wasser führt. Man steigt in diesem Bachbett rund 20 Höhenmeter auf und kommt damit zum Eingang der Höhle. Raumbeschreibung: Vom etwa 1,5 mal 1,5 m großen trichterförmigen Eingang (freigelegt) führt ein niederer Gang mit meist blankem Felsboden steil Richtung Süden bergab. Nach mehreren Zehnermetern erreicht man einen größeren Gang. Dieser misst etwa 2,5 m in der Breite und ist durchschnittlich 2 m hoch. Der Boden besteht aus Lehm. Südlich führt eine steile, lehmige Rampe zu einer unbefahrbaren Tagöffnung empor. An dieser Stelle sind auch einige hereingewachsene Wurzeln zu beobachten. Der große Gang selbst führt weiter steil in Richtung Süden bergab. Nach einer kurzen Engstelle erreicht man einen kleinen Schlotraum und betritt nach wenigen Metern die geräumige Siphonkammer mit bis zu 10 m Höhe und 2 bis 3 m Breite. Der 1. Siphon selbst wurde wenige Meter bis zu einer mit großen Blöcken verlegten Engstelle betaucht. Die schlechte Sicht auf Grund der massigen Lehm- und Schlammablagerungen erschweren das Tauchen zusätzlich. Quert man die Kammer oberhalb des 1. Siphons mit Hilfe von Trittstiften entlang der westlichen Raumbegrenzung und klettert anschießend eine kurze rutschige Stufe empor, so erreicht man einen kleinräumigen, in Richtung Süden weiterführenden Gang. Nach wenigen Metern steht man vor der nächsten Wasseransammlung, dem 2. Siphon. Dieser wurde mehrere Meter weit bis in rund 33 m Tiefe unter dem Eingang (rund 10 m Wassertiefe) betaucht, ohne ein Ende zu erreichen. Auf Grund des trüben Wassers und der Engräumigkeit wurde auf eine Vermessung verzichtet. Seite 74 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

11 Martin Göksu kurz vor dem Abtauchen im Endsiphon des Tauchgang Dachsloches in der Brühlhöhle Foto: A. Klampfer Foto: A. Klampfer Lehmformationen in den tagfernen Teilen der Unwetterhöhle Foto: P. Schmidinger Durch regelmäßige Überflutungen und Lehmablagerungen gebildete Fransentropfsteine in der Unwetterhöhle. Foto: G. Feuerstein 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 75

12 Geologie und Hydrologie: Während das Dachsloch selbst als episodisch aktive Wasserhöhle zu bezeichnen ist, tritt am Waldrand wenige Meter unterhalb der Höhle eine das ganze Jahr über aktive Karstquelle zu Tage. Das Bachbett direkt unterhalb der Höhle liegt sonst die meiste Zeit trocken. Die Höhle selbst springt nur bei größeren Hochwasserereignissen an und führt dann mehrere 100 Liter Wasser pro Sekunde, welche sich Berichten nach geysirartig aus dem Eingang ergießen. Das Dachsloch ist Teil eines größeren Quellbezirks und eine der bedeutendsten Quellen des Hirschbergs. Ein Großteil des Karstwassers dürfte auch direkt in das Grundwasser des Talbodens der Gemeinde Bizau übertreten. In unmittelbarer Nähe des Dachsloches befinden sich noch mehrere andere, jedoch derzeit noch unbefahrbare episodisch aktive Quellaustritte, welche zum Teil noch näher zu untersuchen sind. Befahrungshinweise: Für die Trockenteile ist bis auf ein kurzes Halteseil bei der Querung des 1. Siphons keinerlei besondere Ausrüstung erforderlich. Ferolars-Riese-Höhle (1128/37) Basisdaten: L: 734 m, H: 40 (- 6 m, + 34 m), He: 160 m BMN M28: / (± 5 m), Sh: 1155 m Lage und Zugang: Die Ferolars Riese Höhle liegt an der Südwestseite des Hirschberges im Gemeindegebiet von Schnepfau rund 200 m südöstlich einer Alm in einer Seehöhe von rund 1150 m. Über den Bregenzerwald und Bizau zur Verbindungsstraße von Bizau nach Schnepfau. Auf dieser Straße bis zur Abzweigung zu den Hirschbergliften (Talstation). Weiter Richtung Schnepfegg fahren, bis linker Hand eine Forststraße abzweigt (Fahrverbot!). Dieser folgen, bis in rund 1050 m Seehöhe ein Gebäude rechts neben der Straße auftaucht. Kurz darauf verzweigt sich die Forststraße und man folgt der Straße links weiter bergauf, bis in rund 1130 m Seehöhe ein Karrenweg von rechts einmündet. Nach ein paar hundert Metern wird ein größeres Almgebäude erreicht. Steigt man von diesem über die Wiese Richtung Südosten bis zum Waldrand auf und quert auf undeutlichen Wegspuren rund 100 m oberhalb einer markanten hohen Felswand den steilen Wald, so erreicht man einen kleinen, meist trockenen Graben, an dessen Ende sich der unscheinbare Einschlupf zur Ferolars Riese Höhle befindet. Beschreibung der neu entdeckten Teile: Am Ende der bereits bekannten Teile der Hinteren Solettikluft gelang es durch Ausräumen des labilen, stark bewetterten Endversturzes, in eine geräumige Überlagerung vorzudringen. Beim Überwinden der Versturzstrecke ist auf Grund der großen, labil verkeilten Blöcke immer noch größte Vorsicht geboten! Die Raumerweiterung hinter dieses Hindernisses misst etwa 12 m in der Länge bei 5 m Breite und in etwa 2 m Höhe. Im Norden des Raumes befindet sich eine kurze, nach wenigen Metern mit Lehm beinahe zur Gänze verlegte Schlufstecke, welche vermutlich mit Räumlichkeiten kurz vor dem Verborgenen Canyon in Verbindung steht. An der südlichen Raumbegrenzung konnte ein kurzer Schluf von Blockwerk befreit werden. Dahinter ist eine hohe Kluft zugänglich, in welcher man in eine höhere Etage emporklettern kann, um einen vermutlich recht tagnahen, bewetterten Versturz zu erreichen (hereinwachsende Wurzeln). Trotz Oberflächensuche konnte leider noch kein weiterer Eingang zur Höhle aufgefunden werden. Geologie und Hydrologie: Die Höhle stellt ähnlich wie die Fluhtobelhöhle eine Schichtgrenzhöhle zwischen Schrattenkalk und Drusbergschichten dar. Raumerweiterungen sind vor allem in der Drusbergschicht zu beobachten. Verstürze deuten auf einen Schichtwechsel hin und können in der Höhle mehrmals gut beobachtet werden. Die gesamte Höhle ist durchwegs stark bewettert, wobei an der Engstelle im Eingangsbereich bei entsprechend niederen oder hohen Außentemperaturen Windstärke erreicht wird. Die in den Wintermonaten stark einwärts gerichtete Wetterführung lässt auf einen oberen Eingang schließen. Die Tatsache, dass sich in unmittelbarer Nähe auch eine starke Karstquelle befindet und die Ferolars-Riese-Höhle höchstwahrscheinlich einen heute meist inaktiven Überlauf dieser darstellt, lässt einen Zusammenhang und damit weitere großartige Entdeckungen erhoffen. Schon jetzt gibt die Höhle einen schönen Einblick in ein erst ansatzweise erforschtes hydrologisches System. Färbeversuche einer deutschen Universität ergaben einen Zusammenhang der Karstquellen an der Südseite des Hirschberges mit Einspeisstellen im Bereich der Wölfersgunten, einem kleinen Karstplateau an der Ostseite des Hirschberges. Die Luftlinie vom Quellaustritt zur Einspeisstelle beträgt rund 3 km. Im eingangsnahen Bretterschluf wurde bis dato mehrmals beobachtetet, dass die Bretter aufgeschwemmt und in die Raumerweiterung nach dem Schluf transportiert wurden. Dies geschieht bereits bei wenig ergiebigen, jedoch länger anhaltenden Regenfällen durch eintretendes Sickerwasser. Ein Überlaufen der Bäche im aktiven Teil konnte bis jetzt nicht dokumentiert werden. Die zurzeit noch aussichtsreichsten Fortsetzungen befinden sich am Ende des aktiven Teils hinter dem langen Halbsiphon sowie am Ende des Verborgenen Canyons. Beide Endpunkte sind jeweils stark bewettert doch auf Grund der Engräumigkeit oder der aquatischen Verhältnisse nur mühsam zu erreichen. Gibla-Schacht (1128/38) Basisdaten: L: 214 m, H: -111 m, He: 24 m BMN M28: / (± 10 m), Sh: 1440 m Lage und Zugang: Von der Straße zwischen Bizau und Schnepfau zweigt am höchsten Punkt dieser Straße (Schnepfegg 890 m) der Güterweg zu den Hirschbergalpen ab. Man folgt diesem Güterweg auf einer Strecke von 1,25 km (Höhe 1035 m Vorsäßhütte rechts neben dem Weg). Hier zweigt der Güterweg zu den Hirschbergalpen nach links ab. Man folgt dem Güterweg zu den Hirschbergalpen bis zur Mittleren Hirschbergalpe auf Höhe 1440 m. Wichtig und nicht verwechseln mit der Mittelhirschbergalpe auf knapp 1400 m in der Nähe der Bergstation des Sessellifts. Bei der Mittleren Hirschbergalpe zweigt der Weg zur Unteren Hirschbergalpe ab. Man folgt dem Weg zur Unteren Hirschbergalpe für rund 200 m (Höhe 1410 m). Nun verlässt man den Güterweg Richtung Osten und umgeht einen nach WSW ziehenden Graben am oberen Ende. Von diesem oberen Ende geht man etwa 200 m, ungefähr parallel zum Graben, etwa 25 Höhenmeter ansteigend, durch den Wald zum Schachteingang. Raumbeschreibung: Vom etwa 1 m mal 0,5 m messenden kleinen Einstieg, welcher am Rand einer kleinen Doline inmitten einer Waldgruppe liegt, führt ein 3-m-Kletterabstieg in einen Raumerweiterung hinab. Der Boden besteht aus kleinen Blöcken bzw. Erde. Verfolgt man den Höhlenraum steil in Richtung Norden bergab, so erreicht Seite 76 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

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15 man eine zwischen großen Blöcken gebildete Engstelle, welche erst erweitert werden musste. Nach diesem kurzen Hindernis erreicht man wieder geräumigere Höhlenteile, welche in Richtung Eingang zurückführen und den zuvor erwähnten Raum teilweise unterlagern. In Richtung Westen kann ein kleinräumiger Seitenteil betreten werden, wobei jedoch alle Fortsetzungen an bewetterten Verstürzen enden. Zurück zur Hauptfortsetzung: Kurz nach der zuvor erwähnten Engstelle und dem darauffolgenden Höhlenraum erreicht man eine weitere Engstelle. Diese wurde ebenso erweitert. Nach einem 3 m tiefen, kletterbaren Abbruch erreicht man wieder eine Raumerweiterung mit kurzer, noch offener Fortsetzung an der südlichen Raumbegrenzung. Die Hauptfortsetzung bildet jedoch ein insgesamt 54 m tiefer Schacht, welcher am Boden der Raumerweiterung ansetzt. Der durchschnittlich meist 5 m mal 5 m messende Schacht führt ohne nennenswerte Absätze bis in 75 m Tiefe. Mehrere Schachtfenster blieben aus Zeitgründen noch unerforscht bzw. sind schwierig zu erreichen. Am Schachtgrund ist sowohl eine Fortsetzung in Richtung Osten als auch Westen zugänglich. Während jene an der westlichen Raumbegrenzung nach wenigen Metern unbefahrbar eng endet, führt die Fortsetzung im Osten weiter in die Tiefe. Nach einer kurzen Engstelle, welche etwas erweitert wurde, erreicht man einen kleinen Raum mit hübschen Tropfsteinbildungen. Über eine kleine Kletterstufe und einen kurzen Schluf ist im Norden ein Schlotraum zugänglich, welcher eine noch unerforschte bewetterte Fortsetzung im Deckenbereich aufweist. Die Hauptfortsetzung stellt jedoch ein 22 m tiefer Schacht im Süden des Raums dar. Der anfangs enge Schacht weitet sich bald auf etwa 2,5 m mal 2,5 m. Vom Schachtgrund führt ein bequem zu befahrender Gang weiter steil in die Tiefe. Nach wenigen Metern erreicht man eine aufwendig erweiterte Engstelle und einen anschließenden 5 m tiefen Schacht. Vom Schachtgrund kann eine sehr enge Fortsetzung erklettert werden, welche in einen weiteren 8 m tiefen Schacht mündet. Eine weitere Engstelle am Ende dieses Abstiegs stellt den momentanen Forschungsendpunkt dar. Hier wären wieder Erweiterungsarbeiten notwendig, um weiter vordringen zu können. Die teilweise starke Wetterführung in der Höhle lässt auf weitere Fortsetzungen schließen. Geologie und Hydrologie: Die Höhle liegt wie alle anderen Höhlen im Gebiet im so genannten Schrattenkalk. Der Hauptschacht mit über 54 m Tiefe ist in seiner Art am Hirschberg bis jetzt einzigartig. Größere Gerinne konnten in der Höhle bis dato nicht beobachtet werden, lediglich kleinere Gewässer mit maximal 0,5 l/s Schüttung. Befahrungshinweise: Stufe Seil Verankerungen Bemerkungen P54 65 m 6 Schwerlastanker (8 mm) Steinschlaggefahr! P22 26 m 3 Schwerlastanker (8 mm) P5 8 m 2 Schwerlastanker enger Einstieg (8 mm) P8 12 m 3 Schwerlastanker (8 mm) sehr enger Einstieg Literatur: GOLDERSCHEIDER, N. u. GÖPPERT, N. (2004): Hydrologie der alpinen Karstlandschaften Vorarlberg. Vorarlberger Naturschau, 15: KERKHECKER, H. (2004): Tektonik und Karstentwässerung im Hirschberg- und östlichen Winterstaudegebiet (Gemeinde Bizau, Vorarlberg, Österreich). Unveröff. Diplomarbeit, Universität Karlsruhe. KLAMPFER, A., BÜCHEL, E., FEUERSTEIN, G. (2009): Forschungen im Karstsystem des Hirschbergs im Bregenzerwald (Vorarlberg). Die Höhle, Zeitschrift für Karst- und Höhlenkunde, Wien, 60 (1-4): KLAMPFER, A. (2006): Das Stierloch (1128/28) am Hirschberg bei Bizau, Vorarlberg. Höhlenkundliche Mitteilungen, Wien, 62 (10): KLAMPFER, A. (2007): Neuforschungen in der Ferolars-Riese-Höhle (1128/37) am Hirschberg bei Bizau, Vorarlberg. Höhlenkundliche Mitteilungen, Wien, 63 (11): KLAMPFER, A. (2008): Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Stierloch (1128/28) am Hirschberg bei Bizau, Vorarlberg. Höhlenkundliche Mitteilungen, Wien, 64 (11): 122. LUDWIG, F. (2004): Tektonik und Karstentwässerung im Gopfberg-Hirschberg-Massiv (Gemeinde Schnepfau, Vorarlberg, Österreich). Unveröff. Diplomarbeit, Universität Karlsruhe. MOSER, M. (2008): Geologische Karte der Republik Österreich 1:50000, Blatt 112 Bezau, GBA. RICHTER, M. (1969): Sammlung geologischer Führer, Band 49, Vorarlberger Alpen. Berlin, Stuttgart (Gebrüder Bornträger). Erweiterung einer Engstelle im Gibla-Schacht in 100 m Tiefe Foto: P. Schmidinger 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 79

16 Neuforschungen im Geldloch (1816/6) Aufbruch in die Neue Welt und was sich sonst noch so ereignete Erik Eckstein und Barbara Wielander Kurzer Überblick über die rezente Erforschungsgeschichte des Ötscherhöhlensystems: Im Jahr 1953 fand eine einwöchige Expedition unter der Leitung von H. Trimmel ins Geldloch statt (Hartmann, 1985), im Zuge welcher ein Theodolitzug durch den Hauptgang der Höhle gelegt wurde. Dieser Theodolitzug fungiert auch heute noch als Basis der vom Hauptgang abzweigenden Seitenvermessungen. In den Jahren wuchs die Länge des Geldloches von 1800 m auf fast das Sechsfache, 1993 betrug die Ganglänge stolze m. In dieser Forschungsperiode wurde oft im Biwak im Hauptgang genächtigt, das letzte Mal im Jahr Vor allem Willi Hartmann war zu dieser Zeit federführend in der Geldlochforschung. Im Jahr 1994 erfolgte der Zusammenschluss des Geldloches mit dem Taubenloch (es konnte eine Verbindung zwischen Tartaros im Geldloch und Aenotherustunnel / Konnektor im Taubenloch gefunden werden - Hartmann, 2000), das so gebildete Höhlensystem hieß fortan Ötscherhöhlensystem und erreichte eine Ganglänge von m. Damit war das Ötscherhöhlensystem die zehntlängste Höhle Österreichs geworden. Die Ganglänge des Geldloches blieb nun ca. 20 Jahre lang unverändert, bis im Jahr 2012 die Forschungen wieder aufgenommen wurden, was einen bisherigen Längenzuwachs von 610 m brachte. Die aktuelle Ganglänge des Geldloches beträgt nun (Stand: Dez. 2012) m (Ötscherhöhlensystem: m). Das Taubenloch stand noch in den siebziger Jahren etwas im Schatten des Geldloches betrug die Ganglänge bescheidene 219 m. Im September 1980 gelang W. Fahrenberger durch Erkletterung eines Schlotes, den bisherigen Endpunkt zu überwinden und so weiter in die Höhle vorzudringen; in den nächsten Jahren wuchs die Ganglänge des Taubenloches durch den Fleiß der Forschergruppe Wachau auf m war der LV Höhlenkunde sehr aktiv im Taubenloch unterwegs, was vor allem dem Engagement Eckart Hermanns zu verdanken ist, sodass die Länge des Taubenloches in diesen Jahren auf m wuchs - das Taubenloch hat also mittlerweile das Geldloch überholt. Eine Übersicht über die Anzahl der Forschungstouren der letzten 40 Jahre ins Ötscherhöhlensystem zeigt Abbildung 1. Die Motivation hinter den aktuellen Geldlochforschungen war anfangs vor allem das Bestreben, einen möglichen Durchstieg vom Geldloch zum Pfannloch zu finden - die Entfernung in den nächst gelegenen Höhlenteilen beträgt nur ca. 50 m (Horizontaldifferenz). Demnach haben sich die jüngsten Forschungen im Geldloch auf möglichst Richtung Westen ziehende (Schlot-)Fortsetzungen konzentriert. Mit der Entdeckung der weit verzweigten Neuen Welt ist ein möglicher Zusammenschluss nun eher von sekundärem Interesse geworden, es steht nun primär die Erforschung und Vermessung der Neuen Welt im Vordergrund (wenn dabei nebenbei der Durchstieg zum Pfannloch gefunden wird, wäre das aber auch kein Grund zum Weinen). Forschungstagebuch 2012: 2012 war eine seit langen wieder überaus erfolgreiche Saison im Geldloch. Das Geldloch ist dabei um einen guten halben Kilometer länger geworden - davon 36 mühsam erkämpfte Meter im Pilsnerschlot (Schlotmonster), 78 m im hoffnungsvollen, aber leider auch beendeten Wasserfallschlot und 496 spektakuläre Meter kamen in der Neuen Welt dazu - dort ist im Gegensatz zu den erstgenannten Projekten das Neulandpotential noch groß (weitere ca. 300 m wurden in der Neuen Welt befahren, aber noch nicht vermessen). Für jedes bearbeitete Fragezeichen scheinen zwei weitere hinzuzukommen. Da die Forschung in der Neuen Welt noch nicht einmal ansatzweise abgeschlossen ist, wird hier auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet. Diese wird voraussichtlich gegen Ende der Saison 2013 in den HKM erscheinen. 5.5.: Eigentlich hätte uns die Tour ja ins Pfannloch führen sollen, da vergangenen Winter aber nicht gerade wenig Schnee gefallen war, beschlossen wir, ins Geldloch auszuweichen, da man dort immerhin den großräumigen Höhleneingang auch bei viel Schneelage nicht ausschaufeln muss. Der Zustieg durch die tatsächlich vorhandenen Unmengen an Schnee war zeitweise etwas grenzwertig, vor allem die Querung hinüber zum Höhleneingang war eine gewisse Herausforderung. Auf der einen Seite ein steiler Hang mit harschigem Schnee, auf der anderen Seite eine bis zu 3 m tiefe Randkluft, und zu guter Letzt noch ein Schneebrett, welches sich in unmittelbarer Nähe des Höhleneingangs vom oberhalb der Höhle gelegenen Hang löste und große Mengen an Schutt mit sich riss (wir waren glücklicherweise zu dem Zeitpunkt noch ein gutes Stück von der Höhle entfernt). Der Höhleneingang war in den Schneemassen dann auch fast nicht zu sehen; als wir schließlich ankamen, war es außerdem überaus schwierig, einen trockenen Platz zum Umziehen zu finden (wo kein Schnee lag flossen Schmelzwasserbächlein). Die Tour führte uns zum ca. eine Stunde vom Eingang entfernten Schlotmonster. Bis weit in die Höhle hinein fanden wir schöne Eisfiguren (s. auch Titelbild); bis nach dem zweiten Windloch waren Bodeneisbildungen anzutreffen. Aus dem Schlotmonster rieselte beständig Wasser, sodass aus dem Plan, dem noch unerforschten Westschlot im Schlotmonster zu Leibe zu rücken vorerst nichts wurde, da wir mehrere Stunden damit beschäftigt waren, die Wassermassen umgehend ein Seil bis zum 1. Quergang einzubauen. Ohne Stajgr, dem menschlichen Schlotmonster, hätten wir wohl auch das nicht geschafft. Während eine Gruppe schlosserte, erkundeten die anderen mögliche interessante Schlotfortsetzungen (vorerst nur mit den Lampen, Erkundung mittels Seil sollte demnächst folgen). Nicht weit vor der Gasnerwand wurden ein paar interessante schwarze Löcher an der Decke ausgemacht, aber auch in der Breiten Halle schien es noch Neulandpotential zu geben. Seite 80 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

17 Anzahl Touren Jahr Geldloch Taubenloch Abb.1: Anzahl der Forschungstouren ins Ötscherhöhlensystem Abb.3: Wasserfallcanyon. Foto: B. Wielander Abb.2: Fledermausfriedhof im Schlotmonster Foto: B. Wielander Abb.4: Fossil im Schlotmonster Foto: B. Wielander Abb.5: Kleinform im Wasserfallcanyon Foto: B. Wielander 17.5.: Der Schnee ist nicht weniger geworden, sondern mehr cm Neuschnee am Zustieg, und das Mitte Mai - wer hätte das gedacht? Dafür war die Tropfwassermenge in der Höhle aufgrund der herrschenden Kälte deutlich zurückgegangen, sodass wir uns ohne Verzögerungen an die Arbeit im Schlotmonster machen konnten. Der großräumige, beeindruckende Pilsnerschlot wurde bis in eine Höhe von ca. 20 m erklettert, weitere m waren einsehbar und warteten darauf, erforscht zu werden. Biwaktour : Problemloser Zustieg bei herrlichem Frühsommerwetter. Fast kein Schnee mehr am Zustieg vorhanden (endlich!), auch die Eisfiguren im Eingangsteil sind merklich kleiner geworden, dennoch ist in der Breiten Halle noch Bodeneis vorhanden. Andi und Erik müssen aufgrund der Unmengen an Gepäck den Weg zum Auto zwei Mal zurücklegen. Das Biwak nahe dem 1. Windloch ist rasch hergerichtet. Stajgr und Wetti begeben sich zum Schlotmonster und legen im dortigen Pilsnerschlot ein paar Meter an Neuland zurück, bevor ihnen vorerst Akku und Motivation ausgehen - der kühle Sprühregen trägt dazu bei, dass beide recht bald feucht und frierend den Rückzug antreten. 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 81

18 In der Zwischenzeit probieren Erik und Andi das Unmögliche, und rücken einem gigantischen Schlot in der Breiten Halle zu Leibe und schaffen es nach tagelanger Schwerarbeit tatsächlich, ihn zu erklettern. Wetti und Stajgr erleben im Schlotmonster hingegen eine herbe Enttäuschung: Der Pilsnerschlot endet nach einer eher feuchten Strecke mit recht hübschen Wandversinterungen ca. 110 m über dem Hauptgang in einer kleinen Kammer (Fund von einer Unmenge an Fledermausknochen - die Kammer wird Fledermausfriedhof genannt, Abb.2). Der Schlot hat ca. 36 m an Neuland gebracht. Nicht viel, aber besser als nichts... Das Schlotmonster wird wieder komplett ausgebaut - eine etwas zache Gschicht, da sich die Seile beim Abziehen immer wieder am teils scharfkantigen Gestein verfangen. Wetti und Stajgr erreichen nach ca. 12 Stunden müde und leicht frustriert das Biwak. Die verbleibenden zwei Tage der Expedition werden mit der Erschließung und Vermessung des Schlotes in der Breiten Halle, welcher Sirenenschlot genannt wird, verbracht. 1.7.: Wetti berichtet: Es ist schrecklich heiß beim Zustieg. Warum kommt ein normal denkender Mensch auf die Schnapsidee, bei so einer Hitze auf den Berg zu gehen? Der einstündige Anmarsch kommt mir mindestens zehn Mal so lang vor wie sonst. Umso größer dann die Freude über den Firnkegel im Eingang der Höhle. Die Eisfiguren im Eingangsbereich sind schon merklich kleiner geworden, aber immer noch vorhanden, selbst unterhalb des Sirenenschlotes, also recht weit im Höhleninneren, ist immer noch Eis vorhanden (ein Mysterium, das es noch zu klären gilt). Ich beschließe, die Höhle diesen Juli nicht mehr zu verlassen. Gemeinsam mit Stajgr breche ich auf, den Wasserfallschlot oberhalb der Gasnerwand zu erkunden; Erik und Christan werden in den Sirenenschlot geschickt um dort nach von uns bei der letzten Tour übersehen wordenen Fortsetzungen zu suchen und uns nach vermutlich erfolgloser Suche anschließend im Wasserfallschlot Gesellschaft zu leisten. Der Wasserfalldom ist mit Seilhilfe bald erreicht, der ca. 20 m hohe, recht großräumige Schlot sieht schön und viel versprechend aus, Wasser rinnt keines. Ich ziehe in Erwägung, den Schlot in Schlot der Dürre umzubenennen. Stajgr schlossert mit gewohnter Beharrlichkeit und setzt Anker um Anker, in ca. zwei Drittel Schlothöhe geht ihm das Material aus. Der Schlot ist noch auf ca. 15 m einsehbar, oberhalb kann man in einen engen, aber anscheinend befahrbaren Canyon sehen (Abb. 3). Sehr interessant! Mittlerweile ist mir etwas kühl geworden und ich beschließe, die Höhle doch noch heute oder spätestens morgen wieder zu verlassen. Es ist 22 Uhr und ich wundere mich schon seit einiger Zeit, wo die zweite Gruppe geblieben ist. Mir gehen wahrscheinliche und unwahrscheinliche Horrorszenarien durch den Kopf, da erblicke ich auf einmal am Fuße der Gasnerwand ein Licht und höre Stimmen - sie sind endlich da, ich atme auf. Wir packen zusammen, steigen die Gasnerwand hinab und was mir zuerst ins Auge sticht ist Christian: Einen teilweise blutigen Verband um den Kopf gewickelt, ein beeindruckendes Veilchen, aber sonst halbwegs munter. Ich bin von seinem Anblick so schockiert dass ich erst gar nicht richtig mitbekomme, was Erik mir mitzuteilen versucht: Sie haben die von uns übersehene Fortsetzung im Sirenenschlot gefunden und sind in einen gänzlich unbekannten Höhlenteil, die Neue Welt vorgedrungen Erik berichtet: Nachdem wir dankenswerterweise von der Forstverwaltung des Stiftes Lilienfeld wieder eine Fahrgenehmigung erhalten hatten, brachen Wetti, Stajgr, Christian und ich vom Jägerherz Richtung Geldloch auf. Nach ca. einer Stunde Zustieg bei Affenhitze betraten wir den Kühlschrank : das Geldloch. Auf dem Plan stand einerseits der weitere Aufstieg im Wasserfalldom. Andererseits wollten wir uns die letzten zwei Meter im Gruselkammerl an der Decke des Sirenenschlots noch anschauen ( wo es wahrscheinlich eh nicht mehr weitergeht ) und dann den Schlot fertig vermessen und eventuell wieder ausbauen. Wetti und Stajgr machten sich auf den Weg zum Wasserfalldom. Christian und ich stiegen den 60 m hohen Sirenenschlot hinauf. Im Gruselkammerl angekommen arbeitete sich Christian mit Seil und Bohrmaschine zur Decke des Kammerls hinauf. Dort setzt ein kurzer, brüchiger und enger werdender Gang an, außerdem ein kleiner Canyon, der jedoch schon nach ein paar Metern endet. Nach kurzer Suche entdeckten wir einen Durchschlupf (das Tor zur neuen Welt ). Das motivierte uns, denn offensichtlich war der Sirenenschlot doch nicht im Gruselkammerl zu Ende. Noch wussten wir nicht, dass es noch viel besser kommen sollte und dass es auch einen Wermutstropfen geben sollte. Doch davon später. Hinter dem Tor befanden wir uns an der Decke eines einige Meter hohen Canyons, der von einer geräumigen Nische mit Versturzblöcken begrenzt wird. Ein Weiterkommen war in der Nische nicht möglich. Christian hatte die geniale Idee, in den Versturz einmal ein lautes Hallo hineinzuschreien. Wir hörten ein gewaltiges Echo. Also musste direkt dahinter ein riesiger Hohlraum sein. Wir begannen zu graben, hatten jedoch keine Chance. Die Versturzblöcke saßen zu fest. Etwas enttäuscht machten wir eine kleine Pause und beschlossen dann, dem Canyon weiter zu folgen. Das Überqueren einer von Schächten begrenzten schmalen Felsbrücke erforderte Trittsicherheit und gute Nerven. Aber es ging weiter: Christian erkundete den Canyon nach unten. Ich verließ den Canyon über eine etwas ungute Schutthalde nach oben und befand mich am Boden eines Schlots. Ein paar Schritte weiter bemerkte ich, dass dieser Schlot nur ein kleiner Nebenraum einer noch größeren Halle ist. Diese Kegelhalle hat einen wohltuend ebenen Schuttgrund mit einem Durchmesser von ca. 10 bis 15 m. Sie wird nach oben enger (daher die Namensgebung) und ist so hoch, dass wir sie nach oben nicht ausleuchten konnten. An einem Ende der Kegelhalle sahen wir am Boden den Versturz, durch den wahrscheinlich Christians Hallo drang. Am anderen Ende der Halle setzt ein großräumiger Canyon an. Nachdem wir noch kurz die Schächte links und rechts neben der Felsbrücke erkundet hatten, starteten wir unsere Arbeit im großen Canyon der Kegelhalle. Nach einer kurzen Horizontalstrecke galt es, eine ca. 10 m hohe, senkrechte Stufe zu überwinden. Ein paar Anker später konnte ich über der Stufen-Oberkante in einen weiteren großen Hohlraum sehen, war jedoch selbst noch 3 m unterhalb der Kante. Und dann geschah das, was ich meinen Kletter- und Höhlen-Albtraum nennen würde: Obwohl mich Christian aus einiger Entfernung sicherte, wurde er von einem Querschläger eines herunterfallenden Steins im Gesicht getroffen. Er hatte riesiges Glück im Unglück, denn außer einer kleinen Platzwunde an der Schläfe und einem leicht beschädigten Zahn hatte er keine Verletzungen. Zum Glück Seite 82 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

19 hatten wir Verbandszeug dabei und so konnten wir die Wunde erstversorgen. Obwohl Christian außer dem Schock, der ihm noch in den Gliedern saß, wieder halbwegs wohlauf war, beschlossen wir zur Sicherheit den Rückzug anzutreten (wir hatten noch eine anstrengende Abseilfahrt zum Hauptgang vor uns). Christian ist im wahrsten Sinn des Wortes mit einem blauen Auge davongekommen, die Unfallstelle trägt nun den Namen Veilchencanyon. Nachdem wir uns am Biwakplatz regeneriert hatten trafen wir nach einiger Zeit wieder Wetti und Stajgr, die vom Wasserfalldom zurückkamen. Nach Austauschen unserer Erfahrungsberichte stiegen wir kurz nach Mitternacht zum Jägerherz ab. Was bleibt ist das kribbelige Gefühl der Ungewissheit, wie es in der Neuen Welt weitergeht, die Vorfreude auf die nächste Tour ins Geldloch und leider auch ein blaues Auge. 8.9., 22.9.: Die erste Tour nach den Sommerferien war - wie zu erwarten - einer ausführlichen Erkundung und Vermessung der Neuen Welt gewidmet. Aber auch die bei der vorhergehenden Tour begonnene Arbeit im Wasserfallcanyon wurde fortgeführt. Der an den Schlot anschließende Canyon führt in eine recht geräumige Halle, welche aber außer unbefahrbar engen Spalten keine Fortsetzung aufweist. Bei einer darauf folgenden Tour wurde der Wasserfallcanyon vermessen und wieder ausgebaut. Die Expeditionen haben uns allen viel Spaß gemacht - danke an das tolle Team, welches durch seinen Enthusiasmus und Fleiß dafür gesorgt hat, dass die Forschungstouren zu einem vollen Erfolg wurden! Das Team: Dietmar Alhuter, Barbara Biller, Kathi Bürger, Erik Eckstein, Thomas Exel, Christian Knobloch, Alexej Kopchinskiy, Gerhard Langenecker, Andi Muttenthaler, Michi Riegler, Paul Salomon, Jiři Stepanek, Jiři Vokac (Stajgr), Barbara Wielander, Manfred Wuits Beschreibung der neuen Höhlenteile: Pilsnerschlot: Das Schlotmonster war in den Jahren von E. Bednarik, H. Gaudera, R. Greilinger, W. Hartmann, E. Herrmann, S. Heymann, W. Holler, M. Roubal und P. Straka bearbeitet worden, mit dem Zusammenschluss des Schlotmonsters mit dem Sisyphusloch im Jahr 1988 erreichten die Forschungen im Schlotmonster ihren Höhepunkt (Hartmann, 1990). Der Pilsnerschlot stellt den oberen Teil des Einstiegsschlotes im Schlotmonster dar und setzt ca. 80 m über dem Niveau des Hauptganges, über dem unteren Quergang im Schlotmonster, an (das Schlotmonster zieht zwischen 2. Windloch und Gasnerwand westlich des Hauptganges in die Höhe). Der Schlot ist anfangs großräumig (Breite: ca. 5 m), er zieht nach Süden und geht in oberen Bereich in einen etwas kleinräumigeren, gestuften Canyon über, welcher 110 m überm Hauptgang in einer kleinen Kammer ( Fledermausfriedhof - Fund von zahlreichen Fledermausknochen und -schädeln, ca. 15 Individuen) endet. Die Kammer weist eine unschliefbar enge Fortsetzung in Deckennähe auf. Der Canyon weist vor allem in seinen oberen Teilen kleinförmige Versinterungen auf, auch fließt zeitweilig entlang der nördlichen Canyonwand ein kleines Gerinne. Bemerkenswert sind auch die Funde von Fossilien beim unteren Quergang im Schlotmonster (Abb. 4). Länge des Pilsnerschlotes: 36 m, das Schlotmonster ist nun insgesamt 776 m lang. Wasserfallcanyon: Der Wasserfalldom wurde erstmals beschrieben und vermessen im Jahr 1976 durch R. Cudy, W. Hartmann, W. Holler und W. Pietsch. Ein erster Versuch, den Wasserfallschlot zu erklettern, erfolgte 2003 durch M. Jager, scheiterte aber an Materialmangel. Der Wasserfalldom liegt ca. 80 m über Eingangsniveau; man erreicht ihn, indem man am südlichen, oberen Bereich der Gasnerwand einen schmalen, steilen, rutschigen Gang ca. 20 m in die Höhe steigt (Seilhilfe empfehlenswert). Der Wasserfalldom ist ca. 25 m lang und 15 m breit (Blockboden). An seiner westlichen Wand setzt der Wasserfallcanyon an, welcher sich durch ein Gerinne, welches sich zur Schneeschmelze als eindrucksvoller, über eine 20 m hohe Stufe hinabstürzender Wasserfall präsentiert, im Sommer aber nahezu austrocknen kann, auszeichnet. Über die 20 m hohe Stufe erreicht man einen kleinräumigen Canyon (Breite: anfangs ca. 1 m, später Erweiterung auf bis zu 5 m, Höhe ca. 10 m), welcher gestuft nach Westen zieht und nach ca. 50 m in einer kleinen Halle endet. In dieser Halle (Höhe: ca. 10 m) sieht man zwei Fortsetzungen: Ein Schlot im Norden der Halle, welcher nach 5 m unschliefbar eng endet; die südliche Fortsetzung ist ein ca. 8 m langer, engräumiger, steil nach oben ziehender Gang, welcher ebenfalls unschliefbar eng endet (leichte Bewetterung). Der höchste Punkt im Wasserfallcanyon liegt ca. 130 m über Eingangsniveau. Vor allem in den oberen Bereichen des Canyons findet man Kleinsinterformen (Abb. 5). Länge des Wasserfallcanyons: 78 m. Literatur: HARTMANN, H. U. W. (1985): Die Höhlen Niederösterreichs, Band 3, Wien HARTMANN, H. U. W. (1990): Die Höhlen Niederösterreichs, Band 4, Wien HARTMANN, H. U. W. (2000): Die Höhlen Niederösterreichs, Band 5, Wien 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 83

20 Neubearbeitung von Höhlen im Almbachgraben (Reisalpe, 1866) Pauline Obereder und Lukas Plan Im Rahmen eines Forschungsprojektes, das sich mit der Genese von Halbhöhlen befasst, wobei die Ergebnisse gesondert publiziert werden, wurden die Untere Traisenbacherhöhle (1866/37) und die Fünfmandllucke (1866/78) südlich von Kleinzell nachvermessen. Darüber hinaus wurden die Höhlen im und um den Almbachgraben aufgesucht und die Koordinaten mittels Differential-GPS eingemessen. Bei der Geländebegehung wurde auch eine noch unbearbeitete Höhle entdeckt und vermessen, sie erhielt den Namen Brandstätterkogelspalte (1866/220). Untere Traisenbacherhöhle 1866/37 Basisdaten: L: 17 m H: 3 m (+2, -1 m) He: 17 m BMN M34: / (±1 m) Sh: 595 m Raumbeschreibung: Eine Beschreibung der Höhle ist Mayer und Wirth (1973) zu entnehmen. Zu ergänzen ist, dass sich im hinteren Teil der Höhle an der rechten Höhlenwand kleine Öffnungen befinden aus denen teilweise Wasser sickert und die deutlich korrosiv überprägt sind. Sie weisen zum Teil roten Lehm auf. Neben den Korrosionsformen haben sich ebenfalls an der rechten Höhlenwand undeutliche Photokarren ausgebildet. Bei der rechten Höhlenwand handelt es sich lithologisch um einen Kataklasit (tektonische Brekzie) mit Harnischflächen. Diese Wand blieb als Härtling bestehen während der ungestörte, geschichtete Gutensteiner Kalk durch Frostverwitterung zerkleinert und ausgeräumt wurde und so die Höhle entstand. Die Störungszone ist auch unterhalb der Höhle durch die Ausbildung von Felspfeilern zu erkennen. Auf der anderen Seite dieser Störungszone, nördlich der Höhle, sind ebenfalls seichte Halbhöhlen ausgebildet, die auch am neuen Plan dargestellt sind. Fünfmandllucke 1866/78 Basisdaten: L: 16 m H: +7 m He: 14 m BMN M34: / (±1 m) Sh: 645 m Raumbeschreibung: Eine Beschreibung der Höhle ist in Körner und Körner (1980) abgedruckt. Ergänzend festzustellen ist, dass die Fünfmandllucke hinter den namensgebenden Tropfsteinsäulen ein unschliefbares Loch aufweist. Messungen mit dem Laser haben ergeben, dass sich dahinter eine zumindest 6m lange Richtung Nordosten ziehende Fortsetzung befindet. Auf mit ausgestreckter Hand geschossenen Fotos sieht es eher aus, als ob diese Spalte unbefahrbar ist. Seite 84 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

21 Brandstätterkogelspalte 1866/220 a, b Basisdaten: L: 6 m H: 4 m He: 8 m BMN M34: / (±3 m) Sh: 545 m Lage und Zugang: Die Höhle befindet sich im Almbachgraben auf der orographisch linken Seite 15 m östlich der Brandstätterkogelhöhle (1866/34; siehe Außenvermessung: Körner, 1980). Raumbeschreibung: Die Brandstätterkogelspalte verläuft annährend hangparallel und weist zwei Eingänge auf. Hinter dem 3,5 m breiten und ebenso hohen westlichen Eingang a verjüngt sich die Spalte rasch und steigt nach hinten an. Sie verengt sich teilweise stark, so dass sie nur oberhalb der Sohle schliefbar ist. Eingang b ist ein seitlicher bzw. südlich des Spaltenverlaufs gebildeter Ausbruch mit einem Durchmesser von rund 2,5 m. Es setzt sich eine schmale nicht schliefbare Spalte im Gangverlauf fort. Bearbeitung: Erforscht und vermessen von L. Plan und P. Oberender. Koordinateneinmessung Im Folgenden werden die neu vermessenen Koordinaten der Höhlen im und um den Almbachgraben tabellarisch dargestellt. Die räumliche Verortung der Höhlen kann der Oberflächenvermessung (Körner 1980) entnommen werden. Literatur: GOLDERSCHEIDER, N. u. GÖPPERT, N. (2004): Hydrologie der alpinen Karstlandschaften Vorarlberg. Vorarlberger Naturschau, 15: MAYER, A. u. J. WIRTH (1973): Höhlenfahrten in die Katastergruppe Höhlenkundliche Mitteilungen, Wien, 29 (5): KÖRNER, B. u. M. KÖRNER (1980): Neues aus der Teilgruppe Höhlenkundliche Mitteilungen, Wien, 36 (2): Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 85

22 Kat. Nr. Name RW HW ±m 1866/56 Ebenberghöhle /7 Obere Traisenbacherhöhle /78 Fünfmandllucke /79 Gelsenschluf /31 Hallbachlucke /80 Kletterspalte /34 Brandstätterkogelhöhle /82 Verstecktes Loch /35 Wetterlucke /83 Quergangslucke /36 Wildlucke /84 Zwickgang /37 Untere Traisenbacherhöhl e /172 Schneisendurchgang /38 Dreischichtenhöhl e /173 Nachzüglerlucke /174 Moosschächtchen /42 Richterhöhle /43 Rehlucke /44 Pfeilerfuge /45 Axellucke /46 Fuchsenloch /47 Felswandhöhle /182 Ebenbergnische /183 Zapfenloch /184 Birkenhöhle /185 Metaloch /186 Winzlingskammer /187 Vergessene Lucke /54 Höhle über der Rehlucke /200 Abseilhöhlchen /55 Richterschluf /220 Brandstätterkogelspalte Höhlen im und um den Almbachgraben (siehe Außenvermessung Körner, 1980), ihre Koordinaten und deren Genauigkeit Seite 86 HKM 69. Jg. (2013), Heft 5/6

23 Alle Fotos: L. Plan Brandstätterkogelspalte Fünfmandllucke Fünfmandllucke Fünfmandllucke Untere Traisenbacherhöhle 69. Jg. (2013), Heft 5/6 HKM Seite 87

24 HÖHLEN im Hochtor HERRMANN FISCHER

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