#35 DAS OFFIZIELLE KLUBMAGAZIN VON EINTRACHT FRANKFURT JUNI SAISON 2019/ ANDRÉ SILVA + FERNANDES, PACIENCIA, CAVAR + DEUTSCHER U17-MEISTER 2010

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1 #35 DAS OFFIZIELLE KLUBMAGAZIN VON EINTRACHT FRANKFURT JUNI SAISON 2019/ ANDRÉ SILVA FERNANDES, PACIENCIA, CAVAR + DEUTSCHER U17-MEISTER

2 DIE NEUE EINTRACHT.DE

3 EDITORIAL Liebe Fans, liebe Mitglieder! Bundesliga-Restart, vier Englische Wochen, DFB-Pokal Halbfinale, Rekord-Asiate, Gelson Fernandes vor dem Karriereende, Pokalfilm im Autokino, ein starkes Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, eine Hauswand im Eintracht-Design, Saisonabbruch in den DFB-Nachwuchsligen, die langsame Wiederaufnahme des Sportbetriebs am Riederwald. Es gibt viele Stichworte und Aktionen aus den vergangenen Wochen, die für Eintracht Frankfurt gewohnt ereignisreich waren. Euer Klubmagazin Eintracht vom Main hat hinter die Kulissen geschaut und versucht, euch mit spannenden und hintergründigen Geschichten rund um unseren Lieblingsverein zu versorgen. Vier Adlerträger haben wir dabei genauer unter die Lupe genommen. Mit André Silva haben wir über seine Anfänge als Fußballer und seine Vorliebe fürs Zocken gesprochen, die ihm kürzlich sogar ein Duell mit Atlético Madrids Superstar João Félix einbrachte. 17 Jahre ist Gelson Fernandes nun Profifußballer, nach dieser Saison soll Schluss sein. Wir haben 17 Bilder ausgewählt und erzählen gemeinsam mit Gelson die schönsten und bittersten Geschichten aus dieser Zeit. Goncalo Paciencia haben wir unsere 25 persönlichen Fragen aus der Rubrik Eagles25 gestellt. Zudem blicken wir auf einen Spieler, der etwas abseits des Fokus agiert, aber als Kapitän der U21-Auswahl von Bosnien und Herzegowina in seinem Heimatland eine Führungsrolle übernimmt: Marijan Cavar. Nach dem Jahrhundertspiel von Glasgow 1960 und dem UEFA-Pokalsieg von 1980 in den vergangenen beiden Ausgaben schauen wir nun nicht ganz so weit zurück. Zehn Jahre ist es her, dass unsere U17 Deutscher Meister wurde und damit am Riederwald eine Durststrecke von fast zwei Jahrzehnten ohne Titel beendete. Wir haben noch einmal die besten Bilder herausgesucht, mit damaligen Protagonisten gesprochen und beantworten die spannende Frage, was aus den jungen Meisterkickern geworden ist. Viel Spaß beim Durchblättern wünscht Eure Eintracht vom Main -Redaktion Eintracht vom Main 3

4 HAUPTSPONSOR AUSRÜSTER PREMIUM PARTNER

5 Vier Adlerträger im Fokus dieser Ausgabe (v.l.): André Silva, Marijan Cavar, Gelson Fernandes und Goncalo Paciencia. IM STADTWALD 6 IMPRESSIONEN Ein starkes Zeichen in München, eine ganz besondere Hauswand, ein großer Titel vor zehn Jahren 12 ÜBERSTEIGER Jan Aage Fjörtoft über seinen neuen Podcast und sein Blick auf den Restart der Bundesliga 14 IMMER BESSER André Sílva ist nach dem Restart der beste Torschütze der Bundesliga. Im Interview spricht er über sein erstes Jahr in Deutschland 24 COMEBACK, KONKURRENZ, KAPITÄN Marijan Cavar über die Situation nach seiner Verletzungspause BILDER, 17 GESCHICHTEN Gelson Fernandes beendet in diesem Sommer eine lange Karrierereise durch Europa und blickt mit uns auf 17 Jahre Fußballprofi zurück 34 EAGLES25 Goncalo Paciencia hat viel Humor. Das beweist er auch bei den Antworten zu den 25 ganz privaten Fragen 37 ZAHL DES MONATS Heute: 5 38 UNSER TEAM Kader, Trainerteam und Termine in der Übersicht AM RIEDERWALD 63 DEUTSCHER U17-MEISTER Vor zehn Jahren holten die B-Junioren von Eintracht Frankfurt die letzte Deutsche Meisterschaft. Ein Rückblick und was machen die Spieler heute 78 1 VEREIN ÜBER 50 SPORTARTEN Alles vom Basketball bis hin zum Volleyball 88 EINTRACHT-FAMILIE Erwin Stein hat Geburtstag, Walking Football und ein Triathlet als Sportler, Helfer und Fan Langfristig angelegt ist die AUF JETZT! -Kampagne der Eintracht. Wir haben unsere Helfer bei der Tafel und dem DRK besucht, außerdem haben Mitarbeiter Blut gespendet. Emotional wurde es im Autokino. 96 KURIOSITÄTEN Eintracht vom Main 5

6 IMPRESSIONEN ZEICHEN GESETZT, POKALFIGHT GELIEFERT Fotos: FC Bayern München 6

7 Okay, im Vordergrund steht natürlich das Ergebnis und das hat durch die 1:2-Niederlage nicht gepasst. Im Halbfinale des DFB-Pokalwettbewerbs ist beim FC Bayern München Endstation, die dritte Reise zum Endspiel nach Berlin binnen vier Jahren bleibt den Adlerträgern verwehrt. Aber Eintracht Frankfurt hat starke Zeichen gesetzt. Sportlich, denn eine Halbzeit lang hat das Team von Adi Hütter der aktuellen Übermannschaft einen harten Pokalfight geliefert; es war mehr drin als das 1:1 durch den nur drei Minuten zuvor eingewechselten Danny da Costa (Foto links). Noch weit reichendere Außenwirkung erzielt neben dem Platz der Schriftzug #blacklivesmatter auf der Trikotbrust, eine einmalige Aktion mit Nachhaltigkeit. Hauptsponsor Indeed und die Eintracht demonstrieren gemeinsam ihren Glauben an die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion im unerschütter lichen Widerstand gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann sagt: Die Geschichte von Eintracht Frankfurt ist geprägt von Weltoffenheit und Völkerverständigung. Diese Attribute sind stark in der Eintracht-DNA verankert. Im Zuge dessen erscheinen rund um das Spiel auf den Eintracht-Kanälen alle Bilder in Schwarz-Weiß auch diese hier. #BLACKLIVESMATTER Eintracht vom Main 7

8 IMPRESSIONEN HAUS NUMMER 3 Da staunte Karl-Heinz Körbel nicht schlecht! Der UEFA-Pokalsieg der Eintracht jährte sich kürzlich zum 40. Mal und ist nun auf einer Hauswand verewigt. Nach dem Yeboah-Haus in Niederrad und dem frischen Pokalsieger-Haus im Westend ist das rund 100 Quadratmeter große Kunstwerk auf einer Hauswand in Bockenheim nun das dritte Eintracht-Haus in Frankfurt. Es zeigt, wie Körbel den Pott in den Himmel reckt. Der 65-Jährige veredelte das Graffiti selbst mit seiner Unterschrift und zeigt sich begeistert vom Engagement der Fans. Riesenkompliment! Da steckt genau das drin, was die Eintracht auszeichnet: Werte, Tradition, Leidenschaft. Die Emotionen, die hier zu sehen sind, begleiten mich immer. Fotos: Franziska Rappl VIDEO IM E-MAGAZIN

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10 IMPRESSIONEN

11 DEUTSCHER MEISTER! Wahnsinn, schon wieder zehn Jahre sind seit dem letzten Deutschen Meister titel der Eintracht vergangen. Am 26. Juni 2010 setzte sich die U17 in einem umkämpften Finale gegen Bayer 04 Leverkusen nach Verlängerung mit 1:0 durch. Es war der erste Deutsche Meistertitel einer B-Junioren Mannschaft von Eintracht Frankfurt seit 19 Jahren! Die Zeit hat sich bei der Eintracht und auch am Riederwald weitergedreht. Statt wie damals Container als Geschäftsstelle und Umkleidekabinen sowie einer Großbaustelle mit einer langen Bretterwand am Spielfeldrand auf dem Sportgelände am Riederwald steht heute ein großes Sportleistungszentrum. Aus den damals jugendlichen Meistern sind heute gestandene Männer geworden, die allesamt beeindruckende Lebenswege vorzuweisen haben. Und Danny da Costa hat inzwischen die Seiten gewechselt: Damals noch als Kapitän für Leverkusen läuft er heute mit dem Adler auf der Brust auf. Auf elf Seiten (63-77) blicken wir auf die Meisterschaft zurück und lassen außerdem alle Spieler zu Wort kommen, wie ihr Leben weiter verlaufen ist, welche Bedeutung die Meisterschaft heute für sie hat und was sie mitgenommen haben. Lest selbst, Gänsehaut und Spannung sind garantiert! Foto: Oliver Schneider

12 ÜBERSTEIGER FANS SIND UNGLAUBLICH WICHTIG FÜR DIE EINTRACHT Die Bundesliga ist seit ein paar Wochen zurück, nachdem lange geplant, konzipiert und vorbereitet wurde. Damit ist sie die erste große Liga, die trotz COVID-19 wieder gestartet ist. Wie siehst du die Vorbildfunktion der Bundesliga? Ich glaube die Fußballwelt kann froh sein, dass ein Land wie Deutschland hier vorneweg geht. Für mich war gerade das erste Wochenende des Neustarts eines der wichtigsten überhaupt in der Geschichte des Fußballs. Denn hätte es dort größere Probleme gegeben, wäre das auch für die Rückkehr des Sports in anderen Ländern fatal gewesen. Die Bundesliga hat aber gezeigt, dass es möglich ist, und das war ein starkes Signal. Mich hat auch beeindruckt, wie sich die Klubs geschlossen und gemeinschaftlich aufgestellt haben und gegenüber der Politik und anderen Institutionen aufgetreten sind. Über die Jahre hat man sich auch dank der DFL und Christian Seifert als Schlüsselfigur eine Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit erarbeitet, von der man jetzt profitieren konnte. Natürlich spielen auch andere Menschen und Institutionen mit rein, denn klar ist, dass die Bundesliga nicht zurückgekommen wäre, wenn Deutschland COVID-19 nicht generell so gut in den Griff bekommen hätte. STARKES SIGNAL DER BUNDESLIGA Mittlerweile sind ein paar Spieltage absolviert und alle haben sich ein Stück weit mit diesen Ausnahmebedingungen arrangiert. Was sind bisher deine Erkenntnisse zum Restart? Auf jeden Fall haben die Fernsehsender nach dem ersten Corona-Spieltag gelernt, dass sie ihre Kameras etwas anders positionieren müssen, denn man sieht in vielen Stadien inzwischen nicht mehr so viel von den leeren Rängen. Eines ist dennoch völlig klar: Am besten ist der Fußball mit Fans, daran ändert kein Kniff bei der Übertragung etwas. Man muss jetzt aber leider erst mal das Beste aus dieser außergewöhnlichen Situation machen. Von der Intensität und den Zweikämpfen her hat sich trotz Corona statistisch gesehen nichts verändert. Es sind sogar eher mehr geworden, was vielleicht nicht jeder erwartet hätte. Sehr auffällig ist auch, wie wenige Heimsiege es gab. Man kann sehen, wie wichtig die Zuschauer etwa für eine Mannschaft wie Union Berlin oder natürlich unsere Eintracht sind. Insgesamt gewöhne ich mich nicht an diese Bedingungen ohne Zuschauer, das will ich auch gar nicht. Aber zumindest können wir uns freuen, dass der Ball wieder rollt und wir auch schon das eine oder andere richtig gute Spiel sehen konnten. Könnte man schlussfolgern, dass sich durch dieses Wegfallen der äußeren Einflüsse die individuelle Klasse der Spieler und Mannschaften eher durchsetzt? Theoretisch könnte das sein. Ein anderer Aspekt ist, dass die Schiedsrichter jetzt eher 50:50 pfeifen. Auch wenn sie es nie bestätigen würden, glaube ich, dass das Publikum bei vielen Spielen und Entscheidungen schon eine Rolle spielen kann. Was aus Sicht der Unparteiischen absolut menschlich ist, denn wenn Zuschauer pfeifen, lässt einen das nur schwer kalt. Bei den ersten sieben Minuten der Eintracht gegen Gladbach hätten die Fans allerdings auch nichts ausrichten können, das haben die Spieler sich selbst zuzuschreiben. Corona kann man für vieles die Schuld geben, aber nicht für passives Abwehrverhalten (lacht). Der Auftakt des Neustarts gegen Gladbach hätte für die Eintracht tatsächlich besser laufen können. In den Spielen danach war die dringend benötigte Leistungssteigerung unverkennbar, auch wenn es immer wieder Dellen gab wie beispielsweise gegen Mainz. Wie hast du unsere Mannschaft gesehen seit dem Restart? Für unsere Mannschaft ist das Publikum natürlich sehr wichtig. Das hat man auch schon beim Europa-League-Spiel gegen Basel gesehen, das ohne Zuschauer gespielt werden musste. Das ist sicherlich ein Nachteil für die SGE, aber das Abwehrverhalten gegen die Borussia oder die Chancenverwertung gegen Freiburg kann man nicht an den fehlenden Fans festmachen. Gegen Bremen und Wolfsburg hat die Mannschaft dann wieder gezeigt, was in ihr steckt. Jetzt gilt es, noch so viele Punkte wie möglich zu holen und dann zu schauen, was der Sommer bringt. JAN AAGE FJÖRTOFT, 53, hat die Eintracht 1999 zum Klassenerhalt geschossen und genießt bei den Fans nicht nur daher Kultstatus. Er ist ein fußballerischer Weltenbummler, meinungsstark, immer auf dem Laufenden, ein gefragter Experte und nicht zuletzt unserer Eintracht nach wie vor tief verbunden. Das sind Gründe genug für eine regelmäßige Interview-Kolumne mit dem Norweger. 12

13 Haben zusammen einen Podcast ins Leben gerufen: Jan Aage und Sohn Markus, hier vor einem gemeinsamen Tennis-Match. Lass uns zum Abschluss noch kurz über ein Thema sprechen, das dir vermutlich besonders am Herzen liegt. Du hast mit Pod save the Ball deinen eigenen Fußball-Podcast gestartet. Was erwartet die Fans dort? In diesem Podcast geht es hauptsächlich um aktuelle Themen, die auch mal etwas ausführlicher beleuchtet werden sollen, als es in den meisten News-Beiträgen und auf Social Media möglich ist. Kürzlich gab es etwa ein Special zu Timo Werner und seinem möglichen Wechsel nach England. Wir versuchen, jede Woche eine neue Folge aufzunehmen und laden uns dafür auch regelmäßig Gäste ein. Kürzlich hatten wir etwa den Vater von Erling Haaland in der Sendung. Dessen Aussagen wurden im Anschluss an unsere Sendung in vielen europäischen Medien zitiert. Der Podcast ist in englischer Sprache und soll einfach ein Zusatzangebot zu meinen Aktivitäten sein. Zudem ist es ein echtes Vater-Sohn-Projekt, nicht wahr? Genau, ich mache dieses Projekt gemeinsam mit meinem Sohn Markus, der als Co-Kommentator agiert. Er ist Profi in Schottland, wegen der Ligapause aktuell aber ohnehin zu Hause in Norwegen. Daher passt es ganz gut. Er hat schon Erfahrungen in diesem Bereich mit seinem eigenen BroPod -Podcast gesammelt. Darin geht es eher um die Verbindungen zwischen Sport, Wirtschaft und gesellschaftlichen Themen. Es macht Spaß, das gemeinsam mit ihm machen zu können. Ich plane das auf jeden Fall auch langfristig zu etablieren und keinesfalls nur zur Überbrückung während der Coronazeit. Für mich ist es eine schöne Plattform, bei der es mir auch gar nicht ums Geld verdienen, sondern mehr um die Freude an der Sache geht. Wenn sich alles wieder normalisiert hat im Fußball, werde ich wieder viel auf Reisen sein und kann meine Interviews dann unterwegs bequem mit dem iphone aufzeichnen und die Sachen unterwegs weiterverarbeiten. Da treffe ich eigentlich immer interessante Leute und hoffe, dass ich auch kontinuierlich spannende Themen liefern kann. Irgendwann müssen wir beide dann auch mal ein Eintracht Frankfurt-Special machen, das würde mir auch viel Freude bereiten. Interview: Markus Rutten Foto: Eintracht vom Main 13

14 IM STADTWALD ADLERTRÄGER MIR IST WICHTIG, FAIR ZU SEIN André Silva hat sich schnell in Frankfurt eingelebt. Auf dem Platz überzeugt er mit Toren und mannschaftsdienlichem Spiel, daneben mit klaren Statements auch zu wichtigen Themen in der Gesellschaft. Was ihn dazu motiviert und wie er sich nach vielen Vereinswechseln in den vergangenen Jahren in der Main metropole zurechtfindet, verrät er im Interview mit der Eintracht vom Main. Interview: Lars Weingärtner, Michael Wiener Fotos: Bianca Jockel, Franziska Rappl, Max Galys, Jan Hübner, imago images 14

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17 André, du hast uns in einem Interview mal verraten, dass du einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hast. Woher kommt das? Eventuell wurde ich von meiner Familie so erzogen. Darüber habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. Aber mir ist wichtig, immer fair zu sein. Dennoch sagt meine Familie, dass ich gerade bei familieninternen Spielen unfair sein kann, weil sie behaupten, dass ich ab und zu schummle. Aber das stimmt nicht (lacht). Auf deinem Instagram-Account äußerst du dich zu Rassismus, sendest eine klare Botschaft. Warum ist das so wichtig für dich? Meiner Meinung nach ist es wichtig, da viele Menschen mich als Vorbild sehen. Daher versuche ich meine Gedanken zu teilen und immer eine bessere Person zu werden. Dies möchte ich an die Menschen weitergeben. Ich bin ein großer Feind von Rassismus und davon, dass Menschen nicht fair behandelt werden. Deshalb versuche ich den besten Weg zu finden, dies öffentlich zu kommunizieren. Gamers Without Borders ist Anfang Mai als ein globales esports-turnier gestartet, bei dem bislang insgesamt 10 Millionen Dollar im Kampf gegen COVID-19 gespendet wurden. Du hast dich dieser Initiative angeschlossen. Wie kam es dazu? Sie haben mich gefragt, ob ich mitmachen möchte. Da es um FIFA-Spielen geht, habe ich sofort Ja gesagt. Dieses Event für den wohltätigen Zweck unterstützt den globalen Kampf gegen COVID-19. Es ist für mich eine Chance, anderen Menschen sowie Institutionen zu helfen. Außerdem liebe ich den Wettbewerb und das FIFA-Spielen auf der PlayStation. Gegen João Félix hast du kürzlich eine Niederlage kassiert. Beim nächsten Mal gibt s die Revanche, oder? Ich glaube, er spielt in letzter Zeit sehr viel FIFA. Bei Charity-Events geht es nicht ums Gewinnen. Aber: Wenn ich einen Preis bekommen kann, möchte ich mein Bestes geben. Seit wann und wie häufig spielst du Video Games? Seit ich ein Kind bin. Schon früher hat es mir sehr viel Spaß gemacht, PlayStation zu spielen. Ich mag es, neue Dinge auszuprobieren. Mir gefällt die Herausforderung, immer wieder neue Situationen meistern zu müssen. ICH SENDE KLARE BOTSCHAFTEN, WEIL ICH VORBILD BIN André Silva ist auch für die Eintracht schon an der Konsole gewesen, hier mit Landsmann Goncalo Paciencia bei der FIFA-Prognose. Eintracht vom Main 17

18 IM STADTWALD ADLERTRÄGER Porto, Mailand, Sevilla, Frankfurt: Vier Jahre, vier Vereine. André in den Trikots des FC Porto, AC Mailand,... JETZT IST DIE ZEIT FÜR MICH GEKOMMEN, DEN FUSSBALL ZU GENIESSEN Ist dein Wille zu siegen in der virtuellen Welt genauso groß wie auf dem Fußballfeld? Vielleicht ein bisschen weniger. Aber wenn ich mit meinem Bruder oder meinem Cousin spiele, gibt es zumeist einen Einsatz. Da möchte ich unbedingt gewinnen. Bringt es dich zurück in deine Kindheit, wenn du online mit deinem Bruder oder deinem Cousin spielst? Es ist immer wichtig, das Kind in sich nicht zu verlieren. Kommen wir zum realen Fußball. Warst du schon immer Stürmer? Ich habe früher im Mittelfeld als Zehner gespielt, bin dann auf die Außenbahn gewechselt und von dort ging es für mich weiter in die Sturmspitze. Wie ist es in deiner Jugend dazu gekommen, dass du zum Stürmer geworden bist? Daran kann ich mich nicht mehr richtig erinnern. Vielleicht haben sie etwas in mir gesehen. Allerdings war ich anfangs davon nicht begeistert, weil ich lieber auf der Außenbahn spielen wollte. 18

19 ... FC Sevilla und der Eintracht. Du bist 2011 das erste Mal zu einem großen Klub, zum FC Porto, gewechselt. Wie war es für dich, diesen Schritt zu gehen und dein gewohntes Umfeld zu verlassen? Bis ich 18 Jahre alt war, habe ich bei meinen Eltern gelebt und auch im Anschluss war ich in meiner Zeit in Porto nie weit weg. Als es dann für mich nach Mailand ging und auch in der Zeit danach wollte ich gegenüber meinen Eltern immer stark wirken und keine Schwäche zeigen. Daher habe ich ihnen häufig nur von den positiven Dingen erzählt. Insgesamt waren die vergangenen Jahre nicht leicht. Warum? Weil ich vier Mal den Verein gewechselt habe. Ich habe in vier verschiedenen Ländern gelebt und musste neue Sprachen lernen. Außerdem hatte ich in der Zeit sechs verschiedene Trainer. Aber in den schwierigen und unruhigen Zeiten habe ich mich enorm weiterentwickelt und bin daran gewachsen. Jetzt ist die Zeit für mich gekommen, den Fußball zu genießen. Durch COVID-19 waren wir alle in den vergangenen Monaten in unserer Bewegung stark eingeschränkt. Wann hast du Feijoada, dein Lieblingsessen von deiner Mama, das letzte Mal gegessen? Oder hast du es dir auch selber mal zubereitet? Ich hatte Glück. Als COVID-19 losging und der Shutdown kam, war meine Mama gerade in Deutschland. Daher war sie sehr lange bei mir. Darüber war ich auch sehr glücklich. Ich hoffe nur, dass sie jetzt nicht zu einsam ist, wenn ich wieder die ganze Zeit mit Fußball beschäftigt bin. Du bist seit knapp einem Jahr in Frankfurt. Wie gefallen dir der Lifestyle und die Stadt? Es gefällt mir hier sehr gut. Es ist allerdings etwas zu kalt für mich. Die Stadt ist nicht zu klein oder zu groß. Hier gibt es alles, was man braucht: gute Restaurants und nette Leute. Hast du ein Lieblingsrestaurant? Ja, einen Italiener. Nach der Zeit in Mailand war es schön, etwas Gewohntes zu haben. Sportlich hast du dich schnell akklimatisiert, hast elf Tore allein in diesem Jahr geschossen. Woran liegt es, dass es für dich insbesondere nach dem Restart so gut läuft? Ich glaube, durch meine Wechsel in den vergangenen Jahren kann ich mich schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen. Vor der Pause hatte ich ein paar kleinere Verletzungen, die mich etwas ausgebremst haben. Deshalb MEINE MAMA WAR WÄHREND DES SHUTDOWNS LANGE BEI MIR Eintracht vom Main 19

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21 IM STADTWALD ADLERTRÄGER konnte ich die Pause gut nutzen, um zu alter Stärke zurückzukehren. Nun fühle ich mich wieder sehr stark und kann meine Qualitäten abrufen. Fredi Bobic hat in einem Interview gesagt: André fühlt sich nun frischer und spielt konstanter. Stimmst du zu? Ja. Am Anfang war hier alles neu für mich. Ich kam in eine neue Stadt, mit neuen Menschen, neuen Gegebenheiten und musste vieles lernen. Nun habe ich wieder zu mir gefunden und kann mich auf den Fußball konzentrieren. Mein Motto war immer: Never give up. Nun sehe ich die Schwierigkeiten positiv, weil ich dadurch wieder wachsen kann. Findest du, dass manche Vereine einfühlsamer zu neuen, jungen Spielern sein sollten? Das kann ich nicht genau sagen. Am Anfang ist es immer schwer. Die Menschen um die Vereine herum möchten meistens sofort Resultate sehen. Dennoch stärken diese Herausforderungen auch deinen Charakter. Inzwischen kann ich mit der Erwartungshaltung gut umgehen. Ich glaube, dass ich die körperlichen und psychischen Voraussetzungen habe, mich weiterzuentwickeln und einer der stärksten Spieler auf meiner Position werden kann. Ich habe das Vertrauen in mich und das ist wichtig, um sich weiter zuentwickeln. stehe dadurch oft richtig. Das war natürlich ein Spaß (lacht). Wir verstehen uns sehr gut. Meistens reicht ein Blickkontakt für unsere Verständigung. Er ist voller Energie und unterstützt mich immer bis vor das gegnerische Tor. Mit welchem Mitspieler verbringst du die meiste Zeit? Ist es von Vorteil, dass Goncalo [Paciencia] und David [Abraham] mit im Team sind? Normalerweise unternehme ich viel mit Gonca. Leider hat er in letzter Zeit viele Verletzungen und ist daher nicht häufig beim Team. Ansonsten mache ich viel mit David und Lucas Torró. Außerdem verbringe ich viel Zeit mit den serbischen Jungs. Wir wetten immer auf unterschiedliche Dinge. Aber natürlich bin ich insgesamt sehr gerne mit der Mannschaft zusammen. Wie schaut es mit deinen Deutschkenntnissen aus? [antwortet auf deutsch] Super. Ich verstehe ein bisschen Deutsch, aber ich spreche es nicht so gut. Du hast in Italien, Spanien und Portugal gespielt. Inwiefern unterscheiden sich die Ligen zur Bundesliga? In Deutschland ist jedes Spiel sehr schwer und du weißt nicht, ob du morgen gewinnst oder verlierst. Bayern und Dortmund ausgenommen. Alle Mannschaften haben immer den großen Willen, zu gewinnen. Dadurch ist es immer spannend in der Liga. Spielst du gerne alleine im Sturm oder denkst du, dass zwei Spitzen besser sind? Diese Frage wird mir häufig gestellt. Mir ist das egal. Es ist wichtiger, ob es in dem Moment das Richtige für die Mannschaft ist. Ich kann mich an beide Situationen gut anpassen. Erzähl etwas von deiner Verbindung zu Filip Kostic. Er bereitet viele Tore von dir vor. Oftmals spielt er den Ball nicht gut rein, aber ich kann seine Pässe gut interpretieren und Kongeniales Duo: André Silva und Filip Kostic. Eintracht vom Main 21

22 Makoto Hasebe ADLERTRÄGER BIS 2021 Vertrag kürzlich verlängert D IENSTÄLTESTER JAPANER in der Bundesliga. Seit 2008 in Deutschland (Wolfsburg, Nürnberg, Eintracht) L ANGZEIT-ADLER Seit 2014 bei der Eintracht

23 REKORD-ASIATE in der Bundesliga. Cha Bum-kun (308) abgelöst E RFAHRENSTER ADLERTRÄGER 310 Bundesliga-Spiele (Platz 10 unter den aktiven Bundesliga-Spielern*) *Stand: 16. Juni. Foto: Max Galys

24 IM STADTWALD MARIJAN CAVAR Blickt im Gespräch auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Marijan Cavar. 24

25 ICH KANN EINIGES LERNEN Comeback, Konkurrenz, Kapitän Marijan Cavar strotzt nach ausgeheilter Verletzung vor Optimismus. Marijan, endlich wieder verletzungsfrei! Wie geht es dir? Mir geht s so weit gut. Die fußballfreie Zeit ist wie bei allen Spielern auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen, aber zum Glück bewegen wir uns ein Stück zurück in die Normalität. Was hatte es mit deiner Verletzung und schließlich ihrer Verheilung auf sich? Ende November sind bei mir ein Muskel und eine Sehne gerissen, weshalb ich fast zwei Monate benötigt habe, um vollständig zu genesen. Das größte Problem war, dass ich deshalb nicht an der Rückrundenvorbereitung teilnehmen konnte, was am meisten an mir geknabbert hat. Wegen Corona ließ die nächste Zwangspause nicht lange auf sich warten. Wie bist du damit umgegangen? Während der Quarantäne war es wie wahrscheinlich bei allen nicht einfach für mich. Die meiste Zeit habe ich darauf verwendet, die vom Klub ausgehändigten Trainingspläne zu verfolgen. Meine Freizeitgestaltung bestand hauptsächlich darin, Serien und Filme zu schauen. Du führst die U21-Nationalmannschaft oftmals als Kapitän an. Wie wichtig sind die internationalen Spiele für deine Entwicklung? Es ist eine große Ehre, Kapitän der Juniorennationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina zu sein. Die Spiele im Nationaltrikot bedeuten mir eine Menge, weil es keine Selbstverständlichkeit ist, die Farben seines Heimatlandes vertreten zu dürfen. Zumal es im U21-Jahrgang Bosniens viele qualitativ starke Fußballer gibt. Ich hoffe, dass wir in den verbleibenden Spielen ein gutes Gesamtergebnis erzielen und uns für die Europameisterschaft qualifizieren werden. Manchmal warst du auch als Spielmacher im Einsatz. Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten? Es stimmt, dass ich im Nachwuchs immer hinter einem Stürmer aufgelaufen bin, also als offensiver Mittelfeldspieler. Als ich in den Herrenbereich gewechselt bin, hat mich mein Trainer für das defensive Mittelfeld umgeschult. Deshalb würde ich sagen, dass ich für diese Position am geeignetsten bin. Hast du Kontakt in die Heimat? Ja, ich spreche jeden Tag mit meinen Eltern und Geschwistern. Am häufigsten dabei mit meinem jüngsten Bruder Matija, weil ich ihn am meisten mag (lacht). Gott sei Dank geht es allen gut. Was kannst du uns über die Lage in Bosnien und Herzegowina berichten? Die gegenwärtige Situation in Bosnien ist nicht unbedingt die beste. In manchen Städten hat das Virus große Probleme verursacht. Nichts destotrotz halten sich die Menschen weiter an die ihnen auferlegten Maßnahmen und Einschränkungen. Hoffentlich wird es bald allen besser gehen. Wie hast du die Gelegenheit aufgenommen, dass euer Trainerteam zuletzt gezielter auf jeden einzelnen Spieler eingehen konnte? Weil wir bis zuletzt in sehr kleinen Gruppen trainiert haben, haben sich mehr zeitliche Möglichkeiten ergeben, mit den Trainern, aber auch dem jeweiligen Trainingspartner zu sprechen. Entsprechend haben wir versucht, aus den ungewohnten Gegebenheiten das Bestmögliche zu machen. Unsere Hoffnung, so bald wie möglich wieder gemeinsam auf dem Feld zu stehen, hat sich zum Glück vor wenigen Wochen erfüllt. Mit wem aus der Gruppe hast du am meisten zu tun? Meistens bin ich mit Mijat und Filip [Gacinovic und Kostic; Anm. d. Red.] im Austausch, aber auch mit Sahverdi und Nils [Cetin und Stendera; Anm. d. Red.], weil ich mir mit ihnen die Umkleidekabine teile. GROSSE EHRE, U21-KAPITÄN ZU SEIN Obwohl die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld der Eintracht so groß ist wie lange nicht? Ja, tatsächlich haben wir in diesem Jahr viele gute Spieler in diesem Bereich, die zudem älter und erfahrener sind als ich. Aber gerade deswegen kann ich einiges von ihnen lernen. Das ist insbesondere für uns junge Spieler wichtig. Deine Rückennummer ist nicht alltäglich. Steckt hinter der 42 eine besondere Geschichte? Nein, nicht wirklich. Allerdings habe ich diese Nummer in meinem ersten Profispiel für Zrinjski Mostar [3:0 gegen Sloboda Tuzla am 28. Mai 2017; Anm. d. Red.] getragen und daraufhin entschieden, sie zu behalten. So viel zu Vergangenheit und Gegenwart. Kommen wir abschließend auf deine Zukunft zu sprechen. In dieser Hinsicht kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht viel sagen. Zuallererst möchten wir die aktuelle Saison möglichst erfolgreich zu Ende spielen. Danach werden ich und mein Berater mit den Klubverantwortlichen sprechen und entscheiden, was das Beste für mich und den Verein ist. Interview: Daniel Grawe Foto: Franziska Rappl Eintracht vom Main 25

26 IM STADTWALD GELSON FERNANDES Adieu, Gelson! Abräumer, Anführer und Ansprechpartner. Stratege, Sprachgenie und Sympathieträger. Ein stets lächelnder Rackerer und Optimist, ein Kämpfer mit Herz und ohne Schmerz, ein Globetrotter mit Vereinsstationen in sechs Ländern. Gelson Fernandes hat sich während seiner Karriere nicht nur aufs Fußballspielen konzentriert, sondern immer auch einen Blick für die Mitspieler und das Teamgefüge gehabt. Nun hängt der beliebte Schweizer mit kapverdischen Wurzeln die Fußballschuhe nach 17 Profijahren an den Nagel. Die Eintracht vom Main erzählt 17 Geschichten des Defensivspezialisten. Text: Michael Wiener Fotos: Max Galys, Jan Hübner, Franziska Rappl

27 PROFIDEBÜT 26. April 2003, Sion gegen Luzern. Ein gewisser Gelson Fernandes, aus der Jugend der Sioner gekommen und gerade mal 16 Jahre alt, debütiert für die Profis. Ich erinnere mich an diesen Tag, als ob es gestern gewesen wäre, erzählt er. Ich habe 25 Minuten gespielt und musste nur verteidigen, weil wir in Unterzahl 2:1 geführt haben. Sion rettet das Resultat über die Zeit. Debüt geglückt! Historisch Historischer Tag im Kalender des FC Sion und des Schweizer Fußballs, und Gelson ist mittendrin: Am 17. April 2006 gewinnen die Sittener den Schweizer Cup. Als Zweitligist, das gab es in der Alpenrepublik vorher und nachher nicht. Im Finale besiegen Gelson und Co. nach Elfmeterschießen den von Gernot Rohr trainierten BSC Young Boys. Eine Sensation, wir haben es danach krachen lassen. Eintracht vom Main 27

28 IM STADTWALD GELSON FERNANDES INTER NATIONAL Nach dem Pokalsieg 2006 und der Qualifikation für den UEFA-Cup trifft Gelson mit dem FC Sion in der ersten Runde auf Bayer 04 Leverkusen und ist damit erstmals auf internationalem Parkett unterwegs. Nach einem 0:0 im Hinspiel trifft der Schweizer in Leverkusen zum 1:1-Zwischenstand per Kopf gegen Hans- Jörg Butt (siehe Bild), der das Weiterkommen bedeutet hätte. Wir hätten das verdient gehabt, wir hatten einen guten Lauf damals. Zehn Minuten vor Schluss waren wir durch, haben dann aber leider noch zwei Tore kassiert, erzählt Gelson. Ex-Adlerträger Bernd Schneider hatte für Bayer seinen Anteil am Erfolg mit zwei Scorerpunkten im Rückspiel. Tor des Monats 16 Meter, satter Linksschuss, eine Minute nach seiner Einwechslung zum vorentscheidenden 2:0: Die Geschichte hinter diesem Treffer ist eine besondere, in mehrfacher Hinsicht. Fernandes ist nicht gerade als Goalgetter bekannt, trifft aber am 2. Januar 2008 im Trikot von Manchester City in Newcastle das Leder perfekt und erzielt eines seiner vier Tore für die Hellblauen. Für keinen Klub trifft Gelson in seiner Karriere öfter, und nach seinen Angaben auch nie schöner. Kategorie Tor des Monats, lächelt er. 28 Eintracht vom Main

29 VORBILD DIDI Von Sion war Gelson 2007 zu Manchester City gewechselt, die seinerzeit zwar schon im Aufschwung waren, aber noch nie in der Champions League gespielt hatten und seit 1976 auf einen Titel warteten sollte es wieder so weit sein. Wir wollten den UEFA-Pokal gewinnen, sagt Gelson. Doch die Citizens wurden vom Hamburger SV gestoppt. Das Ausscheiden damals gehört sicherlich zu meinen bittersten Niederlagen im Europapokal, erzählt Gelson. Ivica Olic war unfassbar stark, auch Jerome Boateng. Ein anderer früherer Bayern-Spieler wird für den jungen Gelson zum Vorbild: Didi Hamann hat mich sehr geprägt. Er war ein unglaublich cleverer Spieler, hatte Persönlichkeit und war ein echter Anführer. Für mich war er sehr wichtig, denn er hat mir Ratschläge gegeben, die mir im Laufe meiner Karriere sehr geholfen haben, sagt Gelson. DER STÄRKSTE GEGENSPIELER José Mourinho und Matthias Sammer nannten ihn 2005 den besten Spieler der Welt. Frank Lampard dirigiert auch einige Jahre später noch das Mittelfeld des Chelsea FC mit Erfolg und auch Gelson bekommt es zu seiner Zeit bei Manchester City mit dem torgefährlichen Nationalspieler zu tun. Er war brutal. Richtig, richtig stark, pustet Gelson durch, wenn er respektvoll über den heutigen Manager des Londoner Klubs spricht. Für mich vielleicht der stärkste Gegenspieler, den ich jemals hatte. SECHS LÄNDER, ZEHN KLUBS 2009 zieht es Gelson zum AS St. Etienne (Foto) nach Frankreich. Hier nimmt die letztlich lange Reise durch Europa für den 33-Jährigen richtig Fahrt auf. Manchmal war es bedingt durch einen Trainerwechsel, wenn der Trainer einen anderen Spielertypen gebraucht hat. Drei Mal war ich von Saint-Étienne ausgeliehen [Anm. d. Red.: nach Verona, Leicester und Udinese], als der Verein finanzielle Probleme hatte. Wir haben immer Lösungen gefunden, bilanziert Fernandes seinen Weg durch sechs Länder und zehn Klubs. Ich bin stolz, für diese Klubs gespielt zu haben. Meine Karriere hier in Frankfurt zu beenden, ist schön. St.-Etienne und Rennes, Udinese und Verona, Manchester City und Leicester, Freiburg und die Eintracht in vier großen Ligen spielte er jeweils für zwei Klubs. In Portugal spielte er für Sporting Lissabon, von dort aus war er 2013 für ein halbes Jahr an seinen Jugendverein FC Sion verliehen. 29

30 IM STADTWALD GELSON FERNANDES DER SCHÖNSTE SIEG Fast genau vor zehn Jahren siegt die Schweiz bei der WM 2010 gegen Spanien sensationell mit 1:0. Mein schönster Sieg, sagt Gelson, dem das goldene Tor gelingt. Nach einer Parade von Iker Casillas braucht er nur noch abzustauben und jubelt dann in bester Gerd Müller-Manier: ein Luftsprung mit ausgestreckten Armen nach oben. Es ist eines von nur zwei Goals in 67 Länderspielen für den jahrelangen Leistungsträger der Nati. In einem Interview am Tag danach sagte er: Ich werde das vielleicht erst realisieren, wenn ich aufgehört habe, Fußball zu spielen. Na dann ist die Zeit bald gekommen! Svhmerzhaft Bitterer geht s kaum. WM 2014, Achtelfinale in Sao Paulo, die Schweiz fordert Argentinien heraus. Die Südamerikaner sind favorisiert, gehören wie fast immer bei einer WM zum Kreis der Titelkandidaten. Dagegen hatten die Eidgenossen in der Gruppenphase ein 2:5 gegen Frankreich hinnehmen müssen. Das Team von Ottmar Hitzfeld zwingt Argentinien in die Verlängerung, verlangt dem Gegner alles ab, das Elfmeterschießen naht. Doch Messi bedient Angel Di Maria, der in der 118. Minute zum Sieg trifft. Gelson durfte ab der 66. Minute mitwirken. Wir hatten viel Pech. Vielleicht die schmerzhafteste Niederlage meiner Karriere. 30 Eintracht vom Main

31 VATER DER KOMPANIE Drei Jahre verweilt Gelson zwischen seinen Bundesliga-Stationen Freiburg und Frankfurt in Rennes, absolviert für Stade so viele Partien wie für keinen anderen Verein außerhalb der Schweiz. Wir hatten viele junge Spieler wie Ousmane Dembelé (Foto ganz links), viele Topspieler, ich hatte dort wirklich Spaß und lasse viele Freunde zurück. Ich hatte dort vielleicht meine besten Jahre als Fußballer, denkt er gerne an die Zeit in der Hauptstadt der Bretagne zurück, die er kurz vor seinem 31. Geburtstag verließ um zur Eintracht zu kommen. Neben dem Fußball genießt der 33-Jährige in Rennes in seiner Freizeit die Alt- stadt, in der er gerne einen Tee trinkt und Zeitung liest. In verschiedenen Sprachen, um die Vokabeln zu schulen, erzählt er während seiner Zeit dort einem Fernsehsender. Sieben Sprachen spricht er heute, auch an Chinesisch hat er sich mal versucht ( zu schwer! ). Dieses Talent verhalf ihm oft, in die Rolle des Vaters der Kompanie oder Integrationsbeauftragten zu schlüpfen. Ich will für meine Mitspieler da sein, speziell für die jungen und ausländischen Spieler, fasst Gelson seinen Grundgedanken für einen Führungsspieler zusammen. Apropos Sprachen: Spanisch möchte ich noch verbessern. Seltener Viererpack 75 Spiele und bei Nummer 76 noch 61 Minuten hat Gelson auf diesen Moment warten müssen. Dann ist er durch einen Treffer beim 2:0-Erfolg mit Stade Rennes im November 2015 in Angers trotz seiner fehlenden Torjägerqualitäten der erste Spieler, dem ein Tor in der Serie A, der Ligue 1, der Bundesliga und der Premier League gelingt. In den drei anderen Ländern geht s übrigens viel schneller. In Italien netzt er bereits im dritten Spiel ein, auch in England (10) und Deutschland (13/für Freiburg) dauert es nicht lange. 33 SEKUNDEN Wer weiß, ob wir gewonnen hätten, wenn ich in dieser Szene nicht eingegriffen hätte, sagt Gelson über die schnellste Rote Karte, die jemals in einem DFB-Pokal-Spiel verteilt wurde. Der Schweizer ist im Halbfinale 2018 auf Schalke lediglich 33 Sekunden auf dem Platz, als er Leon Goretzka foult, zunächst Gelb und dann nach Videobeweis doch glatt Rot sieht. Die Adlerträger bringen auch ohne den gerade eingewechselten Defensivstabilisator das 1:0 über die Zeit, er darf jedoch beim Finale nicht auflaufen. Das Ende der Pokalsaison für die Eintracht ist bekannt, daher sieht es auch Gelson heute gelassen. Alles gut, wie es ist! 31

32 IM STADTWALD GELSON FERNANDES Perfektes Spiel Gelson holt nicht viele Titel in seiner Karriere, dafür welche mit großem Überraschungsmoment. Mit Zweitligist Sion gelingt ihm ebenso der nationale Pokalsieg wie mit der Eintracht. Zwei sehr schöne Erfolge. Dass wir vor zwei Jahren die Bayern schlagen konnten, war natürlich überragend. Aufgrund des Platzverweises auf Schalke musste er zuschauen. In der zweiten Halbzeit bin ich runter und habe hinter der Bank gestanden. Es war ein unglaublicher Moment, als Mijat seinen Lauf gemacht hat. Ich war so stolz auf den Klub und die Stadt. Es war das perfekte Spiel. UNBESCHREIBLICH Wann darf man sich schon mal in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt eintragen? Gelson durfte, wie alle anderen DFB-Pokalsieger auch einen Tag nach dem Triumph in Berlin Ein schöner Moment. Die Fans und die Stadt haben uns so großartig unterstützt auf dem Weg zum Titel und uns an diesem Tag gefeiert. Die Menschenmassen an den Straßen und auf dem Römerberg unbeschreiblich! 32 Eintracht vom Main

33 ZERSTÖRER Gelsons Stärken liegen bis zuletzt im Defensivbereich, er hat mehr Zerstörer- als Vollstreckerqualitäten. Wenn ich in einem Team spiele, dessen Stürmer keine Tore schießen, dann erwarten alle Leute, dass die Gefahr aus dem Mittelfeld kommt. Das aber ist nicht mein Ding. Außerdem würden dann meine Abräumerqualitäten im Mittelfeld nicht voll zur Geltung kommen, erklärt er. Seine Stärken fasst er so zusammen: Die Balleroberung, das Zerstören, unangenehm für den Gegner sein, Lücken schließen, den Mitspielern helfen und auch verbal den richtigen Input geben. Seine Einstellung zum Fußball ist am besten in diesem Satz zusammengefasst: Leidenschaft ist die wichtigste Eigenschaft, die du haben musst. AUSSER RAND UND BAND Dass Gelson mal beim Stadtrivalen Sporting aktiv war, dürfte kaum eine Rolle gespielt haben. Vielmehr ist sein Jubel hier besonders ausgelassen, weil die Eintracht nach dem 2:4 bei SL Benfica durch das 2:0 im Rückspiel noch den Halbfinal-Einzug in der Europa League 2018/19 perfekt machen konnte. Gelson lässt seiner Freude nach dem Schlusspfiff freien Lauf. Europapokalspiele mit der Eintracht sind ganz speziell, sagt Gelson, und dieses Weiterkommen war sicherlich in der Entstehung auch einmalig. Pferdelunge Vor dem Anpfiff den Kragen seines Jerseys einzureißen, gilt mittlerweile halb als Ritual, halb als Mittel zum Zweck: Das mache ich, um Luft zu kriegen. Es ist sonst viel zu eng. Dass er vor Freude sein Trikot zerreißt wie zum Beispiel Diskus-Weltmeister Robert Harting, das kommt für ihn sicherlich nicht infrage. Dass die Luftzufuhr bei einer Pferdelunge stimmen muss, leuchtet ein! VIDEO IM E-MAGAZIN 33

34 IM STADTWALD EAGLES25 Tore, Timmy, Totti 25 Fragen, 25 Antworten: Die EvM-Rubrik Eagles25 dieses Mal mit Goncalo Paciencia. Dein erstes Fußballtrikot? FC Barcelona, Rückennummer 10 von Ronaldinho. Welche Position hast du in der Jugend gespielt? Ich habe schon immer als Stürmer gespielt, auch in der Jugend. Was war das Kurioseste, das dir jemals beim Fußball passiert ist? Ich habe mal ein Eigentor gegen das Team meines Vaters geschossen. Dein schönster Sieg? Alle Siege sind etwas Besonderes. In Portugal war wahrscheinlich der Sieg im April 2018 gegen Maritímo Funchal am wichtigsten, als wir in der 89. Minute das entscheidende Tor geschossen haben und Meister geworden sind. Mit der Eintracht ist sicherlich das 5:1 gegen den FC Bayern München im vergangenen November hervorzuheben. Deine Erinnerungen an dein erstes Profispiel in der ersten Mannschaft des FC Porto? Ein Pokalspiel in Braga im Januar Es war eine harte Partie. Ich konnte einen Elfmeter für uns herausholen, wir sind in Führung gegangen. Allerdings erhielten wir zwei Platzverweise, aus diesem Grund wurde ich erst ins Mittelfeld zurückgezogen und dann ausgewechselt. Wir haben noch ein 1:1 gerettet, es gab damals eine Gruppenphase im Pokal. Eine Woche später, beim letzten Spiel in dieser Gruppe, gewannen wir 4:1 gegen Coimbra und ich habe das erste Mal getroffen. Das waren fantastische Momente, von denen ich seit meiner Jugend geträumt hatte. Ich war zu dieser Zeit gerade 20 Jahre alt und war Kapitän der zweiten Mannschaft, bin aber wegen einer Verletzung in der Hinrunde länger ausgefallen [Anm. d. Red.: Portos Trainer war seinerzeit Julen Lopetegui, später Spanien- und Real- Coach]. Steckt eine besondere Geschichte hinter der Auswahl deiner Rückennummer (39)? Es fällt auf, dass du gerne die 9 drin hast, zum Beispiel 39, 79, 19, 9?! Alles hängt mit der Nummer 9 zusammen. Die 9 ist meine Lieblingszahl. Daher kommt sie immer in meiner Rückennummer vor. Deine bitterste Niederlage? Das Finale 2015 der U21-Europameisterschaft. Damals spielten wir gegen Schweden und haben im Elfmeterschießen 3:4 verloren. Bittere Niederlage: Goncalo im U21-EM-Finale gegen Schweden (l. Joseph Baffo). 34

35 Welches Tor von dir hätte die Auszeichnung Tor des Monats verdient? Meine Tore fallen in der Regel im Strafraum. Daher sind sie meistens nicht so sehenswert. Aber in Portugal sagen wir: Es gibt keine unschönen Tore, nur keine Tore sind unschön. Einmal habe ich meiner Meinung nach ein sehr schönes Tor gegen Benfica für Portos zweite Mannschaft geschossen. Vielleicht war das mein schönstes Tor. Goncalo holt gegen Braga den Elfmeter raus, der zur Führung führt in seinem ersten Profispiel für den FC Porto. Vervollständige bitte diesen Satz: Ein Leben ohne Fußball wäre langweilig. Wer war bisher dein härtester Gegenspieler? Da muss ich zwischen unseren Gegnern und unserem eigenen Team unterscheiden. Als gegnerischer Spieler war es Virgil van Dijk und im Training ist es David Abraham. Manchmal vergisst er, dass wir eigentlich Freunde sind (lacht). Welcher Teamkollege hat den meisten Humor nach Timmy? Timmy ist unschlagbar. Allerdings sind Johnny de Guzman und Bas Dost auch sehr witzig. Wo machst du gerne Urlaub? Am liebsten fliege ich nach Los Angeles. Dein liebster Ort in Frankfurt und dein liebster Ort in Portugal? Ich laufe sehr gerne bei schönem Wetter am Main entlang. In Portugal ist es definitiv meine Heimatstadt Porto. In welcher Musikgruppe wärst du gut aufgehoben? Oder welche Musik magst du? Meine Lieblingsmusik ist Reggaton und Cumbia. Welche anderen Talente abseits vom Fußball hast du noch? In meiner Freizeit stehe ich sehr gerne in der Küche und koche etwas. Ansonsten bringe ich sehr gerne andere Menschen zum Lachen. Dein Lieblingssport nach dem Fußball (aktiv oder im TV)? Ich verfolge Basketball in den USA intensiv und bin ein großer Fan der NBA. Hast du Geschwister? Gibt es in deiner Familie weitere Profisportler? Mein Vater ist ein Ex-Fußballspieler [Anm. d. Red.: 34-facher Nationalspieler, ehemaliger Torschützenkönig Portugals] und mein jüngerer Bruder Vasco spielt aktuell für Benfica Lissabon. Was gehört bei dir zum Frühstück? Am liebsten esse ich morgens ein Brot mit Avocado und einem Spiegelei. Dazu trinke ich immer einen Cappuccino. Schon mal Handkäs mit Musik gegessen oder Apfelwein probiert? Wenn ja: Hat s geschmeckt? Ich habe beides schon mal probiert. Allerdings bin ich eher ein Schnitzel-Fan. Als Kind war dein Berufswunsch? Mein Ziel war es immer, Fußballer zu werden. Ich versuche, jeden Tag besser zu werden, und kämpfe für meine Träume. Auch wenn ich bisher ein paar Verletzungen erlitten habe. Diese Verletzungen machen mich in meinem Beruf und als Mensch aber noch stärker. Ich bin sehr stolz, wie ich bisher meine Ziele erreicht habe. Mir wurde nie etwas geschenkt und ich habe mir alles selber hart erarbeitet. Deine Lieblingsapp? Meine Lieblingsapp ist Whatsapp. Goncalo mit Timmy Chandler (r.) und Johnny de Guzman (l.). Wie lautet dein Spitzname und wie ist er entstanden? Meine Freunde in Portugal haben mich Totti genannt, weil ich beim Fußball meine Socken wie Francesco Totti getragen habe. Er hat bei Spielen seine Socken unterhalb des Schienbeins getragen. Das mache ich heute allerdings nicht mehr. Deshalb habe ich den Spitznamen auch nicht mehr. Heute habe ich keinen Spitznamen mehr. Was trägst du lieber Jeans oder Jogginghose? Jogginghose. Wieviele Sprachen sprichst du und was machen deine Deutschkenntnisse? Ich spreche fließend portugiesisch, spanisch und englisch. Mein Deutsch wird stetig besser. Wahrscheinlich bin ich gerade bei rund 65 Prozent. Welches Fach hast du in der Schule besonders gemocht und welches gar nicht? Am besten fand ich immer Geschichte. In Mathe war ich nicht so gut. Interview: Michael Wiener Fotos: Jan Hübner, imago images Eintracht vom Main 35

36 PARTNER CONSULTING & INNOVATION CO PARTNER

37 5 IM STADTWALD ZAHL DES MONATS TORE HAT TIMOTHY CHANDLER BEREITS IN DER RÜCKRUNDE ERZIELT UND DAMIT FAST SO VIELE WIE IN NEUN BUNDESLIGA-SPIELZEITEN ZUVOR ZUSAMMEN (7). SEINE TREFFER BEI DER TSG HOFFENHEIM (2:1), IN DÜSSELDORF (1:1) UND GEGEN FREIBURG (3:3) JEWEILS ZUM ENDSTAND WAREN DABEI ECHTE PUNKTEGARANTEN, DAZU MACHTE SEIN DOPPELPACK DEN AUFTAKT ZUM FURIOSEN 5:0 GEGEN AUGSBURG. ÜBRIGENS HAT DER 30-JÄHRIGE SCHON EINMAL FÜNF TREFFER NACH DER WINTERPAUSE ERZIELT. IN DER SAISON 2009/10 ZEIGTE ER FÜR DIE U23 DER ADLERTRÄGER SEINEN TORRIECHER UNTER TRAINER OSCAR CORROCHANO. DAMALS PHASENWEISE IM TOR: JAN ZIMMERMANN, HEUTE TORWARTTRAINER. WIR BAUEN. MIT EINEM STARKEN TEAM. FÜR EINTRACHT FRANKFURT. DAS PROFICAMP. JETZT BEI UNS BEWERBEN Eintracht vom AUF Main JOBS.WIRBAUEN.DE 37

38 IM STADTWALD KADER PRÄSENTIERT UNSER TEAM 2 Evan Ndicka Abwehr * FRA I 1,92 m 13 Martin Hinteregger Abwehr * AUT I 1,84 m 18 Almamy Toure Abwehr * FRA/MLI I 1,83 m 3 Mittelfeld * AUT I 1,89 m Stefan Ilsanker 5 Mittelfeld * SUI I 1,79 m Gelson Fernandes 6 Jonathan Mittelfeld * NLD I 1,74 m de Guzman 8 Djibril Sow Mittelfeld * SUI I 1,84 m 10 Mittelfeld * SRB I 1,84 m Filip Kostic 11 Mijat Gacinovic Mittelfeld * SRB I 1,75 m Nation: ARG Argentinien AUT Österreich BIH Bosnien-Herzegowina DE Deutschland DEN Dänemark ESP Spanien FRA Frankreich JPN Japan MLI Mali NLD Niederlande POR Portugal SRB Serbien SUI Schweiz TUR Türkei USA USA 30 Mittelfeld * DE/TUR I 1,76 m Sahverdi Cetin 38 Mittelfeld * DE I 1,66 m Patrick Finger 42 Mittelfeld * BIH I 1,84 m Marijan Cavar 38

39 1 Kevin Trapp Tor * DE I 1,89 m Felix Frederik Wiedwald Rönnow Tor * DE I 1,90 m Tor * DEN I 1,90 m 37 Jan Zimmermann Tor * DE I 1,90 m 19 David Abraham Abwehr * ARG I 1,88 m Makoto Timothy Marco Hasebe Chandler Russ Abwehr * JPN I 1,80 m Abwehr * USA/DE I 1,86 m Abwehr * DE I 1,90 m Danny 24 da Costa 25 Abwehr * DE I 1,87 m Abwehr * DE I 1,83 m Erik Durm 15 Mittelfeld * JPN I 1,80 m Daichi Kamada 16 Mittelfeld * ESP 1,90 m Lucas Torró Sebastian Nils Rode Stendera Mittelfeld * DE I 1,79 m Mittelfeld * DE I 1,77 m Mittelfeld * DE I 1,83 m Dominik Kohr 9 Bas Dost Angriff * NLD I 1,96 m André 33 Silva Angriff * POR I 1,84 m 39 Angriff * POR 1,87 m Goncalo Paciencia Eintracht vom Main 39

40 LOGEN E FRANK CHARLY 602

41 IM STADTWALD TRAINER UND TERMINE TRAINERTEAM Datum Uhrzeit Adi Hütter Christian Peintinger Armin Reutershahn Cheftrainer * AUT Co-Trainer * AUT Co-Trainer * DE Jan Zimmermann Andreas Biritz Markus Murrer Martin Spohrer Benjamin Sommer Torwarttrainer * DE Athletiktrainer * AUT Athletiktrainer * AUT Athletiktrainer * DE Reha-Trainer * DE Wettbewerb Gegner Ort Ergebnis S/R/N Datum Uhrzeit Wettbewerb Gegner Ort Ergebnis S/R/N :00 EL-Quali FC Flora Tallinn A 2:1 S :00 BL 15. FC Schalke 04 A 0:1 N :30 EL-Quali FC Flora Tallinn H 2:1 S :30 BL FC Köln H 2:4 N :30 EL-Quali FC Vaduz A 5:0 S :00 BL 17. SC Paderborn A 1:2 N :30 DFB 1. Waldhof Mannheim A 5:3 S :30 BL 18. TSG Hoffenheim A 2:1 S :30 EL-Quali FC Vaduz H 1:0 S :30 BL 19. Leipzig H 2:0 S :30 BL 1. TSG Hoffenheim H 1:0 S :30 BL 20. Fortuna Düsseldorf A 1:1 R :30 EL-Playoff :30 BL : : RBL Racing Strasbourg A 0:1 N :30 DFB AF Leipzig H 3:1 S Leipzig A 1:2 N :30 BL 21. FC Augsburg H 5:0 S EL-Playoff Racing Strasbourg H 3:0 S :30 BL 22. Borussia Dortmund A 0:4 N BL 3. Fortuna Düsseldorf H 2:1 S :55 EL 1/16 FC Salzburg H 4:1 S 15:30 BL 4. FC Augsburg A 1:2 N :30 BL FC Union Berlin H 1:2 H :55 EL 1. Arsenal FC H 0:3 N :00 EL 1/16 FC Salzburg A 2:2 R :00 BL 5. Borussia Dortmund H 2:2 R :45 DFB VF SV Werder Bremen H 2:0 S RBL RBL :30 BL FC Union Berlin A 2:1 S :30 BL 25. Bayer 04 Leverkusen A 0:4 N :00 EL 2. Vitória SC A 1:0 S :55 EL 1/8 FC Basel 1893 H 0:3 N :00 BL 7. SV Werder Bremen H 2:2 R :30 BL 26. Borussia M'Gladbach H 1:3 N :30 BL 8. Bayer 04 Leverkusen H 3:0 S :30 BL 27. FC Bayern München A 2:5 N :00 EL 3. R. Standard de Liège H 2:1 S :30 BL 28. SC Freiburg H 3:3 R BL 9. Borussia M'Gladbach A 2:4 N :30 BL 29. VfL Wolfsburg A 2:1 S Para o grande vitoriano/a :45 DFB 2. FC St. Pauli A 2:1 S :30 BL 24. SV Werder Bremen A 3:0 S :30 BL 10. FC Bayern München H 5:1 S :30 BL FSV Mainz 05 H 0:2 N :55 EL 4. R. Standard de Liège A 1:2 N :45 DFB HF FC Bayern München A 1:2 N :00 BL 11. SC Freiburg A 0:1 N :30 BL 31. Hertha BSC A 4:1 S :30 BL 12. VfL Wolfsburg H 0:2 N :30 BL 32. FC Schalke 04 H :00 EL 5. Arsenal FC A 2:1 S :30 BL FC Köln A :30 BL FSV Mainz 05 A 1:2 N :30 BL 34. SC Paderborn 07 H :30 BL 14. Hertha BSC H 2:2 R :55 EL 6. Vitória SC H 2:3 N Para o grande vitoriano/a Die Europa League ist bis auf Weiteres ausgesetzt. 41

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43 Halbe Million geknackt! Die AUF JETZT! -Kampagne verzeichnet große Erfolge und zählt auf weitere Unterstützung. Solidarität funktioniert in Krisenzeiten nur, wenn möglichst viele Menschen mitmachen. Die AUF JETZT! -Kampagne zeigt eindrucksvoll, wie die Eintracht-Familie zusammensteht, zuhört, anpackt und tatkräftig hilft. Und das dauerhaft. Mittendrin sind auch die Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt (Bericht ab Seite 46). Bestandteil der Kampagne ist die finanzielle Rückabwicklung aus dem Tageskarten-, Dauerkarten- und Hospitality-Bereich Dauerkarteninhaber, circa Tageskartenkäufer und über Kunden im Business Seats-, Logen- und Sponsorenbereich konnten alternativ zur Rückerstattung der auf die letzten fünf Heimspiele der Saison entfallenden Beträge auch entscheiden, das Geld ganz oder teilweise an eine der fünf Einrichtungen zu spenden, die in die AUF JETZT! -Kampagne eingebunden sind die Arche Frankfurt, die Frankfurter Tafel, das Deutsche Rote Kreuz Frankfurt, die Diakonie Hessen und das Universitätsklinikum Frankfurt. GROSSE SPENDEN- UND HELFER- BEREITSCHAFT ist. Ich möchte mich dafür ausdrücklich bei der Eintracht-Familie bedanken, die in diesen Krisenzeiten mal wieder gezeigt hat, welche Wucht und Power sie durch ihren großen Zusammenhalt, wenn es drauf ankommt, entfalten kann. Das Engagement, das unsere Anhänger aus allen Bereichen der Gesellschaft und des Stadions eingebracht haben, ist bemerkenswert. Wenn man berücksichtigt, dass es aus der Fanszene zudem noch zahlreiche eigene und sehr erfolgreiche Aktivitäten gibt, ist das ein Frankfurter Alleinstellungsmerkmal. Bisher hat sich gut die Hälfte aller Rückerstattungsberechtigten zurückgemeldet. Die Möglichkeit der Rückabwicklung über die Ticketbörse besteht noch bis zum 30. Juni Ab 1. Juli 2020 ist für die Rückerstattung die Einsendung der Tages- und Dauerkarten an Eintracht Frankfurt notwendig. Anfallende Erstattungsbeträge können weiterhin ent sprechend gespendet werden. Bis Ende Mai sind allein über diesen Weg Euro für den guten Zweck zusammengekommen. Nicht berücksichtigt sind dabei die Erlöse aus dem Verkauf der Kampagnen-T-Shirts und Mund-Nase-Schutz- Masken, die weiterhin online und im Fanshop im MyZeil-Einkaufszentrum erworben werden können. Ebenso sind die zahlreichen Einzelspenden oder die Pfanderlöse aus dem gespendeten Leergut der Sammeltouren noch nicht in den Betrag einberechnet. Diese finden weiterhin jeden Mittwoch statt. Ebenfalls noch nicht berücksichtigt sind die vielen Sachspenden von Sponsoren (FFP2-Masken, Radsätze, etc.) oder Privatpersonen. Außerdem war es Zeit, Danke zu sagen. Danke an Helfer, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde und das unabhängig von der Corona-Pandemie. Die Eintracht hat Mitarbeiter der von der AUF JETZT! -Kampagne begünstigten Institutionen ins Kino eingeladen. Genauer gesagt ins Autokino (ab Seite 44). Die AUF JETZT! -Kampagne geht weiter. Helft weiter mit, in Eintracht für die Region! Alle Informationen gibt s auf aufjetzt. Vorstandsmitglied Axel Hellmann zeigt sich begeistert von der Spendenbereitschaft: Wir freuen uns sehr, dass uns das sehr gut gelungen Texte: Michael Wiener, Daniel Grawe Fotos: Franziska Rappl VIDEOS IM E-MAGAZIN Eintracht vom Main 43

44 EINTRÄCHTIGE ZEITREISE Mitglieder und Corona-Helfer genießen die exklusive Autokinopremiere des Pokalfilms. 44

45 sich den sozialen und medizinischen Helfern in Zeiten der Corona-Pandemie erkenntlich zu zeigen: Es war für uns selbstverständlich, die Mitarbeiter sowie deren Familienmitglieder und Angehörige zur exklusiven Premiere einzuladen, weil sie Tag für Tag Großartiges im Kampf gegen Corona leisten. Drei Tage vor dem DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München kam die Dokumentation Die Rückkehr des Pokals Der Film, seit einem Jahr auch auf Blu-ray und DVD erhältlich, erneut ins Kino. Genauer genommen ins Autokino, und dies für insgesamt vier Aufführungen! In den Genuss der exklusiven Premiere dieser emotionalen Zeitreise kamen nacheinander Mitarbeiter der von der AUF JETZT! -Kampagne begünstigten Institutionen sowie die Mitglieder von Eintracht Frankfurt. Letztere hatten sich für eines von 300 Tickets an der Jahrhunderthalle Frankfurt bewerben können. Die Nachfrage war um ein Vielfaches höher als die tatsächlichen Kapazitäten, berichtet Moritz Theimann. Der Geschäftsführer Marketing und Kommunikation von Eintracht Frankfurt e.v. erfreut sich an der gewaltigen Resonanz nicht weniger wie an der Gelegenheit, Wir haben als sechstgrößter Verein der Fußball-Bundesliga sowie mit Abstand größter Klub in der Rhein-Main-Region eine riesen Verantwortung, der wir bereits vor Corona gerecht geworden sind. Doch in der aktuellen Phase wird nochmal mehr deutlich, wie sehr die Eintracht-Familie zusammensteht und diejenigen unterstützt, die aktuell am meisten Hilfe benötigen. Die heutige Aktion ist ein weiterer Baustein dessen, führt Theimann weiter aus. Was offenkundig nicht erst seit dem Startschuss der Initiative Mitte April der Fall ist, sondern auch auf der STAGE DRIVE Kulturbühne, die am Sonntagabend mit knapp 300 Fahrzeugen nahezu komplett belegt war. Im Vorfeld der epochalen Dokumentation wendete sich Vorstandsmitglied Axel Hellmann per Videobotschaft mit lobenden Worten genauso an die Helfer wie bereits am Nachmittag Präsident Peter Fischer an die Mitglieder. Eintracht vom Main

46 HERZ UND BLUT FÜR DIE REGION 46

47 Sortieren, Anpacken, Blut spenden: Die Eintracht hilft, wo sie kann. An insgesamt fünf Standorten fanden sich unzählige Mitarbeiter der Eintracht zusammen, um den von der AUF JETZT! - Kampagne begünstigten Institutionen unter die Arme zu greifen. Freiwillig, ehren - amtlich, aus tiefster Solidarität. Dabei erhält auch der Aufruf Herzblut zeigen bei Eintracht Frankfurt eine ganz wörtlich zu nehmende Bedeutung. Allein am Universitätsklinikum Frankfurt packten eine Woche lang sowohl bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG als auch dem Mutterverein Beschäftigte kräftig mit an, um gesponserte Thermosflaschen zu sortieren und anschließend an das Personal der Uniklinik aus - zugeben. Es ist uns ein großes Anliegen, uns nicht nur durch die Präsenz der Fußballprofis, sondern mit Mitarbeitern aus sämtlichen anderen Bereichen einzubringen, begründet Moritz Theimann, Geschäftsführer Marketing und Kommunikation von Eintracht Frankfurt e.v., den kollektiven Kraftakt. Nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt kamen zahlreiche Mitglieder der Eintracht-Familie zwar weit weniger ins Schwitzen, konnten sich über zu wenig Flüssigkeitsverlust aber gewiss nicht beschweren. Blutspenden hieß das Gebot der Stunde, das Vorstandsmitglied Axel Hellmann nicht hoch genug zu schätzen weiß: Uns ist bewusst, dass in Corona-Zeiten die Bereitschaft, Blut zu spenden, nachgelassen hat. Gleichwohl sind gerade für Operationen ausreichend Blutreserven notwendig, ohne die die Betroffenen keine Hilfe erfahren würden. Deshalb haben wir sofort zugesagt, im Rahmen unserer Kampagne und an der Seite unserer Kooperationspartner, der Uniklinik und dem Deutschen Roten Kreuz, unseren Teil dazu beitragen zu wollen. Dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen dazu bereiterklären würden, ist nicht selbstverständlich und hätte ich nicht erwartet, verweist Hellmann auf den schwierigen Spagat zwischen eigentlichen Arbeitszeiten, privaten Verpflichtungen und sozialer Verantwortung. (Blut-)Spenden sind weiterhin nötig nicht weniger auf materieller Ebene, wie beim Besuch der Kleiderläden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) deutlich wird. Ob gebrauchte und zugleich gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Schuhe, Haushaltsgegenstände oder Spielwaren dem Angebot an Textilien sind ebenso wenige Grenzen gesetzt wie der Nachfrage und der damit verbundenen Arbeit. Die einträchtigen Supporter wissen seitdem, mit welch multiplen Herausforderungen die Angestellten tagtäglich zu kämpfen haben und unterstützen regelmäßig. Sämtliche Initiativen sind nicht einmalig, sondern erstrecken sich über mindestens zwei Monate. Vergleichbar läuft das Prozedere bei der Frankfurter Tafel, die ihrerseits auf nicht verbrauchte, aber gleichwohl frische und gut erhaltene Lebensmittel angewiesen ist. Auch wenn dem ein zusätzlicher logistischer Schritt vorausgeht, weil viele Frankfurter Supermärkte und Discounter alle zwei Wochen morgens nicht verkaufte Lebensmittel zur Verfügung stellen. Vor diesem Hintergrund verteilen zwei Mitarbeiter des Vereins jeweils einmal pro Woche Nahrungsmittel an die entsprechenden Einrichtungen der Tafel, wo darüber hinaus drei Angestellte der AG bei der Essensausgabe unterstützen. Anschließend gilt es, die großräumigen Ladungen an die verschiedenen Ausgabestellen zu liefern und Essenspakte zu schnüren, die für Bedürftige für den Obolus von einem Euro zu erwerben sind. Aufgaben mit Bodenhaftung, die von den Vertretern eines florierenden Vereins nach Kräften mitgetragen werden. In Eintracht für die Region! Eintracht vom Main 47

48 Gut ankommen. Im Sport und mit den Bahnen der VGF.

49 360 PROFICAMP DAS TEMPO IST HOCH Das ProfiCamp wächst weiter, innen und außen. Im Lizenzspielerbereich sind teilweise Estrich und Fußbodenheizung gelegt, insgesamt schreitet nun auch der Innenausbau voran. Die Fassade wird derzeit verkleidet, die Hauptzufahrt und der Wirtschaftshof asphaltiert. Die Tiefgarage ist bereits gepflastert, beim Parkdeck sind kürzlich die ersten Stahlteile angeliefert worden. Foto: Ulrich Schepp

50 Eintracht vom Main

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52 360 ADLERNETZ Bravo, Brate! Seit ein paar Wochen darf die Bundesliga den Restart wagen, und trotzdem dreht sich in den sozialen Medien zu dieser Zeit viel um Rückblicke und Nostalgie. Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass gerade eigentlich alle Wettbewerbe zu Ende gegangen wären und sich dementsprechend das eine oder andere historische Ereignis jährt. So wie etwa der DFB-Pokalsieg von 2018 oder der Klassenerhalt Hinzu kommt, dass mit Gelson Fernandes ein bei aktuellen und ehemaligen Mitspielern überaus beliebter Akteur sein Karriereende zum Abschluss dieser Saison angekündigt hat. Dass der Weltenbummler nicht nur in seinen drei Jahren bei der Eintracht einen überaus positiven Eindruck hinterlassen hat, beweisen die unzähligen Nachrichten und Glückwünsche aus aller Welt. Natürlich tat sich im Netz auch rund um die Spiele der Adlerträger so manches. Unter anderem wurde der glücklichste Desinfektionsmittelspender der Welt präsentiert, außerdem entdeckten wir am Handgelenk von Cheftrainer Adi Hütter das Kämpfen und Siegen -Armbändchen der Frankfurter Ultras. Die Spiele ohne Zuschauer sind ohnehin für die eine oder andere Kuriosität gut. Etwa den Umstand, dass man Rufe und Kommandos auf und neben dem Spielfeld im TV teilweise sehr deutlich hört. So wie Sekunden nach Daichi Kamadas Siegtreffer in Wolfsburg, als Mitspieler Filip Kostic auf den Japaner zustürmte und ihm deutlich vernehmbar im gewohnten Kabinen-Sprachmix zurief: Bravo, Brate! Oder wie man in Frankfurt auch sagt: Stabil, Brudi. Eintracht vom Main 51

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54 360 ESPORTS ES WIRD NICHT LEICHTER Am 8. Juni ist die neue League of Legends-Saison gestartet, die Eintracht ist zum zweiten Mal bei diesem Computer-Strategiespiel dabei. Trainer Jonas Grosche äußert sich zu verpassten und anvisierten Zielen sowie zu seinem Team. hat, wie das Spiel am besten gespielt werden sollte. Wir versuchen in unseren Theoriestunden, gemeinsam herauszuarbeiten, wie wir das Spiel aufbauen wollen und was unsere Identität ist. Was hältst du davon, dass Eintracht Frankfurt für mindestens ein Jahr, also auch saisonübergreifend, mit dem bestehenden Kader zusammenarbeiten möchte? Meiner Meinung nach ist das eine sehr große Chance für unsere Spieler, die über einen längeren Zeitraum die Möglichkeit erhalten, sich zu beweisen. Es ist eine angenehme Abwechslung zum sonst doch sehr schnelllebigen esports, in dem Teams oft nur für wenige Monate zusammenspielen. Ein gutes Team braucht Zeit, um zusammenzufinden und sich entwickeln zu können. Jonas Grosche (r.) hat ein fünfköpfiges Team mit (v.l.) Maximilian Esch, Calvin Krämling, Aaron Kolb, Jakob Rietschel und Sven Dürrkopf unter seinen Fittichen, das unverändert in die neue Saison gehen wird. Jonas, wie ist deine Gefühlslage und die der Spieler, wenn ihr an die nächste Saison und die Herausforderungen denkt, die auf euch zukommen? Natürlich waren wir mit dem knappen Scheitern in den Playoffs und dem verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison nicht zufrieden. Daher müssen wir alles geben, um unser Ziel in dieser Saison zu erreichen. Unsere Stimmung ist aktuell sehr gut und wir setzen alles daran, fehlerfrei durch die Saison zu kommen. Wie erging es dir nach den Playoffs und welche Schlüsse hast du für dich gezogen? Mir ging es nicht besonders gut. Es war mein persönliches Ziel, in die Erste Division aufzusteigen. Wir haben alle hart auf dieses Ziel hingearbeitet und viel Energie in dieses Vorhaben investiert. Daher ist es verständlich, dass man nach einem solch knappen Ergebnis erst einmal durchatmen muss. Nun hatten wir allerdings mehr Zeit, die wir zur Diversifizierung unseres Spielstils genutzt haben. So probieren wir beispielsweise in unseren Trainings deutlich mehr, als wir es davor getan haben. Was haben die Spieler aus der vergangenen Saison mitgenommen und was möchten sie verbessern? Die wichtigste Erkenntnis war, dass es nicht darauf ankommt, gegen wen wir spielen, sondern wie wir als Team zusammenspielen. Deshalb liegt unser Fokus aktuell darauf, unabhängig von der Spielweise des Gegners möglichst wenig Unruhe in unser Spiel zu bringen beziehungsweise bringen zu lassen. Was ist das Ziel für die laufende Saison? Ganz klar der Aufstieg in die Erste Division. Wie sieht eine Trainingswoche bei euch aus? Außerhalb von Turnieren oder Show Matches trainieren wir viermal die Woche. Es gibt zudem regelmäßige Theoriestunden sowie Einzelgespräche mit den Spielern. Was waren bisher die größten Herausforderungen und wie handhabt ihr diese? Wir haben fünf ausgezeichnete Spieler. Ein Team mit fünf unterschiedlichen Persönlichkeiten bringt es allerdings auch immer mit sich, dass jeder eine eigene Meinung darüber Jetzt kennst du das League of Legends- Team schon sehr gut, wie würdest du die einzelnen Spieler mit einem Wort beschreiben? Tayto: flexibel. Sapphire: ehrgeizig. Stembi: kontrolliert. Kutamo: intuitiv. Psycraw: Skill. Wie gesagt: eine sehr heterogene Mischung! Wie stark schätzt du die Gegner ein? Einige sehr starke Teams kennen wir, andere Unbekannte kommen hinzu. Es wird also auf keinen Fall leichter. Interview: Max Brömel Foto: Florian Ulrich STREAMTIPP Die Sommersaison der Prime League ist für das League of Legends-Team von Eintracht Frankfurt am 14. Juni gestartet und wird auf dem Twitch-Kanal von Eintracht Frankfurt esports unter esports übertragen. Eintracht vom Main 53

55 SCHÖN DEN KASTEN SAUBER HALTEN! Krombacher wünscht der Eintracht viel Erfolg! DAS BIER DER EINTRACHT.

56 Stimme aus dem Stadion Name Karin Roth Alter 59 Jahre Geburtsort Frankfurt Stammplatz 41M Reihe 9 Platz 21 Stadiongänger seit? 1979 Wie infiziert? Mein Vater nahm mich mit ins Waldstadion, allerdings zu Leichtathletik-Veranstaltungen. Da ich den Sport selbst ausgeübt habe, war das für mich ein riesiges Erlebnis. Dann besuchte ich eher unregelmäßig das Stadion habe ich über Facebook eine Karin Roth angeschrieben, weil ich es witzig fand, dass wir den gleichen Namen haben und beide Eintracht-Fans sind. Karin fragte mich im November 2013, ob ich mit nach Bordeaux zum Europa-League-Spiel fahren wolle. Das habe ich mir zum Weihnachtsgeschenk gemacht und seitdem nahm das Ganze richtig Fahrt auf. Schönster Moment? Berlin 2018 im Olympiastadion. Wobei die Europa-League- Saison 2018/19 für meine Kinder und mich fast noch einen Tick besser war. Größtes Drama? Berlin 2017, da ich keine Karte bekommen habe. Größter Zukunftswunsch? Dass die SGE regelmäßig international spielt. Eintracht bedeutet für uns Ein schöner Teil meines Lebens. Mit vielen Höhen und einigen Tiefen. WESTKURVE HAUPTTRIBÜNE GEGENTRIBÜNE OSTKURVE Eintracht vom Main 55

57 360 WAS MACHT EIGENTLICH? MATTHIAS DWORSCHAK Not schweißt zusammen" " Ex-Adlerträger Matthias Dworschak berichtet aus seiner Arbeit am Limit in einem Pflegeheim, in dem Mitarbeiter und Patienten infiziert sind. Adi Dworschak heute in der Traditionsmannschaft mit seinem ehemaligen Trainer Rudi Bommer... Matthias Dworschak ist gut drauf, seine Stimme ist freundlich, er klingt gelöst. Ja, die Arbeit macht immer noch Spaß. Auch in diesen Zeiten, sagt der Ex-Profi von Eintracht Frankfurt, der seit sieben Jahren im Haus am Park in Liederbach arbeitet. Das Pflegeheim, dessen Träger die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Hessen-Süd ist, meldete Ende April die ersten Covid 19-Fälle, eine Woche später waren sieben Mitarbeiter und 13 Bewohner infiziert. Ein Stockwerk wurde seither komplett isoliert, das Betreten ist zum Zeitpunkt des Gesprächs mit Dworschak nur in kompletter Schutzausrüstung mit Kittel, Schuhüberzug, Maske und Handschuhen erlaubt. Dworschak erlebt die Situation im Haus am Park tagtäglich, auch wenn er mit seinem Arbeitsbereich Haustechnik nicht direkt mit den Patienten zu tun hat. Das macht natürlich etwas mit einem, diese Situation hier zu erleben. Ich sehe die Pflegekräfte, die teilweise hier schlafen und Zwölf-Stunden-Schichten machen, um die Kontakte so gering wie möglich zu halten. Sie sind der Ansteckungsgefahr jederzeit ausgesetzt, da kann man noch so vorsichtig sein. Das ist Arbeiten am Limit, sagt der zweifache Familienvater, der seinerzeit hoffte, dass wir alle Infizierten über den Berg kriegen. Aber er betont: Die Not schweißt zusammen. ÜBER ARBEITEN AM LIMIT, HOMESCHOOLING UND 4:1 GEGEN BAYERN In Dworschaks Verwandtschaft finden sich Maurer und Schlosser, so sei er einst in diesen Job bei der Awo gerutscht. Handwerkliche und organisatorische Arbeit halten sich für ihn in etwa die Waage. Er wohnt mit seiner Familie in Eddersheim, der sechsjährige Sohn besucht die Eingangsstufe eine Schulform, bei der die erste Klasse auf zwei Jahre gestreckt ist. Das Homeschooling ist daher machbar. Aber man muss dranbleiben, schmunzelt der 46-Jährige, der vor rund einem halben Jahr zum zweiten Mal Vater geworden ist. Seine weiterhin große Verbundenheit zur Eintracht zeigt ein Foto, das er der EvM-Redaktion zukommen ließ. Darauf sind seine beiden Kinder abgebildet, im Eintracht-Trikot und -Body. Dazu ein Geburtstagsschreiben von Karl-Heinz Körbel im Namen der Traditionsmannschaft aus dem vergangenen April. Seit rund zehn Jahren ist Dworschak dort am Ball und damit in etwa so lange wie bei seiner ersten Eintracht-Zeit kam er in die Eintracht-Jugend und spielte später zunächst bei den Amateuren unter Trainern wie Bernhard Lippert und Rudi Bommer bis 1997 absolvierte er 19 Pflichtspiele für die Adlerträger. Zwei Partien vor rund einem Vierteljahrhundert sind ihm freilich in besonderer Erinnerung. Sein einziges Bundesliga-Tor gelingt Dworschak im Mai 1996 in Düsseldorf. 56

58 Die Eintracht ist schon abgestiegen, als der von Dragoslav Stepanovic in der Halbzeit eingewechselte Dworschak auf 1:2 verkürzt. Das war in meiner ganzen Karriere das einzige Mal, dass ich meinen linken Fuß genutzt habe, schmunzelt Adi. Die Partie endet 2:2. Besser läuft es wenige Monate zuvor gegen den FC Bayern München. Dieses 4:1 war sicherlich mein Highlight mit der Eintracht, sagt er über den deutlichen Sieg gegen den damaligen Tabellenführer, die Eintracht stand seinerzeit auf Rang 15 und brachte den Erfolg sogar in Unterzahl über die Zeit. Dworschak stand volle 90 Minuten auf dem Platz. Trainer der Eintracht damals: Karl-Heinz Körbel. Der 65-Jährige hegt und pflegt den Zusammenhalt seiner Traditionsmannschaft, in der auch Adi Dworschak regelmäßig kickt. Die Truppe hat sich super entwickelt, es macht sehr viel Spaß. An Einsatz und Moral auf dem Platz hapert es nie, aber natürlich haben wir auch neben dem Rasen viel Spaß miteinander, erzählt er. Ich vermisse total, dass wir aktuell keine Spiele absolvieren können.... und 1995 gegen den FC Bayern München (l. Andreas Zickler). Ebenso wenig im Einsatz ist der SV Niederseelbach. Beim stark abstiegsbedrohten Kreisoberligisten aus dem Rheingau-Taunus-Kreis hat er im Winter die Sportliche Leitung übernommen, um seinen ehemaligen Spieler Kevin Detloff zu unterstützen. Der frühere Mainzer Jugendspieler spielte unter Dworschak bei dessen Heimatverein FC Eddersheim, einer der Trainerstationen des früheren Adlerträgers nach seiner aktiven Karriere. Familie und Beruf stehen im Vordergrund. Daher bin ich im Moment nicht scharf drauf, einen Trainerjob zu übernehmen, sagt Dworschak, der bis zum Herbst den Darmstädter Gruppenligisten SKV Büttelborn coachte. In naher Zukunft ist für ihn ohnehin erstmal wichtig, dass wir die Krise gut überstehen. Adi Dworschak weiß, wovon er spricht. Denn nach dem Telefonat mit der Eintracht-Redaktion wird er wieder seiner Arbeit nachgehen an einem Ort, an dem das Coronavirus ständiger Begleiter ist. Text: Michael Wiener Fotos: Joachim Storch, imago images

59 rmv.de

60 360 SPIEL DES LEBENS EINTRACHT FC BAYERN MÜNCHEN AM 15. APRIL 1995 VERWECHSELT UND VERSPERRT Karl-Heinz Körbel muss heute noch darüber lachen. Markus Hörwick, damals Pressesprecher bei den Bayern, wollte von der Tribüne aus zur Bayern-Bank und seine Kollegen informieren. Aber unsere Ordner haben ihn nicht durchgelassen, berichtet der Bundesliga-Rekordspieler mit einem schelmischen Lächeln. Denn vielleicht hat damit ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma dafür gesorgt, dass Eintracht Frankfurt vor 25 Jahren nach einer 2:5-Niederlage gegen den FC Bayern München später die damals zwei Punkte am Grünen Tisch zugesprochen worden. Was war passiert? Die Eintracht, an jenem 15. April 1995 gecoacht von Karl-Heinz Körbel, empfängt den stark ersatzgeschwächten und formschwachen FC Bayern. Lediglich zwölf Profis stehen auf dem Spielbericht der Bayern, auf dem Feld beginnen mit Sven Scheuer und Sammy Kuffour zwei Amateure. Nach 25 Minuten muss Thomas Helmer ausgewechselt werden, mit Marco Grimm bringt Trainer Giovanni Trapattoni den dritten Vertreter aus dem Amateurlager mehr sind seinerzeit ohne Sondergenehmigung nicht erlaubt. Und diese hatten die Münchner nicht angefragt. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, sagt Karl- Heinz Körbel. Okocha (14.) und Thomas Reis (41.) hatten die Führung von Markus Schupp (6.) gedreht. Marcel Witeczek gleicht kurz vor der Pause aus, und Christian Ziege sorgt für das 3:2 aus Bayern-Sicht (48.). Es bahnt sich ein Erfolg für den Tabellensechsten an. Bis die 73. Minute anbricht. Trapattoni schickt Dietmar Hamann aufs Feld, seinerzeit ebenso Amateur. Der Rekordmeister hat nun deren vier auf dem Feld. Der erste, der es bemerkt, ist Markus Hörwick jedoch zu spät. Oben: Jay-Jay Okocha zieht hier Marcel Witeczek (l.) und Christian Nerlinger auf sich und wirbelt wie gewohnt Mitte der 1990er Jahre. Unten: Auf Bayerns Trainerbank ahnen die Verantwortlichen (v.l.) Giovanni Trapattoni, Klaus Augenthaler und Uli Hoeneß das Unheil. EIN ORDNER SORGT FÜR DREI PUNKTE AM GRÜNEN TISCH Eintrachts Lizenzspielleiter Rainer Falkenhain schaut auf den Spielberichtsbogen und informiert seinen Trainer. Falke kam zu mir und sagte: Ich glaube, die Bayern haben falsch gewechselt. Er blickte nochmals auf seinen Zettel und war sich dann sicher, erzählt Körbel. Ich habe dann zu Klaus Augenthaler gerufen: Ihr habt das Spiel verloren. Er zeigte mir nur den Vogel. Die Nachricht verbreitete sich langsam auf dem Spielfeld. Eintrachts Verteidiger Uwe Bindewald erinnert sich: Man hat die Unruhe gemerkt. Die Spieler haben es sich irgendwann untereinander zugefunkt. Wir haben uns zwar dann nicht hängenlassen, aber trotzdem ein eigentlich gutes Spiel von uns noch mit 2:5 verloren. Manager Bernd Hölzenbein vergewissert sich bei einem Reporter und Manfred Binz bekommt an der Seitenlinie zugerufen: Hey Manni, die haben den vierten Amateur eingewechselt. Ihr habt gewonnen. Die Bayern können sich über den von Frey und Zickler noch auf 5:2 ausgebauten Erfolg nicht freuen. Trap gibt nach dem Spiel seinen Fehler zu, die Eintracht legt Protest ein und verbucht wenig später kampflos zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Einer hätte dagegen wohl lieber eine andere Lösung favorisiert. Binz erzählt: Präsident Matthias Ohms kam nach dem Spiel in die Kabine und sagte, dass wir mit einem Wiederholungsspiel nochmal das Stadion vollmachen können. Passierte nicht, auch wenn die Eintracht letztlich Tabellenneunter wird und den Klassenerhalt souverän sichert. Wenn sich heute Karl-Heinz Körbel und Klaus Augenthaler treffen, ist diese Geschichte immer mal wieder ein Thema. Klar, wir frotzeln dann darüber. Schließlich hat Auge meine unfassbare Serie gegen die Bayern kaputtgemacht, als wir im August 1989 erstmals in meiner Spielerkarriere gegen die Bayern verloren haben. Aus 49 Metern hatte Augenthaler seinerzeit Uli Stein überwunden, es war der erste Bayern-Sieg in Frankfurt nach 19 Jahren. Manni Binz, der stets faire Sportsmann, gibt zu: Wir hatten ein schlechtes Gewissen, denn wir hatten das Spiel verloren. Text: Michael Wiener Fotos: picture alliance Eintracht vom Main 59

61 Hol dir jetzt die Bundesliga live in HD #BuliComeback Jetzt auf sky.de/bulicomeback Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Medienallee 26, Unterföhring.

62 360 ADLER-KALENDER V VEREIN L LEISTUNGSZENTRUM T TRADITIONSMANNSCHAFT Eintracht Frankfurt hat die Geschäftsstelle am Riederwald sowie die Verwaltung der Turnabteilung im Oeder Weg bis auf Weiteres geschlossen. Der Trainingsbetrieb von Freizeit-, Breiten- und Nachwuchsleistungssport darf unter bestimmten Bedingungen seit dem 9. Mai wieder stattfinden. Den Anfang bei Eintracht Frankfurt machten die Tennisund Hockeyabteilung sowie Cheerleading. Seither haben inzwischen weitere Breitensportarten ihren Trainingsbetrieb wieder aufgenommen (Seite 78 und 79). Wir werden alle Mitglieder zu gegebener Zeit über die unterschiedlichen Angebote und zugehörigen Hygienevorschriften informieren. Telefonisch erreichbar ist die Geschäftsstelle werktäglich zwischen 11 und 17 Uhr. Der Außerordentliche DFB-Bundestag hat Ende Mai den Abbruch der Saison 2019/20 der Junioren-Wettbewerbe beschlossen. Von dieser Entscheidung sind auch die U19 und die U17 von Eintracht Frankfurt betroffen. Damit beenden sowohl die U19 als auch die U17 die Saison 2019/20 vorzeitig. Beide Mannschaften standen zuletzt auf dem sechsten Tabellenplatz. FS FUSSBALLSCHULE Die Spieltags-, Oster- und Pfingstcamps konnten nicht stattfinden. Über die Camps in den Sommerferien informieren wir auf Alle angesetzten Partien bis einschließlich Ende Juni sind abgesetzt. Über die weiteren Termine informieren wir aktuell auf F FANSHOPS Nur der Fanshop in der MyZeil hat täglich außer Sonntag von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Online-Shop mit vielen tollen Angeboten im Rückrunden-Sale ist immer erreichbar. M MUSEUM Das Eintracht Frankfurt Museum bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Veranstaltungsreihe Tradition zum Anfassen gibt s digital, die Termine werden kurzfristig bekannt. Alle aktuellen Entwicklungen finden sich auf

63 Schieß doch mal ins Kraut! Auf dem Platz ist es manchmal wie auf dem Teller: laaangweilig! Bring doch einfach mit frischen Kräutern leckere Abwechslung in dein Essen. Finde heraus, was dir am besten schmeckt und was dir gut tut. Denn viele Kräuter fördern sogar deine Gesundheit. Für vieles ist ein Kraut gewachsen entdecke sie hier:

64 AM RIEDERWALD IM FOKUS DEUTSCHER U17-MEISTER 2010 Großer Jubel nach dem Titelgewinn. 26. Juni 2010: Frankfurter Volksbank Stadion, rund Zuschauer, 35 Grad, die Spannung ist bis in die Haarspitzen zu spüren, zu Gast im Finale die favorisierten B-Junioren aus Leverkusen. Zahlreiche Latten- und Pfostentreffer für die Eintracht, zwei nicht gegebene Abseitstore für Bayer. Torloses Unentschieden nach regulärer Spielzeit. Dieses Spiel war eines Finales würdig und an Dramatik kaum zu überbieten. Und dann war er da, vier Minuten vor Schluss der Verlängerung: Der erlösende Siegtreffer durch Louis Goncalves. Erstmals seit 19 Jahren gelang es einer B-Jugend der Eintracht, die Deutsche Meisterschaft nach Frankfurt zu holen! Zehn Jahre sind seither vergangen. Das Meisterstück durfte für Autor Oliver Zils im Buch Alex Schur. 24 selbstverständlich nicht fehlen. Mit seiner freundlichen Genehmigung durfte die EvM-Redaktion große Auszüge aus dem Kapitel veröffentlichen und lässt Meistertrainer Alexander Schur zurückblicken. Die Vorbereitung, erste Ahnungen Nach meiner Zeit als Co-Trainer der U23 hatte mir Armin Kraaz als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums eine eigene Jugendmannschaft anvertraut. Bei den B-Junioren spielten Jungs aus dem 93er- Jahrgang. Die Namen, die zur Disposition standen, klangen viel - versprechend. Im April 2009 lernte ich die ersten Spieler meiner künftigen Mannschaft kennen. Ich war mit unserem Nachwuchskoordinator Holger Müller beim Länderpokal in Duisburg. Ein Großteil der Hessenauswahl wird regelmäßig von Jugendspielern der Eintracht-Mannschaft bestückt, zwischen acht und zwölf Akteuren stammen in der Regel von uns. In einer Pause sagte Müller zu mir: So, jetzt solltest du mal rübergehen und dich vorstellen. Das sind künftig deine Jungs. Ich war ziemlich nervös. Erstmals sollte ich allein verantwortlich sein für ein Jugendteam. Ich schüttelte einigen der jungen Männern die Hand, unter anderem Sonny Kittel. Ich sagte ein paar Worte. Dass ich mich freue, mit ihnen gemeinsam in die neue Saison zu gehen. Das war mein erster Kontakt. Bis zum ersten Training habe ich unheimlich viel gearbeitet. Ich wollte top vorbereitet sein, plante akribisch, studierte Material, recherchierte Tag und Nacht. Diese große Fokussierung, die ich als Spieler an den Tag gelegt hatte, charakterisierte auch meine Arbeit als Trainer von Anfang an. Ich wollte alles richtig machen, keine Option auf gute Vorbereitung auslassen. Zumal ich wusste, wie wenig weit ich war und wie unsicher. Im Sommer trafen wir uns zur Vorbereitung und als wir in Breitenbach bei Marburg 5:0 gegen den FSV Mainz gewannen, verstärkte sich meine Ahnung, dass hier außergewöhnlich gute Jugendfußballer zusammengetroffen waren. Wir zogen in jedem Vorbereitungsturnier ins Finale ein, meistens gewannen wir. Sogar in Italien, wo es im Endspiel gegen Lazio Rom ging, das eine ausgezeichnete Jugendarbeit macht. Lediglich in Sonnenberg gab es mal auf den Deckel. Eintracht vom Main 63

65 AM RIEDERWALD IM FOKUS Das Trainerteam nach dem Gewinn der Südwestdeutschen Meisterschaft. Louis Goncalves traf in der 96. Minute zum erlösenden 1:0-Finalsieg. Ein Team der Ich AGs Ich habe schnell wahrgenommen, dass vor allem die individuelle Klasse im Team groß war. So groß, dass sie Problempotenzial hatte. Okan Derici, Sonny Kittel, Murat Bildirici waren Jungs, die Spiele alleine entscheiden konnten. Vor allem wollten sie das. Sie gönnten sich nichts. Ich kann mich an Szenen erinnern, in denen fast von der Torauslinie geschossen wurde, obwohl ein Querpass das sichere Tor bedeutet hätte. Der Schuss ging natürlich daneben. Gemecker. Gemotze. Der junge Trainer Schur war sofort mittendrin in der Herausforderung Mannschaftsführung, in diesem komplizierten Wechselspiel zwischen Egomanie und Teamgeist. Wenn ich diese Balance nicht herstellen kann, werde ich scheitern das war mir früh klar. Letztlich haben wir die Meisterschaft nicht nur wegen unserer individuellen Klasse gewonnen, sondern weil unsere Reservebank sehr gut funktioniert hat. Am Schluss mussten wir auf drei Leute zurückgreifen, die ganz selten gespielt haben. Über die gesamte Saison habe ich darauf geachtet, dass sie ihre Spielzeit bekommen, und das kam uns am Schluss zu Gute. Wir hatten kein homogenes Team, in dem jeder jeden mochte. Da war dieses Duo Kittel und Goncalves, die aus Gießen kamen, oft zusammenhingen, aber ein schräges Verhältnis hatten. Da waren die Bayern, eine eingefleischte Gruppe, die nichts getrennt unternahmen. Da waren die zurückhaltenden Typen wie Alex Hien und Julian Dudda. Da war mein Kapitän Erik Wille, der mir charakterlich vielleicht am meisten ähnelt. Er hat immer etwas darunter gelitten, dass die Leistungsträger so wenig fürs Team taten. In meinem ersten Jahr als allein verantwortlicher Trainer habe ich beweisen müssen, dass mir schwierige, komplexe Typen liegen. Louis Goncalves zum Beispiel war neben dem Platz ein schwieriger Charakter, aber auf dem Platz eine Gallionsfigur. Es war ein Prozess, ihn dazu zu bringen, Dinge für die Mannschaft umzusetzen. Am Ende war er ein echter Chef. Problematisch war zudem, dass manche Spieler in dieser Saison nie richtig gefordert wurden. Das ist für Heranwachsende besonders schwierig. Unser Torwart Aykut Özer zum Beispiel hat die wenigen Flanken abgefangen wie nichts, nie einen Fehler gemacht. Meistens schaute er von hinten nur zu. Das animiert zum Leichtsinn, wenn es mal ernst wird. Ich erinnere mich an eine Situation, als ein langer Ball in Richtung unseres Sechszehners flog. Aykut war vor dem gegnerischen Mittelstürmer da, schnickte den Ball über dessen Kopf und fing ihn wieder auf. Özer hätte eigentlich U19 spielen müssen. Aber wir hatten das Ziel, etwas Großes zu erreichen. Deswegen ist er bei uns geblieben. Eine Saison wie im Rausch Die Saison begann rasant. Gegen die Freiburger, die traditionell immer gute Jugendteams haben, gewannen wir 1:0. Eine Woche später folgte das erste Auswärtsspiel in Nürnberg. 2:0 für uns. Zum dritten Spiel gegen den VfB Stuttgart kam Profitrainer Michael Skibbe vorbei: 5:0. An diesem Tag war Sonny Kittel unglaublich dominant und spielte den VfB alleine schwindelig. Womöglich machte er das beste Spiel seines Lebens. Später haben Skibbe und ich miteinander gesprochen und er sagte mir, dass er an Kittel nach dieser Performance nicht mehr vorbeikäme. Für Sonny hat alles gepasst: Ein jugendaffiner Trainer von den Profis schaut vorbei und er spielt alles kurz und klein, schießt dabei drei Tore. Skibbe hat ab dem Zeitpunkt nicht mehr von ihm gelassen. Auch aus diesem Grund ist Sonny sehr früh zu den Profis hochgenommen worden, ein Jahr später. Bei aller Offensivkraft war meiner Ansicht nach die Abwehr unser Prunkstück. Wir haben so wenige Gegentore wie keine andere Mannschaft bekommen, 11 Stück in 26 Spielen. Vor allem dieser Teil der Mannschaft war 2009/2010 deutschlandweit konkurrenzlos. Am 5. Spieltag bezwangen wir Bayern München, die im Jugendfußball nichts Besonderes darstellen. Das sind traditionell eher die Stuttgarter, und weil wir die so abgefertigt hatten, waren wir ab diesem Zeitpunkt die Gejagten der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Alle wollten uns schlagen, bereiteten sich entsprechend vor. Wir fühlten uns, wie sich die Bayern bei den Profis fühlen müssen. Am 8. Spieltag erwischte es uns erstmals. Gegen den Karlsruher SC. Ein junger Spieler namens Max Denefleh schaltete Sonny Kittel aus. Später haben wir ihn zur Eintracht geholt, wo er in unserer A-Jugend einen tollen Job erledigte und auch Kapitän war, sich leider später verletzte und es letztlich nicht bis ganz nach oben packte. 64

66 Auch auf der Bank gab es jetzt kein Halten mehr. Volles Haus im Frankfurter Volksbank Stadion. Die 1:2-Niederlage gegen den KSC ärgerte mich, aber sie hatte ihr Gutes. Ich hatte bis dahin nicht gewusst, wie die Mannschaft Negativerlebnisse verkraften würde, war gespannt auf die Reaktion. Aufsteiger TuS Ergenzingen, den wir im Spiel danach 7:0 schlugen, war ein Aufbaugegner, aber kein ernsthafter Test. Das Kuriose war, dass auch nach solchen Kantersiegen schlechte Stimmung herrschte, weil jemand sein Tor nicht gemacht hatte. Sonny Kittel beschäftigte sich nach der Partie noch lange damit, dass er zwei Chancen nicht verwertet hatte. Er ist die Szenen immer wieder durchgegangen, haderte: Scheiße, dass ich den nicht gemacht habe. Dass wir das Spiel gewonnen hatten, war totale Nebensache. Ich habe in diesem Jahr versäumt, ihn noch besser auf das vorzubereiten, was später kam: Er durfte die Arbeit in der Defensive vernachlässigen und das fiel ihm in seiner Anfangszeit bei den Profis vor die Füße. Er war der Star bei uns und diese Starallüren hat er erst später abgelegt. Sonny war mit dem Ball deutschlandweit überragend. Die Defensivarbeit wurde von Mannschaftskollegen wie Patrick Schorr und Julian Dudda übernommen. Aber gerade die Defensivarbeit ist für den Profibereich wichtig. Ich erkläre es mit meiner Unerfahrenheit, versäumt zu haben, ihm das mitzugeben. Heute ist Sonny ein reifer, top entwickelter Spieler. Winterpause bis Februar. Nach 13 Spieltagen hatten wir eine Begegnung verloren, waren klar Erster und ich hatte plötzlich jede Menge Zeit zu überlegen, was passiert und vor allem, was möglich war. Die Mannschaft war so stark, dass sie sogar meine Fehler ausbügelte: bisweilen zu einfaches Training, zu wenig individuelle Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Aber ich hatte auch viele Dinge gut gemacht. Das Umfeld sprach mir einen großen Teil des Erfolgs zu und langsam begann ich selbst zu glauben, dass das so weiterginge. In der Winterpause haben wir dann alle Hallenturniere gewonnen. Verletzungssorgen hatten wir zunächst keine und die Probleme, die unsere Bayern Gianluca Asta, Daniel Müller und Niklas Schüssler in der Schule hatten, nahm ich in Angriff. Ich fuhr in der Pause nach Bayern und führte ein Gespräch mit ihren Lehrern, sorgte für Verständnis, traf Absprachen. Schlüsselaspekte Das Trainerteam Ein ganz wichtiger Aspekt für den Erfolg war das Trainerteam. Mein kongenialer Co-Trainer Steffen Kaschel verfügt über eine Riesenportion Sozialkompetenz. Wie kein Zweiter gewann er die Jungs für sich und stellte mitunter den wichtigsten Brückenkopf zum Team dar. Kaschel ist umtriebig, lieb und voller Leidenschaft. Er ist heute noch unzertrennlich mit mir verbunden. Der zweite Co-Trainer Adrian Stanik hatte ebenfalls mein volles Vertrauen. Er ist ungeheuer akribisch und war mit seiner positiven Einstellung und Erfahrung ein Gewinn für das Gesamtgebilde. Und unser Physiotherapeut Salvatore Balistreri ist eine Seele von einem Mensch, von dem ein unglaubliches Charisma ausgeht. Ein tolles Quartett. Als Trainerteam musst du ein Bollwerk sein, denn es sind viele harte Entscheidungen zu treffen. Es stimmt, was Armin Veh mal sagte: Als Trainer entscheidest du dich Woche für Woche gegen die Mehrzahl deiner Spieler, weil Du nur elf aufstellen darfst. Umso wichtiger ist es, dass man in der Kommunikation auf einer Linie ist. Der Artikel oder Motivation ist alles Bei meinen Vorbereitungsrecherchen im Sommer vor der Saison war ich auf einen Artikel gestoßen, der in der Frankfurter Rundschau erschienen war. Ein Journalist hatte darin die inzwischen erwachsenen deutschen Jugendmeister der Eintracht von 1991 befragt: Wie ist ihr Leben verlaufen? Wie blicken sie heute auf dieses Erlebnis zurück? Welche Bedeutung hatte es? Nicht nur weil ich einige Spieler kannte Matthias Hagner, Slobodan Kresovic, Michael Anicic oder Michael Groh nahm mich der Bericht gefangen. Der eine hatte inzwischen einen Limousinen-Service, ein anderer war Banker geworden, noch ein weiterer Architekt. Unisono sagte jeder: Für mich war dieser Tag sportlich das Schönste, was ich in meinem Leben erlebt habe. Ich nahm mir vor, diesen Artikel als Motivationsinstrument einzusetzen, wenn der Moment dazu da wäre. Ich habe den Artikel ausgedruckt und legte ihn ab. Nach unserer fast perfekten Vorrunde kam er mir das erste Mal wieder in den Kopf, aber ich musste nicht extra motivieren, also blieb er noch im Arbeitszimmer. Am 28. Mai hatten wir gegen Kaiserslautern die Chance, zu Hause Südwestdeutscher Meister zu werden. Wieder überlegte ich, ob ich den Artikel rausholen sollte, war aber so sicher, dass wir auch so den Titel holen, dass er erneut nicht zum Einsatz kam. Vielleicht im Halbfinale gegen Hertha in Langenselbold? Oder im Rückspiel in Berlin? Damit hätte ich mir ja eingestanden, dass ich nicht ans Finale glaube! Also Eintracht vom Main 65

67 Sei ein echter Adler! Debitkarte Zahle einfach und bequem, kontaktlos mit Deiner AdlerCard. Jetzt entdecken in jeder Filiale der Frankfurter Sparkasse. Seit Wenn s um Geld geht.

68 AM RIEDERWALD IM FOKUS wieder nicht. Und dann habe ich beschlossen, bis zum Schluss zu warten. Ich hob mir dieses besondere Stück Motivation für das Endspiel auf. Eintracht Frankfurt vs. Bayer Leverkusen 25. Juni Während bei der Fußball-WM in Südafrika die Leute in ihren Wintermänteln auf den Tribünen saßen, herrschte bei uns eine Affenhitze. Und der Druck war noch höher als die Temperaturen. Erstmals nach 1991 stand wieder ein Team der Eintracht vor dem Gewinn einer Deutschen Meisterschaft. Wir hatten die Aufmerksamkeit der Eintracht-Fans, von Leuten des Vereins und der Fußball AG geweckt und entsprechend standen Trainerteam und Mannschaft unter Hochspannung. Die Spieler hatten so etwas noch nicht erlebt: gemeinsame Übernachtung in einem Frankfurter Luxushotel, Nationalhymne, DFB-Bankett. Diese offizielle Stimmung beim Abendessen war erdrückend. Lediglich an unserem Tisch haben wir gelacht und gewitzelt, um die Atmosphäre etwas aufzulockern. Wir wurden von manchem DFB-Funktionär komisch angeguckt. Ein paar Stunden zuvor hatte ich den Artikel gesucht, um ihn den Jungs im richtigen Moment zu präsentieren doch er war nicht mehr da. Ich habe das ganze Haus durchsucht, wurde panisch. Mir war klar, dass ich dieses Motivationswerkzeug finden musste, sonst würde es nichts werden gegen die favorisierten Leverkusener. Ich klickte mich durchs Internet und fand ihn nicht mehr. Ilona erlöste mich schließlich. Ich druckte ihn 18-mal aus und legte ihn in meine Tasche. Am Tag des Finals war die Nervosität beinahe unerträglich. 30 Grad, die Sonne brannte, die Zeit bis zum Anpfiff wollte nicht herunterticken. Das Telefon in meinem Zimmer im Interconti klingelte. Unser Physiotherapeut Salvatore Balistreri aus dem Nachbarzimmer war dran. Alex, wie sieht s aus? Ich bin jetzt fertig mit den Vorbereitungen und wir haben noch eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt. Wollen wir nochmal spazieren gehen? Zurück in der Kabine habe ich ihnen gesagt: Jungs, das Spiel steht auf Messers Schneide, aber wir können nicht verlieren. Wir haben den besten Verbündeten, den es gibt. Und der sitzt oben im Himmel. Meine Spieler dachten wahrscheinlich, ich sei durchgedreht. Und dann habe ich ihnen die Geschichte von meiner Begegnung mit Herby erzählt. Anschließend sind sie raus, fighten sich in die Verlängerung und in der 96. Minute macht Goncalves das Ding! Nach dem Finale sagte Sonny Kittel zu mir: Sie werden s nicht glauben, aber ich habe auch sowas geträumt. Dass wir 1:0 gewinnen und zwar in der 75. Minute. Das einzige, was nicht stimmte: dass ich das Tor mache. Was mich das Meisterstück gelehrt hat Das Jahr hat mir viel gezeigt. Ein Stück weit dem Leben zu vertrauen, bereit zu sein, Entscheidungen zu treffen, nicht wegzulaufen, wenn s eng wird, den Konsequenzen ins Auge zu sehen. Aus heutiger Sicht habe ich viele Fehler und auch wirklich kein spannendes Training gemacht, zu wenig spezifisch geplant, weil ich jeden Tag was anderes machte. Meine Mannschaft hat das immer aufgefangen. Die Haltung, die ich beispielsweise Sonny Kittel entgegenbrachte, habe ich gegenüber meinen späteren Spielern längst verändert. Weil ich weiß, wieviele Grundlagen in dieser Zeit gelegt werden. Das Erlebte verbindet uns tief. Und irgendwann werden wir uns alle wiedertreffen und einen Abend zusammen verbringen. Diese Mannschaft ist mir Herz und Seele geworden und die Zeit wird immer etwas Besonderes bleiben. Fotos: Steffen Ewald Ich hatte Magengrummeln, dachte aber, bevor ich jetzt eine Stunde durchs Hotelzimmer tigere, komme ich lieber mit. Die ganze Trainercrew stand vor der Tür und dann sind wir zu viert am Main entlanggezogen, über die Brücke und am gegenüberliegenden Ufer zurück. Ein Jogger kam an uns vorbei. Ich nahm ihn erst nur peripher wahr, bis mir etwas auffiel: Das gibt s doch nicht, den Laufstil kennst du doch. Dann habe ich nochmal hingeschaut und gesagt: Jungs, das ist eine Vorsehung, ein göttliches Erlebnis! Die haben mich angeguckt, als wäre ich verrückt. Ich bin dem Jogger hinterhergerannt, habe gebrüllt Herby!!, packte ihn am Arm und stoppte ihn. Herby ist Michael Groh. Einer der Spieler, die 1991 Deutscher Meister geworden sind, einer, der in dem Artikel vorkommt. Mit Herby hatte ich bei den Amateuren zusammen gespielt und ihn drei Jahre lang nicht gesehen! Wir haben uns kurz unterhalten. Ich sagte ihm, dass Gott ihn uns als Boten geschickt hätte. Danach wusste ich, dass wir gewinnen würden. Ich bin zurück wie in Trance, habe die Artikel ausgeteilt und dann sind wir rüber ins FSV-Stadion gefahren. Die Jungs haben den Beitrag im Bus gelesen. Vor dem Eingang hatten wir alle acht Pokale, die wir in dem Jahr geholt hatten, hintereinander aufgereiht. Schön poliert. Alle mussten daran vorbeigehen und damit an den Symbolen ihrer Saisonsiege. MEISTERSTÜCK Das komplette Kapitel Meisterstück ist eines von 24 im Buch Alex Schur. 24. Er lässt den Leser an seinen Innenansichten teilhaben als Spieler, als Trainer, als Mensch. Er spricht über das, was ihn bewegt hat oder noch heute bewegt. Sein Elternhaus, seine Kindheit und Jugend, seine Freunde, seine Familie, Siege und Niederlagen, seine Zukunftsträume, die Eintracht und Frankfurt. Dabei erleben wir einen Alexander Schur, der heiter wie auch nachdenklich und emotional wirkt. In der Kabine habe ich sie gebeten, nochmal alles zu investieren. Ich sah sie an und merkte, dass die Signale angekommen waren. Unsere Jungs sind raus, kämpften, bei 35 Grad. Auf dem Rasen war viel Nervosität zu spüren. Keiner wagte etwas. 0:0 zur Halbzeit. VIDEO IM E-MAGAZIN Eintracht vom Main 67

69 AM RIEDERWALD IM FOKUS Wir sind Meister!" " Der Traum ist wahr geworden: Endlich, nach 19 Jahren, wieder ein Deutscher Meistertitel für unsere B-Junioren. Am 26. Juni 2010 gelang der U17 in einem packenden, hochdramatischen Finale gegen Bayer 04 Leverkusen vor knapp Zuschauern im Frankfurter Volksbank Stadion in der 96. Minute der Verlängerung der vielumjubelte Siegtreffer durch Louis Goncalves. Die Eintracht vom Main -Redaktion hat für euch die markantesten Zitate von damals noch einmal zusammengetragen. U13-Trainer Karl Rotter (2.v.l.) mit seinen" zehn Deutschen Meistern und der Schale. Es ist einfach toll, welche Leistung meine Jungs schon die ganze Saison über gebracht haben. Die Zuschauer haben ein gutes Finale gesehen, das wie im Vorfeld auch schon erwartet wurde ein Spiel auf Augenhöhe war. Insbesondere in der Nachspielzeit konnte man dann wieder einmal sehen, über welche mentale Stärke meine Mannschaft verfügt. Gerade diese Leistung war am Ende vielleicht ausschlaggebend. Alexander Schur (U17-Trainer) Es ist Wahnsinn, dass ich gleich im ersten Jahr so einen Erfolg errungen habe. Alexander Schur (U17-Trainer) Gegen den besten Gegner, den man in dieser Altersklasse bekommen konnte, haben die Jungs ein tolles Spiel gezeigt und verdient gewonnen. Michael Skibbe (Cheftrainer Eintracht-Profis) Profis träumen seit 51 Jahren, Eintracht- Bubis jubeln. Wir sind Meister! BILD ( ) Wir hatten das Glück, dass der 93er Jahrgang mit hochtalentierten Spielern gespickt ist. Hinzu kam die großartige Arbeit von Trainer Alexander Schur und seinem Funktionsteam. Aber auch alle anderen Trainer, die die Mannschaft zuvor trainiert haben, hatten riesigen Anteil an diesem Erfolg. Endlich haben wir mal wieder eine Schale. Peter Fischer (Eintracht-Präsident) Holger Müller (Nachwuchskoordinator) 68

70 Als wir diesen Jahrgang in der C-Jugend zusammenbekommen haben, hat man sofort gewusst, dass da etwas Außergewöhnliches wächst. Und dann kam mit Alexander Schur ein großartiger Trainer hinzu. Die Eintracht hat im Finale bewiesen, warum sie die stärkste Defensive aller B-Junioren-Bundesligisten gestellt hat. Es war klar, dass bei dieser Hitzeschlacht das erste Tor die Partie entscheiden würde. Diese U13 war die erfolgreichste Mannschaft, die ich je hatte. Von 17 Turnieren haben wir 16 gewonnen. In der Liga haben wir damals bei 178 Toren nur sechs Gegentreffer kassiert Holger Müller (Nachwuchskoordinator) Johann Rieckhoff (U17-Trainer Bayer 04 Leverkusen) Karl Rotter (U13-Trainer, hatte in der Saison 2005/06 bereits zehn Spieler der Meistermannschaft im Kader) Vom ersten Moment an konnte man sehen, dass die Mannschaft ihre selbst gesetzten Ziele unbedingt erreichen wollte. Samad El Messaoudi (U15-Trainer, hatte 13 Spielern der Meistermannschaft im Kader) Du konntest mit den Jungs dreimal am Tag trainieren oder hättest sie nachts um 3 Uhr anrufen können, um sie für eine halbe Stunde später auf den Platz zu bestellen, dann wären sie anwesend gewesen. Karl Rotter über den schon in der U13 unbeschreiblichen Willen der Mannschaft Alexander Schur ist körperlich immer noch gut in Form. (...) Schur hatte überhaupt keine Lust, sich von den übermütigen Frankfurter Teenagern nass machen zu lassen, also sprintete er ihnen locker weg. Er hielt erst an, als die Pullen leer waren und Peter Fischer mit ausgebreiteten Armen im Anstoßkreis der FSV-Arena am Bornheimer Hang auf ihn wartete. Der Klub-Präsident drückte den einen Kopf kleineren Schur so fest an seine Brust, wie es sonst nur ein stolzer Vater tut, wenn eines seiner Kinder eine Heldentat vollbracht hat. Es war ein sehr schönes Ambiente für ein würdiges Finale der B-Junioren. Beide Mannschaften haben dazu beigetragen, dass die zahlreichen Zuschauer ein spannendes, temporeiches und eindrucksvolles Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe erleben durften. Alle Spieler sind an ihr Limit gegangen und haben große spielerische Klasse bewiesen. Dass wir dann den entscheidenden Treffer markiert haben, war natürlich großartig. Am Ende war es für unsere B-Junioren ein verdienter Sieg und ein toller Abschluss einer erfolgreichen Saison. Das ist gigantisch. Wir können sehr stolz auf diesen Titel sein. Peter Fischer (Eintracht-Präsident) Das sind meine Kinder. Ich behandle sie mit Respekt, den sie verdienen. Wenn sie die Leistung abrufen, dann gibt es auch mal etwas Zuckerbrot. Wenn sie die Leistung nicht bringen, dann gibt es auch mal ein bisschen Peitsche. Aber nur ein bisschen. Marc Heinrich, FAZ Michael Skibbe (Cheftrainer Eintracht-Profis) Alexander Schur (U17-Trainer) Sonny konnte damals schon ein Spiel entscheiden. Er war der Kopf meiner Mannschaft. Manchmal hat man ihn 50 Minuten lang nicht auf dem Feld gesehen und dann hat er aber das entscheidende Tor markiert. Karl Rotter (U13-Trainer) Das war ein Klassespiel von beiden Seiten. In der Summe der ganz großen Chancen waren wir vielleicht mit den Pfostenschüssen einen Tick im Vorteil, deshalb war der Sieg verdient. Aber es war auch ganz knapp mit dem Leverkusener Abseits-Tor. Es war eben der beste Gegner, den man in dieser Klasse bekommen konnte. Leverkusen war genauso gut wie wir. Das was sonst unsere Stärke in der Offensive ist, nämlich die individuelle Klasse von Sonny Kittel und Okan Derici, kam heute gar nicht so zum Tragen. Bezeichnend ist ja, dass ein Sechser das Tor macht. Armin Kraaz (Leiter des Leistungszentrums) Michael Skibbe (Cheftrainer Eintracht-Profis) Gerade das Erlebnis in Manchester hat den Jungs gezeigt, was sie zusammen erreichen können. Präsident Peter Fischer drückt Alexander Schur stolz an seine Brust. Samad El Messaoudi (U15-Trainer; stieß mit der U15 im Sommer 2008 in Manchester bis ins Halbfinale des Weltfinales vor und unterlag dort erst nach Elfmeterschießen) Eintracht vom Main 69

71 GIB ALLES! AUCH DEINEM KÖRPER. Das ROSBACHER Idealverhältnis von Calcium zu Magnesium gibt dem Körper genau das zurück, was er braucht. Empfohlen vom Deutschen Institut für Sporternährung e. V.

72 AM RIEDERWALD IM FOKUS WAS MACHEN EIGENTLICH? Zehn Jahre sind seit dem Gewinn der letzten Deutschen B-Junioren-Meisterschaft nun vergangen. Doch wie sind die Lebenswege der Spieler weiter verlaufen? Wie blicken sie auf dieses Erlebnis zurück? Welche Bedeutung hat es und was haben sie aus dieser Zeit mitgenommen? Einige haben ihren Traum von einer Profikarriere in Deutschland oder im Aus - land verwirklicht, zahlreiche andere haben inzwischen ihr Studium oder ihre Ausbildung beendet und stehen voll im Berufsleben. Die Karrieren sind allesamt ziemlich beeindruckend. Unisono sagte jeder, dass diese Mannschaft etwas ganz Besonderes war und sie stolz darauf sind, ein Teil davon gewesen zu sein. GIANLUCA ASTA Nach zwei Jahren in der A-Junioren-Bundesliga bin ich in die Regionalliga Bayern zu Viktoria Aschaffenburg gewechselt. Zeitgleich begann ich eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Nach einem Jahr wechselte ich in die Oberliga Hessen zum FCA Darmstadt. Aufgrund einer Verletzung beschloss ich, mich auf die berufliche Laufbahn zu konzentrieren. Ich wurde selbstständig und war vier Jahre als Makler tätig. Fußballerisch spielte ich dann nur noch aus Hobby und Spaß in den unteren Amateurligen. Heute spiele ich noch für DJK Hain. Beruflich bin ich mittlerweile im öffentlichen Dienst bei der gesetzlichen Krankenkasse der AOK Bayern tätig. Ich bin super zufrieden und glücklich. Dieses Gefühl, als wir die Meisterschale in den Himmel streckten, werde ich für immer in meinem Herzen tragen. Vor Zuschauern gespielt zu haben, war unglaublich grandios. Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich Bilder oder Videos davon sehe. Es macht mich stolz, in die Geschichte von Eintracht Frankfurt eingegangen zu sein. Wir waren eine Truppe mit verschiedenen Charakteren, die aber zusammenpassten wie die Faust aufs Auge. Die Mannschaft war in der Saison zu einer absoluten Einheit zusammengewachsen. Das bestätigte sich auch später noch einmal in der A-Jugend, als wir zweimal nach Dallas flogen, uns mit Teams wie Arsenal London oder Paris messen durften und einmal gar das Turnier gewannen. Meine sieben Jahre bei der Eintracht waren die schönsten meines Fußballerlebens. Ich werde im Herzen immer Frankfurter bleiben und weiß, dass mir diese Zeit keiner mehr nehmen kann. Ich verfolge auch heute noch die Eintracht-Jugend und die Profis. KEVIN BARTHELD Ich habe eine Lehre zum Groß-und Außenhandelskaufmann abgeschlossen und mache zur Zeit ein duales Studium mit der Fachrichtung BWL. Ich habe nach meiner Zeit bei Eintracht Frankfurt fünf Jahre lang bei Eintracht Stadtallendorf in der Hessenliga gespielt und in den vergangenen drei Jahren beim FSV Fernwald in der Verbands- und Hessenliga. Eintracht vom Main Die Meisterschaft war ein tolles Erlebnis in meiner Jugend, an das ich immer wieder gerne zurückdenken werde. Ich glaube für alle, die damals dabei waren, wird diese Zeit immer mit schönen Erinnerungen verbunden sein. FLORIJON BELEGU (Leider lag uns bis Redaktionsschluss kein Statement vor). Flo hatte in der Saison 2009/10 zehn Einsätze in der Liga und einen Kurzeinsatz im Halbfinale. Heute spielt er in der Regionalliga Nord bei Berliner AK. KEVIN DEMUTH Ich habe parallel zur U19 eine Lehre als Kaufmann für Bürokommunikation abge schlossen. Meine erste Seniorenstation war der FSV Fernwald. Nebenbei habe ich begonnen, halbtags in der Geschäftsstelle der Eintracht zu arbeiten. Nach weiteren Stationen im Rhein-Main- Gebiet oder allgemein in Hessen habe ich, was den Fußball angeht, das Pensum zurückgeschraubt. Aktuell kicke ich in der Verbandsliga 71

73 AM RIEDERWALD IM FOKUS Nord bei der SG Bad Soden und arbeite Vollzeit bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG war ein außergewöhnliches Jahr, das man nicht so einfach beschreiben kann. Es hat, salopp gesagt, einfach alles gepasst. Deswegen taucht auch immer ein Lächeln im Gesicht auf, weil es eine geile Erinnerung ist, von der man gerne und oft erzählt. Es war eine sehr emotionale Saison und, neben den Turnieren im Ausland, das erfolgreichste und prägendste Erlebnis in meiner Karriere als Jugendspieler für die Eintracht. OKAN DERICI Ich hatte das Glück, meinen Traum verwirklichen zu können. In dem Jahr nach der Deutschen Meisterschaft wechselte ich in die Türkei zu Galatasaray Istanbul. Weitere Vereine wie Konyaspor (1. Liga), Gazisehir FK und mein aktueller Verein Altinordu FK (2. Türkische Liga) folgten. Ich möchte jetzt nebenbei noch mein Studium für das Sportmanagement in Deutschland absolvieren kicke ich in der Hessenliga bei TürkGücü Friedberg. Parallel bin ich gerade an meiner Trainer-B-Lizenz dran. Wenn ich heute an die Zeit zurückdenke, schießen sofort die Emotionen wieder hoch und ich bekomme Gänsehaut von Kopf bis Fuß. Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft gehört zu den Top-drei-Highlights in meiner Karriere. Heute blicke ich mit Stolz darauf zurück, so etwas erreicht zu haben. Charakterlich hatten wir ein unfassbar starkes Trainerteam. KEVIN EFFIONG Ich habe eine Lehre als Einzelhandelskaufmann abgeschlossen und habe durchgehend in der Hessenliga gespielt zuletzt beim Aufsteiger Hanau 93. Doch jetzt nach unzähligen Verletzungen und einem Jobwechsel habe ich mich entschlossen, den Fußball aufzugeben und nach vorn zu blicken. Die Meisterschaft war fußballerisch schon mein Highlight und es war eine geile Zeit. Ich habe mitgenommen, dass man als Team viel erreichen kann. LOUIS GONCALVES Nach meiner Zeit bei Eintracht Frankfurt, in der ich mir am Anfang der U19-Saison meinen ersten Kreuzbandriss zuzog, ging mein Weg über Wehen Wiesbaden und Watzenborn- Steinberg (Regionalliga) nun zum FSV Fernwald (Hessenliga). Ich habe während dieser Zeit ein Fernstudium im Bereich Sportmanagement abgeschlossen sowie eine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht. In diesem Beruf bin ich auch heute noch tätig. Es wäre ein Traum, diesen irgendwann vielleicht noch einmal bei Eintracht Frankfurt ausüben zu können. Es war für mich persönlich eine wundervolle, geile und sehr erfolgreiche Zeit. Wir haben gute und wichtige Freundschaften schließen können. Den Erfolg kann man uns nie wieder wegnehmen. Ich denke heute immer noch oft mit einem Lächeln daran und vermisse die Zeit auch ein wenig. Beim Gedanken an das Finale bekomme ich immer noch Gänsehaut. JULIAN DUDDA Nach der Deutschen Meisterschaft habe ich mein erstes Länderspiel in der U18 absolviert, im Mai 2011 folgten dann der Profivertrag und die erste Bundesliga-Partie bei der Eintracht. Anschließend spielte ich noch ein Jahr in der U23, danach zwei Jahre in der U23 von Werder Bremen mit dem Höhepunkt, 2015 die Meisterschaft in der Regionalliga Nord und den Aufstieg feiern zu dürfen. Später spielte ich jeweils ein Jahr für Kickers Offenbach und für die Sportfreunde Siegen sowie zwei Jahre für Hessen Dreieich. Hier gelang uns im ersten Jahr der Gewinn der Hessenmeisterschaft. Seit 72 An die Meisterschaft habe ich bis heute sehr tolle Erinnerungen. Auch wenn ich im Finale nicht gespielt habe, war es einfach eine Hammer-Saison, von der vermutlich jeder Jugend-Fußballer träumt und nur ganz wenige erreichen. Und wenn einer mir sagt: Du hast doch im Finale nicht gespielt. Dem erzähle ich sofort, dass ich im Halbfinale gegen die Hertha getroffen habe (lacht). LUKAS EHLERT Ende dieses Monats mache ich meine Abschlussprüfung als Kaufmann für Büromanagement. Fußball spiele ich zur Zeit bei der SG Bad Soden in der Verbandsliga Nord. Die Meisterschaft war in meiner sportlichen Karriere der Höhepunkt und wird wohl auch nicht mehr zu toppen sein. Ich konnte aus dieser Zeit einiges mitnehmen, vor allem aber, dass ich meine Standpunkte zu welchen Themen auch immer und in welcher Beziehung ich auch zu meinem Gegenüber stehe klar und authentisch vertrete, auch wenn das manchmal nicht nur positive Effekte nach sich zieht. Auf der Hochzeit unseres Co-Trainers Steffen Kaschel im vergangenen Jahr wurden alte Erinnerungen geweckt und mir wieder bewusst, was wir eigentlich für eine tolle Zeit hatten sportlich, aber auch menschlich. Ich blicke heute darauf mit viel Respekt zurück. Was Eintracht Frankfurt mir in dieser Zeit ermöglicht hat, schon als Kind zu erleben, empfinde ich als Privileg. Ich bin immer noch großer Sympathisant der Eintracht und vor allem der Fankultur des Klubs. Ich wünsche dem Verein

74 alles Gute und hoffe, dass die Integration von Jugendspielern in den Profibereich noch besser gelingt. Ich habe das Gefühl, dass sich viele Fans einen Frankfurter Junge in ihrer Profimannschaft wünschen. Einen, mit dem sie sich identifizieren können und der eine Vorbildfigur für viele wird so wie mein damaliger Trainer Alex Schur. ALEXANDER HIEN Im Anschluss an die Deutsche Meisterschaft habe ich die Ausbildung bei der Eintracht angefangen, hier weiter bis 2014 gespielt, aber auch drei Leistenoperationen gehabt. Danach folgten ein Jahr bei Wormatia Worms (Regionalliga) und ein halbes beim SV Wiesbaden (Hessenliga). Nach einem Jahr Pause kam ich Ende 2016 durch den ehemaligen Eintracht-Spieler Baldo die Gregorio nach Oberrad. Hier spiele ich heute noch. Ich arbeite seit fünf Jahren in der Logistik für Automobil - unternehmen. Die Meisterschaft war das Highlight meiner Fußballkarriere und ich denke auch heute gerne daran zurück. YANNIC HORN Nachdem ich mein Abi gemacht habe und zu Offenbach gewechselt bin, habe ich mir im Jahr 2013 leider das Kreuzband gerissen. Ich hatte noch immer Kontakt mit Niklas Schüssler, der mir von der Möglichkeit eines Stipendiums in den USA erzählt hatte. So kam eins zum anderen und ich bin 2014 in die USA gegangen, um auf dem College Fußball zu spielen und gleichzeitig zu studieren. In den ersten beiden Jahren habe ich in Montevallo (Alabama) gespielt und die letzten beiden bei Georgia State in Atlanta habe ich meinen Abschluss in Business Management gemacht und mich daraufhin auf Jobs beworben, um hier in den USA Fuß zu fassen. Zudem habe ich mich dort verliebt. Wir sind noch immer ein Paar und werden im September heiraten. Ich lebe jetzt in Atlanta und arbeite für Bleacher Report in der Sports Media Industrie als Product Operations Manager. Ich habe nach wie vor viel mit Fußball zu tun. Die Meisterschaft wird immer ein großer Teil meines Lebens sein und ist etwas, worauf ich sehr stolz bin, ein Teil davon gewesen zu sein. Leider war ich kein Protagonist, aber ich weiß, dass wir alle einen großen Anteil hatten. Es hat mich für mein weiteres Leben gelehrt, dass man nicht immer als Hauptdarsteller oder diesem Falle Stammspieler fungieren muss, um erfolgreich zu sein. Es hat mir auch sehr geholfen, zu lernen wie man als Team sein gemeinsames Ziel erreicht. Das ist sehr nützlich in der heutigen Arbeitswelt. Die Eintracht und alle Beteiligten werden immer einen besonders Platz in meinem Herzen haben. Der Fußball und alle Werte, die mir beigebracht worden sind, sind immens wichtig für mich und haben mir sehr geholfen, um auch außerhalb des Fußballs erfolgreich zu sein. SONNY KITTEL Es ging für mich nach der Meisterschaft ziemlich schnell weiter. Ich habe meinen ersten Profivertrag unterschreiben dürfen und war auch prompt im Kader eingeplant. Die ersten Spiele in der Bundesliga und im DFB-Pokal folgten ebenfalls direkt, sodass ich kaum eine Chance hatte, das alles zu realisieren. Es wurde schnell zur Normalität und ich war regelmäßig im Bundesliga-Kader. Parallel dazu habe ich eine Ausbildung im Fanshop im Stadion angefangen. Ausbildung, Schule und Fußball unter einen Hut zu bekommen, war sehr schwierig. Nachdem ich mir in der Rückrunde einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, habe ich die Lehre abgebrochen und mich voll auf die Reha und die Rückkehr auf den Platz fokussiert. Darauf folgten immer wieder viele Aufs und Abs mit eher mehr Rückschlägen in der Zeit bei der Eintracht. Nach 17 Jahren im Verein wurde mein Vertrag nicht mehr verlängert und ich suchte eine neue Herausforderung in Ingolstadt. Dort konnte ich mich gut entwickeln und bin auch endlich über einen langen Zeitraum gesund geblieben. Nach drei persönlich erfolgreichen Jahren beim FCI bin ich seit dieser Saison beim Hamburger SV. Die U17-Saison und die darauffolgende Meisterschaft waren etwas ganz Besonderes in Eintracht vom Main meiner Karriere und in meinem Leben. Etwas gewonnen zu haben, in diesem Jahr die beste Mannschaft in unserem Jahrgang in ganz Deutschland gewesen zu sein, war ein geiles Gefühl und das werde ich nie vergessen. Ich denke heute oft noch über das ein oder andere Spiel nach und freue mich, zu dieser Mannschaft gehört zu haben. Egal, was danach passiert ist, dieses Jahr und diese Meisterschaft bleiben für immer und das kann uns niemand mehr nehmen. Es hat mir definitiv gezeigt, dass, wenn alles passt vom Trainerteam angefangen über jeden Spieler bis hin zu den Physiotherapeuten man alles erreichen kann. Und wir waren vom ersten Trainingslager in der Sommervorbereitung an nicht aufzuhalten. Es hat mir aber auch gezeigt, dass man nach so einer erfolgreichen Zeit noch mehr und härter arbeiten muss, um weiterhin erfolgreich zu sein, und dass man definitiv nichts geschenkt bekommt, auch wenn man mal eine Meisterschaft in der Jugend geholt hat. Ich möchte mich einfach bedanken für dieses besondere Jahr bei jedem im Trainerteam, allen meinen Mitspielern und hoffe, dass jeder glücklich und gesund ist. DANIEL MÜLLER Ich habe in München und Stockholm meinen Master of Science in Mathematik abgeschlossen und bin aktuell Unternehmensberater bei Simon-Kucher & Partners. Fußballerisch habe ich in den darauffolgenden Jahren Erfahrungen in der Regionalliga Südwest (1 Jahr), in der Hessenliga (2 Jahre), in der vierten Liga in Schweden (1 Jahr) und in der Regionalliga Bayern (1 Jahr) gesammelt. Aktuell spiele ich in der Bezirksliga bei der SpVgg 1906 Haidhausen. 73

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76 AM RIEDERWALD IM FOKUS Die Meisterschaft 2010 ist und bleibt der größte Erfolg meiner sportlichen Karriere. Die Erinnerungen an diese Zeit sind etwas Besonderes, da wir in dem Jahr zu einer unschlagbaren Einheit gewachsen sind. Vom ersten Spiel an gegen Freiburg bis hin zum Finale gegen Leverkusen hat absolut alles geklappt fast schon unheimlich, dass wir z.b. die gesamte Hinrunde kein Gegentor bekommen haben (abgesehen vom letzten Spieltag in Karlsruhe). Die Meisterschaft war rückblickend die logische Konsequenz aus dem Lauf, den wir hatten. Mein Fazit: Nie aufhören, besser zu werden! Auch wenn die Hinrunde schon nahezu perfekt war, hätten wir es nicht geschafft, wenn wir uns ausgeruht hätten. AYKUT ÖZER Deutsche B-Junioren-Meister von 2010 diese Ehre trägt man sein Leben lang. So ein Gefühl hat man nur einmal im Leben und ist unbeschreiblich. Nach der Meisterschaft habe ich angefangen, mit den Profis zu trainieren. Parallel dazu habe ich auch meine Ausbildung bei der Vacuum Schmelze als Verfahrensmechaniker abgeschlossen. Im Sommer 2011 habe ich bei Eintracht Frankfurt meinen ersten Profivertrag unterschrieben wechselte ich in die Türkei zu Karabük (1. Liga), 2017 nach Holland zu Sittard und seit 2019 spiele ich wieder in der Türkei in Istanbul bei Fatih Karagümrük (2. Liga). Nicht nur die Meisterschaft, sondern auch die Architekten dieser Meisterschaft, Alex Schur und sein Team, haben in meinem Leben Spuren hinterlassen. Meine Erfolge in der Fußballkarriere habe ich ihnen zu verdanken. Dieses Ereignis war die Orientierung für meine Zukunft, meine Erfolge basieren auf dieser Meisterschaft. PATRICK SCHORR Ich habe noch ein Jahr in der U17 bei der Eintracht gespielt. Im Sommer 2011 bin ich dann nach Hoffenheim in die U19 gewechselt, weil ich das Pensum mit Schule und Fußball hier nicht bis zum Abitur geschafft hätte. Es folgten fast zwei Jahre in der U19, ehe ich kurz vor Ende meiner zweiten Saison von Markus Gisdol in den Profikader berufen wurde. Ich habe auf Anhieb mein Debüt in der Bundesliga gegeben und war noch bei zwei weiteren Spielen im Kader. Nach dem Saisonende und dem Klassenerhalt wollte ich voll angreifen, habe mich aber im Trainingslager verletzt. Nach einer weiteren Verletzung habe ich den Anschluss verloren. Ich bin zurück in die U23, habe zu alter Stärke gefunden und hatte im Winter 2014 drei gute Angebote. Da mein Vater einige Monate zuvor verstorben war, habe ich mich dazu entschieden, wieder in die Heimat zu kommen und zum FSV Frankfurt in die 2. Liga zu wechseln. Nach einem halben Jahr war ich an dem Punkt, dass ich mit Fußball aufhören wollte. Dann kam ein Anruf, dass die zweite Mannschaft von Mainz 05 und Sandro Schwarz Interesse an mir haben. Das war mein Glück. Sandro Schwarz hat mir in zwei Jahren unglaublich viel beigebracht, ich habe so viel Wissen von ihm erhalten und den Spaß am Fußball zurückgewonnen. Nach zwei Jahren in Mainz hatte ich zwei schöne Jahre in Aalen. Aktuell bin ich beim FC Carl Zeiss Jena unter Vertrag. Ich habe wegen insgesamt vier Muskelverletzungen bisher leider nur sechs Spiele bestreiten können, werde wohl im Sommer die Profikarriere beenden und ein Studium anfangen. Ich freue mich wahnsinnig auf den neuen Abschnitt in meinem Leben. Als Fazit lässt sich sagen, dass ich in den Ligen 1-5 aktiv war, ich war U-Nationalspieler (U18-U20) und habe mit vielen tollen Spielern zusammen gespielt. Ich habe manchmal die falsche Entscheidung getroffen und manchmal hat mein Körper nicht mitgemacht, aber ich bin heute glücklich, wie es gelaufen ist. Ich wäre eigentlich U16-Spieler gewesen. Da Florian Hartherz vor der Saison nach Wolfsburg gewechselt ist, habe ich die Chance bekommen, in den älteren Jahrgang hochzurutschen. Wir hatten mit Aykut einen unfassbaren Torwart hinten drin, mit Alex Hien und Julian Dudda zwei der damals besten Innenverteidiger des Landes. Louis, Sonny und Okan zusammen waren sehr wichtig in diesem Jahr. Wir haben uns in einen Lauf gespielt. Man hatte immer das Gefühl, dass, egal wie schlecht es läuft, eine Einzelaktion den Ausschlag für Eintracht vom Main uns geben wird und dieses Gefühl hatte ich seither in keiner Mannschaft mehr. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance erhalten habe, Teil des Teams zu sein, stolz, dass ich mir den Platz irgendwann im Team als jüngerer Spieler erarbeitet habe, und glücklich, dieses unfassbar anstrengende Spiel gegen Leverkusen gewonnen zu haben. Der Titel hat uns als Mannschaft zusammengeschweißt, es ist heute noch besonders, mit den Jungs von damals zu sprechen. Es sind nicht irgendwelche ehemaligen Mitspieler, sondern genau die, die es damals geschafft haben. Mir hat der Titel Türen geöffnet, um meinen persönlichen nächsten Schritt zu gehen. Leider haben es nicht alle von uns nach oben geschafft. Der Einzige, der wirklich oben angekommen ist, ist Sonny. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, dass er spielt oder trifft. Ich hoffe sehr, dass ich die Jungs bald wiedersehe, dass alle zufrieden sind mit dem, was sie heute machen, und dass alle ungefähr das gleiche positive Gefühl wie ich in sich tragen, wenn sie an die Saison 2009/10 denken. NIKLAS SCHÜSSLER Nachdem ich von der U13 bis zur U19 alle Jugend-Mannschaften der Eintracht durchlaufen hatte, wollte ich gerne meine akademische Ausbildung mit Fußball auf gehobenem Niveau verbinden und habe mich aus diesem Grund für ein Fußballstipendium in den USA entschieden. Dort verbrachte ich fast vier Jahre an der University of North Florida in Jacksonville. Anschließend bin ich zurück nach Deutschland und habe in Nürnberg meinen Master in International Marketing gemacht. Dort bin ich hängengeblieben, wohne mit meiner Freundin in der Altstadt und arbeite als Consultant bei Digital Innovation im Bereich Strategie & digitale Geschäftsmodelle. Fußball habe ich nie ganz aufgegeben, trotz zeitlicher Schwierigkeiten aufgrund meines Berufs. Nach der A-Jugend bei der Eintracht ging es in die Bayernliga zu Alemannia Haibach und seit der Rückkehr aus den USA spiele ich in der Nähe von Nürnberg beim FSV Stadeln aktuell in der Landesliga. Ich glaube auch, dass es mir schwerfallen würde, die Kickschuhe völlig an den Nagel zu hängen. 75

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78 AM RIEDERWALD IM FOKUS Natürlich war die Deutsche Meisterschaft etwas ganz Besonderes und die komplette Saison mit dieser tollen Truppe ein absolutes Highlight. Ich blicke dennoch eher auf meine gesamte Zeit bei der Eintracht zurück und die Meistersaison ist nur ein kleiner Teil der ereignisreichen sieben Jahre. Denn was mich persönlich wirklich weitergebracht hat, waren die vielen Ups und Downs in dieser langen Zeit und nicht nur der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Leider ist der Kontakt zu den meisten etwas abgebrochen, ich würde mich aber umso mehr freuen, alle zum Jubiläum wiederzusehen! ROBIN SÖDER Fußballerisch lief es nach der Meisterschaft 2010 aufgrund einer einjährigen Verletzung eher unglücklich. Nachdem diese auskuriert war, wechselte ich nach fast zehn Jahren Jugendfußball am Riederwald zu den A-Junioren von Kickers Offenbach. Dort war ich offiziell im Drittligakader, habe meine Spiele aber in der U19 und U23 absolviert. Es folgten die Insolvenz und der Zwangsabstieg in die Regionalliga, in der ich mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet wurde. Trotz der Unterschrift habe ich beschlossen, dass ich nach der Erfüllung des Vertrags keinen Fußball mehr spielen möchte. Ich habe parallel während der Zeit eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann gemacht und anschließend noch ein Studium drangehängt. Nach der Studienzeit haben mein Zwillingsbruder Danny und ich uns selbstständig gemacht und seit mittlerweile vier Jahren eine eigene Marke aufgebaut, die sich Entrepreneur University nennt. Das Ziel dabei ist es, angehende Unternehmer auszubilden. Hierfür haben wir eine Weiterbildungsmarke geschaffen, die vor allem für unser eigenes Event, das sogenannte Founder Summit, bekannt ist. Pro Jahr kommen über Menschen zu unseren Auftritten. Mit Mike Tyson, Sophia the Robot und Dieter Bohlen sind viele bekannte Gesichter als Redner eingeladen. Neben dieser erfolgreichen Tätigkeit führen wir noch Consulting- und Dienstleistungsgeschäfte im Bereich Event und digitaler Markenaufbau. Wir hätten beide nie gedacht, dass es mal eine Welt neben dem Fußball geben wird. Für mich ist die Deutsche Meisterschaft 2010 eines meiner absoluten Highlights im bisherigen Leben, trotz vieler anderer positiver Erlebnisse zwischen diesen Jahren. Auch wenn nicht die große Fußballerkarriere eingetreten ist, kann mir dieses Ding keiner nehmen. Es ist definitiv eine Errungenschaft, wofür sich die Arbeit und der Aufwand der vorherigen Jahre gelohnt haben. Inbegriffen auch der Verzicht auf bestimmte Dinge, die man in diesen Jugendjahren normalerweise macht. DANNY SÖDER Nach der Deutschen Meisterschaft habe ich noch drei Jahre für die Eintracht gespielt, anschließend bin ich für ein Jahr zum FSV Frankfurt gewechselt. Ich habe mich dann dazu entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen, und habe studiert. Ich war drei Jahre in der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden und habe meinen Bachelor of Engineering gemacht. Nach Abschluss des Studiums habe ich mit meinem Bruder die Entrepreneur University gegründet. Es macht Spaß und ich bin froh, dass sich die Dinge so entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben. (Mehr zu Entrepreneur University unter Die Meisterschaft selbst ist für mich nicht so entscheidend wie der Prozess dorthin. Gemeinsam mit der Mannschaft und mit den Trainern Tag für Tag an etwas zu arbeiten, um diese Meilensteine zu erreichen, das ist etwas, was mein Leben prägt. Das kann ich heute noch adaptieren und in meinen Berufsweg mitnehmen. Der Titel ist dann natürlich ein Beweis, dass sich harte Arbeit auszahlt, aber mir bedeutet dieser nicht so viel wie die einfachen Dinge, die ich damals erleben durfte, wie beispielsweise mit den Spielkameraden in der Kabine zu sitzen, eine gute Zeit zu haben und das Spiel selbst einfach zu spielen. Das ist das, was für mich geblieben ist. Eintracht vom Main ERIK WILLE KAPITÄN Nach der Meisterschaft war ich noch einige Jahre bei der Eintracht, davon rund zwei Jahre als Profi. Ich konnte mich leider nicht komplett durchsetzen und bin daraufhin nach Duisburg gewechselt. Dort lief es echt gut. Wenn ich gesund war, habe ich auch immer gespielt. Der Aufstieg in die 2. Liga war dabei ein absolutes Highlight. Leider kam dann die Hüftverletzung dazwischen und nach einer langen Rehaphase musste ich letztendlich aufhören. Ich habe dann meinen Bachelor in General Management (BWL) gemacht und meinen Master in Banking und Finance und bin mittlerweile seit einigen Jahren im Finanzwesen tätig. Ich könnte mir vorstellen, irgendwann nochmal für einen Bundesliga-Klub in der Finanzabteilung zu arbeiten, aber das wird die Zeit zeigen. Ab und zu spiele ich noch für den FC Gudesding, wenn es zeitlich und gesundheitlich passt. Fußballprofi war immer mein Traumjob, aber ich bin mittlerweile sehr zufrieden und glücklich, wie es gekommen ist. Die Meisterschaft war ein absolutes Highlight meiner Fußballkarriere und ich denke sehr gerne daran zurück. Als Kapitän die Meisterschale in den Himmel zu heben, war schon etwas Besonderes. Auch nach mittlerweile zehn Jahren hat man zu diesen Spielern ein besonderes Verhältnis und ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen dieser Jungs treffe. Der Jahrgang war schon ein besonderer. Das zeigt auch der Fakt, dass es seitdem keine Mannschaft der Eintracht mehr geschafft hat. Ich denke nach wie vor, dass es eine perfekte Kombination war: Alex und Steffen und das ganze Team um die Mannschaft, alles hat gepasst. Das, was wir damals geschafft haben, darauf können wir immer stolz sein. Nichtsdestoweniger verblasst auch so etwas mit der Zeit. Es ist aber schön zu sehen, dass es Menschen bei der Eintracht gibt, die die Erinnerungen bewahren. Es ist auf jeden Fall eine schöne Geschichte, die ich meinen Kindern und Enkeln noch erzählen werde. Text: Nina Bickel Fotos: Steffen Ewald, privat, Witters 77

79 AM RIEDERWALD 1 VEREIN ÜBER 50 SPORTARTEN Glückliche Breitensportler Während bereits in der vergangenen Ausgabe die Rückkehr in den Trainingsalltag der Tennis- und Hockeyabteilung sowie der Cheerleader in den Fokus rückte, konnten inzwischen zahlreiche weitere Sportarten unter bestimmten Auflagen den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. Und nicht nur das: Mitte Juni genehmigte die Landesregierung Hessen weitere Öffnungen im Wettkampfbetrieb des Breiten- und Freizeitsports in kontakt freien Sportarten. Damit starten die Mannschaften der Tennis abteilung bereits am 20. Juni in die Wett kampf-saison (1). Zwischen März und Mai stand von einem Tag auf den anderen die Welt auf dem Gelände am Riederwald still. Dort, wo das Herz der Eintracht schlägt und sonst tagtäglich reges Treiben herrscht, sich zahlreiche Sportler verschiedenster Abteilungen begegnen, war plötzlich ungewohnte Stille und kein Eintrachtler zu sehen. Seit der Entscheidung des Ministeriums, ab dem 9. Mai den Sportbetrieb im Freien und in Hallen für alle Sportarten sofern diese mit dem Mindestabstand von 1,5 Metern und kontaktfrei stattfinden zu gestatten, haben sich die Türen auch bei der Eintracht langsam wieder geöffnet. Wenngleich Zwei- oder Nahkämpfe wie beispielsweise beim Basketball (5), Fußball (2) und Fechten (9) oder Zuspiele mit dem Ball bisher noch nicht erlaubt waren, nicht jeder immer im Trockenen trainieren kann wie die Leichtathleten (3), Triathleten (4), Beachvolleyballer (7), Hockey- (8) oder Tennisspieler, das alles spielte für unsere Sportler derzeit kaum eine wichtige Rolle. Zumal sie sich seit dem 11. Juni über weitere Lockerungen freuen dürfen: Denn seitdem darf Kontaktsport unter Beachtung der Hygieneregeln mit bis zu zehn Personen durchgeführt werden und auch das bestehende Verbot des Wettkampfbetriebes im Amateurbereich wurde für viele Sportarten aufgehoben. Welche Auflagen es auch weiterhin geben wird, alle Sportler eint eins: Sie freuen sich darüber, wieder ihrem Sport nachgehen zu dürfen, und sind einfach glücklich über das, was bereits möglich ist. Doch seht selbst. Text: Nina Bickel Fotos: Nina Bickel, Lisa Hohmann, Gunar Knoth, Lucas Körner, Elke Jonas 78

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81 Wir machen Platz für euch! Eintracht Frankfurt #MainVerein Wir halten zusammen und stehen gemeinsam hinter unserer Eintracht. Mit etwas Glück erscheint euer Bild in unserer Anzeige. Schickt uns jetzt euer energiegeladenes Fan-Foto:

82 AM RIEDERWALD 1 VEREIN ÜBER 50 SPORTARTEN Respekt für die Jüngsten Mit gerade einmal zwölf Jahren spielen Abraham, Mahdi, Piet und der elfjährige Phil bereits in der Frankfurter Kreisliga der Jugend 18. Ihre Gegner sind nicht nur fünf Jahre älter als die jungen Tischtennis-Adler, sie verfügen auch über eine deutlich größere Schlagkraft und Reichweite. Bereits seit einigen Jahren spielen und trainieren die drei älteren Jungs bei der Eintracht. Als im vergangenen Sommer Phil dazustieß, wusste Jugendleiter Paul Zielinski schnell, dass die vier Talente die Chance haben, ganz oben mitzuspielen. Statt sie in einer Liga der Altersklasse Jugend 13 antreten zu lassen, entschied er, dass sich das Team mit deutlich älteren Gegnern messen sollte. Dies soll eine optimale Entwicklung gewährleisten. Bis zu viermal die Woche trainieren die jungen Tischtennisspieler. Da ist es kein Wunder, dass sie in Spielstil und Technik ihren deutlich älteren Gegnern bereits überlegen sind. Die Gegner haben großen Respekt vor dem Team. Für manche ist es sogar das Highlight der Saison, gegen die junge Eintracht-Truppe zu spielen, freut sich Trainer Paul Zielinski über den Erfolg des Teams. Damit die erfreuliche Entwicklung andauert, erhält jeder Spieler ein individuelles, auf ihn abgestimmtes Training. Phil trainiert und spielt zudem auch im E-Kader des Hessischen Tischtennis-Verbands. Dass die Jungadler bereits mit den deutlich älteren Spielern mithalten können, zeigt ein Blick auf die Tabelle der Saison 2019/20. Der Tabellenkeller ist weit entfernt, die Mannschaft hat sich im Mittelfeld etabliert. Dieser Erfolg ist auch ein Produkt des Zusammenhalts in der Mannschaft. Aus Mannschaftskollegen sind längst Freunde geworden. Es ist schwer, die Jungs voneinander zu trennen. Die Freundschaft wirkt sehr motivationssteigernd, jeder tritt für den anderen ein. Gemeinsam arbeiten sie an ihren großen Zielen, die nächste Hürde steht bereits bevor: In der kommenden Saison wollen Abraham, Mahdi, Piet und Phil auf Bezirksebene antreten. Das gute Tischtennis-Spiel des Eintracht-Nachwuchses ist jedoch nicht erst seit den tollen Erfolgen von Abraham, Mahdi, Piet und Phil über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannt. Erst kürzlich waren die Macher von Pongfinity, dem weltweit erfolgreichsten Youtube-Tischtennis-Kanal, im Training zu Gast. Das Team setzt die Tradition des Tischtennis-Nachwuchses fort, der in den vergangenen Jahren zahlreiche talentierte Spieler hervorgebracht hat, die Kreis-, Bezirks- und Hessenmeister wurden. Auf Mannschaftsebene gelang es sogar, die Hessenmeisterschaft, den Hessenpokal und die Deutsche Meisterschaft an den Main zu holen. Einen großen Anteil daran hat Jugendleiter Paul Zielinski. Bei kaum einem anderen Verein in Deutschland spielen so viele Kinder und Jugendliche Tischtennis. Text: Johannes Wenzel Foto: Norbert Schneider Der erfolgreiche Eintracht-Nachwuchs: Mahdi Sharifi, Abraham Mehzun, Piet Verheyen und Phil Kisshauer (v.l.). Eintracht vom Main 81

83 Sicherheit für Ihre Werte Geprüfte Sicherheit und Qualität aus Deutschland. Fachberatung Aufstellung Servicenetz Tel:

84 AM RIEDERWALD 1 VEREIN ÜBER 50 SPORTARTEN VOM IRAN AN DEN RIEDERWALD Heimisch bei der Eintracht: Der Iraner Mahdi Sharifi. Die Eintracht-Familie ist so bunt wie die Gesellschaft selbst. Menschen verschiedenster Ethnien, Religionen und Weltanschauungen begeistern sich für unseren Verein. Eine ganz besondere Geschichte kann der zwölfjährige Mahdi Sharifi erzählen, der mit seinem Vater aus dem Iran floh und in der Tischtennisabteilung heimisch wurde. Viermal pro Woche besucht Mahdi das Training in der Georg-Büchner-Schule. Bereits seit drei Jahren jagt er bei der Eintracht dem kleinen Plastikball hinterher. Seit dem Tag, an dem Mahdi erstmals bei der Eintracht den Tischtennisball aufgeschlagen hat, ist viel passiert. Im Training konnte er in den Gesprächen mit Trainern und Teamkameraden auf eine lockere Art und Weise die deutsche Sprache lernen. Das half ihm nicht nur im Verein, sondern auch bei der Integration in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Doch es war gerade das Tischtennisspiel, das Mahdi half, in Deutschland Fuß zu fassen. Immer wieder musste er sich auf seine Gegenspieler einstellen, meisterte diese Herausforderungen und gewann durch seine zahlreichen Erfolge bei Wettkämpfen und Turnieren neues Selbstvertrauen. Durch seine mentale Entwicklung, die Mahdi beim Tischtennis vollzog, sowie durch das Erlernen und Erfahren von Fairness gelang es Mahdi, sich im Alltag und auch in der Schule immer besser durchzusetzen. So sind auch die Lehrerinnen und Lehrer in Mahdis Klasse von seiner Entwicklung begeistert. Gestaltet wurde diese Entwicklung von Mahdis Vater, der alles gab, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Der Vater, der selbst vor dreißig Jahren aus Afghanistan in den Iran geflüchtet war, sah für seinen Sohn eine ungewisse Zukunft voraus. Gute Schulbildung sei im Iran nur sehr schwer möglich und hänge stark vom eigenen finanziellen Budget ab. Eine Ausbildung oder ein Studium auf offiziellem Wege wäre im Iran für seinen Sohn nahezu ausgeschlossen gewesen und auch eine Abschiebung nach Afghanistan sei zu befürchten gewesen. Aus diesen Gründen entschied er sich, ein zweites Mal in seinem Leben zu flüchten, um Mahdi eine bessere Zukunft zu bieten. In einer Flüchtlingsunterkunft gab es eine Tischtennisplatte. Mahdis Vater erinnerte sich, dass er in seiner Kindheit und Jugend gerne mit Freunden Tischtennis gespielt hatte, und, nachdem zwei Schläger und ein Ball organisiert waren, wechselte er die ersten Bälle mit seinem Sohn. Nachdem sich die Begeisterung auch in Frankfurt fortsetzte, erkundigte sich der Vater nach einem Verein mit guter Nachwuchsarbeit und da war die Eintracht natürlich die erste Adresse. Text: Johannes Wenzel Foto: Norbert Schneider Eintracht vom Main 83

85 AM RIEDERWALD 1 VEREIN ÜBER 50 SPORTARTEN Von der Tartan- auf die Bobbahn Seit fünf Jahren tritt 400-Meter-Hürden-Spezialist Georg Fleischhauer als Athlet der LG Eintracht Frankfurt in ganz Deutschland bei Leichtathletikwettkämpfen an. Zur Wintersaison 2019/20 tauschte der gebürtige Halberstädter Spikes gegen Nagelschuhe. Im Gespräch mit der Eintracht vom Main -Redaktion erzählt Georg Fleischhauer, wie seine erste Saison als Bobfahrer verlief und wie es überhaupt dazu kam, dass er von der Tartanbahn im heißen Sommer auf die Eiseskälte im Bob wechselte. Nach einem Qualifikationswettkampf für den Europe Cup ging es zwei Wochen nach ihrem Debüt ins norwegische Lillehammer. 1:45.19 min stand am Ende des Eistunnels für Fleischhauer und Illmann auf der Anzeige eine Zeit, die für den ersten Platz reichte. In der Folge setzten sich die beiden auch bei ihren anschließenden europäischen Wettkämpfen weiter gut durch und sicherten in sieben Rennen sieben Top-10-Platzierungen. Die Saison verlief für Max und mich sehr gut, auch wenn wir nach dem Erfolg im ersten Rennen leider keinen weiteren Sieg einfahren konnten, so Fleischhauer. Als Saisonabschluss durften wir dann bei der Weltmeisterschaft in Altenberg als Spurschlitten vor der Spitze der Welt in den Eiskanal. Direkt in der ersten Saison erfolgreich: Georg Fleischhauer mit seinem Bob-Partner Maximilian Illmann. Zwei Dutzend schneller und kraftvoller Schritte, ein gezielter Sprung in die Sitzposition und dann auf weit über 100 km/h beschleunigen der Bobsport verlangt von seinen Athleten Perfektion in unterschiedlichster Weise ab. Seit Mitte September 2019 arbeitet auch Georg Fleischhauer akribisch daran, diesen Ablauf zu verinnerlichen und sich Fahrt für Fahrt zu verbessern. Ich habe durch meinen ehemaligen Trainingspartner Martin Grothkopp, der 2013 in den Bobsport wechselte und körperlich ähnliche Voraussetzungen hat wie ich, schon länger auf den Sport geschielt, so Fleischhauer. Im September erhielt ich dann von Bob-Bundestrainer Gerhard Leopold einen Anruf. Er erkundigte sich, ob ich Interesse daran hätte, mich im Eiskanal zu versuchen. In Spikes schnell, im Bob noch schneller Schon seine Zeit als Leichtathlet war von Erfolgen gekrönt: Zwischen 2007 und 2017 holte der 1,95 m-athlet mehrere Deutsche Meisterschaften und weitere Podiumsplatzierungen über die 400-Meter-Hürden, die 200 Meter und bei der 4 x 400-Meter-Staffel schaffte er es zudem bis ins WM-Halbfinale in Südkorea und wurde 2012 Sechster bei den Europameisterschaften in Helsinki. Seit 2014 läuft der Halberstädter mit dem Adler auf der Brust auf. Über Leichtathletik-Bundestrainer Volker Beck, der einige Eintrachtler unter seinen Fittichen hatte, kam Fleischhauer in die Mainmetropole und wurde im Verein sofort herzlich aufgenommen. Ich war überrascht, was die Eintracht für eine sportübergreifende Familie ist und wie jede Abteilung wertgeschätzt wird, erzählt Fleischhauer von seinem Wechsel. Das ist mit einer der Der Halberstädter überlegte schon einige Jahre zuvor, ob er nicht zu Ähnlichem imstande wäre wie Grothkopp, der nach seinem Umstieg aufs Bobfahren schon vier Weltmeisterschaften und einmal olympisches Gold einfahren konnte. So nahm Fleischhauer die Chance wahr, probierte sich als Anschieber aus und fuhr in seinem ersten Training direkt so gute Zeiten ein, dass der Bundestrainer ihn in ein Team für die Wintersaison 2019/20 einteilte. Zusammen mit seinem Partner und Piloten Maximilian Illmann nahm Fleischhauer am 9. November 2019 an den Deutschen Meisterschaften im Zweierbob teil. Das neu zusammengestellte Duo wurde bei seinem Debütauftritt auf Anhieb Vierter. Schon als Leichtathlet war Georg erfolgreich und gewann unter anderem mehrere Deutsche Meisterschaften. 84

86 Gründe, warum ich auch nach meinem Umzug nach Berlin weiterhin Athlet von Eintracht Frankfurt bleibe. Hier bin ich ein Leichtgewicht Als Adlerträger im Eistunnel nimmt Fleischhauer vieles aus der Leichtathletik mit und versucht seine Stärken auf die Bobbahn zu transferieren Die Wettkampfsituationen und die athletischen Voraussetzungen aus der Leichtathletik machen sich beim Umstieg in den Bob auf jeden Fall bezahlt, berichtet der 31-Jährige über seine ersten Erfahrungen im Bob und ergänzt lachend: Während ich mit meinen knapp 100 Kilos auf 1,95 Metern in der Leichtathletik zu den schwereren Athleten gehöre, bin ich auf der Bobbahn schon fast ein Leichtgewicht. Doch was die Konkurrenz an Gewicht mehr in den Bob mitnimmt, gleicht Georg durch Wettkampferfahrung und Athletik aus. So blickt er mit einer erfolgreichen ersten Saison und vielen neuen Eindrücken im Rücken optimistisch und voller Vorfreude in die Zukunft: In Lillehammer reichte es für Illmann und Fleischhauer gar für den ersten Platz. Für mich geht es nach meiner Debütsaison darum, die Erfahrung zu nutzen, gezielt an mir zu arbeiten und mich optimal auf die Tests für die Teameinteilung im Herbst vorzubereiten. Dreimal müssen die Anschieber dafür aufs Eis und Gewichte auf Zeit anschieben. Die Schnellsten werden dann in die Teams für die Saison eingeteilt. Georgs Ziel hierfür ist klar: Die Einteilung in ein Weltcup-Team sicherzustellen und somit die Chance, sich in der kommenden Saison für die olympischen Spiele zu qualifizieren. Bis zum finalen Test ist jedoch noch einiges an Zeit, die der Adlerträger nutzen möchte, um neben dem spezifischen Bobtraining auch weiterhin in der Leichtathletik über die Kurzdistanzen 100 und 200 Meter seine Explosivkraft unter Beweis zu stellen, wie er es dieses Jahr bei den Sächsischen und Süddeutschen Hallenmeisterschaften mit zwei dritten Plätzen schon tat. So unterschiedlich die beiden Sportarten auch sind, so sehr kommt es dennoch auf ähnliche Parameter an: ein explosiver Start, eine gute Höchstgeschwindigkeit und mit der schnellsten Zeit ins Ziel kommen. Für Georg Fleischhauer hat der Weg als Anschieber im Bobsport erst angefangen, doch wenn seine Karriere hier ähnlich verläuft wie in der Leichtathletik, könnten seiner erfolgreichen Debütsaison weitere Höchstleistungen folgen. Und mit viel Arbeit und dem Quäntchen Glück sehen wir bald einen Bobfahrer in der Weltspitze, der unter seinem windschnittigen Anzug den Adler auf der Brust trägt. Text: Leon Mathieu Fotos: BEAUTIFUL SPORTS/Footcornerx, privat Eintracht vom Main

87 AM RIEDERWALD 1 VEREIN ÜBER 50 SPORTARTEN FUSSBALLNACHWUCHS IN DEN STARTLÖCHERN Diana Marcellino (18): Die Zielstrebige Position: Außenverteidigung Erster Verein: SV Viktoria Preußen 07 Bei Eintracht Frankfurt seit: Sommer 2019 Stärken: Schnelligkeit und Kondition Beruf: Fachabiturientin in Richtung Wirtschaft & Verwaltung Kara Bathmann (17): Die Kämpferin Position: Innenverteidigung Erster Verein: TSG 51 Frankfurt Bei Eintracht Frankfurt seit: Sommer 2018 Stärken: Zweikampfstärke und Spielübersicht Beruf: Abiturientin Zweikämpfe mit ihr sind für Gegenspielerinnen keine Freude: Denn wenn Kara den Platz betritt, wird sie zu einer Kämpferin und beweist dank Kopfballstärke und Ehrgeiz, dass sie mehr ist als das Küken der Mannschaft. Kim hingegen ist die Fleißige unter unseren Fußballerinnen. Ausreden oder Training absagen? Das gibt es bei ihr nicht. Wenn sie den Ball hat, dann hat sie ihn unter Kon trolle. Für gute Laune während des Trainings sorgt Diana. Neben ihrer verrückten Art ist sie aber auch sehr zielstrebig und ambitioniert. Workouts und Einheiten außerhalb des Trainings sind für sie eine Selbstverständlichkeit. Für Luzie schließlich sind freie Tage und Stillsitzen Fremdwörter, denn obwohl sie die Zurückhaltendste von den vier Talenten ist, kann sie gleichzeitig auf dem Platz aufdrehen und wird schon als zukünftige Spielmacherin gesehen. Die Kämpferin, die Zielstrebige, die Fleißige und die zukünftige Spielmacherin das sind unsere vier Youngsters in der Regionalliga. Kara, Kim, Diana und Luzie zählen zu den Jüngsten im Frauenfußballteam der Eintracht, aber sie haben sich trotzdem einen Platz in der Mannschaft erkämpft und wollen die Zukunft mitgestalten. Im Gespräch mit der Eintracht vom Main -Redaktion erzählen die jungen Adlerträgerinnen, wie ihr Alltag mit Schule, Ausbildung und Training abläuft und wie Corona neue Routinen geschaffen hat. EIN GANZ NORMALER TAG MIT UNSEREN YOUNGSTERS 6.00 Uhr: Als Erstes klingelt der Wecker am frühen Morgen bei Luzie. Die 19-Jährige hat im vergangenen August eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing begonnen und hat nun noch zwei Stunden, um sich fertig zu machen, zu frühstücken und zur Arbeit zu fahren Uhr: Eine Stunde nach Luzie ist auch für Kara, Diana und Kim Zeit aufzustehen. Alle drei gehen noch zur Schule, stehen aber kurz vor ihrem Abschluss und befinden sich momentan mitten in der Prüfungsphase. Während Luzie Schaufenster gestaltet oder Messestände dekoriert, ist für ihre drei Mitspielerinnen deshalb Lernen angesagt. Kara ist mit ihren 17 Jahren die Jüngste der Adlerträgerinnen und wechselte erst zur aktuellen Saison offiziell von der U17 in die Regionalligamannschaft. Es ist schon komisch, wenn man bei der U17 noch die Älteste war und jetzt die Jüngste ist, sagt sie. Dass sie so früh mithalten könne, mache sie aber auch stolz. Ihre erste Einwechslung sei deshalb auch etwas ganz Besonderes für sie gewesen vor allem, weil sich die komplette Mannschaft mit ihr gefreut habe. In der Winterpause konnte sich die Verteidigerin sogar einen Stammplatz erkämpfen und ist ins Blickfeld der künftigen Zweitliga-Mannschaft gerückt Uhr: Als Diana acht Stunden später als Erste von der Schule nach Hause kommt, stehen Mittagessen und Hausaufgaben an. Wenn Zeit ist, treffe ich mich auch noch mit Freunden, erklärt die 18-Jährige. Im Juni soll sich dieser Tagesablauf dann etwas ändern, denn wenn die Abwehrspielerin ihr Fachabitur in Richtung Wirtschaft und Verwaltung in der Tasche hat, möchte sie studieren. Entweder etwas im Bereich Sport, aber ich kann mir auch ein duales Studium bei der Polizei vorstellen, erzählt sie. Genau wie Kara ist sie erst seit dieser Saison Teil der Mannschaft und spielte vorher viele Jahre beim 1. FFC Frankfurt. Fragt man sie nach einem sportlichen Erlebnis, das ihr besonders im Gedächtnis geblieben ist, fällt ihr dennoch spontan eine Begebenheit mit der Eintracht ein: Es war das Spiel gegen Nürnberg, bei dem wir in den ersten zehn Minuten zwei Tore gefangen haben, erinnert sie sich. Nach dem 0:2-Rückstand gegen einen starken Gegner glaubte sie kaum an 86

88 die Wende. Und doch drehte die Mannschaft gemeinsam das Spiel und gewann am Ende mit 3:2. Das war unglaublich, schwärmt Diana und habe ihr fürs Leben gelehrt: Egal, wie es steht, alles ist möglich und man kann das Spiel noch drehen Uhr: Zeitgleich mit Kara kommt eine Stunde später auch Kim von der Schule nach Hause. Die Stürmerin möchte nach Abschluss der Abiturprüfungen Jura studieren. Sie hat das Ziel, Anwältin oder Steuerberaterin zu werden. Der Fußball soll aber auch in Zukunft eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen. Mein Ziel ist es, in fünf Jahren eine Leaderin in der Mannschaft zu sein und junge Spielerinnen zu unterstützen, sagt sie. Denn sie selbst lerne extrem viel von ihren erfahrenen Mitspielerinnen. So habe ihr die Mannschaft auch dabei geholfen, sich nach ihren beiden Kreuzbandrissen wieder zurückzukämpfen. Ihr erstes Spiel nach der letzten langen Verletzungszeit im vergangenen Jahr ist deshalb auch das persönliche Highlight, das ihr sofort einfällt. Das war ein mega Gefühl, weil sich alle aus der Mannschaft für mich gefreut haben, erinnert sie sich. Der Teamgeist sei für sie auch das, was die Mannschaft auszeichne: Wenn man auf dem Platz steht, merkt man einfach, dass alle hinter einem stehen, auch diejenigen, die auf der Bank sitzen Uhr: Mittlerweile ist auch Luzie von der Arbeit nach Hause gekommen. Viel Zeit hat die Frankfurterin nicht, bis sie sich auf den Weg zum Riederwald machen muss. Dieser ist für die 19-Jährige mittlerweile schon wie ein zweites Zuhause, denn seit etwa acht Jahren trägt sie den Adler auf der Brust und erlebte in dieser Zeit so einiges mit: Vor zwei Jahren schoss Luzie mit ihren Toren die U17 der Eintracht zurück in die Juniorinnen-Bundesliga. Anschließend konnte sie sich nach nur einem Jahr in der zweiten Mannschaft sofort beweisen und schaffte den Sprung in die Regionalliga. Nun arbeitet sie dort in der ersten Mannschaft weiter an sich, um auch in Zukunft ein fester Bestandteil der Mannschaft zu bleiben Uhr: Am Riederwald laufen die Linien der vier Youngsters an diesem Tag zusammen: Um Uhr ist Zeit fürs Training. Wir sind eine lustige Truppe, da gibt es im Training eigentlich immer etwas zu lachen, verrät Diana. Das Besondere an der Mannschaft sei außerdem der Zusammenhalt, denn auf dem Platz zähle nicht das Alter, sondern die Leistung. Trotzdem werde man als junge Spielerin, so Diana, nicht allein gelassen: Ich denke, als junge Spielerin braucht man das Vertrauen und die Unterstützung der Trainer und des kompletten Teams vor allem wenn man mal einen kleinen Durchhänger hat und der einfachste Pass nicht klappt Uhr: Etwa zwei Stunden später ist das Training für Kara, Kim, Diana und Luzie beendet und für die vier Nachwuchstalente geht es nach Hause. Dort werden noch die letzten Hausaufgaben gemacht, noch einmal die Zusammenfassungen für die Prüfungen durchgelesen und schließlich den schweren Beinen Ruhe gegönnt. Bis am nächsten Tag wieder alles von vorne beginnt, bleibt aber natürlich noch etwas Zeit zum Träumen. Wenn man sie nach ihren Zielen mit der Mannschaft fragt, sind sich übrigens alle vier einig: Diese Saison soll es mit dem Hessenpokal und der Meisterschaft klappen. Neue Normalität in besonderen Zeiten: Die aktuelle Situation hat den Tagesablauf unserer Youngsters natürlich etwas durcheinandergebracht. Die Ausgangsbeschränkungen und der ruhende Spielbetrieb bedeuten für Kara, Diana und Kim Unterricht im eigenen Zimmer, Luzie arbeitet aktuell nur drei Tage pro Woche. Statt des gemeinsamen Trainings gibt es außerdem Übungspläne für zu Hause, die aus Läufen und Kraftübungen bestehen. Diese Umstellung führt aber keinesfalls dazu, dass unsere Fußballerinnen den Kopf in den Sand stecken. Corona kam für mich eigentlich ganz glücklich, weil ich so mehr Zeit habe, fürs Abi zu lernen, sieht Kara die positiven Seiten. Um an die frische Luft zu kommen, gehe sie zusätzlich zum Trainingsplan regelmäßig Fahrradfahren und spiele im Garten etwas Fußball. Ich stehe weiterhin früh auf, um meinen Rhythmus beizubehalten, lautet die Strategie von Kim. Und auch Diana hat mittlerweile ihren Trainingsrhythmus gefunden. Ich habe viele Utensilien zu Hause, wie zum Beispiel Hanteln, Bänder und eine Klimmstange, mit denen ich trainieren kann, erzählt sie. So stehe das Heimtraining einer Einheit auf dem Platz in der Intensität keinesfalls nach, sagt Diana und versichert: Der Muskelkater ist genauso stark wie nach dem normalen Training. Text: Marie Huhn Fotos: Bernd Höppler Kim Ohlheiser (19): Die Fleißige Position: Sturm Erster Verein: SC Germania Mönchzell Bei Eintracht Frankfurt seit: Januar 2018 Stärken: Wille und Ehrgeiz Beruf: Abiturientin Luzie Ottenheim (19): Die zukünftige Spielmacherin Position: Mittelfeld Stärken: Schnelligkeit und Spielübersicht Erster Verein: FC Sportfreunde Ostheim Beruf: Auszubildende zur Gestalterin für Bei Eintracht Frankfurt seit: Sommer 2012 visuelles Marketing Eintracht vom Main 87

89 AM RIEDERWALD EINTRACHT-FAMILIE Glückwunsch, Erwin! Erwin Stein, unser Zuckerche, feierte am 10. Juni seinen 85. Geburtstag. Stein wechselte 1959 von der SpVgg Griesheim 02 zur Eintracht. Bis 1966 absolvierte er 200 Pflichtspiele, in denen er 138 Tore erzielte. International bekannt wurde Erwin in der Europapokalsaison 1959/60. Er war der einzige Eintrachtler, der gegen jeden der vier Europapokalgegner traf: Gegen Bern, Wien und Glasgow erzielte er jeweils einen Treffer, im Finale gegen Real Madrid sogar zwei Tore. Zwei Tore im Finale des Landesmeister-Pokals oder des Nachfolgewettbewerbs Champions League gegen Real Madrid, das schafften bis heute nur zwei weitere Spieler: Mazzolo (Inter) 1964 und Eusebio (Benfica) Und warum Zuckerche? Wenn Erwin mal wieder einen schönen Treffer erzielte, dann rief er seinen Mannschaftskameraden gerne zu Das war ein Zuckerche. So wurde Zuckerche zum Spitznamen für Erwin Stein. Die EvM-Redaktion gratuliert ganz herzlich zum 85. Geburtstag. Projektgesellschaft GmbH Als starker Partner bauen wir für Sie und auf die Eintracht Hochwertige Immobilien in der Metropolregion Rhein-Main

90 Wir gratulieren zum Thomas Abendroth, Martin Abesser, Daniel Ackermann, Andreas Alexiou, Matthias Arnold, Madeleine Ball, Nadja Barth, Anette Baum, Andreas Bendel, Markus Bergmann, Alexander Betz, Reinhold Bleicher, Torsten Brauer, Niels Breidenstein, Mike Brüggert, Dirk Cehak, Dimitrios Chinitidis, Jochen Claus, Matthias Decker, Kay Derpa, Alexander Diegel- Bräuer, Petra Diehl, Ulrike Döhnel-Metzler, Petra Doll, Klaus Dörr, Armin Eberhard, David Ecker, Marcus Eckweiler, Jan Eger, Joachim Eipl- Prestel, Tino Erbert, Bianca Erdmann, Lars Feldmann, Thomas Fischer, Dirk Franz, Bernd Frieß, Brigitta Frischkorn, Christian Fürstenberg, Anton Gandyra, Georg Gawol, Petra Gehrmann, Pascal Geier, Ingo Geier, Evangelos Gialouris, Martina Goldmann, Monique Goosen, Stephan Grein, Linda Grimm, Robert Groeger, Ralph Großmann, Mario Großmann, Dirk Hagemann, Helge Hahnefeld, Angelika Halbwachs, Johann Hanek, Ralf Hartmann, Thomas Hartwig-Kötter, Markus Hebler, Thomas Henninger, Sven Herold, Kathrin Hilz, Martina Hilzinger, Thorsten Hoffmann, Andrea Hönerhoff, Marco Hörich, Alexander Hoyer, Rolf Hübner, Stefan Huegel, Jens Hupfeld, Thorsten Jacoby, Sven Juskowiak, Rene Kaletsch, Jens Kanning, Markus Keller, Ulrich Keßler, Jörg Knechtel, Uwe Knoblauch, Ariane Koch, Samroeng Körber, Oliver Kranz, Dirk Krenzer, Thomas Kress, Michael Kuhn, Thomas Kunze, Astrid-Karoline Lamm, Mark Langohr, Michael Leick, Ralf Leidermann, Ralf Lenhardt, Alexander Liepsch, Marc Linker, Susanne Linz, Peter Löw, Andreas Luh, Thomas Maaß, Astrid Mai, Michael Martin, Oliver Mauer, Alexander May, Sven Miegel, Lars Mosebach, Christos Moumtzidis, Katrin Mühlhaus, Stephan Müller, Oliver Müller, Andreas Müller, Carina Nobbe, Daniel Oelgemoeller, Bettina Onnasch, Stefan Pabst, Dirk Palstermans, Kai Patommel, Uwe Peter, Martin Peterseim, Maik Petrick, Thilo Pospieszala, Thomas Prause, Andreas Reichert, Tasmin Reichert-Spring, Holger Reims, Wilhelm Reinhardt, Dirk Reinstein, Thomas Rek, Christian Reuter, Markus Ritter, Sybille Roemer, Wolfgang Rosenberger, Carsten Rosenbohm, Marcel Rupp, Olaf Rusche, Oliver Sandner, Daniela Sattler, Christian Saur, Alexander Schäfer, Lara Schaffner, Monika Schelling, Sascha Scherz, Wolfgang Schmidt, Bernard Schmitt, Jörg Schreiber, Karsten Schubert, Michael Stotz, Oliver Theiß, Andreas Thiel, Oliver Thielepape, Michael Thiriot, Steffen Ullrich, Marcel Verhoff, Patrick Vogel, Susanne Vogt, Sven Wagner, Michael Weiss, Thomas Wilhelm, Markus Wilhelmi, Thomas Wissmann, Manuela Ziegler, Andreas Zuber 60. Markus Altvater, Dirk Berg, Volker Booten, Axel Braunsberger, Gabriela Bresslein, Jens Broeker, Thomas Bug, Sabine Bunk, Mathaeus Calia, Frank Dippel, Thomas Eckart, Britta Eichhorn, Jörg Esch, Klaus Follrich, Detlef Fritz, Ulrich Gans, Bianka Gehringer, Luise Gerischer, Thilo Grossmann, Uwe Grünert, Ingo Hartmann, Clemens Hensel, Peter Hoffmann, Peter Hofmann, Jürgen Homolka, Harald Huber, Thomas Jacob, Karl-Heinz Kaiser, Werner Kalbitz, Udo Kiefer, Volker Klausnitzer, Christoph Klein, Ralf Klisa, Stephan Kochem, Rudi Koschwitz, Wolfgang Kramer, Thomas Krauß, Robert Kuna, Heike Lattka, Sigurd Laun, Mechtild Lautermann, Peter Lehmann, Uwe Loose, Ivan Markell, Thomas Marton, Jörg Merk, Volker Mücksch, Roland Müller, Reimund Neu, Klaus Neumann, Francesco Nezi, Joachim Nöding, Raymond ODonohue, Stefan Pentz, Joachim Raif, Stefan Rang, Siegfried Rapphahn, Hans-Joachim Rautenberg, Markus Reiser, Bernd Rinke, Conny Rockmann, Jürgen Röder, Gerda Rösch, Michael Ruhm, Peter Rutner, Joachim Schaab, Roland Schäfer, Guntram Scheld, Karlheinz Schmidt, Dieter Schmitz, Bernd Schönig, Martin Schöps, Heinz-Erich Schröder, Michael Schwarz, Karsten Schwennesen, Erwin Sieling, Rainer Treulieb, Petra Tursky-Hartmann, Marion Unrath, Marion Veltum, Stefanie Voos-Zerfas, Stefan Wagner, Annemarie Wagner, Bernd Weber, Roland Weber, Juergen Weller, Bernd Westphal, Frank Wiegand, Michael Wieland, Thomas Wirth, Bei Zheng, Werner Zwiener 70. Dieter Becker, Kurt Braatz, Rudolf Brunner, Wolfgang Dumke, Heinrich Fäth, Wolfgang Faust, Jörg Friedrich, Elke Fuchs, Karl Fuchs, Martin Grzebellus, Bernd Harms, Rudi Hollstein, Volker Jesinghausen, Rainer Koch, Siegfried Kollakowski, Karl-Heinz Kötter, Wolfgang Kurz, Hans-Herbert Kuss, Norbert Lotz, Klaus Müller, Carolyn Noe, Herbert Römer, Peter Salma, Helmut Schmidt, Hans-Jürgen Simon, Bernd Stadler, Michael Streubel, Helmut Trachte, Hans Werner 75. Jörn Kaufmann, Rolf Lange, Klaus Mongel, Ursula Roth, Werner Sickendiek 80. Ernst Gath, Renate Gruber, Peter Heinz, Roland Schubert, Elke Schulz-Wulkow, Axel-Krister von Albedyhll 85. Manfred Both, Rosel Hahn, Erwin Stein Eintracht vom Main 89

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92 AM RIEDERWALD EINTRACHT-FAMILIE TRAUER UM MANFRED BIRKHOLZ Eintracht Frankfurt trauert um Manfred Birkholz, der am 11. Juni 2020 an seinem 86. Geburtstag verstorben ist. Der gebürtige Berliner Manfred Birkholz kam 1957 nach Frankfurt und wurde im gleichen Jahr Mitglied der Eintracht. Er bekleidete verschiedene Funktionen in der Handballabteilung und arbeitete von 1965 bis 1977 als Pressewart des Vereins. Birkholz erkannte als einer der Ersten das Potenzial des Sponsorings im Sport und sorgte immer wieder mit innovativen Ideen dafür, dass die Außendarstellung der Eintracht professionalisiert wurde. Gemeinsam mit seinem Partner Wolfgang Schnell gab er ab 1968 die Eintracht-Zeitung heraus, die über Inserate finanziert wurde und in der Bundesliga Vorbildcharakter hatte. Er startete unter dem Titel Eintracht beliebte Mitgliederwerbeaktionen, brachte neue Ideen in das Rahmenprogramm rund um die Bundesligaspiele und half maßgeblich mit, dass die Eintracht 1974 als einer der ersten Bundesligisten einen Trikotsponsor präsentieren konnte. Die Welt der Räder! Organspende engagierte, wurde 2009 vom Fachverband für Sponsoring e.v. in die Hall of Fame des Sponsorings aufgenommen. Der Journalist und Bankkaufmann engagierte sich nicht nur bei der Eintracht. Birkholz organisierte die ersten großen Hallenturniere in Frankfurt, er unterstützte Tennisturniere, Turnfeste, die German Open im Golf und die ersten Marathonläufe in Frankfurt. Mitte der 1980er Jahre betreute er das Sportsponsoring der Adam Opel AG beim FC Bayern München. Birkholz, der sich auch bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe und beim Verein Sportler für Mit Gründung der Eintracht Frankfurt Fußball AG im Jahr 2000 wurde Manfred Birkholz Mitglied des Aufsichtsrats, den Posten bekleidete er bis Ende Die Eintracht verliert mit ihm einen langjährigen Freund und Wegbegleiter, der dem Verein mit seinen zahlreichen Ideen und Projekten immer wieder neue Impulse gegeben hat. Axel Hellmann, Vorstandsmitglied der Eintracht Frankfurt Fußball AG, sagt: Manfred Birkholz war ein bescheidener und liebenswerter Mensch. Er war ein Visionär, der in den Bereichen Kommunikation und Vermarktung eine Vorreiterrolle übernahm, die unserer Eintracht zugute kam. Sein Tod macht uns traurig, unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Die Eintracht wird Manfred Birkholz in dankbarer Erinnerung behalten. Text: Matthias Thoma Foto: Treudis Nass Deutschlands größte Rad-Auswahl KOMPETENZ I H e E-Bik ZENTRUM! T H G I L H G art! gesp 1 31 Premium-E-Bike BULLS Performance E8 Stylisch, praktisch, schnell und komfortabel neuester Bosch Performance Motor 2020er-Generation leicht abnehmbarer 500-Wh-Akku 8 Gang Shimano Kettenschaltung hydraulische Scheibenbremsen Komplette Komfort-Ausstattung, ideal für E-Bike Touren und Pendler!.-* rt/m. mit u f r k o r t an este Mo ku in Fr Neu rmance Wh Ak r u 0 N o Perf ßem 50 ht! gro t reic Vorra e g n Sola Frankfurt / M Nähe Hessen-Center Zweirad-Center Stadler Frankfurt GmbH, Borsigallee 23, Frankfurt am Main, Mo-Sa 10:00-20:00 U4 und U7 Richtung Bergen Enkheim, Haltestelle Kruppstraße Irrtümer, Druckfehler, Preisänderungen und Liefermöglichkeiten vorbehalten. Teilweise keine Originalabbildungen. Angebote nur solange der Vorrat reicht. * Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers

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94 AM RIEDERWALD EINTRACHT-FAMILIE WALKING FOOTBALL GEHT ÜBERALL Unsere gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten stehen seit Anfang März zwar besonderen Herausforderungen gegenüber, doch mit etwas Kreativität, Wille und Begeisterung müssen wir auch in dieser Zeit aufeinander nicht verzichten. Unser Walking Football-Team macht es vor, denn gemeinsam Sport treiben geht auch von zu Hause! Einmal wöchentlich wird weiterhin zusammen geschwitzt, gekeucht und gelacht, denn natürlich steht der Spaß im Vordergrund. Seit September 2019 bietet die Fanabteilung für alle Sport- und Fußballbegeisterten Mitglieder ab 55 Jahren (ausgenommen Fördermitglieder) Walking Football an. Walking Football, kurz übersetzt: Fußball im Gehen, macht es möglich, den Fußball auch mit kleinen Wehwehchen oder im Alter nicht missen zu müssen. Mit kleineren Toren und besonderen Regeln schafft es das fast körperlose Spiel nach und nach, immer mehr Mitglieder zu begeistern. Denn wer einmal mittrainiert hat, verliert alle Skepsis und Vorurteile. Und das Wichtigste: Der Spaß kommt dabei nie zu kurz! Es hat sich schnell eine Gemeinschaft gebildet, und trotz Ehrgeiz und Wetteifer sitzen wir nach dem Training gerne noch einmal in geselliger Runde zusammen, erzählt Trainerin Caja Zohren. Zusammen mit den ehemaligen Eintracht-Profis Cezary Tobollik und Patrick Falk hat sie das Team bis zur Corona-Krise jeden Mittwoch um 19 Uhr am Sportleistungszentrum am Riederwald trainiert. Im Moment verzichten wir auf unser gewohntes Training. Allerdings trainieren wir einmal pro Woche zusammen online, um fit zu bleiben und uns austauschen zu können, so Caja Zohren. Um auch in der aktuellen Zeit das Training möglich zu machen, wird seit nun acht Wochen online trainiert. Über eine Meeting-Plattform findet man sich zur gewohnten Zeit zusammen und das Training kann beginnen. Mit Haushaltsgeräten wie Getränkeflaschen, Büchern oder einem Stuhl kann jeder mitmachen und sich körperlich betätigen. Auch der Ball darf nicht fehlen. Manch ein Parcour aus Flaschen macht einigen Hütchen-Formationen auf dem Platz eindeutig Konkurrenz! In der knapp 30-minütigen Trainingseinheit stehen die körperliche Fitness und das Körpergefühl im Vordergrund. So kann jeder mitmachen, der Interesse am Sport hat! Ihr habt Lust, am Online-Training teilzunehmen? Dann sendet uns eine kurze Mail mit eurem Namen, eurem Geburtsdatum und eurer EF-Nummer an und ihr könnt anschließend sofort einsteigen. Text: Caja Zohren Fotos: Lucas Körner WEITERE AKTUELLE ONLINE-ANGEBOTE Vereinsübergreifendes Online-Quizduell: Donnerstag, 10 Uhr Online-Stammtisch für Adler Classics: Mittwoch, 15 Uhr Mehr Informationen zu den Angeboten auf VIDEO IM E-MAGAZIN Eintracht vom Main 93

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96 AM RIEDERWALD EINTRACHT-FAMILIE EINER VON UNS JAN-PAUL GRÜNER: SPORTLER, HELFER UND FAN Mit dem Eintritt in die Triathlonabteilung der Eintracht begann bei Jan-Paul Grüner die Leidenschaft fürs Rennradfahren. Mittlerweile schafft er in der neuen Radsport-Sparte selbst Angebote für Radbegeisterte wie ihn. In seiner Freizeit trägt das Rad den Frankfurter zudem nicht nur um die ganze Welt, sondern auch immer wieder zu den Spielen unserer Fußballer. Auf den letzten Metern hatte ich einen Puls von 190 und habe nur noch nach Luft gejapst, erinnert sich Jan-Paul an die Radtouren auf den Großen Feldberg vor rund vier Jahren. Damals war er gerade in die Triathlonabteilung der Eintracht gewechselt und bis dahin eher im Alltag mit dem Rad unterwegs gewesen. Fahrrad gefahren bin ich seit meiner Kindheit, erzählt der gebürtige Frankfurter zunächst in die Schule, danach zur Uni. Als er nach dem Studium nach Berlin zog, kaufte er sich sein erstes Rennrad. Zur echten Leidenschaft wurde der Radsport aber erst, als er vor fünf Jahren in seine Heimatstadt und zu seinem Herzensverein zurückkehrte. Seitdem trainiere ich vier bis fünf Mal pro Woche, berichtet der Jurist und fügt durchaus stolz hinzu: Heute könnte ich mich wahrscheinlich nach dem Aufstieg zum Feldberg runterrollen lassen und noch ein paar Mal hochfahren. Mittlerweile kann man Jan-Paul deutschlandweit mit seinem Rad entdecken. Abends oder am Wochenende geht es für ihn regelmäßig durch Taunus, Wetterau, Odenwald, Spessart oder Rheingau. Für unter 100 Kilometer ziehe ich mein Trikot nur ungern an, sagt er augenzwinkernd. Dabei gehe es ihm um den Spaß und die eigene Entwicklung, weniger um eine bestimmte Leistung. Ob ich fünf Minuten schneller bin, ist mir eigentlich egal, meint er, fügt aber dann doch lächelnd hinzu: Wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin, möchte ich schon nicht als Letzter oben ankommen. Besonders genieße er die verschiedenen Landschaften, durch die er fahre. Man kommt in so einen Flow rein, denkt über etwas Bestimmtes nach oder auch mal über gar nichts, beschreibt er, warum er so gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist. Deshalb mietet sich der Frankfurter auch regelmäßig im Urlaub ein Rennrad und hat so schon die Landschaften der Balearen, Teneriffas oder auch Hawaiis erkundet. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm dabei seine Tour auf Maui, bei der er den Vulkan Haleakala erklomm einer der längsten ununterbrochenen Anstiege weltweit. Auf einer Höhe von rund Metern wurde ich von einem Auto angehalten, erinnert sich der 42-Jährige. In diesem saß eine Triathletin der Adlerträger mit ihrem Mann. Sie hat mich wegen meines Eintracht-Trikots angesprochen und dann ein Foto mit mir gemacht, erinnert sich Jan-Paul an den verrückten Zufall. In Deutschland sei er es hingegen mittlerweile gewohnt, auf den Adler auf der Brust meist positiv angesprochen zu werden. Um seine Leidenschaft weiterzugeben, engagiert sich Jan-Paul seit deren Gründung in der neuen Radsport-Sparte der Eintracht. Besonders Spaß mache ihm das Engagement, weil jeder mit seinen Ideen willkommen sei: Die Abteilung ist ein Ort, wo sich viele mit Freude an der Sache einbringen und durch ihr Engagement auch die Radsport-Sparte selbst definieren können, erklärt er. Bisher werden mit den Triathleten zusammen drei Mal pro Woche Gruppenfahrten ab der Friedberger Warte für verschiedene Leistungsgruppen angeboten. Für die Zukunft hat Jan-Paul aber noch viele weitere Ideen für Radbegeisterte im Kopf. Von einem spezifischen Training für Rennen über die Teilnahme an Tourenfahrten, Jedermann-Rennen und Lizenz-Rennen bis hin zum Aufbau einer Eintracht-Rennmannschaft Eintracht vom Main ist vieles möglich, sagt er. Auch für Gravelund Mountainbikes soll es Angebote geben. Eine konkrete Idee sei außerdem, ein Bundesliga-Racing-Team aufzubauen, das hin und wieder unsere Fußballer zu ihren Auswärtsspielen begleitet. Bereits im vergangenen November habe eine Gruppe auf dem Rennrad zum Europa-League-Spiel nach Lüttich fahren wollen, musste die Fahrt aufgrund der Auswärtssperre durch die UEFA aber letztlich absagen. Jan-Paul selbst fährt seit seiner Jugend mit dem Fahrrad zu Heimspielen in den Frankfurter Stadtwald. Auch nach Mainz, München, Berlin, Köln und Hoffenheim bin ich schon mit dem Rad zu Spielen gefahren, erzählt er. Schließlich ist der Frankfurter nicht nur Sportler und Helfer bei der Eintracht, sondern auch ein Vollblutfan. Mit 13 saß ich heulend vor dem Radio, als die Eintracht in Rostock die Meisterschaft verspielte, berichtet er von einer seiner frühesten Erinnerungen mit dem Adler im Herzen. Keine zehn Jahre später gründete er mit ehemaligen Schulfreunden den Fanclub Rote Adler Frankfurt, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Gemeinsam haben wir legendäre Spiele miterlebt, erzählt Jan-Paul. Sein absolutes Highlight liegt dabei noch gar nicht so lange zurück: Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals zuvor im Stadion tausend Tode gestorben zu sein und am Ende so bombastisch feiern zu können wie beim Pokalfinale 2018, berichtet er und ist sich nicht nur deshalb sicher: In Frankfurt haben wir zwar nicht viele Titel gewonnen, aber an wirklich besonderen Momenten haben wir nicht weniger zu bieten als Juve, Real oder ManU. Text: Marie Huhn Foto: privat 95

97 KURIOSITÄTEN WAS WIR NOCH SAGEN WOLLTEN Die wahre Elf! 40 Jahre ist er her, der große Triumph: UEFA-Cup-Sieger In der Mai-Ausgabe der Eintracht vom Main haben wir uns intensiv damit beschäftigt, haben mit den Helden von damals gesprochen und fleißig recherchiert. Dabei haben wir noch ein geheimes, sehr gut erhaltenes Dokument gefunden. Ein Zettel, der selbst von Museumsdirektor Matthias Thoma bislang unentdeckt geblieben war. Seht selbst auf der rechten Seite. KARL-HEINZ KOSTIC BERND HINTEREGGER TIMOTHY BORCHERS Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um die Startaufstellung beim Final-Rückspiel gegen Borussia Mönchengladbach handelt. Zwei Dinge sprechen dafür. Sebastian Grabowski verletzte sich in dieser Saison und musste beim Finale zuschauen. Nach unseren, nicht verifizierten Informationen war er bis zu seinem Ausscheiden Kapitän und wirkte dann auf dem Papier als Spielertrainer. Verantwortlich für die Aufstellung war jedoch alleine Coach Adi Rausch. Die damalige Formation kommt unterdessen der Realität sehr nahe, nur eine Position ist verändert. Offensichtlich entschied sich Rausch kurzfristig um, denn Rigobert da Costa kam nicht zum Einsatz. Leider geben die Aufzeichnungen keine Information darüber, ob David Neuberger oder Willi Abraham für da Costa spielte. 96

98 AUFSTELLUNG 1980 BUM-KUN KAMADA BERND HINTEREGGER MAKOTO NICKEL MIJAT NACHTWEIH DAVID LORANT TIMOTHY BORCHERS BAS EHRMANTRAUT KARL-HEINZ KOSTIC GONCALO PEZZEY RIGOBERT DA COSTA KEVIN PAHL SPIELERTRAINER SEBASTIAN GRABOWSKI Eintracht vom Main 97

99 IMPRESSUM DIE NÄCHSTE AUSGABE EINTRACHT VOM MAIN ERSCHEINT AM 17. JULI. SO GEHT Unser Klubmagazin Eintracht vom Main kompensiert Treibhausgasemissionen durch zusätzliche Klimaschutzprojekte. Wir unterstützen das Klimaschutzprojekt Waldschutz Kibale Nationalpark in Uganda. MITTAGSPAUSE. FÜR GEWINNER. NUR WER MITSPIELT, KANN GEWINNEN! JEDEN mi + sa CHANCE AUF MILLIONEN! Das Klubmagazin Eintracht vom Main erscheint monatlich als digitales E-Magazin sowie als Printprodukt. Es vereint sämtliche Inhalte aus der Welt des Profifußballs, des Nachwuchsleistungszentrums und der 18 Abteilungen des Vereins. Herausgeber Eintracht Frankfurt Fußball AG Mörfelder Landstraße Frankfurt/Main Eintracht Frankfurt e.v. Alfred-Pfaff-Straße Frankfurt Tel.: (SGE 1899) Fax: info@eintrachtfrankfurt.de Verantwortlich für den Inhalt Jan Martin Strasheim Leiter Medien und Kommunikation Eintracht Frankfurt Fußball AG Mörfelder Landstraße Frankfurt/Main Dieter Burkert, Moritz Theimann Geschäftsführung Eintracht Frankfurt e.v. Alfred-Pfaff-Straße Frankfurt Redaktionsleitung Nina Bickel und Michael Wiener klubmagazin@eintrachtfrankfurt.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Bartosz Niedzwiedzki, Matthias Thoma, Steffen Ewald, Axel Hoffmann, Markus Rutten, Daniel Grawe, Klaus Veit, Marc Traut, Jan Schneider, Isaak Kling, Ann-Marleen Grengel, Nicolai Vornbäumen, Dominik Dresel, Ivan Stoyanov, Kevin Demuth, Marie Huhn, Johannes Wenzel, Leon Mathieu, Caja Zohren, Oliver Zils Fotos Andreas Wolf, Heiko Rhode, Franziska Rappl, Jan Hübner, Nina Bickel, Anton Sahler, Frank Gotta, Foto Storch, Tse Daniel, Picture Alliance, bundesliga.de, DFL, Eintracht-Fans, imago images, Lugene Heidsiek, Wolfgang Becker, Marc Traut, A2/Hartenfelser, Dominik Dresel, Albert Mennel, Max Galys, Lucas Körner, Bernd Höppler, Lisa Hohmann, Steffen Ewald, Oliver Schneider, Norbert Schneider, Elke Jonas, Gunar Knoth, BEAUTIFUL SPORTS/Footcornerx Titelbild: Franziska Rappl Ilustrationen Anja Feix Michael Apitz Videomaterial und Schnitt EintrachtTV, Newsbox GmbH, media tools Technische Umsetzung Rhein-Main.Net GmbH Layout Print media tools business communication GmbH Layout E-Magazin Vertrieb Christina Justen, Inka van Peer leserservice@eintrachtfrankfurt.de Druck Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG Venloer Straße Köln Eintracht Frankfurt Web Redaktionsschluss 16. Juni lottohessen

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