Städtischer Raum als soziales Phänomen. Prof. Dr. Martina Löw TU Berlin, Fachgebiet Architektur- und Planungssoziologie
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- Elsa Wolf
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1 Städtischer Raum als soziales Phänomen Prof. Dr. Martina Löw TU Berlin, Fachgebiet Architektur- und Planungssoziologie
2 Bruges-La-Morte. Fernand Khnopff 'Le Lac d amour, Bruges. Fernand Khnopff. 1904/05 Jede Stadt ist ein Seelenzustand. Rodenbach, Georges (2004, orig. 1904): Das tote Brügge. Stuttgart: Reclam. Lübeck als geistige Lebensform Mann, Thomas (1960, orig. 1926): Lübeck als geistige Lebensform. Herausgegeben von Peeter Walter, Frankfurt am M: S. Fischer Verlag. Seite 2
3 Zwei Raumformate: Nationalstaat und Stadt Seite 3
4 Es existieren einige recht überzeugende Studien, die die These deutlich erhärten, dass es für individuelle Entwicklung und Selbstbeschreibung einen fundamentalen Unterschied macht, ob man in Graz, in Wien oder in Linz, in New York oder in Los Angeles aufwächst. Das bedeutet, dass Stadt konstitutiv in die Selbstentwicklung und Selbstbeschreibung einwirkt. Eigenlogik der Städte Martina Löw Seite 4
5 THESE In jeder Stadt bilden sich spezifische Konstellationen zusammenhängender Wissensbestände und Ausdrucksformen heraus. Damit verdichten sich diese Städte zu Sinnzusammenhängen, die Menschen in ihren Praktiken (Identität, Gefühlen, Einstellungen, Denken) auf unterschiedliche Weise prägen. Gleichzeitig und umgekehrt reproduziert sich durch diese Praxis eine besondere Logik der jeweiligen Stadt. Löw, Martina (2008): Soziologie der Städte. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Eigenlogik der Städte Martina Löw Seite 5
6 Rostock Bremerhaven Rostock-Bremerhaven-Studie Berking, Helmuth/Schwenk, Jochen (2011): Hafenstädte. Bremerhaven und Rostock im Wandel. Frankfurt am Main and New York: Campus. Seite 6
7 Frankfurt Dortmund, Birmingham und Glasgow Gesellschaft existiert nicht jenseits der Städte, sondern gewinnt ihr Erscheinungsbild in den Städten und zwar auf verschiedene Art und Weise. Eigenlogik der Städte Martina Löw Seite 7
8 Frankfurt Dortmund, Birmingham und Glasgow Nach welchen Mustern zeigt sich Eigenes in Städten? Dafür Projektverbund mit vier Forschungsfeldern: 1. Stadtmarketing 2. Lokale Konventionen des Friseurwesens: Städtische Eigenlogik in Wirtschaftspraktiken 3. Problemdiskurse: Eigenlogik der Stadt und politische Agenda 4. Am Tatort: Städtische Eigenlogik im Medium zeitgenössischer Kriminalliteratur Eigenlogik der Städte Martina Löw Seite 8
9 Frankfurt Dortmund, Birmingham und Glasgow Unterschiedliche Formen des Zeitbezuges Frankfurt/Main: Dortmund: Birmingham: Glasgow: Beschleunigung, Fortschrittsorientierung Vergangenheitsorientierung, Beharrlichkeit, Innovationsskepsis Zukunftsorientierung, prinzipiell bejahte Zukunft außerhalb des politischen Zugriffs, keine Erinnerung an das industriekulturelle Erbe einseitiger Bezug zur Vergangenheit, Gelegenheitsorientierung, tief verankertes zyklisches Zeitbewusstsein Das Eigene von Städten wird besonders auf der Ebene von Zeitordnungen reproduziert. Seite 9
10 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT. Seite 10
11 QUELLEN. 1. URL: 2. 'Bruges-la-Morte'. Fernand Khnopff. 1892: URL: 'Le Lac d amour, Bruges'. Fernand Khnopff. 1904/05. URL: URL: 3. Bundestag bei Nacht. Tobias Scherer URL: Rotes Rathaus bei Nacht. URL: 4. Luzern. URL: New York. URL: Duisburg. Günter Czeczine URL: Los Angeles. URL: Dresden. URL: Bern. URL: 5. URL: 6. Rostock. Stadthafen. URL: Hafen und Klimahaus Bremerhaven. PiXelBock URL: 7. Frankfurt/Main. URL: Glasgow. URL: Dortmund. URL: Birmingham. URL: 8. URL: 9. URL: Reise-in-die-Zukunft-der-Pflege.jpg 10. URL: Seite 11
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