Kunststofferzeuger wachsen zweistellig

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1 Rekordmesse Das sagen die Aussteller zur NPE 2018 und zum US-Markt ab Seite 04 Wirtschaft 2017 wieder ein Rekordjahr für Kunststoff- und Gummi maschinen Seite 02 Your Polymer Solution Jetzt auch als App! DIE ZEITUNG DER KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE Kunststofferzeuger wachsen zweistellig 2017 starke Nachfrage aus dem In- und Ausland Rekordzahlen bei Beschäftigung, Produktion und Umsatz Kunststoffverpackungen zu Unrecht in der Kritik AUSGABE MAI JAHRGANG POLYME(H)R Wenn es dem guten Gewissen dient Eine Supermarktkette in Großbritannien kennzeichnet jetzt Produkte, die ohne Kunststoff verpackt sind, mit einem speziellen Siegel. Die Verbraucher sollen es so einfacher haben, plastikfrei einzukaufen, so das Handelsunternehmen. Auch in Deutschland arbeiten Marketingexperten bereits an einem solchen Logo. Ob dabei auch die Transportverpackungen berücksichtigt werden? AUS DEM INHALT WIRTSCHAFT Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen melden gesteigerte Absatzzahlen... 2 BRANCHE Arburg: Zehn Jahre Präsenz in Mexiko TECHNOLOGIE Premieren für neue Maschinen von Haitian Mecadat: Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft Vollautomatisierte Materialversorgung in der Produktion für Lebensmittelverpackungen...22 Verarbeitung Starke Nachfrage aus dem In- und Ausland sowie Rekord zahlen bei Beschäftigung, Produktion und Umsatz so skizzierte Dr. Josef Ertl, scheidender Vorsitzender von Plastics Europe Deutschland, das Jahr 2017 für die Kunststofferzeuger in Deutschland. Die Gründe für den starken Aufwind der Kunststofferzeuger sind die anhaltend gute Weltkonjunktur und das starke Wachstum der Industrieproduktion, wobei sich hier Elektro/Elektronik und die Fahrzeugindustrie besonders dyna misch entwickelten. Nach den Zahlen, die Ertl am 3. Mai 2018 der Presse vorstellte, legte die Erzeugung von Kunststoff in Deutschland 2017 um knapp 4 % auf 19,9 Mio. t zu. Der Umsatz der Kunststofferzeuger stieg im gleichen Zeitraum um 12,1 % auf 27,1 Mrd. EUR. Ein Mix aus steigenden Absatzmengen und höheren Preisen führte zu diesem starken Anstieg, war weiter in Köln zu hören. Wieder erholt zeigte sich das Inlandsgeschäft, das mit knapp 10 % deutlich im Plus lag (2016: 3,1 %). Noch stärker verlief nach Angaben von Ertl das Geschäft mit ausländischen Kunden, bei denen Ende 2017 ein Umsatzplus in Höhe von 13,4 % zu Buche schlug. Der Export von Kunststoff verzeichnete 2017 gegenüber dem Die deutschen Kunststofferzeuger konnten 2017 bei produzierter Menge und Umsatz deutlich zulegen. Foto: K-ZEITUNG/Lubos Vorjahr in der Menge ein Plus von 3 % auf nun 13,6 Mio. t; im Wert um 10,1 % auf 25,9 Mrd. EUR. Nach Deutschland importiert wurden 10 Mio. t Kunststoff im Wert von 16,7 Mrd. EUR, ein Zuwachs von 3,1 % in der Menge und 10,1 % im Wert. Auch die Zahl der Beschäftigten wuchs kräftig: Ende 2017 waren in der Kunststofferzeugung Menschen beschäftigt, ein Zuwachs von 4 %. Fortsetzung auf Seite 02 Beste NPE aller Zeiten Steigende Umsätze, volle Auftragsbücher und beste Stimmung prägen die NPE 2018 HIGH PERFORMANCE für die Healthcare-Branche DIE ZAHL DER WOCHE In der Medizin werden zunehmend Elastomere eingesetzt. Einer aktuellen Studie von Markets and Markets zufolge soll der Weltmarkt bis zum Jahr 2022 ein Volumen von 7,92 Mrd. USD (6,7 Mrd. EUR) erreichen. Gegenüber dem Jahr 2017 mit 5,51 Mrd. USD entspricht das einem jährlichen Zuwachs in Höhe von 7,5 %. Besonders dynamisch soll das Wachstum bei den thermoplastischen Elastomeren ausfallen. Sie punkten mit verhältnismäßig niedrigen Kosten, Biokompatibilität, Transparenz und Stabilität, Eigenschaften, die sie für medizinische Anwendungen prädestinieren. Regional wird das größte Wachstum in den kommenden Jahren im asiatischpazifi schen Raum prognostiziert. 7,92 Mrd. Fachmessen Die NPE 2018 war die größte und beste NPE aller Zeiten dies ist nicht nur die persönliche Meinung von Bill Carteaux, President und CEO des US-Kunststoffverbands Plastics Industry Association Plastics, des Veranstalters der wichtigsten Kunststoffmesse Amerikas. Dies deckt sich auch mit der Einschätzung der meisten Aussteller. Mehr als Unternehmen haben 2018 auf über m2 Ausstellungsfläche ihre Kunststoffneuheiten im eindrucksvollen Orange County Convention Center präsentiert. Eine Rekordkulisse, die nach Erhebungen des Veranstalters mehr als internationale Teilnehmer aus der Kunststoffindustrie aus 110 Ländern nach Orlando gelockt hat. Die endgültigen Besucherzahlen lagen bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe zwar noch nicht vor. Die in den USA übliche Vorregistrierung und der vor allem am zweiten und dritten Messetag zu beobachtende Besucheransturm deuten aber darauf hin, dass die angekündigten rund Besucher auch erreicht wurden. Wir haben fleißig daran gearbeitet, die Tradition der Innovationen fortzuführen, für die die NPE bekannt ist, mit Features wie unserer fast Quadratmeter großen Bottle Zone und unserem erweiterten Schulungsprogramm, sagte Susan Krys, Vice President für Messen und Marketing von Plastics. Offensichtlich mit Erfolg, denn nach vielen Gesprächen besteht für Krys kein Zweifel: Die Teilnehmer waren in diesem Jahr wirklich von der NPE beeindruckt. Für Unmut unter vielen Ausstellern sorgte allerdings der Termin der nächsten NPE, die 2021 vom 17. bis 21. Mai stattfinden wird, und die sich damit voraussichtlich mit der Chinaplas in Guangzhou überschneiden wird. GK Kunststoffe für anspruchsvolle Anwendungen Egal nach welchen Kunststoffeigenschaften Sie suchen, wir bieten Ihnen die beste Lösung. Führend in Distribution und Veredelung, stark in Produktentwicklung und technischer Beratung auf uns können Sie sich verlassen.

2 WIRTSCHAFT MAI 2018 AUSGABE 10 EDITORIAL Hauptmarkt Nordamerika Die Kunststoffbranche wächst weiter Nordamerika nach wie vor größter Abnehmer K-ZEITUNG Partner der NPE Über den globalen Handelsbeziehungen mit den USA mögen zwar derzeit dunkle Wolken schweben auf der NPE 2018 in Orlando war davon nichts zu sehen. Strahlend blauer Himmel während der gesamten Messelaufzeit draußen strahlende Gesichter der Aussteller drinnen. Die unberechenbaren Eskapaden von US-Präsident Donald Trump waren bis auf die Auswirkungen der neuen, sehr industriefreundlichen Abschreibungsmöglichkeiten von Investitionen nur ein Randthema. Im Zentrum vieler Gespräche, Präsentationen und der zahlreichen Pressekonferenzen waren Umsatzwachstum und hohe Auftragsbestände, daraus resulierend Kapazitätsengpässse und lange Lieferzeiten, und als Folge davon massive Investitionen in die Fertigungsstätten, die Infrastruktur und den Service. Schon jetzt ist klar: 2018 wird wohl für die meisten Unternehmen der Kunststoffbranche mit einem neuen Umsatzrekord enden. Der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen geht derzeit von einem Wachstum von 3 % aus (siehe Beitrag unten). Die Grenzen setzen derzeit nicht die eingehenden Aufträge, sondern die vorhandenen Kapazitäten bei Fachkräften, Zukaufteilen und in den Fertigungshallen. Zur Gewinnung künftiger Fachkräfte wird derzeit massiv am Image der Kunststoffbranche gefeilt (Seite 9), bei den Zukaufteilen mit den Lieferanten verhandelt und für weitere Fertigungskapazitäten investiert und gebaut. So plant Engel derzeit das größte Investitionsprogramm der Firmengeschichte, was in der Branche offensichtlich mit großem Interesse verfolgt wird. Denn die Meldung auf den Onlineseiten der K-ZEI- TUNG ( führt die aktuelle Rangliste der meistgeklickten Beiträge an. Aber auch bei anderen Branchengrößen von Arburg bis Wittmann Battenfeld werden die Kapazitäten mit Hochdruck erweitert. Was die Abnehmerländer betrifft, behauptet sich Nordamerika unangefochten an der Spitze. Wie Dr. Frank Stieler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Krauss Maffei Gruppe, auf der NPE in Orlando Maschinenexporte Die deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbauer konnten ihren Umsatz im Jahr 2017 nochmals um 5 % steigern. Damit reiht sich auch das vergangene Jahr in die positive Entwicklung seit 2010 ein, betont Ulrich Reifenhäuser, der Vorsitzende des Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA. Umso mehr erfreut es natürlich, dass wir mit diesem Wachstum sogar die ursprüngliche recht optimistische Prognose von vier Prozent übertreffen konnten, ergänzt Reifenhäuser. Seit der Finanz- und Wirtschaftskrise, die auch den Kunststoff- und Gummimaschinenbau nicht verschonte, ist es bereits das achte Wachstumsjahr in Folge. Italien-Exporte legen zu Das wichtigste Absatzland für deutsche Hersteller bleiben nach Günter Kögel Chefredakteur wie vor die USA. Dieses Mal konnte sogar die Marke von 800 Mio.EUR an Exporten geknackt werden. Der Wert der Kunststoff- und Gummimaschinen, die aus Deutschland in die USA geliefert wurden, belief sich auf 847 Mio.EUR. Das ergibt ein Plus von 10,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der bedeutendste Gesamtmarkt ist jedoch China. Mit 717 Mio. EUR an Exporten konnte auch hier ein Zuwachs von 14,3 % gegenüber 2016 vermeldet werden. Hinzu kommen noch einmal etwa 0,5 Mrd. EUR, die von den Kunststoff- und Gummimaschinenbauern in China hauptsächlich für den lokalen Markt gefertigt wurden. Im Exportranking verbesserte sich auch Italien: 2017 wurden deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen im Wert von 250 Mio. EUR geliefert, ein Wachstumsplus von 32,1 %. Hier macht sich vor allem erklärte, ist der größte Einzelmarkt des deutschen Traditionsunternehmens schon seit zwei Jahren Nordamerika, das 2017 rund 500 Mio. USD zum Gruppenumsatz beigetragen hat (Seite 4). Ähnliches war von den anderen großen europäischen Herstellern von Spritzgießmaschinen zu hören: Bei Arburg sind die USA der größte Auslandsmarkt (Seite 6), Engel erwirtschaftet heute rund ein Viertel seines Gruppenumsatzes in Nordamerika (Seite 5) und bei Wittmann Battenfeld nehmen heute USA und Mexiko zusammen mehr Maschinen und Geräte ab als der Hauptmarkt Deutschland (Seite 6). Ein Erfolg war die NPE aber nicht nur für die vielen Aussteller, sondern auch für die K-ZEITUNG als offizieller Medienpartner der NPE. Mit Stolz können wir behaupten, dass wohl kein anderer deutschsprachiger Titel so umfangreich und vielfältig über die NPE berichtet hat. Zudem haben wir als Forum der europäischen Hersteller auf der NPE das englischsprachige Magazin EUROPE@NPE herausgegeben, das umfassend über die Aktivitäten und Kernbotschaften vieler euro päischer Aussteller berichtet hat und das bei den Ausstellern, den Besuchern und beim US-Branchenverband Plastics als Veranstalter der NPE großen Anklang gefunden hat. Zudem haben wir mit insgesamt sieben NPE-Sondernewslettern und einer eigenen NPE-Themenseite auf umfassend digital über die Messe berichtet und im Rahmen einer Leserreise die hochkarätig besetzte offizielle deutsche NPE-Delegation zur größten und wichtigsten Kunststoffmesse Amerikas gebracht und dort betreut. An dieser Stelle herzlichen Dank an Plastics für das entgegengebrachte Vertrauen und an alle Beteiligten und Partner in und außerhalb unseres Verlags für die Unterstützung bei der Umsetzung unserer vielfältigen Aktivitäten. See you in Orlando in der Industrie-4.0-Plan der italienischen Regierung bemerkbar. Italienische Verarbeiter erneuern ihre Maschinenparks vermehrt mit Hightechprodukten aus Deutschland. Die Top 10 der deutschen Exportländer für Kunststoff- und Gummimaschinen Quelle: National Statistical Office Fortsetzung von Seite 01 Zu den Aussichten für das laufende Jahr erwarten die Verantwortlichen von Plastics Europe Deutschland für die deutschen Kunststofferzeuger ein Mengenwachstum von mindestens 3 %. Zu hören war, dass der Aufschwung in den großen Industrienationen mit dem Anstieg der Rohstoffpreise auch die Konjunktur in den Schwellenländern anschiebe und sich dieser Trend derzeit fortsetze. Ertl wies in diesem Zusammenhang auf die positive Entwicklung bei Investitionen, Handel und Konsum sowie einen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung um 3 % hin. Allerdings drohe Gegenwind von vielen geopolitischen Risiken. So stimme die Zukunft des Freihandels bedenklich. Hier nannte Ertl den angekündigten Austritt Großbritanniens aus der EU oder aber die jüngsten Zollentscheidungen der USA und Chinas, welche die wirtschaftliche Entwicklung belasten könnten. Für die Kunststoffindustrie mit ihren differenzierten, international verknüpften Wertschöpfungsketten bedeute dies große Herausforderungen (Mio. ) Verpackungen zu Unrecht in der Kritik Dr. Ertl ging in seinem Statement vor der Presse auch auf die in der Öffentlichkeit zunehmend kritisch geführte Debatte zu Kunststoffverpackungen ein. Er verwies darauf, dass diese Verpackungen einen unverzichtbaren Beitrag leisten, die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit Waren sicherzustellen. Weil sie dabei mit geringem Aufwand sehr viel leisten, seien sie ein Eckpfeiler der Ressourceneffizienz (2016) (%) Rang 2017 Export gesamt ,7 USA ,1 1 China ,3 2 Mexiko 269 4,5 3 Italien ,1 4 Polen 233 9,7 5 Frankreich 191 3,2 6 Tschechien 175 7,2 7 Indien 172 3,7 8 Vereinigtes Königreich 145 2,3 9 Spanien 139 2,1 10 Kunststofferzeuger wachsen zweistellig Für 2018 ist ein weiteres Mengenwachstum von mindestens drei Prozent zu erwarten Es war nach fünf Jahren die letzte Wirtschaftspressekonferenz von Josef Ertl (l.) in seiner Eigenschaft als Vorsitzender von Plastics Europe. Hier wünscht er seinem Nachfolger Dr. Michael Zobel als neuem Vorsitzenden viel Fortune für die kommende Zeit. Foto: Plastics Europe Dies umso mehr, da der ökologische Fußabdruck einer Verpackung deutlich geringer ausfällt als der des verpackten Produkts selbst. Verdirbt die Ware oder nimmt sie Schaden, weil an Verpackung gespart werde, so ist der ökologische, ökonomische und soziale Schaden ungleich größer, so Dr. Ertl. In Sachen Kreislaufwirtschaft und EU-Kunststoffstrategie begrüßte Ertl die jüngsten Vorschläge der Europäischen Kommission ausdrücklich. Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit seien schon heute zentrale Themen für die Kunststoffindustrie. Kunststoff schone wertvolle Ressourcen, spare Energie und senke den Ausstoß von Treibhausgasen, etwa als Werkstoff zur Nutzung regenerativer Energie. Gerade im Hinblick auf globale Megatrends wie Verstädterung, Globalisierung und demografischer Wandel seien, so Ertl, Kunststoffprodukte und Auch die Lieferungen von Kunststoff- und Gummimaschinen nach Russland entwickelten sich im vergangenen Jahr wieder positiv. Die hohe Wachstumsrate der deutschen Exporte in Höhe von 34,1 % resultiert vor allem aus der Belebung des dortigen Verpackungssektors und spiegelt nicht eine flächendeckende Belebung des Marktes wider. In Summe konnten 114 Mio. EUR an deutschen Kunststoff- und Gummimaschinen nach Russland exportiert werden. Ein hohes Exportwachstum lässt sich auch für den brasilianischen Markt vermelden. Die Exporte stiegen um 35,4 % auf nun 75 Mio. EUR. Nach dem langen Abschwung wird Brasilien jedoch noch Zeit benötigen, um sich zu erholen. Die Investitionen nach einer langen Rezessionsphase laufen in Brasilien nur langsam an. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass im Vorfeld der diesjährigen Präsidentenwahl eine -anwen dungen eine Lösung mit und für die Zukunft. Kunststoffsteuer vor dem Aus Der Idee einer Steuer auf Kunststoff erteilte der scheidende Vorsitzende nicht nur eine klare Absage, sondern betonte in diesem Zusammenhang, dass sie wahrlich schon vom Tisch sei. Dies zeichnet sich derzeit ab. Für Josef Ertl war es nach fünf Jahren die letzte Wirtschaftspressekonferenz als Vorsitzender von Plastics Europe. Nachfolger Dr. Michael Zobel, dem Ertl als neuem Vorsitzenden viel Fortune für die kommende Zeit wünschte, ist seit Oktober 2010 weltweiter Leiter der Lanxess Division High Performance Materials und seit 2014 Mitglied des Steering Boards des paneuropäischen Verbands Plastics Europe. ROE Nächstes Rekordjahr für Maschinenbauer Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen melden gesteigerte Absatzzahlen USA weiterhin wichtigster Exportmarkt hohe Unsicherheit im Markt herrscht. Aufgrund der weiterhin vollen Auftragsbücher der Unternehmen geht der Fachverband Kunststoffund Gummimaschinen im VDMA in diesem Jahr von einem Umsatzwachstum von 3 % aus. Das soll jedoch keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass bereits vereinzelt dunkle Wolken am Schönwetterhimmel auftauchen, mahnt Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbands. Wir befinden uns momentan in einem sehr lange anhaltenden Boom, der bereits über die übliche Länge einer solchen Phase hinausgeht. Dadurch sind die Lieferzeiten sowohl der Maschinenbauer als auch der Zulieferer bereits außergewöhnlich lang. Darüber hinaus haben die Unternehmen derzeit immense Probleme, geeignete Fachkräfte zu finden, betont Kühmann weiter. DB

3 WIRTSCHAFT 25. MAI 2018 AUSGABE 10 3 Dynamisches Wachstum beim Factoring Die Übertragung von Forderungen liegt im Trend Finanzierung Die Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring- Verbands stiegen um 7,2 % auf nunmehr gesamt 232,4 Mrd. EUR. Noch dynamischer wuchs die Kundenanzahl mit über 33 %. Zwischenzeitlich nutzen nach Verbandsangaben bereits über Kunden die Finanzierungsalternative Factoring. Marktes ab, Full-Service-Factoring konnte erneut auf nun 16,1 % zulegen (ein Plus von 0,8 % gegenüber 2016), das Fälligkeits-Factoring blieb mit 6,5 % nur knapp unter seinem Wert von Bemerkenswert war, dass sich das B2C-Factoring mit 92,9 % auf nunmehr 12,2 Mrd. EUR fast verdoppeln konnte. Die Aussichten der Verbandsmitglieder für die mittelfristige Zukunft fallen aufgrund der zunehmenden Regulatorik leicht verhaltener aus als letztes Jahr: Knapp 3 % der Mitglieder des Verbands sehen eine sehr gute Prognose, 41 % eine gute Entwicklung und 55 % sehen eine immerhin befriedigende Geschäftsentwicklung für 2018 voraus. PL Factoring lohnt sich in vielen Fällen, egal ob bei kleinen, mittleren oder großen Unternehmen. Foto: Pexels Seit Jahren im Plus Das Factoring-Volumen wuchs 2017 um erfreuliche 7,2 Prozent, ein Wachstum im achten Jahr in Folge. Dies belegt, dass Factoring sich zwischenzeitlich in der Mittelstandsfinanzierung fest etabliert hat, fasst Joachim Secker, Sprecher des Vorstands des Verbands, die Entwicklung zusammen. Die Umsatzgrößen belegen demnach erneut im Jahr 2017 die Bedeutung des Factorings in der Finanzierung des Mittelstands: Von der Anzahl der Factoring- Kunden werden knapp 93 % im Segment bis 10 Mio. EUR Factoring-Jahresumsatz bedient, den typischen KMU-Volumina (+1,7 % gegenüber dem Vorjahr). Diese rund 93 % der Kunden erzeugen dabei etwa 58 % des gesamten Factoring-Volumens. Hingegen generieren rund 2 % der Factoring- Kunden in den Big-Ticket-Sektoren ab 50 Mio. EUR Jahresumsatz über 24 % des Factoring-Volumens: Factoring eignet sich also erfolgreich sowohl für kleine wie auch große Unternehmen in der Finanzierung. AUTOMATISIERBAR ANWENDUNGSORIENTIERT PROZESSSICHER UND PLATZSPAREND ERGONOMISCH LEISTUNGSSTARK PRÄZISE VIELFÄLTIG EINSETZBAR VERTIKAL Zuwächse im In- und Ausland Anders als im letzten Jahr lagen die Zuwächse im nationalen Geschäft (+7,8 %) und dem internationalen Geschäft (+5,6 %) recht eng beieinander. Das internationale Factoring stieg auf nunmehr 71,8 Mrd. EUR an. Made in Germany war weltweit weiter gefragt, Deutschland exportierte Waren und Dienstleistungen für über 1,2 Bio. EUR in die Welt (+6,3 %) und kommt dabei dem Wachstumswert im Export-Factoring recht nahe (+5,6 % auf 68,1 Mrd. EUR). Das Import-Factoring nahm mit 5,5 % auf 3,7 Mrd. EUR jährlich fast gleichermaßen zu. Osteuropa und Benelux stehen auch 2017 unverändert an der Spitze im Länderranking der wichtigsten Factoring-Partnerregionen. Der drohende Brexit scheint, jedenfalls im Factoring, nicht stattzufinden. Stattdessen schaffte es das ohnehin schon außerhalb der Eurozone stehende Vereinigte Königreich gleich um erstaunliche drei Plätze nach vorn, nun auf Platz drei (2016: Platz sechs) im Länderranking. Hingegen fiel Deutschlands Nachbar, Österreich, um zwei Plätze zurück und kam nur noch auf Platz fünf. Asien büßte erwähnenswerte fünf Plätze ein. Das Ranking der USA gestaltete sich positiv, die Vereinigten Staaten verbesserten sich gleich um zwei Plätze, nun auf Platz acht, während es die Schweiz und auch Italien um jeweils einen Platz nach vorn schafften. Inhouse-Factoring dominierte auch 2017 und deckte 77,4 % des Halle 2, Stand 409 Erfurt, Deutschland Ganz klar: Auch bei unseren vertikalen Baureihen ALLROUNDER V und T geht es um Vielfältigkeit in der Praxis. Dafür müssen sie leistungsstark, prozesssicher und präzise arbeiten. Aber in erster Linie müssen Sie eines sein: ergonomisch. Damit die Kooperation zwischen Mensch und Maschine problemlos funktioniert.

4 WIRTSCHAFT MAI 2018 AUSGABE 10 Wittmann weiter auf Wachstumskurs Österreichischer Maschinenbauer steigert Umsatz 2017 um sieben Prozent Bilanz Die Wittmann Gruppe hat ihren Umsatz 2017 um 7 % gesteigert und somit ihren Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Die österreichische Unternehmensgruppe erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 403 Mio. EUR. Die Steigerung von über 7 % gegenüber 2016 ist laut Michael Wittmann, Geschäftsführer der Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, äußerst zufriedenstellend. Auch die Zahl der Mitarbeiter in der Gruppe ist weiter angestiegen und beläuft sich weltweit derzeit auf Personen. Mit einem außergewöhnlich guten Auftragseingang in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 und dem bisher besten ersten Quartal in der Unternehmensgeschichte sind die Auftragsbücher für 2018 sehr gut gefüllt. Um den Markterfordernissen im Spritzgießmaschinenbereich entsprechen zu können, hat das Unternehmen den Standort Kottingbrunn kräftig ausgebaut. Die Produktionsfläche wurde 2017/ 2018 um m2 vergrößert. Auch im Verwaltungsbereich wurden Neubauten errichtet, die großflächige Erweiterungen mit sich brachten. Darüber hinaus entsteht auf dem Gelände von Wittmann Battenfeld in Kottingbrunn ein neues Entwicklungstechnikum. Die baulichen Aktivitäten dafür werden noch 2018 abgeschlossen sein. Am 13. und 14. Juni dieses Jahres wird Wittmann Battenfeld sein zehnjähriges Jubiläum als integraler Teil der Wittmann Gruppe begehen. Im Rahmen der zu diesem Anlass stattfindenden Feierlichkeiten werden Kunden und Partnern des Unternehmens neben einer Vielzahl interessanter Expo nate auch die aktuellen Erweiterungsbauten präsentiert. Im Rahmen dessen können auch die inner halb der Montageabläufe vorgenommenen Optimierungen Das neue Verwaltungsgebäude von Wittmann Battenfeld in Kottingbrunn steht vor der Fertigstellung. Grafik: Wittmann Gruppe in Augenschein genommen werden. Standort Nürnberg wird auch ausgebaut Zusätzlich zu den Erweiterungen in Kottingbrunn werden auch die Standorte der Wittmann Robot Systeme in Nürnberg und von Wittmann Battenfeld in der Tschechischen Republik weiter ausgebaut. Die jeweiligen Arbeiten werden Ende Mai abgeschlossen sein. Darüber hinaus werden auch die Niederlassungen in Mexiko und Italien erweitert. Die mexikanische Zentrale wird nun schon zum vierten Mal in Folge erweitert, und zwar um 950 m2 auf insgesamt über m2 Fläche. In dieser Ausbaustufe wird speziell der Büro bereich erweitert, um dem Platzbedarf der nunmehr über 75 Mitarbeiter gerecht zu werden. Im Juli soll der Anbau fertiggestellt sein. Mit all diesen Maßnahmen schafft die Wittmann Gruppe zusätzliche Betriebsflächen von insgesamt m2, die für den weiteren Ausbau des Automatisierungssektors sowie für verstärkte Serviceleistungen und Vertriebsaktivitäten zur Verfügung stehen werden. Nicht zuletzt wird demnächst der Neubau eines größeren Gebäudes in Frankreich in Angriff genommen. Die Erweiterungsbauten der Roboterproduktionen der Wittmann Gruppe in Wien und Mosonmagyaróvár/Ungarn konnten bereits im Jahr 2017 erfolgreich abgeschlossen werden, was zur Folge hat, dass das Unternehmen an beiden Standorten zusammen nunmehr über eine jährliche Produk tionskapazität von Robotern verfügt. SK Wir vergrößern uns und haben viel vor Reifenhäuser baut neuen Komponentenvertrieb auf und verstärkt Aktivitäten in den USA Extrusion Auf der diesjährigen Kunststofffachmesse NPE gab die Reifenhäuser Gruppe einen ersten Ausblick auf die nächsten strategischen Schritte. Wir vergrößern uns und haben viel vor, so Bernd Reifenhäuser, CEO der Reifenhäuser Gruppe. Wir waren in diesem Jahr auf über 400 Quadratmetern und damit größer als bisher und mit einer noch stärkeren Mannschaft auf der NPE vertreten. Diese Präsenz ist ein Fingerzeig: Wir werden unsere Aktivitäten in Nordamerika deutlich ausbauen und sowohl Vertrieb als auch Service stärken, so Bernd Reifenhäuser weiter. Auf der NPE gab das Unternehmen auch die neue Business Unit Reifenhäuser Extrusion Systems bekannt. Den Weg dazu hat Reifenhäuser im Januar mit der Akquisition von EDS, einem internationalen Anbieter von hochwertigen Extrusionswerkzeugen und Spezialdüsen, geebnet. Mit EDS haben wir entscheidendes Auslegungs- Know-how für Düsen und Folienwerkzeuge gewonnen. Mit den maßgeschneiderten Produkten von EDS, unserem Fertigungs- Wir werden unsere Aktivitäten in Nordamerika deutlich ausbauen und sowohl Vertrieb als auch Service stärken, sagt Bernd Reifenhäuser (l.), CEO der Reifenhäuser Gruppe, hier im Bild mit Ulrich Reifenhäuser, CSO der Reifenhäuser Gruppe, auf der NPE Foto: K-ZEITUNG / Kögel Know-how und der weltweiten Vertriebsstruktur haben wir alle Voraussetzungen, um für unsere Kunden noch gezielter und leistungsfähiger als bisher zu agieren, so Bernd Reifenhäuser. Das starke Standbein von Reifenhäuser ist der Maschinenbau mit den Business Units Reifenhäuser Blown Film, Reifenhäuser Cast Sheet Coating und Reifenhäuser Reicofil. Mit dem neuen Unternehmensmitglied EDS geht das Troisdorfer Familienunternehmen einen Schritt weiter und baut den Bereich Komponenten als eigene Geschäftseinheit auf. Neue Business Unit Mit seinem Messeauftritt auf der NPE präsentierte sich der Maschinen- und Anlagenbauer Reifenhäuser deshalb erstmals auch als Komponentenlieferant. Die neue Business Unit Reifenhäuser Extrusion Systems umfasst die Aktivitäten der Einheiten Reiloy, des Extruderbaus, EDS und Enka Tecnica. Die Business Unit entwickelt und fertigt polymerführende und formgebende Teile wie Schnecken und Zylinder, Folienwerkzeuge, Extruder, Siebwechsler, Spinnvlieswerkzeuge und Spinndüsen. Uwe Gaedike, Geschäftsführer der neuen Business Unit, sagt: Mit Reifenhäuser Extrusion Systems richten wir unser Geschäft neu aus und etablieren ein weiteres Standbein neben dem Maschinen- und Anlagenbau. Reifenhäuser Extrusion Systems ist gut aufgestellt, um Kunden und relevante Märkte mit Extrusionskomponenten optimal zu bedienen. Dank unseres globalen Auftritts profitieren unsere Kunden weltweit: Modernste Technologien sind genauso selbstverständlich wie beste Qualität, hohe Effizienz und schnelle Lieferzeiten. Bisher fertigte Reifenhäuser Extruder ausschließlich für die eigenen Anlagen. Reifenhäuser Extrusion Systems hingegen beschränkt sein Produktportfolio nicht weiter auf die Kunden der Maschinen-Business-Units. Neue Kapazitäten Uns ist wichtig, die Sprache unserer Kunden zu sprechen, so Uwe Gaedike. Direkter Service und kurze Lieferzeiten seien das A und O. Deshalb schafft Reifenhäuser neue Kapazitäten am Unternehmensstandort Maize KS/USA und baut dort das Servicegeschäft für Düsen auf. Wir planen, noch in diesem Jahr erste Folien- und Spinndüsen in Nordamerika aufzuarbeiten. Dafür investieren wir in Maschinen und Anlagen inklusive einer eigenen Oberflächenbeschichtung, blickt Gaedike nach vorn. Und weiter: Ein weiterer Schritt könnten die Produktion und der Vertrieb komplett montierter Extruder und Flachdüsen in den USA sein. Mit Reifenhäuser Extrusion Systems wollen wir auch in Asien weiter wachsen. SL Größter Markt für Krauss Maffei Krauss Maffei überträgt 2018 gestartetes Vermietungskonzept auf den größten Markt der Gruppe Nordamerika NPE Krauss Maffei ist einer der ersten Maschinenbauer, der seine Maschinen zur Miete anbietet. Wie Dr. Frank Stieler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Krauss Maffei Gruppe, auf der NPE erklärte, soll das Anfang 2018 in Deutschland gestartete Konzept, das nach Stielers Worten für große Überraschung bei den Kunden gesorgt hat, demnächst auch in Nordamerika und später auch in China angeboten werden. Für das deutsche Traditionsunternehmen, das vor Kurzem seinen 180sten Geburtstag gefeiert hat, ist der größte Einzelmarkt heute nicht mehr Deutschland, wo das Unternehmen gegründet wurde; auch nicht China, die Heimat von Chem China, dem heutigen Inhaber. Seit zwei Jahren trägt Nordamerika den größten Teil zum Gruppenumsatz bei waren es rund 500 Mio. USD. Aber auch außerhalb der USA ist Krauss Maffei sehr erfolgreich unterwegs. Nach acht Jahren Wachstum in Folge kletterte der Umsatz zuletzt um 8 % auf 1,66 Mrd. USD (1,37 Mrd. EUR). Die größten Märkte für Krauss Maffei in den USA sind Verpackung, Medizin und Extrusionssysteme für die Bauindustrie, zum Beispiel zur Gebäudeisolierung oder zur Bedachung, wo Krauss Maffei mit seinen Systemen klarer Marktführer ist. Nach Schätzungen von Paul Caprio, President der Krauss Maffei Corp., wurden rund 75 % der Kunststoffdächer in den USA auf Maschinen von Krauss Maffei hergestellt. Entsprechend leistungsfähig sind die Maschinen, die bis zu 1 Mio. m2/tag herstellen können. Die Bedeutung der USA für Krauss Maffei zeigt, so Stieler, wie wichtig es heute ist, nicht nur in einem Markt, sondern weltweit aktiv zu sein. Angesichts der Bedeutung Nordamerikas für Krauss Maffei Die größten Märkte für Krauss Maffei in den USA sind Verpackung, Medizin und Extrusionssysteme für die Bauindustrie. Foto: K-ZEITUNG/Kögel verwundert es nicht, dass das neue Vermietungsmodell für die Maschinen auch dort angeboten werden soll. Bei der Maschinenmiete kann der Kunde nach drei oder vier Jahren entscheiden, ob er die gemietete Maschine übernimmt oder zurückgibt. Vermietung erfordert hohe Transparenz Um dies garantieren zu können, ist nach Stielers Worten allerdings eine hohe Transparenz beim Einsatz des Systems nötig, denn die Art und Weise, wie das System Dr. Frank Stieler, CEO der Krauss Maffei Gruppe, betonte auf der NPE, wie wichtig es heute ist, weltweit aktiv zu sein. Foto: Krauss Maffei genutzt wird, entscheidet über den Restwert. Angesichts der umfangreichen Maschinenpalette, der zahlreichen Faktoren, die in die Berechnung der Mietzahlungen und des Restwerts einfließen, und der länderspezifischen Besonderheiten der Banken ist nach Worten von Stieler für jedes System eine genaue Analyse des Marktes nötig, um eine darauf abgestimmt Lösung anbieten zu können. Und dies erfordert seine Zeit, so dass eine durchgängige Einführung der Maschinenmiete noch etwas dauern dürfte. Weltweite Investitionen Die Krauss Maffei Gruppe rechnet auch für die kommenden Jahre mit weiterem Wachstum. Um den steigenden Bedarf an technischen Innovationen und Serviceangeboten auch künftig gut zu bedienen, wird die Krauss Maffei Gruppe im laufenden Geschäftsjahr erheblich in ihren Maschinenpark sowie IT-Infrastruktur und Software investieren. Geplant sind für 2018 Investitionen in Höhe von rund 67 Mio. EUR. Das entspricht einer Steigerung von 81 % im Vergleich zum Vorjahr. GK

5 WIRTSCHAFT 25. MAI 2018 AUSGABE 10 5 Engel erwartet weiteren Wachstumsschub aus Amerika Die Österreicher erwirtschaften heute ein Viertel ihres weltweiten Umsatzes in den amerikanischen Märkten Tendenz steigend Spritzgießen Auf der NPE2018 in Orlando FL/USA präsentierte sich der österreichische Spritzgießmaschinenbauer und Systemlöser Engel in bester Stimmung. Wir gehen davon aus, dass die NPE dem Wachstumstrend weiteren Schub verleiht, so Dr. Stefan Engleder, CEO der Engel-Gruppe, zu Beginn der Messe. Die USA gehören zusammen mit Kanada und Mexiko zu den wichtigsten Absatzregionen von Engel, und auch Südamerika zieht an. 25 % mehr als vor einem Jahr, und für das laufende Geschäftsjahr ist ein ähnlich starkes personelles Wachstum geplant. Die neuen Stellen sind unter anderem im After-Sales-Service, in der Anwendungstechnik, im Automatisierungszentrum und in den Business Units angesiedelt. Für die Branchen Automotive, Technical Moul- stärkste Wachstumstreiber und wird dies voraussichtlich bleiben, so die Einschätzung der EngelManager. Die Elektromobilität und das autonome Fahren stellen die Branche vor neue Herausforderungen, die sich nur durch den intelligenten Einsatz kunststoffbasierter Materialien und innovativer Verarbeitungsverfahren LSR gewinnt in Nordamerika generell an Bedeutung. Neben Automotiveanwendungen zum Beispiel im Bereich der Lichttechnik verbucht das Elastomer auch in der Medizintechnik wachsende Marktanteile. Vielfach wird LSR in Mehrkomponentenprozessen in Kombination mit thermoplastischen Materialien verarbeitet. USA produzieren wieder mehr im eigenen Land In Nordamerika beflügeln vor allem das gute Konsumklima und die Rückbesinnung auf die Produktion im eigenen Land die Kunststoffindustrie. Unsere Kunden investieren in die Modernisierung ihrer Maschinenparks sowie in neue Technologien, die ihnen einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen, berichtet Mark Sankovitch, President Engel Machinery Inc. mit Sitz in York PA/USA. Im Fokus stehen eine höhere Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Fertigungsprozesse sowie eine höhere Produktqualität. Aktuell beschäftigt Engel in Nordamerika 210 Mitarbeiter, rund Dr. Stefan Engleder, CEO der Engel-Gruppe, erwartet einen zusätzlichen Schub von der NPE. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Inject 4.0-Lösungen sind für Engel ein wichtiger Schlüssel für weiteres Wachstum in Amerika, tragen sie doch entscheidend dazu bei, dass sich komplexe Prozesse einfach und sicher beherrschen lassen. Foto: K-ZEITUNG/Kögel ding, Teletronics, Packaging und Medical beschäftigt Engel jeweils eigene Teams und das in Österreich und auch in den USA. Auf die Branchen bezogen ist Automotive in Nordamerika der werden lösen lassen, sagt Stefan Engleder. Kunststoffe sind per se ein Leichtbauwerkstoff, und das Spritzgießen ist die ideale Technologie, Leichtbau mit Kosteneffizienz zu kombinieren. GRAFE-DESIGN-CENTER präsentiert Engel liefert hierfür Mehrkomponentenspritzgießmaschinen, und diese mit zunehmend größeren Schließkräften. In der Verpackungsindustrie führt die demografische Entwicklung mit einer zunehmenden Zahl an Ein-Personen-Haushalten zu einer steigenden Nachfrage nach kleineren Verpackungseinheiten. Gleichzeitig wird eine größere Produktvarianz erwartet, was höhere Anforderungen an die Flexibilität der Verarbeitungsmaschinen und Fertigungszellen stellt. Christoph Steger, CSO der Engel Gruppe. Die Automatisierung der Spritzgießprozesse ist inzwischen Standard. Mit Industrie 4.0 festigt die mexikanische Industrie jetzt ihre Position als High-QualityProduktionsstandort. Mexiko boomt und fordert höhere Qualität In Brasilien, dem größten Markt Südamerikas, hat sich im Geschäftsjahr 2017/2018 nach zwei schwierigen Jahren die wirtschaftliche Situation entspannt, was sich bei Engel do Brasil in São Paulo in einem starken Auftragseingang niederschlug. Wir haben in Brasilien unser Umsatzziel 2017/2018 deutlich übertroffen, sagte Steger. Dazu haben vor allem große Aufträge aus der Verpackungsindustrie beigetragen. Auch für das neue Geschäftsjahr 2018/2019 verspricht Packaging viel Potenzial. Nachgefragt werden insbesondere große, vollelektrische Spritzgießmaschinen. Mit der E-motion Baureihe, die auch im Bereich großer Schließkräfte eine sehr hohe Leistung mit einem besonders niedrigen Energieverbrauch vereint, halten wir einen Wettbewerbsvorteil, erklärte Steger. GK Engel de Mexico mit Sitz in Querétaro berichtete zur NPE 2018 vom besten Geschäftsjahr in der Geschichte des Standorts. Auch dort ist die Automobilindustrie der Wachstumsmotor Nummer eins. Die ersten von Engel nach Amerika gelieferten Maschinen für den integrierten Faserverbundleichtbau stehen in Mexiko. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr haben zudem die Elektronik- und die Medizintechnikindustrie einen großen Beitrag zum sehr guten Ergebnis von Engel de Mexico geleistet. Für das zukünftige Geschäft eröffnen sich zusätzlich in den Bereichen weiße Ware, Bau und Verpackung neue Potenziale. Die Qualitätsanforderungen in Mexiko sind über die letzten Jahre massiv gestiegen, berichtet Dr. Brasilien wieder auf Kurs KAPITEL 11 - RAUBZUG Eine Abenteuergeschichte von Andreas in der Au (AIDA) HIDDEN SCARAB SHY PISTACHIO ARABIAN SILK Besuchen Sie uns auf der MASTERBATCHES WORLDWIDE COSMETIC BUSINESS HALLE 4 / STAND D

6 MESSEN + AUSSTELLUNGEN NPE MAI 2018 AUSGABE 10 Amerika ist bereit für den größten Allrounder Auf 900 Quadratmetern zeigte Arburg auf der NPE sein umfangreiches Leistungsspektrum Spritzgießen Die US-Kunden haben immer wieder nach einem größeren Allrounder gefragt und Arburg hat zur NPE 2018 geliefert: Trotz 900-m2-Stand war der Allrounder 1120 H bei seiner Amerika-Premiere nicht zu übersehen. Einerseits aufgrund seiner Größe und andererseits aufgrund des auffallenden und sehr gelungenen Designs. Für Friedrich Kanz, President und CEO der Arburg, Inc., ist der große Allrounder ein bedeutender Schritt für einen weiteren Erfolg im wichtigen US- Markt. Und wie er unisono mit Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb von Arburg, sagte, ist der US-Markt bereit für diese Maschine, die den Kunden ganz neue Möglichkeiten eröffnet. In den USA ist Arburg seit fast drei Jahrzehnten mit einer eigenen Organisation präsent und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Inzwischen hat Arburg über Allrounder im Markt und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter, die sich um Vertrieb und Service kümmern. Denn wie Gerhard Böhm betonte: Technik allein ist nicht alles. Entscheidend ist darüber hinaus das umfassende Dienstleistungsspektrum, das die Arburg-Teams weltweit vor Ort ihren Kunden bieten. Dafür steht nach Worten von Böhm auch das Arburg Markenversprechen Wir sind da, das auch in den USA in Deutsch kommuniziert wird und als klares Der größte Allrounder aller Zeiten, der 1120 H, feierte auf der NPE 2018 seine Amerika-Premiere. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Signal und als klares Made in Germany -Statement dafür steht, dass sich Arburg jederzeit und überall kompromisslos für die Belange der weltweiten Kunden und Partner einsetzt. Verpackung und Leichtbau wachsen Zu den bisher drei wichtigen US- Märkten Automobil, Elektronik und Medizin kommen inzwischen immer mehr Aufträge aus der Verpackungsindustrie dazu für Gerhard Böhm ein sehr anspruchsvoller Markt, der aber stark an Bedeutung gewinnt. Weiterer großer Wachstumsmarkt in den USA ist der Leichtbau, bei dem sich Arburg aber durch die Wahlfreiheit der Kunden zwischen dem eigenen Profoam-Verfahren und dem bekannten Mucell bestens aufgestellt sieht. Böhm: Wir können den Kunden immer das optimale Verfahren anbieten. Weiteres Leichtbau-Highligt war die Vorstellung des Faser-Direkt- Compoundierens (FDC) mit Glasfaserrovings als eine kostengünstige Alternative zur Verarbeitung fasergefüllter Compounds. Dabei lassen sich Faserlänge, Faseranteil und Materialkombination individuell einstellen und damit die Bauteileigenschaften gezielt beeinflussen. Smarte Maschinen unterstützen Bediener Der technische Geschäftsführer Heinz Gaub gab auf der NPE zudem Einblicke in neue Entwicklungen von Arburg, bei denen die smarte Maschine eine wichtige Rolle spielt: Die Spritzgießmaschine der Zukunft wird ihre Teile kennen, ihre Prozesse überwachen, adaptiv regeln und den Bediener in jeder Situation durch zahlreiche Assistenzsysteme aktiv unterstützen. Gaub zeigte sich überzeugt, dass die Themen Digitalisierung und Assistenzsysteme auch im Hinblick auf globale Produktion mit einheitlichem Qualitätsstandard, aber regional unterschiedlicher Personalqualifikation in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden. Dabei ist es für den technischen Geschäftsführer wichtig, neues Bedienpersonal unabhängig vom Wissens- und Ausbildungsstand schnell einzuarbeiten und eine einfache und zuverlässige Bedienung der Anlagen sicherzustellen. Gaub betonte auf der NPE auch die Bedeutung der Gamification. Denn seiner Überzeugung nach wird sich die Spritzgießmaschine der Zukunft verstärkt intuitiv, responsiv und spielerisch leicht bedienen lassen fast so wie elektronische Spiele heute. Diesen Weg haben wir schon vor Jahrzehnten eingeschlagen. Beispiele dafür sind die Plausibilitätsprüfung, der Einrichtassistent und die Teachfunktionen unserer Selogica Steuerung. Die nächsten Schritte vollziehen wir mit unserer Gestica Steuerung, die mit ihrer Gestenbedienung dem Look and Feel mobiler Endgeräte entspricht. GK Wittmann 4.0 goes America Wittmann Battenfeld stellt Wittmann 4.0 in den Mittelpunkt des NPE-Auftritts XXS statt XXL Boy mit kleiner Spritzgießmaschine in den USA sehr erfolgreich unterwegs Spritzgießen Nur wenige Meter neben der größten Spritzgießmaschine, die jemals live auf einer NPE produziert hat, stand 2018 die kleinste Spritzgießmaschine, die Boy je auf der NPE gezeigt hat: Die Tischmaschine Boy XXS, die zur NPE mit ein paar interessanten Features aufwarten konnte. So wurde der Kühler in den Tisch integriert ein Wasserzu- und -ablauf ist dadurch nicht nötig, was vielen Kunden, vor allem Labo ren und Prototypenherstellern, sehr entgegenkommt. Die XXS von Boy eignet sich ideal für die Herstellung kleiner technischer Teile und zum Mikrospritzgießen und erfüllt mit ihrer extrem kleinen 8-mm-Schnecke die Anforderungen für sehr kleine Spritzvolumen perfekt. Nach Worten von Klaus Engel, ehemaliger Vertriebsleiter von Boy, der in seinem Ruhestand Boy in den USA als Senior Advisor unterstützt, nimmt das Interesse der Amerikaner an der kleinen Tischmaschine ständig zu. Zusätzlichen Schub erhält das Interesse an der XXS durch die Möglichkeit, auch auf der kleinsten Spritzgießmaschine von Boy mit LSR-Technologie zu arbeiten. Insbesondere Firmen aus der Medi zintechnik zeigten hier großes Interesse, und wie Michael Kleinebrahm, Leiter der Boy- Anwendungstechnik, versichert, dürfen die Kunden gerade bei LSR von Boy in Zukunft noch einiges erwarten. GK Klaus Engel, ehemaliger Vertriebsleiter von Boy, der in seinem Ruhe stand Boy in den USA als Senior Advisor unterstützt, freut sich über das große Interesse der Amerikaner an der kleinen XXS. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Service im Fokus Milacron investiert stark in Kundenservice Wittmann Battenfeld zeigte auf der NPE 2018, wie Wittmann 4.0 sichere Kommunikation, einfache Bedienung, automatische Optimierung und weitreichendes Condition Monitoring ermöglicht. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Industrie 4.0 David Preusse, President von Wittmann Battenfeld in den USA, erklärte bei der NPE- Pressekonferenz, wie sich Wittmann Battenfeld die Kunststofffertigung der Zukunft vorstellt. Dass dabei das Wittmann 4.0-Konzept im Mittelpunkt stand, versteht sich von selbst. Aber Preusse markierte auch einige Eckpunkte, die bei den überwiegend aus den USA stammenden Journalisten mit großem Interesse aufgenommen wurden. Ganz vorn dabei ist eine zuverlässige und sichere Kommunikation zwischen den Maschinen, die dank des eigenentwickelten Routers gewährleistet ist. Wittmann geht bei der Kommunikation unter den Geräten einen Schritt weiter als viele andere Hersteller und kann da viele Geräte wie Roboter oder Trockner aus einer Hand kommen und von Wittmann selbst hergestellt werden zum Beispiel die Steuerungsoberfläche des Trockners auf die Spritzgießmaschinensteuerung holen und den Trockner damit aus der Ferne bedienen. Automatische Prozessoptimierung Wie Michael Wittmann auf der NPE erklärte, erreichen heute die USA und Mexiko zusammen einen höheren Umsatz als der eigentliche Hauptmarkt Deutschland. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Ein wichtiges Element von Wittmann 4.0 ist auch die Prozessoptimierung. So kann zum Beispiel mit Smart Removal die Bewegung des Roboters bei der Entnahme der Bauteile optimiert werden. Wie Preusse versicherte, hat das System selbst die besten Programmierer geschlagen. Während die vom Mitarbeiter zeitaufwendig programmierte Lösung 1,9 s für eine Entnahme benötigt hat, kam Smart Removal auf 1,7 s. Als weiteren Produktivitätsbringer nannte Preusse das Condition Monitoring, das Fehler frühzeitig erkennt und meldet, und zwar bevor sie zu einem Stillstand führen. Dadurch kann zum Beispiel im Rahmen des Rüstens für den nächsten Auftrag das Teil im Rahmen eines geplanten Stillstands ersetzt und so ein ungeplanter Ausfall vermieden werden. CEO Michael Wittmann wartete bei der Pressekonferenz in Orlando mit neuesten Zahlen zur Unternehmensentwicklung auf (mehr dazu auf Seite 4). Wie Michael Wittmann auf der NPE erklärte, ist der größte Abnehmer des Unternehmens nach wie vor Deutschland, auf Platz zwei liegen die Vereinigten Staaten, direkt dahinter Mexiko. Nordamerika zusammengerechnet nimmt inzwischen aber schon mehr Maschinen ab als Deutschland. Vertriebsgeschäftsführer Georg Tinschert ließ es sich auf der NPE nicht nehmen, die Amerikaner für die Bedeutung des Energieverbrauchs zu sensibilisieren. Am Beispiel einer realen Maschine rechnete er vor, dass sich eine vollelektrische, hocheffiziente Spritzgießmaschine von Wittmann Battenfeld in zehn bis zwölf Jahren selbst bezahlt. GK Strategie Milacron CEO Tom Goeke ließ auf der NPE 2018 keinen Zweifel aufkommen, wo er künftig Prioritäten setzt: beim Service. Unübersehbar prangte das Banner mit seinem Statement im Meeting-Bereich des riesigen Messestands: Milacron verpflichtet sich, einen unübertroffenen Support über alle unsere Technologien zu bieten. Dies ist mein persönliches Versprechen an jeden Kunden. Der Überzeugung von Goeke folgend, dass ein guter Service den Kunden zurückbringt und damit künftige Aufträge sichert, hat Mila cron massiv in den Service investiert. Erklärte Ziele der Investitionen sind die Bevorratung aller wichtigen Ersatzteile, um schnellstens liefern zu können, das 100%ige Einhalten zugesicherter Liefertermine und die Bereitstellung gut ausgebildeter Servicekräfte. Goeke sieht darin einen entscheidenden Faktor für die Fortsetzung des Wachstums konnte Milacron den Umsatz um rund 6 % auf 1,23 Mrd. USD steigern. Größter Wachstumsmarkt war Asien mit einem Plus von 18 %; aber auch Europa mit 3 % und die USA mit 1 % konnten im letzten Jahr zulegen. Auch 2018 startete für Milacron sehr gut. Durch deutliche Steigerungen bei Elektro und Elektronik, Automobil, Medizin und Verpackung konnte Milacron den Umsatz im ersten Quartal 2018 um 9 % steigern. GK Milacron CEO Tom Goeke will mit großen Investitionen in den Service das künftige Wachstum absichern. Foto: K-ZEITUNG/Kögel

7 UNILOG B8 Maschinensteuerung R8 Robotsteuerung FLOWCON plus 4.0 Robot W833 TEMPRO plus D DRYMAX WITTMANN Robot Systeme GmbH Am Tower 2 D-9v0475 Nürnberg Tel info.de@wittmann-group.com WITTMANN BATTENFELD GmbH & Co. KG Werner-Battenfeld-Straße 1 D Meinerzhagen Tel info@wittmann-group.com

8 MESSEN + AUSSTELLUNGEN MAI 2018 AUSGABE 10 Meistgeklickt auf Engel wächst und plant größtes Investitionsprogramm der Firmengeschichte 1 Unternehmen Engel konnte den Umsatz um 11 % auf 1,51 Mrd. EUR steigern und reagiert auf das anhaltende Wachstum mit dem größten Investitionsprogramm der Firmengeschichte. Auf der Chinaplas präsentierte Engel nicht nur zahlreiche Neuheiten, sondern auch die Bilanz des Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2017/18 mit einem Umsatzwachstum in der Gruppe von 11 % auf 1,51 Mrd. EUR.... China transformiert zum Innovator 2 Branche Wieder einmal Superlative: Die Chinaplas 2018 residiert im größten Gebäude der Welt, meldet einen Besucherrekord und zeigt auch noch die Kunststoffverarbeitung der Zukunft. China ist der größte Markt für Kunststofftechnik. So soll die Produktion von Kunststoff in China im Jahr 2018 bei gut 100 Mio. Tonnen liegen fast ein Drittel der weltweiten Produktion. Davon entfallen 42 % auf die Verpackung, 22 % auf die Bauindustrie und 7 % auf die Automobilindustrie. Die durchschnittlich prognostizierte jährliche Wachstumsrate der chinesischen Nachfrage nach Kunststoff von 2017 bis 2020 wird je nach Quelle von mit ca. 5 bis 8 % angegeben.... Das sind die Gründe für Burn-Out 3 Managmenet Arbeitsdruck und private Ursachen verursachen psychische Probleme bei Berufstätigen. Was es bei der betrieblichen Gesundheitsprävention zu beachten gilt. Die Zahl der Arbeitnehmer mit psychischen Belastungen oder gar Erkrankungen steigt; ebenso der Zahl der Burn-out-Fälle. Diese Nachricht liest und hört man seit Jahren. Und meist lautet die Begründung: Die Arbeitsbelastung in den Betrieben steigt. Das stimmt! In vielen Unternehmen geht es heute hektischer als früher zu. Zudem sind die Beschäftigungsverhältnisse oft fragiler angefangen bei den gering Qualifizierten, die heute häufig nur noch Minijobs und Jobs bei Zeitarbeitsfirmen finden, bis hin zu den Hochqualifizierten, die in den ersten Berufsjahren häufig nur Zeitverträge erhalten. Doch darin die alleinige Ursache der steigenden Belastung zu sehen, das greift zu kurz.... Arburg baut Produktionskapazitäten aus 4 Unternehmen Arburg investiert eine hohe zweistellige Millionensumme in den Bau einer neuen Montagehalle. Mit dem Neubau einer rund m2 großen Montagehalle wird der Maschinenbauer seine Fertigungskapazitäten in Loßburg für die nächsten Jahre entscheidend erweitern. Aufgrund der seit Jahren anhaltenden guten weltwirtschaftlichen Konjunktur, in der Lieferzeit und -fähigkeit wichtige Stellhebel für möglichst schnelle Lieferungen an Kunden und damit den unternehmerischen Erfolg darstellen, wird jetzt an der Oberndorfer Straße die nächste Montagehalle mit der internen Bezeichnung Halle 23 in Angriff genommen.... SKZ-Netzwerktag 2018 stößt auf großes Interesse 5 Branche Im Vorfeld des SKZ-Netzwerktags am 21. Juni sprach die K-ZEITUNG mit Dr.- Ing. Marco Thornagel, und Leiter des SKZ-Netzwerks, über die neugestaltete Veranstaltung. Im Vorfeld des SKZ-Netzwerktags am 21. Juni sprach Günter Kögel, Chefredakteur der K-Zeitung, mit Dr.-Ing. Marco Thornagel, Prokurist und Leiter des SKZ-Netzwerks, über den Sinn, eines aktiven Engagements in Netzwerken, aktuelle Veränderungen im SKZ-Netzwerk und die neugestaltete Veranstaltung. Foto: Engel Foto: NECC Foto: Jorma Bork / pixelio.de Foto: Arburg Foto: SKZ Herr Dr. Thornagel, dass aktive Netzwerkarbeit wichtig ist, gilt heute schon als Binsenweisheit und wird, nach meinem Empfinden, oft inflationär propagiert. Klar, bei so einer Netzwerkveranstaltung gibt es Kaffee und ein angenehmes Rahmenprogramm, das ist mal nett und umsonst ist sie gleich auch, wie manch einer gerne unterstellt und eigentlich nutzlos meint.... Kunststoffindustrie im Wandel Kreislaufwirtschaft ist das Leitthema bei den EKTT 2018 EKTT Die EU-Kommission misst der Kunststoffindustrie bei der Bewältigung der ökologischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte eine bedeutende Rolle zu. Daraus ergeben sich neue Ziele, Herausforderungen und Chancen für die gesamte Wertschöpfungskette Kunststoff. Diesem Thema widmen sich die 22. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage (EKTT) am 14. und 15. Juni 2018 in der Lang Academy in Lindlar. Die Barlog Gruppe lädt in Kooperation mit dem Verein Kunststoffland NRW e.v. zu dem Kommunikations- und Informationsforum ein, das 2018 ganz im Zeichen des EU-Kreislaufwirtschaftspakets und der Kunststoffstrategie steht. Neben insgesamt 27 Fachvorträgen von externen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie Referen ten der Barlog Gruppe erwartet die Besucher eine begleitende Ausstellung mit rund 40 Barlog und das Kunststoffland NRW als Veranstalter der EKTT rechnen auch 2018 wieder mit 350 Teilnehmern. Foto: K-ZEITUNG/Albus Qualitätssicherung Mit gut registrierten Fachbesuchern hat die Messe Control in Stuttgart in diesem Jahr nahezu das Vorjahresniveau erreicht. Die Internationalität der Besucher nahm erneut zu: Kamen 2017 Jahr noch 27 % aus dem Ausland, waren es in diesem Jahr 29 %. Zwar ging die Zahl der Aussteller von 942 auf 883 zurück, doch belegten viele von ihnen in diesem Jahr größere Standflächen. So war die Bruttoausstellungsfläche um 6 % auf m2 gestiegen. Erstmals hatte man die Halle 8 der Stuttgarter Landesmesse als sechste Messehalle dazugenommen. Insgesamt zeigten sich die teilnehmenden Firmen mit der Anzahl der Fachkontakte sehr zufrieden. Auch werde die Messe immer internationaler, denn bereits mehr als die Hälfte aller Gespräche finde auf Englisch statt. Insgesamt sei außerdem die Qualität der Kontakte gestiegen. Insgesamt zeigten sich die Aussteller nachdrücklich beeindruckt von der Tiefe der Fachfragen und den zahlreichen Möglichkeiten des persönlichen Austauschs. Folglich sagten mehrere Erstaussteller genauso wie langjährig teilnehmende Firmen ihre erneute Teilnahme für das nächste Jahr bereits verbindlich zu. Internationaler und größer Auf der Control werden nicht nur Neuheiten präsentiert, die eigens für diese Messe entwickelt wurden. Hier werden auch Aufträge angebahnt und Partnerschaften geschlossen, sagte Projektleiter Fabian Krüger vom Messeveranstalter P. E. Schall. Was wir auf der Control sehen, ist Nutzen zum Anfassen, betonte Volker Schiek, Geschäftsführer des Landesnetzwerks Mechatronik, auf der Eröffnungs-Pressekonferenz. In Kooperation mit Schall plant er für das kommende Jahr die Arena of Quality & Security und setzt damit verstärkt auf die bereichsübergreifende Vernetzung. beteiligten Firmen. Die Veranstalter rechnen erneut mit rund 350 Teilnehmern. Mit dem Kreislaufwirtschaftspaket einigte sich die EU-Kommission auf neue Vorgaben zum Thema Wiederverwertung und Ressourcenschutz. Die daraus abgeleitete EU-Kunststoffstrategie weist der Kunststoffbranche eine bedeutende Rolle zu. Peter Barlog, Geschäftsführer von Barlog Plastics, betont: Das Thema Kreislaufwirtschaft hat sowohl technische als auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz. Wir werden als Branche im Fokus der Öffentlichkeit stehen und damit auch auf dem Prüfstand. Chancen und Risiken der Kreislaufwirtschaft Auf den Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tagen 2018 beschäftigen sich Experten der Branche mit den entscheidenden Fragen, die sich aus der EU-Kunststoffstrategie ergeben. Was bedeutet deren Umsetzung für Kunststoffhersteller, Verarbeiter und Rezyklierer? Wie können Unternehmen den Wandel aktiv gestalten und welche Chancen und Risiken ergeben sich durch die Einführung einer Kreislaufwirtschaft? Außerdem beleuchten die Experten den aktuellen Stand in puncto Recycling, Biokunststoffe und alternative Rohstoffe sowie die technischen Herausforderungen und Fördermöglichkeiten neuer Geschäftsideen. Die EKTT wurden 1997, ein Jahr nach der Unternehmensgründung von Barlog Plastics, ins Leben gerufen und haben sich inzwischen im Veranstaltungskalender der Branche als Kommunika - tions- und Informationsforum etabliert. GK Messe Control hat hohes Besucherniveau der Vorjahre gehalten mehr Fläche Zudem stellten zahlreiche Weltmarktführer ihre Neuheiten vor, mehr denn je im digitalen Bereich. Kaum ein Stand hatte nicht auch die Themen 3D-Visualisierung, integrierte vollautomatische Vollautomatische Systeme gehören in der Messtechnik mittlerweile zum Standard, wie die Control 2018 zeigte. Foto: Schall Systeme oder Augmented Reality im Fokus. Nutzbarkeit in der Praxis: Ein Konzept, das wir bei allen unseren Fachmessen befolgen und das uns jedes Jahr aufs Neue mit guten Erfolgen gedankt wird. Schall-Messen stehen für industrielle Anwendbarkeit, so Schall- Geschäftsführerin Bettina Schall. SK

9 Meeresverschmutzung Borealis engagiert sich für das Projekt Stop Ocean Plastics Seite 10 BRANCHE9 25. MAI 2018 AUSGABE 10 Die Branche feilt am Image This Is Plastics unter diesem Motto will jetzt auch der US-Kunststoffverband Plastics das Image von Kunststoff aufpolieren Imagebildung Die Plastics Industry Association, der Verband der US-Kunststoffindustrie kurz Plastics hat zur NPE 2018 This Is Plastics ins Leben gerufen, eine Kampagne, die Mitarbeiter aus der nordamerikanischen Kunststoffindustrie zu Botschaftern in Sachen Kunststoff machen soll. Ziel ist es, die fast 1 Mio. Angestellten der US-Kunststoffindustrie zu informieren und zu befähigen, über Kunststoffe und einige der am meisten diskutierten Themen wie Sicherheit, Nachhaltigkeit und Umwelt sachlich korrekt und im Sinne der Branche zu kommunizieren. Botschafter in Sachen Kunststoff Wir wollen, dass Menschen, die in der Kunststoffindustrie arbeiten, Botschafter für Kunststoffe werden, sagte William Carteaux, Präsident und CEO von Plastics. Und,This Is Plastics gibt den fast eine Million Männern und Frauen in der US-Kunststoffindustrie die Werkzeuge, die sie brauchen, um unsere Botschaften unter die Leute zu bringen. This Is Plastics (#thisisplastics) bietet eine Mischung aus Artikeln, Auf der NPE 2018 hat William Carteaux, Präsident und CEO von Plastics, die Kampagne This Is Plastics der Öffentlichkeit vorgestellt, die die rund 1 Mio. Menschen, die in der US-Kunststoffindustrie arbeiten, zu Botschaftern in Sachen Kunststoff machen soll. Foto: Plastics Bildern, Videos und interaktiven Tests, die auf die aktuellen Probleme der Kunststoffindustrie ausgerichtet sind wie Müll im Meer, Plastiktütenverbote und Steuern auf Kunststoffprodukte. Die Kunststoff-Botschafter finden hier Informationen dazu, wie Kunststoff hergestellt wird, welche verschiedenen Arten von Kunststoffen es gibt, warum Biokunststoffe wichtig sind, welche Möglichkeiten es zum Recycling gibt, wie die Kunststoffindustrie mit Marine Litter umgeht, wie Kunststoffverpackungen die Haltbarkeit von Lebensmitteln verbessern, wie sichergestellt wird, dass keine Gefahren von Kunststoffprodukten ausgehen, und vieles mehr. Alle diese Informationen sollen Menschen, die mit Kunststoffen arbeiten, dabei helfen, Mythen zu zerstreuen und die vielen Erfolge auf leicht verständliche Weise zu erklären und fundierte Gespräche über die Vorteile von Kunststoffen zu führen. Parallelen zu Kunststoff kann s Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Industrie, der mit der Leserreise der K-ZEITUNG zur NPE 2018 gekommen war, entdeckte bei der Präsentation von This Is Plastics viele Parallelen zu der vom GKV gemeinsam mit Plastics Europe Deutschland herausgegebenen Broschüre Kunststoff kann s. Möllenstädt: Wir hatten unabhängig voneinander die gleiche Idee: die Mitarbeiter der Branche mit Fakten zu versorgen, um den Gesprächspartnern in den vielen, oft emotional geführten Diskussionen erklären zu können, wie Kunststoffe zur Schonung von Ressourcen, zum Energiesparen, zum Klimaschutz und anderem mehr beitragen. Kunststoff kann s spannt auf 16 Seiten den Bogen von der Kunststofferzeugung über die Verarbeitung und die Gebrauchsphase bis hin zur Verwertung gebrauchter Kunststoffprodukte. Die Broschüre richtet sich an alle, die sich für Kunststoff und Kunststoffprodukte interessieren. Deshalb war es den Verbänden besonders wichtig, Wissenswertes zu Kunststoffprodukten und zum Werkstoff Kunststoff in allgemein verständlicher Form zu präsentieren. GK KURZ BERICHTET PUR-Forum 2018 Die Fachtagung PUR-Forum widmete sich in diesem Jahr dem Thema Formgebung alles rund ums Werkzeug. Mehr als 80 Teilnehmer kamen Mitte April im Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) zusammen. Vorträge und Praxisbeispiele regten zur allgemeinen Diskussion zwischen den Teilnehmern an. Beim Thema werkzeuggerechtes Design wurden unter anderem der Aufbau eines Schäumwerkzeugs sowie die Temperierung und Entlüftung entsprechender Werkzeuge behandelt. Auch spezielle Werkzeuglösungen für verschiedene Anwendungen wurden thematisiert. Etwa die speziellen Herausforderungen und technischen Besonderheiten zur Herstellung von Werkzeugen für sehr große PUR-Formteile. Zudem wurden Varianten für Werkzeugkonzepte für Kombinationstechnologien, insbesondere mit der Spritzgießtechnologie, vorgestellt. Vorträge zu den Vor- und Nachteilen einzelner Entlüftungsmöglichkeiten für Werkzeuge rundeten das Thema ab. Schließlich ging es auch um Simulationsmöglichkeiten in der PUR-Branche. Hierbei wurde die Werkzeugfüllung am Beispiel eines Glasscheibenumgusses simuliert. Auch die Möglichkeiten der 3D-Simulation von PUR-Schäumprozessen sowie Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 standen im Fokus. DB Nie war Trocknung effizienter: ETA plus Statusbericht zur Kreislaufwirtschaft Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft hat gemeinsam mit acht weiteren Fachverbänden den Statusbericht Kreislaufwirtschaft veröffentlicht. Der Report bietet Einblicke und Aussichten rund um den volkswirtschaftlichen Stellenwert der Kreislaufwirtschaft in Deutschland sowie die notwendigen Schritte zum Schließen von Stoffkreisläufen. Auf Grundlage von Daten und Analysen der beteiligten Fachverbände liefert der vom Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen Prognos erstellte Bericht erstmals ein umfassendes, belastbares und abgestimmtes Bild der gesamten Branchentätigkeit und präsentiert eine wettbewerbsfähige, innovative und zukunftsorientierte Industrie. Kunststoffe sorgen für einen nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und ermöglichen Klimaschutz. Darüber hinaus sind Kunststoffprodukte auch am Ende ihres Lebenswegs zu schade zum Wegwerfen, denn sie lassen sich gut und vielfältig verwerten. Entsprechend ist Kunststoff auch beim Erreichen einer Kreislaufwirtschaft Teil der Lösung und ein wichtiger Pfeiler für mehr Nachhaltigkeit, was der Statusbericht sehr gut abbildet, betont Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland. DB AUS DEM INHALT Spritzgießen: Zehn Jahre Präsenz von Arburg in Mexico SKZ: Start von neuem Lehrgang am Standort Peine Lösung für das Plastikproblem in Ozeanen: Borealis engagiert sich für das Projekt Stop Ocean Plastics Polymere: Hintergrund-Interview zur internationalen Fachtagung Polymertec Plastic Recycling Show Europe: Das Konzept des Veranstalters geht auf Werkzeug- und Formenbau: Die Fachmesse WFB startet in Kürze in Augsburg Rapid Tech: Neues Forum zu rechtlichen Aspekten in der Additiven Fertigung LUXOR A ETA plus senkt den Energieverbrauch und schont das Material. Gerade wenn es um Materialtrocknung geht, ist Energieeinsparung entscheidend. motan-colortronic gmbh - info@motan-colortronic.de

10 BRANCHE MAI 2018 AUSGABE 10 Zehn Jahre Präsenz in Mexiko Erfolgreiche Entwicklung von Arburg in Mittelamerika Stolz auf zehn erfolgreiche Jahre in Mexiko (v.r.): Gerhard Böhm (Geschäftsführer Vertrieb), Juliane Hehl (geschäftsführende Gesellschafterin), Guillermo Fasterling (Niederlassungsleiter Arburg Mexiko) und Andreas Carta (Bereichsleiter Vertrieb Übersee) Foto: Arburg Spritzgießen Mitte April feierte die Arburg Niederlassung in Mexiko ihr zehnjähriges Bestehen mit rund 150 geladenen Gästen. Dem besonderen Anlass entsprechend war auch eine hochrangige Delegation des deutschen Mutterhauses vor Ort, angeführt von der geschäftsführenden Gesellschafterin Juliane Hehl und dem Vertriebsgeschäftsführer Gerhard Böhm. Im Rahmen der festlichen Abendveranstaltung überreichte Juliane Hehl die traditionelle Arburg-Jubiläumsplastik an Niederlassungsleiter Guillermo Fasterling. Weiterer offizieller Höhepunkt des Abends war die Ehrung von vier Mitarbeitenden für zehn Jahre Unternehmenstreue, bevor es dann zu Spiel und Spaß sowie traditioneller Mariachi-Musik in das extra eingerichtete Spielcasino ging. Die Aktivitäten von Arburg in Mexiko haben bereits mit dem Verkauf der ersten Allrounder in den 1980er-Jahren begonnen. Zunächst betreuten Handelspartner die großteils nationalen Kunden. Im Laufe der Jahre wuchs die Kunststoffindustrie stetig und internationale Firmen bauten verstärkt Produktionsstätten in Mexiko auf. Aufgrund des großen Marktpotenzials und der guten Geschäftskontakte, entschloss sich Arburg im Jahr 2008, eine eigene Niederlassung zu gründen. Damit haben wir einen bedeutenden Meilenstein gesetzt und einen wichtigen Schritt für die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens in Mexiko vollzogen, so Vertriebsgeschäftsführer Gerhard Böhm. Aufgrund der Expan sion der Niederlassung und des Kundenstamms sowie des dynamischen Wachstums der Kunststoffindustrie in der Bajio-Region sei im Jahr 2013 als nächster Meilenstein der Umzug nach Querétaro City erfolgt. Heute hat der Maschinenbauer aus Loßburg in Mexiko ein breit gefächertes Portfolio an nationalen und internationalen Unter nehmen: angefangen von Kunden, die nur eine Maschine in der Garage betreiben, bis hin zu Unternehmen mit mehreren Dutzend Maschinen und anspruchsvollen Turnkey-Lösungen. Mittlerweile umfasst das mexikanische Arburg-Team 25 Mitarbeiter, darunter auch Experten für die Anwendungstechnik sowie für Automation und Turnkey-Projekte. SK Im Technikum hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die theoretisch erworbenen Kenntnisse zu vertiefen. Foto: SKZ Durchblick bei Duroplasten Start für neuen Praxislehrgang in Peine Weiterbildung Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten sich im April am SKZ- Standort Peine ausführlich über das Duroplastspritzgießen informieren und im dortigen Technikum direkten Praxisbezug erleben. Im Rahmen des neu konzipierten zweitägigen Praxislehrgangs wurden die Grundlagen und Besonderheiten der Duroplastverarbeitung sowie die konkreten Anwendungsbereiche erläutert. Die Teilnehmer erfuhren, wie sie das geeignete Verfahren auswählen, und insbesondere, welche Unterschiede es bei der Prozessführung im Vergleich zur Thermoplastverarbeitung gibt. Wie in allen Praxislehrgängen am SKZ wurden nach Vermittlung der theoretischen Grundlagen praktische Übungen im Spritzgieß- Technikum direkt an der Maschine gefahren. Die Teilnehmer lernten in Versuchen, das optimale Prozessfenster zu ermitteln, die Einflüsse von Zylinder und Werkzeugtemperatur zu analysieren und optimale Einstellungen an der Maschine vorzunehmen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Anlauf unseres neuen Angebots und sind sicher, dass wir unsere Kunden dadurch weiterhin optimal bei der Entwicklung ihrer Fachkräfte unterstützen können. Duroplaste, lange eher als Nischenmarkt betrachtet, rücken immer mehr in den Fokus, so SKZ-Standortleiterin Annette von Hörsten. SK Lösung für das Plastikproblem in Ozeanen Der Fischereihafen in Muncar/Osttimor leidet besonders unter der Kunststoffverschmutzung. Foto: System IQ Recycling Borealis finanziert einen Großteil des Projekts Stop Ocean Plastics (Stop). Das Projekt ist eine Initiative von System IQ und Sustainable Waste Indonesia. Dieses erarbeitet in Kooperation mit Stadtregierungen gezielte Initiativen zur Vermeidung von Kunststoffen in Ozeanen. Dabei sollen das Kunststoffrecycling ausgebaut und umfassende Systemänderungen gefördert werden, die für die Realisierung einer Kunststoff- Kreislaufwirtschaft nötig sind. Die Finanzierung ermöglicht die zweite Phase des Projekts. Kunststoffe können eine Reihe von Nachhaltigkeitsvorteilen liefern wie höhere Energieeffizienz oder Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Kunststoffabfälle in Borealis engagiert sich für das Projekt Stop Ocean Plastics Ozeanen stellen jedoch weltweit ein gravierendes Problem dar. System IQ, eine Beratungs- und Investmentgesellschaft, und Borealis entwickelten daher das Projekt Stop, das neben seinem Problemlösungsansatz auch das Ziel verfolgt, Systemfehler zu beheben. Phase 1 des Stop-Projekts umfasste die erfolgreiche Durchführung von Bestandsaufnahmen und Machbarkeitsstudien sowie weiterer Vorbereitungsarbeiten. In Phase 2 wird die erste Partnerschaft mit einer indonesischen Stadt anlaufen. Wie auch andere südostasiatische Länder kann Indo nesiens Abfallwirtschaft mit seinem Wirtschaftswachstum und Kunststoffverbrauch nicht mehr Schritt halten. So ist Indonesien nach China der zweitgrößte Verursacher von Kunststoffmüll. Die erste Partnerstadt ist Muncar mit einem wichtigen Fischerhafen in Ost-Java. Hafen, Strände und Flüsse leiden besonders unter der Kunststoffverschmutzung. Zentrale Herausforderung Maßnahmen gegen Meeresmüll zu setzen ist eine zentrale Herausforderung für unsere Branche und ein wesentlicher Schwerpunkt von Borealis Strategie für gesellschaftliches Engagement. Wir werden diese branchenführende Initiative gerne auch in Zukunft finanzieren, da sie einen wichtigen Schritt zur Schaffung einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft darstellt, erklärt Mark Garrett, Vorstandsvorsitzender von Borealis. Es freut uns auch, dass Borouge, unser Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company, dieses Projekt unterstützt. Die nächste Phase des Stop- Projekts ist ein wichtiger Meilenstein, Kunststoffe von unseren Ozeanen fernzuhalten, erklärt Martin Stuchtey, Gründer und geschäftsführender Teilhaber von System IQ. Es besteht dringender Bedarf, die Entwicklung zirkulärer Abfallmanagementlösungen in Asien noch schneller voranzutreiben, und wir freuen uns schon sehr darauf, dieses neue Städtepartnerschaftsmodell gemeinsam mit Borealis und unseren staatlichen Partnern in Indonesien zu entwickeln und in die Tat umzusetzen. JM Die Ziele von Stop Das Stop-Projekt verfolgt folgende Ziele: Eliminierung von Kunststoffemissionen in die Umwelt durch verbesserte Müllsammlung und -trennung Kunststoffrecycling und den Aufbau einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft: Stärkung der Lieferkette von der Abfallsammlung bis hin zu den Recyclingunternehmen; Schaffung neuer Einkommensquellen und Arbeitsplätze Nutzengenerierung für die lokalen Gemeinden: Reduzierung der negativen Auswirkungen von Kunststoffvermüllung auf die öffentliche Gesundheit, den Tourismus und die Fischerei Neue Tochtergesellschaft Sumitomo (SHI) Demag Italia gegründet Italien Sumitomo (SHI) Demag Italia hat die langjährigen Mitarbeiter der ehemaligen italienischen Vertretung Macam übernommen und investiert zusätzlich in Mitarbeiter für die Bereiche Vertrieb, Anwendungstechnik und Kundendienst. Die Leitung der italienischen Tochtergesellschaft in Turin wurde Roberto Sallemi übertragen, der als damaliger Eigen tümer und Geschäftsführer von Macam bereits seit vielen Jahren den italienischen Markt betreut. Schnelle Reaktionszeit gewährleisten Wir investieren in die Nähe zum Kunden, um schnellere Reaktionszeiten gewährleisten zu können. Darüber hinaus kommen uns die kurzen Kommunikationswege sowie der direkte Draht zu Entwicklung, Projektierung und Produktion in Deutschland zugute. Die Kunden hingegen profitieren von unserer Beratungskompetenz für Schlüsselbranchen wie Medizintechnik, Verpackungsindustrie und Automobilindustrie, sagt Paolo Zirondoli, Director International Sales Sumitomo (SHI) Demag in Schwaig. Der Aufbau einer starken Organisation in Italien erfordert zukunftsorientierte Investitionen in diesen anspruchsvollen Markt, der nur durch eine eigene Tochtergesellschaft langfristig gewährleistet wird, ergänzt Pietro Scattarreggia, Director Business Development Electronics & Medical in der Europazentrale des Spritzgießmaschinenbauers. Marktanteile gestiegen In den letzten Jahren hat Sumitomo (SHI) Demag die Marktpräsenz in Italien deutlich ausgebaut. Wir konnten unseren Marktanteil in den letzten drei Jahren durch intensive Vertriebsarbeit verdreifachen, sagt CEO Gerd Liebig. Mit der Gründung der Tochtergesellschaft folgt nun der nächste, logische Expansionsschritt. Wir haben überlegt, wie wir unsere Prozesse verbessern und unsere Kundenzufriedenheit weiter steigern können. Das geht nur mit einer starken Tochtergesellschaft in Italien, die auf den traditionell gewachsenen Strukturen aufbaut, aber auch in zukunftsweisende Servicekonzepte und intensive anwendungstechnische Beratung investiert. SK

11 BRANCHE 25. MAI 2018 AUSGABE INTERVIEW»Polymere zählen zu den wichtigsten Werkstoffen«Ein Interview anlässlich der internationalen Fachtagung Polymertec an der Hochschule Merseburg mit den Tagungsleitern Prof. Dr. Beate Langer und Prof. Dr. Peter Michel und verfügt über exzellentes Know-how in diesem Bereich. Dass einige unserer Referentinnen und Referenten aus dem mitteldeutschen Chemiedreieck kommen, geht damit in keiner Weise auf Kosten der fachlichen Qualität. Für die Teilnehmer der Tagung sehe ich darin sogar einen Vorteil: Die Ansprechpartner kennen die Rahmenbedingungen der Region und sind etwa bei der Anbahnung von Kooperationen, die aus Gesprächen auf der Tagung hervorgehen können gleich um die Ecke verfügbar. Übrigens zeigt auch der Tagungstitel diese Verwurzelung: Das Mer in Polymertec steht für Merseburg. International Trade Show + Conference for Additive Manufacturing 5-7 JUNI 2018 MESSE ERFURT Polymere zählen zu den weltweit wichtigsten Werkstoffen, ihre Bedeutung wächst beispielsweise durch Leichtbauanwendungen. Die internationale Fachtagung Polymertec wird mit rund 300 erwarteten Experten das Thema gründlich durchleuchten. Foto: Adobe Stock Werkstoffe Vom 13. bis 15. Juni 2018 findet an der Hochschule Merseburg die internationale Fachtagung Polymertec statt. Erwartet werden rund 300 Experten aus der Polymerforschung und Kunststoffindustrie. Die Tagungsleiter Prof. Dr. Beate Langer, Professorin für Kunststofftechnik/Polymerwerkstoffe an der Hochschule Merseburg, und Prof. Dr. Peter Michel, Professor für Kunststoffverarbeitung an der Hochschule Merseburg sowie Leiter des Geschäftsfelds Polymeranwendungen am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale), blicken im Interview auf die Veranstaltung voraus, die von der Hochschule Merseburg und dem Institut für Polymerwerkstoffe e.v. in enger Kooperation mit dem Kunststoff-Kompetenzzentrum Halle-Merseburg und der Stiftung Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen ausgerichtet wird. : Frau Prof. Langer, wie würden Sie die Besonderheit der Polymertec in drei Wörtern umschreiben? Prof. Dr. Beate Langer: Das fällt mir nicht schwer: Tradition, Ingenieurwissenschaften, Industrie. Die Tradition steht für die lange Historie unserer Tagung. Die Polymertec ist aus der Tagungsreihe Polymerwerkstoffe hervorgegangen, die jahrzehntelang zu den prägenden Konferenzen auf dem Gebiet der Polymerwissenschaften gehörte. Seit 2014 sind die Themen der Veranstaltung unter dem neuen Titel Polymertec stärker ingenieurwissenschaftlich orientiert, was nicht nur der Nachfrage unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer entspricht, sondern auch der Ausrichtung unserer Hochschule. Mit dem Begriff Industrie meine ich den klaren Mehrwert, den Unternehmen anders als bei rein akademisch ausgerichteten Konferenzen aus einem Besuch unserer Tagung ziehen können. Gerade durch den Fokus auf die Ingenieurwissenschaften ist der Anwendungsbezug unserer Themen noch einmal gestiegen. : Herr Prof. Michel, Sie organisieren zum zweiten Mal gemeinsam mit Frau Prof. Langer Prof. Dr. Beate Langer Professorin für Kunststofftechnik/Polymerwerkstoffe an der Hochschule Merseburg Foto: Institut für Polymerwerkstoffe die Tagung und sind auch selbst mit einem Vortrag im Programm vertreten. Wir würde denn Ihr ideales Publikum aussehen? Prof. Dr. Peter Michel: Ich würde mich freuen, mit Vertretern der polymererzeugenden, -verarbeitenden und -anwendenden Industrie in den Austausch zu kommen. Dazu natürlich mit den Fachkollegen aus Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Auch für Studierende dürfte die Tagung viele interessante Anregungen geben. Ganz bewusst haben wir den Termin deshalb nicht in die Semesterpause gelegt. Der Dialog dieser Zielgruppen macht meiner Ansicht nach den Reiz der Polymertec aus. Besonders freue ich mich auf den Einführungsvortrag Industrie 4.0 Maschinentechnik im Spannungsfeld zwischen Wunsch und Wirtschaftlichkeit von Hilmar Heithorst, Leiter des Geschäftsbereichs Schaum-, Folien- und Plattenextrusionsanlagen bei Krauss Maffei. Er wird darauf blicken, was beim Internet der Dinge bloß ein Schlagwort oder Zukunftsvision ist, was technisch bereits machbar ist, und vor allem, was für Kunden Sinn macht und sich somit für Unternehmen rechnet. : Viele Vorträge kommen von Expertinnen und Experten aus Deutschland und aus der Region. Hat die Tagung zu wenig inter nationale Strahlkraft? Langer: Das sehe ich nicht so. Zum einen sind führende Fachleute etwa aus Argentinien, Ungarn oder Nepal in unserem Programm vertreten. Zum anderen hat Mitteldeutschland, auch im weltweiten Maßstab, eine einmalige Tradition in der Polymerverarbeitung Prof. Dr. Peter Michel Professor für Kunststoffverarbeitung an der Hochschule Merseburg sowie Leiter des Geschäftsfelds Polymeranwendungen am Fraunhofer- Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS Foto: Fraunhofer IMWS : Was wird neben Vorträgen noch geboten? Michel: In den drei Schwerpunkten Kunststofftechnologie und Polymerverarbeitung, Polymeranalytik, Kunststoffprüfung und -diagnostik und Polymeranwendungen und Kunststoffprodukte wird es insgesamt circa 120 Vorträge geben. Dazu kommt das Seminar Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen. In einer Posterausstellung präsentieren wir aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Führende Hersteller von Geräten zur Charakterisierung, Prüfung und Verarbeitung von Kunststoffen wie Anton Paar, Zwick oder Mettler Toledo zeigen in einer Ausstellung parallel zum Tagungsprogramm ihr neustes Equipment. Zum zweiten Mal finden spezielle Firmenkolloquien statt, in denen unsere Gäste einen intensiven Einblick in das Portfolio der jeweiligen Unternehmen und deren aktuelle Entwicklungen erhalten können. : Welche Trends der Branche werden im Programm eine besondere Rolle spielen? Langer: Zu den Schwerpunkten im Programm gehören nanostrukturierte Polymersysteme, die neue Einsatzfelder möglich machen oder Vorteile für die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer mit sich bringen können, ebenso wie Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Wir nehmen Polymere als Werkstoffe für die Additive Fertigung in den Blick, also sozusagen als Tinten für den 3D-Druck, ebenso wie neue Messund Prüfmethoden oder die sich immens entwickelnden Möglichkeiten der Modellierung und Simu lation mittels immer leistungsfähigerer Verarbeitung großer Datenmengen. Polymere zählen zu den weltweit wichtigsten Werkstoffen, ihre Bedeutung wächst beispielsweise durch Leichtbauanwendungen eher noch die Themen gehen uns also nicht aus. SL rapidtech-fabcon.de FRANK CREMER 3D SYSTEMS GMBH Die Attraktivität an drei Tagen Messe und Fachkongress in Erfurt sowohl Aussteller als auch Anwender zu treffen ist einmalig und gibt die Möglichkeit Additive Manufacturing völlig neu zu bewerten.

12 BRANCHE MAI 2018 AUSGABE 10 Boomende Recyclingmesse in Amsterdam Das Konzept des Veranstalters aus Ausstellung, Netzwerken und Vorträgen geht auf Recycling Die zweite Ausgabe der jährlich stattfindenden Fachmesse und Konferenz Plastic Recycling Show Europe (PRS) in Amsterdam hat wieder Besucher, Aussteller und Referenten aus ganz Europa und darüber hinaus angezogen. Auf der PRS Europe 2018 präsentierten mehr als 100 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen, mehr als 40 Vorträge ermöglichten den Teilnehmern, sich intensiver mit aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen. An den zwei Veranstaltungstagen kamen mehr als Besucher in das Kongresszentrum RAI in Amsterdam. Gegenüber dem Jahr 2017 sind das Besucher mehr eine Steigerung um 70 %. Messen Zum 15. Mal findet dieses Jahr die Rapid Tech in Erfurt statt. Rechtzeitig zum Jubiläum der Messe wird es ein neues Forum zum Thema der rechtlichen Aspekte in der Additiven Fertigung geben. Die inhaltliche Gestaltung übernimmt Marco Müller-ter Jung, Partner und Fachanwalt für IT- Recht der Wirtschaftskanzlei DWF sowie stellvertretender Vorsitzender des VDI-Fachausschusses Rechtliche Aspekte der additiven Fertigung. Schwerpunkte des Forums In den Vorträgen stehen folgende Fragen, die aus der Digitalisierung der Produktion resultieren, im Mittelpunkt: Wem gehören Konstruktionsdaten? Wie wird sichergestellt, dass notwendige Datenwandlungsund -übertragungsprozesse sicher erfolgen und nicht zu Veränderungen am zu druckenden Produkt führen? Wer haftet, wenn es zu Fehlern kommt? Auf diese Fragen sollen im Forum Antworten gefunden und diskutiert werden. Normen und Qualitätssicherung, die Versicherbarkeit von Risiken in der Additiven Fertigung sowie gewerbliche und Aussteller und Besucher der Messe repräsentierten die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffindustrie, unter anderem Rezyklierer, Maschinenhersteller, Rohstoffproduzenten, Verarbeiter, Entsorger und Markeninhaber. Die Veranstalter Crain Communications und Plastics Recyclers Die über 40 Vorträge deckten viele relevante Themenbereiche ab und waren gut besucht. Foto: K-ZEITUNG / Lubos Europe (PRE) kündigten bereits für die PRS 2019, die am 10. und 11. April stattfinden wird, den Umzug in eine größere Halle des RAI an. Mit dem Erfolg dieser Messe senden wir eine wichtige Botschaft, so Ton Emans, Präsident des Verbandes PRE Der Markt für rezyklierte Kunststoffe in Europa entwickelt sich nicht nur in Bezug auf Recyclingraten, sondern auch Rapid Tech mit neuem Forum Zur diesjährigen Rapid Tech erwartet die Besucher ein neues Forum zu rechtlichen Aspekten in der Additiven Fertigung geistige Schutzrechte versus Ersatz teilfreiheit lauten weitere Themenkomplexe. Dazu sprechen neben Rechtsanwälten, technischen Sachverständigen, Technologieanbietern und Versicherungsexperten auch Wissenschaftler. Wir wissen, dass es auf diesem Gebiet einen großen Informationsbedarf gibt, und haben deshalb entschieden, für das Thema Recht ein eigenständiges Forum zur Rapid Tech zu etablieren, berichtet Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH. Programm zur Messe Zum Programm der Rapid Tech gehören die Foren Additive Lohnfertigung, Automobilindustrie, Konstruktion, Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau (5. Juni), das Forum 3D-gedruckte Elektronik & Funktionalität und 3D Metal Printing (6. Juni), das Forum Luftfahrt (7. Juni), die Anwendertagung und das Forum AM Science sowie das Forum Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik (alle 6./7. Juni) kamen Fachbesucher und Kongressgäste sowie 207 Aussteller aus 13 Ländern zur Rapid Tech. Foto: Messe Erfurt GmbH/Christian Seeling auf technologischer Ebene. Die neue europäische Gesetzgebung und der kontinuierliche Dialog der Kunststoff-Wertschöpfungskette sollen die Stärkung und Harmonisierung unserer Industrie weiter unterstützen. Die Einführung der Plastics Recycling Awards Europe und die hohe Qualität der eingereichten Produkte sind ein Beweis für die Qualität von Rezyklaten und eine Reihe von Anwendungen, in denen sie eingesetzt werden. Großes Lob der Aussteller Mike Baxter, Direktor für externe Angelegenheiten des Ausstellers RPC Group, sagte: Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Messe für die europäische Recyclingindustrie im jährlichen Kalender. Im Vergleich zu allen anderen Shows in Europa steht diese Show in Bezug auf Besucherzahlen und Qualität über allen anderen. Matt Barber, PRS Event Director bei Crain Communications: Ich möchte allen unseren Referenten, Ausstellern und Besuchern für all das danken, was sie zu unserem Erfolg beigetragen haben, und freue mich darauf, noch viel mehr zu treffen, wenn wir im April 2019 in eine neue, größere Halle in das RAI in Amsterdam zurückkehren. PL Neben Trendthemen und technischen Innovationen werden Besuchern auch Einblicke in Forschungs- und Entwicklungstätigkeit gewährleistet. Mehr als 200 Aussteller werden in der ausgebuchten Messe ihre Neuheiten zur Additiven Fertigung zeigen. JM Namhafte Unternehmen aus dem In- und Ausland zeigen vom 12. bis 13. Juni 2018 in Augsburg das gesamte Leistungsspektrum des modernen Werkzeug- und Formenbaus. Foto: Hanser Verlag Branchentreffpunkt Die WFB Augsburg startet in Kürze Michael Weigelt, GKV/Tecpart-Geschäftsführer (r.), und Florian Niethammer, Projektleiter der Moulding Expo, freuen sich über die zukünftige Kooperation. Foto: Messe Stuttgart Potenziale steigern Neues Forum auf der Moulding Expo 2019 Werkzeug- und Formenbau Die Messe Stuttgart erweitert das Angebot rund um die Moulding Expo (MEX): Ab 2019 wird drei Tage lang parallel zur internationalen Fachmesse Werkzeug-, Modellund Formenbau ein Forum der Kunststoffprodukte stattfinden. Neuer Kunde der Messe Stuttgart ist der GKV/Tecpart Verband Technische Kunststoff-Produkte e.v. Mit dem neuen Forum für Kunststoffprodukte bringen wir noch mehr Entscheider und Interessenten zusammen, die durch die Kombination komplementärer Kompetenzen und Informationen ihre Potenziale gemeinsam steigern können, erklärt Florian Niethammer, Projektleiter der MEX. Expertendialog Die Formen- und Werkzeugbauer in Süddeutschland dürfen sich freuen: In wenigen Wochen startet die WFB Fachmesse für den Werkzeug- und Formenbau in Augsburg. Vom 12. bis 13. Juni 2018 bietet die mittlerweile siebte Ausgabe der WFB als Regionalmesse einen bewährten Marktplatz und gut etablierten Treffpunkt für die Branche. Als bedeutende Schlüsseltechnologie bewegt sich der Werkzeugund Formenbau in Deutschland qualitativ auf sehr hohem Niveau und steht gleichzeitig unter einem intensiven internationalen Wettbewerbsdruck. Auch in diesem Jahr lockt die Fachmesse wieder mit einem umfassenden Rahmenprogramm, bei dem Information und Austausch im Vordergrund stehen. Unter dem Motto WFB meets zeigt die Messe mit interessanten Fachvorträgen die Verbindung zu Bereichen wie 3D- Druck, Produkt design und Automatisierung. Den aktuellen Themen des Werkzeug- und Formenbaus widmet sich das Vortragsprogramm des zweiten Tages: Stationen und Bereiche der Prozesskette wie beispielsweise Spritzgießtechnik, intelligente Temperierung, Prozessoptimierung und 3D-Messtechnik werden beleuchtet und im Anschluss an die Vorträge diskutiert. SL Positioniert im hochfrequentierten Eingang Ost vor dem L-Bank- Forum finden zunächst 80 Aussteller auf einer Gesamtfläche von m2 Platz. Die Gemeinschaftsfläche für Kunststoffprodukte ist eine wegweisende Ergänzung der Moulding Expo, da sie dem Prinzip der Ready to go - Messestände folgt und somit den Ausstellern zu geringen Kosten den Sprung in das Messegeschehen ermöglicht sowie gleichzeitig neue Vertriebsmöglichkeiten eröffnet. Konzipiert wurde die Gemeinschaftsfläche mit messeerfahrenen Kunststoffverarbeitern und auch mit interessierten Neueinsteigern. Schon heute sind 40 % der Fläche belegt. SL IMPRESSUM Die K-ZEITUNG (früher K-Plastic & Kaut schuk-zeitung) ist die einzige Zeitung der Kunststoff- und Kautschukbranche. Sie enthält aktuelle Nachrichten über Produktion, Verkauf, Verarbeitung und Anwendung von Kunststoffen und Elastomeren in allen Industriezweigen. 49. Jahrgang Herausgeber: Joachim Rönisch (roe) Tel. +49 (0) j.roenisch@giesel.de Verlag: Giesel Verlag GmbH Hans-Böckler-Allee Hannover Tel. +49 (0) Fax +49 (0) Geschäftsführung: Lutz Bandte Die Giesel Verlag GmbH ist ein Tochterunternehmen der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG Redaktion: Dipl.-Ing. (FH) Günter Kögel (gk) (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Gögginger Str. 105a Augsburg Tel. +49 (0) koegel@schluetersche.de Ing. Stefan Lenz (sl) (stellv. Chefredakteur) Tel. +49 (0) lenz@schluetersche.de Dipl.-Vw. Jürgen Lindemann (jl) (Content Manager) Tel. +49 (0) juergen.lindemann@ schluetersche.de Dipl.-Phys. Matthias Gutbrod (mg) Tel. +49 (0) gutbrod@schluetersche.de Dipl.-Bw. (FH) Philipp Lubos M.A. (pl) Tel. +49 (0) lubos@schluetersche.de Miriam Lenz (mm) Tel. +49 (0) m.lenz@schluetersche.de B. Eng. Dominik Bechlarz (db) Tel. +49 (0) bechlarz@schluetersche.de Judith Mörz (jm) Tel. +49 (0) judith.moerz@schluetersche.de Dr. rer. nat. Stefan Albus (dsa) Tel. +49 (0) stefan.albus@t-online.de Sabine Koll (sk) Tel. +49 (0) koll@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Axel Gerhartz (Leitung) Tel. +49 (0) gerhartz@schluetersche.de Gabriele Leyhe Tel. +49 (0) leyhe@schluetersche.de Fax +49 (0) Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 39 vom Druckunterlagen: anzeigendaten-kuk@ schluetersche.de Tel. +49 (0) Fax +49 (0) Leser-/Abonnement-Service: Tel. +49 (0) Fax +49 (0) vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: 23 Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: 178,50 inkl. Versand und MwSt.; (außerhalb Deutschlands: 182,50 inkl. Versand zzgl. MwSt.) Im Abonnementpreis enthalten ist ein Anteil von 3,00 für das E-Paper. Studenten erhalten einen Rabatt von 50 Prozent. Einzelheft: 8,00 zzgl. Versandkosten. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Ende des Bezugszeitraums gekündigt werden. Mitglieder des WIP-Kunststoffe e.v., Kunststoff land NRW e.v. erhalten die K-ZEITUNG im Rahmen ihres Mitglieder-Beitrages. ISSN Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel

13 Materialversorgung Zentralversorgung für Lebensmittelverpackungen Seite 22 TECHNOLOGIE MAI 2018 AUSGABE 10 NPE-Rekordmaschine Kilonewton-Spritzgießmaschine von Milacron produzierte live in Orlando AUS DEM INHALT Spritzgießtechnik: Netstal baut Elios-Baureihe mit zwei kleineren Varianten aus CAD/CAM: Neue Technologie von Sigma Engineering bringt Spritzgießsimulation auf das nächste Level Werkzeug- und Formenbau: 3D-Branchenlösung Visi im Einsatz bei Werkzeugbauer Materialversorgung: Rohringer Kunststofftechnik schätzt Technik von Moretto Werkstoffe: Knieimpantat aus PEEK PET-Systeme: Nachhaltige und kosteneffiziente PET-Barriere-Preforms für flüssige Molkereiprodukte Die Cincinnati 2250 produzierte in Orlando komplette Armaturenbretter für das im Vordergrund zu sehende ATV. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Spritzgießen Milacron hat beim Heimspiel auf der NPE 2018 seinen Anspruch als führender Hersteller von großen Spritzgießmaschinen mit der größten Spritzgießmaschine demonstriert, die live in Orlando produziert hat: Die Cincinnati genannte Maschine mit kn Schließkraft produzierte mit einem 1-fach-Werkzeug komplette Armaturenbretter für einen ATV ein kleines allradangetriebenes Offroad-Fahrzeug. Zur Herstellung der knapp 5 kg schweren Armaturenbretter verfügte die Zelle über zahlreiche Komponenten von Unternehmen, die zur Milacron-Gruppe gehören, darunter ein voll in die Spritzgießmaschinensteuerung integrierter Temperaturregler Tempmaster im2 von Mold-Masters. Großes Potenzial vor allem in den USA sieht Milacron CEO Tom Goeke auch in den verwendeten Heißkanallösungen: In Asien sind 90 Prozent der Werkzeuge mit Heißkanalsystem ausgerüstet, in Europa 80 Prozent und in den USA 70 Prozent da ist noch Luft nach oben. Gleiches gilt für die Systeme zur konturnahen Kühlung. So ist es Milacron gelungen, bei ähnlichen Automobilteilen durch eine konturnahe Kühlung die Zykluszeiten um rund 20 % zu reduzieren. Wie Tom Goeke erklärte, vermitteln diese Beispiele einen Eindruck von der enormen Bandbreite an Systemen, die außer Milacron kein anderer Hersteller in dieser Form bieten kann. Nur die Form selbst gibt es nicht bei Milacron. Goeke: Wir sind kein Formenbauer und wir wollen auch unseren Kunden keine Konkurrenz machen. Doch zurück zur Spritzgießmaschine: Die Cincinnati 2250 die Zahl ergibt sich aus der in US- Tonnen gerechneten Schließkraft ist der Auftakt einer komplett neuen Produktreihe für große Tonnagen. Die Zwei-Platten-Maschinen wurden von Milacron entwickelt, um die Anforderungen der weltweiten Automobil-, Haushaltsgeräte- und anderer Märkte mit großen Formteilen zu erfüllen. Die Cincinnati-Produktreihe erweitert die Großmaschinentechnologie von Milacron um eine Plattform, die mehr Leistung bei weniger Platzbedarf bietet. Die verbesserten Maschinenspezifikationen und die Leistung der Cincinnati basieren auf bewährten Fanuc-Servomotoraggregaten für verbesserte Zuverlässigkeit. Weitere Kennzeichen sind erweiterte Mehrkomponentenfähigkeit, höhe re maximale Werkzeuggewichte, höhere Spanngeschwindigkeiten und zusätzliche Tonnagegrößen. Wie Milacron mitteilte, erleichtern das verbesserte Maschinenlayout und der optimierte Zugang zu den Auswurf- und Werkzeugbereichen den Betrieb, die Wartung und den Service. Die nächste Maschine der Cincinnati-Reihe wird derzeit bei Milacron aufgebaut: Diese Anlage wird eine Schließkraft von kn haben und größer sein als ein großer US-Truck samt Auflieger. Wie Milacron versichert, hat sich das Unternehmen seit Jahrzehnten in der Herstellung von Spritzgießmaschinen mit großen Tonnagen einen Namen gemacht und ist nach eigener Aussage weltweit führend in der Herstellung dieser Spezialmaschinen. GK Energieeffiziente CKT-Granulat-Trocknungsanlage Kompetenz mit KOCH Peripherietechnik der Spitzenklasse! GRAVIKO Serie Gravimetrisch dosieren und wägen, kontrollieren, korrigieren und auswerten in einem Arbeitsgang. FASTI-KOCH Granulattrockner Aufsatztrockner für kleine bis mittlere Durchsätze: Intelligente Trocknung mit der ERD Druckluft-Technologie. KURZ BERICHTET Klimaneutrale Big Bags In Zusammenarbeit mit der unabhängigen Non-Profi t-organisation My Climate bietet Boxon Bulk ab sofort die Möglichkeit, aktiv CO 2 zu kompensieren. Über die Unterstützung eines Klimaschutzprojekts wird der CO 2 -Fußabdruck der Big Bags kompensiert. Boxon Bulk hat den CO 2 -Abdruck seiner Produkte (Product Carbon Footprint = PCF) berechnen lassen. Einberechnet wurden etwa Rohstoffe, Betriebsabfälle und der Transportweg. Anhand der errechneten Daten kann abgeleitet werden, wie viel CO 2 reduziert werden muss, um die Kohlenstoffdioxidemissionen aus dem Produktionsprozess zu kompensieren. Um dies zu erreichen, unterstützt Boxon Bulk ein zertifi ziertes Klimaschutzprojekt in Tansania. Hier werden durch die Installation von Hightechsolarsystemen in Privathaushalten und kleineren Unternehmen jährlich t CO 2 eingespart. Das Projekt hat bisher bereits Solarsysteme installiert. Für Kunden, die klimaneutrale Big Bags erwerben möchten, ist die Teilnahme am Projekt denkbar einfach: Je nach Gewicht und Anzahl der Big Bags wird der Beitrag, der benötigt wird, um den CO 2 -Fußabdruck der Produkte auszugleichen, dem Preis hinzugefügt. Da die CO 2 -Emissionen je nach Gewicht des Big Bag variieren, wird der Ausgleichsbeitrag nach dem Gewicht des Produkts berechnet. Ein einfaches Prinzip, das vielen aus der Buchung von Flugreisen bereits bekannt ist. PL Kühlkanäle sicher und variabel verbinden Kühlbohrungen in Spritzgießformen über mehrere Teile oder Formplatten hinweg sicher miteinander verbinden für diese Herausforderung hat Strack Norma eine Lösung entwickelt: die neue Temperierbrücke Z7741, die vielseitig einsetzbar und widerstandsfähig auch gegen aggressive Kühlmedien ist. Die Temperierbrücke Z7741 ist mit einem Kanaldurchmesser von 8 mm und in drei Längen erhältlich. Damit bietet sie einen variablen überbrückbaren Kühlbohrungsabstand von 30 bis 500 mm, was eine besonders hohe Flexibilität im Aufbau ermöglicht: Die Länge wird individuell an den Abstand der beiden Kühlbohrungen angepasst. Je nach Aufbau kann die Temperierbrücke auf die Außenfl äche der Formplatten aufgesetzt oder vertieft in die Formplatten eingelassen werden. Zur einfachen Demontage sind in den Haltern Auszugsgewinde angebracht. GK Folie für E-Mobilität Der BOPP-Folienspezialist Treofan entwickelt auf Basis seiner mikroporösen Separatorfolie Treo Pore einen verlustarmen, thermisch stabilen und sicheren Separator für Lithium-Ionen-Batteriezellen (LIBZ). Damit ist Treofan Partner des Forschungsprojekts HiT-Cell (High- Temperature-Cell). Ziel ist die Entwicklung einer temperaturstabilen Lithium-Ionen-Batterie für alle mobilen und stationären Anwendungsbereiche. PL KEM-TOUCH Dosier- und Einfärbgerät mit Kammervolumendosierung. Jetzt mit neuer Steuerung! Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestr. 3 D Ispringen KKT-Serie Effiziente und energiesparende Beistelltrockner für Kunststoffgranulat! Tel info@koch-technik.de Hersteller aus aller Welt setzen auf die souveräne Technik der Komponenten aus dem KOCH-TECHNIK-Baukastensystem.

14 TECHNOLOGIE SPRITZGIESSTECHNIK MAI 2018 AUSGABE 10 Sabine Koll Zuständig für den Bereich Spritzgießtechnik Euromap 77 in finaler Version veröffentlicht Erster Standard für digitale Schnittstellen regelt den Datenaustausch zwischen Spritzgießmaschinen und Leitrechner/MES Industrie 4.0 Mit Euromap 77 ist nun der erste OPC-UA-basierte Standard für digitale Schnittstellen im Bereich Kunststoff- und Gummimaschinen verfügbar. Er regelt den Datenaustausch zwischen Spritzgießmaschinen und Leitrechnersystem beziehungsweise Manufacturing Execution System (MES). Der Standard wurde am 4. Mai 2018 veröffentlicht und steht zum Download bereit. Auf der NPE in Orlando zeigten Maschinenhersteller die Vorteile standardisierter digitaler Schnittstellen für den Anwender. Euromap 77 bietet im Vergleich zum Vorgänger Euromap 63 ein erweitertes Spektrum an Funktionalitäten. Er ermöglicht digitale Kommunikation, die für Industrie-4.0-Anwendungen in der Produktion heute unerlässlich ist. Außerdem können damit Maschinen unterschiedlicher Hersteller mit deutlich reduziertem Aufwand vernetzt werden, zum Beispiel für Monitoring, Prozessdatenerfassung oder Job-Management. Prototypische Implementierungen des Release Candidate liegen seit Frühjahr 2018 vor: Der Standard wurde während zweier Plugfeste von den an der Entwicklung beteiligten Unternehmen ausgiebig getestet. Um die Produktionseffizienz zu steigern, setzen immer mehr Kunststoffverarbeiter weltweit auf die digitale Vernetzung von Maschi nen und Komponenten. In den meisten Produktionsanlagen wird Equipment unterschiedlicher Hersteller eingesetzt. Kann der Verarbeiter bei der Vernetzung auf standardisierte Schnittstellen zurückgreifen, entfällt der hohe Konfigurationsaufwand beim Anpassen individueller Lösungen. Industrie 4.0 steht für intelligente und digital vernetzte Systeme, bei denen Datenaustausch über Systemgrenzen hinweg möglich sein soll. OPC UA bringt als etablierter Standard die Voraussetzung mit, erlaubt Kommunikation zwischen agierenden und erfassenden Systemen und ist damit ein wichtiger Bestandteil von Industrie 4.0, bestätigt Jonas Schwarz, Product and Technology Manager bei Krauss Maffei. Intelligente Organisation von Daten Bei der vernetzten Produktion gilt es nicht nur, möglichst viele Daten zu erfassen, sondern auch, sie intelligent zu organisieren und zu interpretieren. Das MES spielt bei der Organisation des Datentransfers eine tragende Rolle. Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg, erklärt: Für die Digitalisierung der Fertigung im Sinne einer Smart Production sind standardisierte Schnittstellen eine wichtige Voraussetzung, um verschiedenste Connectivity-Module wie zum Beispiel MES zu nutzen und große Datenmengen einheitlich transferieren, analysieren und austauschen zu können. Denn erst dann bringen die erfassten Daten dem Anwender den gewünschten Mehrwert. Euromap 77 wird das, so sind alle Beteiligten überzeugt, auch in der serienmäßigen Implementierung unter Beweis stellen. Erst die Standardisierung ermöglicht es, die Chancen, die Industrie 4.0 eröffnet, global zu nutzen und einen Mehrwert für unsere Kunden zu generieren. Ohne eine gemeinsame Sprache für alle Teilnehmer der Lieferkette werden wir die Komplexität, die uns unter anderem das Internet of Things bringt, nicht beherrschen können, betont Dr. Gerhard Dimmler, Leiter Forschung und Entwicklung Produkte bei Engel. Georg Tinschert, CEO bei Wittmann Battenfeld, ergänzt: Eine besondere Herausforderung für industrielle Netzwerke ist heute die Kommunikation in Echtzeit. Die neuen Euromap-Standards berücksichtigen dies, wenn erforderlich. Die Euromap Recommendations sind seit Jahrzehnten in Euromap 77 wurde am 4. Mai 2018 veröffentlicht. Foto: Euromap der Kunststoffindustrie weltweit anerkannt. Wir sehen gute Chancen, dass auch die neuen Schnittstellenstandards sich international durchsetzen werden. Auch die Peripherie wird miteinbezogen Euromap arbeitet an einem Gesamt konzept und hat bei der Entwicklung der Standards die Vernetzung der gesamten Produktionskette, also auch die Peripherie, im Blick. In Arbeit sind unter anderem die für Spritzgießer interes santen Euromap 82 (Datenaustausch zwischen Spritzgießmaschinen und Temperiereinrichtungen) und Euromap 79 (Datenaustausch zwischen Spritzgießmaschinen und Robotern). Mit Euromap 84 wird darüber hinaus der erste digitale Schnittstellenstandard für den Datenaustausch zwischen Extrudern und MES entwickelt. Dr. Henning Stieglitz, CTO bei BC Extrusion Holding (Battenfeld-Cincinnati), bestätigt das: Wir sehen Euromap 84 nicht nur als Chance für uns und unsere Kunden, Komplexität zu verringern, wir sehen den Standard als wichtigen Schritt hin zu effizienteren und nachhaltigeren Produktionsprozessen. SK High-Speed mit und Kilonewton Schließkraft Netstal baut Elios-Baureihe mit zwei kleineren Varianten aus jetzt in vier Hauptvarianten erhältlich Dünnwandverpackungen Netstal erweitert seine Elios-Baureihe nach unten mit zwei Varianten mit kn und kn Schließkraft. Somit stehen innerhalb der Baureihe, die 2016 vorgestellt worden war, vier Hauptvarianten mit 4.500, 5.500, und kn Schließkraft zur Auswahl. Auch die beiden jüngsten Familienmitglieder sind auf Schnelligkeit getrimmt: So bringt es die Elios 4500 bei einem Hub von 574 mm auf eine Trockenlaufzeit von lediglich 1,5 s gemäß Euromap-Norm. Auch die Elios 5500 überzeugt mit dynamischen 1,7 s Trockenzyklus bei 644 mm Hub. Kurze Zykluszeit ist das A und O Hersteller von Dünnwandverpackungen wissen, dass kürzeste Die Schließeinheit der Elios 4500 erreicht einen Trockenzyklus von 1,5 s. Foto: Netstal Zykluszeiten bei gleichzeitig höchster Verfügbarkeit und Qualität der Schlüssel zu einer effektiven Reduktion der Stückkosten sind. Dieser Vorgabe haben wir uns bei der Entwicklung der gesamten Baureihe verpflichtet, erklärt Renzo Davatz, CEO bei Netstal. Herzstück der Maschinen bildet der schnelle 5-Punkt-Doppelkniehebel, der über einen zentralen Kreuzkopf mit parallel angreifenden Antriebselementen bewegt wird. Für die rein elektrischen Fahrbewegungen kommt ein Doppelzahnstangengetriebe mit hochdynamischem und wassergekühltem Servomotor zum Einsatz. Zwei parallel angeordnete Gleichlaufzylinder unterstützen beim Aufbau der vollen Schließkraft. Dieses Konzept bietet zahlreiche Vorteile, denn das kleine Massenträgheitsmoment des Motors ermöglicht hohe Beschleunigungswerte und dynamische Fahrbewegungen der Aufspannplatte. Zugleich wird die Platte sehr harmonisch bewegt und die Formposition hochpräzise und werkzeugschonend geregelt, so Davatz. Dank der optimierten Kniehebelgeometrie arbeitet die Elios- Schließeinheit besonders energieeffizient und bietet beste Voraussetzungen für die Rückgewinnung der Bewegungsenergie. Die während der Bremsvorgänge entstehende kinetische Energie fließt in den Elektromotor des Hauptantriebs, wo sie in hydraulische Energie umgewandelt und gespeichert wird. Im Vergleich zu konventionellen Konzepten benötigt eine Elios deshalb rund 50 % weniger Energie. Modulares Spritzaggregat Die Spritzseite kann mit verschiedenen Aggregat- und Plastifiziergrößen optimal auf die jeweilige Anwendung konfiguriert werden. Für die Elios 4500 stehen die Aggre gate 1000, 2000, 2900, 4200 und 6000 mit jeweils zwei oder drei verschiedenen Schneckendurchmessern zur Auswahl. Der Anwender hat die Wahl aus insgesamt zwölf Aggregat-Schnecken-Kombinationen. Bei der Elios 5500 beginnt die Auswahl ab der Aggregatgröße 2000 mit insgesamt neun Kombinationen. Über die gesamte Baureihe betrachtet kann der Kunde nun aus insgesamt 33 Kombinationen aus Schließkraft, Spritzaggregat und Schneckendurchmesser auswählen. Anschlüsse können flexibel gewählt werden Der Medienausrüstungskatalog bietet dem Kunden eine Fülle an Optionen. Die Anschlüsse für hydraulische Formhilfsfunktionen können wahlweise an der festen (bedienseitig) oder der beweg lichen Platte (bedien- und nicht bedienseitig) angebracht werden. Auch die Luftventile können sehr flexibel positioniert werden. Dabei spielt es keine Rolle, an welcher Platte und ob die Ventile oben, bedienseitig oder nicht bedienseitig erreichbar sein sollen. Die Druckregler sind je nach Wunsch bedienseitig oder nicht bedienseitig im Schutzverdeck integriert. Ganz nach Kundenwunsch erfolgt auch die gesamte Kühlwasserinstallation mit hochwertigen und auf Langlebigkeit ausgesuchten Komponenten. Für Stromanschlüsse können Steckdosenboxen mit integrierten Siche rungsautomaten an verschiedenen Stellen angebracht werden. Axos Steuerung mit zwei Bildschirmen Alle Maschinen der Elios-Baureihe sind mit der Steuerungstechnologie Axos ausgestattet. Mit der Axos Steuerung holen unsere Kunden die maximale Leistung aus ihren Netstal-Maschinen heraus. Dies, weil sie für viele Anwendungen adaptierbar und zugleich sehr intuitiv und komfortabel bedienbar ist, erklärt Davatz. Im Gegensatz zu einer reinen Touchscreen-Lösung besteht der Axos-Controller aus zwei Bildschirmen. Das obere Bedienpanel für die Maschinenfunktionen hat eine Folientastatur mit übersichtlich angeordneten Tastenfeldern. Der spürbare Druckpunkt gibt dem Bediener ein unmittelbares Feedback, was die blinde Bedienung mit Blick in die Schließeinheit erlaubt. Der untere 17-Zoll- Monitor steht für die Programmierung und Parametrierung zur Verfügung und wird mittels klappbarer Tastatur mit Navigationstasten und Trackball bedient. SK

15 TECHNOLOGIE SPRITZGIESSTECHNIK 25. MAI 2018 AUSGABE Intelligente Modularität Premieren für neue Maschinen von Haitian neue Zhafir Jenius Serie Chinaplas Auf der Chinaplas 2018 hat Haitian eine neue Baureihe seiner Premium-Marke Zhafir vorgestellt. Die Zhafir Jenius (JE) Serie kombiniert die vollelektrische Lösung und das Servoantriebssystem mit servohydraulischer Zwei-Platten- Technologie auf hocheffiziente Weise. Dabei werden die spezifischen Vorteile jeweils sogar noch verstärkt. Hybridtechnik mit dem Besten zweier Welten In Bezug auf die Produktionsleistung vereint die JE-Baureihe alle Vorteile einer vollelektrischen Einspritzeinheit, also hohe Präzision, hohe Geschwindigkeit, hocheffiziente, energiesparende und umweltfreundliche Funktionen. Gleichzeitig nutzt sie die Vorteile der servohydraulischen Zwei-Platten- Schließeinheit, zum Beispiel hohe Präzision beim Schließen, kleine Stellfläche, größerer Raum für große Formen und andere. Die Hybridtechnik ermöglicht Zhafir den Einstieg in die großen Maschinenbereiche. Die Zhafir JE-Serie wird nach aktuellem Stand der Planung in Schließkraftklassen von bis kn zur Verfügung stehen. Auf der Chinaplas hat eine Zhafir JE6500/ 3350 Kfz-Lampenrahmen aus PE produziert und zwar mit einem Teilgewicht von 170 g und einer Zykluszeit von 7 s. Darüber hinaus hat Haitian die vollelektrische Zhafir Zeres Serie weiter ausgebaut: Sie steht nun mit Schließkräften von 400 bis kn zur Verfügung, inklusive der neuesten vollelektrischen Lösungen aus der Venus-Serie, auf der die Zeres basiert. Die neueste Zeres-Maschine verfügt über eine neu designte Einspritzeinheit für schnellere Zyklen. Auch wurde die Schließeinheit robuster gestaltet und für schnellere Zyklusanwendungen optimiert. Eine kompaktere Bauweise mit Linearführungen wurde ebenfalls implementiert, um Parallelbewegungen für eine präzisere Formausrichtung zu unterstützen. Auf der Chinaplas produzierte eine Zeres 2300/830 ausgestattet mit einem integriertem Side-Pick-up- Roboter von Haitian Drive Systems ein Schalttafelset aus ABS. Die Teile wurden in Kavitäten in einer Zykluszeit von circa 20 s gefertigt. Mars Serie jetzt auf Hochleistung getrimmt Die vollelektrische Zhafir Zeres Serie steht nun mit Schließkräften bis kn zur Verfügung. Foto: Haitian Die servohydraulische Haitian Mars Serie wurde zur Chinaplas um eine High Performance Edition erweitert. Besondere Kennzeichen sind eine hocheffiziente Einspritzeinheit, eine hochpräzise Steuerung, ein schnell ansprechendes Antriebssystem und eine Schließeinheit mit langer Lebensdauer. Auf der Messe produzierte eine MA3600IIS/1250h Trinkbecher aus PP mit IML mit einem Werkzeug mit acht Kavitäten in einer Zykluszeit von rund 8 s. Neben Spritzgießmaschinen zeigte der chinesische Spritzgießmaschinenhersteller auf der Messe weitere clevere Lösungen auf den Punkt. Dazu gehörten ein integriertes Materialversorgungssystem und das Informationsmanagementsystem Go Factory. Letzteres erleichtert die Verbindung von Spritzgießmaschinen und Echtzeitmonitoren für den Produktionsprozess. Es bietet eine Informationslösung für die meisten Kunden mit geringen Investitionen, kurzer Implementierungszeit und leichter Integration für Standardmaschinen. SK QUALITY PERFORMS. Statistik für Spritzgießer Neues Release der DOE-Software Mesos Prozessoptimierung Mit dem neuen Mesos-Release V4.1 zeigt das SKZ, wie die Zukunft der statistischen Versuchsplanung (Design of Experiments, kurz DOE) aussieht. Das nach wie vor hohe Interesse der Industrie an einer DOE-Software, die intuitiv zu bedienen ist und maßgeschneiderte Auswertungen liefert, war der Impulsgeber für die Weiterentwicklung von Mesos. Das jüngste Release beinhaltet daher neue Möglichkeiten und Verbesserungen. Unter anderem werden zahlreiche neue Versuchsplantypen mit besseren Anpassungsmöglichkeiten des Versuchsumfangs auf die Problemstellung zur Verfügung gestellt. Es gibt umfangreiche Erweiterungen in der grafischen Ergebnisdarstellung und Effektgrafiken. Neu sind auch viele Interpretationsbeispiele, die direkt in der kontextsensitiven Hilfe zum aktuell sichtbaren Menüfenster angeboten werden. Zudem bietet Mesos V4.1 Unterstützung beim Anlegen, Auswerten und Interpretieren eines Projekts. Bereits bekannte und bewährte Funktionen wie beispielsweise die Bestimmung einer robusten Maschineneinstellung, die schwankungsarm geringe Qualitätsstreuungen von Zyklus zu Zyklus ist, unempfindlich auf Störungen wie zum Beispiel Chargenschwankungen reagiert und die Sollwerte der Merkmale möglichst gut annähert, sind nach wie vor verfügbar. Mesos V4.1 ist deshalb nicht nur für Kunststoffverarbeiter nutzbar, sondern kann bei allen Prozessen eingesetzt werden, um nach den Regeln der Versuchsmethodik die Zusammenhänge zwischen Maschinen- beziehungsweise Verarbeitungsparametern und messbaren Qualitätsmerkmalen des Produkts zu finden. Auf diese Weise lassen sich einfach Prozesse optimieren, es können Prozessfenster definiert und damit Bemusterungszeiten sowie Ausschuss signifikant reduziert werden. SK Mit ihrer hohen Festigkeit und Steifigkeit sind unsere Hochmodulwerk stoffe aus Durethan und Pocan Material der Wahl für den Leicht bau von hochbelastbaren Strukturbauteilen. Die EasyFlow- und XtremeFlow-Typen zeichnen sich durch die deutlich höhere Fließfähig keit aus. Dadurch eröffnen sich zahlreiche Vorteile in der Verarbeitung, die die Fertigungskosten spürbar senken. Mit Mate rial innovationen wie z. B. Durethan BKV60XF sind auch extrem dünne Wanddicken und exzellente Oberflächen möglich. Ob Auto mobil oder Unterhaltungselektronik: Unsere Experten be raten Sie gerne, wenn Sie eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Anwen dung suchen. Mehr Informationen unter: Mesos kann beim Spritzgießen eingesetzt werden, um nach den Regeln der Versuchsmethodik die Zusammenhänge zwischen Maschi nen- beziehungsweise Verarbeitungsparametern und messbaren Qualitätsmerkmalen des Produkts zu finden. Grafik: SKZ

16 TECHNOLOGIE CAD/CAM MAI 2018 AUSGABE 10 Stefan Lenz Zuständig für den Bereich CAD/CAM Bearbeitungszeit um zwei Drittel verkürzt Ein gutes Beispiel für Rationalisierungspotenziale ist imachining von Solidcam, wie der Einsatz bei der Odenwälder Kunststoffwerke Gehäusesysteme GmbH zeigt CNC-Bearbeitung Kleine Stückzahlen, eine hohe Qualität, individuelle kundenspezifische Ausführungen, guter Service und weltweite Lieferfähigkeit, das alles schafft man heute nur noch, wenn man entlang der Prozesskette die bestmöglichen Tools einsetzt. Das gilt ganz besonders für kleine bis mittelgroße Unternehmen. Die Odenwälder Kunststoffwerke Gehäusesysteme (OKW) gehört zu dieser Kategorie. Neben den Standardausführungen fertigt OKW Gehäusesysteme für sehr viele kundenspezifische Gehäuse. Das betrifft die mechanische Bearbeitung, aber auch die Lackierung und Bedruckung. Die Stückzahlen pro Auftrag sind dabei klein. Wir haben eine durchschnittliche Losgröße von 100, so Fertigungsleiter Helmut Böhrer. Für alle muss eine konstruktive Anpassung gemacht werden und im Anschluss ein NC- Programm. Ohne CAD/CAM geht das nicht mehr. Die Odenwälder hatten zunächst ein einfaches 2D-System, sind aber Mitte der 2000er-Jahre in die Solidworks-Welt umgestiegen. Wichtig war es den Gehäusefachleuten, CAD und CAM aus einem Guss zu bekommen. Beide Systembereiche sollten unter einer Benutzeroberfläche verfügbar sein und mit nur einem Modell arbeiten. Am besten gelöst sah man dies bei dem Angebot der Firma DPS Software. Heute hat OKW Gehäusesysteme 14 CAD- und 5 CAM-Lizenzen. Dazu kommen eine Lizenz für imachining und eine weitere für den Solidworks Composer. Schruppen im Gleichlauf Die Gehäusereihe Blob fördert Anwendungen, die einer Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen Handgrößen gerecht werden. Hier ein Beispielgehäuse, dargestellt in Solidworks. Foto: DPS Software Seit einigen Jahren bieten CAM- Hersteller neue, spezielle Programme, für die Schruppbearbeitung im Gleichlauffräsen an. Dabei werden hohe Spanvolumina durch die Mantelseiten der Fräser abgetragen. Die Bearbeitung beginnt mit dem Eintauchen des Werkzeugs und dem spiralförmigen Abfahren von Werkzeugwegen, die sich am Ende immer mehr der Sollkontur annähern. Dieses Verfahren spart Fräszeit gegenüber konventionellen CNC-Programmen. Eines dieser Systeme ist imachining von Solidcam. Der israelische Hersteller hat die Software vollständig selbst entwickelt und keine Technologien von anderen Herstellern genutzt. imachining ist ein automatischer CNC-Programmgenerator zum Hochgeschwindigkeitsfräsen für das Schruppen, Restmaterialschruppen und Grobschlichten von prismatischen und flächig geformten 3D-Teilen, so eine Broschüre des Herstellers. Die Software nutzt die 3D-Rohmodelldaten und die CAD-Geometrie des Fertigteils für die Eingabe. Den Rest macht das System selbst. Das geht aber nur durch in der Datenbank hinterlegte Angaben: Dazu gehören die Werkzeugdaten, die Materialdaten (viele sind schon im System vorgehalten, andere können ergänzt werden) und die Maschinendaten. Aus allen diesen Angaben erstellt imachining ein Hochgeschwindigkeits-CNC-Programm. Der innovative Algorithmus des Systems sorgt dafür, dass immer das gleiche Spanvolumen pro Fräszahn abgetragen wird. Somit wird das Werkzeug optimal ausgelastet, aber nicht überlastet und es entsteht ein insgesamt sehr großes Spanvolumen pro Zeiteinheit. Am Ende des Verfahrens, das hier nur grob geschildert ist, steht eine Zeitersparnis, die im Durchschnitt mit 70 % angegeben wird. Natürlich hängt der Wert von den jeweiligen Aufgaben ab. Neben der Zeitersparnis steht die Werkzeugschonung im Mittelpunkt, welche gerade bei schwer zerspanbaren Materialien zu deutlichen Standzeiterhöhungen führt (um das 2- bis 3-Fache, wie die Erfahrung zeigt). Der geringere Schnittdruck führt auch zu positiven Effekten bei kniffeligen Spannsituationen, etwa auf Paletten. Die Einspannstelle ist weniger belastet, das Teil bleibt bei der Bearbeitung sicher in seiner Position. Einsatz im Werkzeugbau Wie schon angedeutet, betreibt OKW Gehäusesysteme einen kleinen Werkzeugbau für ganz spezielle Sonderanfertigungen.Hier entstehen hauptsächlich Werkzeugeinsätze, die in Basisformen genutzt werden, um die Kosten gering zu halten. Für die Bearbeitung dieser Stahlteile wird imachining eingesetzt. Wir haben imachining ebenfalls auf einer Messe gesehen und waren gleich davon begeistert, wie OKW-Projektleiter Dieter Neukirchner sagt. Auch wenn unsere Kollegen im Werkzeugbau zunächst skeptisch waren und unter anderem die kurzen Programmierzeiten nicht glauben wollten, so haben sie sich dann doch selbst überzeugt und wir haben das System 2014 eingeführt. Mittlerweile sind die in der Praxis erzielten Erfahrungen so gut, dass es keinerlei Zweifel an imachining mehr gibt: Wir haben die Bearbeitung der Formteile auf den Bearbeitungszentren um zwei Drittel verkürzen können, bestätigt Produktionsleiter Helmut Böhrer. Es geht aber in Einzelfällen auch noch schneller, wie direkt vor Ort durch eine Livesimulation demonstriert wurde. Dabei ging es um das Fräsen einer Kavität in einem Werkzeugteil. Es wurde gezeigt, dass eine konventionelle Bearbeitung mit einem Messerkopf drei Stunden dauern würde. Mit imachining dauert die gleiche Bearbeitung 18 min. Reiner Wahnsinn, wie Neukirchner kommentiert. Dazu kommen weitere Effekte. In imachining werden nicht die einzelnen NC-Wege programmiert, sondern es werden quasi nur Randbedingungen definiert. Das führt ebenfalls zu einer Zeiteinsparung bei der Programmerstellung um zwei Drittel. Weiterhin erhöht sich die Standzeit der Werkzeuge wenigstens um das Doppelte, wie bei OKW zu hören ist. SL Erhöhte Bauteilqualität und Effizienz Neue Sigmasoft-Technologie bringt Spritzgießsimulation auf das nächste Level Benutzerdefiniert Vom 29. Mai bis 1. Juni 2018 findet in Mailand die Fachmesse Plast statt, auf der die Sigma Engineering GmbH ihre Sigmasoft Virtual Molding-Technologie für Kunststoff- und Kautschukanwendungen zeigen wird. Sigma stellt zum ersten Mal auf einem eigenen Messestand aus und baut so sein Engagement auf dem italienischen Markt aus und stärkt die Beziehungen zu lokalen Kunden. Auf der Messe haben Spritzgießer die Chance, aus erster Hand mehr über die Möglichkeiten und Vorteile der Sigmasoft Virtual Molding- und der Autonomous Optimization-Technologie für ihre tägliche Arbeit zu erfahren. Sigma soft Virtual Molding verwandelt den Computer in eine virtuelle Spritzgießmaschine, in der Bauteil, Werkzeug und Prozess ohne Verschwendung von Ressourcen entwickelt und bewertet werden können. Darüber hinaus muss die echte Spritzgießmaschine nicht für Trial-and- Error-Versuche genutzt werden und steht auch in der Entwicklungsphase der Produktion zur Verfügung. Bei der Autonomous Optimization-Technologie definiert der Benutzer genau, welche Details an seinem Bauteil oder Prozess optimiert werden sollen, die Software liefert die idealen Prozesseinstellungen zur Erreichung dieses Optimums. Foto: Sigma profitemp Zonen Die neuen Pluspunkte für Ihre Heißkanalregelung:» Smart Power Limitation» Pairing-Mode» Multitouchscreen» MoldCheck» Temperaturregelung 4.0 In einer Zeit, in der Spritzgießanwendungen immer höheren Standards bezüglich Bauteilqualität sowie Kosten- und Zeiteffizienz entsprechen müssen, ist Sigmasoft Virtual Molding die ideale Hilfe zum Finden der opti malen Lösung für ein bestimmtes Problem. Bis jetzt bestand die Spritzgießsimulation, wie auch der Prozess in der Realität, zumindest zum Teil aus Trial and Error. Der Benutzer stellt Material-, Geometriedaten und Prozesseinstellungen bereit, die Software liefert für diese Kombination an Vorgaben ein Ergebnis. Vor allem, wenn die optimale Lösung aus einer ungewöhnlichen Kombination der verschiedenen Parameter besteht, ist es jedoch unwahrscheinlich oder sehr zeitaufwendig, diese Lösung mittels Trial and Error zu finden. Ideale Parameter sebstständig berechnet Dieses Problem wird mit der neuen Autonomous Optimization- Technologie gelöst. Anstatt mehrere Ansätze zu testen, reicht nun die Definition eines Ziels, zum Beispiel minimaler Verzug, und der möglichen Freiheitsgrade von Materialen, Geometrien und Vari ablen aus auf Basis dieser Daten berechnet die Software selbstständig die idealen Parameter für das vordefinierte Ziel. Somit stellt diese neue Technologie den konventionellen Ansatz komplett auf den Kopf und ist in der Lage, auto nom die optimalen Prozesseinstellungen zu bestimmen, so dass der Benutzer nach nur einer Berechnung das Prozessfenster für die Produktion festlegen kann. So werden nicht nur Zeit und Geld eingespart, auch die Entwicklung innovativer Ansätze, welche die Qualität der Bauteile erheblich steigern können, wird einfacher. SL PSG Plastic Service GmbH Voltastr Viernheim Deutschland T info@psg-online.de

17 Stefan Lenz Zuständig für den Bereich Werkzeug- und Formenbau TECHNOLOGIE WERKZEUG- UND FORMENBAU 25. MAI 2018 AUSGABE Der Schiebemechanismus des hier gezeigten 16-fach-Nadelverschlusssystems ermöglicht das exakt synchrone Öffnen und Schließen der Nadeln aufgrund der mechanischen Kopplung. Foto: Günther Heisskanaltechnik Kleine Werkzeuge mit großer Wirkung Günther Heisskanaltechnik bietet Nadelverschlusssysteme für kleine Werkzeuge an Prozesstreu An moderne Kunststoffe werden vielfältige Anforderungen gestellt. So wünschen Kunden im Konsumgüter- und Verpackungsbereich ein attraktives Design und perfekte Oberflächen. In der Medizin- und Elektrotechnik werden Formteile mit komplexen Geometrien verlangt, und das oft bei minimalen Wandstärken. Artikel, die diesen Ansprüchen genügen, lassen sich nur in sehr stabilen Verarbeitungsprozessen realisieren, die Präzision garantieren. Präzise Steuerbarkeit Für genau solche Anwendungen bietet Günther Heisskanaltechnik seine Nadelverschlusssysteme für kleine Werkzeugabmessungen als Lösung an. Aufgrund ihrer präzisen Steuerbarkeit eignen sich diese Antriebskonzepte zur Nadelverschlusstechnik für die Produktion von Artikeln, die eine hohe, gleichbleibende Angussqualität erfordern. Die Gestaltung der Geometrien für Nadelführung und Verschlussnadel führt zu einem verschleißarmen Betrieb und langen Standzeiten der Nadelführung. Der bei höherfachigen Systemen verwendete Schiebemechanismus ermöglicht enge Nestabstände ab 9 mm sowie das exakt synchrone Öffnen und Schließen der Nadeln aufgrund der mechanischen Kopplung. Nadelverschlusssysteme mit bis zu acht Nadeln werden optimal mit einem Hubplattensystem ausgestattet. Der Antrieb erfolgt wahlweise pneumatisch oder hydraulisch. Bei beiden Systemvarianten werden Heißkanaldüsen mit Schmelzekanaldurchmessern von 4 bis 12 mm eingesetzt. Die Justage der Nadelposition kann optional im montierten Zustand durchgeführt werden. Spezielle Durchlässe in der Werkzeugaufspannplatte sowie die Nadelaufhängung mit Justiergewinde und Justiermutter erlauben die einzelne Positionseinstellung der Verschlussnadel von außen. Dank Frontmontage der Düsen Typ NTT ist ihr leichter Austausch zur Formtrennung möglich. Ein einfacher Austausch aller Verschleißteile rundet den Einsatz der Nadelverschlusssysteme ab. SL Der neue seitlich montierte Betätigungszylinder für Heißkanal-Nadelverschlussdüsen von HRS Flow erleichtert Wartung und Umrüstung auf servoelektrischen Antrieb NPE 2018 Auf der NPE 2018 präsentierte HRS Flow neue Produkte und seine bekannte Flexflow Technologie der servoelektrisch angetriebenen Nadelverschlusslösungen. Mit dem neuen seitlich montierten Zylinder (Side Mounted Cylinder) hat das Unternehmen eine konstruktive Lösung entwickelt, bei der der hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Betätigungszylinder für die Nadelverschlussdüse außen am Werkzeug platziert ist. Diese Konfiguration ermöglicht Zeit- und Kostenvorteile bei Reparatur- und Wartungsarbeiten und den Verzicht auf die sonst erforderlichen Maßnahmen zur Kühlung. Die neue Entwicklung bewirkt eine Entkopplung zwischen Zylinder und Heißkanalverteiler. Dadurch werden die Komponenten des Gesamtsystems einfacher und komfortabler zugänglich. Arbeiten am Zylinder können erfolgen, ohne dafür das Werkzeug zerlegen zu müssen. Umgekehrt kann der Betreiber das Heißkanalsystem warten, indem er es lediglich vom Verteiler und von den Umlenkhebeln trennt. Die Zylinder bleiben dabei auf der Werkzeugplatte montiert. Der zweite Hauptvorteil des seitlich montierten Zylinders ergibt sich aus dem großen Abstand zum heißen Verteilerbereich. Dadurch ist ein ungekühlter Betrieb der hydraulischen oder pneumatischen Zylinder möglich. Der damit verbundene Entfall von Kühlleitungen und der zugehörigen Anschlüsse sorgt für eine deutliche Vereinfachung der Konfiguration des Heißkanalsystems und somit auch der Anschlüsse im Werkzeug. Leichtes Umrüsten Der seitlich am Werkzeug platzierte Zylinder für die Betätigung des Nadelverschlusses lässt sich ohne großen Aufwand von einem hydraulischen oder pneumatischen auf den servoelektrischen Antrieb der von HRS Flow entwickelten Flexflow Heißkanal-Nadelverschlusslösungen umrüsten, Prozessoptimierung, Zeit- und Kosteneinsparungen Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Fertigungs- und Automatisierungstechnik Der wartungsfreundliche, seitlich am Werkzeug montierte Betätigungszylinder eignet sich für den hydrau lischen oder pneumatischen Antrieb und kann leicht auf den servoelektrischen Antrieb der Flexflow Heißkanalsysteme umgerüstet werden. Foto: HRS Flow denn die zum Bewegen der Nadel verwendeten Umlenkhebel und Schubstangen sind gleich. Die innovative Flexflow Technologie ist ein deutlicher Schritt nach vorne im sequenziellen Spritzgießen, denn dank des integrierten servoelektrischen Nadelantriebs bietet sie eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Einstellung der Prozessparameter. So lassen sich die einzelnen Nadeln eines Heißkanalsystems unabhängig voneinander bezüglich ihrer Position (Hub), Geschwindigkeit und Kraft steuern. Dadurch können Anwender die Drücke und Fließraten während des gesamten Werkzeugfüllvorgangs besonders genau, einfach und flexibel kontrollieren und so die Qualität ihrer Spritzgussteile optimieren. Die damit erreichbaren Vorteile gegenüber herkömmlichen Nadelverschlusssystemen schließen die Möglichkeit zur Herstellung großer Class- A-Oberflächen ebenso ein wie die Verringerung des Verzugs, die dank der trockenen und sauberen Arbeitsweise gegebene Eignung für Reinraumanwendungen sowie die Wartungs- und Bedienerfreundlichkeit, und sie reichen bis zur Möglichkeit einer Verringerung der Schließkraft um etwa 20 % sowie des Bauteilgewichts um bis zu 5 %. Live auf der Messe Internationale Zuliefermesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien Messebesucher hatten auch die Gelegenheit, entsprechende Systeme live im Rahmen von vier Vorführungen zu erleben, die HRS Flow in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Rohstofferzeugung und dem Werkzeug- und Spritzgießmaschinenbau präsentierte. Im Rahmen dieser Vorführungen konzentrierte man sich auf maßgeschneiderte Heißkanallösungen für die Herstellung komplexer, großformatiger Teile: Wittmann Battenfeld fertigte einen Kfz-Spoiler, der hohe Anforderungen an die Oberflächenqualität erfüllt. Schwerpunkte bilden dabei eine gleichmäßige Fließfront und Druckverteilung während des Einspritzens, die Vermeidung von Druck- und Fließlinien sowie die Optimierung von Farbwechseln. Yizumi fertigte einen hochwertigen, leichtgewichtigen Werkzeugkoffer unter Verwendung eines Flexflow 3-fach-Heißkanalsystems sowie der Mucell- Technologie mit rückwärtiger Anspritzung. Am Beispiel einer in Zusammenarbeit mit in Proper Tooling realisierten Armlehne für eine Kfz-Mittelkonsole demonstrierte Krauss Maffei eine Technologie für die Fertigung von Teilen für gewichtsreduzierte Fahrzeuge der nächsten Generation. Bei der Herstellung dieses leichten Zweikomponenten- Teils mit einer TPV-Umspritzung kamen ein 2- und ein 3-fach-Flexflow-System von HRS Flow zum Einsatz. Engel produzierte ein Kfz-Innenraumteil mit optimierten haptischen Eigenschaften. Das Teil erhält seine hochwertige genarbte Oberfläche mithilfe der In-mould-Graining-Technologie bei gleichzeitigem Einsatz des rückwärtigen Anspritzens von PP im Mucell-Verfahren, eines 5-fach-Flexflow-Systems und von Deco Ject-Folien von Benecke Kaliko. SL Die gleitenden Bauteile mit Spezialbeschichtung bieten einen optimalen Verschleißschutz und sind auch vom Kunden wechselbar. Foto: Günther Heisskanaltechnik Fertigungstechnik Zulieferindustrie neue Technologien Februar 2019, Leipziger Messe

18 TECHNOLOGIE WERKZEUG- UND FORMENBAU MAI 2018 AUSGABE 10 Wolfgang Faßnacht vor der Chameleon-Anlage von Z+K nebst Rechner, auf dem die Zellensoftware geöffnet ist. Daneben sieht man die CNC- Koordinatenmessmaschine Zeiss Duramax sowie die Palettenaufnahme. Foto: Mecadat/Wolfgang Faßnacht Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft Die modulare 3D-Branchenlösung Visi trägt seit Jahren im CAD/CAM-Bereich bei der Werkzeugmanufaktur Faßnacht Werkzeug- und Formenbau zum Erfolg des Unternehmens bei Besuchen Sie uns auf der Stand A14 Halle Rheda-Wiedenbrück Erodieren Zweifellos kann man Wolfgang Faßnacht Werkzeugund Formenbau als hochinnovative Werkzeugmanufaktur bezeichnen, die Wissen und Hightech auf geradezu ideale Weise kombiniert. Hightech bedeutet, dass in Bobingen bei Augsburg nicht nur mit hochmodernem Maschinenequipment bis in den Mikrometerbereich gefertigt wird, sondern auch das Thema Automatisierung inzwischen einen hohen Stellenwert einnimmt. Und das ist nicht zu übersehen. Denn beim Gang durch die helle Fertigungshalle fällt der Blick schnell auf einen Linearroboter, der hinter Glaswänden auf den 7,5 m langen Schienen der Fertigungszelle hin und her surrt. Etwa Elektroden aus Grafit werden wohl pro Jahr in dieser Anlage (Chameleon von Zimmer & Kreim) rund um die Uhr automatisch gefräst, vermessen, zwischengelagert und in die zwei Erodiermaschinen (Z+K Genius 1000) eingewechselt, schätzt Firmenchef Wolfgang Faßnacht. Denn die Anlage ist in dieser Ausbaustufe noch kein ganzes Jahr in Betrieb wurde sie nacheinander zunächst mit einer CNC-Messmaschine (Zeiss Duramax) und ein paar Monate später mit einer 5-achsigen Röders RXP601-DSH erweitert. Das Anlagenkonzept ermöglicht es, dass sich die einzelnen Stationen auch manuell Wir haben es für Sie im Blick SONDERTEILE Nach Zeichnung und 3D-Daten verschiedene Fertigungsarten: Fräsen, Bohren, Flachschleifen, 3D Bearbeitungen, Senk- und Drahterodieren mit Oberflächenbehandlung nutzen lassen und die automatische Abarbeitung der Aufträge im Hintergrund trotzdem weiterläuft, erklärt Faßnacht. Deshalb verwenden wir die Messmaschine sowie die neue Röders auch für Aufgaben außerhalb der Elektrodenfertigung. Die HSC-Maschine übernimmt bei Faßnacht zum Beispiel auch das hochpräzise Hartfräsen von Formeinsätzen oder -kernen auf Fertigmaß. So sind die Maschinen stets gut ausgelastet, was mehr Spielraum in der Kalkulation lässt, und die Flexibilität bleibt trotzdem gewahrt. Entscheidend sei für ihn gewesen, dass eine Automatisierungslösung nahtlos in die vorhandene CAD/CAM-Struktur eingebunden ist, betont Faßnacht. Das haben wir hundertprozentig umgesetzt. Schon seit 17 Jahren im Einsatz In Bobingen arbeitet man in diesem Bereich ausschließlich mit der 3D-Branchenlösung Visi des britischen Herstellers Vero Software. Mit weltweit über Installationen und den zahlreichen eng verzahnten Modulen für Konstruktion, Simulation, Produktdatenverwaltung (PDM) und Fertigung ist Visi speziell auf die Anforderungen des Werkzeugund Formenbaus ausgerichtet. Die aktuell 18 Visi-Module lassen sich BASIC Standardgrößen ab Lager nachhaltiger und energieeffizienter Standard für Formaufbauten CAD-Daten kostenlos downloadbar je nach Bedarf zusammenstellen und jederzeit durch weitere Elemente ausbauen. Das System bietet Schnittstellen zu allen wichtigen Datenformaten, die ebenfalls als einzelne Module erhältlich sind. Faßnacht bildet mit Visi seinen gesamten Workflow ab, angefangen von der Angebotsphase über die Konstruktion bis hin zu den NC-Programmen für die Fräs- und Erodiermaschinen. Mit Visi hatte man bereits um den Jahrtausendwechsel herum begonnen. Bei Faßnacht war man dann von Anfang an von den 3D- Modellierfunktionen und dem in sich stimmigen Branchenkonzept von Visi begeistert. Die Entscheidung, damals zu Visi zu wechseln, hätte nicht zuletzt auch Mecadat leicht gemacht, der Visi-Distributor für den deutschsprachigen Raum, dessen Service, Know-how und Preisgestaltung überzeugt hatten. Bedienkonzept unterstützt Flexibilität Heute ist Visi in Bobingen mit diversen Modulen an insgesamt zwölf Arbeitsplätzen installiert. Hinzu kommen drei Lizenzen für den Visi Viewer. Somit arbeitet statistisch rund die Hälfte der Belegschaft mit einem oder mehreren Modulen von Visi. Ein fünfköpfiges Team ist dabei mit den speziell für den Kunststoffbereich ausgelegten Visi-Modulen wie Mould, Split und Analyse oder der Bauteilbibliothek ausschließlich für die Werkzeugkonstruktionen zuständig. Firmenphilosophie ist seit vielen Jahren schon, dass nur die formgebenden Bereiche wie Kavitäten, Kerne oder Auswerfer selbst gefertigt werden. Alles andere bezieht man von großen Zulieferern wie Meusburger oder Knarr, was auch den gesamten Formaufbau einschließlich der fertig bearbeiteten Platten einschließt. Nicht zuletzt das über alle Module durchgängige und genial einfache Bedienkonzept von Visi dürfte in Bobingen dazu beitragen, dass die NC-Programmierer, die grundsätzlich alle auch an den Maschinen arbeiten, zum Großteil die NONNENMANN GmbH Wilhelmstraße 34 Fon +49 (0) / Winterbach

19 TECHNOLOGIE WERKZEUG- UND FORMENBAU 25. MAI 2018 AUSGABE wurde in die Chameleon-Zelle die Röders RXP601-DSH integriert. 5-achsig gefräst werden darauf vorwiegend Grafitelektroden, seit dem Ende der Anlaufphase aber auch Formeinsätze und andere Teile, die nach hoher Präzision und einer perfekten Oberfläche verlangen. Foto: Mecadat/Wolfgang Faßnacht Elektroden selber konstruieren. Denn wer mit den Fräs- und Senkerodiermaschinen arbeitet, kennt sich mit Elektroden einfach besser aus, ist Wolfgang Faßnacht überzeugt. Zum Beispiel beim Umgang mit Parametern wie Erodierspalt oder der Aufteilung der Elektroden, was der Werkzeugkonstrukteur oft nur schwierig beurteilen kann. Natürlich springt Letzterer bei Engpässen auch schon mal bei der Elektrodenableitung mit ein. Schließlich sitzen die Konstrukteure und Programmierer im selben Büro an den Schreibtischen gegenüber, getrennt nur durch eine Tür von der Werkstatt. Den CAM-Bereich verantworten in Bobingen acht Mitarbeiter. Visi beliefert dabei die drei 5-achsigen Fräszentren von DMG Mori sowie die beiden Drahterodiermaschinen (Mitsubishi MV2400R und FA20) mit den benötigten NC- Daten. Und wie von Wolfgang Faßnacht bereits angesprochen, ist die Chameleon-Fertigungs zelle besonders eng mit Visi verzahnt, wobei hier dem Modul Visi Elektrode eine besondere Bedeutung zukommt. Visi versorgt dabei die hier integrierte 5-achsige Röders mit Fräsprogrammen, zudem beziehen die beiden Senkerodiermaschinen Genius 1000 über Visi Elektrode alle relevanten Informationen für den Erodierprozess und die Messsoftware Calypso des Zeiss-Koordinatenmessgeräts beschickt Visi mit Versatzdaten sowie den Daten zur Qualitätssicherung. Im Mittelpunkt steht dabei die von Z+K entwickelte modulare Zellensoftware, Alphamoduli genannt, die alles koordiniert. Elektrodenkonstruktion lieber manuell Am Anfang des CAM-Workflows für den Senkerodierbereich steht die Elektrodenkonstruktion. Natür lich lag auch bei Faßnacht der Wunsch nahe, dass nicht nur das Elektrodenfräsen und das Erodieren komplett automatisch ablaufen, sondern ebenso die Elektrodenkonstruktion. Dies ist mit Visi Elektrode auch weitgehend möglich, sofern es sich um Standardelektroden mit einfachen Konturen handelt, berichtet Thomas Brugner, der bei Faßnacht Die beiden Senkerodiermaschinen Z+K Genius 1000 bildeten 2011 die erste Ausbaustufe der Chameleon-Fertigungszelle. Bei Faßnacht wird heute fast ausschließlich mit Grafit erodiert. Foto: Mecadat/Wolfgang Faßnacht»Wer mit den Fräs- und Senkerodiermaschinen arbeitet, kennt sich mit Elektroden einfach besser aus.«wolfgang Faßnacht zum vierköpfigen Team gehört, das das Chameleon betreut. Wenn jedoch Verrundungen und komplexere Geometrien ins Spiel kämen, konstruiere ich die Elektroden lieber von Hand. Dies würde mit Visi Elektrode mittlerweile aber dermaßen einfach und schnell gehen, dass der Mehraufwand kaum ins Gewicht fallen würde. Und Brugner nennt einen weiteren Grund, der für die manuelle Vorgehensweise spricht: Da wir heute fast ausschließlich mit Grafit erodieren, lassen sich die Elektroden gut zusammenfassen, weil wir viel dünner und tiefer fräsen können. Gut sei zudem, dass Visi Elektrode über die Elektrodenkonstruktion hinaus auch die Verwaltung der nachgelagerten Prozesse deutlich vereinfachen würde. Zusammen mit dem Grundmaß der Elektrode wähle ich bei Visi immer auch gleich den Halter aus. Da der Nullpunkt bei uns über den Halter definiert ist und die Abmessungen vom Grundkörper vorgegeben sind, spanne ich am Rüstplatz nur noch das Rohteil auf und hänge das Ganze in den Schrank. So ist der Nullpunkt auch im Chameleon definiert, und zwar über alle Stationen hinweg. Grafitfräsen jetzt überwiegend 5-achsig Ist dann die Elektrode fertig konstruiert und das benötigte Material sofern nicht auf Lager bestellt, werden mit Visi Machining die NC-Sätze programmiert, die Rohlinge vorbereitet sowie Zubehör wie Halter oder Spannsysteme bereitgestellt. Seit wir das Chameleon mit der Röders RXP601- DSH erweitert haben, fräsen wir die Elektroden überwiegend fünfachsig, erklärt Brugner. Für ihn hätte das 5-Achs-Elektrodenfräsen auf einer sehr stabilen und genauen Maschine wie der Röders klare Vorteile, was sich gegenüber dem bisherigen 3-achsigen Fräsen auf der Vorgängermaschine äußerst positiv bemerkbar machen würde. So könne man zum Beispiel mit kürzeren und damit stabileren Werkzeugen wesentlich kompliziertere Konturen fräsen und so die Anzahl der benötigten Elektroden reduzieren. Wo ich früher schon mal zwanzig Elektroden benötigt habe, reichen heute oft zehn. Simultan fräse man die Elektroden allerdings so gut wie nicht. Der Anteil beläuft sich hier auf unter drei Prozent. Grundsätzlich wird beim anschließenden Datentransfer an das Chameleon-System jedes Bauteil dem jeweiligen Fräsprogramm zugeordnet. Dabei hilft ein Automatismus. Aus Visi findet also immer nur ein einziger Importvorgang statt inklusive Fräsprogramm, der Information der Zellensoftware über die Anzahl der Elektroden sowie des Messprogramms, das über die Calypso- Messsoftware automatisch die Versatzdaten kontrolliert. Automatisch gemessen Compounding World Essen 27./ Stand 514 In der Praxis läuft das in Chameleon vom Prinzip her genauso ab wie beim Messen der Versatzdaten: Nach dem Fräsen geht es per Roboter auf die Messmaschine, wo die Versatzdaten überprüft werden. Die Kontur wird dann anhand der von VCheck vorgegebenen Punkte und der mitgelieferten Anfahrwege automatisch gemessen. Sind alle Maße in der Toleranz, gibt die Zellensoftware die Elektrode zum Erodieren frei. Die Kontur messen wir allerdings nur bei den wichtigen Trennungselektroden, wo wir ein sehr exaktes Maß benötigen, schränkt Thomas Brugner ein. Bei Elektroden, beispielsweise für einen Steg oder eine Versteifungsrippe, sei diese Kontrolle hingegen unnötig. Begeistert ist er in diesem Zusammenhang über die Flexibilität, die das Anlagenkonzept in diesem Bereich bieten würde: Nehmen wir an, ich benötige für einen Auftrag acht Schlichtelektroden und bei einer stimmen die Konturmaße nicht, dann weiß dies die Z+K-Software und erodiert vorab mit den sieben Elektroden. Die Frage, ob die erweiterte Automatisierungslösung für seinen Bereich nun echte Vorteile bieten würde, beantwortet Brugner mit einem klaren Ja. Wir sind nicht nur deutlich schneller, sondern auch genauer geworden. Auch Firmenchef Wolfgang Faßnacht ist mit dem Erreichten sehr zufrieden. Natürlich benötige Automatisierung immer eine gewisse Anlaufzeit und mache eine genauere Planung der Prozessschritte erforderlich. Alleine schon die hohe Maschinenauslastung ist für uns ein klares Plus. Genauso wichtig aber sei, dass man hinsichtlich Durchlaufzeit und Qualität ebenfalls ein gutes Stück vorangekommen ist. Ohne Visi und den guten Support von Mecadat wäre dies alles wohl nur schwer zu erreichen gewesen, ist Wolfgang Faßnacht überzeugt. SL good company The One-Stop Solution Provider for Automation & Molds Pro Jahr durchlaufen etwa 50 bis 60 Spritzgießwerkzeuge die Fertigung, davon etwa 40 % Zweikomponenten-Werkzeuge. Die Kunden kommen querbeet aus unterschiedlichen Branchen. Foto: Mecadat/Wolfgang Faßnacht Ein CAM-Arbeitsplatz, auf dem mit Visi Elektroden konstruiert werden. Ist die Elektrode fertig, legt derkonstrukteur sofern erforderlich die Messpunkte an der Elektrodenkontur mit VCheck einfach per Mausklick fest. Foto: Mecadat/Wolfgang Faßnacht zahoransky.com

20 TECHNOLOGIE WERKZEUG- UND FORMENBAU MAI 2018 AUSGABE 10 Ein Leitfaden für den industriellen Werkzeugbau Das Fraunhofer IPT untersuchte gemeinsam mit der Aachener Werkzeugbau Akademie in einer Studie den Automatisierungsgrad der Fertigung des deutschen Werkzeugbaus HYDRAULIK Globalisierung Anhand einer Auswahl von Werkzeugbaubetrieben bietet die Studie Erfolgreich automatisieren im Werkzeugbau einen Einblick in ihre Fertigungsstrukturen und vermittelt eine unternehmensinterne Sicht auf den Einsatz von Automatisierungslösungen. In der Studie analysierten die Wissenschaftler die Potenziale, den Nutzen und die Hindernisse der Automatisierung für die Branche. Die Autoren zeigen, dass für die Automatisierung des Werkzeugbaus in vielen Fällen noch Handlungsbedarf besteht, und geben auf der Grundlage ihrer Ergebnisse konkrete Handlungsempfehlungen für zukünftige Automatisierungsprojekte. Der Trend zeigt, dass der deutsche Werkzeugbau die Automation seiner Prozesse bereits in Angriff genommen hat. Die Hälfte der befragten Unternehmen setzt seit mehr als fünf Jahren auf die Automatisierung in der Fertigung. Gleichzeitig verfolgen sieben von zehn befragten Unternehmen Automatisierungsprojekte. Allerdings macht die Studie deutlich, dass in vielen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht: Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, muss sich der Werkzeugbau aus seiner Tradition als meist handwerklich orientiertes Gewerbe hin zu einer industriellen Produktion weiterentwickeln. Erhöhte Produktivität, kurze Durchlaufzeiten Individuell angepasste Automatisierungskonzepte können dem Werkzeugbau hier sehr helfen. Darüber, welche Vorteile eine Auto mation mit sich bringt, sind sich die Betriebe einig: Sie erhöht die Produktivität und verkürzt die Durchlaufzeiten. Die erforderlichen hohen Investitionskosten offenbaren hingegen für alle Befragten den größten Nachteil. Anhand eines Fragebogens befragte das Fraunhofer IPT zehn ausgewählte Betriebe sowohl des internen als auch des externen Werkzeugbaus, die im Zulieferergeschäft wie der Automobiloder Kunststoffindustrie tätig sind. Von den befragten Betrieben beschäftigen 80 % mehr als 100 Mitarbeiter. Eine weitere Datenquelle der Studie bildet die gemeinsame Werkzeugbaudatenbank des Fraunhofer IPT und des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH Aachen mit mehr als Benchmarking-Datensätzen, die nicht älter als fünf Jahre sind. Hierdurch konnte die Branche ganzheitlich abgebildet werden. Die Studie Erfolgreich automatisieren im Werkzeugbau zeigt den derzeitigen Status quo der Automatisierung bei Werkzeugbaubetrieben in Deutschland auf. Des Weiteren werden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Automatisierung gegeben. Foto: Xtravagant/Adobe Stock Sichere Beherrschung der Prozesse Um die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Automatisierungslösungen zu schaffen, benennt die Studie sechs aufeinander aufbauende Handlungsfelder: Die Befragten wissen, dass eine sichere Beherrschung der eigenen Fertigungsprozesse für jedes Automatisierungsvorhaben zwingend erforderlich ist, um die entstehenden Effizienzvorteile nutzen zu können. Der Werkzeugbau weist aufgrund der Vielzahl an Einzelteilen und des breiten Geometrie- und Größenspektrums der Werkstücke eine geringe Gleichteilquote auf. Die notwendige Bauteil- und Prozessstandardisierung für den Einsatz von Automatisierungslösungen fehlt teilweise noch in Werkzeugbaubetrieben. Um Prozesse zu automatisieren, sollten beispielsweise Werkstück, Werkzeug- und Fertigungsdaten entlang der Prozesskette durchgängig verfügbar sein. Die befragten Unternehmen haben in Teilen mit der Einführung von RFID-Tags zur automatischen Identifikation von Komponenten bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen. Im nächsten Schritt muss die Datendurchgängigkeit konsequent umgesetzt werden, Der Zeitsparer um eine weitergehende Automatisierung zu befähigen. Eine aktive Einbeziehung von Mitarbeiter(inne)n bei Automatisierungsprojekten ist für den Erfolg zwingend erforderlich und kann für weitere Vorhaben motivierend wirken. Für einen automatisierten Prozess der Materialbereitstellung und -bearbeitung müssen Unter nehmen unterschiedliche Maschinen durch Automatisierungshardware miteinander verbinden. Eine ganzheitliche Maschinenverkettung ist im deutschen Werkzeugbau bisher nur vereinzelt vorzufinden. Zwischen den Fertigungsverfahren herrschen aktuell noch große Unterschiede hinsichtlich des Automatisierungsgrads. Die Investitionskosten sind nach Auswertung das größte Implementierungshindernis. Der Anteil von Automatisierungsprojekten am Investitionsbudget variiert unter den Befragten sehr stark. Das Fraunhofer IPT hat deshalb eine Methodik zur Bewertung von Automatisierungsproblemen entwickelt, die Unter nehmen geeignete Entscheidungsgrundlagen für Inves titionsvorhaben bietet und qualitative wie monetäre Aspekte berücksichtigt. SL Gerät für Wasserdichtheitsprüfung und -durchflussmessung am Werkzeug KOMPAKTER EINBAUZYLINDER SCHNELL UND EINFACH MONTIERT Halle 7 Stand D/E-01 Prüftechnik Mit dem kompakten Werkzeugprüfgerät Mold Check MC 400 von Stemke Cooling Systems, Geringswalde, lässt sich die Dichtheit von Wasserkreisläufen schnell prüfen und der Wasserdurchfluss am Spritzgießwerkzeug exakt messen. Kunststoffverarbeiter kennen die erheblichen Mehrkosten durch die doppelte Rüstung des Spritzgießwerkzeugs, denn oft wird erst nach dem Einbau festgestellt, dass Kühlkreise verstopft oder undicht sind, sagt Sandra Stemke, Geschäftsführerin von Stemke Cooling Systems. Mold Check eignet sich für den schnellen und sicheren Test am ausgebauten Werkzeug nach Wartungsarbeiten und erweist sich darüber hinaus auch als Zeitsparer bei der abschließenden Überprüfung von Neuwerkzeugen im Formenbau sowie bei der Wareneingangskontrolle in Spritzereien. Intelligente Benutzerführung Mold Check vereint somit Wasserdichtheitsprüfung und -durchflussmessung in einem Gerät. Anwender müssen also die bis zu sechs von Mold Check unterstützten Wasserkreisläufe nur einmal mit dem Gerät verbinden. Der Test verläuft dann über die intelligente Benutzerführung selbsterklärend und weitestgehend automatisch. Außerdem ermöglicht das Gerät Druckluft- und Wasserspülung sowie das Ausblasen der Wasserkreisläufe. Mit der Bedieneinheit können alle fünf Prüfzyklen separat der Reihe nach angesteuert werden. Dank der Auswertungsseiten zu Dichtheit und Durchfluss können im Nachgang alle aufgenommenen Messwerte eingesehen, mit früheren Daten verglichen oder Screenshots aufgenommen und abgespeichert werden. Mold Check bietet diverse Möglichkeiten, Messwerte einzusehen, abzuspeichern oder an ein übergeord-eordnetes MES- oder QM- System zu übertragen. Die werkzeugspezifi-ezifische Param e t e r - speicherung wird über B e n u t z e r stufen in der Datenablage g e s i c h e r t. Das laden und Ausgeben von Datensätzen n ist Ein- über FTP oder USB möglich. Zudem ver- fügt Mold Check über eine Industrie-4.0-Schnittstelle. Eine Lösung hält Mold Check auch für den Fall bereit, wenn bei einer Wartung das Spritzgießwerkzeug ein zweites Mal gerüstet werden muss, weil auslaufendes Kühlmedium und verstopfte Kühlkreise erst nach dem Einbau bemerkt wurden: Das Gerät erlaubt bereits am noch nicht eingebauten Spritzgießwerkzeug die schnelle und leichte Prüfung, ob alle Kühlkreise die korrekten Durchflusswerte haben und ob alle Kühlbereiche 100%ig dicht sind. SK Mold Check MC 400 ist ein kompaktes Testgerät zum schnellen Prüfen der Dichtheit von Wasserkreisläufen und zum exakten Messen des Wasserdurchflusses am Spritzgießwerkzeug. Foto: Stemke Cooling Systems

21 Dominik Bechlarz Ihr Ansprechpartner für den Bereich Materialversorgung TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG 25. MAI 2018 AUSGABE Rohringer schätzt an den Moretto-Trocknern vor allem die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die einfache Bedienung, vor allem das sehr einfache Reinigen. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Paolo Gasparotto, Business Development Manager von Moretto, Stefan Rohringer, Geschäftsführer von Rohringer Kunststofftechnik, und Marco Wolz, Vertrieb von Moretto (v.l.n.r.) Foto: K-ZEITUNG/Kögel Langlebig, robust und einfach zu bedienen Rohringer Kunststofftechnik macht beim Fördern, Dosieren, Trocknen und Kühlen beste Erfahrungen mit Moretto Einzelversorgung Aus einem gebrauchten, vier Jahre alten Moretto-Trockner, den Stefan Rohringer bei seinem Einstieg in die Selbstständigkeit von seinem ehemaligen Arbeitgeber übernommen hat, ist eine langjährige und überaus erfolgreiche Partnerschaft mit dem italienischen Hersteller geworden. Denn heute vier Jahre, nachdem Rohringer seinen Job als stellvertretender Spritzereileiter eines großen Kunststoffverarbeiters an den Nagel gehängt und sich selbstständig gemacht hat betreibt der Jungunternehmer zwar 14 Spritzgießmaschinen von verschiedenen Herstellern, setzt beim Fördern, Dosieren, Trocknen und auch beim Kühlen aber ausschließlich auf Moretto (mehr zum Kühlen und zur Positionierung von Moretto als Komplettanbieter in der K-ZEITUNG 6/2018). Seit 2010 ohne Defekt Die Frage nach dem Warum beant wortet Stefan Rohringer so: Der Moretto-Trockner, den ich von meinem früheren Arbeitgeber übernommen habe, ist Baujahr 2010 und läuft immer noch ohne Probleme und bisher ohne einen einzigen Defekt. Dies war bei den Trocknern anderer Hersteller, mit denen ich früher gearbeitet habe, nicht so. Was Rohringer an den Moretto- Trocknern zudem sehr gut gefällt, sind das Preis-Leistungs-Verhältnis und die einfache Bedienung, vor allem das sehr einfache Reinigen. Die Trockner lassen sich ohne aufwendige Schulung bedienen und auch ungelernte Mitarbeiter lernen sehr schnell, mit den Trocknern umzugehen. Aktuell arbeitet Rohringer mit einer Einzelversorgung seiner insgesamt 14 Spritzgießmaschinen. Eine Zentralversorgung steht zwar auf seiner Wunschliste, ist aber aufgrund der hohen Investitionen nicht für die nahe Zukunft geplant. Doppelversorgung Wobei Einzelversorgung genau genommen auch eine Doppelversorgung bedeuten kann. Stefan Bei zwei nebeneinander stehenden Spritzgießmaschinen, die mit dem gleichen Grundmaterial arbeiten, kann ein Moretto-Trockner dank seiner zwei Absaugstellen auch zwischen die beiden Maschinen gestellt werden und dann beide Maschinen versorgen. Foto: K-ZEITUNG/Kögel Rohringer: Falls wir bei zwei nebeneinander stehenden Spritzgießmaschinen mit dem gleichen Grundmaterial arbeiten, kann ein Moretto-Trockner dank seiner zwei Absaugstellen auch zwischen die beiden Maschinen gestellt werden und dann beide Maschinen versorgen. Was die Arbeitsweise der Trockner betrifft, fährt Rohringer derzeit zweigleisig. Während die älteren Geräte mit Strom, Molekularsieb und Druckluft arbeiten, sind einige neue Trockner mit einem Molekularsieb und einem Seitenkanalverdichter ausgerüstet und kommen dadurch ohne Druckluft aus. Für Stefan Rohringer im Sinne der Energieeffizienz eindeutig die bessere Lösung: Ich möchte auf den Einsatz von Druckluft möglichst verzichten, denn Druckluft ist die teuerste Form von Energie. Unsere neuen Moretto-Trockner arbeiten rein elektrisch und haben dadurch zwar einen höheren Stromverbrauch, benötigen aber keine Druckluft mehr, was letztendlich die günstigere Lösung ist. Das Trocknen mit einem Molekularsieb ist aber nur eine von vielen Verbesserungen, die Moretto bei seinen Trocknern in letzter Zeit umgesetzt hat. Dazu Marco Wolz von Moretto, der als zuständiger Vertriebsmitarbeiter Rohringer seit der Gründung betreut: Wir haben vor einem Jahr eine neue Fördergerätegeneration herausgebracht, mit der wir die Handlichkeit und die Robustheit der Förderer weiter verbessert haben. Es gibt jetzt keinen separaten Anbau für die Elektronik mehr, der beim Abnehmen oder Transportieren der Fördergeräte beschädigt oder sogar abgerissen werden kann. Denn wir haben die komplette Elektronik in einen integrierten Edelstahlbehälter eingebaut, der ohne scharfe Kanten oder Ecken seitlich am Fördergerät befestigt ist. Leben der Mitarbeiter erleichtern Zudem wurde das Reinigen verbessert und erfolgt heute sehr schnell und einfach, ohne dass Schrauben gelöst und wieder befestigt werden müssten. Als weitere Beispiele für einfache Wartung nennt Wolz die volumetrischen Dosiergeräte von Moretto, bei denen der Bediener sehr leicht die Schnecke ziehen und das Dosier gerät reinigen kann, und die Antriebe der Förderer. Alle Moretto-Förderer werden mit Ersatz-Kohlebürsten ausgeliefert. Nach acht Jahren werden die Kohle bürsten getauscht, ein Ersatz filter eingebaut und der Antrieb ist wie neu. Wir überlegen ständig, wie wir das Leben der Mitarbeiter erleichtern können, und dabei kommen solche Lösungen heraus, so Wolz. Vor allem kleinere Betriebe, die über kein besonders geschultes Personal verfügen, wissen dies nach seiner Erfahrung zu schätzen. Neben vielen solchen, bewusst einfach gehaltenen Lösungen setzt Moretto getreu der Firmenphilosophie, qualitativ sehr hochwertige und langlebige Produkte herzustellen, aber auch auf Hightech. So betreibt das Unternehmen in der Firmenzentrale in Italien nach eigener Einschätzung mit Project Leonardo den größten Rechner in privater Hand Italiens. Auf diesem Rechner sind zuletzt der OTX entstanden, ein spezieller Trocknungstrichter mit Verdrängungskörper, und das Moisture-Meter, das auf der Maschine jede Sekunde die Restfeuchte ermittelt. Stets im Zentrum, die Kleine Mini-Zentrierung von Agathon Der neue Präzisionsstandard im Spritzguss-Formenbau Spielfrei ruckfrei abwälzend Kompakt wahlweise ohne Buchse Clever einfacher und massiv günstigerer Werkzeugaufbau Handlich blitzartiger Wechsel der Formeinsätze Marco Wolz: Wir integrieren das Moisture-Meter auch in den Trockner und messen dort, wie hoch die Restfeuchte des Materials am Eingang ist. Der Bediener gibt einfach ein, auf welchen PPM- Wert das Material getrocknet werden soll, und genau die dafür nötige Energie wird dann dem System zugeführt. GK

22 TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG MAI 2018 AUSGABE 10 Zentral und vollautomatisch Vollautomatisierte Materialversorgung in der Produktion für Lebensmittelverpackungen Moens Mouldings setzt auf Motan-Colortronics Materialverteilsystem Metrolink Zentralversorgung In unterschiedlich anmutenden Bögen schwingen sich die Rohrleitungen der zentralen Materialversorgung bei der Moens Mouldings B.V. in Bever wijk/niederlande von den Materialverteilsystemen durch die Hallen. Es handelt sich dabei um Teile einer komplexen zentralen Materialversorgung. In Sichtweite der Hauptverwaltung mit dem angegliederten Werk 1 konnte Wim Moens, geschäftsführender Alleingesellschafter von Moens Mouldings, eine freie Produktionshalle mit m2 Fläche übernehmen. Damit stand der schon länger geplanten Produktionserweiterung mit einem zweiten Werk nichts mehr im Wege. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus einem 1935 in Amsterdam gegründeten Handelshaus für Zutaten zur Speiseeisherstellung. Ende der 60er-Jahre erfolgte der Einstieg in die Kunststoffverarbeitung, zunächst mit der Herstellung von Eiscremeverpackungen für die Speiseeishersteller. Mitte der 80er-Jahre kamen die ersten IML- Verpackungen für Konsumenten ins Fertigungsprogramm. Heute produziert Moens Mouldings zu 80 % Lebensmittelverpackungen im In-mould-Labeling-Verfahren (IML). Abgerundet wird die Produktpalette durch Einweggeschirr und -besteck. Gut 70 % der Produkte gehen in den Export. Wir haben Kunden von Finnland bis nach Ägypten, schmunzelt der für den Vertrieb verantwortliche Firmenchef, dessen Unternehmen mit über 90 Beschäftigten zuletzt einen Umsatz von rund 30 Mio. EUR erzielte. Nach BRC-IoP-Standard zertifiziert Zertifiziert ist Moens Mouldings nach dem BRC-IoP-Standard und Zwei gravimetrische Dosier- und Mischanlagen Gravicolor GC 600 mit jeweils vier Dosiereinheiten komplettieren die Materialversorgung. Foto: Motan-Colortronic Metrolink-Turm im Fertigungsbereich die vertikale Bauweise des Materialverteilsystems spart teure Produktionsfläche, denn die Nettostellfläche (ohne den für Wartungsarbeiten erforderlichen Platz) beträgt weniger als 1 m². Foto: Motan-Colortronic nach ISO 9001:2008. Beim BRC- IoP-Standard handelt es sich um einen vom British Retail Consortium (BRC) gemeinsam mit dem Institute of Packaging (IoP) definierten und von mehreren Handelsketten als verbindlich festgelegten Standard für Lieferanten von Packmitteln für Lebensmittel. Der BRC-IoP gilt sowohl für Primärverpackungen mit direktem Produktkontakt als auch für Sekun därverpackungen (ohne direkten Kontakt) und sogar für Verpackungen mit geringem Risiko. Produziert wird im 24/5-Schichtbetrieb mit aktuell 62 Spritzgießmaschinen mit 900 bis kn Schließkraft. Die Werkzeuge, insbesondere 4-fach- beziehungsweise 4+4-Werkzeuge, die für das IML-Verfahren erforderlichen Einlegeautomaten sowie weitere Automationssysteme entwickelt und baut Moens Mouldings überwiegend selbst. Der Zufall wollte es, dass, nachdem die Entscheidung für die Produktionserweiterung gefallen war, bei Ora eine Hausmesse stattfand. Ora, ein 1949 gegründeter Familienbetrieb mit 23 Beschäftigten, versteht sich als Partner der kunststoffverarbeitenden Industrie mit Standorten in Belgien und den Niederlanden. Als Handelsvertretung für zahlreiche namhafte OEMs der Kunststoffbranche arbeitet Ora bereits seit 1975 zunächst mit Colortronic und seit 2006 mit Motan-Colortronic zusammen. Zum Portfolio des Unternehmens gehören neben dem Handel auch die Planung und Auslegung von Anlagen, Montage und natürlich der begleitende technische Service. Unsere Produkte und demzufolge unsere Fertigungsanlagen unterliegen strengsten Qualitäts- und Hygienerichtlinien. Entsprechendes gilt natürlich auch für unsere Anforderungen an die Materialversorgung, erklärt Produktionsleiter Bert van Kooten. Vom Materialeinkauf bis zur Lieferung, vom Material bis zum Endprodukt ist jeder Schritt zu dokumentieren, was mit einem enormen Aufwand verbunden ist, ergänzt Wim Moens. Unsere Kunden verlangen von uns für jede gelieferte Charge eine lückenlose Dokumentation, auch rückwirkend. Das betrifft alles, insbesondere das Material, Chargengrößen und -nummern, Datum und Uhrzeiten. Ohne Verunreinigungen fördern Auf der Ora-Hausmesse habe ich erstmals das vollautomatische Materialverteilsystem Metrolink von Motan-Colortronic gesehen und war zugegebenermaßen begeistert. Die Geräte von Colortronic und Motan-Colortronic kennen wir ja schon seit gut 35 Jahren und waren bisher immer sehr zufrieden, schildert Moens weiter. Die folgenden Überlegungen für die komplette neue Materialversorgung summierten sich und ergaben schlussendlich eine Investionssumme von rund einer Million Euro ein solcher Schritt muss wohlüberlegt sein. Wir haben uns letztlich dafür entschieden, denn für uns ist das eine Investition in die Zukunft, die sich wieder amortisiert, fügt er hinzu. Metrolink ermöglicht es, im Produktionsprozess jede gewünschte Verbindung von Material und Maschine schnell und zuverlässig herzustellen, und das garantiert ohne Verunreinigung, weder im System noch in der Umgebung der Anlage, beschreibt Pieter van Ballegooijen, Geschäftsführer von Ora, das vollautomatische Materialverteilsystem. Im Gegensatz zu einem klassischen manuellen Kupplungsbahnhof haben die Metrolink-Materialverteilsysteme keine flexiblen Materialschläuche, sondern feste Rohrverbindungen. Bedienungsfehler, indem etwa eine Schlauchleitung falsch gesteckt wird, sind so ausgeschlossen. Sind Quelle- Ziel-Zuordnungen zwischen Mate rial und Maschinen definiert, stellen sich die Wege automatisch ein und bleiben fest eingestellt bei jeder Maschine. Erst wenn es zu einem Materialwechsel an einer Maschine kommt, werden die Wege vollautomatisch neu eingestellt. Dadurch lassen sich der Materialdurchsatz und damit die Kapazität der Produktion erhöhen, zumal gleich mehrere Maschinen pro Metrolink gleichzeitig mit Material versorgt werden können. Ein zusätzliches Plus ergibt sich aus der vertikalen Bauweise des Materialverteilsystems: Sie spart teure Produktionsfläche, denn die Nettostellfläche (ohne den für Wartungsarbeiten erforderlichen Platz) beträgt weniger als 1 m2. Bis zu 55 Maschinen versorgen Ein Vorteil für die Konzeption und Auslegung der Materialversorgung bei Moens Mouldings war sicher, dass die Ingenieure in eine leere, geräumige Fabrik planen konnten. So bietet die neue Halle Platz für bis zu 60 Spritzgießmaschinen. Entsprechend wurde das Materialverteilsystem ausgelegt. Dazu wurden je zwei Metrolink übereinander als Turm installiert. Insgesamt können mit dieser Lösung aus 16 Quellen bis zu 55 Abnehmer (Verarbeitungsmaschinen) versorgt werden. Ein Metrolink-Turm steht in der Fertigung, der andere in einem separaten, von der Produktion komplett abgeschirmten Materialraum. Der Aufbau des Metrolink- Turms in der Produktionshalle war möglich, weil dank der festen Rohrverbindungen weder Granulat noch Staub austreten können. Angeliefert wird das Material zu Moens Mouldings als Silo- und als Sackware. Für die Siloware stehen vor der Halle aktuell zwei Silos im Endausbau werden sechs Außensilos mit je 102 m3 Fassungsvermögen vor der Halle errichtet sein. Versorgt werden die Metrolinks aus dem Materialraum. Innerhalb dieses Raums befinden sich neben dem zweiten Metrolink- Turm acht Puffersilos mit jeweils 10 m3 Fassungsvermögen. Jedes dieser Silos ist mit einem Staubfilter ausgerüstet. Die Auslegung und Berechnung sowohl der Innen silos als auch der übrigen Materialversorgung erfolgten durch das Ora-Engineering. In diesem Zusammenhang eine Zahl am Rande: Für jedes dieser Silos mussten Schrauben angezogen werden. Zusätzlich wurden noch drei Tagesbehälter mit je 750 l Fassungsvermögen eingebaut. Zum Befüllen der Puffersilos ist für die Sackaufgabe eine Zellradschleuse mit einer Leistung von 600 m3/h installiert. Daneben befinden sich in dem Raum noch zwei gravimetrische Dosier- und Mischanlagen Gravicolor GC 600 mit jeweils vier Dosiereinheiten. Gefördert wird das Material über ein zentrales Vakuumsystem, für das drei Vakuumerzeuger bereitstehen, einer davon als Reserve. Insgesamt wurden m Rohrleitungen verlegt sowie 500 Bögen installiert. Intelligente Steuerungsintegration Überwacht und gesteuert wird die gesamte Materialversorgung bei Moens Mouldings über die Motan Steuerungsintegration Controlnet. Zwei Webpanels, eines im Materialraum, das andere in der Produktion, sind über Ethernet integriert. Bei den Webpanels handelt es sich um netzwerkbasierte, unabhängige Bediengeräte, ausgelegt für die intuitive Bedienung mit einem Touchscreen. Über eine Datenreportschnittstelle liefert die Steuerung zudem sämtliche Produktionsdaten an die übergeordnete zentrale Betriebsdatenerfassung. Bemerkenswert ist, dass die beiden Metrolink-Türme im Betrieb völlig ruhig stehen einmal eingestellt, ist es wie eine feste Verrohrung, freut sich Produktionsleiter Bert van Kooten. Wim Moens sieht insbesondere eine Entlastung seiner Beschäftigten: Mit den neuen Systemen haben wir es in Zukunft viel einfacher schon das Hinterlegen der Zwei vollautomatische Metrolink-Materialverteilsysteme übereinander im zentralen Materialraum insgesamt können mit den beiden Metrolink-Türmen bis zu 55 Verarbeitungsmaschinen aus 16 Quellen versorgt werden. Foto: Motan-Colortronic Daten im Computer ist eine Erleichterung. Hinzu kommt die verbesserte Produktivität, die für uns in diesem umkämpften Markt bares Geld ist, resümiert er. THOMAS SCHWACHULLA

23 TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG 25. MAI 2018 AUSGABE Versorgung intelligent gelöst Mentor setzt bei der Materialversorgung in seinem Spritzgießwerk in Erkrath auf Lösungen von Amboss + Langbein zentrale Versorgungsanlage und zugehörige Peripherietechnik für eine noch effizientere Fertigung Zentralversorgung Kundenindividuelle und hochanspruchsvolle Lösungen, von der konzeptionellen Idee bis hin zum fertigen Modul darin liegen die Stärken der Unternehmensgruppe Mentor. Das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz im nordrheinwestfälischen Erkrath stellt nicht nur elektronische, optoelektronische und mechanische Bauelemente her, auch integrierte Lichtlösungen für den Automotivebereich sowie integrierte Lösungen für den Non-Automotive-Bereich gehören zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Durchaus stolz blickt auch Stephan Sost, Head of Marketing & Communications bei Mentor, auf die Unternehmensentwicklung zurück: Vor 20 Jahren haben wir noch kleinere Komponenten beziehungsweise Katalogartikel produziert. Heute produzieren wir zunehmend Systeme und Subsysteme, komplexere Systeme, die ineinandergreifen. Ein zunehmender Anteil komplexer werdender Systeme ist dabei hoch kundenspezifisch. Das Erkennen der spezifischen Bedürfnisse des Kunden und dessen Beratung waren vor fast 100 Jahre der Grundgedanke für den Markennamen Mentor und diese Philosophie findet sich bis heute in der DNA unseres Unternehmens wieder. Zentralversorgung ohne Alternative In dem Anfang 2016 in Betrieb genommenen Kunststoffspritzgießwerk in Erkrath setzt Mentor auf eine zentrale Materialversorgungslösung samt Trocknertechnik des Peripheriespezialisten Amboss + Langbein aus dem nur wenige Kilometer entfernten Haan. Für Sascha Schildt, stellvertretender Abteilungsleiter im Erkrather Werk, war der Einsatz einer zentralen Versorgungsanlage alternativlos: Wir hatten zuvor lediglich einzelne Trockner, zwar in einem Block, aber wir hatten darin nur die Möglichkeit, Kleinstmengen zu trocknen. Wir mussten das Material auch an jeder Maschine einzeln anliefern. Um die zu verarbeitenden Kunststoffe entsprechend fördern zu können, werden die verschiedenen Materialien aus den dafür vorgesehenen Behältern mithilfe eines Saugers in die Trockner gezogen. In den Trocknern wird das Material nach Bedarf mit Temperaturen zwischen 80 und 120 Grad Celsius getrocknet die Dauer variiert hierbei zwischen vier und zehn Stunden, erläutert Schildt. Auch Dirk Langbein, Geschäftsführer bei Amboss + Langbein, weiß natürlich um die Vorzüge der Trockner: Sie müssen an der Maschine einstellen, welches Material eingesaugt werden soll. Wir haben den Vorgang jedoch komplett sensorlos gelöst. Auch RFID- Chiptechnik oder Ähnliches war hierbei keine Alternative, da diese eine zusätzliche Fehlerquelle darstellen würde. Materialbahnhof mit separaten Leitungen Die Trockner selbst besitzen zudem Füllstandsensoren. Über eine zentrale Steueranlage lässt sich außerdem überwachen, welche Maschine oder welcher Sauger sich gerade Material zieht. Die Anbindung der Trockner an die Materialleitungen zu den Maschinen erfolgt über einen Kupplungsbahnhof oder auch Materialbahnhof, der, wie Sascha Schildt betont, eine spezielle Besonderheit aufweist: Wir besitzen hier zwei Leitungen pro Maschine: eine dunkle, durch die schwarzes oder weißes Material sowie Mahlgut hindurchfließt, und eine helle, transparente Leitung, durch die transparentes Plexiglas oder Polycarbonat fließt. Sascha Schildt erinnert sich dabei an frühere Zeiten, bevor die jetzige Anlage im Betrieb war: Wir hatten früher des Öfteren Probleme mit Verunreinigungen. Das war unter anderem einer der Gründe, weshalb wir uns dafür entschieden haben, separate Leitungen zu führen, auch wenn dies höhere Investitionen bedeutete. Damit das Material letztendlich auch zu den Spritzgießmaschinen gelangen kann, sind durch die Firma Amboss + Langbein rund m Edelstahlleitungen verlegt worden. Für die Kurven bis zur Maschine hat man sich bei Mentor schon bei der Planung bewusst für glasfaserverstärkte Leitungen entschieden, um vorzeitigem Verschleiß entgegenzuwirken. Um statische Aufladungen und damit Die Materialleitungen sind einer ständigen Belastung ausgesetzt besonders im Kurvenbereich. Um Verschleißerscheinungen zu verhindern, setzt Mentor auf glasfaserverstärkte Leitungen. Foto: K-ZEITUNG/Bechlarz verbunden auch etwaige Materialansammlungen zu verhindern, besitzen die Leitungen außerdem integrierte Kupferstreifen. Material sicher anliefern Um das Material letztlich ansaugen zu können, bedarf es natürlich ebenso einer intelligenten Steuerung, die am entsprechenden Materialsauger an der Maschine sitzt. Hierüber lässt sich etwa einstellen, welcher Materialbahnhof angesteuert werden soll mit entsprechender Sicherheitslösung: Eine Anlieferung von falschem Material ist schlichtweg nicht möglich. Die Steuerung erkennt, ob eine Materialankopplung gemäß der angewählten Materialnummer erfolgt ist oder ob hier eine Verwechslung vorliegt. Im Falle einer falschen Verbindung wird kein Material an die Maschine transportiert. Mit der aktuellen Technik ist es Mentor nun auch möglich, zusätzliche Schichten ohne Personalpräsenz von bis zu 60 Stunden zu realisieren. Auch das Thema Nachhaltigkeit war für Mentor bei der Anzeige Planung wichtig: Nach Vorschlägen von Herrn Langbein haben wir unsere Trockner mit einer taupunktgeregelten Trocknung ausgestattet. Auch bekamen alle Trockenkessel, in denen das Granulat getrocknet wird, eine Steuerung zum Absenken der Temperatur bei Nichtverwendung, erläu tert Sascha Schildt. Die Technik überzeugt der Kunde im Fokus Die entscheidenden Faktoren, die für das eingesetzte System sprechen, sieht Dirk Langbein zum einen in den Punkten Handlingsicherheit und Nichtverwechselbarkeit. Dass Amboss + Langbein heute bei Mentor in den entscheidenden Bereichen als Lieferant gesetzt ist, liegt zum einen sicherlich an der guten Zusammenarbeit mit Dirk Langbein, aber zu einem nicht minder wichtigen Teil auch an der Zuverlässigkeit der Produkte von Amboss + Langbein. Auch individuelle Kundenwünsche werden bei Amboss + Langbein großgeschrieben, das ist auch Dirk Langbein wichtig: Wir haben eine Fertigungstiefe von weit über 90 Prozent, sollte etwas ange passt werden müssen, sollte das kein Problem darstellen. Bei unse ren Systemen ist vor allem die Zugänglichkeit ein wichtiger Faktor. Wenn ein Problem auftreten sollte, möchte ich mit wenigen Handgriffen an der Problemstelle sein. Ganz ähnlich in der Unternehmensphilosophie sieht sich Mentor aufgestellt. Wichtig ist nicht nur der Kunde selbst, sondern auch die damit verbundene Wertschöpfungskette. Darauf verweist auch Stephan Sost, der darin eine der Stärken des Unternehmens sieht: Wir haben eine hauseigene Lichtentwicklung, hohe Kompetenz im Kunststoffspritzgießen anspruchsvoller optischer Komponenten, eine eigene Werkzeugkonstruktion und einen eigenen Werkzeugbau. Wir entwickeln mit dem Kunden ein eigenes Konzept: Welche Komponenten, Materialien setze ich ein? Das Produkt durchläuft sämtliche Bereiche unseres Unternehmens. In unseren Werken in Tunesien und Polen wird das für den Kunden generierte Modul dann zusammengebaut und als Fertigmodul an den Kunden geliefert. Der Kunde kommt mit seiner Idee und wir setzen diese dann um. DB Das zu verarbeitende Material wird je nach Bedarf mit Temperaturen von 80 bis 120 C getrocknet. Foto: K-ZEITUNG/Bechlarz Sascha Schildt, stellvertretender Abteilungsleiter im Werk in Erkrath, bedient eine Spritzgießmaschine. Foto: K-ZEITUNG/Bechlarz Im Erkrather Werk wurden rund m Edelstahlleitungen verlegt. Links im Bild: der Kupplungsbahnhof. Foto: Mentor

24 TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG MAI 2018 AUSGABE 10 Granulat ohne Qualitätsverlust fördern Beim Trocknen von Granulaten können die mechanischen Materialwerte negativ verändert werden Shini Germany bietet hierfür entsprechende Lösungen Fördern von PVC-Dryblend ebenso im Fokus Peripherietechnik Die Saugförderung von Kunststoffgranulaten aller Art ist seit Jahren Stand der Die Fördergeräte der SAL-U-Serie werden einzeln eingesetzt. Hier im Bild: ein SAL-3U-Fördergerät mit einer Förderleistung bis zu 300 kg/h. Foto: Shini Germany Technik. Die Anforderungen an Einzelgeräte wie auch Mehrstellensysteme sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Fokus steht dabei die Förderung von trockenem, heißem Granulat sowie von Mahlgut und Regranulat. Auch die Bereiche Steuerungstechnik und Lärmreduzierung sind hierbei wichtig. Peripherieanbieter Shini Germany bietet seinen Kunden ein komplettes Programm an Saugfördergeräten und Systemen an. PA6 ausreichend trocknen Shini ist dabei darauf bedacht, auch bei aufkommenden Problemen im Verarbeitungsprozess sowie der Anlagentechnik Lösungen kundennah zu erarbeiten. Beim Verarbeiten von PA6 ist etwa eine zuverlässige Trocknung sowohl für die optische als auch für die mechanische Qualität Voraussetzung. Trotz guter Trocknung kann es auch hier hin und wieder zu Qualitätsproblemen hinsichtlich der mechanischen Werte kommen. Der Grund: Das getrocknete PA6- Granulat wird mit Umgebungsluft gefördert. Je nach Luftfeuchtigkeit in der Fertigungshalle wird das trockene, warme Granulat durch das Fördern mit Umgebungsluft wieder so weit befeuchtet, dass zwar keine Oberflächenfehler auftreten, die mechanischen Materialwerte jedoch negativ beeinflusst werden. In der Praxis brachten in diesem Fall der Anbau eines Absaugkastens von Shini mit Trockenluftanschluss für trockene Luft vom Trockner, die Reduzierung der Materialvorlage im Maschinentrichter und der Einsatz eines Shini Einzelfördergeräts aus der SAL- Serie die Lösung für einen Kunden des Unternehmens. Das Resultat: Durch das Fördern von trockenem, warmem PA6 mit trockener Luft konnten die Qualitäts probleme beseitigt werden. Unterschiedliche Feuchtigkeitsaufnahme Sobald trockenes, warmes PA6 Feuchtigkeit aufnimmt, verhält es sich anders als etwa trockenes, kaltes PA6. Warmes, trockenes PA6 nimmt innerhalb weniger Minuten bei Kontakt mit feuchter Luft die entsprechende Feuchtigkeit auf. Bei einem durchschnittlichen Schüttgewicht von 0,65 kg/l umlagern 35 % Luft das Granulat. Hat die Umgebungsluft eine hohe relative Feuchtigkeit, reicht die Verweilzeit im Maschinentrichter bei der Förderung mit Umgebungsluft aus, um das Granulat so weit zu befeuchten, dass durch die daraus resultierende Viskositätsänderung die mechanischen Werte des Kunststoffteils negativ beeinflusst werden. PVC-Dryblend fördern Auch beim Fördern von PVC- Dryblend ist hinsichtlich der Entmischung Vorsicht geboten: Es besteht aus einer Mischung aus Pulver, Weichmachern und anderen Zuschlagstoffen. Shini Germany hat sich etwa bei einer Anfrage eines Kunden für eine PVC- Dryblend-Förderanlage dazu entschieden, diesem ein entsprechendes Leihgerät zur Verfügung zu stellen. Der Grund: So konnte überprüft werden, ob die Abscheider des Typs SHR-P-60U geeignet sind, ein störungsfreies Fördern zu garantieren. Die Aufgabenstellung bestand darin, 800 kg/h von den bestehenden Außensilos über zwei bestehende Innensilos zu den 15 Spritzgießmaschinen zu fördern die äquivalente Förderstrecke betrug 300 m. Nach erfolgreichem Test wurde zusammen mit dem Die separaten Fördergeräte der SAL-UG-Serie von Shini sind speziell für die Pulverförderung ausgerichtet. Hier im Bild: ein SAL-5HP-UG. Foto: Shini Germany Kunden das Konzept erarbeitet und besprochen. Ein Teil der bereits vorhandenen Geräte sollten in das neue Konzept integriert werden. Weiterhin wurde ein Steuerungskonzept erarbeitet und umgesetzt, das sowohl die vorhandenen Bauteile als auch die neuen Abscheider und Gebläsestationen vollautomatisch steuert. In Summe wurden über 500 m Material und Saugleitungen, 14 Abscheider vom Typ SHR-P-30U inklusive SPV-38U Proportionalventil und eine weitere Gebläsestation vom Typ SAL-10HP-UGP installiert. Die Steuerung beinhaltet somit 2 8 Stationen und kann um eine Trocknungsanlage erweitert werden. DB Folge 51 Das Grundprinzip der Regenerierung haben wir in Folge 50 beschrieben. Abhängig von der Ausführung eines Trockners kann das Regenerieren (oder Rücktrocknen) der Molekularsiebpatronen auf unterschiedliche Weise erfolgen. Die einfachste Variante ist die zeitgesteuerte Regenerierung, die in eingestellten Intervallen abläuft, sowohl, was den Start, als auch, was die Dauer betrifft. Das heißt, der Prozess startet und endet unabhängig vom Sättigungszustand der Molekularsiebpatrone. Zwangsläufi g kann diese Variante nicht auf wechselnde Stichwörter Regenerieren Molekularsieb Taupunktmessung Regenerierzyklus Molekularsiebe rücktrocknen Mo erklärt: So lassen sich Molekularsiebpatronen regenerieren Bedingungen, etwa geringere Materialdurchsätze oder niedrigere Ausgangsfeuchten, reagieren. Der Energieverbrauch zum Regenerieren entspricht fast immer dem höchsten Durchsatz und der höchsten Ausgangsfeuchte. Als preisgünstige und hinsichtlich des Energiebedarfs wirtschaftlichere Variante gilt die Kombination einer zeit- und temperaturgesteuerten Regenerierung. Gestartet wird hierbei der Regenerierzyklus in zuvor festgelegten Intervallen. Beendet ist die Regenerationsheizphase aber erst mit dem Erreichen einer bestimmten Temperatur am Luftaustritt der zu regenerierenden Patrone. Da Wasser beim Verdunsten der Umgebung sehr viel Wärme entzieht, ist dieser Temperatur anstieg ein Zeichen dafür, dass im Molekularsieb fast kein Wasser mehr gebunden ist. Die effi zienteste und sicherste Lösung ist die taupunktgesteuerte Regenerierung. Ein Sensor überwacht dabei die Taupunktemperatur der Trockenluft. Gestartet wird die Regenerierung erst, wenn die Taupunkttemperatur einen zuvor festgelegten Sollwert überschreitet. Kombiniert mit der vorher beschriebenen Temperatursteuerung, ist dies eine äußerst energiesparende Möglichkeit der Regenerierung. Wichtig ist, den Taupunktsensor regelmäßig zu kalibrieren. Eine weitere Möglichkeit, um Energie einzusparen, ist die Integration eines Wärmetauschers zur Energierückführung aus der Regenerierabluft. Dabei wird die Abluftwärme beim Regenerieren der angesaugten Regenerierluft wieder zugeführt und nicht an die Umgebung abgegeben. Um die volle Adsorptionsfähigkeit der Molekularsiebpatrone wieder herzustellen, muss sie abgekühlt werden. Das Rückkühlen kann in einem offenen oder in einem geschlossenen Kühlkreislauf erfolgen. Beim offenen Kühlkreislauf wird die Patrone mit angesaugter Umgebungsluft gekühlt und die dabei aufgenommene Energie wieder an die Umgebung abgeführt. Nachteilig ist hierbei, dass die Patrone während der Kühlphase wieder Feuchtigkeit aufnimmt. Das kann dazu führen, dass das Molekularsieb bei hoher Umgebungsfeuchte, etwa im Sommer, schneller gesättigt ist. Als Folge muss es früher regeneriert werden. Im schlimmsten Fall kann nicht mehr genügend Feuchtigkeit aufgenommen werden und das Material wird nicht mehr zuverlässig getrocknet. Besser ist deshalb ein geschlossener Kühlkreislauf ohne Zufuhr von feuchter Umgebungsluft. Ohne Taupunktsteuerung werden die Molekularsiebpatronen in festen Intervallen regeneriert, unabhängig davon, ob das zu trocknende Material viel oder wenig Wasser abgibt. Entsprechend hoch ist der Energieverbrauch. Foto: Motan-Colortronic

25 Matthias Gutbrod Zuständig für den Bereich Werkstoffe TECHNOLOGIE WERKSTOFFE 25. MAI 2018 AUSGABE Mehr Sicherheit bei Steckverbindern A. Schulman entwickelt ein neues Polyamid-Compound, das die strengsten Anforderungen an elektrische Steckverbinder erfüllt An elektrische Steckverbinder werden immer höhere Sicherheitsanforderungen gestellt. Foto: A. Schulman Energieversorgung Kunststoffe bieten von geringem Gewicht bis hin zu thermischen und elektrischen Isoliereigenschaften viele Vorteile für elektrische und elektronische Anwendungen. Diese Eigenschaften sind auch von Bedeutung bei im Spritzgießverfahren hergestellten Steckverbindern, an die hohe Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Medizintechnik Okani Medical Technology, ein in China ansässiger Pionier für Kunstgelenke, hat ein auf Zeniva Polyetheretherketon (PEEK) von Solvay basierendes Vollkunststoff-Knieimplantat entwickelt. Das neuartige Orgknee -Implantat bietet eine längere Nutzungsdauer bei geringeren Kosten als traditionelle Metallimplantate. Okani hatte die Eignung des PEEK für die Femur- und Tibial-Komponenten seines künstlichen Kniegelenks nach ISO :2009 geprüft. Diese Norm simuliert ein normales Gehverhalten von zehn Jahren. Den auf der Jahreskonferenz 2018 der Orthopaedic Research Society (ORS) vorgestellten Ergebnissen zufolge zeigt das Orgknee-Implantat mit PEEK gemessen am Materialverlust über 3 Mio. Zyklen einen um 50 % geringeren Verschleiß als ein vergleichbares Metallimplantat. Knie aus Vollkunststoff Implantat aus PEEK deutlich günstiger und länger nutzbar als Metallimplantat Okani wählte Zeniva PEEK für sein Implantat auch aufgrund des Erfolgs dieses Polymers bei Wirbelsäulenimplantaten. Im Gegensatz zu Implantaten aus Kobalt- Chrom- oder Titanlegierungen haben die aus PEEK spritzgegossenen Konstruktionen einen ähnlichen Modul wie das kortikale Knochengewebe, was das Wohlbefinden der Patienten verbessern kann, eine dauerhaft stabilere Fixierung ermöglicht und die Lebensdauer des Implantats durch den signifikant reduzierten Verschleiß der gesamten Kniegelenksprothese erhöht. Knieimplantat aus Spritzguss Dank der Spritzgießbarkeit des PEEK-Polymers reduziert sich der Aufwand zur Fertigung größerer Stückzahlen unserer Knieimplantate auf einen Bruchteil der Zeit Knieimplantat auf Basis von PEEK. Simulationen ergaben, dass sich der Verschleiß gegenüber Metallimplantaten bei 3 Mio. Zyklen um 50 % reduziert. Foto: Soplvay Der Compoundeur A. Schulman bringt nun mit Schulamid 66 MV 5 FR ein neues unverstärktes und schwer entflammbares Polyamid für elektrische Steckverbinder auf den Markt. Das Compound hat erfolgreich die wichtigsten Tests für elektrische und elektronische Anwendungen wie den RTI (Relativer Temperaturindex misst die Alterung von Materialien in elektrischen Geräten) und den UL 94 V-0 (Prüfung auf Brennbarkeit von Kunststoffen in elektrischen Geräten) bestanden. Darüber hinaus bietet der Kunststoff in der Leistungsklasse PLC0 (600 V) hohe CTI-Werte, die ein Maß für hohe Kriechstromfestigkeit darstellen. Das Produkt widersteht der Glühdrahtprüfung (GWFI) bei 960 C. There maybe several ways to place an EYE in your cavity. But there is only ONE way to Success! und Kosten, die für Metallimplantate erforderlich wären. Bei Letzteren kann die Fertigung, einschließlich spanender Bearbeitung und nachfolgenden Polierens, bis zu drei Monate dauern und ist mit potenziell gesundheits- und umweltschädlichen Techniken verbunden, ergänzt Zhonglin Zhu, Chief Technology Officer bei Okani. Ein weiterer Beweggrund für die Entscheidung von Okani zur Zusammenarbeit mit Solvay war die Reputation des Polymerherstellers Our Experience. Your Success! Zur zusätzlichen Sicherheit ist es halogenfrei flammgeschützt und gewährleistet, dass im Brandfall keine giftigen Stoffe freigesetzt werden. Das neue Polyamid entspricht auch der neuen Eisenbahnsicherheitsnorm EN , die jetzt für Schienenfahrzeuge in Europa vorgeschrieben ist. Diese Norm soll die Gefahr einer Entzündung minimieren und die Brandausbreitung kontrollieren. Gute Verarbeitbarkeit bei kurzer Zykluszeit Zusätzlich zu verbesserten Zykluszeiten und damit verbundener höherer Leistung zeigt Schulamid 66 MV 5 FR außerdem eine hervorragende Verarbeitbarkeit, die mehr Flexibilität bei Struktur und Design von Steckverbindern ermöglicht. Da Farben in elektrischen und elektronischen Anwendungen immer wichtiger werden, ist der Kunststoff in einer breiten Farbauswahl erhältlich, die alle ab einer Stärke von 0,4 mm unter UL 94 V-0 gelistet sind. MG Anzeige als Partner von Unternehmen für innovative Medizintechnik. Das Implantat von Okani ist nicht nur ein perfektes Beispiel für die sehr guten Eigenschaften von Zeniva PEEK, sondern auch ein Vorzeigeprojekt für Solvay. Es zeigt, wie Solvay im Bereich der Medizintechnik Kunden darin unterstützt, ihre Innovationen zu beschleunigen und ihre Technologie zu optimieren, sagt Jeff Hrivnak, Global Business Manager Healthcare bei der Geschäftseinheit Specialty Polymers von Solvay. MG Polymilchsäure wird konkurrenzfähig Das Projekt Techplastic optimiert PLA- Compounds für technische Anwendungen Biokunststoffe Je nach Einsatzgebiet müssen Kunststoffe unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Speziell für die Elektroindustrie und Transportmittel werden technische Bauteile verwendet, die flammgeschützt, wärmeformbeständig und schlagzäh sind. Noch werden diese Materialien zumeist auf Erdölbasis hergestellt. Ein Projektkonsortium aus Industrie und Forschung entwickelt unter der Koordination von Fraunhofer Umsicht eine umweltgerechte und marktfähige Alternative aus Polymilchsäure (PLA) mit konkurrenzfähigen Werkstoffeigenschaften. Um die Produktion von Kunststoffen nachhaltig und in den geforderten Mengen sicherzustellen, bedarf es Alternativen zum Ausgangsprodukt Erdöl. Denn: Dessen Vorräte sind begrenzt. Immer häufiger kommt der Biokunststoff PLA zum Einsatz. PLA stammt aus nachwachsenden Rohstoffen, ist biologisch abbaubar und mittlerweile in hohen Mengen und unterschiedlichen Qualitäten verfügbar. Hinzu kommt ein konkurrenzfähiger Materialpreis im Vergleich zu konventionellen Kunststoffen. Flammschutz bislang ein Problem Um vermarktungsfähige Biokunststoffe aus PLA für technische Produkte herzustellen, müssen wir die Werkstoffeigenschaften anpassen und verbessern, erklärt Hendrik Roch, Abteilung Biobasierte Kunststoffe bei Fraunhofer Umsicht. Dazu zählen eine hohe Wärmeformbeständigkeit, eine hohe Schlagzähigkeit sowie eine effiziente und halogenfreie Flammschutzausrüstung. Allerdings geht der Flammschutz meistens zulasten der mechanischen Eigenschaften, das hießt, Schlagzähigkeit und Bruchdehnung verschlechtern sich, fügt Roch hinzu. Im Fall von PLA werde die Ziel des Projekts Techplastic ist, den Biokunststoff Polymilchsäure auch für technische Produkte des Elektronikund Bausektors fit zu machen. Foto: Gira ohnehin bestehende hohe Sprödigkeit durch die Flammschutzmittelzugabe zum Teil noch weiter verstärkt. Ein weiteres Problem stelle die langsame Kristallisation von PLA dar. Sie verhindere eine hinreichende Wärmeformbeständigkeit, so dass ein wirtschaftlicher Einsatz in technischen Spritzgussprodukten bisher nicht möglich war. Schwachstellen von PLA beseitigen Im Verbundprojekt Techplastic soll ein flammgeschütztes PLA- Compound für Spritzgießanwendungen entwickelt werden, das als Alternative zu konventionellen Kunststoffen eingesetzt werden kann. Zusammen mit den Projektpartnern Evonik, FKuR und IKV der RWTH Aachen sowie mit Unterstützung durch Gira Giersiepen, ICL Industrial Products, Nabaltec und Alfred Pracht Lichttechnik untersuchen die Fraunhofer-Forscher die relevanten materialtechnischen Schwachstellen von PLA und optimieren sie. Dafür werden eine Brandschutzklassifizierung UL 94 V-0 und eine Formbeständigkeit über 100 C angestrebt. Parallel dazu steht die Verfahrenstechnik des Spritzgießens auf dem Prüfstand. Roch: Dadurch können wir sowohl aus Material- als auch Prozesssicht wirtschaftlich und technisch tragfähige Lösungen erarbeiten. Von Beginn an arbeiten im Projekt Techplastic Industrieunternehmen und Forschungsinstitute eng zusammen. Das gewährleistet eine möglichst praxisnahe Entwicklung und einen schnellen Transfer der Ergebnisse in die Industrie. Der Anwendungsfokus des PLA- Compounds liegt zunächst auf technischen Produkten des Elektronik- und Bausektors wie beispielsweise Leuchten oder Schaltern und Tasten in der Gebäudetechnik. MG

26 TECHNOLOGIE WERKSTOFFE MAI 2018 AUSGABE 10 Faserverstärkte Thermoplaste präzise simulieren Vorhersagen zur temperaturabhängigen Verformung thermoplastischer Bauteile Simulationswerkzeug Die BASF hat bei der Simulation von Spritzgussbauteilen in der Anwendung ein neues Modul im Angebot: Dank eines thermomechanischen Modells für faserverstärkte thermoplastische Kunststoffe lassen sich präzise Vorhersagen zur temperaturabhängigen Verformung simulieren. Das Simulationswerkzeug Ultrasim der BASF ist bereits seit Längerem in der Lage, genaue Berechnungen über das anisotrope mechanische Verhalten von fasergefüllten Kunststoffen nach der Herstellung im Spritzgießprozess zu machen. Das thermomechanische Modell ist jetzt ein neuer, zusätzlicher Baustein in der Software. Ein großer Vorteil für Kunden: Sie können bereits in der Entwicklungsphase von Bauteilen mögliche Schwachstellen virtuell erkennen und vor der Serienfertigung vermeiden. Das neue Modul berücksichtigt das komplexe thermomechanische Materialverhalten, den Einfluss der anisotropen Faserorientierung sowie Temperaturverteilungen und -änderungen im Bauteil. Bereits in der frühen Entwicklungsphase ist es zwingend erforderlich, detaillierte Prognosen für das Endprodukt zu treffen, sagt Andreas Wonisch, Simulationsexperte bei BASF. Gerade bei leistungsfähigen Kunststoffen, die im Automobil zur Verwendung kommen und immensen Temperaturunterschieden ausgesetzt sind, müssen mögliche Veränderungen vorausgesehen werden. Fasergefüllte Kunststoffe verhalten sich thermomechanisch sehr komplex. Unter thermischer Last kann es zu unerwünschten Verformungen kommen, die von der lokalen Temperatur und Faserorientierung im Bauteil abhängig sind. Insbesondere bei E&E-Bauteilen mit integrierten Schaltelementen ist dies sehr kritisch. Die hochsensible Elektronik darf keinen Schaden nehmen. Eine exakte Vorhersage der thermischen Verformung durch vorherige Simulation spart somit Zeit und Geld im Entwicklungsprozess. Integrativer Simulationsansatz Durch umfangreiche Messungen direkt am Material sowie an spritzgegossenen Prüfkörpern bietet Ultrasim eine umfassende Materialcharakterisierung über den kompletten Temperaturbereich. Bei der Simulation von Spritzgussbauteilen aus faserverstärkten Thermoplasten lassen sich bereits in der Entwicklungsphase mögliche Schwachstellen erkennen. Ein neues Softwaremodul berücksichtigt das komplexe thermomechanische Materialverhalten, den Einfluss der anisotropen Faserorientierung sowie Temperaturverteilungen und -änderungen im Bauteil. Foto: BASF Es wird nicht nur eine einzelne Temperatur simuliert, sondern es besteht die Möglichkeit, bei verschiedenen Anwendungen die typische Temperaturbelastung von 40 bis 150 C nachzurechnen. Dabei wird der Einfluss der Faserorientierung im Bauteil, die zu einem anisotropen thermomechanischen Verhalten führt, durch Integration der Prozesssimulation berücksichtigt. So lässt sich eine vollständige temperaturabhängige Modellierung unter Berücksichtigung der rheologischen und thermischen Eigenschaften sowie der Faserorientierung aus dem Spritzgießprozess darstellen. Die Konsequenz: Fehler am Bauteil werden frühzeitig erkannt und vermieden. Die BASF verwendet das Rechenmodell bereits bei einer Vielzahl von Anwendungen, hauptsächlich für die Automobilindustrie. Elektromobilität stellt hohe Anforderungen Die Automobilbranche steht mit dem Thema Elektromobilität vor großen Herausforderungen. Neue Bauteile werden entwickelt, die hochempfindliche Leiterbahnen, Sensoren oder Platinen schützen müssen. Bei gravierenden Temperaturunterschieden sollten keine Verformungen der Bauteile und somit eine Beschädigung der Elektronik eintreten. In verschiedenen Kundenprojekten wie zum Beispiel einer Steuerungselektronik, war das neue Ultrasim-Modul bei unter schiedlichen Parametern bereits erfolgreich. Die thermische Ausdehnungssimulation bei Gehäusen elektronischer Steuergeräte (ECUs) zeigte eine sehr gute Übereinstimmung über den gesamten untersuchten Temperaturbereich. MG Alternative zu Polyimid Polyplastics entwickelt neue Serie von Low Dielectric LCP für die Mikroelektronik Besser sehen mit Polycarbonat Jiangsu Sigo Optical setzt auf Polycarbonat mit hoher optischer Reinheit als Kunststoff für Brillenlinsen Mobil Devices Üblicherweise wird als Substrat elektronischer Schaltungen und elektrischer Steckverbinder in Mobile Devices (Smartphones, Tablets) Polyimid verwendet, das die Anforderungen für komplexe Baugruppen erfüllt. Polyimid hat viele ausgezeichnete Eigenschaften wie thermische Stabilität und mechanische Festigkeit, aber andere Eigenschaften begrenzen die Geschwindigkeit oder Frequenz, mit der elektronische Komponenten arbeiten können. Die Neigung von Polyimid, Feuchtigkeit zu absorbieren, stört die Geräteleistung insbesondere bei hohen Frequenzen. Flüssigkristallpolymere (LCP) bieten sich als Alternative an. LCP nehmen kaum Feuchtigkeit auf und haben darüber hinaus eine niedrigere Dielektrizitätskonstante und einen geringeren Verlustfaktor, was eine schnellere elektrische Signalübertragung ermöglicht und das über einen großen Elektrische Steckverbinder in Smartphones werden immer kompakter und filigraner. Flüssigkristallpolymere mit niedriger Dielektrizitätskonstante und geringer Feuchtigkeitsaufnahme sorgen für schnellere Signalübertragung insbesondere im Hochfrequenzbereich. Foto: Polyplastics Frequenzbereich. Bei Schaltungen, die unter Verwendung von LCP als Basissubstrat aufgebaut sind, können die Metallspur-Signalleitungen enger zusammenliegen, was zu dichter gepackten Schaltungen führt. Der Nachteil von LCP ist deren geringe Wärmebeständigkeit im Vergleich zu Polyimid. Polyplastics, ein japanischer Hersteller von Hochleistungsthermoplasten, hat jetzt eine neue Serie von niedrig dielektrischen LCP für Mobil Devices der nächsten Generation eingeführt. Laperos E420P ist der erste Typ einer Reihe von niedrig dielektrischen Typen, der auch inhärente hohe Wärmebeständigkeit, chemische Beständigkeit, sehr gute Verarbeitbarkeit und geringen Verzug aufweist. Diese LCP-Type ist damit für Substrate und Steckverbinder in Kabeln, Antennen und Leiterplatten geeignet. Low Dielectric Kunststoffe gefragt Polyplastics entwickelte die neue LCP-Serie aufgrund der steigenden Nachfrage nach Materialien mit niedriger Dielektrizitätskonstante, um den Anforderungen für Hochgeschwindigkeits- und Hochfrequenzübertragungskomponenten bei der 5G- und V2X- Telekommunikation gerecht zu werden. So hat Laperos E420P eine Dielektrizitätskonstante von weniger als 3,0 (senkrecht zum elektrischen Fluss für das 1- bis 20- GHz-Frequenzband). Ferner ist der dielektrische Verlustfaktor über das gesamte Frequenzband hinweg stabil. Das Material erfüllt auch Downsizing-Anforderungen für zunehmend komplexere Designs in Steckverbindern und kann in SMT-Prozessen (Surface Mount Technology) verwendet werden. Polyplastics plant, sein Produktportfolio um Typen mit noch geringerem Verzug und höherer Hitzebeständigkeit für kompakte, filigrane Steckverbinder zu erweitern. Da Steckverbinder die primäre Zielanwendung sind, sind diese Typen mit einer sehr guten Fließfähigkeit formuliert. MG Optik Polycarbonat ist auch ein Kunststoff für die Herstellung von Linsen für Sehhilfen und Sonnenbrillen: Er ist leichtgewichtig, schlagbeständig, langlebig und komfortabel. Allerdings sind nicht alle Typen gleichermaßen für optische Anwendungen geeignet. Covestro hat spezielle Qualitäten seines Polycarbonats Makrolon entwickelt, die sich durch sehr gute optische Eigenschaften, hohe mechanische Festigkeit, Härte und Komfort auszeichnen. Als der chinesische Linsenhersteller Jiangsu Sigo Optical ein höherwertiges Polycarbonat für seine Korrektur- und Sonnenschutzlinsen suchte, entschied er sich für optische Polycarbonate von Covestro, da sie über eine höhere optische Reinheit als andere Typen verfügen und die Produktionsausbeute verbessern. Hohe optische Reinheit Für seine Korrektur- und Sonnenschutzlinsen verwendet der chinesische Hersteller Jiangsu Sigo Optical optische Polycarbonate. Foto: Covestro Für Korrekturlinsen setzt Jiangsu Sigo Optical den Typ Makrolon DP ein, der speziell für den augenoptischen Markt entwickelt wurde. Das Produkt ist in verschiedenen transparenten Farbtönen erhältlich und bietet eine Reihe von Vorteilen für Korrekturlinsen: eine hohe optische Reinheit und Durchlässigkeit sowie geringe Streuung und UV-Stabilisierung. Bei der Verarbeitung zeichnet sich das Material durch hohe Viskosität und gute Entformbarkeit aus. Für Outdooraktivitäten kommt es auf UV-Schutz, Schlagbeständigkeit und Stil an. Für seine Hochleistungssonnengläser verwendet Jiangsu Sigo Optical den neuen Typ Makrolon LQ2887. Die Abkürzung LQ steht dabei für Lens Quality, also Linsenqualität. UV-Schutz inklusive Makrolon LQ2887 bietet UV- Schutz bis zu einer Wellenlänge von 400 nm und blockiert damit Strahlung der energiereichen UVA- und UVB-Bereiche. Das Produkt ermöglicht dünne, modische und trotzdem robuste Linsen. Es ist dadurch auch gut geeignet für Outdoorsportarten wie Mountainbiking und Beachvolleyball. Der UV-Schutz kommt vor allem am Strand und im Schnee zum Tragen, wo die schädliche UV- Strahlung besonders stark reflektiert wird. Mit seiner mittleren Viskosität und leichten Entformbarkeit lässt sich das Produkt gut verarbeiten. Zusätzlich zu den Materialien bietet Covestro umfangreiche technische Unterstützung an. Unsere augenoptischen Linsen erfüllen die Qualitätsanforderungen des Marktes und verzeichnen ein stabiles Wachstum. Dies verdanken sie der guten Qualität und hohen Reinheit des verwendeten Polycarbonats, sagt Liu Jianzhong, Geschäftsführer von Jiangsu Sigo Optical. Auch Marina Lee, Marketingleiterin für medizinische und Verbraucherprodukte im Segment Polycarbonates bei Covestro, freut sich über die erfolgreiche Produkteinführung: Wir haben eng mit Jiangsu Sigo Optical zusammengearbeitet und den Partner vor Ort unterstützt, um eine reibungslose Umstellung auf das neue Produkt sicherzustellen. MG

27 Philipp Lubos Zuständig für den Bereich PET-Systeme TECHNOLOGIE PET-SYSTEME 25. MAI 2018 AUSGABE Eine komplette und flexible Lösung für Irland Der irische Wasserabfüller Celtic Pure hat in modernste Technologie investiert. Das brachte Flexibilität und Kapazitäten für die Einführung neuer Produkte Geschäftsführer Michael Quinn konnte den Ausstoß mehr als verdoppeln. Foto: Sidel Flaschen Die irische Wassermarke in Familienbesitz ist das größte unabhängige Wasserabfüllunternehmen in Irland mit einem Wachstum von über 35 % im Jahr Celtic Pure ist entschlossen, sein Produktionsmanagement mit neuen Maschinen zu revolutionieren, zu denen auch eine neue PET-Komplettanlage von Sidel gehört. Verdopplung der Produktion Im Zuge der im letzten Jahr angekündigten Investition von 18 Mio. EUR wurde neben dem bestehenden Werk ein über m2 großes Lagerhaus mit Büroräumen auf einem Grundstück von Padraig McEneaney errichtet, das einen Anstieg der Produktionskapazität von 120 Mio. auf 250 Mio. Flaschen pro Jahr ermöglichte. Mit dem jüngsten Schritt, der neben neuen Abfüllanlagen auch ein hoch modernes Management- und Trackingsystem umfasst, konnten die Produktionsleistungen ab März 2018 zur Deckung der steigenden Nachfrage verdoppelt werden. Michael Quinn, Account Manager für das Vereinigte Königreich und Irland bei Sidel, kommentiert: Innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums hat sich Celtic Pure nach bescheidenen Anfängen zur führenden irischen Wassermarke in Familienbesitz entwickelt. Jetzt plant das Unternehmen, stärker in Überseemärkte vorzudringen, wo jedes Jahr mehrere Milliarden Liter Flaschenwasser konsumiert werden, ohne dass das Potenzial bereits ausgeschöpft wäre. Die neue Sidel-Anlage wird ihnen helfen, die Effizienz, Flexibilität und zusätzliche Produktions kapazität zu erhalten, die für die Erfüllung der ständig wachsenden Nachfrage so dringend benötigt werden. Weitere Investitionen Der letzte Investitionsschritt mit einem neuen Roboter-Lagersystem mit intelligenter Ablage ist für 2019 geplant und wird Celtic Pure zum modernsten Wasserabfüller des Landes machen. Das Management des Lagerhauses wird die Arbeitsweise des Unternehmens komplett verändern und sowohl die Geschwindigkeit als auch die Effizienz steigern. Michael Quinn fügt hinzu: Die Sidel Combi füllt stilles und kohlensäurehaltiges Wasser effizient und mit äußerster Präzision und Hygiene ab. Ihre besondere Flexibilität und das modulare Design ermöglichen Celtic Pure, verschiedene Flaschenformen und -formate zusammen mit mehreren Getränke-SKUs auf ein und demselben System zu produzieren. Die Combi bringt reduzierte Stillstandzeiten, 30 Prozent weniger Stillstand für Wartung, sparsameren Verbrauch und damit reduzierte Kosten, einen Wirkungsgrad von bis zu 98 Prozent und eine Senkung der Gesamtbetriebskosten um bis zu zwölf Prozent. Produktionsleistungen von Flaschen pro Stunde für stilles Wasser und Flaschen pro Stunde für kohlensäurehaltiges Wasser werden die Produktivität von Celtic Pure deutlich steigern. Komplettes System Die neue PET-Komplettanlage von Sidel wurde im Januar 2018 installiert. Die Einführung der ersten PET-Flaschen war für April geplant. Die Anlage umfasst eine Sidel Matrix Combi, ergänzt durch eine Ausmischanlage und eine CIP-Einheit, einen Sidel Rollquatt ro-etikettierer sowie verschiedene Flaschenförderer und ein Puffersystem von Gebo Cermex. In Flaschen abgefülltes Wasser ist das am schnellsten wachsende Segment der Getränkekategorie Softdrinks, da sich Verbraucher von anderen Getränken abwenden. Der Verkaufswert von Flaschenwasser wuchs 2016 um 2 %, das Verkaufsvolumen um 3 % und erreichte damit 178 Mio. EUR beziehungsweise 175 Mio. l. Ausgezeichnet Celtic Pure erhält regelmäßig Auszeichnungen des British Bottler s Institute. PL Die Anlage arbeitet schnell, effizient und hygienisch. Foto: Sidel So klein und schon so stark Krones stellt eine PET-Flasche mit dem Fassungsvermögen eines Trinkglases vor Verpackung In vielen tropischen Ländern, speziell im asiatischen Raum, sind kleine Wasserbecher aus PET weitverbreitet, so Krones. Mit einer abziehbaren Folie verschlossen bedienen sie den Onthe-go-Markt für den schnellen Durst zwischendurch. Auch Fluglinien setzen diese Einwegbecher gerne ein. Krones hat dazu jetzt eine Alternative entwickelt. Die tropfenförmige PET-Flasche fasst 200 ml und wiegt nur 4,4 g. Sie lässt sich mit einer Standardblasmaschine herstellen, die sich auch für Lightweight-Formate eignet. Außerdem bietet der Behälter die Möglichkeit, ihn nach dem Füllen mit Stickstoff zu beaufschlagen und ihn so für Lagerung und Transport zu stabilisieren. Auch hinsichtlich der Ausstattung lässt die PET-Flasche keine Gestaltungswünsche offen: Mit verschiedenen Etikettiertechniken lassen sich unterschiedliche Designs realisieren. So können die Getränkehersteller die Flasche in unterschiedlichen Preissegmenten und Handelsstrukturen vermarkten. Praktischer Nutzen Die kleine Flasche erregte schon bei ihrer Vorstellung auf der Drinktec große Aufmerksamkeit. Foto: Krones Die Tropfenform ist nicht nur ein Eyecatcher, sondern stabilisiert durch ihre Geometrie die Lightweight-Flasche zusätzlich, erläutert Krones. Der Behälter verfügt über ein für Wasserflaschen typisches 26/22-Mundstück und lässt sich mit einem normalen Schraubverschluss verschließen. Starke Nachfrage Auf der Drinktec 2017 präsentierte Krones mehr als dieser kleinen PET-Behälter auf einer großen, beleuchteten Wand. Bereits während der Messe, aber auch im Nachgang gab es viele Gespräche und Anfragen zu diesem Entwicklungsprojekt. Diese zeigen, dass das Interesse groß ist, die gängigen Wasserbecher durch eine ansprechendere und handlichere Variante zu ersetzen. Entwickelt hat die kleine, tropfenförmige PET-Flasche die Abteilung Packaging Development and Consulting von Krones. Sie erarbeitet innovative Verpackungsdesigns und unterstützt Kunden dabei, eine Idee für ein Behälterkonzept technisch umzusetzen und auf den Markt zu bringen. Die Krones Experten bieten maßgeschneiderte Lösungen, beispielsweise auf Grundlage der Finite- Elemente-Analyse, oder materialspezifische Beratungen für komplexe Verpackungsprojekte. PL

28 TECHNOLOGIE PET-SYSTEME MAI 2018 AUSGABE 10 Maximale Designfreiheit für Milchflaschen Nachhaltige und kosteneffiziente PET-Barriere-Preforms für flüssige Molkereiprodukte Spritzgießen Auf der Chinaplas hat der Schweizer Spritzgießmaschinenbauer Netstal zweischichtige Prelactia-Barriere-Preforms für Milchflaschen präsentiert. Insbesondere lang haltbare flüssige Molkereiprodukte können damit sicher, wirtschaftlich und optisch ansprechend verpackt werden. Abgesehen von zahlreichen technischen Funktionen muss eine moderne Verpackung heute ein attraktiver Werbeträger sein und eine Kaufanreizfunktion erfüllen. Im Erfrischungsgetränkebereich nutzen Brand Owner seit vielen Die PET-Line 2C ist ein leistungsstarkes Spritzgießsystem für Zweikomponenten-Preforms. Foto: Netstal Jahren die große Designfreiheit bei PET-Flaschen und versuchen sich über eigene und immer ausgefallenere Flaschenformen am Point of Sale vom Wettbewerb abzuheben. Aufgrund der diesbezüglich stark limitierten Möglichkeiten der etablierten Milchverpackungen aus HDPE oder Karton ist dies bei der Abfüllung von flüssigen Molkereiprodukten bislang noch nicht stark ausgeprägt. Mit Prelactia- Preforms aus PET eröffnen sich den Abfüllern von flüssigen Molkereiprodukten neue Möglichkeiten, sich mit individuellen Flaschenformen vom Wettbewerb abzuheben, sagt Stefan Müller, Sales Director Asien bei Netstal. Verbesserte Lichtbarriere Einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber anderen Verpackungsverfahren bietet der zweischichtige Aufbau des patentierten Barriere-Preforms. Im Overmoulding-Verfahren wird zunächst eine 1 mm dünne innere graue Schicht eingespritzt. Die dunkle Farbe stellt die sehr gute Lichtbarriere sicher. Das ist gut vergleichbar mit den früheren Milchflaschen aus dunkelbraun eingefärbtem Glas, erklärt Müller. Mit Prelactia werden nahezu 100 % des sichtbaren Lichtspektrums blockiert. Die Flasche ist deshalb besonders gut geeignet für Milchprodukte mit einem möglichst langen Haltbarkeitsdatum. Im zweiten Arbeitsschritt wird der zuvor gespritzte Rohling mit einer 1,4 mm dünnen, reinweißen Außen haut überzogen. Für die Prelactia-Flaschen aus PET stellen nachhaltige und kosteneffiziente Barriereverpackungen für flüssige Molkereiprodukte dar. Foto: Netstal Farbgebung sorgt die Zugabe des Weißpigments Titandioxid. Im Gegensatz zu einschichtigen Flaschen kann dadurch der Titandioxidanteil von mindestens 10 % auf nur noch 3 % des Gesamtgewichts reduziert werden. Der Marktpreis für Titandioxid bewegt sich laut Müller zwischen 7 und 8 EUR/kg. Das jährliche Einsparpotenzial ist entsprechend beträchtlich, so Müller. PET-Rohmaterial 30 Prozent günstiger Die moderne Milchflasche aus PET hat jedoch auch aufgrund ökologischer Aspekte das Potenzial, die veraltete Flasche aus HDPE langfristig vom Markt zu verdrängen. Das PET-Rohmaterial ist gut 30 % günstiger als HDPE. Der Einspareffekt verstärkt sich noch, weil mit Prelactia und den dünneren Wandstärken die Flasche rund 20 bis 30 % leichter wird. Beim Spritzgießen entsteht im Gegensatz zum Extrusionsblasen kein nennenswerter Materialverlust. Wasser- und Energieverbrauch sind stark reduziert. Die Einsparungen von Material und Ressourcen rechnen sich für die Brand Owner und machen Prelactia zu einer sehr nachhaltigen Lösung, führt Müller aus. Durch den Spritzgießprozess ist das Gewinde exakt definiert, die Flasche kann mit einem Schraubverschluss auch nach mehrmaligem Öffnen zuverlässig dicht verschlossen werden, weshalb auf eine zusätzliche Versiegelung mit Aluminiumfolie verzichtet werden kann. Prelactia-Flaschen bestehen aus reinem PET und sind deshalb grundsätzlich recyclingfähig. In der Tat ist die Frage des Recyclings von eingefärbtem PET in vielen Ländern trotz steigender Marktanteile noch nicht abschließend geklärt. Frankreich hat jedoch als eines der größten europäischen Länder bewiesen, dass Sammlung, Trennung und Wiederverwertung von Milchflaschen aus eingefärbtem PET möglich sind, betont Müller. In französischen Supermärkten können die Kunden bereits seit einigen Jahren flächendeckend Milch in den leichten Prelactia-Flaschen aus PET kaufen. SK MARKTPLATZ Der Rubrikanzeigenteil besteht aus 6 Spalten zu je 40 mm Breite. Die Preise (1spaltig, 40 mm breit) betragen für Rubrikanzeigen EUR 3,40 und für Stellengesuche EUR 2,80 je mm. Die Mindesthöhe beträgt 30 mm. Für Chiffreanzeigen wird eine zusätzliche Gebühr von EUR 10,00 erhoben. Alle Preise zzgl. MwSt. Rubrikanzeigen der Kunststoff- und Kautschukbranche Rohstoffmarkt Maschinenmarkt/Ankauf Erscheinungs-und Anzeigenschlusstermine der K-ZEITUNG 2018 Wir suchen kontinuierlich Produktionsabfälle und Mahlgüter aus: PP, PE, ABS,TPU PA 6., PA 6.6, POM ABS/PC, PC, PS, PVC PMMA, PBT, TPE +Vermahlung +Granulierung +Einfärbung +Lagerung +Logistik +Kunststoffhandel Lohner Kunststoffrecycling GmbH Tel Buchholzstraße Fax: D Vechta info@recyclate.de Internet: Rohstoffmarkt/Regranulate Verkauf 14to Durethan A30 H2.0 schwarz in Oktabins 1to Ultramid A3ZG6 schwarz in Säcken 3to Ultramid A3HG7 natur in Säcken Alles Original verpackt Kontakt: Thermoplastkreislauf GmbH office@thermoplastkreislauf.at Wir suchen ständig Spritzgießmaschinen und sonstige Peripheriegeräte Alle Fabrikate und Typen Tel./Fax: biuro@tadplast.pl Internet: Maschinenmarkt/Verkauf Zu Verkaufen! Gebr. Aluminium-Silos: 2 x 200 m³, 20 x 175 m³, 5 x 166 m³, 4 x 118 m³, 1 x 100 m³, 2 x 95 m³, 3 x 65 m³, 4 x 58 m³, 4 x 50 m³ (2 Kammern), 1 x 46 m³, 2 x 42 m³, 4 x 40 m³, 5 x 30 m³, 4 x 20 m³; GFK-Silos: 1 x 125 m³, 2 x 80 m³, 1 x 70 m³, 4 x 60 m³, 2 x 30 m³, VA-Silos: 1 x 118 m³, 1 x 100 m³ isol., 1 x 80 m³, 1 x 75 m³, 2 x 70 m³ isol., 1 x 55 m³ isol., 1 x 45 m³, 3 x 40 m³, 2 x 20 m³; Stahl-Silos: 2 x 70 m³, 2 x 50 m³; 6 Zellradschleusen, 2 Trockner, Lösch-/Regenwassertanks u. Wärmespeicher von l. Tel /9151 0, Fax: -75 www-barth-tank.de info@barth-tank.de Chiffre-Anzeigen? Einfach antworten. Giesel Verlag GmbH Chiffre KUK Hans-Böckler-Allee Hannover Kleiner Hinweis für die Antwort auf Chiffre-Anzeigen. Und so geht s: Schreiben Sie bitte außer der Verlagsanschrift auch die vollständige Chiffre- Nummer der Anzeige auf den Umschlag. Dann wissen wir, welcher Chiffre-Anzeige Ihre Antwort gilt. Oder senden Sie uns eine Mail an: anzeigen@giesel.de Ausgabe Erscheinungs- Anzeigentermin schluss Juni 23. Mai Juni 06. Juni Juli 20. Juni Juli 04. Juli August 18. Juli August 08. August September 22. August September 05. September Oktober 19. September Oktober 11. Oktober November 18. Oktober November 02. November Mediadaten, Preise und Werbeformen finden Sie online unter Media-Informationen: Dezember 15. November Dezember 29. November

29 BEZUGSQUELLEN 25. MAI 2018 AUSGABE Antistatik-Kunststoffe Elektrische Heizeinrichtungen Farben für Kunststoffe Fördergeräte und -anlagen Heißkanalleckagen-Erkennung Infrarotschweißen W. KÖPP GmbH & Co. KG Aachen, Germany Tel.: +49(0) , Fax: Gebr. Bach GmbH Elektro-Wärmetechnik Hamburger Straße 4b Ohrdruf Tel / , Fax 03624/ Internet: G. E. Habich s Söhne Reinhardshagen Telefon / Telefax 05544/8238 Feuchtemessung von Granulat Tel / Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D Ispringen Tel / Fax 07231/ info@koch-technik.de, Hot Runner Monitor Heizelement-Schweißmaschinen Sicherheitstechnik GmbH Vierlander Str Geesthacht Tel.: Fax: info@kasiglas.de SEKISUI CHEMICAL GmbH Immermannstraße 65 c Düsseldorf Tel. 0211/369770, Fax 0211/ Befeuchten/Konditionieren HORO Dr. Hofmann GmbH Befeuchtungs- u. Trockenkammern Big-Bag-Entleerung Compoundieren.eu geba Kunststoffcompounds GmbH Tel + (0) / info@geba.eu Pentac Polymer GmbH Modifizierte technische Kunststoffe Otto-Hahn-Str. 12, Groß-Umstadt Tel.: , Fax: ERGE-Elektrowärmetechnik Franz Messer GmbH Postfach 40, Schnaittach Tel /9210, Fax 09153/ info@erge-elektrowaermetechnik.de Ihne & Tesch, GmbH, Lüdenscheid PF 1863, Tel. (02351) 666-0, Fax info@itlmail.de Ihne & Tesch, GmbH, Nürnberg PF , Tel. 0911/ , Fax Feldkasseler Weg D Köln Tel Fax info@hpepping.de Internet: WEMA GmbH Kalver Str. 28, D Lüdenscheid Tel / info@wema.de Internet: Entstaubungsgeräte Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG Kulturstraße 73, D Duisburg Tel.: 0203/ Fax: 0203/ sales@brabender-mt.de, info@krahl-messtechnik.de, Tel In der K-ZEITUNG veröffentlichte Bezugsquellen stehen auch automatisch und kostenlos online. Sie finden sie unter: bezugsquellen Ab neue Anschrift Lanco GmbH Heegwaldstr. 19, Limeshain Tel , Fax Getriebe BRAUER Maschinentechnik AG Raiffeisenring Bocholt Tel.: ( ) Fax: ( ) info@brauer-getriebe.de Instandhaltung und Optimierung von Getrieben aller Fabrikate, Bauformen und Größen Granulat-Trockner Tel / , Fax SONOTRONIC Nagel GmbH Becker-Göring-Str Karlsbad Tel.: Fax: Übrigens Ihre Bezugsquelle steht auch automatisch kostenlos online unter bezugsquellen Infrarot-Strahler KRELUS INFRARED (Schweiz) / Tel Ionisationssysteme Simco (Nederland) B. V. Postfach 71, NL-7240 AB Lochem Tel , Fax Internet: Kaltmahlen dressler group the grinding authority Eltex-Elektrostatik-GmbH D Weil am Rhein Tel electrostatic innovations Dosier-, Misch- und Förderanlagen Übrigens Ihre Bezugsquelle steht auch automatisch kostenlos online unter Extruder Buss AG CH-4133 Pratteln info@busscorp.com, ENTEX Rust & Mitschke GmbH Heinrichstr. 67 a D Bochum info@entex.de; Extruder und Folgemaschinen Extruder Werkzeuge Nachfolgemaschinen Bernhard Ide GmbH & Co. KG ide-extrusion.de +49(0) Filter SF-Filter GmbH Spittelbronnerweg 93-2 D VS-Schwenningen Tel /957002, Fax 07720/ Förderbänder, Separiersysteme, Aufnahmeanlagen GmbH Das Modulförderbandsystem Rehling, Tel / mail@fimatech.de Fördern, Dosieren, Trocknen, Lagern von Kunststoff- Pulvern und -Granulaten SIMAR GmbH, Am Fuchsloch 7, Vaihingen/Enz, Tel: simar@simar-int.com, Übrigens Ihre Bezugsquelle steht auch automatisch kostenlos online unter: bezugsquellen Granulieranlagen Heizplatten ELKOM-Heizplatten- und Kühlplattentechnik Oberbecksener Str. 80, Bad Oeynhausen Tel / , Fax / elkom@elkom.de Hochfrequenzschweißen KIEFEL GMBH, Freilassing Tel /78-0, Hydraulikzylinder AHP MERKLE GmbH Nägleseestraße Gottenheim Tel , Fax mailbox@ahp.de info@dressler-group.com Kettenführung DOTHERM GmbH & Co. KG Hesslingsweg 65-67, Dortmund Tel.-Nr.: 0231/ info@dotherm.com Klapplager Dosier- und Mischanlagen Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D Ispringen Tel / Fax 07231/ info@koch-technik.de, Dosier- u. Mischgeräte Movacolor B.V. Koperslagersstraat 31, NL-8601 WL Sneek Tel. +31(0) , Fax +31(0) mova@movacolor.com Internet: Düsen, Verschlussdüsen herzog systems ag, CH-9230 Flawil Extrusion, Blasmaschinen UNILOY MILACRON GERMANY B&W Blowmoulding Systems Hauptstrasse Grossbeeren GERMANY Tel. +49 (0) Fax +49 (0) sales@uniloy.de Fachzeitschriften Gratis-Download im Appstore und im Google Play Store Abo-Bestellung unter 0511/ Gratis-Download im Appstore und im Google Play Store MFördersysteme Reichshof, Tel / Internet: MTF Technik Hardy Schürfeld GmbH & Co. KG Stadionstraße 8 D Bergneustadt Tel / Fax 02261/ info@mtf-technik.de FÖRDERN SEPARIEREN STAPELN VERTEILEN SCHUMA Maschinenbau GmbH Heinrich-Kahn-Str. 63 D Laichingen Fon +49 (0) / info@schuma.com Am Rottland Meinerzhagen Tel / Fax 02354/ Coperion GmbH, Stuttgart info@coperion.com Granuliersysteme Gummitechnik/Dehnscheiben D + M Zügel GmbH Industriestr Überherrn Fon: Mail: Gummi-Zuegel@t-online.de Zügel Gummitechnik Industriestraße Überherrn Fon: Mail: Gummi-Zuegel@t-online.de Infrarotöfen IBT.InfraBioTech GmbH Telefon: Mail: ibt@infrabiotech.de Web: Die nächstmögliche Ausgabe für Ihren Bezugsquelleneintrag oder Ihre Änderung ist die Nr. 13/2018 vom Anzeigenschluss ist am

30 BEZUGSQUELLEN Kühlanlagen Frigel GmbH Nollingerstr. 8, D Rheinfelden Tel Kaufmann GmbH, L.-E. Tel. 0711/752061, Fax KELVIPLAST GmbH & Co. KG Sandweg 14, Linsengericht (Gro) Tel / , Fax 06051/ KKT chillers Industriestraße 3, Kasendorf Tel , Fax L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG Hachener Straße 90a D Sundern-Hachen Tel.: Fa x : info@lr-kaelte.de Kälte-, Klima-, Temperiertechnik ONI Wärmetrafo GmbH Niederhabbach Lindlar Tel.: +49(0) Fax: +49(0) Internet: info@oni.de Hohe Steinert 7, Lüdenscheid Tel: 02351/ , Fax: 02351/ info@weinreich.de, Kühlwasser-Batterien A. Liedgens & Sohn GmbH & CO. KG Weyerbusch, Tel /215 Lackieranlagen Laser-Schweißmaschinen Maschinen, Werkzeuge, Hilfsmittel für die Kunststoffbearbeitung Reichenbacher Hamuel GmbH Rosenauer Str. 32, D Dörfles-Esbach Tel. (+49) , Fax (+49) info@reichenbacher.de Internet: Masterbatches Deifel Buntfarbenfabrik Tel.: / Fax: Messtechnik G. E. Habich s Söhne Reinhardshagen Telefon / Telefax 05544/8238 ROWA Masterbatch GmbH D Pinneberg Tel. +49 (0) Bruchweide 2, D Bremen Tel. +49 (0) , Fax sales@sikora.net, Hier könnte ihr Bezugsquelleneintrag stehen. Weitere Informationen: Telefon 0821 / Mischanlagen Normalien für den Werkzeug-, Formen- und Maschnenbau Meusburger Georg GmbH & Co KG Kesselstr Wolfurt Austria T F -11 verkauf@meusburger.com Oktabin-Entleerung Für eilige Anzeigenaufträge: Schnell per anzeigen@giesel.de Polierscheiben Kreeb GmbH & Co, Göppingen Tel. (07161) , Fax info@kreeb.com Polyamide Pentac Polymer GmbH Modifizierte technische Kunststoffe Otto-Hahn-Str. 12, Groß-Umstadt Telefon Fax Pressen/Pressautomaten R+S Technik GmbH D Bocholt Tel.: +49 (0) info@rstechnik.de Wickert Maschinenbau GmbH Wollmesheimer Höhe 2, Landau/Pfalz Tel: 06341/ Fax: 06341/ Internet: info@wickert-presstech.de Profile CH Bischofszell Profil kühnplast GmbH + Co. KG Ziegelfeldstr. 24, D Mögglingen Tel /295, Fax 07174/6380 Internet: Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG Warstein, Mescheder Schling Telefon / Fax mk-profile@t-online.de - Rohre Profil kühnplast GmbH + Co. KG Ziegelfeldstr. 24, D Mögglingen Tel /295, Fax 07174/6380 Internet: Rotations-Schweißmaschinen KVT Bielefeld GmbH Schmelzefilter Gneuß Kunststofftechnik GmbH Mönichhusen 42, Bad Oeynhausen Tel / , Fax 05731/ gneuss@gneuss.com In der K-ZEITUNG veröffentlichte Bezugsquellen stehen auch automatisch und kostenlos online. Sie finden sie unter: bezugsquellen Schmelzepumpen e p r o t e c Tel info@eprotec-extrusion.com Schneidmühlen ALPINE WIR SIND IHRE SCHNITTSTELLE Peter-Dörfler-Straße Augsburg Tel.: recycling@alpine.hosokawa.com Tel Fax Schneidmühlen, Shredder, Feinmühlen HEINRICH DREHER GMBH & CO. KG Postfach D AACHEN TEL. (0241) , FAX (0241) info@dreher-aachen.de Internet: GETECHA GmbH Am Gemeindegraben 13 D Aschaffenburg Tel.: , Fax: Fon , Fax Ideen mit denen Sie besser abschneiden Müller Maschinen Seegewann Frankfurt Tel. (069) Fax (069) Maschinen- und Anlagenbau GmbH Wiesenstraße 44, D Sinsheim Tel / info@neue-herbold.de Internet: Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Zerkleinerungstechnik Wolfslochstr. 51, Zweibrücken Tel.: , Fax: plast-chem@pallmann.eu Internet: Statische Mischer Groche Technik GmbH Plastifiziereinheiten Am Lehmstich Kalletal Tel / Fax / Internet: Stranggranulatoren Heinrich Dreher GmbH & Co. KG Maschinenbau s. unter Schneidmühlen Techn. Spritzgussteile sowie Formen und Teile Werner Herr GmbH, Alemannenstraße Ebringen, Tel / Fax 07664/ , Eig. 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31 ISO BEZUGSQUELLEN Trockenlufttrockner Ultraschallschweißen Tec-B GmbH, T , F info@tec-b.com Maschinenbau-Technologie-Herrde D Henstedt-Ulzburg Tel info@mth-online.com www: mth-online.com RINCO ULTRASONICS AG Industriestr. 4, 8590 Romanshorn / Schweiz Tel: Verpackungsmaschinen Vibrations- und Reibschweißmaschinen D Heilbronn Tel. +49 (0)7131/ Wärmebehandlung HORO Dr. Hofmann GmbH (Ultra-) Trocken-/Wärmekammern Wärmeschutzplatten Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. KG Landau, Tel /5104-0, Fax -155 info@brandenburger.de, Zerkleinerungsanlagen Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Zerkleinerungstechnik Wolfslochstr. 51, Zweibrücken Tel.: , Fax: plast-chem@pallmann.eu Internet: Rubrikanzeigen bringen Erfolg! Wir beraten Sie gern! Telefon 0821 / Trocken- und Warmlufttrockner Gerco Technik GmbH Phone: +49 (0) info@gerco-technik.de Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D Ispringen Tel / Fax 07231/ info@koch-technik.de, Disponieren Sie Ihren Eintrag rechtzeitig! Ultraschall- Schweißmaschinen Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG Descostr. 3-11, Karlsbad Tel.: info@herrmannultraschall.com Tel / , Fax SONOTRONIC Nagel GmbH Becker-Göring-Str Karlsbad Tel.: Fax: Zertifziertes Managementsystem Die nachhaltige Verbindung info@swiss-sonic.ch info@telsonic.com Vakuum-Formmaschinen KVT Bielefeld GmbH Vorwärme-, Temperierund Industrieöfen HORO Dr. Hofmann GmbH (Ultra-) Trocken-/Wärmekammern Temperkammern Will & Hahnenstein GmbH Talbahnstraße 1 D Herdorf Tel Fax info@will-hahnenstein.de Internet: DOTHERM GmbH & Co. KG Hesslingsweg 65-67, Dortmund Tel.-Nr.: 0231/ info@dotherm.com ISOCOS GmbH & Co. KG Rohrbach, T 06349/ , F 101 info@isocos.com, Werkzeugbau für Interieur-Bauteile Zahnräder R+S Technik GmbH D Bocholt Tel.: +49 (0) info@rstechnik.de F-MORAT CO. GmbH D Eisenbach/Hochschwarzwald Tel. ( ) , Fax ( ) info@f-morat.de Internet: Zerkleinerungsmaschinenbau Norken GmbH, D Norken Tel , Fax info@zeno.de, Zertifizierung von Management-Systemen Übrigens Ihre Bezugsquelle steht auch automatisch kostenlos online unter bezugsquellen Ab neue Anschrift Lanco GmbH Heegwaldstr. 19, Limeshain Tel , Fax Trocknen von Halbzeugen HORO Dr. Hofmann GmbH Ultra-Trockenkammern ULTRASONIC TECHNOLOGY GROUP Ihr Spezialist und Partner für innovative und leistungsstarke Lösungen. Ultraschall-Sondermaschinen Ultraschall-Serienmaschinen Ultraschall-Systeme Ultraschall-Komponenten MS Ultraschall Technologie GmbH Karlstr. 8-20, Spaichingen D Heilbronn Tel. +49 (0)7131/ KIEFEL GMBH, Freilassing Tel /78-0, Walzen Die nächstmögliche Ausgabe für Ihren Bezugsquelleneintrag oder Ihre Änderung ist die Nr. 13/2018 vom Anzeigenschluss ist am Der Stellenmarkt der Kunststoffbranche auf in Kooperation mit Jetzt neu! Unsere komplette K-Familie K-ZEITUNG K-ZEITUNG-APP K-ZEITUNG EPAPER K-ZEITUNG.DE K-ZEITUNG-NEWSLETTER K-EXTRA-APP K-FAKUMA EXPRESS K-FAKUMA EXPRESS-APP Konkrete und kompetente Informationen für die Kunststoff- und Kautschuk-Industrie! Wir sind für Sie am Puls der Branche, zuverlässig, präzise, kompetent von Praktikern für Praktiker! Ihre Ansprechpartner Redaktion Günter Kögel, Telefon +49 (0) Anzeigen Axel Gerhartz, Telefon +49 (0) info@giesel.de

32 WORLD OF PLASTICS MAI 2018 AUSGABE 10 Die auf der Spezialfolie integrierten Photovoltaikmodule erzeugen Strom aus Sonnenenergie. Foto: Continental Schwimmende Solarfolie Continental hat erstmals Spezialfolien mit integrierten Photovoltaikmodulen in einem Wasserreservoir auf Zypern installiert sie schützen das Wasser nicht nur vor dem Verdunsten, mit ihnen wird auch Solarstrom produziert Solartechnologie Continental hat die weltweit erste schwimmende Solarfolie auf Zypern installiert. Die Spezialfolie verhindert, dass das gesammelte Wasser in einem Reservoir in der Region Limassol verschmutzt oder verdunstet. Gleichzeitig erzeugen integrierte Photovoltaikmodule elektrischen Strom aus Sonnenenergie, der wiederum für Pumpenanlagen genutzt wird, die das Wasser befördern. Continental belegt damit seinen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Auf unserem Planeten ist die Nachfrage nach einer netzunabhängigen Wasser- und Stromversorgung massiv, vor allem in trockenen Regionen. Innovationen wie diese generieren mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse und sichern wirtschaftliche Existenzen, betont Hans-Jürgen Duensing, im Continental-Vorstand verantwortlich für die Division Contitech. Autarke Strom- und Wasserversorgung Trink-, Prozesswasser sowie Stromversorgung sind wesentliche Elemente sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung: für die Landwirtschaft, die hygienischen Bedingungen, gewerbliche Initiativen und langfristig für die schulische sowie die praktische Ausbildung. Durch die Solarfolie wird Wasser über autark betriebene Pumpstationen und Becken in abgelegene Regionen transportiert. Auch Gebiete ohne nennenswerten Zugang zu anderen Energiequellen können sich so mit Sonnenenergie selbstversorgen. Bisher gab es keine Systeme, die konsequent Wasserschutz mit klimaschützender Energiegewinnung verbinden. Die schwimmende Solarfolie kompensiert auf einfache Weise mangelhafte Wasser- und Stromversorgung und sorgt über eine Jahrzehnte UV- Licht-beständige Folie für eine geringere Algenbildung im Wasser, erklärt Tobias Haarburger, Program Manager Dynactiv Surfaces bei Benecke-Kaliko, die Poten ziale und den Nutzen des Systems. Das Projekt zeigt das weltweite Potenzial für eine staatliche wie private Wasserversorgung in heißen Regionen, etwa in Afrika oder in der amerikanischen Mojave-Wüste südlich von Las Vegas. Folie schützt vor dem Verdunsten Gemeinsam mit der zentralen zypriotischen Wasserbehörde hat Continental die weltweit erste schwimmende Solarfolie in der Region Limassol im Süden von Zypern installiert. Das Wasserreservoir hat eine Größe von m2, ist 4,50 m tief und vollständig von Folie abgedeckt. So verdunstet das gespeicherte Wasser nicht, das zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen in der Umgebung genutzt wird, ergänzt Haarburger. In einem ersten Schritt wurden im März dieses Jahres 80 Photovoltaikmodule mit einer Leistung von 20 kwp auf die Folie aufgebracht. Rund 700 weitere Elemente folgen in einer zweiten Phase. Bei der eingesetzten Folie handelt es sich um einen dreilagigen, semiflexiblen Schichtstoff aus PVC, der begehbar und über Jahrzehnte UV-Licht-beständig sein soll. Darüber hinaus sind auf dem Wasserspeicher zusätzlich Tauchpumpen aus Deutschland installiert, die in der Lage sind, das Regenwasser auf der Oberfläche abzupumpen. Das Produkt soll sich aufgrund des hohen Grads der Vorfertigung einfach installieren lassen, verspricht Continental. So genügt zum Ausheben der Becken ein Bagger. Aufwendige Betonierungsarbeiten und große Baustellen entfallen. Die Bahnen sind bis zu 1,80 m breit und können einfach verlegt und miteinander verbunden werden. Die Solarfolie im zypriotischen Limassol bedeckt eine Fläche von m². Bislang wurden 80 Photovoltaikmodule mit einer Leistung von 20 kwp auf der Folie installiert. Foto: Continental Zudem sind die Folien reißfest und begehbar, was möglichen Wartungsarbeiten zugutekommt. Außer dem sind die Flachmodule robust gegenüber Wind und Sand. Das System hat laut Hersteller eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten. Derartige Anlagen werden aber auch zum Abdecken von Wassersammelbecken in der Nähe von Flughäfen eingesetzt. Vogelschwärme, die auf den meist künstlich angelegten Teichen rasten, würden so den nahe liegenden Flugverkehr nicht beeinträchtigen, erklärt Haarburger einen weiteren Zusatznutzen. Darüber hinaus wird die Qualität des gespei cherten Wassers verbessert, da das Algenwachstum unterbunden wird Algen können so keine Siebe oder Filter verstopfen. Außer dem wird eine mögliche Geruchsbelästigung vermieden, denn Fermentierungs- und Gärungsprozesse können somit nicht mehr stattfinden. Ingenieure und Innovationsmanager von Continental haben zusammen mit Wassermanagern, Spezialisten für Hochspannung, Photovoltaikherstellern sowie wissenschaftlichen Instituten das neuartige System entwickelt. Continental wurde 2016 für seine innovative und energieerzeugende Oberflächenabdeckung für Wasserreservoire mit dem Inovyn- Award in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet. DB

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