Folge 72 Sommer Erinnerung!! Großes Heltauer Treffen vom Oktober 2010 in Bad Rappenau!

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1 Folge 72 Sommer 2010 Erinnerung!! Großes Heltauer Treffen vom Oktober 2010 in Bad Rappenau!

2 Heltauer Nachrichtenblatt An alle Schüler, die einmal die Heltauer Schule besucht haben! Katharina Gaadt, geb. Kellner, Nordheim Ich sitze am Schreibtisch und sehe aus dem Haus Und meine Gedanken die fliegen hinaus. Sie eilen ostwärts ein ganz weites Stück In die frühere Zeit, in die alte Heimat zurück. Vor mir liegen Fotos die mir meine gewesenen Schüler gesandt; von der Kirche, der Schule, der Konfirmation, die mir vertraut, sie haben schon immer eine Brücke zwischen der alten und der neuen Heimat gebaut. Durch sie wird Erinnerung plötzlich geweckt, die jahrelang schlummerte in uns versteckt. Da zeigen sich Bilder eurer Schulzeit wieder Und dazu ertönen fröhliche Lieder: Von Sonne und Kindheit und Frühling im Mai Und ihr seid selbstverständlich dabei. Denn hier in der Schule da lerntet Ihr schreiben, lesen, rechnen und Unfug treiben. Ihr hüpfet im Schulhof und glitschet auf dem Eis, ihr ranntet und stürzet und ward oft ganz heiß. Ihr geachtet und schlugt den Ball hin und her, das machte Spaß und war keinem zu schwer. Auch Völkerball spieltet ihr fast jede Pause, ihr gingt oft nur zum Schlafen nach Hause. Ach war das ein Leben, trotz Armut und Not, ihr hattet doch immer das tägliche Brot. Die Kirche, die Schule aus alten Tagen, Sie sehen uns an, als wollten sie fragen: Wo sind sie denn hin, all jene die hier sich getummelt haben? Hier sitzen sie nun alle und sind nicht mehr jung, und manchem von ihnen fehlt der kindliche Schwung. Vorbei ist die Jugend, vorbei die Kinderzeit, wir wollen nicht traurig sein, schon gar nicht heut. Wir freuen uns immer auf unser Zusammensein, vergessen die Sorgen, vergessen die Pein vergessen das Alter, sind Kinder wieder und singen zusammen fröhliche Lieder, die euch Herr Bergel und Herr Metz gelehrt, stimmt alle mit ein, und lasst uns bei jedem Treffen recht fröhlich sein! Mit vielen freundlichen Grüßen, verbleibe ich eure Katharina Gaadt, geb. Kellner. Schulklasse (Geburtsjahr 1948) mit Lehrern E. Schemmel, K. Gaadt und J. Wittstock

3 Heltauer Nachrichtenblatt Inhalt An alle Schüler, die einmal die Heltauer Schule besucht haben! Katharina Gaadt, Nordheim 2 Was ihr ererbt... Johannes Lösche, Amberg 4 Die Tradition der Chormusik in Siebenbürgen am Beispiel der Heltauer Liedertafel (Teil III) Klaus Metz, Wiggensbach 5 Erinnerungen an einen dramatischen Tag im Leben Heltaus Viktoria Jonas, Kirchheim / Teck 8 Das historische Wunder des 20. Jahrhunderts Erich Simonis, Nufringen 9 Das Attentat, das keines war Walter Graef, Kirchheim / Teck 11 Esi old äs ne'mol dem Krawiecki seng Iesel geworden! Michael Herbert, Amberg 12 In Memoriam Viktor Bonfert Karl Wanek, Minden 13 Protokoll: Arbeitstagung der HOG Heltau 15 Interview Peter Handel Friederike und Walter Gref 17 Bärenschlau Marianne Pelger, Heilbronn 20...Pass, Schuss und...tor!!! Gusti Mesch, Haiterbach 22 Nachruf Klaus Metz Heinz-Walter Hermann, Neufürstenhütte 24 Eine Wanderung im schönen Teuchl-Tal Kurt Gottschling, Neubulach 25 Literaturnobelpreis: Die Atemschaukel Johann Span, Sand 26 Omas Weisheiten Rosemarie Ute Herbert, Amberg 28 Heltau heute Carmen Sandru, Heltau 29 Geburtstage 30 Leserbriefe 31 Spenden 32 Mitteilungen 34 Unser Beitrag zur Erhaltung des Friedhofs in Heltau Michael Kapp, Türkenfeld 35 Liste der Gräber mit Schonfrist (Stand: ) 36 Impressum Herausgeber: Redaktion/Layout: Redaktion Heltau heute : Redaktion Bärenschlau : Redaktion Omas Weisheiten : Korrekturen / Lektorat: Technische Betreuung: Druckerei/Versand: Organisation: Finanzen/Konten: Heimatortgemeinschaft Heltau e.v. (HOG Heltau e.v.) Volker Plattner, Bachstraße 35, Gerlingen oder info@hog-heltau.de Carmen Sandru Marianne Pelger Rosemarie Ute Herbert Gerlinde und Werner Roth Michael Herbert GO Druck Media GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck Heinz-W. Hermann, Dr. Erdmannstr. 27, Großerlach, Tel./Fax.: 07903/ heinz.hermann@heltau.de Ute David, Lechfelderstr. 15, Untermeitingen Kreissparkasse Augsburg, BLZ , Konto-Nr.: Titelseite: Umschlaggestaltung: Melanie Frasch, Schönaich; Bildmotiv: Gustav Gündisch Gymnasium (2010), Foto: Maria-Gabriela Dietrich Letzte Seite: Spätsommer in Michelsberg, Foto: V. Plattner Redaktionsschluss: 15. Oktober 2010

4 Heltauer Nachrichtenblatt Was ihr ererbt... Von Johannes Lösche, Pfarrer i.r., Amberg Von Michelsberg aus näherten wir uns Heltau. Es hatte stark geregnet. Der zerfurchte Weg zwischen den ungepflegten Obstplantagen stand unter Wasser. Wir sprangen von Grasinsel zu Grasinsel und oft daneben. In völlig durchnässten Schuhen erreichten wir Heltau. Vor einem der ersten Häuser der Langgasse saß ein alter Mann auf der Treppe. Er winkte uns zu sich, griff in seine Plastiktüte und gab jedem von uns einen Apfel. Was für ein wunderbarer Empfang! Ziemlich sprachlos zwar, aber mit dem Gefühl, der alte Mann erkennt unsere Freude. Unser Ziel war die Kirchenburg. Sie war uns geradezu schwärmerisch empfohlen worden. Auch was wir über sie gelesen hatten, ließ auf etwas Besonderes schließen. Und dann? Wir waren überwältigt. Doch das eindrucksvollste Erlebnis war: Junge Menschen hatten in diesen alten Mauern ein Stück Heimat gefunden. Diese jungen Leute waren als Aufsicht und Kirchenführer eingeteilt. Sie begrüßten uns freundlich hinter dem äußeren Mauerring. Eine von ihnen führte uns dann durch das eiserne Tor des zweiten Mauerrings mit seinem außergewöhnlichen Wehrgang über den Mauerbögen in die Kirche. Alles war alt und ehrwürdig. Aber wie erstaunlich! das junge Mädchen sprach von allem, als wäre es ein Teil von ihr. Wir erkundigten uns auch nach den Gottesdiensten, die wie wir erfuhren und später auch erlebten seit Generationen in derselben alten Sprache gefeiert werden: dieselben Lieder, Gebete, Riten. Müssten diese Gottesdienste den jungen Menschen nicht antiquiert vorkommen? Aber so ist es offenbar nicht. Das Mädchen erzählte uns davon, als fühlte es sich darin überhaupt nicht fremd, sondern eher geborgen und wie zu Hause. Die jungen Leute waren noch nicht geboren, als auch in ihrer Stadt die meisten derer, die in ihrer Kirche getauft, konfirmiert, getraut worden sind, mit dem Nötigsten nach Deutschland ausgereist sind. Ob diese damals gewusst haben, dass sie mehr hinterlassen als nur die Gräber? Das jedenfalls war für uns das Erstaunliche: Junge Menschen leihen sich die Hinterlassenschaft derer aus, die vor ihnen gewesen und von ihnen gegangen sind. Sie nehmen sich, was ihnen von den Alten geblieben ist. Sie singen deren Lieder. Sie stimmen ein in deren alte Worte. Sie sprechen wie diese damals in den Gottesdiensten in der schönen Kirche die alten Psalmen, Gebete, Bekenntnisse. So kennen sie die Schöpfungsgeschichte, die Geschichte von dem guten Anfang des Lebens: Siehe, es war sehr gut! Sie kennen das Lob Gottes: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Sie kennen den Trost: Ich fürchte kein Unglück, denn du bist bei mir. Sie kennen den Ruf nach Frieden und Gerechtigkeit:... diese sich küssen! Es ist, als borgten sie sich die alte Sprache aus, die vor ihnen schon viele gesprochen und von der sich so viele getragen und gehalten gefühlt haben. Es ist, als hätte die alte Sprache noch immer dieselbe Kraft. In Heltau jedenfalls gibt es junge Leute, die in dem, was sie ererbt, verwurzelt sind, so dass die Hoffnung berechtigt ist, dass es für diese jungen Leute eine Zukunft gibt mit Gott und mit anderen Menschen, auch mit denen, die in ihrer neuen Heimat davon hören und lesen. Warum wir in Heltau waren? Wir wollten die Spuren derer entdecken, die dort geboren sind und bis zu ihrer Ausreise nach hier dort gelebt haben. Die erstaunlichste Spur fanden wir bei den jungen Menschen innerhalb der Mauerringe der Kirchenburg und in der alten Kirche selbst. Übrigens führt diese Spur auch zu der Hoffnung, dass wir selbst dort, wo wir jetzt sind, und in der Kirche, zu der wir nun gehören, uns nicht fremd fühlen müssen, sondern geborgen und wie ein bisschen zu Hause. Im Kirchhof; Foto: Michael Herbert

5 Heltauer Nachrichtenblatt Die Tradition der Chormusik in Siebenbürgen am Beispiel der Heltauer Liedertafel Klaus Metz, Wiggensbach Teil III: Die musikalische Tätigkeit der Vereine Die Chorschulen Bei den Musikvereinen (Hermannstadt und Kronstadt) bestand der Schwerpunkt in der Orchesterarbeit, der zahlreiche Berufsmusiker zur Verfügung standen. Für die Chormusik hingegen mussten die entsprechenden Kräfte erst herangezogen und ausgebildet werden. Zu diesem Zweck kam es laut Satzungen der Vereinsstatuten zur Gründung der Singschulen. Zu der Elementarschule für Gesang (Heltau) kam eine Gesangschule für Sologesang hinzu (Hermannstadt und Kronstadt). Für den Orchesternachwuchs entstand 1841 in Hermannstadt die Harmonieund Blasinstrumentenschule. Diese Chorschulen erfreuten sich eines stets wachsenden Zuspruchs und die beiden großen Musikvereine in Hermannstadt und Kronstadt konnten bald über viele Solisten und Chorsänger aller Stimmlagen verfügen, die es ermöglichten eine großzügigere Gestaltung ihrer Programme vorzunehmen. Aus einem Protokoll aus Heltau, aus dem Jahre 1850 geht hervor, dass zum Gesangsunterricht der Singschule weitere vier Lehrer einen Ehrensold für ihre Bemühungen im Dienste des Liedes erhielten. So konnte das Einüben stimmenweise durchgeführt werden und anschließend erfolgte das gemeinsame Singen unter der Leitung des Chormeisters. In Kronstadt gab es eine ähnliche Schule, an der die Jungen und Mädchen im Singen ausgebildet wurden. Dieser Gesangsunterricht dauerte drei Jahre. Die Jungen kamen als Sänger zu der Liedertafel, die Mädchen zu dem an den Verein angegliederten Frauenchor. Leiter dieser Chorschule waren u.a. Rudofl Lassel, Paul Richter und Hans Hitsch. Liedertafeln Chorkonzert Liederabend Den breitesten Rahmen der Vereinstätigkeit bildete allerorts die große Anzahl von Liedertafeln das eigentliche Gebiet des mehrstimmigen Männergesangs, und später dann auch des gemischten Chores. Wie schon erwähnt, wurde diese Art von musikalischer Tätigkeit von Carl Friedrich Zelter 1809 ins Leben gerufen und Liedertafel genannt. Diese satzungsmäßigen Liedertafeln bei gedeckten Tischen bildeten das eiserne Kleid, den eigenwilligen, unverrückbaren Pol, um den sich die Jahresarbeit im Verein drehte: Bier zu trinken und gleichzeitig der Musik mit vollem Verständnis zu folgen. Die Vereinsmitglieder sangen nur zur eigenen Freude. Anfangs dichteten und komponierten sie ihre Lieder selbst. Bald kam der Wunsch nach Neuerung auf, wenigstens 1 bis 2 Liedertafeln im Jahr in Konzertform abzuhalten. Der Kronstädter Männergesangsverein wagte diesen Versuch, der von allen damaligen Mitgliedern gewünscht und begrüßt wurde, nämlich das deutsche Lied, sei es Kunstoder Volkslied nicht mehr bei Tabakqualm, Bierdunst und Tellergeklapper zu hören. So wurde die erste Liedertafel dieser Art 1912 vor Stühlen abgehalten. Der große Erfolg ließ aber auf sich warten. Die Biertrinker hatten gestreikt und der Saal soll halb leer geblieben sein. Der Verlust allerdings war nur ein scheinbarer, der Gewinn an musikalischem Ausdruck ein weit größerer, denn die Neuerung der musikalischen Darbietung blieb bestehen. An Stelle der Liedertafel trat das Chorkonzert oder der Liederabend. Obwohl heute viele Chorgemeinschaften die Bezeichnung Liedertafel tragen, sind sie von Zelters Grundsätzen abgewichen. In einem Heltauer Bericht über die ersten abgehaltenen Singproben der Liedertafel kann unter anderem folgender Wortlaut nachgelesen werden: Als die Stimmen nach einigen Vorübungen endlich auf einmal losgelassen wurden, da gab es einen Sturm, der den Leiter des Chores am meisten ergriffen hatte und fast wegzufegen drohte. Etliche der Sturmbeschwörer hatten die Augen zugemacht und sich fast mit dem Mut der Verzweiflung dem schicksalsvollen Kampf überlassen, andere schwebten wie in einem Fallschirm dahin, andere ratterten mit dem aufgeregten Motorwerk ihres Brustkastens wie wilde Geister durch Wetter und Braus. Kloppstock hatte diese urgermanischen Kriegs- und Heldengesänge Bardite genannt und die Heltauer Liedertafel hat in ihrem anfänglichen Dasein solche, in einer Art von gewaltiger Rückerinnerung so hinreißend gesungen, dass

6 Heltauer Nachrichtenblatt alles verblüfft war. Dabei haben sie nicht die Kriegsschilder, sondern bloß die Notenblätter in der Entfernung einer Heltauer Elle vor die Lippen gehalten. Wenn in den Entstehungsjahren der Liedertafeln der Chorgesang hauptsächlich dem Männerchor vorbehalten war, kam es doch zur Gründung der Frauenchöre, die meistens an den Männergesangsverein angeschlossen waren: so im Hermannstädter Musikverein, dem Kronstädter Männergesangsverein und auch in der Heltauer Liedertafel, wo der Frauenchor 1850 gegründet wurde. In den 70er- und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts kam es zur Gründung der gemischten Chöre, da die anspruchsvollen Aufführungen großangelegter Werke (Kantaten, Passionen, Oratorien, Opern), auch den Frauenchor erforderlich machten. Chormeister Berger vereinigte 1889 die Heltauer Männerliedertafel mit dem gemischten Chor zu einer Gesangseinheit, die seit dieser Zeit ihre Konzerte gemeinsam veranstaltete. Natürlich war auch Chormeister Berger bestrebt, den Chorgesang zu verfeinern, um die rührendsten Gefühlsbilder zu gestalten. Wenn solche Farben und Künste noch nicht vorhanden sind, ist ihre Einführung mit Mühe und Plage verbunden. So kam es zwischen Chormeister und Sängern zu dementsprechenden Spannungen. Ein Mitglied jener Zeit beschreibt die Situation folgendermaßen: Karl Berger tobte, wie er konnte, er glühte wie ein gutgeheizter siebenbürgischer Kanonenofen und hielt allerlei schöne Reden über die Kunst der Aussprache und die des Vortrags mit dem gesamten Wechsel zwischen dem himmelstürmenden Kraftgesang und dem lieblichleisen Hauch im leidenschaftlichverhaltenen Gefühlsbild. Die Liedertafel ließ den entfesselten musikalischen Wodan donnern und blitzen und sang ihren Barditus mit frei und breit dahinströmender urwüchsiger Lust. Als nach einem gelungenen Konzert in einem Gasthof eine Art von Siegesfeier mit fachlicher Besprechung stattfand, war die Stimmung für etliche heiße, naturgewaltige Bardite in Blüte. Berger aber erwähnte alles, was gelungen war, um dann schließlich einige bescheidene Sonderwünsche anzufügen. Er wagte die Behauptung, dass die Leistungen bei pünktlichem und vollzähligen Probenbesuch und nachfeilenden Übungen bezüglich der Aussprache, des Ab- und Anschwellens und der ganzen tonlichen Ausdruckskunst und Färbung weit vollkommener ausgefallen wären. Die Folge dieser sachlichen Äußerung war, dass ein treues nordisch betontes Mitglied der Liedertafel von etwa 180 cm Höhe aufrecht stand wie ein Männergesangsverein und tätigte. Sie wollen jede Wette eingehen, dass sie sich auch ohne ihren achtbaren Chormeister in zwei Wochen mit einer neuen Vortragsfolge in der Öffentlichkeit vorstellen und auch in der gesanglichen Ausdruckskunst bestehen werden. Unter der tüchtigen Leitung eines aus Hermannstadt herangebrachten Stadtturners traten die Verschworenen allabendlich, pünktlich zur Sekunde wie sangesfrohe Heinzelmännchen zu Proben an, woran sich immer eine gemütliche Aussprache und vielseitige Stärkung im Gasthofe und vielleicht auch eine kernige Gardinenpredigt daheim anschloss. Der Sängerkrieg ward gewonnen. Die Vortragskunst hatte sich beweglich, sinnvoll angepasst, die Tonfälle und Tonstärke war richtig verteilt, die Aussprache deutlich und gut artikuliert. Es gab die beliebten, alles mitreißenden Bardite aber auch Chöre mit feingebrachten, süß und zart hingehauchten Stimmungsbildern oder wie die backhändelfrohen Dolliäh-dollioh Wiener sagen, mit Schmalz. Nach solchem Siege war die Liedertafel bereit, wieder unter die Führung des nur noch schmunzelnd grollenden und ganz entwaffneten Chormeister zu treten. Das ist die berühmte schöpferische Eigenwilligkeit in Reinzucht, schreibt der obige Verfasser, der dreimalgestrichene sächsischgermanisch-nordische, hartknochige Hochsinn. Wenn diese oft schlummernde Urkraft sich einmal regt und für etwas einspannt, dann kommt allemal eine ordentliche Fuhre ans Ziel, dann geschieht immer etwas Erstaunliches kam es in Heltau zur Auflösung des Kirchenchores. Der gemischte Chor wurde mit der Liedertafel vereinigt und trägt seit diesem Datum den Namen Heltauer Liedertafel Zu diesem Zeitpunkt zählte der Verein 90 Aktive und 253 unterstützende Mitglieder. Auch in Hermannstadt kam nach 55-jähriger erfolgreicher Chortätigkeit das Aus für den Männerchor Hermania. Er vereinigte sich 1934 wieder mit dem Hermannstädter Musikverein und trat unter dem neuen Vereinsnamen Musikverein Hermania vor das Publikum. Innerhalb der ersten 58 Jahre seines Bestehens hatte dieser nur drei Dirigentenwechsel erlebt, ein Beweis dafür, dass ein solides inneres Vereinsleben bestanden haben muss, welches wiederum seiner gesamten künstlerischen Arbeit zugute kam. Hier muss noch erwähnt werden, dass Hermannstadt als Sitz des Siebenbürgischen

7 Heltauer Nachrichtenblatt Guberniums und als Garnison österreichischer Truppenkörper, zum Wiener Kulturleben sehr gute Verhältnisse und Beziehungen gehabt haben muss, die einen bedeutenden Einfluss auf musikalischem Gebiet hatten. Die Instrumental- und Vokalkonzerte fanden im Redoutesaal des Hotels Zum Römischen Kaiser oder im Theatersaal statt, welches nach einem Wiener Modell in der Bastion Harteneckgasse schon Ende des 18. Jahrhundert (1788) gebaut wurde. Leider ist diese wunderbare Kulturstätte 1949 durch einen Brand vernichtet worden. Wenn zu Beginn die italienischen Komponisten gespielt wurden, setzte sich in den Folgejahren immer mehr der Wunsch durch, Musikwerke deutscher Komponisten zu Gehör zu bringen. Einen besonderen musikalischen Aufschwung erhielt der Hermannstädter Musikverein durch den Stadtorganisten und Musikdirektor Hermann Boenicke, der auch Gründer der neuen Gesangschule in Hermannstadt war. Hier wurden Chorsänger und Gesangssolisten geschult. Es konnten somit größere Musikwerke einstudiert und aufgeführt werden. Im Jahre 1845 wurden Haydn s Jahreszeiten erstmals in Hermannstadt vollständig aufgeführt begann der Männergesangsverein Hermania auch mit der Aufführung von Opern. Die Möglichkeit zu diesen Veranstaltungen bot sich im Vorhandensein guter solistischer Kräfte sowie einer tüchtigen musikalischen und schauspielerischen Leistung der Mitwirkenden. Der Frauenchor wurde vom Musikverein gestellt, das Orchester durch weitere Berufsmusiker und Musikliebhaber vergrößert, die Solostellen mit Berufssängern besetzt. Zu den am meisten aufgeführten Opern gehörten u.a. Hoffmanns Erzählungen, der Freischütz, Carmen, Margarethe, Hänsel und Gretel und der Tannhäuser. Der Kronstädter Männergesangsverein, unterstützt vom Frauenchor, der Philharmonischen Gesellschaft und Berufssolisten aus Wien und Hermannstadt brachten 1910 den Fliegenden Holländer auf die Bühne der großen Kronstädter Festhalle unter der Leitung von Paul Richter. Es folgten die Opern Tannhäuser, Fidelio, der Wildschütz (Lortzing) die lustigen Weiber von Windsor, Carmen, Bastien und Bastienne unter der Stabführung von Viktor Bickerich, aber auch die Oper Sganarella unseres heimatlichen Komponisten Rudolf Wagner-Regeny (aus Sächsisch-Regen). Sowohl in Kronstadt als auch in Hermannstadt wurden Kantaten, Passionen und Oratorien der großen deutschen Meister Bach, Händel, Haydn, Brahms aufgeführt fand in Hermannstadt die siebenbürgische Uraufführung von Bachs Weihnachtsoratorium statt, veranstaltet von dem Musikverein, der Hermania, dem Schülerchor des Seminars und dem Brukenthalchor. Die Zeitung jener Zeit schrieb über diese Aufführung: das, was sich gestern im Gesellschaftshaus vollzog, kann zu den größten musikalischen Taten gezählt werden, die hierzulande überhaupt begangen worden sind. Es war ein reinigendes Sturzbad für Herz und Gemüt, ein Reinwaschen von dem Schutt, der unser Leben auf allen Wegen so reichlich beigegeben ist. In Kronstadt wurde zur Aufführung der Oratorien ein sogenannter Oratorienchor gegründet, aus dem später der Kronstädter Bach-Chor entstanden ist. Als in den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts die Heltauer Adjuvanten aufhörten zu bestehen, ihre Instrumente dem Staub und Rost verfielen und ihre Kunst allmählich in Vergessenheit geriet, war das Bestreben des Chormeisters Homm, diesen Verlust durch eifrige Pflege des Männergesangs auszugleichen. Doch bald merkte man, dass im musikalischen Leben der Gemeinde eine Lücke war, die baldmöglich auf irgendeine Art gefüllt werden musste. Das damalige Lehrerkollegium mit Rektor Homm und Lehrer Berger war es, das Mittel und Wege ersann und auch fand, um wenigstens einen Ersatz für die in Vergessenheit geratene Instrumentalmusik zu schaffen. In den Abendstunden kamen diese und noch andere begeisterte Musikfreunde zusammen und besorgten durch persönliche und materielle Opfer Instrumente, Noten und Pulte. War es anfangs ihr eigenes Vergnügen, so trugen sie durch diese zielbewusste Arbeit das Verständnis zur Musik in immer weitere Kreise. Immer zahlreicher wurden die Violinschüler, immer größer der Kreis der Zöglinge aus dem dann 1887 das Musikkränzchen gegründet wurde: klein und bescheiden in seinen Anfängen. Von 1887 bis 1923 standen Liedertafel und Musikkränzchen unter der gleichen Leitung trennten sie sich, das Musikkränzchen erhielt einen eigenen Vorstand und nannte sich fortan Heltauer Orchester. Beide Vereine hatten ein gemeinsames Ziel: auch in der Zukunft mit vereinten Kräften, deutsche Musik in Wort und Klang zu hegen und zu pflegen und immer mehr Anhänger und Freunde für diese Kunst zu gewinnen. Die Mitgliederzahl stieg von Anfangs sieben auf 31. Die Zahl der Freunde und Gönner vergrößerte sich, wo immer das Orchester seine

8 Heltauer Nachrichtenblatt Weisen erklingen ließ sei es im Konzertsaal in der Schwimmschule oder bei Hochzeiten es wurde immer wieder gerne gehört. Im selben Jahr (1923) fand auch das erste selbstständige Konzert statt. Zu solch großartigen Veranstaltungen (Oratorien, Kantaten, Opern) wie sie in Hermannstadt und Kronstadt stattfanden, kam es in Heltau nicht. Trotzdem versuchten die Heltauer auch die Bühnenarbeit in ihre musikalische Tätigkeit aufzunehmen. Es folgte eine Zeit musikalischer Höhepunkte, die nicht zuletzt auf die intensive Arbeit und gute Vorbereitung ihres damaligen Chorleiters Walter Hutter zurückzuführen war. Erwähnenswert sind u.a. die Aufführungen der Singspiele Lindenwirtin du junge im Jahre 1928 von Karl Fischer Bernauer, Det Brännchen von Grete Lienert-Zultner, und Winzerliesel 1930 von Georg Mielke. Insbesondere dieses Singspiel hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Melodien und Lieder dieses Singspiels haben sich nicht nur bei den Mitwirkenden eingeprägt, sondern auch bei den Zuhörern. Unter der Leitung von Gerhard Miess kamen zwei Werke von Rudolf Lassel zu Gehör und zwar die Kantate Wie der Hirsch schreit und Die Leidensgeschichte unseres Herrn nach dem Matthäus-Evangelium, für drei Solisten, gemischten Chor und Orgel. Unter Mitwirkung der Liedertafel, des Heltauer Orchesters, der sächsischen Tanzgruppe (Lia Kloos) und der deutschen Theatergruppe (Otto Böhm) wurde 1971 das Singspiel Det reklich Mäd aufgeführt: in Heltau und den umliegenden Ortschaften insgesamt 35-mal. (Fortsetzung folgt) Erinnerung an einen dramatischen Tag im Leben Heltaus Viktoria Jonas, geb. Gärtner, Kirchheim/Teck Man schrieb das Jahr 1928, es war der 12. Juni und wunderschönes Wetter. Ich war damals in der zweiten Klasse der Heltauer Volksschule und sehr aufgeregt. Wir sollten unsere erste Klassenfahrt machen. Die Schüler versammelten sich auf dem Schilreech, wo der Autobus schon wartete. Die für den Ausflug zuständigen Lehrkräfte, Frau Lehrerin Mesch und Herr Lehrer Hutter wiesen uns die Sitzplätze zu. Als alle Platz genommen hatten, verließ der Autobus Heltau, in Richtung Zoodt. Die Straße war staubig, es hatte lange nicht geregnet. Von Zoodt fuhren wir weiter nach Talmesch und von dort zur Burgruine Landskrone. Nach Besichtigung der Festungsreste, ging es weiter Richtung Roter Turm-Paß. Endlich sahen wir den Alt-Fluß. Dieser fließt durch den, von ihm in Jahrtausenden gefrästen Paß, durch die Karpaten, um später in die Donau zu münden. Wir waren von der Größe des Flusses beeindruckt, da wir nur die kleinen Bäche, die Heltau durchfließen, kannten. An einer sandigen Uferstelle, in der Nähe des Roten Turms, von dem der Paß seinen Namen hat, hielt der Bus. Wir waren am Ziel. Es war inzwischen Mittag, also machten wir uns über das Eingesackte her. Nach dem Essen durften wir am seichten Ufer des Flusses, unter Aufsicht, baden. Am Nachmittag machten wir uns, nichts Böses ahnend, auf den Heimweg. Wir fuhren den gleichen Weg zurück, den wir gekommen waren. Als wir in unseren Heimatort einfuhren trauten wir unseren Augen nicht. Während unserer Abwesenheit wurde Heltau von einem furchtbaren Wolkenbruch heimgesucht. Wie wir später erfuhren, tobte das Unwetter stundenlang mit wechselnder Gewalt. Die mächtigen Wasserfluten verwandelten Straßen und Gehwege in reißende Bäche. Die Brücke in der Langgasse über den Silberbach hielt dem Wasserdruck nicht stand und wurde vollständig zertrümmert. Einige Häuser verloren ihre Wasserschutzmauern und versanken teilweise in den Fluten. Eines davon war das Schemmel-Haus, später Wilhelm Ongert, in der Langgasse Nr Die Brücken im Marktgässchen und in der Au wurden auch ein Raub der Fluten. Ja, sogar die große Brücke in der unteren Marktgasse, bei der Kaserne, wurde teilweise zerstört. Insgesamt richtete das Unwetter große Schäden an. Trotzdem waren die Heltauer Bürger froh, dass niemand zu Tode gekommen war. Unser Bus gelangte mit großer Mühe bis zum Schilreech. Inzwischen war das Unwetter abgezogen, es regnete nicht mehr, aber die braunen Fluten vom Götzenberg wälzten sich immer noch die Straßen hinunter.

9 Heltauer Nachrichtenblatt Die Leute waren in großer Sorge um uns Kinder, die wir auf dem Ausflug waren. Man erzählte schon, wir seien ertrunken. Niemand wusste damals, dass das Gewitter nur lokalen Charakter hatte. Einige Schulkinder wurden von Familienangehörigen erwartet und nach Hause begleitet. Andere konnten nicht heim, da die Brücken nicht mehr existierten, zum Beispiel wir Kinder aus der Langgasse. Wir wurden in die untere Marktgasse, in ein Lokal im Hause Klein (Klunch) gebracht und mussten warten, um von Verwandten abgeholt zu werden. Zu meiner großen Freude erschien endlich mein älterer Bruder Misch, um mich nach Hause zu bringen. Wir überquerten den angeschwollenen Silberbach in der unteren Marktgasse, über die teilweise zerstörte Brücke und gingen oder besser gesagt wateten, an der Kaserne vorbei die Hintergasse hinauf bis zum Lehmgässchen. Aus diesem floss das lehmige Wasser des Buchseifens, wie ein Bach in die Langgasse. Teilweise nahm es den Weg durch unseren Hof und Garten und mündete in den Silberbach. Um irgendwie in unser Haus zu gelangen, das vis a vis vom Lehmgässchen lag, nahm mich Misch kurzer Hand auf den Rücken (balebätschken), und schleppte mich bis in die Küche. Alle waren froh, dass ich wohlbehalten nach Hause gekommen war. Die zerstörten Brücken wurden rasch durch provisorische Übergänge aus Holz ersetzt. In den folgenden Jahren errichtete die Baufirma Peter Handel die höher gelegten Eisenbetonbrücken, die auch heute noch stehen. Das historische Wunder des 20-ten Jahrhunderts Erinnerungen an Bausteine und Fakten die zu diesem unglaublichen Ereignis führten (Ergänzung zu meinem Beitrag aus Folge 70 Winter 2009) Erich Simonis, Nufringen Als durch die Dezemberereignisse 1989 in Rumänien, auch in diesem Land das Volk mit Unterstützung des Militärs die letzte kommunistische Diktatur in den ost- und südosteuropäischen Staaten beseitigt hatte, in Berlin man schon am 9. November den Fall der Mauer feierte, war es wenigen Menschen bewusst, dass dieser Prozess und Reformkurs eigentlich schon seit Jahrzehnten begonnen hatte. Zwar hatte ich ja im oben genannten Beitrag in einem kurzen Rückblick, einige, der im Jahr 1988 und 1989 stattgefundenen Ereignisse schon erwähnt, doch die mutigen, unvergesslichen Proteste und Aufstände der 50-er und 60-er Jahre blieben dort unerwähnt. Zu dieser Feststellung kam ich auch als ich beim Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart in der Hermannstädter Zeitung (Folge vom 11. Dezember 2009) den Artikel: Widerstand, Opposition und Dissidenz im kommunistischen Rumänien las. Er befasste sich mit der am siebenten und achten Dezember in Hermannstadt, im Rahmen der Siebenbürgischen Akademie stattgefundenen Tagung, bei der es verschiedene Referate und Gespräche zu diesen Themen gab. Wissenswert und informativ für mich folgende Notiz: Der Leiter des Nationalarchivs in Bukarest Dr. Dorin Dobrincu, beleuchtete anschließend das weitestgehend unbekannte Thema des bewaffneten Widerstandes in den Bergen von 1944 bis Anfang der 1960-er Jahre. Die älteren Leser unseres Blattes werden sich, glaube ich, auch noch an diese Aktionen und Abenteuer dieser Menschen aus den Fogarascher Bergen, die jahrelang von Militäreinheiten und Truppen der Securitate verfolgt und bekämpft wurden, erinnern. Sehr interessant und empfehlenswert zu diesem Thema, das 2005 erschienene Buch von Karl-Heinz Brenndörfer Banditen, Spione oder Helden? (K.H. Brenndörfer, Tel.0711/ oder ISBN ) Beginnend mit dem Jahr 1946 und 47, als die Regierung Dr. Petru Groza die Kollektivierung der Landwirtschaft beschlossen hatte, kam es in vielen Dörfern zu Bauernprotesten und Festnahmen und für die Verweigerung in die Kollektivwirtschaft einzutreten zu langjährigen Haftstrafen. Proteste und Arbeiteraufstände gab es öfters im Jiul-Tal, in Kronstadt und anderen Ortschaften, die aber von Miliz und Securitate immer rasch beendet wurden und jedes Mal gab dann auch hier viele Verurteilte. Bereiteten diese sporadischen Aktionen in Rumänien, von denen die Bevölkerung nie etwas erfuhr, der Staatsmacht schon genügend

10 10 Heltauer Nachrichtenblatt Probleme, so waren dann die Aufstände in anderen ehemaligen Ostblockstaaten in den 50-er und 60-er Jahren viel heftiger und wütender: DDR 1953; Ungarn 1956; Polen (Posen) 1956 und dann 1980 mit der Gründung der Solidarnosc; Tschechoslowakei Das Nationaltheater in Riga (Lettlands Hauptstadt). Hier wurde am 21. August 1991 die staatliche Unabhängigkeit Lettlands verkündet. (Auch 1918 schon, doch damals nur für 20 Jahre, wegen dem Hitler - Stalin Pakt) DDR: Nach dem Tod Stalins am fünften März 1953 und durch die Ernennung von Georgij Malenkov zum neuen Regierungschef keimte in den Ostblockstaaten die Hoffnung auf, der Druck aus Moskau werde nachlassen und der Spielraum für eine eigenständige Politik und Freiheit wachsen. So kam es auch zu dem Aufstand der Bauarbeiter der Stalinallee in Berlin am 17. Juni 1953 in Berlin. Es war eine Reaktion auf die Erhöhung der Arbeitsnormen mit 10 Prozent. Die Nachricht verbreitet sich rasch im ganzen Land und auch in Magdeburg, Gera, Halle u.a. Städten gehen tausende Arbeiter auf die Strasse. Erst in den Morgenstunden des 18. Juni, als sowjetische Panzer und tausende Volkspolizisten eingreifen, werden die Aufständischen vertrieben. 19 Tote Demonstranten und 126 schwer Verletzte, aber auch Opfer unter den Einsatzkräften war die traurige Bilanz dieses unvergesslichen Tages, wie die Medien berichteten. Dann mussten Jahrzehnte vergehen bis im Sommer 1989 kleine Oppositionsgruppen, wie das Neue Forum, Demokratischer Aufbruch u.a. sich bilden, die ohne Gewalt demonstrieren und dann im Herbst nach den Friedensgebeten in der Nikolaikirche in Leipzig die Massendemonstrationen beginnen. (Siehe auch Folge 70 Winter 2009) UNGARN: Einen bedeutenden, wichtigen Anteil an den Ereignissen im Jahr 1989, das Jahr der Wunder, wie es auch genannt wird, hatte auch das kleine Ungarn. Einen Impuls für den am 23.Oktober 1956 in Budapest beginnenden Studenten- und Arbeiteraufstand war diesmal eine Nachricht von der Rede Nikita Chruschtchows, Malenkovs Nachfolger, beim 20. Parteitag der KPdSU, wo er mit den Verbrechen Stalins und seinem Personenkult abrechnete und mehr Freiheit versprach. Die Demonstranten in Budapest fordern bessere Lebensbedingungen, mehr staatliche und persönliche Freiheit und die Ernennung von Imre Nagy zum Ministerpräsidenten. Dieser bildet die so genannte Regierung der Vaterländischen Front, es erscheinen unabhängige Zeitungen und Nagy proklamiert den Austritt Ungarns aus dem Warschauer Pakt. Doch Anfang November schon, schlagen sowjetische Truppen unterstützt von Panzern den Aufstand blutig nieder. Hunderttausende fliehen in den Westen, Imre Nagy entmachtet und 1958 hingerichtet. Dennoch ging Ungarn einen Sonderweg und entwickelte sich unter Janos Kadar zum freiheitlichsten Ostblockstaat. Zu Beginn des Jahres 1989, Dank der intensiven und mutigen Gespräche des damaligen Ministerpräsidenten Miklos Nemeth mit Gorbatschow erreichte er die vielen Veränderungen und Lockerungen an der Westgrenze des Landes, die Flucht zehntausender DDR-Bürger. (Siehe auch Folge 70 Winter 2009) Mächtige Wehrtürme, Stadtmauern und viele Kirchen prägen das Stadtbild von Tallinn (Deutsch: Reval) Estlands Hauptstadt. Einen wesentlichen Beitrag zur Ausrufung der Souveranität des Landes im August 1991 hatte die Singende Revolution, eine Veranstaltung mit Sängern und Zuhörern Fotos: Erich Simonis TSCHECHOSLOWAKEI: Zwölf Jahre später 1968 scheitert auch der Versuch Prags, mit dem damaligen Reformpolitiker Alexander Dubcek dem Sozialismus ein Menschliches Antlitz zu geben. An diesen Aufstand habe ich nun die besten und lebendigsten Erinnerungen. Es war am 21.

11 Heltauer Nachrichtenblatt 11 August Im großen Hof der damaligen Stoff- Weberei Transilvania hatte hier damals meinen Arbeitsplatz höre ich im Lautsprecher eine begeisterte, leidenschaftliche Rede von Ceausescu, in der er verkündete, dass keine rumänische Truppen beim Einmarsch in die CSSR teilnehmen werden. Was war geschehen? Nach ein paar Tagen seit dem Beginn des unbewaffneten Aufstandes der Prager Bevölkerung, als es Moskau klar wurde, dass die Entwicklung dort außer Kontrolle geraten könnte, marschierten Truppen des Warschauer Paktes in die CSSR ein, und beenden den Aufstand. Dubcek und andere Regierungsmitglieder werden verhaftet. Doch ein Blutbad, wie in Ungarn, blieb diesem Land erspart. POLEN: Als im Sommer 1979, der neu gewählte polnische Papst Johannes Paul der zweite sein Heimatland besuchte und hunderttausende Katholiken zu seinen Messen kamen, löste das in Warschau ein Fürchten aus. Es bewies, dass der Papst im Volk einen breiten Rückhalt hat. Diese so genannte Papstrevolution führte dazu, dass ein Jahr später, anlässlich eines Streiks bei der Danziger Leninwerft, Lech Walesa die freie, unabhängige Gewerkschaft Solidarnosc gründen konnte. Da diese aber zu katholisch und zu national galt, wurde sie nach zwei Jahren verboten, viele Aktivisten verhaftet und erst im Januar 1989 wieder zugelassen. Es kommt zu freien Wahlen, Mehrparteiensystem und 1990 wird Walesa erster, nicht kommunistischer Staatspräsident Polens. All diese Veränderungen und Ereignisse in Europa hatten einen wichtigen Einfluss auch auf die Baltischen Staaten, die wie bekannt, nach dem Hitler Stalin Pakt (1939) ihre Unabhängigkeit verloren hatten. So kam es dass Litauen und Lettland nach vielen Protestaktionen 1990 sich von der ehemaligen Sowjetunion loslösen konnten. Das kleine Estland, heute Musterland unter den drei Staaten, konnte nach mehreren Versuchen, dann aber auch durch die so genannte Singende Revolution 1991, ein großes Volksfest in Tallinn (Reval) bei dem zehntausende Esten ihre Volksund Nationallieder sangen, auch ihren langjährigen Traum und Wunsch nach der Souveränität des Landes verwirklichen. Das Attentat, das keines war Walter Graef, Kirchheim/Teck Es war nach 1970, ich arbeitete damals im Labor des Heltauer Textilkombinats CITEX. Eines Tages wurde ich zur damaligen Direktorin Nilca gerufen. Sie beauftragte mich nach Hermannstadt zu fahren und mich im Sekretariat des Kreisparteikomitees zu melden, wo ich erwartet wurde. Mir schwante Böses, denn seitens der kommunistischen Partei konnte man alles erwarten, nur nichts Gutes. Darum fragte ich nach dem Grund dieses Auftrages. Die Direktorin erklärte mir, es ginge um eine Reklamation die neue Teppichware betreffend, die von unserem Kombinat zur Ausstattung der Büroräume des Kreisparteikomitees geliefert worden war. Als ich hörte um was es ging, beruhigte ich mich und fuhr nach Hermannstadt. Ich wurde schon an der Pforte von einem jungen, gutaussehenden Mann empfangen. Er stellte sich als Popsa, Büroleiter des damaligen Kreisparteisekretärs Richard Winter, vor. Während er mich zu den Büroräumen des Parteisekretärs führte, erzählte er mir grinsend folgende Geschichte: Vor einigen Tagen betrat Genosse Winter eines Morgens sein Büro und ging direkt auf den riesigen Safe zu, der hinter einer Holzvertäfelung verborgen war. Er schob die Holztür beiseite und fasste an das Schloss, um die Zahlenkombination zur Öffnung des Metallschrankes einzustellen. Plötzlich erhielt er einen äußerst kräftigen Stromschlag. Im ersten Moment war er vor Schreck wie gelähmt, dann aber lief er ins Büro, wo sein Büroleiter saß. Kreidebleich erschien er im Türrahmen und flüsterte: Popsa, man will mich umbringen, man hat ein Attentat mit Strom auf mich verübt, ruf sofort die Securitate und lass alles untersuchen. Ich tat sofort wie mir geheißen und rief im Büro des Securitate-Kommandanten an. Es war, als hätte ich in ein Wespennest gestochen. In zehn Minuten waren etwa 12 schwerbewaffnete Securitate- Männer vor Ort. Der Hausmeister wurde verhört. Handwerker entfernten die Teppiche und rissen den Fußboden auf, um das Stromkabel zu finden, mit dem man den Genossen Winter ins Jenseits befördern wollte. Es herrschte ein heilloses Durcheinander. Nachdem kein Kabel gefunden wurde und der Tresor auch nicht elektrisch geladen

12 12 Heltauer Nachrichtenblatt war, kam jemand auf die Idee, es könne sich um eine elektrostatische Aufladung handeln. Man stellte fest, dass der Parteisekretär neue Schuhe hatte. Auf dem langen Weg über die mit den Teppichen ausgelegten Korridore, baute sich durch Reibung ein hohes Potential an statischer Elektrizität auf, das schließlich durch die Berührung von Metall zur Entladung kam und letztendlich zu dem Stromschlag führte. Diese Sache bleibt aber unter uns, fuhr er fort, sonst bin ich meinen Posten los. Esi old äs ne mol dem Krawiecki seng Iesel geworden! (So alt ist nicht einmal dem Krawiecki sein Esel geworden!) Von Michael Herbert, Amberg Vor einigen Wochen erhielt ich einen Anruf von Konrad Klein, er ist Mitarbeiter der Siebenbürgischen Zeitung, schreibt Artikel und veröffentlicht Bilder über siebenbürgische Persönlichkeiten. Er bat um Auskunft über Erwin Krawiecki. Bei dem Gespräch erinnerte ich mich, dass mein Vater oft die Redewendung: Du bist so alt, wie Krawieckis Esel oder So alt wurde nicht einmal Krawieckis Esel! verwendete. Diese ist bestimmt auch anderen Heltauern bekannt. Woher sie stammt? Vielleicht kann uns ein Leser dies mitteilen?! Wer war Erwin Krawiecki? Als Kind, haben mein Vater und ich auf dem Krawiecki-Grundstück, am Hibrich, Heu gemacht und Kirschen gepflückt. Das Haus war das letzte Haus auf der rechten Seite des Hibrich-Weges. Vor dem Grundstück, bog rechts ein Weg zu dem Waisenhaus ab, das an das Krawiecki-Anwesen grenzte. Das Haus, eine Villa, war hinter großen Hecken und Bäumen versteckt, davor war eine große Terrasse aus Holz. An die schönen alten Möbel im Haus kann ich mich noch erinnern. Das Haus erwarb Krawiecki von dem damaligen Bischof Viktor Glondys, der aus Schlesien stammte und 1903 von dem katholischen Glauben zu dem evangelischen konvertierte. Er wollte das Haus als Landhaus nutzen. Da es aber dann doch zu weit weg von Hermannstadt war, verkaufte er es. Das Haus wird übrigens auch in dem Roman Bestätigt und besiegelt von Joachim Wittstock beschrieben. Der Roman beinhaltet Stellen aus dem authentischen Tagebuch des langjährigen Heltauer Obernotars Michael Klein ( ), der Modell stand für die literarische Figur des Notars Thomas Böhm im Roman. In unserer Heltauer Personendatenbank haben wir ein paar Daten von Erwin Krawiecki: Er wurde am 15. August 1893 in Hermannstadt geboren. Er war Offizier beim rumänischen Militär, später dann Kaufmann. In erster Ehe war er mit einer Edith verheiratet (Nachname ist nicht bekannt, sie starb 1921), mit der er eine Tochter Edith hatte. Diese heiratete Hermann Kindermann, ihre gemeinsame Tochter hieß Karin. Die zweite Ehe führte er mit einer Schweizerin, Lenz Emma Ernestine. Den letzten Lebensabschnitt verbrachte er mit der Hermanstädterin Bulli Orendt, an die ich mich erinnern kann, da sie in dem Haus am Hibrich gewohnt hatte. Erwin Krawiecki starb am 2. Juli 1983 in Heltau. Mehr Daten habe ich nicht. Falls ein Leser weitere Kenntnisse über Erwin Krawiecki hat, bitte bei mir melden, ich würde mich sehr freuen.

13 Heltauer Nachrichtenblatt 13 In Memoriam Viktor Bonfert Karl Wanek, Minden Viktor Bonfert ist ein Heltauer der vor 20 Jahren unerwartet im Alter von 70 Jahren starb. Einigen jüngeren Jahrgängen wird er nicht so bekannt sein. Jedoch den Pionieren der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, insbesondere aus der Landesgruppe NRW und der Heltauer HOG ist er sehr wohl bekannt. In der Folge 14 des Heltauer Nachrichtenblattes von Dezember 1990 wurde bereits ein Nachruf veröffentlicht. Dieser jetzige Beitrag ist keine Wiederholung, sondern eher ein kleiner Einblick, anhand zweier Erlebnisse, aus unserer Freundschaft. Viktor war einige Monate vor mir, zusammen mit einem seiner Kriegskameraden aus der Gefangenschaft entlassen worden. Dieser Kriegskamerad war gebürtig aus OWL (Petershagen) und hatte dafür gesorgt, dass Viktor in der Ziegelei Heisterholz sofort Arbeit bekam. Als ich dann am aus der Gefangenschaft entlassen wurde, heiratete ich und habe zur Hochzeitsfeier u.a. auch meinen Landsmann Viktor Bonfert eingeladen. Dank ihm fand ich ebenfalls kurzfristig eine Anstellung. Auf unserer Hochzeitsfeier in Dankersen sind sich Viktor und Lieschen die Freundin meiner Frau näher gekommen und haben später dann auch geheiratet. Viktor und ich waren einander froh, fern der alten Heimat einen Landsmann angetroffen zu haben. Beide Familien unternahmen sehr oft an den Familien-Festlichkeiten teil und die Kinder spielten im Garten. Viktor war nicht lange Ziegelarbeiter, sondern später als Textil-Handelsvertreter mit seinen Kollektionen, im Auto zu seinen Kunden unterwegs. Dank seinem Beruf konnte er schon frühzeitig mit der Anschriftensammlung und Aufrechterhaltung von Verbindungen zu den in der Bundesrepublik verstreut lebenden Heltauern, beginnen. Mit Oskar und Minchen Sill und Peter Handel zusammen, hat er ab 1953 zwanzig Jahre lang die Heltauer Treffen in Dinkelsbühl organisiert. Mit der für Viktor bezeichnenden Art der regen Kontaktpflege konnte die Kreisgruppe Bielefeld viele neue Mitglieder anwerben. In den ersten Nachkriegsjahren hatten wir Siebenbürger alle noch relativ engen Kontakt mit der alten Heimat und unseren dort lebenden Familienangehörigen und Verwandten. Wir selber hatten zu der Zeit noch kein Auto. Als Viktor mich fragte ob ich mit seinem 180-er Mercedes nach Heltau mitfahren wolle, habe ich mich sofort zur Mitfahrt bereit erklärt. In Heltau hat mir Viktor das Auto für 2 Tage zur freien Verfügung überlassen, so dass ich meine Verwandten auch in Schellenberg und Kronstadt besuchen und die mitgebrachten Geschenke abliefern konnte. Viktor hat das Auto bei sich in der Kloosgasse, in der überdachten Toreinfahrt zum Hof, gut bewacht abgestellt. Des Nachts haben Viktor und seine Geschwister den Wagen mit all den wertvollen Sachen vollgepackt, die wir nach Deutschland mitnehmen wollten und es auch geschafft haben. Unsere zweite Reise hatte einen ganz anderen Ursprung. Zwei junge Rumänen waren in den 20-er Jahren nach Amerika ausgewandert. Hatten dort als Kuhhirten gearbeitet, viel Geld angespart und wollten nun auf ihre alten Tage in Rumänien, ihrer alten Heimat, den Ruhestand genießen. Da ich ihre Namen vergessen habe, nenne ich sie hier Ionescu und Petrescu. Mit den Angehörigen von Ionescu und Petrescu die in Hermannstadt wohnten, stand Viktor in brieflicher Verbindung und hatte mitgeteilt bekommen, dass Ionescu und Petrescu dann und dann mit dem Schiff in Bremerhaven ankommen werden. Er war gebeten worden die beiden Rumänen, während ihres Aufenthalts in der BRD zu betreuen und dafür zu sorgen, dass Ionescu für die Dollar die Sachen und Waren einkauft, die in Hermannstadt benötigt wurden. Die Tochter des Ionescu hatte folgende Wünsche geäußert: ein geländegängiger Mungo mit Allrad-Antrieb für die Fahrten in die Karpaten, eine komplette Jagdausrüstung mit zweiläufiger Schrotflinte, einem Kugel-Stutzen, Munition, Fernglas, Radio, Fernseh-Gerät mit Antennen und passenden Kleinmöbeln, dazu gute Anstrichfarben für das Haus u.a.m. Für die Tochter selbst sollte ein Mercedes und für ihren Schwiegersohn, der in Bukarest Schauspieler war, ein DKW-F12 (ein Zweitakter) eingekauft werden. Viktor hatte die Dollars auf der Bank gegen DM eingetauscht, die bestellten Sachen gekauft und alles, außer den Autos, in geschlossenen

14 14 Heltauer Nachrichtenblatt Güterwagen nach Hermannstadt geschickt. Da bekannt war, dass die auf der Schiene beförderten Autos niemals unbeschädigt in Rumänien ankamen, sollten die Autos per Achse überführt werden. Von Harald Sieg, dem Inhaber der Mercedes-Niederlassung in Minden waren die drei Autos geliefert und mit allen Papieren für den Export nach Rumänien bereitgestellt worden. Als Fahrer für die neuen Autos waren vorgesehen: Viktor fährt den Mungo, Hans Wolf (der Geschäftsführer der Fa. Harald Sieg) fährt den neuen Mercedes und ich hatte mich bereit erklärt den F12 zu fahren. So machten wir uns auf den Weg. Das Reisegeld hatte Viktor aus dem Guthaben des Ionescu abgezweigt, so dass wir unterwegs nicht Hunger leiden mussten. In Wien gab es ein riesiges Wiener Schnitzel und in Budapest zum Abendessen in einem typisch ungarischen Restaurant mit Zigeunermusik-Begleitung einen guten Tokaier Wein. Die Tochter des Ionescu war aus Hermannstadt an die Grenze gekommen und erwartete uns dort ganz ungeduldig. Ionescus Schwiegersohn (der Schauspieler) war mit dem Flugzeug aus Bukarest angereist um den ihm zugesagten DKW F12 in Empfang zu nehmen. Da er schon den Führerschein hatte, hab ich ihn auf dem Beifahrersitz Platz nehmen lassen, hab ihm die Armaturen gezeigt bzw. erläutert und während einer Probefahrt nach Kronstadt die Bedienung im praktischen Fahren vorgeführt. Nun wurde es langsam Zeit die Heimreise nach Minden anzutreten und die wäre auch ohne Zwischenfall verlaufen, wenn wir nicht von einer langen Kolonne Kortorar-Zigeuner aufgehalten worden wären. Jetzt stand die Kolonne still und Frauen, Mädchen und Kinder liefen spielend auf der Straße herum. Als unser Mercedes vorsichtig heranfuhr und stehen blieb, kam eine junge, schicke Zigeunerin in einem roten Rock und langen Perlenketten um den Hals und an den Ohren, an die Wagentür und stellte sich mit leicht angehobenem Rock in Foto-Positur. Der Wink mit dem Zaunpfahl (dem bloßen Knie) hatte bewirkt, dass Harald Sieg mit dem Fotoapparat ausstieg und mehrere Aufnahmen von den Zigeunern machte. Er wollte selbst auch auf dem Erinnerungsfoto zu sehen sein, darum stellte er sich direkt neben die Zigeunerin und ich musste auf den Auslöser drücken. Schließlich hielt das schöne Mädchen ihre kleine Hand auf und Harald Sieg legte einen angemessenen Geldbetrag hinein. In Ungarn merkte Harald Sieg, dass er sich an dem roten Rock einen Floh aufgefangen hatte, der ihm nun heftige Juckschmerzen verursachte. Der Floh hatte aber keine Überlebenschance, denn er wurde bald gefangen, zwischen zwei Fingern so lange gedreht bis er schwindelig war und dann zwischen zwei Daumennägeln zerquetscht. Viktor und ich hatten diesbezüglich Erfahrung weil wir in Rumänien aufgewachsen waren und wussten wie man Flöhe fängt, zerdrückt und sich gegen Wanzen und Läuse schützt. Wir haben viele schöne und heitere Erlebnisse miteinander verbracht, für die ich sehr dankbar bin. Viktor und Lieschen Bonfert mit Karl Wanek auf der Fahrt nach Dinkelsbühl (ca 1950)

15 Heltauer Nachrichtenblatt 15 Protokoll: Arbeitstagung der Heimatortsgemeinschaft-Heltau.e.V. vom in Affhöllerbach Folgende Mitarbeiter sind anwesend: Alfred Bonfert, Christa Botscher, Gerhard & Ute David, Kurt Gottschling, Walter & Friederike Graef, Hans Herbert, Michael Herbert, Heinz & Inge Hermann, Michael Kapp, Harald Klein, Karl Mantsch, Erich Menn, Jürgen Müller, Kurt & Inge Petri, Bernhard & Carmen Scheiner, Grete Scheiner, Erich & Gudrun Simonis, Erich Wanek, Ruth Weiss. TOP 1: Der Vorsitzende der HOG-Heltau Heinz Walter Hermann begrüßt alle Anwesenden, insbesondere Friederike Graef als neue Kassenprüferin, sowie Alfred Bonfert von den Sportlern und stellt die Beschlussfähigkeit der Arbeitsgruppe fest. Pfarrer Kèzdi lässt sich entschuldigen, da er anderweitig verhindert ist und wünscht uns allen ein gutes Gelingen. TOP 2: Genehmigung des Protokolls der Herbstsitzung abgestimmt, genehmigt, eine Enthaltung. Top 3: Abstimmung und Ergänzung der Tagesordnung: - wurde abgestimmt Top 4: Bericht des Vorsitzenden Heinz Walter Hermann: Für die Osteraktion gibt es keine generelle finanzielle Zusage, sondern es wird im Einzelfall und schnellst möglichst entschieden. Für die Osteraktion 2010 wird entschieden, dass die Diakonie Mönchengladbach mit EUR unterstütz wird. Diese wiederum unterstützt die Heltauer Evangelische Kirchengemeinde mit EUR Der Notfallfond, geführt vom Heltauer Stadtpfarrer Kèzdi wird mit EUR 500 aufgestockt. Für das Büro der Heltauer Kirchenverwaltung wurden die Kosten von EUR 216,00.- für einen neuen Multifunktionsdrucker einstimmig beschlossen und übernommen. Für die neue Jugendreferentin Charlotte Apel wurden in Abstimmung die Fahrtkosten, sowie Übernachtung und Essen für das Heltau-Chor- Wochenende übernommen. Da der HOG Dachverband entschieden hat keinen Rahmenversicherungsvertrag abzuschließen, wurde eine Vereinshaftpflicht nur für die HOG Heltau ev. mit einer Prämie von EUR 242,00.- pro Jahr für die HOG Heltau abgeschlossen. Diese deckt die 2 mal jährlichen HOG-Sitzungen, 2 mal Liedertafeltreffen, 2 mal Heltau-Chor-Treffen und die jeweiligen Regionaltreffen. Für das Grosse Heltauer Treffen und die Treffen der Sportabteilung kommen dann noch mal EUR 100,00.- hinzu. Vorschlag vom Vorsitzenden, jemanden vom HOG Dachverband e.v. zu einer unserer Sitzungen einzuladen um dessen Aufgaben, Funktion und Nutzen für die HOG s vorzustellen. Beteiligung der HOG Heltau an der Nikolausfeier der Heltauer Sportfreunde (Fußballer) in Höhe von EUR 424,15 für die Geschenke der Kinder / Jugendlichen und eine kleine Aufmerksamkeit der Frauen der Fußballer. Ursprünglich sollte Klaus Metz im Rahmen der Herbstsitzung 2009 geehrt werden. Da er aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend war, haben wir die Ehrung nachträglich vorgenommen. So wurde am 6 Februar 2010 in einem kleinen privaten aber doch sehr feierlichen Rahmen Klaus Metz mit der goldenen Ehrennadel des HOG Dachverbandes geehrt. Jürgen Brandsch-Böhm hat zusammen mit Judith Hermann ein Anschreiben entworfen, dass allen uns bekannten Heltauer Jugendlichen (ca. 6 bis 17 Jahre) zugestellt wird und hoffentlich anspricht, sich im Rahmen von Regionaltreffen, Dinkelsbühl, Chorwochenenden zu treffen und etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Vielleicht eine Jugend HOG? Wenn Misch Herbert die Adressen ausgewertet hat werden wir diese Briefe versenden. Für den Heimattag in Dinkelsbühl haben wir einen ca. 6 Meter langen Banner in den siebenbürgischen Farben nähen lassen. Den Stoff und das Nähen wurde von Inge und Karl Henning gespendet. Herzlichen Dank. Es ist angedacht, dass der Banner außen am Gebäude des Trefflokals (im 2-ten Obergeschoss) befestigt wird. Nun liegen einige Vorschläge vor, wie dieser Banner mit Wappen und Schriftzug versehen werden soll. Das aufdrucken kostet ca. 160 EUR

16 16 Heltauer Nachrichtenblatt Die Mitgliederversammlung beschließt einstimmig, dass die Druckkosten übernommen werden und schlägt Variante 3 vor Heltauer Wappen links oben, das Siebenbürger Wappen rechts, unten. Links auf blauem Hintergrund, senkrecht mit größerem Buchstabenabstand HOG und rechts auf rotem Hintergrund, senkrecht Heltau e. V. Herzliche Einladung zum Heimattag der Siebenbürger Sachsen am Pfingstwochenende in Dinkelsbühl. Die Heltauer sind wieder präsent. Bitte weitersagen. Heinz bittet die Anwesenden sich zu erheben und eine Schweigeminute für die in dem Berichtszeitraum verstorbenen Heltauer, einzulegen. Heinz bedankt sich bei allen für ihre Mitwirkung und Tätigkeit. Er wünscht sich auch weiterhin so ein Engagement zum Wohle der Heltauer Gemeinschaft. Top 5: Bericht des Kassenwartes Ute David: die von Friederike Graef und Kurt Gottschling durchgeführte Kassenprüfung ergaben ein eindeutiges korrektes Ergebnis. Der Kassenwart wurde entlastet. 2 Enthaltungen. Einnahmen und Ausgaben für das I. Quartal Einstimmiger Beschluss für sichere Anlagen unserer HOG-Finanzen: a. EUR 5000,00.- auf unser Giro-Konto b. die Differenz als Tagegeld anlegen Top 6: Bericht HNB: wird vielfach gern gelesen, positive Resonanz. Herausgabe der Weihnachtsausgabe 2009 des HNB. Neuausschreibung im Januar für die Druckerei / Versand, da der Lettershop im Nachgang versucht hat, die Kosten die wir im ersten Durchgang herunter gehandelt haben wieder hereinzuholen. Neuvergabe an die Druckerei GO Druck in Kirchheim / Teck. Top 7: Organisation Grosses Heltauer Treffen: Vertrag für die Mühltal - Halle in Bad Rappenau wurde unterzeichnet. Musik ist bestellt ( Renate & Dieter und das Duo Die Memories ) Eintritt: EUR 10,00.- für Erwachsene, bis 16 Jahre Eintritt frei, Schüler und Studenten EUR 5,00.- Um die Eintrittsabzeichen kümmert sich Michael Herbert Bühnendekoration Heinrich Billes Programm und Einladungen Volker Plattner Gottesdienst Altar Deko Inge Hermann Kasse Karl Mantsch sen. + jun. / Ute & Gerhard David / Harald Klein. Mitgestalter des Programms: Heltauer Liedertafel, Heltau-Chor und Kinder-Chor Moderatoren Uli Kloos & Heinz W. Hermann Top 8: Friedhofs-, Grabpflege und Grabtaxen: Michael Kapp berichtet dass in Heltau ca Gräber zu erhalten und zu pflegen sind. Es ergeht ein Aufruf an alle Grabbesitzer zur Begleichung der Grabtaxen. Für 2009 wurden EUR 909,00.- an Grabtaxen gezahlt. Alfred Bonfert übernimmt von M. Kapp, der aus gesundheitlichen Gründen einen Nachvolger suchte, die Aufgabe der Grabund Friedhofspflege ab dem Kurt Gottschling schlägt eine Zusammenarbeit mit Pfarrer Kèzdi zur Friedhofspflege vor, weil sehr viele Grabsteine und Gräberumrandungen wacklig sind und umfallen können. Hier besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Heinz wird mit Herrn Pfarrer Kèzdi ein Konzept erstellen und die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten festlegen. Top 9: Sonstige, wichtige Themen und Verschiedenes: in Dinkelsbühl haben die Heltauer ein neues Stammlokal: Espresso Bar (Cafe Rohe) in der Segringer Strasse. Dies wird gekennzeichnet durch ein spezielles Banner in Rot und Blau gespendet von Inge & Karl Henning. Der Druck der Wappen und Schriftzug wird seitens der HOG übernommen. Es findet ein Motorradtreffen Ende Juni statt. Organisatoren Gerhard & Ute David. Dieses Treffen wird bei einstimmigem Beschluss mit EUR 150,00.- bezuschusst. Heinz - Walter Hermann dankt den Anwesenden für ihr Erscheinen und schließt die Sitzung. Vorstandsvorsitzender: Heinz-Walter Hermann Ebhausen, den Schriftführerin: Carmen Scheiner

17 Heltauer Nachrichtenblatt 17 Interview mit Dipl. Ing. Peter Handel (bei allen Heltauern bekannt als Pe Handel) annlässlich seines 90. Geburtstages Wie man weiß, hast Du lieber Peter ein arbeitsreiches, sehr aktives und für die Allgemeinheit engagiertes Leben geführt. Es begann schon in Deiner Jugend. Bei vielen Gelegenheiten und vielen Medien wurde über Dich berichtet und geschrieben. Wir vom Heltauer Nachrichtenblatt möchten von Dir noch ein paar Dinge erfahren, über die noch nicht berichtet wurde. HNB: Du wurdest am 9. August 1920 in Hermannstadt geboren und bist in Heltau aufgewachsen. In wieweit haben Dich Elternhaus, Schule und Gymnasium geprägt? PH: Aufgewachsen bin ich in einer Friedensepoche, als Sohn einer gehobenen, intakten Bürgerfamilie, in großem Familienkreis. Geprägt hat mich das Vorbild meiner Eltern was Gewissenhaftigkeit und Fleiß betrifft, aber auch die Jugendbewegung, Wandervogel, Kränzchen, sowie sportliche und musikalische Betätigungen. Meine Charakterzüge waren mir von Geburt gegeben und wurden durch Erziehung gefestigt. HNB: Nach Deinem, durch Kriegseinwirkung verzögerten, Studienabschluss an der Technischen Hochschule für Bauingenieurwesen Berlin- Charlottenburg, hast Du Dich im Oberbayrischen Peißenburg niedergelassen und eine eigene Firma gegründet. Es hat sicher viel Mut und Weitsicht dazugehört, sofort nach dem Krieg einen solchen Schritt zu wagen. Was hat Dich dazu bewogen? PH: Ich bin schon von Jugend an mit dem Ziel gestartet selbstständig zu sein. Meine praktische und theoretische Ausbildung, sowie die Erfahrung im väterlichen Betrieb in Heltau, gaben mir das nötige Selbstvertrauen für diesen Schritt. Ich wusste was ich kann. Eigentlich wollte ich das heimatliche Bauunternehmen meines Vaters weiter führen. Nach dem Krieg war das nicht mehr möglich. Um nicht untätig zu sein, habe ich das Bauingenieur-Büro eröffnet. Peißenberg, der Wohnsitz meines Onkels Viktor Handel, wurde mein hiesiger Heimatort. HNB: Was für Gründe gab es den Firmensitz aus Peißenburg nach Weilheim zu verlegen? PH: Weilheim war Kreisstadt und Sitz wichtiger Bauämter. Außerdem war Weilheim Schulstadt und für unsere Kinder wichtig. HNB: Welches waren Schwerpunkte Deiner Tätigkeiten? Hast Du nur Statistikberechnungen durchgeführt oder auch Baupläne erstellt? PH: Wir erstellten Tragwerksplanungen in Beton, Stahl- und Holzbauten im Hoch- und Tiefbau. HNB: Hast Du aufgrund Deines evangelischen Glaubens im erzkonservativen, katholischen Pfaffenwinkel, anfangs keine Schwierigkeiten gehabt an Aufträge zu kommen, zumal von Kirchen? PH: Die Akzeptanz der Flüchtlinge und Vertriebenen, zumal der evangelischen, war seitens der Landesbevölkerung äußerst gering. Aber Aufträge für Baumaßnahmen an kirchlichen Gebäuden erteilte der Bayrische Staat, vertreten durch das Landbauamt. HNB: Wie man weiß warst Du an vielen Sanierungen und Renovierungen von Profanbauten und auch wertvollen kirchlichen Bauwerken maßgeblich beteiligt. Welches waren die wichtigsten und wo war Dein Sachverstand am meisten gefordert? PH: Als wichtigste, denkmalgeschützte Kirchenbauten, an denen wir gearbeitet haben, nenne ich die Wieskirche in Oberbayern im Rokokostil, aus der Mitte des 18. Jhds., die als Weltkulturerbe geführt wird und die barocke Klosterkirche Dießen am Ammersee. Die Wieskirche benötigte eine sorgfältige Sanierung von Grund auf. Die Außenwände wiesen große Risse auf. Diese wurden geschlossen und die Mauerteile gegeneinander gesichert. Große Sorgfalt erforderte die Fixierung des hochstukkierten und freskobemalten Holzgewölbes am Dachgebälk. An der barocken Klosterkirche Dießen musste der neugotische Glockenturm als Campanile, durch den Neubau des ursprünglichen barocken Turmes, erstellt werden. Die Auflage bestand in der Bedingung, den Neubau an den Standort des ursprünglichen Turmes zu setzen, der in die Kirchensüdwand eingebunden war. Gleichzeitig durfte der Neubau keine Berührung mit der Kirchenwand haben, musste aber im Bereich oberhalb der Kirchentraufe einen quadratischen Grundriss aufweisen. Durch die exzentrische Anordnung der Fundamentplatte auf 20

18 18 Heltauer Nachrichtenblatt Bohrpfählen gegenüber der senkrechten Turmachse, musste dem Fundament ein lastausgleichendes Gegengewicht seitlich angebaut werden. Diese Arbeiten forderten ein hohes Maß an Sachverstand und Erfahrung. HNB: Wie entwickelte sich die Firma im Laufe der Jahre? PH: Die Freude am Beruf war die Triebfeder meines Schaffens. Bedingt durch qualitativ hohe Ingenieurleistungen ist der Rahmen meiner Auftraggeber stetig gewachsen. HNB: Wieso ist es Dir gelungen, neben Deinem prall gefüllten beruflichen Leben und den fachlichen Anforderungen noch so viele andere Aktivitäten zu verfolgen, wie z.b.: die Unterstützung der durch den Krieg nach Bayern verschlagenen Heltauer und anderer Landsleute. Dein Wirken bei den Rotariern und in vielen Gremien und Ehrenämtern in der Landsmannschaft und Bund der Vertriebenen und, und, und; unter einen Hut zu bringen, ohne dabei ein reges Familienleben zu vernachlässigen und ohne Deine Ruhe und Deinen feinen Humor zu verlieren? PH: Als Siebenbürger ist mir Hilfsbereitschaft in die Wiege gelegt worden. Es war mir immer ein Anliegen auf die Bedürfnisse unserer Landsleute im Rahmen der Landsmannschaft einzugehen und zu helfen. Durch die Rotarier war es mir möglich das Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zu unterstützen, Paketaktionen zu organisieren u.v.m. Dabei wurde ich von meiner Ehefrau Helga tatkräftig unterstützt. Die Freude über den Erfolg der Aktionen hat uns verstärkend motiviert. Die Unterstützung der Sachsen in Siebenbürgen und die Eingliederung der Ausgewanderten in Weilheim und Umgebung ist mir ein Anliegen geworden. Den Humor habe ich vom Vater geerbt und von der Mutter die Gelassenheit. HNB: Wie hast Du den Verlust Deiner vor fünf Jahren verstorbenen, lieben Ehefrau Helga, geborene Ehrmann aus Agneteln, die Dich in all den Jahren Eures Zusammenlebens vorbehaltlos unterstützt hat, verkraftet? PH: Ich fand großen Trost im Rückblick auf die 57 glücklichen Jahre harmonischen Familienlebens. HNB: Welche von Deinen vielen Auszeichnungen ist Dir aus heutiger Sicht die bedeutendste? PH: An erster Stelle steht für mich die Walburga Auszeichnung 2007, die mir vom Presbyterium und dem Pfarrer der Evangelischen Kirche Heltaus verliehen wurde. HNB: Was für Bücher liest Du am liebsten und welche Musik gefällt Dir am besten? PH: Am liebsten lese ich neuzeitliche Fachliteratur und Veröffentlichungen des Siebenbürgischen Landeskunde Vereins. An Musik höre ich gerne Mozart. HNB: Sicher würde es die Leser des HNB interessieren wie Du es schaffst, Dich körperlich und geistig so fit zu halten. Kannst Du uns Dein Geheimnis verraten? PH: Von meinem Vater habe ich gute Veranlagungen geerbt. Disziplin und Sport in jungen Jahren als Hobby, wie Betätigungen im DAV (Deutscher Alpen Verein), Bergwanderungen, Skifahren und im Alter regelmäßige Wanderungen, außerdem vielseitige Interessen, Verantwortung und Freude an der Arbeit im Privaten-, sowie im Berufsleben, trugen dazu bei. HNB: Welches ist Dein Lebensmotto? PH: Im Tun und Lassen sich selbst treu zu bleiben. HNB: Könntest Du uns zum Schluss noch eine heitere Begebenheit aus Deinem interessanten Leben erzählen? PH: Es war im Sommer 1963, ich arbeitete gerade an der Sanierung der Wieskirche. Eines Tages musste ich nach Steingaden fahren und nahm meinen Vater, der kurz zuvor aus Rumänien ausgesiedelt war, mit. Er war an meinen Arbeiten als Baufachmann sehr interessiert. Während ich auf der Baustelle mit dem Polier diskutierte machte sich mein Vater selbstständig und verschwand hinter dem eingerüsteten Gebäude. Nach einiger Zeit hörte ich rufen; Hallo, hallo schau wo ich bin. Ich entdeckte den damals 73-jährigen im Reitersitz auf dem Dachfirst der Wieskirche sitzend und fröhlich zuwinkend. Er war immer für solche Späße aufgelegt. HNB: Lieber Peter, vielen Dank für das interessante Gespräch. Wir wünschen Dir noch viele gesunde Lebensjahre und uneingeschränkte Schaffenskraft! Das Interview führten Walter und Friederike Graef am 4. Juli 2010 in Weilheim

19 Das neue Stammlokal der Heltauer in Dinkelsbühl: Restaurant espresso (Cafe Rohe) in der Segringer Strasse (Mai 2010) Foto: V. Plattner

20 20 Heltauer Nachrichtenblatt Interview mit Jennifer (9) aus Erligheim Wie heißen deine Eltern und wo haben sie in Siebenbürgen gelebt? Meine Mutter Anita in Neppendorf, mein Vater Rolf in Heltau. Welches Buch liest du gerade? Die wilden Hühner von Cornelia Funke. Wovor fürchtest du dich? Vor Bienen. Was isst du am liebsten? Langosch. Was spielst du am liebsten? Skip-Bo. Wen bewunderst du? Hannah Montana. Worüber hast du dich in letzter Zeit geärgert? Über ein Mädchen aus meiner Schule. Was gefällt dir an der Welt nicht? Dass es auf der Welt viele arme Kinder gibt. Welcher war der schönste Tag in deinem Leben? Als ich mit meiner Freundin im Zelt übernachten durfte. Welches sind deine Hobbys? Einrad fahren und Schilaufen. Die Purzelgeschichte Ein Wichtel namens Purzel fiel über eine Wurzel, verlor dabei sein U und seinen linken Schuh. Den Schuh fand er wieder, setzte sich nieder und band ihn zu. Aber das U fand er nicht, Przel, der Wicht. Was ist los? fragte das Moos. Hab dich nicht so! Ich schenk dir ein O. Porzel? Fatal! sagte der Aal. Ich schenk dir ein A, denn mir ist s egal. Parzel? Oder willst du ein E? fragte der See. Przel verneinte, schluchzte und weinte: Uuuu Nanu? Er weinte lauter U ins Gras, die waren alle tränennass. Przel suchte sich das trockenste aus, war wieder ein Purzel und lief nach Haus. (Text von Mira Lobe) Wusstest du, dass im Meer Milliarden Tonnen Gold schwimmen? Es wäre jedoch viel zu teuer und aufwendig, die winzigen Partikel aus dem Wasser zu filtern. Zeichnung rechts: Alina Laubheimer (8 Jahre) aus Biberach an der Riss

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