Elektronischer Druckmesskoffer für Druckprüfungen an Gas- und Wasserrohrleitungen mit erweiterter Funktionalität

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1 Druckmesstechnik DruckTest memo Elektronischer Druckmesskoffer für Druckprüfungen an Gas- und Wasserrohrleitungen mit erweiterter Funktionalität Sehr hohe Messgenauigkeit und Anzeigeauflösung Erfüllt Anforderungen der G 469 für B3 und C3 Prüfungen Einfacher Aufruf verschiedener Druckproben aus dem Gerätemenü Automatische Bewertung direkt auf der Baustelle Eingebauter Drucker für die unmittelbare Druckverlaufsanzeige bei frei einstellbarem Druckbereich für eine optimale Darstellung Die Geräteausführung W 400 ist mit einer integrierten Ablaufsteuerung für alle Prüfverfahren nach DVGW Arbeitsblatt W ausgestattet

2 DruckTest memo Druckprüfungen sind für die Abnahme von Rohrleitungen unerlässlich. Das DruckTest memo bietet Ihnen exzellente Technik in praxisgerechter Ausführung. Die Datenspeicherung erfolgt im Flashspeicher (kein Datenverlust, selbst bei völliger Entladung der Batterie). Aufnahme von bis zu 1 Millionen Messwerten (Druck und Temperatur). Programmgesteuertes Ein- und Ausschalten des Druckers. Es können bis zu 30 frei konfigurierbare Druckprüfungen im Gerätemenü hinterlegt werden. Optional kann das DruckTest memo für den Anschluss von externen, digitalen Drucksensoren ausgerüstet werden und damit den Einsatzbereich wesentlich erweitern. Für Druckprüfungen an Gasleitungen kann eine Temperaturkompensation aktiviert werden. Jede Messung kann aus einer programmierbaren Beruhigungsphase und Hauptprüfung bestehen. Der elektronische Drucksensor ermöglicht wesentlich höhere Anzeigeauflösungen als ein Feinmessmanometer oder Druckschreiber. Damit erkennen Sie auch kleine Druckabfälle schneller und können wertvolle Zeit einsparen. Um die Vorteile eines herkömmlichen Druckschreibers zu erhalten, ist im Koffer ein Drucker mit 112 mm Papierbreite integriert, der den aktuellen Druckverlauf in Form einer Druckkurve direkt erkennbar macht. Dabei kann der dargestellte Druckbereich frei gewählt werden (z. B. 5 bis 7 bar). Die Messwerte können zeitgesteuert (z.b. jede Minute) aufgenommen werden. Neben den fest vorgegebenen Menüpunkten können auch 30 frei konfigurierbare Druckprüfungen im Menü hinterlegt werden. Diese Vielzahl ermöglicht es, die unterschiedlichen Anforderungen von verschiedenen Auftraggebern zu berücksichtigen. Der Monteur auf der Baustelle braucht keinerlei Einstell- oder Programmierarbeiten vornehmen. Er wählt aus dem Menü nur die passende Druckprobe aus. Der Messbereich, das Druckintervall, die Zeitdauer der Druckprobe und die Darstellung auf dem Protokolldrucker werden automatisch angepasst. Ebenso kann für jede Druckprüfung ein zulässiger Druckabfall eingegeben werden, so dass eine automatische Bewertung der Messung direkt auf der Baustelle erfolgt!

3 Die Anforderungen des Arbeitsblattes G 469 an die Messgeräte Allgemeine Anforderungen an Messgeräte Für die eingesetzten Druck- und Temperaturmessgeräte sind die Messunsicherheiten zu bestimmen und mittels Nachweis zu dokumentieren Kontrollmanometer dienen der Überprüfung des Druckes, nicht zu dessen Messung Zur Reproduzierbarkeit der Messungen ist eine Erstzertifizierung durch ein Eichamt, DAkkS oder PTB durch zuführen Anschließend sind jährlich Werkszertifizierungen durchzuführen, die dem Sachverständigen auf Verlangen vorzulegen sind Unter Beachtung der DKD-Richtlinie 6-1 darf die Messunsicherheit der Geräte maximal 1/3 der zulässigen Druckänderung (nach DVGW) betragen. Eine zulässige Druckänderung von 50 mbar erfordert ein Druckmessgerät mit einer Messunsicherheit <= 17 mbar Druckmessgeräte für das Prüfverfahren B3 Mechanischer Druckmessschreiber mit ausgeblendetem Bereich von Prüfdruck +/- 1 bar oder Elektronisches, schreibendes Druckmessgerät sowie Kontrollmanometer dessen Messbereich etwa dem 1,5 fachen des Prüfdruckes entspricht Druckmessgeräte für das Prüfverfahren C3 Die Größe des temperaturbedingten Messfehlers in Abhängigkeit von der Temperatur des Drucksensors muss angegeben werden Das Druckmessgerät muss Druckänderungen von minimal 1 mbar zweifelsfrei erkennen lassen Die Summe der Messfehler des Druckmessgerätes in Bezug auf Reproduzierbarkeit muss im Temperaturbereich von 0 bis 40 C bei einer Temperaturänderung von 15 K kleiner 5 mbar sein Temperaturmessgeräte Temperaturmessgeräte müssen Änderungen von 0,05 K zweifelsfrei erkennen lassen Die Summe der Messfehler des Temperaturmessgerätes muss im Temperaturbereich von 0 bis 40 C bei einer Drift von 15 K kleiner 0,1 K sein Was bedeutet das? Generell gilt, dass die für Druckprüfungen eingesetzten Druck- und Temperaturmessgeräte eine Erstzertifizierung benötigen. Diese Zertifizierung liegt je Sensor oder Messbereich für Druckmessgeräte bei ca Die von dem Hersteller zu bestimmende Messunsicherheit für alle Druckmessgeräte die für B3 Prüfungen eingesetzt werden, darf maximal 17 mbar betragen. Für Geräte, die für C3 Prüfungen eingesetzt werden sollen, gelten wesentlich höhere Anforderungen. Neben einer DAkkS Erstzertifizierung (die grundsätzlich immer für Temperaturen von 20 C erfolgt) sind Messungen bei mindestens zwei weiteren Temperaturen erforderlich die den Temperatureinfluss auf die Messunsicherheit belegen. Für Temperaturänderungen von 15 C muss der Messfehler kleiner 5 mbar sein. Dies gilt aber nur für die Reproduzierbarkeit des Messwertes. Also gehen Nullpunktfehler und Linearitätsfehler nicht in den zu bewertenden Fehler ein, denn es ist für eine Druckprüfung nicht erheblich, ob der Druck bei Beginn der Prüfung beim absolut wahren Wert liegt oder eventuell um einige mbar differiert. Jedoch muss die Druckänderung während der Prüfung sehr genau und möglichst fehlerfrei erfasst werden. Für Temperaturmessgeräte erfolgt eine DAkkS Zertifizierung in der Regel bei drei Temperaturen. Diese Erstzertifizierung wirft Kosten je Sensor in Höhe von ca. 300 auf.

4 Das DruckTest memo erfüllt die Anforderungen der G 469! B3-Prüfung Das DruckTest memo kann für alle Prüfverfahren eingesetzt werden. Hierfür sind jedoch für die unterschiedlichen Verfahren verschiedenen Zusatzanforderungen zu erfüllen. Wir empfehlen neben der DAkkS Erstzertifizierung auch den Temperatureinfluss durch eine erweiterte Prüfung mit belegen zu lassen, auch wenn das Gerät nicht für C3 Prüfungen eingesetzt werden soll. Aktuell stehen Ablaufmenüs für die Verfahren Hausanschluss, B3 und C3 zur Verfügung. Für alle Verfahren können Messdaten über die Beruhigungs- und Prüfzeit dokumentiert werden. Für B3 und C3 Prüfungen besteht die Möglichkeit auch den Druckaufbau und Druckablass in die Dokumentation mit aufzunehmen. Die Anzeige während der B3 Prüfung und für das Ergebnis. Für B3 Prüfungen kann der interne Drucksensor mit dem Messbereich 10 bar oder 25 bar verwendet werden. Um bei B3 Prüfungen den Temperatureinfluss auf freiliegende Leitungselemente verfolgen und gegebenenfalls berücksichtigen zu können, empfehlen wir den Einsatz des TemperaturAnlegefühlers. C3-Prüfung Die für das Prüfverfahren C3 notwendige Genauigkeit lässt sich nur mit einem externen Präzisionssensor erreichen. Auch für diesen Sensor sind eine DAkkS-Erstzertifizierung und das zusätzliche Zertifikat über den Temperaturbereich erforderlich. Weiterhin ist grundsätzlich, auch bei Verfahren ohne Messung der Erdtemperatur, der Temperatureinfluss des freiliegenden Leitungsteiles zu messen und zu berücksichtigen. Somit ist immer ein Temperatur-Anlegefühler zu empfehlen. Grundsätzlich kann über die menügeführten Eingaben eine nahezu vollständige Dokumentation der Prüfung erfolgen. Beispiele sind den unten abgebildeten Anzeigen zu entnehmen. Auch die Durchführung des Ablasstestes kann dokumentiert werden. Eine abschließende Bewertung der Messung ist jedoch nicht über das Gerät möglich, da die Temperatureinflüsse des frei liegenden Leitungsabschnittes oder/und der Erdtemperatur nur durch den Sachverständigen bewertet werden können.

5 Mit dem optionalen Barcode-Lesestift sind zwei Eingaben zur Messung möglich. Z. B. können die Auftrags-Nr. oder Objekt-Nr. der Prüfung im Ausdruck erscheinen und in der Software abgespeichert werden. Hierfür werden vorbereitete BarCodes oder auch Einzelziffern und Zeichen eingelesen. Da die Daten auch im Speicher abgelegt werden, können die Messungen auch dauerhaft auf dem PC dokumentiert werden. Die einfach zu bedienende PC-Software legt alle Messdaten in einer Datenbank ab. Zahlreiche freie Felder ermöglichen die genaue Bezeichnung und Erläuterung der Messung, sowie die Aufnahme weiterer Daten. DruckTest memo Version W 400 Standardfunktionen der Ausführung W400 Integrierte, komplette Ablaufsteuerung von Prüfungen nach Kontraktionsverfahren Normalverfahren Beschleunigtes Normalverfahren Eingabe von Material, Dimension und Längen für bis zu 3 Leitungsabschnitte möglich Automatische Berechnung und Anzeige von Prüfdrücken, Vk-Werten, durchzuführende Druckabsenkung usw. Überwachung von Prüfdruck, Druckabsenkung usw. mit akustischer und optischer Alarmierung bei Abweichungen aus dem Toleranzbereich Eingabe und Ausdruck aller prüfungsrelevanten Daten ermöglicht direkte Bewertung und Dokumentation Gerät vorbereitet für den Anschluss von digitalen externen Drucksensoren

6 Gerätetyp DruckTest memo 0 10bar DruckTest memo 0 25bar Interner Drucksensor: Absolutdrucksensor Auflösung interner Drucksensor 2 mbar Standard 2 mbar Standard DVGW W400: Normalverfahren 5 mbar, Beschleunigtes Normalverfahren 5 mbar, Kontraktionsverfahren 10 mbar Buchse externer Drucksensor ja ja Interner Temperatursensor mit einer Auflösung von 0,1 C serienmäßig serienmäßig Externer Temperatursensor mit einer Auflösung von 0,01 C optional optional Ablaufsteuerung DVGW W400 nein optional Ablaufsteuerung ÖVGW W 101 nein optional Prüfung B3 nach DVGW G 469 optional optional Prüfung C3 nach DVGW G 469 optional, in Verbindung mit externem Präzisionsdrucksensor Ablaufsteuerung Druckabsenkung Standard EWE optional optional Verfahren Impulsmessung optional optional DKD/DAkkS Erstzertifizierung optional optional Technische Daten: Anzeige: LCD Display mit 128 x 64 Pixel Schnittstelle: Infrarot Messfehler: < 0,1% vom Endwert Speicher: 1 Mio. Messwerte Schutzart: IP 68 Akku: Betriebszeit: optional, in Verbindung mit externem Präzisionsdrucksensor Bleiakkumulator > 140 h ohne Drucker, ohne Beleuchtung* > 35 h mit Drucker Temp.-Bereich: -10 C bis + 45 C Abmessungen: B = 35 cm, T = 30 cm, H = 15cm Gewicht: ca g *Die Betriebszeit ist abhängig von der Umgebungstemperatur und der Art der angeschlossenen Sensoren. Externe digitale Drucksensoren Als Option hat das Messsystem die Möglichkeit externe digitale Drucksensoren anzuschließen. Das Druck- Test memo erkennt automatisch den Messbereich und ist optimal für weitere Aufgabenbereiche einsetzbar. Die externen digitalen Sensoren sind mit 0,05% oder 0,01% Messgenauigkeit, bezogen auf den Messbereichsendwert, verfügbar. Druckmessbereiche: 0 bis 1 bar 0,1 mbar Anzeigeauflösung max. Überdruck 2 bar 0 bis 15 bar 1 mbar Anzeigeauflösung max. Überdruck 30 bar 0 bis 30 bar 1 mbar Anzeigeauflösung max. Überdruck 60 bar 0 bis 100 bar 4 mbar Anzeigeauflösung max. Überdruck 200 bar 0 bis 300 bar 10 mbar Anzeigeauflösung max. Überdruck 400 bar Technische Änderungen vorbehalten! Stand 09/2012 Esders GmbH Hammer-Tannen-Str Haselünne Tel.: Fax: info@esders.de