FARS-BenutzerInnenhandbuch Fußabdrucksrechner für Schulen TU Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "FARS-BenutzerInnenhandbuch Fußabdrucksrechner für Schulen TU Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik."

Transkript

1 FARS-BenutzerInnenhandbuch Fußabdrucksrechner für Schulen TU Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik 1

2 2 Impressum: Herausgeber: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Ref. I/9c Umweltbildung 1014 Wien, Minoritenplatz 5 Autoren: Mag. Michael Eder; Institut für Prozess- und Partikeltechnik, TU Graz, 8010 Graz Dr. Hans Schuster, 5400 Hallein Redaktion: Mag. Angela Kohl, e-lisa academy, 1010 Wien Layout: Reiterer-Grafik, 1170 Wien Druck: Eigenvervielfältigung

3 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Der ökologische Fußabdruck und seine Berechnung nach der SPI -Methode 4 3. Fußabdrucksrechner für Schulen 6 4. Bedienungsanleitung und fachlicher Hintergrund Startseite und allgemeine Informationen Elektrische Energie Heizung Wasser Abfall Nahrung Mobilität Beschaffung Ergebnis und Handlungsmöglichkeiten Kontakt 22

4 4 1. Einleitung Dieses BenutzerInnenhandbuch soll Ihnen einen kurzen Einblick in das Thema des Ökologischen Fußabdruckes und eine Übersicht über den Inhalt des Fußabdrucksrechners geben. Die Bedienungsanleitung unterstützt Sie direkt beim Ausfüllen des Rechners, indem sie Zusatz- und Hintergrundinformationen zu einzelnen Bereichen gibt. Am Ende dieses Handbuchs finden Sie unsere Kontaktdaten. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. 2.Der ökologische Fußabdruck und seine Berechnung nach der Sustainable Process Index (SPI ) Methode Nachhaltige Entwicklung: Der Hintergrund zum Ökologischen Fußabdruck Nachhaltige Entwicklung hat zum Ziel, die natürlichen Ressourcen nur so weit zu nutzen, dass den nachfolgenden Generationen dieselbe Lebensgrundlage zur Verfügung steht wie wir sie heute haben. Das ist nur dann möglich, wenn nicht mehr Ressourcen verbraucht werden als nachkommen und wenn Boden, Luft und Wasser nicht stärker mit Schadstoffen belastet werden als wieder abgebaut werden können. Der ökologische Fußabdruck Auf der Suche nach einer Aussage über nachhaltiges Handeln, das man auch mit Zahlen belegen kann, haben Wissenschaftler das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks entwickelt. Der ökologische Fußabdruck ist ein Maß dafür, wie stark wir mit unserem menschlichen Handeln die Natur verändern und belasten. Je mehr Rohstoffe wir verbrauchen und je mehr Schadstoffe wir produzieren, desto größer ist unser ökologischer Fußabdruck und desto weniger nachhaltig leben wir. Nachhaltigkeit ist nur auf Basis erneuerbarer Ressourcen möglich. Alle erneuerbaren Ressourcen hängen von der Sonneneinstrahlung als natürliche Einkommensquelle ab. Für die Umwandlung von Sonneneinstrahlung in Produkte und Dienstleistungen ist immer eine bestimmte Fläche notwendig. Da die Erdoberfläche aber begrenzt ist, ist folglich auch der mögliche Flächenverbrauch limitiert. Aus diesem Grund ist Fläche die Berechnungseinheit für den Ökologischen Fußabdruck. Die Berechnung Es gibt verschiedene Arten von ökologischen Fußabdrücken, die das menschliche Verhalten in unterschiedlichem Ausmaß berücksichtigen. Eine Berechnungsart stellt der so genannte Sustainable Process Index (SPI ) dar. Bei dieser Methode werden alle Stoff- und Energieflüsse, die für ein Produkt oder eine Dienstleistung notwendig sind, in Flächen umgerechnet. Das betrifft im Normalfall sowohl die Herstellung als auch den Gebrauch eines Produktes und beinhaltet auch die entstandenen Emissionen. Die Umrechnung dieser Stoffund Energieflüsse geschieht nach zwei Prinzipien:

5 5 1. Menschliche Materialflüsse dürfen globale Stoffkreisläufe nicht verändern. Dieses Prinzip bezieht sich in erster Linie auf den Kohlenstoffkreislauf und bedeutet, dass nicht mehr fossiler Kohlenstoff (aus Kohle, Erdöl, Erdgas, ) in Umlauf gebracht werden darf, als die Meere wieder aufnehmen und sedimentieren können. Wenn wir mehr in Umlauf bringen (was wir bei weitem tun), wird eine größere Fläche benötigt. 2. Menschliche Materialflüsse dürfen die Qualität der lokalen Umwelt nicht verändern. Das bedeutet, dass Schadstoffeinträge in den Boden, in die Luft und ins Wasser die Aufnahmefähigkeit der lokalen Umwelt nicht überschreiten dürfen. Wenn wir trotzdem mehr einbringen, brauchen wir wiederum eine größere Fläche, um die natürliche Aufnahmefähigkeit nicht zu überschreiten. Die Gesamtfläche des Fußabdrucks setzt sich aus folgenden Teilflächen zusammen: - direkter Flächenverbrauch für Infrastruktur - Flächenverbrauch für nicht erneuerbare Ressourcen - Flächenverbrauch für erneuerbare Ressourcen - Flächenverbrauch für die Aufnahme von fossilem Kohlenstoff (C) - Flächenverbrauch für die Aufnahme von Emissionen im Wasser - Flächenverbrauch für die Aufnahme von Emissionen im Boden - Flächenverbrauch für die Aufnahme von Emissionen in der Luft Flächen direkte Flächen für fossilen Kohlenstoff für erneuerbare Ressourcen Prozess Flächen für Emissionen in der Luft im Wasser im Boden für nicht-erneuerbare Ressourcen Nutzen Je größer der ökologische Fußabdruck, desto schlechter für die Umwelt!

6 6 3. Fußabdrucksrechner für Schulen Der Fußabdrucksrechner für Schulen ist ein Werkzeug, um Schulen in ihrer Gesamtheit ökologisch zu bewerten. Dazu werden die Bereiche Elektrische Energie, Thermische Energie, Wasser, Abfall, Nahrung, Mobilität und Beschaffung beleuchtet. Ökologische Bewertung Die Bewertung geschieht nach der oben beschriebenen Methode des Sustainable Process Index (SPI ). Die Verantwortlichen der Schule, aber auch LehrerInnen und SchülerInnen können auf diese Art feststellen, wie sich der Schulbetrieb auf die Umwelt auswirkt, welche Bereiche am stärksten ins Gewicht fallen und wo demnach Veränderungen am wirksamsten sind. Das Ziel des Rechners ist also Bewusstsein zu schaffen und konkrete Zahlen bereit zu stellen, die die positiven Effekte von umweltfreundlichen Veränderungen unmittelbar belegen. Diese Veränderungen können auch nur testweise eingegeben werden, um zu sehen, wie sich was auf den Fußabdruck auswirken würde. Kurz- und Langversion Um dem Ziel der Benutzerfreundlichkeit und der Genauigkeit der Ergebnisse gleichermaßen gerecht zu werden, gibt es für die Bereiche Energie, Wasser und Mobilität eine Kurz- und eine Langversion. Speziell letztere bietet die Möglichkeit, den Rechner im Unterricht einzusetzen, da die umfassende Erhebung auf SchülerInnengruppen aufgeteilt werden kann.

7 7 4. Bedienungsanleitung und fachlicher Hintergrund 4.1. Startseite, Einleitung und Allgemeine Informationen Auf der Startseite befinden sich die zusätzlichen Unterlagen zum Rechner und Links zu den beteiligten Organisationen. Die Druckversion des Rechners und jene der Excel-Mappen für die Mobilitätserhebung sind zur einfacheren Datenerhebung gedacht. Die kindergerechte Powerpoint Präsentation über den Ökologischen Fußabdruck ist mit Kommentaren versehen, die das Dargestellte auf den einzelnen Folien verdeutlichen sollen. Die Einleitung beschreibt kurz die Handhabung des Rechners. Am Ende der Seite wählt man entweder a) Werte neu eingeben wenn die Werte das erste Mal eingegeben werden oder b) Werte wieder laden wenn man bereits gespeicherte Daten bearbeiten möchte. Zu a) Werte neu eingeben : Mit diesem Button gelangt man zur nächsten Seite, den Allgemeinen Informationen. Am Beginn wird die Schulkennzahl abgefragt, die später benötigt wird, wenn eingegebene Daten wieder geladen werden sollen. Weiteres werden allgemeine Daten wie beispielsweise die Anzahl der SchülerInnen und LehrerInnen, Gesamtgeschoßfläche, Baujahr oder die Anzahl der Tage mit Schulbetrieb pro Kalenderjahr erhoben. Falls sich Ihre Schule in einem Schulzentrum befindet oder Ihr Schulgebäude zusätzlich genutzt wird, schätzen Sie bitte den Anteil Ihrer Schule bei den einzelnen Abfragen entweder nach der Nutzungsdauer oder nach der Geschoßfläche ab. Für Schulen mit einer hohen Fluktuation an Schülern und Schülerinnen (z. B. Berufschulen) gibt es gesonderte Hinweise. Die rot umrahmten Eingabefelder sind Pflichtfelder. Erst wenn diese ausgefüllt sind, kann zur nächsten Seite weitergeklickt werden. Bitte geben Sie die Zahlen ohne jegliche Leerzeichen oder Trennpunkte ein. Die restlichen Felder können, müssen aber nicht ausgefüllt werden. Schulen mit einem regelmäßigen SchülerInnenwechsel (wie z.b. Berufsschulen), geben hier die Anzahl der SchülerInnen ein, die zu einem durchschnittlichen Zeitpunkt an der Schule sind. Die Nutzfläche betrifft alle Räume in allen Stockwerken, die benutzt werden. Hier ist nicht die Grundfläche der Schule gemeint. Auf allen Seiten, wo Eingaben gemacht werden, kann man die bisherigen Daten Speichern um später fortzusetzen. Beim ersten Speichern muss ein Passwort und das Jahr, auf das sich die Daten beziehen, angegeben werden. Wenn Sie gespeicherte Daten bearbeiten und wieder Speichern um später fortzusetzen klicken, dann haben Sie die Möglichkeit, den vorhandenen Datensatz mit den neuen Eingaben zu überspeichern oder diesen als neuen Datensatz mit einer neuen Jahreszahl anzulegen. So können Sie die Entwicklung der Schule über die Jahre dokumentieren.

8 8 Zu b) Werte wieder laden : Hier geben Sie die Schulkennzahl und das Passwort ein, welches Sie beim ersten Speichern gewählt haben. Danach wählen Sie das Jahr aus, das Sie bearbeiten bzw. ergänzen möchten. Mit den Schaltflächen zurück und weiter werden die Eingaben egal ob zwischengespeichert oder nicht von Seite zu Seite mitgenommen. (Wenn Sie die Vor und Zurück -Schaltflächen Ihres Browsers verwenden, werden nur gespeicherte Daten angezeigt.) 4.2. Elektrische Energie Wie auf der Seite beschrieben, kann man zwischen dem a) Österreichischen Durchschnitts-Strommix und b) dem Mix des eigenen Stromanbieters wählen. Zu a) Österreichischer Durchschnitts-Strommix: Hintergrund zur Berechnung: Strom wird aus erneuerbaren, fossilen und nuklearen Quellen erzeugt. Die Anteile dieser Komponenten sind von Land zu Land und von Stromanbieter zu Stromanbieter sehr unterschiedlich. Eine Kilowattstunde (kwh) des österreichischen Durchschnitts-Strommixes hat einen Fußabdruck von 214,9 m 2 und liegt somit weit unter dem EU25-Durchschnitt von 553,7 m 2. Zu b) Eigener Mix: Wenn Sie diesen Teil der Bewertung sehr genau machen wollen, klicken Sie auf Eigener Mix. In der Datei Übersicht_Stromanbieter_AUT.pdf, die auf dieser Seite zum Download zur Verfügung steht, finden Sie die prozentuelle Zusammensetzung Ihres Anbieters. Hintergrund zur Berechnung: Bei einem Stromanbieter, der hohe Anteile an erneuerbaren Energiequellen hat, verkleinert sich der Fußabdruck einer kwh entsprechend gegenüber dem österreichischen Durchschnitts-Strommix. Folgendes Diagramm zeigt den Fußabdruck der verschiedenen Stromarten: Die grünen Balken im Diagramm stellen erneuerbare Energieträger dar, die roten fossile. Der Strommix in Österreich ganz rechts bewegt sich im Bereich der fossilen Energiebereitstellung. Daraus lässt sich ablesen, dass noch ein großer Optimierungsbedarf vorhanden ist, um den Netzstrom grüner zu machen. Im Detail sieht es folgendermaßen aus: Tabelle S. 9: *Der UCTE-Anteil am Strommix ist jener Teil, bei dem die Primärenergieträger nicht eindeutig ermittelbar sind. Daher erfolgt die rechnerische Zuordnung dieser Mengen auf Grundlage der aktuellen Gesamtaufbringung von Strom laut UCTE (Union für die Koordinierung des Transportes elektrischer Energie). Der Anteil setzt sich aus rund 54,3% fossiler, 16,6% erneuerbarer und 21,1% nuklearer Energie zusammen.

9 9 Energieträger m 2 /kwh Wasserkraft 1,4 Windkraft 11,3 Biomasse 12,9 Geothermie 14,1 Biogas 21,4 Sonstige erneuerbare 28,0 Photovoltaik 60,9 Deponie- und Klärgas 74,2 Erdgas 199,5 Sonstige fossile 337,3 Kohle 406,2 Erdöl 406,3 Kernenergie 1112,9 Österreich-Mix 214,9 UCTE- Anteil* 455,7 Die erneuerbaren Energieträger Die Wasserkraft erscheint als optimaler Fall, da keine Brennstoffe eingesetzt werden und somit im Betrieb keine Emissionen anfallen. Da die Laufzeit von Wasserkraftwerken sehr hoch ist, spielt auch der Materialeinsatz keine große Rolle bezogen auf eine kwh. Wichtig: In der Fußabdrucksberechung kann aber nicht berücksichtigt werden, dass es sich dabei um einen großen Eingriff in die Natur handelt sofern es den Lebensraum Fluss betrifft. Deshalb sollte auch mit Strom aus Wasserkraft obwohl er einen kleinen Fußabdruck hat sparsam umgegangen werden! Windkraft ist vom Fußabdruck vergleichbar mit Biomasse. Gleich wie bei der Photovoltaikanlage entsteht der Fußabdruck bei der Produktion der eigentlichen Windkraftanlage. Nur hat die Windkraft im Gegensatz zur Photovoltaik einen geringeren Energieeinsatz in der Produktion und einen höheren Ertrag während der Lebensdauer.

10 10 Die Nutzung von Biomasse (Holz) macht ökologisch Sinn, da sie das bei der Verbrennung entstehende CO2 vorher durch Photosynthese aufgenommen hat und somit bei der Verbrennung CO2-neutral ist. Einzig die Holzgewinnung und der Transport des Holzes verursachen Emissionen. Strom aus Geothermie (Erdwärme) ist ökologisch gesehen ungefähr auf demselben Niveau wie Biomasse. Allerdings ist diese Form von Energie geographisch nicht überall optimal einsetzbar und erfordert kilometertiefe Bohrungen ins Erdreich, die entsprechend kostspielig sind. Deshalb wird die Geothermie zur Stromerzeugung nicht sehr häufig eingesetzt. Biogas entsteht durch die Vergärung von Mist und Gülle. Der Energieertrag kann durch die Beimischung von anderen organischen Materialien verstärkt werden, wodurch landwirtschaftliche Reststoffe noch eine Weiterverwendung finden können. Die Photovoltaik erzeugt während des Betriebs keine Emissionen, jedoch wird bei der Produktion der Anlage viel Energie benötigt, um die Zellen auf die geforderte Reinheit zu bringen. Der Fußabdruck entsteht also bei der Herstellung. Die Größe des Fußabdrucks pro Kilowattstunde kann sehr stark variieren, da diese von den Erträgen der Anlagen und der Lebensdauer abhängig ist. Diese sind wiederum von Wetterbedingungen und vom Standort abhängig. In der oben stehenden Grafik wurde ein Photovoltaik-Mix aus verschiedenen Photovoltaik- Anlagen verwendet. Den größten Fußabdruck der erneuerbaren Technologien weist Strom aus Deponie- und Klärgas (D&K) auf. Der Fußabdruck ist zwar immer noch kleiner als jener der besten fossilen Technologie, aber im Vergleich zu den anderen erneuerbaren Technologien sehr groß. Dies liegt hauptsächlich daran, dass zur Herstellung des D&K ebenfalls Strom eingesetzt werden muss (z.b.: Rührwerk, Pumpen usw.). Dieser benötigte Strom wird nicht von der Anlage direkt genommen, sondern aus dem Netz bezogen, da dies ökonomisch für den Betreiber günstiger kommt. Der Fußabdruck für sonstige erneuerbaren Energieträger ist ein Durchschnittswert aus allen erneuerbaren Energieträgern. Die fossilen Energieträger und die Kernenergie Die Kernenergie hat den weitaus größten Fußabdruck. Die Gründe dafür liegen im Uranerz, das aufwändig abgebaut, zu den Kraftwerken transportiert und mit hohem Energieaufwand angereichert werden muss, um es für die Kernspaltung verwendbar zu machen, ebenso wie für die aufwendige Endlagerung. Zudem wird eine große Menge an Kühlwasser benötigt, was sich ungünstig auf den ökologischen Fußabdruck auswirkt. Zusätzlich erzeugt die radioaktive Strahlung einen hohen Umweltdruck. Erdgas ist unter den fossilen Vertretern der beste Energieträger. Er besteht fast ausschließlich aus Methan (CH4), das bei der Verbrennung in CO2 und H2O verwandelt wird. Im Gegensatz dazu fallen bei Kohle und Erdöl während der Verbrennung mehr Emissionen an, die die Umwelt belasten. Der Fußabdruck für sonstige fossile Energieträger ist ein Durchschnittswert aus allen fossilen Energieträgern.

11 11 Im zweiten Teil der Elektrizitätsabfrage können Sie nochmals zwischen a) Kurzversion und b) Langversion wählen. In der a) Kurzversion geben Sie einfach die Anzahl der Kilowattstunden ein, die die Schule im Jahr verbraucht. Wenn sich mehrere Schulen in einem Gebäude befinden und es nur einen Stromzähler gibt, errechnen Sie den Anteil aufgrund Ihrer Nutzfläche im Verhältnis zur Gesamtnutzfläche oder benutzen Sie die Langversion, um dem Strombedarf grob zu erheben. In der b) Langversion können Sie (gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen) die Leistung der einzelnen elektronischen Geräte erheben, die Nutzungsdauer für ein Gerät abschätzen und auswählen, ob das jeweilige Gerät auf Standby geschaltet wird. Die Langversion dient mehr der Bewusstmachung, welche Geräte wie viel Strom verbrauchen und weniger der genauen Erfassung der verbrauchten Strommenge. Die Abschätzungen in der Langversion sind selbstverständlich ungenauer als der Stromzähler. Sie können diese Version aber auch dann verwenden, wenn Sie nicht auf den Stromzähler zurückgreifen können. Sollte die Leistung eines Gerätes nicht ersichtlich sein, setzen Sie die links mit einem * angegebene durchschnittliche Leistung des Gerätes ein oder werfen Sie einen Blick auf die Herstellerseite im Internet. Wenn man den Jahresstromverbrauch aber kennt und der Wert, der über die Langversion errechnet wurde von dem Wert stark abweicht, kann entweder die Abschätzung der Nutzungsdauer der einzelnen Geräte korrigiert werden oder auf die Kurzversion gewechselt werden und die tatsächliche Anzahl der verbrauchten kwh eingeben werden.

12 12 Hintergrund zur Berechnung der Photovoltaikanlage: Der Strom, den Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage produzieren, wird Ihnen nach Ihrer vorangegangen Stromauswahl gutgeschrieben. Wenn Sie also beispielsweise den Österreich-Strommix mit einem Fußabdruck von 214,9 m 2 /kwh gewählt haben, werden Ihnen für jede kwh, die die Photovoltaikanlage produziert auch 214,9 m 2 abgezogen. Der Fußabdrucksbalken Auf der folgenden Seite, auf der die Heizung abgefragt wird, taucht erstmals der Fußabdrucksbalken auf. n Elektrische Energie n Heizung n Wasser n Abfall n Nahrung n Mobilität Schüler n Mobilität Lehrer n Beschaffung Durchschnittswert aller bisher gespeicherten Schulen pro Person Wert unserer Schule pro Person Der obere Balken zeigt den durchschnittlichen Fußabdruck (errechnet aus den bisher in der Datenbank gespeicherten Daten) für die einzelnen Bereiche pro Person (SchülerInnen, LehrerInnen und Personal). Der Balken darunter zeigt die Werte, die Sie für Ihre Schule eingegeben haben. Die Balken wachsen von Bereich zu Bereich mit. n Elektrische Energie n Heizung n Wasser n Abfall n Nahrung n Mobilität Schüler n Mobilität Lehrer n Beschaffung Durchschnittswerte aller bisher gespeicherten Schulen pro Person Werte unserer Schule pro Person Damit können Sie vergleichen, wie Ihr Fußabdruck pro Person im Vergleich zu anderen Schulen liegt. Achtung: Dieser Vergleich ist selbstverständlich immer vor dem Hintergrund zu sehen, dass unterschiedliche Schulen unterschiedliche Voraussetzungen haben. Beispielsweise hat eine Schule am Land meist einen höheren Mobilitätsfußabdruck als eine Schule in der Stadt und ein älteres (schlechter gedämmtes Gebäude) einen höheren Heizungsfußabdruck als ein neueres.

13 Heizung Auch bei der Heizung gibt es die Wahl zwischen a) einer Kurz- und b) einer Langversion. Zu a) Kurzversion: Hier wird nur die Brennstoffmenge pro Jahr abgefragt. Zu b) Langversion: Hier wird über die Eingabe der Daten der Gebäudehülle (Baumaterial, Isolierung, Verglasung) die Brennstoffmenge automatisch mit der Auswahl der Heizungsart berechnet. Hintergrund zur Berechnung: Ähnlich wie bei Strom gibt es auch bei der Heizung teils große Unterschiede im Fußabdruck zwischen den einzelnen Energieträgern. Fossile Energieträger haben einen deutlich größeren Fußabdruck als erneuerbare Energieträger. Energieträger m 2 /kwh Biomasse 3,7 Fernwärme aus Biomasse 14,5 Solarthermie 38,9 Erdwärme 56,8 Erdgas 69,2 Erdöl 82,9 Fernwärme konventionell 110,2 Steinkohle 160,0 Elektroheizung 214,8 Braunkohle 437,1 Der Fußabdruck für Braunkohle ist der größte unter den Energieträgern für Wärmebereitstellung und aufgrund der hohen Emissionen auch wesentlich größer als jener für Steinkohle. Auch die Elektroheizung hat einen sehr großen Fußabdruck. Der Wirkungsgrad der Heizung ist mit ca. 98% zwar sehr hoch, jedoch erfordert die Erzeugung von Strom einen hohen Aufwand. Strom ist eine höherwertigere Energieform als Wärme und daher ist es wenig sinnvoll, diese mit großem Aufwand erzeugte Energie wieder in niederwertigere Wärme umzuwandeln. Die Erdwärme liegt durch den hohen Einsatz von Netzstrom im Bereich der Steinkohle weit vorne. Wird die Anlage allerdings mit Ökostrom betrieben, verkleinert sich der Fußabdruck stark. Solarthermie (Wärme aus Sonnenenergie für die Warmwasseraufbereitung) hat einen größeren Fußabdruck als Biomasse. Das liegt daran, dass Aluminium und Kupfer an sich einen großen Fußabdruck haben. Am günstigsten stellt sich die Nutzung von Biomasse (Holz) dar. Die Fernwärme aus Biomasse liegt etwas höher als die reine Biomasse, da ein geringer Anteil an Strom extra für den Einsatz der Pumpen dazugerechnet werden muss.

14 Wasser Ähnlich wie bei der Heizung bietet die a) Kurzversion die Möglichkeit den Wasserverbrauch direkt einzugeben und die b) Langversion die Option, die Wassermengen über die Einrichtungen, die Wasser verbrauchen, zu ermitteln. Auch hier soll die Langversion mehr der Bewusstmachung dienen, wo überall (Warm-) Wasser genutzt wird und weniger der genauen Erfassung der verbrauchten Wassermenge. Die Abschätzungen in der Langversion sind selbstverständlich ungenauer als der Wasserzähler. Ist der tatsächliche Wasserverbrauch der Schule bekannt und weicht der Wert, der über die Langversion errechnet wurde, von diesem stark ab, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder können die Abschätzungen der Nutzung korrigiert werden, oder es wird auf die Kurzversion gewechselt und die vom Wasserzähler abgelesene Wassermenge eingegeben. Hintergrund zur Berechnung: Der Fußabdruck für Wasser ist im Vergleich zu anderen Bereichen meist sehr klein, weil die Ver- und Entsorgung von Trinkwasser wenig Infrastruktur und Energie benötigt. Dennoch ist es nicht völlig gleichgültig, wie viel Wasser verbraucht wird. Das betrifft vor allem das Warmwasser, dessen Aufbereitung bereits im Bereich Elektrizität oder im Bereich Heizung enthalten ist. Um einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sichtbar zu machen, gibt es hier einen zusätzlichen Balken Abfall Den Fußabdruck für den Abfall können Sie entweder über die Behältergrößen und deren Stückzahl oder über die Menge in Kilogramm ermitteln. Für die erste Variante sind die unterschiedlichen Fraktionen doppelt angeführt, um unterschiedliche Behältergrößen wählen zu können. Wenn die Mülltonnen nicht zur Gänze gefüllt werden, können Sie für die Berechnung entweder die Zahl der Tonnen oder die Zahl der Entleerungen entsprechend reduzieren. Hintergrund zur Berechnung: Hier wird der Abtransport des Abfalls berechnet. D. h. je mehr Müll produziert wird, desto höher ist das Transportaufkommen und desto größer ist auch der ökologische Fußabdruck. Beim Restmüll wird auch die Deponierung berücksichtigt. Auch hier gibt es wieder einen eigenen Balken, der die Veränderungen bei einem geringeren Abfallaufkommen deutlicher visualisiert, da auch hier der Anteil am Gesamtfußabdruck meist gering ist.

15 Nahrung Bei der Nahrung gibt es die Möglichkeit, sich die Abfrage nach Bausteinart zusammen zu stellen je nach Angebot der Schule. Dabei stehen Schulmilchaktion, Buffet, Küchenverpflegung und Catering zur Auswahl. Die Abfragen bieten die Möglichkeit, den Bio- und Nahversorgeranteil anzugeben. Schulmilchaktion und Küchenverpflegung: Berufsschulen geben hier wiederum die durchschnittliche SchülerInnenanzahl pro Jahr an. Hintergrund zur Berechung: Fleischgerichte haben einen größeren Fußabdruck als vegetarische Gerichte. Der Grund dafür ist, dass für die Viehzucht mehr Energie erforderlich ist als für Gemüse und Getreide. Bioprodukte weisen einen geringeren Abdruck auf als konventionell hergestellte Produkte. Dies liegt unter anderem am hohen Dünge- und Chemikalienverbrauch in der konventionellen Landwirtschaft. Bei der biologischen Pflanzenproduktion werden andere Dünge- und Pflanzenschutzmittel verwendet, die einen weit kleineren Fußabdruck haben. Dies wirkt sich im Gegenzug auch wieder auf die Fleischproduktion aus. Wenn das Futtermittel bereits einen kleineren Fußabdruck hat, hat auch das Fleisch selbst in weiterer Folge einen geringeren Abdruck auf die Umwelt. Ein höherer Anteil an Produkten von Nahversorgern verkleinert den Fußabdruck der Nahrung noch mehr. Bei Nahversorgerprodukten wird ein weit geringerer Transportweg angenommen als bei handelsüblichen Produkten. Buffet / Küchenverpflegung: Sollten Produkte in der Auswahlliste nicht exakt mit Ihren Produkten übereinstimmen, wählen Sie bitte die Ähnlichsten aus! Wie bei den beiden vorangegangen Bereichen gibt es auch hier einen gesonderten Balken, der Veränderungen besser veranschaulicht Mobilität Bei der Mobilitätseingabe können Sie wieder a) die Kurzversion oder b) die Langversion wählen. Für Berufsschulen empfiehlt es sich (aufgrund unterschiedlicher SchülerInnenzahlen während eines Schuljahres), hier die Kurzversion zu wählen und wiederum eine durchschnittliche jährliche SchülerInnenanzahl einzusetzen. Zu a) Kurzversion: Bei der Kurzversion gibt es die Teilbereiche der täglichen Mobilität der SchülerInnen und LehrerInnen und die Schulreisen.

16 16 Tägliche Mobilität der SchülerInnen und LehrerInnen: Zur einfacheren Abschätzung der durchschnittlichen prozentuellen Verteilung der benutzten Verkehrsmittel über das gesamte Schuljahr und des mittleren Einzugsbereiches können Sie die Excel-Mappe Vorlage_Mobilitaet_Kurzversion.xls heranziehen. Wählen Sie hierfür eine (wenn möglich repräsentative) Klasse Ihrer Schule aus und tragen Sie die täglich zurückgelegte Wegstrecke pro SchülerIn insgesamt (Spalte C) und die Aufteilung dieser Kilometeranzahl auf die einzelnen Verkehrsmittel ein (Spalten D K). In der letzten Zeile (türkis) erhalten Sie die durchschnittliche Wegstrecke pro SchülerIn (bzw. pro LehrerIn) sowie die prozentuelle Aufteilung auf die einzelnen Verkehrsmittel, die Sie wiederum in den Fußabdrucksrechner für Schulen einsetzen. Ein Beispiel zur Illustration: Schüler 1 hat einen Schulweg von 20 km hin und retour und fährt, sofern es schön ist, mit dem Moped. Bei Schlechtwetter und im Winter benutzt Schüler 1 allerdings den Bus, wird aber hin und wieder auch mit dem Auto zur Schule gebracht. Schülerin 2 wohnt nur 4 km von der Schule entfernt, hat also eine tägliche Wegstrecke von 8 km. Diese legt sie über das Jahr gesehen zur Hälfte mit der Straßenbahn und zur Hälfte mit dem Fahrrad zurück. Schüler 3 benutzt praktisch immer den Schulbus für die gesamten 40 km, die er täglich zurückzulegen hat. Die kurze Strecke zum Schulbus geht er zu Fuß. Die Eintragung in die weißen Zellen des Tabellenblattes und das Ergebnis in den türkisen Feldern würde dann folgendermaßen aussehen: Personen tägl. Wegstrecke davon mit [km] Auto [km] Moped [km] Motorrad [km] Bus [km] Bahn [km] Straßen-/ U-Bahn [km] Fahrrad [km] zu Fuß [km] Mittlerer Einzugsbereich 22,7 0,7 3,3 0,0 15,7 0,0 1,3 1,3 0,3 Aufteilung auf die einzelnen Verkehrsmittel % 100,0 2,9 14,7 0,0 69,1 0,0 5,9 5,9 1,5 In den Fußabdrucksrechner wären dann folgende Werte einzusetzen: Auto 2,9 % Moped 14,7 % Motorrad 0,0 % Bus 69,1 % Bahn 0,0 % Straßenbahn/U-Bahn 5,9 % Fahrrad 5,9 % zu Fuß 1,5 % Mittlerer Einzugsbereich: 22,7 km/tag

17 17 Hinweis zu den Eingaben: Wenn bei der Aufteilung auf die einzelnen Verkehrsmittel im ersten Feld (Zelle C42) 100,0% stehen, dann wissen Sie, dass Ihnen bei der Kilometeraufteilung keine Fehler unterlaufen sind. Schulreisen: Für Schulreisen brauchen Sie eine einfache Vorberechnung, um die Eingabe in Personenkilometer (pkm) machen zu können. Hierfür steht Ihnen ebenfalls die bereits oben erwähnte Excel-Mappe Vorlage_Mobilitaet_Kurzversion.xls zur Verfügung. Unter Personenkilometer versteht man die Anzahl der Kilometer, die eine Person mit einem bestimmten Verkehrsmittel zurücklegt. Diese errechnen Sie, indem Sie die zurückgelegte Wegstrecke mit der Anzahl der teilnehmenden Personen für jedes Verkehrsmittel multiplizieren und dann die Personenkilometer der einzelnen Verkehrsmittel addieren. Folgendes Beispiel soll diese Vorberechnung erklären: Eine Schulklasse in Linz mit 22 Schülern und Schülerinnen macht drei Schulreisen: Einen Schikurs in Salzburg (Entfernung hin und retour und Fahrten vor Ort: 500 km mit dem Bus), eine Reise nach Wien (Entfernung hin und retour: 400 km mit der Bahn; 20 km mit der U-Bahn vor Ort) und noch eine Fahrt nach Wels (Entfernung hin und retour und Fahrten vor Ort: 100 km). Die Berechung würde also folgendermaßen aussehen: Klasse Schulreise (Schikurs, Sprachwoche, Projektwoche, Exkursion ) Verkehrsmittel (Bus, Bahn, Straßenbahn/U-Bahn oder Flugzeug) Zurückgelegte km Anzahl der teilnehmenden SchülerInnen Personen-km (= zurückgelegte km* Anzahl der teilnehmenden SchülerInnen) Schikurs Salzburg Bus Wien Bahn U-Bahn Wels Bus Auf der Homepage wären dann die Werte im türkisenen Feld, zusammengefasst nach Verkehrsmittel, einzutragen: Bus: Personen-km/Jahr ( ) Bahn: 8360 Personen-km/Jahr U-Bahn: 440 Personen-km/Jahr Da die Kurzversion dafür gedacht ist, Daten relativ schnell eingeben zu können, ist auch der Anspruch auf Genauigkeit geringer als bei der Langversion. Schätzen Sie daher die Anzahl der zurückgelegten km sowie auch die Anzahl der teilnehmenden SchülerInnen nur grob ab. Weiters genügt es auch, wenn eine Schulklasse pro Schulstufe exemplarisch herangezogen und mit der Anzahl der Klassen in der Schulstufe hochrechnet wird.

18 18 Zu b) Langversion: Um die Mobilität im Detail abzufragen, stehen für das Sommersemester und das Wintersemester je eine Excel-Arbeitsmappe zur Verfügung. Der Grund dafür liegt darin, dass sich die Mobilität im Sommer und im Winter stark unterscheiden kann. Achtung: Bevor Sie die Dateien Mobilitätserhebung_WS.xls bzw. Mobilitätserhebung_SS.xls öffnen, stellen Sie bitte im Programm Microsoft Excel unter Extras Makro Sicherheit die Makrosicherheit auf Mittel. Speichern Sie die Datei auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie dann die Datei öffnen, klicken Sie auf Makros aktivieren. Die Excel-Arbeitsmappen bieten zwei Arten den Fußabdruck zu berechnen: Entweder mit Hilfe von Beispielklassen in den einzelnen Schulstufen (Variante 1) oder indem Sie die Mobilität jeder Klasse einzeln erheben (Variante 2). Variante 1: Hier wählen Sie je eine Beispielklasse pro Schulstufe aus, mit der Sie die Mobilität erheben möchten. Dieser Fußabdruck wird auf die gesamte Schulstufe hochgerechnet. Für die außerordentliche Mobilität (Exkursionen, Sprachreisen, etc.) werden alle Klassen der jeweiligen Schulstufe herangezogen. Für die 1. Variante wird die Excel-Arbeitsmappe nur einmal verwendet. Variante 2: Diese Variante ist die genaueste, aber auch die aufwendigste Art der Erhebung. Hier können Sie die Excel-Arbeitsmappe mehrfach verwenden. Bei Anzahl der SchülerInnen und Anzahl der SchülerInnen in der Beispielklasse, tragen Sie die Anzahl der SchülerInnen der Klasse ein, die Sie erheben möchten und addieren die Ergebnisse aller Klassen. Die Mobilität der LehrerInnen addieren Sie dann einmal zum Gesamtergebnis der Schule. Die Anzahl der SchülerInnen und LehrerInnen auf den darauffolgenden Seiten wird durch die Angaben auf der ersten Seite definiert. Achtung: Um von einer Seite zur nächsten zu gelangen, verwenden Sie bitte immer die Weiter bzw. Zurück - Schaltflächen, um die Berechungen von einer Seite zur nächsten mitnehmen zu können. Die Reset - Schaltfläche löscht die Eingaben des Formulars. Die Ergebnisse werden am Schluss aus allen Eingaben der einzelnen Seiten berechnet. Bitte übertragen Sie diese dann in den Fußabdrucksrechner.

19 19 Hintergrund zur Berechnung des Fußabdrucks für die tägliche Mobilität: Verkehrsmittel m 2 /pkm Fußgänger 1,4 Fahrrad 1,5 Bahn (AT) 6,2 Moped 25,6 Linienbus 26,0 Straßenbahn/U-Bahn 34,8 Motorrad 56,3 Auto 76,1 Das Auto hat den größten Fußabdruck in diesem Vergleich. Das liegt am Einsatz fossiler Energieträger und den dabei entstehenden Emissionen. Hinzu kommt, dass Autos im Durchschnitt eine geringe Personenauslastung haben. Dieser Fußabdruck bezieht sich auf Österreich, denn in Ländern mit einem höheren Anteil an benzinbetriebenen Autos vergrößert sich der Fußabdruck leicht. Das Motorrad schneidet als Transportmittel auf den Personenkilometer (pkm) gesehen ähnlich schlecht ab. Die Gründe dafür liegen einerseits im hohen Treibstoffverbrauch und andererseits in der Tatsache, dass im Regelfall nur eine Person fährt. Die Straßenbahn (bzw. die U-Bahn) verursacht durch den Betrieb mit Strom aus dem Österreich-Strommix einen relativ hohen Fußabdruck. Setzt ein lokaler Betreiber ausschließlich auf Ökostrom, sinkt dieser Wert erheblich. Dadurch, dass die Straßenbahn in der Stadt keine Schadstoffe freisetzt, ist sie aber aus gesundheitlicher Sicht wiederum zu bevorzugen. Diese Tatsache kann bei der Berechnung des Fußabdrucks aber nicht berücksichtigt werden. Die Bahn in Österreich wird ausschließlich mit Strom aus Wasserkraft betrieben. Deshalb ist ihr Fußabdruck sehr klein. Als Fahrradfahrer und Fußgänger verursacht man naturgemäß nur einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck. Miteinbezogen werden hier das Fahrrad selbst und die Benützung der Straßeninfrastruktur.

20 20 Hintergrund zur Berechnung des Fußabdrucks für Schulreisen: Verkehrsmittel m 2 /pkm Bahn (AT) 6,2 Reisebus 17,2 Flugzeug 26,4 Straßenbahn/ U-Bahn 34,8 Bei der Bahn wurde hier wiederum Österreich als Berechnungsbasis verwendet (siehe oben: Tägliche Mobilität ). Da in anderen Ländern nicht nur Strom aus Wasserkraft, sondern auch aus Wärme- oder Kernkraftwerken zum Einsatz kommt, vergrößert sich in solchen Fällen der Fußabdruck wesentlich (nach dem EU-Strommix um rund das Achtfache). Der Fußabdruck eines Personenkilometers des Reisebusses ist kleiner als der des Linienbusses. Der Grund dafür ist, dass Linienbusse öfter stehen bleiben und anfahren müssen und somit weniger effizient betrieben werden können. Das Flugzeug liegt was den Personenkilometer betrifft besser im ökologischen Vergleich als man zuerst vermuten würde. Der Kerosineintrag und die Emissionen in die Luft wiegen zwar schwer, jedoch sind Flugzeuge im Schnitt gut ausgelastet. Durch den Wegfall der Straße bzw. Schiene verringert sich der Aufwand für Infrastruktur. Wichtig: Nicht alle Effekte des Flugverkehrs können mit dem ökologischen Fußabdruck dargestellt werden. Dazu gehört beispielsweise die vermehrte Bildung der so genannten Cirrus-Wolken (Eiswolken in großer Höhe). Diese haben eine große Klimawirkung, weil sie die abgestrahlte Wärme von der Erde besonders stark zurückhalten. Weiters kommt es zu einer Anreicherung von Schadstoffen in hohen Luftschichten, die nicht mehr ausgewaschen werden, weil sie oberhalb der Wetterschicht emittiert werden. Auch ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass mit dem Flugzeug für gewöhnlich sehr große Distanzen zurückgelegt werden, die insgesamt wiederum einen sehr hohen Umweltdruck erzeugen. Die Straßenbahn (bzw. die U-Bahn) verursacht durch den Betrieb mit Strom aus dem Österreich-Strommix einen relativ großen Fußabdruck. Setzt ein lokaler Betreiber ausschließlich auf Ökostrom, sinkt dieser Wert erheblich. Umgekehrt, wenn ein Betreiber Strom aus fossilen oder nuklearen Quellen einsetzt, steigt der Wert. Da bei Schulreisen die großen Strecken aber ohnehin mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, spielt die Straßenbahn (bzw. die U-Bahn) hier keine große Rolle. Wie bereits oben erwähnt, kann der große Vorteil, dass in der Stadt keine Schadstoffe freigesetzt werden, nicht berücksichtigt werden.

21 Beschaffung Die Beschaffungsseite inkludiert allgemeine Beschaffungen wie Werkstoffe und Chemikalien für HTLs verschiedener Fachrichtungen. Wählen Sie die Zeiteinheit, für die Sie die Daten am einfachsten bekommen Ergebnis und Handlungsmöglichkeiten Auf der letzten Seite finden Sie die Auswertungen Ihrer Eingaben. Inzwischen ist der Balken fertig gewachsen und zeigt, wo sie mit Ihrem Fußabdruck pro Person in den einzelnen Bereichen und insgesamt liegen. Als nächstes sind die berechneten Fußabdrücke pro Person und der gesamten Schule in allen Teilbereichen in Absolutzahlen aufgelistet. Das erste Diagramm veranschaulicht, in welchem Ausmaß jeder Bereich der Schule zum ökologischen Fußabdruck beiträgt. Es soll also nochmals zeigen, wo der Einsparungsbedarf am größten ist. Die Fußabdrücke für Wasser, Abfall und Nahrung sind meist sehr klein. Auch der Fußabdruck für den Bereich der Energie kann klein sein, wenn beispielsweise ein Stromanbieter eingesetzt wird, der Strom zu 100 % aus Wasserkraft produziert. Das zweite Diagramm zeigt die Art der Flächen, die es braucht, um den gesamten Fußabdruck der Schule nachhaltig in die Umwelt einzubinden. Bei der Herstellung von Produkten werden je nach Produkt unterschiedliche Flächen gebraucht. Es handelt sich dabei um die direkte Fläche, die für die Produktion benötigt wird und die Fläche für erneuerbare und nicht erneuerbare Ressourcen. In weiterer Folge handelt es sich auch um die Meeresfläche, die gebraucht wird, um den Kohlenstoff langfristig wegzuschließen und um die Flächen, die die Schadstoffe in Boden, Luft und Wasser nachhaltig aufnehmen. Das Diagramm zur Küchenverpflegung vergleicht den Fußabdruck der Nahrungsmittel pro SchülerIn mit dem durchschnittlichen österreichischen Nahrungsfußabdruck. Das letzte Diagramm zeigt den gesamten Fußabdruck der Schule im Vergleich zu der Fläche, die allen Personen an der Schule (SchülerInnen, LehrerInnen und Personal) rein rechnerisch für alle Lebensbereiche zustehen würde (pro Person und Jahr in Österreich sind das m 2 ). Würden wir nur diese Fläche von m 2 pro Person benötigen, würden wir nachhaltig leben. Am Schluss gibt es eine Übersicht über Handlungsmöglichkeiten, die helfen sollen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Sie beziehen sich auf die einzelnen Bereiche, die im Rechner abgefragt wurden und unterscheiden zwischen Möglichkeiten, die jede einzelne Person und die die Schulverwaltung bzw. die Schulleitung hat. Zu guter Letzt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Daten anonym für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung zu stellen oder nur für sich selbst zu speichern.

22 22 5. Kontakt Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Anregungen. Mag. Michael Eder TU Graz Institut für Prozess- und Partikeltechnik Inffeldgasse 25 c A-8010 Graz Tel: michael.eder@tugraz.at

Ökologischer Fußabdruck für Strom und Wärme

Ökologischer Fußabdruck für Strom und Wärme http://www.sustainicum.at//modules/view/112 Prof. Michael Narodoslawsky Technische Universität Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik narodoslawsky@tugraz.at Ökologischer Fußabdruck für Strom

Mehr

Ökologischer Fußabdruck für Urlaub und Reise

Ökologischer Fußabdruck für Urlaub und Reise Ökologischer Fußabdruck für Urlaub und Reise (Resource ID: 116) Prof. Michael Narodoslawsky Michael Eder michael.eder(at)tugraz.at This teaching resource is allocated to following University: TUG - Graz

Mehr

Weniger ist mehr Bescheidenheit ist gelebter Klimaschutz

Weniger ist mehr Bescheidenheit ist gelebter Klimaschutz Weniger ist mehr Bescheidenheit ist gelebter Klimaschutz Günter Wind, Obmann pansol, Technisches Büro für Physik Erneuerbare Energien Potenziale weltweit Biomasse: ca. 25% Wind, Wasserkraft, Geothermie:

Mehr

Schau dir das Plakat genau an und werde ein Experte in. Kohle Erdgas

Schau dir das Plakat genau an und werde ein Experte in. Kohle Erdgas Schau dir das Plakat genau an und werde ein Eperte in Sachen erneuerbare Energien. 1. AUFGABE: Schreibe die Begriffe Biomasse, Erdgas, Kohle, Sonne, Wasser, Wind in die entsprechenen Spalten: erneuerbare

Mehr

Strommix in Deutschland: Die Erneuerbaren auf Rekordkurs

Strommix in Deutschland: Die Erneuerbaren auf Rekordkurs Strommix in Deutschland: Die Erneuerbaren auf Rekordkurs Im Sektor Strom ist die Energiewende auf einem guten Weg. Während des ersten Halbjahrs 2017 stieg der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen

Mehr

Auftragskarte 1b Mein kleines Wetter-Retter-Buch der erneuerbaren Energien

Auftragskarte 1b Mein kleines Wetter-Retter-Buch der erneuerbaren Energien Auftragskarte 1b Mein kleines Wetter-Retter-Buch der erneuerbaren Energien 1) Lies dir in Ruhe die Texte durch und löse die Aufgaben. 2) Tipp: Du musst nicht das ganze Buch auf einmal bearbeiten. Lass

Mehr

P-Seminar. Auftrag N. 8 Petra Ongherth

P-Seminar. Auftrag N. 8 Petra Ongherth P-Seminar Auftrag N. 8 Petra Ongherth Der ökologische Fußabdruck Erstellung eines Konzepts, das dann von den Solar-maxis weitergeführt werden soll plus Handlungsanleitung für die Umsetzung mit einer 5.

Mehr

Regionale Nutzung erneuerbarer Energien

Regionale Nutzung erneuerbarer Energien Anteil einzelner Energieträger an den erneuerbaren Energien und Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Primärenergie-Versorgung in Prozent, Primärenergie-Versorgung in abs. Zahlen, 2008 0,4 1,7

Mehr

Energieträger II Regenerative Energien Arbeitsblätter

Energieträger II Regenerative Energien Arbeitsblätter Arbeitsblätter (Schülerversion) zu : Energieträger II Sek. I-II Arbeitsblatt Fossile Energien. Erläutere die Folgen der massenhaften Verbrennung fossiler Brennstoffe für den natürlichen Kohlenstoffkreislauf

Mehr

Energie am Flughafen. Grafik 3B Lösungsblatt. Sozialform. Weitere Informationen

Energie am Flughafen. Grafik 3B Lösungsblatt. Sozialform. Weitere Informationen Lehrerkommentar OST Ziele Arbeitsauftrag Material Sozialform Zeit Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Energie-Verbraucher es am Flughafen Zürich gibt und welche Energieformen die für ihren Betrieb

Mehr

Impulsfrage: Wie lässt sich unser eigenes Mobilitätsverhalten analysieren?

Impulsfrage: Wie lässt sich unser eigenes Mobilitätsverhalten analysieren? Seite Projektidee 6: Mobilitätserhebung empfohlenes Alter: ab 8. Schulstufe Arbeitsunterlagen: Kopiervorlagen F-P6 Impulsfrage: Wie lässt sich unser eigenes Mobilitätsverhalten analysieren Methodische

Mehr

Strom aus der Wüste als Element einer nachhaltigen Energieversorgung. Samstag, , Stuttgart

Strom aus der Wüste als Element einer nachhaltigen Energieversorgung. Samstag, , Stuttgart Strom aus der Wüste als Element einer nachhaltigen Energieversorgung Franz Trieb Samstag, 13.11.2010, Stuttgart Folie 1 Was ist eigentlich nachhaltig? Sicher verschiedene, sich ergänzende Quellen und Reserven

Mehr

Trennung und Wiederverwendung von Kunststoffen

Trennung und Wiederverwendung von Kunststoffen Trennung und Wiederverwendung von Kunststoffen Die Wiederverwendung von Kunststoffen ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll! Es können jedoch nur sortenreine Kunststoffabfälle wieder verwendet werden!

Mehr

Die Erde wird momentan von über 7 Milliarden Menschen bewohnt. Der sekündliche Zuwachs der Weltbevölkerung beträgt circa 3 Menschen jede Sekunde:

Die Erde wird momentan von über 7 Milliarden Menschen bewohnt. Der sekündliche Zuwachs der Weltbevölkerung beträgt circa 3 Menschen jede Sekunde: Die Erde wird momentan von über 7 Milliarden Menschen bewohnt. Der sekündliche Zuwachs der Weltbevölkerung beträgt circa 3 Menschen jede Sekunde: // In den letzten Jahrzehnten stieg die Erdbevölkerung

Mehr

Lösungen aus der Sicht der Wissenschaft

Lösungen aus der Sicht der Wissenschaft Lösungen aus der Sicht der Wissenschaft Wer viel fragt, bekommt viel Antwort M. Narodoslawsky Was Sie erwartet Hier ist die Lösung Was sind eigentlich die Probleme? Die zukünftige Rolle der Biomasse in

Mehr

E IV - j/10 E

E IV - j/10 E 2011 geänderte Fassung vom 16.12.2011 2010 E IV - j/10 E4093 201000 Vorbemerkungen Berichtskreis Die Erhebung wird jährlich bei den Betreibern von Stromnetzen für die allgemeine Versorgung durchgeführt.

Mehr

Stromsituation in der Schweiz Arbeitsblatt

Stromsituation in der Schweiz Arbeitsblatt Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Die Lehrperson vermittelt mit Hilfe einer Präsentation die aktuelle Stromsituation in der Schweiz sowie die Verbrauchs- und Produktionszahlen.

Mehr

Richtlinien für eine nachhaltige Event- Planung. Workshop mit Cornelia und Werner Hässig. StopArmut-Konferenz, 17. November 2018, Winterthur 1

Richtlinien für eine nachhaltige Event- Planung. Workshop mit Cornelia und Werner Hässig. StopArmut-Konferenz, 17. November 2018, Winterthur 1 Richtlinien für eine nachhaltige Event- Planung Workshop mit Cornelia und Werner Hässig StopArmut-Konferenz, 17. November 2018, Winterthur 1 Workshop Übersicht 1. Kurze Einführung/Vorstellung 2. Aspekte

Mehr

Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2005 in Deutschland Stand: Februar 2006

Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2005 in Deutschland Stand: Februar 2006 Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2005 in Deutschland Stand: Februar 2006 2005 hat sich die Nutzung erneuerbarer Energien erneut positiv weiterentwickelt. Nach Angaben der Arbeitsgruppe Erneuerbare

Mehr

Bitte übermitteln Sie uns den ausgefüllten Fragebogen bis zum 1. Dezember 2008

Bitte übermitteln Sie uns den ausgefüllten Fragebogen bis zum 1. Dezember 2008 Regionale Szenarien erneuerbarer Energiepotenziale in den Jahren / Dieser Fragebogen ist als qualitative Umfrage unter den LEADER-Regionen zu verstehen, in der es um die Abschätzung der Trends hinsichtlich

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen STATISTISCHES LANDESAMT 5 Statistik nutzen 2014 Zeichenerklärungen 0 Zahl ungleich null, Betrag jedoch kleiner als die Hälfte von 1 in der letzten ausgewiesenen Stelle - nichts vorhanden (genau Null).

Mehr

Umwelt und Umweltschutz

Umwelt und Umweltschutz Umwelt und Umweltschutz Umweltschutz ist in Österreich wichtig. Alle sollen sich darum bemühen, dass die Umwelt sauber und lebenswert bleibt. Geht es der Umwelt gut, dann geht es auch den Menschen und

Mehr

Erneuerbare Energien unverzichtbar für

Erneuerbare Energien unverzichtbar für Erneuerbare Energien unverzichtbar für regionale Energiekonzepte Lehrte-Ahlten 19. August 2011 Dr. Detlef Koenemann Fukushima Flutwelle Am 11.03.2011 überflutet ein Tsunami das Gelände des Kernkraftwerk

Mehr

Wissenswerte Auszüge aus. BMWFI : Energiestatus Österreich 2006 bis 2013 und E-CONTROL : Stromkennzeichnungsbericht 2006 bis 2013

Wissenswerte Auszüge aus. BMWFI : Energiestatus Österreich 2006 bis 2013 und E-CONTROL : Stromkennzeichnungsbericht 2006 bis 2013 Information für den Kälte -, Klima - und Wärmepumpenbauer, Nr. 20b, 19.11.2013 Seite 1 von 8 Ursprung : 15.01.2011 Berufsgruppe Kälte und Klimatechnik In Zusammenarbeit dürfen wir Sie informieren über

Mehr

ZIELGRUPPE UND GRUPPENGRÖßE

ZIELGRUPPE UND GRUPPENGRÖßE KLIMA WANDELN! Methodenbaustein Sascha Meinert, Michael Stollt Erstellt im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Institut für prospektive Analysen

Mehr

Téma č. 9: Erneuerbare Energiequellen

Téma č. 9: Erneuerbare Energiequellen SLŠ, Hranice, Jurikova 588 Modul č. 14 - cizí jazyk - odborná němčina 4. ročník Téma č. 9: Erneuerbare Energiequellen Zpracovala: Mgr. Pavla Přívorová Thema Nr. 9: Erneuerbare Energiequellen 9.1. Erneuerbare

Mehr

Erläuterungen geben zum Thema: Erneuerbare Energie vs. fossile Energie :

Erläuterungen geben zum Thema: Erneuerbare Energie vs. fossile Energie : Lehrerkommentar MST Ziele Arbeitsauftrag Material Sozialform Zeit Die Kinder gewinnen einen Überblick über die Energie-Verbraucher am Flughafen, welche Energieformen für sie benötigt werden und sie lernen,

Mehr

ENERGIE-MONITORING FÜR HAUSHALTE

ENERGIE-MONITORING FÜR HAUSHALTE ENERGIE-MONITORING FÜR HAUSHALTE Monitoring von Energieverbrauchsdaten Stand 13.07.2016 Verfasser: Energieagentur der Regionen Hans Kudlich-Straße 2 A-3830 Waidhofen an der Thaya +43 2842 / 21800 monitoring@energieagentur.co.at

Mehr

Deutsches Museum Sonderausstellung

Deutsches Museum Sonderausstellung Ein Ausstellungs-Text in leichter Sprache Deutsches Museum Sonderausstellung Stand: 02.02.2018 Leichte Sprache geprüft von Menschen mit Lern-Schwierigkeiten: www.einfachverstehen.de Willkommen in der Ausstellung

Mehr

Wir leben auf zu großem Fuß!

Wir leben auf zu großem Fuß! 1 Ausmaß der Inanspruchnahme und Nutzung der Natur kann jetzt berechnet werden! Wir leben auf zu großem Fuß! Ich auch? Und hier das Ergebnis der Berechnung für Bayern: Die schlechte Nachricht: Die gute

Mehr

Fragen zum Energiesparquiz am 25. März Keine Smartphons etc. erlaubt! Es ist immer nur 1 Antwort richtig! Viel Erfolg!!

Fragen zum Energiesparquiz am 25. März Keine Smartphons etc. erlaubt! Es ist immer nur 1 Antwort richtig! Viel Erfolg!! Fragen zum Energiesparquiz Keine Smartphons etc. erlaubt! Es ist immer nur 1 Antwort richtig! Viel Erfolg!! 1. Wie ist durchschnittlich das Verhältnis des Energieverbrauches zwischen zu Hause bzw. direkt

Mehr

Stoffwandelnde Prozesse in der Energieerzeugung

Stoffwandelnde Prozesse in der Energieerzeugung Stoffwandelnde Prozesse in der Energieerzeugung Fast alle auf der Erde verfügbare Energie ist auf Sonnenenergie zurückzuführen Ausnahmen: - Gezeiten -Kernkraft - Strahlung (Photovoltaik, Solartechnik)

Mehr

Ergebnisse. Verteilung der CO 2 e-emissionen nach Emissionsquellen (%) Gesamte CO 2 e-emissionen. CO 2 e(t) Anteil (%) Emissionsquelle.

Ergebnisse. Verteilung der CO 2 e-emissionen nach Emissionsquellen (%) Gesamte CO 2 e-emissionen. CO 2 e(t) Anteil (%) Emissionsquelle. CO 2 Bericht 2013 ... Ergebnisse Gesamte CO 2 e-emissionen CO 2 e(t) Anteil (%) Scope 1 Heizung Unternehmensfuhrpark Zwischensumme 2,87 3,68 27,48 35,19 30,35 38,87 Scope 2 Strom (100% Ökostrom) Zwischensumme

Mehr

Leitfaden für die Basiserhebung

Leitfaden für die Basiserhebung 1 Leitfaden für die Basiserhebung 1 Erhebungsformen Es gibt 2 Arten der Erhebung: 1. Die erste Erhebung ist die Basiserhebung. Sie dient zur Ermittlung der Verbrauchswerte, die als Ausgangsbasis für die

Mehr

FAKTENBLATT ERNEUERBARE ENERGIEN IM KANTON ZUG Beilage zur Medienmitteilung vom 26. Januar 2011

FAKTENBLATT ERNEUERBARE ENERGIEN IM KANTON ZUG Beilage zur Medienmitteilung vom 26. Januar 2011 Baudirektion FAKTENBLATT ERNEUERBARE ENERGIEN IM KANTON ZUG Beilage zur Medienmitteilung vom 26. Januar 211 Das vorliegende Faktenblatt fasst die Ergebnisse der Studie "Erneuerbare Energien im Kanton Zug:

Mehr

Beschreibung zur Beruflichen Auswärtstätigkeit

Beschreibung zur Beruflichen Auswärtstätigkeit Grundsätzliche Angaben zum Modul "Berufliche Auswärtstätigkeit" Das Modul Berufliche Auswärtstätigkeit ist eine Erweiterung des Steuerfalls. Das bedeutet, dass die Angaben, die Sie hier tätigen, erst gespeichert

Mehr

Was ist Kompogas? Lehrerinformation

Was ist Kompogas? Lehrerinformation Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Ziel Biogas wird aus Bioabfällen hergestellt und gehört zu den erneuerbaren Energien. Weil bei der Produktion nur so viel CO 2 freigesetzt wird, wie die verwertete

Mehr

Wasserstoff/Hydrogen-Forum für Einsteiger

Wasserstoff/Hydrogen-Forum für Einsteiger Wasserstoff/Hydrogen-Forum für Einsteiger Energie? Wofür brauchen wir die eigentlich? Auch wenn es uns kaum bewußt ist, unser aller Leben ist stark mit dem Begriff "Energie" verknüpft. Ohne Energie funktioniert

Mehr

Verantwortung. Vertiefungslektion Energie nach dem Besuch des SBB Schul- und Erlebniszugs.

Verantwortung. Vertiefungslektion Energie nach dem Besuch des SBB Schul- und Erlebniszugs. Verantwortung. Vertiefungslektion Energie nach dem Besuch des SBB Schul- und Erlebniszugs. Kommentar für Lehrperson. L1 Vertiefungslektion zum Thema Energie. Inhalt. Energiequellen und Energieformen Stufe.

Mehr

Biodiesel? Wasserstoff?? Solarstrom???

Biodiesel? Wasserstoff?? Solarstrom??? Biodiesel? Wasserstoff?? Solarstrom??? Welcher alternative Energieträger macht uns nachhaltig mobil? Roland Wengenmayr 1 Kernreaktor und Gasturbine 2 Atmosphäre: 1000 km hoch 3 Atmosphäre: 1000 km hoch

Mehr

Der Ökologische Fußabdruck im Unterricht

Der Ökologische Fußabdruck im Unterricht Der Ökologische Fußabdruck im Unterricht Ökologischer Fußabdruck in der Umweltbildung Der Ökologische Fußabdruck beschreibt den Umfang und die Auswirkungen der Einflussnahme des Menschen auf die biotischen

Mehr

Klimaschutz für Einsteiger

Klimaschutz für Einsteiger www.nah.sh Klimaschutz für Einsteiger Wie Sie mit dem Nahverkehr Ihre persönliche CO2-Bilanz verbessern. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 1 Liebe Nahverkehrs- Nutzer, inhalt CO2 und Klimawandel wie

Mehr

Gewinn InfoDay 1

Gewinn InfoDay 1 21.11.2017 Gewinn InfoDay 1 Strom aus Erneuerbaren Energien: Mythen und Realität Dr. Harald Proidl Energie-Control Austria Wien, November 2017 By J.M. White & Co., photographer. [Public domain], via Wikimedia

Mehr

Nutzung der Sonnenergie in Zofingen

Nutzung der Sonnenergie in Zofingen Nutzung der Sonnenergie in Zofingen Pius Hüsser, Energieberater, Aarau Inhalt Potential der Sonnenenergie Nutzungsarten Was ist in Zofingen möglich Wie gehe ich weiter? Wie lange haben wir noch Öl? Erdölförderung

Mehr

Energieversorgung morgen. mit Erdgas/Biogas/erneuerbaren Gasen

Energieversorgung morgen. mit Erdgas/Biogas/erneuerbaren Gasen Energieversorgung morgen mit Erdgas/Biogas/erneuerbaren Gasen 1 Leistungsvergleich: Strom-Transportleitung bei 380 kv: 2000 MW Gas-Transportleitung bei 64 bar: 20 000 MW Markierungstafel einer unterirdisch

Mehr

PRÜFBERICHT für das Kalenderjahr 2016 Stromkennzeichnung ( "Ausweisung der Herkunft (Labeling)" 2016)

PRÜFBERICHT für das Kalenderjahr 2016 Stromkennzeichnung ( Ausweisung der Herkunft (Labeling) 2016) Bearbeiter : Markus Kneidinger Altenfelden, März 2017 PRÜFBERICHT für das Kalenderjahr 2016 Stromkennzeichnung ( "Ausweisung der Herkunft (Labeling)" 2016) EVU KNEIDINGER Hühnergeschrei 17 4121 Altenfelden

Mehr

BOX 06. Welches Fahrzeug ist das beste?.

BOX 06. Welches Fahrzeug ist das beste?. Welches Fahrzeug ist das beste?. Welches Verkehrsmittel ist das umweltfreundlichste? Flugzeug, Auto, Zug oder auch das Rad verbrauchen Energie und erzeugen Abgase. Beim Flugzeug und beim Auto können wir

Mehr

Einfluss der Einstellung zur Mobilität auf das Mobilitätsverhalten

Einfluss der Einstellung zur Mobilität auf das Mobilitätsverhalten Katharina Kroll, Marcus Jänchen Einführung in die empirische Sozialforschung WS 03/04 Einfluss der Einstellung zur Mobilität auf das Mobilitätsverhalten 1 Fragestellungen a.) Hat eine positive Bewertung

Mehr

Energie für Haushalte, Gewerbe und Industrie

Energie für Haushalte, Gewerbe und Industrie Energie für Haushalte, Gewerbe und Industrie Energiestrategie 2050 bringt Vorteile Erneuerbare Energien, Dezentralisierung und Speicherung sind Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen Energieversorgung. Mit

Mehr

Arbeitsblatt Energiewende

Arbeitsblatt Energiewende 1. Energiewende in Deutschland eine Schritt-für-Schritt-Anleitung Jeder spricht von der Energiewende. Die Frage ist aber, wie man zu so einer Energiewende überhaupt kommt. Auch für die Politiker ist dieses

Mehr

Meine Energiequelle. das effizienteste Mikrokraftwerk der Welt

Meine Energiequelle. das effizienteste Mikrokraftwerk der Welt Meine Energiequelle das effizienteste Mikrokraftwerk der Welt Aus Gas wird Strom Innovative Brennstoffzellen-Technologie Der BlueGEN wird mit Ihrem Gasanschluss verbunden und erzeugt aus Erdgas oder Bioerdgas

Mehr

6 Vertiefende Themen aus des Mechanik

6 Vertiefende Themen aus des Mechanik 6 Vertiefende Themen aus des Mechanik 6.1 Diagramme 6.1.1 Steigung einer Gerade; Änderungsrate Im ersten Kapitel haben wir gelernt, was uns die Steigung (oft mit k bezeichnet) in einem s-t Diagramm ( k=

Mehr

Wir hinterlassen unsere Fußabdrücke

Wir hinterlassen unsere Fußabdrücke Wir hinterlassen unsere Fußabdrücke Mutter Erde versorgt uns mit vielen Rohstoffen. Hast du dir schon einmal überlegt, wie viele Rohstoffe benötigt werden, um deinen Lebensstil aufrechtzuerhalten? Du benötigst

Mehr

Wald, Holz und Kohlenstoff

Wald, Holz und Kohlenstoff Wald, Holz und Kohlenstoff Dr. Uwe Paar Landesbetrieb HESSEN-FORST Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Gliederung Bedeutung des Waldes Leistungen nachhaltiger Forstwirtschaft Wie entsteht Holz?

Mehr

ABA-Navi-Tool 002. Inbetriebnahme. Danach Datei öffnen, es erscheint die Startseite.

ABA-Navi-Tool 002. Inbetriebnahme. Danach Datei öffnen, es erscheint die Startseite. ABA-Navi-Tool 002 Bedienungsanleitung Bitte die Originaldateien NUR kopieren und umbenennen. Installation Das Tool erfordert entweder MS-Access 2010 Vollversion (erhalten in MS-Office Profession) oder

Mehr

Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Energiequellen es gibt, in welche Energieformen sie umgewandelt und wie sie gespeichert werden können.

Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Energiequellen es gibt, in welche Energieformen sie umgewandelt und wie sie gespeichert werden können. Lehrerkommentar OST Ziele Arbeitsauftrag Material Sozialform Zeit Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche es gibt, in welche Energieformen sie umgewandelt und wie sie gespeichert werden können. Die

Mehr

Usermanual für die Mobilitäts- Challenge Pendeln und Punkten

Usermanual für die Mobilitäts- Challenge Pendeln und Punkten Usermanual für die Mobilitäts- Challenge Pendeln und Punkten www.ecopoints.at Infos zur Challenge: www.klimafreundlichpendeln.org/challenge Inhalt 1. ANMELDUNG (LOGIN)... 1 2. EINGABE... 2 3. EINTRÄGE,

Mehr

Multimodal & intermodal

Multimodal & intermodal Ziele der Unterrichtseinheit Die Schüler / innen setzen sich mit Multimodalität und Intermodalität im eigenen Leben und in Österreich auseinander. Fächer und Altersstufe Geografie, Physik, ev. Mathematik

Mehr

Auswertungstabellen zur Energiebilanz. für die Bundesrepublik Deutschland bis 2010

Auswertungstabellen zur Energiebilanz. für die Bundesrepublik Deutschland bis 2010 ARBEITSGEMEINSCHAFT ENERGIEBILANZEN e.v. Auswertungstabellen zur Energiebilanz für die Bundesrepublik Deutschland 1990 bis 2010 - Berechnungen auf Basis des Wirkungsgradansatzes - Stand: Juli 2011 Im Auftrag

Mehr

Klimaschutz für Einsteiger

Klimaschutz für Einsteiger www.nah.sh Klimaschutz für Einsteiger Wie Sie mit dem Nahverkehr Ihre persönliche CO2-Bilanz verbessern. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 1 Liebe Nahverkehrs- Nutzer, inhalt CO2 und Klimawandel wie

Mehr

NAFI Online-Spezial. Kunden- / Datenverwaltung. Mehr Infos unter:

NAFI Online-Spezial. Kunden- / Datenverwaltung. Mehr Infos unter: NAFI Online-Spezial Mehr Infos unter: www.nafi.de Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 3 2. Kundenauswahl... 3 2.1 Kunde hinzufügen... 4 2.2 Kunden auswählen... 6 3. Datenverwaltung... 8 3.1 Übersicht der

Mehr

Deutschland-Mix. 527 g/kwh. Strommix - Deutschland 5,1% 13,1% 52,2%

Deutschland-Mix. 527 g/kwh. Strommix - Deutschland 5,1% 13,1% 52,2% GM3 Technisches Gebäudemanagement GM 322_EN Betriebsoptimierung Individuelle e der Universität Göttingen 1. Gebräuchliche e für Strom In Anwendung der Stromkennzeichnungspflicht gemäß 42 EnWG wird Aufgrund

Mehr

Erdgas/Biogas Die Energie.

Erdgas/Biogas Die Energie. Erdgas/Biogas Die Energie. 1 Erdgas: effizient. Erdgas ist ein natürlich vorkommender brennbarer, farb- und geruchloser Energieträger und kann ohne Umwandlung direkt als Brennstoff und Treibstoff genutzt

Mehr

Entwicklungen in der deutschen Stromund Gaswirtschaft 2013

Entwicklungen in der deutschen Stromund Gaswirtschaft 2013 Entwicklungen in der deutschen Stromund Gaswirtschaft 2013 BDEW Pressekonferenz 14. Januar 2013 www.bdew.de Brutto-Stromerzeugung nach Energieträgern 2013 Brutto-Stromerzeugung 2013 in Deutschland: 629

Mehr

ABA-Navi-Tool 002. Bedienungsanleitung

ABA-Navi-Tool 002. Bedienungsanleitung ABA-Navi-Tool 002 Bedienungsanleitung Das Tool erfordert entweder MS-Access 2010 Vollversion (erhalten in MS-Office Profession) oder eine Installieren von MS-Access Runtime (bitte die 32bit Version). MS-Access

Mehr

- + Worin ist also überall Energie gespeichert? Fällt dir noch mehr ein? Ergänze die Tabelle. In welche Energie kann man es umwandeln?

- + Worin ist also überall Energie gespeichert? Fällt dir noch mehr ein? Ergänze die Tabelle. In welche Energie kann man es umwandeln? Energie ist nicht nur Strom Strom ist heute sehr wichtig. Viele Geräte die wir benutzen funktionieren mit Strom. Aber auch das Auto braucht Energie zum fahren. Und natürlich auch die Menschen brauchen

Mehr

Strommarktoptimierter Betrieb eines Stromspeichers

Strommarktoptimierter Betrieb eines Stromspeichers Strommarktoptimierter Betrieb eines Stromspeichers 1. Einleitung 2. Definition eines Strommarktes 3. Definition von Stromspeichern 4. Analyse der Ergebnisse 5. Anhang: Datenimport aus einer Tabelle in

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen E E IV - j/1 5

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen E E IV - j/1 5 STATISTISCHES LANDESAMT 201 6 2015 Statistik nutzen E IV - j/1 5 E4093 201500 1430-5097 Zeichenerklärungen 0 Zahl ungleich null, Betrag jedoch kleiner als die Hälfte von 1 in der letzten ausgewiesenen

Mehr

Je weiter ein Nahrungsmittel transportiert wird, desto höher sind Energieverbrauch und Ausstoss von umweltschädlichem CO₂.

Je weiter ein Nahrungsmittel transportiert wird, desto höher sind Energieverbrauch und Ausstoss von umweltschädlichem CO₂. 5. Ökologie und Ökonomie der Ernährung 5.3 Zyklus eines verarbeiteten Produkts 5.3.1 Die Food Miles FOOD MILES Nahrungsmittel wurden schon immer transportiert, um näher oder weiter vom Produktionsort entfernt

Mehr

Ökologische Bewertung - normative Basis und reale Operationalisierung

Ökologische Bewertung - normative Basis und reale Operationalisierung Ökologische Bewertung - normative Basis und reale Operationalisierung Dirty Little Secrets der ökologischen Bewertung Michael Narodoslawsky Stefan Maier René Kollmann Was ich will Den Blick schärfen für

Mehr

Woher kommt in Zukunft die Energie, die wir brauchen?

Woher kommt in Zukunft die Energie, die wir brauchen? Woher kommt in Zukunft die Energie, die wir brauchen? Walter Straub Folie 1 Übersicht Grundbegriffe Physik Formen der Energie Erneuerbare Energien Diskussion Walter Straub Folie 2 Grundbegriffe: Energie

Mehr

Primärenergie-Versorgung 1

Primärenergie-Versorgung 1 1 Nach Energieträgern, Anteile in Prozent, Gesamtversorgung in Mio. t Öläquivalent, weltweit 1973 und 2011 Mio. t Öläquivalent 13.000 1 Primärenergie ist die von noch nicht weiterbearbeiteten Energieträgern

Mehr

ANHANG 1 METHODIK UND DATENQUELLEN

ANHANG 1 METHODIK UND DATENQUELLEN A1 ANHANG 1 METHODIK UND DATENQUELLEN Für eine erfolgreiche Fortführung der Energie- und CO 2 -Bilanz des Jahres 2010 ist die Erstellung einer aktuellen und verlässlichen Datenbasis von zentraler Bedeutung.

Mehr

Erneuerbare Energien 2017

Erneuerbare Energien 2017 Die Energiewende ein gutes Stück Arbeit Erneuerbare Energien 2017 Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) Bedeutung der erneuerbaren Energien im Strommix steigt Im Jahr 2017

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen. E IV - j/12 E

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen. E IV - j/12 E STATISTISCHES LANDESAMT 2014 Statistik nutzen 2012 E IV - j/12 E4093 201200 1430-5097 Vorbemerkungen Rechtsgrundlagen Gesetz über Energiestatistik (EnStatG) vom 26. Juli 2002 (BGBl. I S. 2867), das zuletzt

Mehr

Fragebogen "Energiebedarf- und versorgung in Unternehmen" zum Projekt Klimaschutz- und Energiemanagementkonzept der VG Sprendlingen-Gensingen

Fragebogen Energiebedarf- und versorgung in Unternehmen zum Projekt Klimaschutz- und Energiemanagementkonzept der VG Sprendlingen-Gensingen Fragebogen "Energiebedarf- und versorgung in Unternehmen" zum Projekt Klimaschutz- und Energiemanagementkonzept der VG Sprendlingen-Gensingen Den ausgefüllten Fragebogen senden Sie bitte entweder per Fax,

Mehr

Gerät(e) Schwer oder leicht zu treten? Leistung in Watt. Wie viele Kilowattstunden (kwh) braucht eine 100-Watt-Glühlampe, wenn sie 10 h leuchtet?

Gerät(e) Schwer oder leicht zu treten? Leistung in Watt. Wie viele Kilowattstunden (kwh) braucht eine 100-Watt-Glühlampe, wenn sie 10 h leuchtet? Leistung 1 Leistung Schreibe hier auf, wie die Formel für Leistung ist: Leistung (W) = x Trage in die Tabelle ein, wo du leicht und wo du schwer treten musstest. Wichtig: Es geht nicht darum, möglichst

Mehr

E IV - j/11 E

E IV - j/11 E 2012 Geänderte Fassung vom 05.11.2012 2011 E IV - j/11 E4093 201100 Vorbemerkungen Berichtskreis Die Erhebung wird jährlich bei den Betreibern von Stromnetzen für die allgemeine Versorgung durchgeführt.

Mehr

Entwicklungen in der deutschen Strom- und Gaswirtschaft 2012

Entwicklungen in der deutschen Strom- und Gaswirtschaft 2012 Entwicklungen in der deutschen Strom- und Gaswirtschaft 2012 BDEW-Pressekonferenz 10. Januar 2013 www.bdew.de Brutto-Stromerzeugung nach Energieträgern 2012 Brutto-Stromerzeugung 2012 in Deutschland: 617

Mehr

Benutzer/innen- Verwaltung

Benutzer/innen- Verwaltung Handbuch für Lehrer/innen schule.tugraz.at Benutzer/innen- Verwaltung 22.04.2016 v1.0.1 Inhaltsverzeichnis Voraussetzungen 1 Übersicht 1 Schulklassen verwalten 3 Schulklasse anlegen / Schulklasse editieren................

Mehr

Ökologischer Fußabdruck der Landwirtschaft

Ökologischer Fußabdruck der Landwirtschaft Ökologischer Fußabdruck der Landwirtschaft (Resource ID: 113) Prof. Michael Narodoslawsky Technische Universität Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik http://sustainicum-platform-new.allafine.com/sq/modules/view/113.kologischer-

Mehr

Energieeffizienz bei Kraftwerken mit fossilen Energieträgern

Energieeffizienz bei Kraftwerken mit fossilen Energieträgern Energieeffizienz bei Kraftwerken mit fossilen Energieträgern Gliederung 1. Grundprobleme bei Kraftwerken 2. Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung Funktion eines Kraftwerkes Wirkungsgrad Erhöhung des Wirkungsgrades:

Mehr

IHREN PERSÖNLICHEN WASSERFUSSABDRUCK BERECHNEN

IHREN PERSÖNLICHEN WASSERFUSSABDRUCK BERECHNEN IHREN PERSÖNLICHEN WASSERFUSSABDRUCK BERECHNEN Dies ist eine Anleitung zur Benutzung des Helvetas Swiss Intercooperation Wasserrechners. Auf den folgenden Seiten wird Ihnen kurz erklärt, 1) wie der Rechner

Mehr

Anleitung zur Auswertung von Papierfragebögen Klassenklima und Unterrichtsqualität

Anleitung zur Auswertung von Papierfragebögen Klassenklima und Unterrichtsqualität Hessische Lehrkräfteakademie Anleitung zur Auswertung von Papierfragebögen Klassenklima und Unterrichtsqualität Inhaltsverzeichnis 1 Auswertung von Papierfragebögen... 1 1.1 Allgemeine Hinweise... 1 1.2

Mehr

(Energie-)Wendezeiten. Wer will, der kann und warum macht es dann keiner?

(Energie-)Wendezeiten. Wer will, der kann und warum macht es dann keiner? (Energie-)Wendezeiten Wer will, der kann und warum macht es dann keiner? 15.09.2011 Energie, was bedeutet das eigentlich heute für uns? Was wir mit Energie assoziieren sollen Was Energie im allgemeinen

Mehr

ENERGIE-MONITORING FÜR HAUSHALTE

ENERGIE-MONITORING FÜR HAUSHALTE ENERGIE-MONITORING FÜR HAUSHALTE Monitoring von Energieverbrauchsdaten im Rahmen des Klimaschulen Projekt der KEM Thayaland Stand 28.04.2016 Klima- und Energie- Modellregion Thayaland Waidhofnerstraße

Mehr

Energiebericht Steiermark 2017

Energiebericht Steiermark 2017 Energiebericht Steiermark 2017 _ KURZFASSUNG Energiebilanz Steiermark Erneuerbare Energie Energieverwendung Emissionsbilanz Herausgeber Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 15 - Energie,

Mehr

Erdgas/Biogas. die Energie

Erdgas/Biogas. die Energie Erdgas/Biogas die Energie 1 Erdgas ist einfach, praktisch, sauber Erdgas ist ein natürlich vorkommender brennbarer, farb- und geruchloser Energieträger und kann ohne Umwandlung direkt als Brennstoff und

Mehr

UMWELT- TIPPS IN LEICHTER SPRACHE

UMWELT- TIPPS IN LEICHTER SPRACHE LVR-HPH-Netze Heilpädagogische Hilfen UMWELT- TIPPS IN LEICHTER SPRACHE Einleitung Der LVR macht sich für den Umweltschutz stark. Ziel ist, dass die Umwelt gesund bleibt. Damit die Menschen auch in Zukunft

Mehr

Renditestarke Kapitalanlagen mit Zukunft

Renditestarke Kapitalanlagen mit Zukunft EIN ANGEBOT DER GRÜNGOLD AG GRÜNGOLD Renditestarke Kapitalanlagen mit Zukunft ÖKOLOGISCH. WIRTSCHAFTLICH. NACHHALTIG. Vorwort Klimawandel? Die richtige Zeit zum Handeln ist jetzt. Nicht später. 2 Investieren

Mehr

Mit welchen Energien versorgen wir die Stadt der Zukunft?

Mit welchen Energien versorgen wir die Stadt der Zukunft? energy talk Graz, 17.01.2018 Mit welchen Energien versorgen wir die Stadt der Zukunft? Bernd Vogl Leiter MA 20 Energieplanung Stadt Wien MA20/Fürthner 2% der Erdoberfläche wird von Städten verbraucht 53%

Mehr

nachhaltig malen lesen verstehen

nachhaltig malen lesen verstehen nachhaltig malen lesen verstehen Dieses Heft gehört:... Liebe Eltern! Liebe Lehrerinnen und Lehrer! Dieses Heft soll Kindern das Thema Nachhaltigkeit an Hand des Waldes und seiner Bewirtschaftung näher

Mehr

Gerät(e) Schwer oder leicht zu treten? Leistung in Watt

Gerät(e) Schwer oder leicht zu treten? Leistung in Watt Leistung 1 Leistung Schreibe hier auf, wie die Formel für Leistung ist: Leistung (W) = Stromstärke (Ampère) Spannung (Volt) Trage in die Tabelle ein, wo du leicht und wo du schwer treten musstest. Wichtig:

Mehr

Kenngrößen zur elektrischen Energie Neben den allgemeinen Daten zur Schule werden folgende Kenngrößen erhoben:

Kenngrößen zur elektrischen Energie Neben den allgemeinen Daten zur Schule werden folgende Kenngrößen erhoben: Kenngrößen zur elektrischen Energie Neben den allgemeinen Daten zur Schule werden folgende Kenngrößen erhoben: Kenngröße spez. Energiebedarf in spez. Energiebedarf in spezifische Energiekosten in Anteil

Mehr