Einbaukonzepte und Anforderungen an Frequenzumrichter im Aufzugbau von Dieter Rieger

Transkript

1 V. Schwelmer Symposium Moderne Technik im Aufzug Juni 2007 Einbaukonzepte und Anforderungen an Frequenzumrichter im Aufzugbau von Dieter Rieger

2 Geschichte von Ziehl-Abegg Gründung der Ziehl-Abegg Elektrizitätsgesellschaft in Berlin durch Emil Ziehl Wiederaufbau des Unternehmens Ziehl-Abegg in Künzelsau Durchbruch mit der Entwicklung des Außenläufermotores als Ventilatorantrieb Erste getriebelose Aufzugsmaschine in PMS-Technologie (Permanent Magnet Synchron). Start der ZETASYN-Baureihe Start der ZETATOP-Baureihe (getriebeloser Innenläufer für günstiges Aufzugskonzept) Erste Aufzugsmaschine für D/d < 8 Erste Aufzugsmaschine mit Treibscheibe < 320 mm für 6 mm Seile

3 Einbaukonzepte ZETADYN Einbaukonzepte Prinzipschaltbild Frequenzumrichter Gesteuerter Eingangsgleichrichter Wechselrichter / IGBT Modul Spannungszwischenkreis

4 Einbaukonzepte ZETADYN Einbaukonzepte Ausgangsspannung und Ausgangsstrom

5 ZETADYN Einbaukonzepte Einbaukonzepte Antriebssystem bestehend aus Maschine und Frequenzumrichter Geberleitung Motor Frequenzumrichter Motorleitung

6 Einbaukonzepte ZETADYN Einbaukonzepte Vorteile des frequenzgeregelten Antriebes Hohe Fahrqualität des Aufzuges, insbesonders beim Beschleunigen und Verzögern Hohe Einfahrgenauigkeit Hohe Energieeinsparung im Vergleich zum polumschaltbaren Antrieb (bis 50 %) Geringerer Einschalt- und Beschleunigungsstrom Geringere Verluste im Motor, dadurch Einsatz von preisgünstigeren oberflächengekühlten Motoren Frequenzgeregelte Antriebe sind Stand der Technik!

7 ZETADYN Einbaukonzepte Einbaukonzepte Einbaukonzepte von Frequenzumrichtern Wandmontage Komplettgerät Schaltschrankmontage Einbaugerät

8 Einbaukonzepte - Wandmontage Merkmale: Im Gerät integriert: Frequenzumrichter Netzdrossel Filter Motorschütze

9 Einbaukonzepte - Wandmontage Bedienung des Umrichters (besonders im Aufzugsschacht): Über Steuerung (DCP, CAN) Fernbedienung mit Bedienterminal auch über große Entfernungen Parametrierung über Notebook USB USB CAT5 CAT5

10 Einbaukonzepte - Wandmontage Vorteile: Kleineres Gewicht der Einzelkomponenten Kleiner Schaltschrank für die Steuerung Kostengünstige Standardsteuerung, unabhängig von Anschlussleistung EMV- gerechter Aufbau ist gewährleistet Konzeptionelle Fehler sind minimiert Keine Beeinflussung der Steuerung durch hochfrequente Störsignale

11 Einbaukonzepte - Wandmontage Vorteile: Montage in unmittelbarer Motornähe im Schacht oder Maschinenraum Bei Nachrüstung einfache Montage direkt neben bestehendem Schaltschrank Spezialschütze bei Synchronmaschinen sind integriert Kurze Motor und Geberleitungen Kostenreduzierung Reduzierung der EMV- Störungen

12 Einbaukonzepte - Wandmontage Nachteile: Größerer Verdrahtungsaufwand vor Ort da Steuerleitungen angeschlossen werden müssen Kein besonderer Schutz gegen Verschmutzung durch Staub Kein besonderer Schutz gegen Feuchtigkeit Einfachere Zugänglichkeit durch Dritte bei Montage im Maschinenraum Schlechte Zugänglichkeit bei Montage im Aufzugschacht

13 Einbaukonzepte Schaltschrankeinbau Merkmale: Platz sparende Baugröße geringe Einbautiefe Netzdrossel-Funkentstörfilter in separatem Gehäuse leicht zugängliche Anschlüsse

14 Einbaukonzepte - Schaltschrankeinbau Bedienung des Umrichters: Mit Bedienterminal Parametrierung über Notebook Fernbedienung ist nicht unbedingt notwendig USB USB CAT5 CAT5

15 Einbaukonzepte Schaltschrankeinbau Vorteile: Komplette Technik von Steuerung und Umrichter an einer Stelle Minimierung von Fehlerquellen Leichte Zugänglichkeit des Umrichters Schaltschrankbauer kann eigene Komponenten verwenden (z.b. Motorschütze, ggf. Filter, ) Komplette Verdrahtung des Schaltschrankes in der Werkstatt Kürzere Montagezeit vor Ort

16 Einbaukonzepte Schaltschrankeinbau Nachteile: Größerer Schaltschrank notwendig EMV-gerechter Aufbau des Schaltschrankes muss durch Schaltschrankbauer sichergestellt sein Längere Motor- und Geberleitungen sind notwendig Eventuell Beeinflussung der Steuerung durch EMV-Störungen Schrankbelüftung erforderlich

17 Fazit Einbaukonzepte Einsatz Komplettgerät: Für maschinenraumlosen Aufzug Für Aufzüge mit höherer Tragkraft und/oder Geschwindigkeit (=Maschinen mit höherer Leistung) Wenn Entfernung zwischen Steuerung und Maschine größer 10 m (Regler wird in der Nähe des Motors montiert)

18 Fazit Einbaukonzepte Einsatz Einbaugerät: Für Aufzug mit Maschinenraum Für Aufzüge mit kleinerer Tragkraft und/oder Geschwindigkeit (=Maschinen mit kleinerer Leistung) Wenn Entfernung zwischen Steuerung und Maschine kleiner 10 m (kurze Motor- und Geberleitung)

19 Weitere Anforderungen Einfache Bedienbarkeit mit selbsterklärendem Text ZIEHL-ABEGG ZETADYN 2CF P i MONITOR STATISTIK FAHREN BESCHLEUNIGEN VERZÖGERN REGLER ANLAGE & MOTOR MOTOR-MODELL SCHNITTSTELLE PASSWORT ZA-INTERN SERVICE CHECK

20 Weitere Anforderungen Selbsterklärende Menüpunkte BESCHLEUNIGEN A_POS 0.70m/s² Beschleunigung V R_POS2 R_POS1 40% Verrundung unten R_POS2 50% Verrundung oben A_POS R_POS1 t

21 Weitere Anforderungen Leistungsfähige Software zur Analyse der Ein- und Ausgänge sowie der Fahrkurve Aufzeichnen von Fahrkurven Aufzeichnen von Strömen und weiteren Signalen Aufzeichnen von digitalen Ein- und Ausgangssignalen Fehlertriggerung Cursor- und Zoomfunktionen

22 Weitere Anforderungen Möglichkeit zum einfachen Softwareupdate und Datenaustausch Software-Update Messwertspeicher Sichern von Parameterwerten Kopieren von Parameterwerten getriggerter Fehlerspeicher

23 Fragen Fragen?

24 Vielen Dank!