Hauptgedanken der Predigt vom Sonntag den 18. Juni 2006, gehalten von Werner Kniesel im Christlichen Zentrum Buchegg, Zürich

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1 Hauptgedanken der Predigt vom Sonntag den 18. Juni 2006, gehalten von Werner Kniesel im Christlichen Zentrum Buchegg, Zürich Thema: Gottes Uhrzeiger an der Weltenuhr Bibeltext: Lukas 21, 24b Guten Morgen, ich wünsche euch Gottes Segen. Wir sind dankbar für Gottes Gegenwart unter uns und das Wirken des Heiligen Geistes. Das Wirken Gottes ist in dieser Gemeinde sehr stark: das spürt man besonders, wenn man in vielen Teilen der Welt in anderen Gemeinden ist, die auch Gott lieben und wo Gottes Gegenwart da ist. Aber wenn ich wieder unter euch sein darf, ist es eine grosse Freude. Gott ist überall am Wirken, nicht nur bei uns, und Er wird weiter wirken. Er hat noch Grosses vor in und durch diese Gemeinde und ich möchte euch ermutigen, weiter mit Gott vorwärts zu gehen. Ich lese nun einen kurzen Abschnitt aus Luk. 21, 24b als Einleitung: Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Die Augen der ganzen Welt sind auf den mittleren Osten gerichtet, speziell auf Israel. Israel, welches über viertausend Jahre durch alle Zivilisationen und Regierungsformen gegangen ist, und dennoch immer das eigentümliche Volk mit eigenen Sitten und Gesetzen geblieben ist. Es ist bedrängt, verfolgt, vertrieben, gefangen, zerstreut und vernichtet worden wie kein anderes Volk, und dennoch ist es da, hat heute den Blickpunkt der Welt auf sich gerichtet. Einige hassen es, würden es am liebsten vernichtet sehen, andere lieben es und sind seine Freunde. Kein Volk hat je solch grosse göttliche Hilfe erfahren, wie das Volk Israel. Im Ausland ist es zu einem Volk geworden, und es erfuhr Gottes mächtiges Eingreifen im Auszug aus Ägypten und viele Male danach. Was ist die Ursache, dass dieses Volk erhalten geblieben ist? Wie immer wir argumentieren möchten, es gibt keine andere zutreffende Antwort als die der Bibel. Gott hat dieses Volk erwählt, zu einer besonderen Aufgabe in diese Welt gesetzt. Den Anfang nahm das Volk durch die Erwählung Abrahams in 1.Mos.12, 1-3: Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum grossen Volk machen und will dich segnen und dir einen grossen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Diese Verheissung hat keine Bedingung, sie ist etwa zehnmal bestätigt worden, und schaust du in die Weltgeschichte, kann man keine andere Geschichte eines Volkes so deutlich verfolgen, wie die des Volkes Israel. Als kleine Volksgruppe kamen sie durch Josef nach Ägypten, als grosses Volk zog es vierhundert Jahre später aus. Es kam die Wüstenwanderung, die Besitznehmung des verheissenen Landes, rund 400 Jahre Richterzeit, die Königszeit, die Babylonische Gefangenschaft, die Rückkehr in das Land unter fremder Herrschaft, bis Jesus kam und er von Seinem Volk als Messias verworfen wurde. Warum hat Gott dieses Volk erwählt? Israel sollte die Völker lehren, dass es nur einen Gott gibt. Es sollte Schreiber und Übermittler der Heiligen Schrift sein. Röm 3,2: Ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat. Aus Israel sollte der Erlöser kommen, aber Israels fortwährende Hartherzigkeit und sein Ungehorsam führten zur Zerstreuung und Verfolgung in die ganze Welt. Es gibt wohl keinen schlagkräftigeren Beweis der Echtheit der Bibel, als die Geschichte des Volkes Israel. Gott hat dieses Volk mächtig gesegnet, aber auch gewarnt, wenn es von Seinen Wegen und Satzungen abweicht, es durch eine lange Zeit der Trübsal, der Not und Verfolgung gehen würde. Gottes Weisungen sind eingetroffen. Wenn du die Geschichte des Volkes Israels in der Bibel verfolgst, wirst du feststellen, wie Gott Dinge, die vorausgesagt wurden, mit Präzision eingehalten hat, wie die Jahre und die Umstände stimmen, wie all das, was Gott sagte kam und eingetroffen ist, bis zum heutigen Tag. Gott hat diesem Volk eigene Gesetze

2 und Gebote gegeben. Er sagte, Segen würde kommen, wenn sie gehorsam seien, aber schwere Folgen, wenn das Volk ungehorsam sein würde. Die Geschichte Israels ist eine des fortwährenden Ungehorsams, der Hartherzigkeit, Vermischung mit anderen Völkern und Vertreibung aus seinem Land. Obwohl Gott sehr viel durch Propheten gewarnt hat, blieb Israel in dieser Haltung. Ich habe hier nicht die Zeit, die einzelnen Stationen durchzugehen, wie ungehorsam sie waren. Wir lesen den Propheten Jeremia, auch Jesaja und spüren etwas davon. Schliesslich sagte Gott in Jes. 1, : Höret, ihr Himmel, und Erde, nimm zu Ohren, denn der Herr redet! Ich habe Kinder grossgezogen und hochgebracht, und sie sind von mir abgefallen! Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt s nicht, und mein Volk versteht s nicht. Euer Land ist verwüstet, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; Fremde verzehren eure Äcker vor euren Augen; alles ist verwüstet wie beim Untergang Sodoms. Jer. 6, 19: Du, Erde, höre zu! Siehe, ich will Unheil über dies Volk bringen, ihren verdienten Lohn, weil sie auf meine Worte nicht achten und mein Gesetz verwerfen. Als Israel sämtliche Warnungen beiseite legte, in der Hartherzigkeit blieb, sagte Gott, Er würde das Volk vertreiben, das Land verwüsten. Nach dem Kommen Jesu war es unter fremder Herrschaft, und es geschah massiv, was die Propheten vorausgesagt hatten. Dreissig Jahre nach Christus gab es 50'000 Tote durch die Römer, 66 nach Christus weitere 60'000, 70 nach Christus über eine Million, 135 nach Christus weitere 500'000. Bis zum Jahre 312 war es ein verfolgtes Volk, in England 1030 verbannt und im Jahre 1306; in Erinnerung an die Zerstörung Jerusalems, wurden 100'000 Juden in Frankreich ihres Besitzes enteignet und vertrieben. Es folgten Judenverfolgungen überall, in Deutschland, in Spanien, der ganzen Welt bis hin zur Nazizeit, wo über sechs Millionen umgebracht wurden. Trotzdem ist dieses Volk erhalten geblieben. Warum? Gott wachte über diesem Volk, und trotz dieser schrecklichen Gerichte hat das Volk seine nationale Hoffnung auf den Messias erhalten. Warum hat denn Israel, trotz der vielen Warnungen, immer wieder Gott widerstanden, und warum geriet es in diesen Ungehorsam? Israel wollte sein wie die anderen Völker. Ihr Anliegen war, sich anzupassen, angesehen zu sein von den anderen, nicht das zu sein, wozu Gott sie bestimmt hatte. Und obwohl Gott fortwährend geredet hat, waren sie fortwährend ungehorsam. Israel zeigt uns, was Gott sagt, das meint Er, egal, wer du bist. Gott gab diesem Volk aber auch Hoffnung, Er sagte ihnen, dass es trotz Verlust des Heimatlandes und der Zerstreuung in alle Welt, Verfolgung und Elend eines Tages wieder in sein Land kommen und zu einer Nation werden würde. Er versprach dem Land einen Aufschwung zu geben, obwohl es immer angefeindet würde. Er sagte auch voraus, dass der Tag kommen wird, an dem Israel Jesus als den Messias anerkennen und annehmen wird. Jer. 16, 15: So wahr der Herr lebt, der die Israeliten geführt hat aus dem Lande des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstossen hatte. Ich will sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe. Jer. 23, 3: Ich will die Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstossen habe, und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden. In Hes. 37 sah der Prophet das Bild der Totengebeine und im 4. Vers sagt Gott zu ihm: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des Herrn Wort! So spricht Gott der Herr zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet. Ich will euch Sehnen geben und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut und will euch Odem geben, dass ihr wieder lebendig werdet; und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin. Vers 11-14: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns. Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels. Und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und 2

3 will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der Herr. Gott zeigt uns hier drei Phasen der Wiederherstellung dieses Volkes. Zuerst die Phase der Rückkehr in das Land, was 1948 begonnen hat, aber es geschieht in einem unbekehrten Zustand. Die zweite Phase ist das Wachsen des Landes, die wirtschaftliche und politische Entwicklung. Hes. 36, 8-10: Ihr Berge Israels sollt wieder grünen und eure Frucht bringen meinem Volk Israel, denn bald sollen sie heimkehren. Denn siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet. Ich will viele Menschen auf euch wohnen lassen, das ganze Haus Israel insgesamt, und die Städte sollen wieder bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden. Und die dritte Phase, die Annahme des Messias, wo sie Leben bekommen, der Geist Gottes in sie kommen wird. Hes. 36, 26-27: Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Die beiden ersten Phasen der prophetischen Aussagen haben sich in meiner Lebzeit erfüllt, bzw. sind daran, sich zu erfüllen. Gottes Wort zeigt uns in der Prophetie, dass parallel zu dieser Entwicklung, der Rückkehr des Volkes in das Land, der Wiederherstellung all dessen, was Gott vorausgesagt hat, noch andere Merkmale in dieser Welt zu erkennen sein werden, ehe Israel Jesus Christus erkennen wird. Die Bibel sagt uns, dass es eine Entwicklung in Richtung einer Weltregierung geben wird. Es gab keine Zeit, in der man je davon gesprochen hat, dass die Welt globalisiert verwaltet werden soll. In der Zeit, in der Gott Israel wiederherstellt, wird auch zu einer Weltwirtschaft tendiert. Im Tagesanzeiger war zu lesen, dass erste Grundsteine zu einer Weltbörse gelegt wurden. Weiter wird es eine Entwicklung Richtung Weltreligion geben. Nie zuvor waren Bestrebungen zu sehen, die diesbezüglich gezielt und geplant angegangen wurden. Gott spricht über Israel, wie das Volk verstreut wird, gab Verheissungen über die Phasen der Rückkehr, und wir sind dabei zwei dieser Phasen konkret mitzuerleben. Drei weltweite Ereignisse werden stattfinden, Weltregierung, Weltwirtschaft und Weltreligion. Wir leben mitten in dieser Zeit, lesen die Tageszeitungen, sehen die Nachrichten, hören Berichte, wie Anstrengungen unternommen werden, dass dies kommen soll. Was wird noch geschehen? Ich glaube Israel wird noch durch weitere Trübsale gehen. Soweit ich das prophetische Wort verstehe, wird Israel, ehe es Jesus annimmt, und ehe Jesus wiederkommt, von einem nördlichen Land angegriffen werden, um es zu vernichten. Israel wird Hilfe bekommen gegen diesen Angreifer, und zwar vom Antichristen. Von dieser Person sagt Jesus, wenn sie auftritt, dann ist das Ende da. Der Antichrist wird mit seinem Heer Israel helfen und als Folge wird Israel einen Pakt, einen Bund mit ihm machen. Der Angreifer wird zurückgedrängt, aber der Antichrist hat nicht das Ziel, was Israel dachte. Nach dreieinhalb Jahren wird dieser Pakt gebrochen und der Antichrist geht gegen Israel vor, wie er bis zu diesem Zeitpunkt gegen die Christen vorgegangen ist, wird sich bemühen, Israel auszulöschen von diesem Erdboden. Er wird eine Schlacht vorbereiten, seine Heere gegen Israel ausrichten und das kleine Ländchen, obwohl es militärisch aufgerüstet ist, wird sich dieser Allmacht hilflos gegenübergestellt sehen. Es hat nur noch einen Ausweg, zu Gott zu rufen. Israel wird zu Gott rufen und Jesus, den sie verworfen haben, wird wiederkommen. Er wird für sie streiten und an einem Tag wird das lebende Israel sich zu Jesus bekehren und Ihn annehmen. Die Frage, die viele Christen beschäftigt, ist die: Wie sollen wir heute, als Gotteskinder, Israel gegenüber eingestellt sein? Israel ist Gottes Volk, und wir haben nicht Israel zu dienen, sondern dem lebendigen Gott. Liebe Geschwister, du und ich, wir haben keinen Beitrag zu leisten, dass Gottes Verheissung über Israel erfüllt wird. Glaubst du das? Gott hat gesagt, so kommt es und was Gott sagt, geschieht. Israel ist jetzt, wie alle anderen Nationen, ein Volk, dem das Evangelium gepredigt werden soll und diejenigen, die es annehmen, die sind Kinder Gottes. Natürlich lieben wir dieses Volk, Jesus kam aus ihm hervor. Aber ich habe Menschen getroffen, für die Israel mehr ist, als die Evangelisierung der Welt. 3

4 Gott kommt zurecht mit Seiner Verheissung, es ist keine Bedingung daran geknüpft. Wir leben in einer Zeit, wo wir spüren, dass Dinge im Gang sind, die mit dem Ende zu tun haben. Persönlich meine ich, der Minutenzeiger Gottes an der Weltenuhr ist Jerusalem. Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind fing die Voraussagung, an sich zu erfüllen, noch ist Jerusalem nicht ganz frei, aber es wird kommen.. Der Heilige Geist wacht darüber, dass Gottes Wort erfüllt wird. Ich bin froh darüber, dass nicht du und ich über Gottes Wort wachen müssen. Wir haben unsere Aufgabe zu erfüllen, der Heilige Geist erfüllt Seine. Er ist am Wirken, auch am Geschehen der Ereignisse in unserer Welt, weit mehr, als wir es meinen und ahnen. Es gibt viele Dinge, die wie ein Puzzle sich zusammenfügen. Wir verstehen nicht alles, brauchen wir auch nicht, wir vertrauen dem, in dessen Hand die Welt ist und der als der einzig Wahre zuletzt dastehen wird. Er hat dieses Volk erwählt, Ungehorsam hat es von Gott getrennt, aber alles, was Gott sagt, erfüllt sich. Es sind keine Spekulationen, du kannst es nachlesen, mit Namen und Details in der spannenden Bibel. Gott ist wahr, Gott ist gross. Wir beten, dass Israel die Augen geöffnet werden, aber du und ich sind nicht Sachwalter Gottes, es ist der Heilige Geist. Wir lernen von Israel, dass sie Gottes Gebote gebrochen haben, 2. Mos. 20, 2-3: Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Das grosse Verhängnis für Israel war nicht, dass es Gott beiseite geschoben hat, sondern dass es immer andere Götter neben Gott haben wollte. Gott hat wiederholte Male durch die Propheten geredet, der Heilige Geist bewirkte das. Israel aber wies Gottes Reden ab und ihre Herzen wurden Gott gegenüber immer härter, bis es nichts mehr annahm. Apg. 7, 51: Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. Diese Folge sehen wir bis heute. Als nun Israel von Gott eine Zeit verstossen wurde, hat Gott ein neues Volk berufen und Petrus sagt uns im 1. Petr. 2, 9: Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht. Gott hat durch Jesus einen neuen Bund mit Menschen gemacht und zur ganzen Menschheit geredet. Gott sagt uns, Jesus ist das letzte Wort an uns, und wer Jesus ablehnt, dem hat Gott nichts mehr zu sagen! Der Heilige Geist sendet Boten Jesu in alle Welt und lässt die Botschaft verkündigen. Der Bund, den Gott durch Jesus mit den Menschen machte, ist ein besserer Bund. Hebr. 2,3: Wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so grosses Heil nicht achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben? Ich spreche heute weniger über das, was Gott in deinem persönlichen Leben alles als Segen wirken will, sondern über die grossen Linien des Wirkens Gottes in dieser Welt. Israel, erwählt, ungehorsam, hat Folgen erlebt und Verheissungen bekommen. Gott bringt es zurück und erfüllt Sein Wort, ungeachtet von irgendetwas, was ein Mensch tun würde. Gott erfüllt auch Seinen Bund in Jesus im neuen Testament. Er sagt, dieses Volk Gottes wird Er eines Tages zu sich holen, auf dass es bei Ihm ist für alle Zeit. Und höre gut zu, dass die Braut Jesu entrückt wird, hängt nicht davon ab, ob du oder ich treu sind. Jesus wird wiederkommen, egal ob wir treu sind. Dass, was die Engel den Aposteln sagten, dieser Jesus wird wiederkommen, wie ihr ihn gesehen habt, es wird geschehen, ungeachtet, wie wir Jesus nachfolgen. Ob du und ich aber dabei sein werden, das hängt von uns ab. Gottes Voraussagen erfüllen sich! Da mag sich die Welt auf den Kopf stellen, was Gott sagt kommt und geschieht. Jesus wird wiederkommen und Er kommt bald. Luk 21, sagt uns, wir sollen uns vorsehen, dass wir uns nicht vom Rausch umnebeln, von den Alltagssorgen gefangen nehmen lassen, sonst werden wir an jenem Tag unvorbereitet überrascht, wie von einer Falle, die zuschlägt. Denn er kommt plötzlich über alle, die auf der Erde leben. Bleibt wach und hört nicht auf zu beten, damit wir alles, was noch kommen wird, durchstehen und zuversichtlich vor den Menschensohn treten können. Sowohl die Befreiung Jerusalems, die Zertretung Jerusalems von den Heiden, als auch das Kommen Jesu wird plötzlich geschehen. Jesus sagte, dass die Menschen leider so leben werden, als hätte Gott nie gesprochen. Wie es war in den Tagen Noahs, so wird es sein, wenn Jesus 4

5 wiederkommt. Der Mensch lebte zu Noahs Zeit - und auch heute - in den Tag hinein und tat das, was er für richtig hielt. Sie glaubten nicht, was Noah predigte, dass eine Sintflut kommen und die Erde verderben würde, sie sahen es als Märchen an. Der Moment kam aber, dass sie glaubten, doch da war es schon zu spät. Bist du oft über deinen Glauben belächelt worden, wenn du von Jesu Wiederkunft gesprochen hast? Der Moment wird kommen, wo diese Menschen, die jetzt über uns lachen, vor Gott niederfallen werden und bekennen, dass Jesus Herr ist, aber es wird zu spät sein. Der Zeiger an der Weltenuhr steht vor Mitternacht, der Minutenzeiger Jerusalem wird bald ticken, Jesus kommt. Jesus hat uns aufgetragen, bis Er wiederkommt - vielleicht stossen sich jetzt einige Leute daran, aber ich sage es bewusst so - haben wir uns nicht mit Jerusalem oder Israel zu befassen, sondern mit der Verbreitung des Evangeliums. Wir sollen dort anfangen, wo wir sind. Geschwister, ich bin so dankbar für unsere Gemeinde, die Haltung, die unsere Leiterschaft hat, und die in vielen von euch ist, um das Evangelium zu verbreiten, es hier in unserer Stadt und unserem Land weiterzugeben. Der Zeiger an der Weltenuhr ist weit fortgeschritten und es ist der Heilige Geist, der uns so liebt, dass Er uns aufruft: Lass dein Herz nicht verhärten, deine Augen nicht verblenden, sondern bleibe mit dem verbunden, der dir die Augen geöffnet hat, denn dann siehst du anders und bist nicht beeinflusst. hj 5