Breitbandkabelnetze in Deutschland

Transkript

1 Enabling digital evolution Breitbandkabelnetze in Deutschland Gestern Heute - Morgen

2 BK-Netze in Deutschland Vergangenheit

3 Die Anfänge der BK-Technik 300/450 MHz Anfang 70er: Überlegungen für bundesweites Netz für die Übertragung von Ton und Fernsehn (DBP) 1973: FTZ-Pflichtenheft 15 Pfl 1 Breitbandkommunikationsnetze Planung, Aufbau und Abnahme von Kabelfernsehanlagen Ab 1980: Einsatz der gemeinsam mit der Industrie entwickelten Funktionalen Einheitstechnik zunächst bis 300 MHz ab Mitte 80er: Erweiterung auf 450 MHz Ende 90er: erneute Erweiterung des Übertragungsbereiches plus Rückwegübertragung

4 Grundarchitektur Starke Orientierung am Aufbau des Fernsprechnetzes - gleiche Betriebsgebäude und Kabeltrassen

5 Grundarchitektur BK-Netze Bezugskette

6 Aufbau der Kabelverteilnetze Ideale Bebauung mit rechtwinkligen Straßenführung im AsB Max. 20 ABVr in Kaskade Feldlängen: max. 420 m (qkx) max. 580 m (skx)

7 Das Grundnetz NE3 Das Grundnetz NE3 umfasst die A- / B- / C- und D-Linien

8 Gesamtnetzausbau BK450 MHz Empfangsstellen HE übkvrst übkvrst 17 Millionen angeschlossene Teilnehmer bbkvrst bbkvrst VrP 3,6 Millionen Verteiler

9 Kopfstelle übk - bbk Programmaufbereitung und Einspeisung Verteilung zu den bbks / zu den AsBs

10 BK-Verstärkerpunkte Verstärkerpunkte (VrP) untergebracht in Straßenschränken (KVZ) - sind die aktiven Kernpunkte der NE3

11 BK-Verstärkerpunkte Gußwanne mit einzelnen Funktionsmodulen 300/450 MHz Einheitstechnik => festgelegte Schnittstellen auf Modulbasis 630/862 MHz Hersteller spez. => festgelegte Schnittstellen auf VrP-basis

12 C- / D-Linien Beispiel

13 Passiv Technik in der NE3 C- und D-Linien (CVr out => Hüp) rein passiv Koaxialkabel nkx und ikx und Erdabzweiger Abschluß auf Teilnehmerseite HÜp

14 BK-Netze in Deutschland Gegenwart

15 Erweiterung der Übertragung Bereits in den 90er Jahren erste Überlegungen zur Erweiterung des Übertragungsbereiches im Downstream 550 MHz 862 MHz Nutzung des Upstreams Einsatz von opt. Links 1999 Pilot HFC Berlin Kaskadenverkürzung durch Segmentierung mittels GF / Frequenzbereich 862 MHz => BK Verkauf und Aufteilung des BK-Netz der Telekom => KDG 13 / Unitymedia 2 (NRW, Hessen) / KabelBW (BW) Ab 2000 Ausbau der Fernsehverteilnetze zum Triple play

16 Ausbau zum Triple Play Nach der Übernahme durch private Betreiber begann eine schnelle Erweiterung der Verteilnetze Frequenzbereichserweiterung in Verteilrichtung (Downstream) 450 (862) MHz Nutzung des Rückweges (Upstream) 5 (30) 65 MHz Datenverkehr mittels EuroDOCSIS Telefonie via IP VoD (EMS)

17 Frequenzbereichserweiterung in Verteilrichtung (Downstream) 450 (862) MHz Hindernisse bei der Erweiterung des Übertragungsbereiches: erhöhte Dämpfung der vergrabenen Koaxialkabel und Abzweiger Das passive Material kann nicht gewechselt werden (Tiefbauarbeiten zu teuer) Das passive Material ist überwiegend nur bis 450 MHz spezifiziert Es werden hohe Ausgangspegel am C-Verstärker benötigt, um die notwendigen Pegel am Übergabepunkt bereitstellen zu können

18 Signal Pegel am C-Verstärker -Ausgang 20 db General Instrument GaAs Hybrid 125 dbµv -10 db dbµv dbµv 108 dbµv 104 dbµv dbµv f MHz

19 Austausch der aktiven Technik Die 450 MHz Technik in den VrP musste ausgetauscht werden Die frühere Einheitstechnik wurde durch Hersteller spez. Systeme ersetzt nur noch äußere Schnittstellen definiert Module auf einem Bus firmenrein Alte StrV bleibt Aussenbeschaltung Kabel bleiben

20 Austausch der BK-Technik Mehrfach Anläufe die BK Technik zu ersetzen

21 Segmentierung durch Neuordnung der NE3

22 Frequenzbereichserweiterung in Verteilrichtung (Downstream) 450 (862) (1006) MHz Zunächst wurden die Kaskaden segmentiert und deutlich gekürzt (3 5 VrP) um 862 MHz Netze zu ermöglichen GF-Ausbau zu teuer und zeitaufwendig Rückbesinnung auf vorhandene Kaskaden (20 & 20 VrP), nur bis 630 MHz (BK2K2) Durch Segmentierung / Kaskadenlänge <13 VrP erneut Erweiterung auf 862 MHz (BK2K8)

23 Neue Dienste durch Rückwegnutzung Aufbau eines aktiven Rückweges (Upstream) Zunächst 5 30 MHz, dann 5 65 MHz Datenverkehr / Internetzugang via DOCSIS IP-Telefonie VoD EMS / Netzüberwachung (HMS)

24 Moderne übk

25 Heutige Netzstruktur IP-Backbone Segmentierung DOCSIS MHz

26 BK-Netze in Deutschland Zukunft Heute - Morgen

27 Ideen für morgen Erweiterung des Übertragungsbereiches Downstream auf 1006 MHz Zunehmender Einsatz von GF WLAN Hotspots Telemetrie Dienste LTE DVB-C2 DOCSIS 3.1 Erweiterung des Rückweges (Upstream) Abschaltung FM Abschaltung analoge TV