Kalonien - Reisen in Katalonien für Individualisten

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1 5.0 Willkommen in La Seu d Urgell Anfahrt zu Ihrem Hotel/ Adresse Das Hotel Parador befindet sich in der Altstadt von La Seu d'urgell (Calle Sant Domènec) und wird von der Sala Sant Domènec, der Kathedrale, dem Rathaus und dem Seminar umgeben. Sie verbringen zwei Nächte im Parador. Sie können direkt am Parador parken (gebührenpflichtig). Wichtig: Sollten Sie deutlich später als Uhr ankommen, so benachrichtigen Sie bitte das Parador! Das Parador mit dem alten Kreuzgang Hotel Parador de Seu Urgell C/ Sant Domènec, La Seu D'Urgell, Lleida Tel.:

2 5.1 Ihre Unterkunft/ Die Stadt Informationen zum Parador Seu Urgell Das Parador erhebt sich neben der romanischen Kathedrale von La Seu d'urgell. Die monumentale Umgebung ist zugleich der Natur geöffnet und Ziel zahlreicher Wanderer und Liebhaber der Berge. Im Inneren ist der Kreuzgang besonders zu erwähnen, der mit dem dichten Grün des Efeus, den begrünten Galerien und dem überdachten Swimmingpool einen nahezu tropischen Anblick bietet. Die Kathedrale von Seu d Urgell Die Stadt La Seu d Urgell liegt am Zusammenfluss der Flüsse Valira und Segre und ist die wichtigste Stadt im Norden der Provinz Lleida. Im Südosten der Stadt erhebt sich die spektakuläre Gebirgskette Sierra de Cadí. Das interessanteste Bauwerk des Orts ist sicherlich die Kathedrale in direkter Nachbarschaft zum Parador - ein schönes Beispiel der italienisch beeinflussten Romanik im Katalonien des 11. und 12. Jahrhunderts. Ebenfalls sehenswert sind die romanische Kirche Sant Miquel aus dem 11. Jahrhundert, die Kirche Sagrada Familia, das Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert und das Diözesanmuseum, in dem bemerkenswerte mittelalterliche Malereien und Skulpturen ausgestellt sind. Die Altstadt besitzt schöne, von Arkaden gesäumte Straßen und alte Stammhäuser. Die Oficina de Turisme finden Sie in der Av. Valls d Andorra 33, auf dem Weg Richtung Andorra. Öffnungszeiten: und Uhr von Interesse Über die Christianisierung der Region ist wenig bekannt, doch gab es bereits 527 einen Bischof. Im Mittelalter war La Seu d' Urgell dann die Hauptstadt der historischen Grafschaft Urgell. Der Namenszusatz Seu bedeutet auf katalanisch Bischofssitz. Kurios: Der Bischof regiert bis 1993 (!) als einer der beiden Co-Fürsten (Staatsoberhaupt) über den Bergstaat Andorra. Eine lange und bedeutende Tradition besitzt der Kanusport in dieser Region. Internationales Renommee erlangte das

3 5.2 Die Stadt/ Essen und Trinken Städtchen 1992: Im Parc del Segre fanden die Wildwasserwettbewerbe bei den Olympischen Spielen statt. Kathedrale Santa Maria Die heutige Kathedrale hat ihre Ursprünge bereits aus dem 9. Jahrhundert. Zu Beginn des 11. Jh. begann man notgedrungen mit dem Neubau, da die Kirche nahezu eine Ruine war. Zögerliche Restaurierungen folgten, bis 1175 der italienische Architekt Lombardus mit der Fertigstellung beauftragt wurde. Dabei ist dem Baumeister ein wahres Kunststück gelungen; mit Stilrichtungen seines Heimatlandes. So wirkt der Dom heute fast wie eine italienische Kirche. Obwohl im Laufe der Zeit mehrere Änderungen vorgenommen wurden, zeigt die Kirche heute wieder ihr wahres Gesicht, da sie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts in den ursprünglichen Zustand versetzt worden ist. Die 3-schiffige Kathedrale besitzt ein langes Querschiff mit zwei rechteckigen Türmen. Ganz anders wirkt der grazile Glockenturm, der mit seinen doppelten und dreifachen Fernstern stark an italienische Kirchen erinnert. Öffnungszeiten: Juni-Sep Uhr und Uhr. Sonntag: Uhr. Sonst Uhr. Preis: Der Besuch der Kathedrale, des Kreuzgangs und Museums kostet 2,50. Restaurant Andria: Eine gute Adresse zum Essen Essen und Trinken in La Seu d Urgell - Im Restaurant des Paradors werden zahlreiche typische Gerichte der regionalen Küche angeboten, z.b.: Salat mit Entenfleisch- und Käsestückchen, gegrillte Schnecken und Gemüse mit Speck. - Dem Hotel Andria angeschlossen ist ein sehr gutes Restaurant, in dem der Küchenchef sein Können zeigt. Bei gutem Wetter hat die schöne Terrasse geöffnet. Menü ab 30. An den Rambla gelegen. - Restaurant El Castell, im gleichnamigen Hotel etwas außerhalb gelegen (C14 Richtung Lleida). Die Michelinsterngekrönte Küche bietet Menüs ab 50, Degustations-Menü ca. 70. Hervorragende Weinauswahl!

4 5.3 Nationalpark Aigües Tortes Nationalpark Aigües Tortes (für Frühaufsteher und Naturliebhaber!) Willkommen in einer atemberaubenden Landschaft. Im Nationalpark Aigües Tortes zeigen sich die Pyrenäen von der schönsten Seite. Vor allem die so genannten aigüestortes ( gewundene Wasser ), die ca. 200 Seen, die beeindruckenden Felsformationen und das Vorhandensein der selten in Spanien vorkommenden Tanne sind einmalig. Das heutige Aussehen des Nationalparks ist auf die Einwirkung der Natur während Millionen von Jahren zurückzuführen. Hierbei spielen insbesondere die geologischen Bewegungen des Tertiärs sowie die Eiszeit des Quartärs eine entscheidende Rolle. Die Gletscher haben die Landschaft geformt, hierbei entstanden unzählige Täler in U-Form, Troge und steile Kämme. Einige der Seen, die nicht so hoch liegen, haben sich im Laufe der Zeit mit Sedimenten gefüllt und sich so in Ebenen verwandelt, die immer feucht sind und auf denen sich das Wasser in vielen Kanälen schlängelt (aigüetortes) und somit einen beeindruckenden Teil des Parks bilden. Ein Paradies zum Wandern: Aigües Tortes Der Nationalpark befindet sich in einer Region mit großem historischem Erbe. Das Leben in den Dörfern der Pyrenäen wurde immer von den geographischen Gegebenheiten bestimmt: eine extreme Orographie, die Verbindung von außen und innen, und ein raues Klima, das zu kleinen, dicht beieinander liegenden menschlichen Ansiedlungen geführt hat. Allerdings liefert erst die Bronzezeit Nachweise der Besiedlung durch den Menschen in den Tälern. Das Gebiet ist eng mit der Entstehung der christlichen Königreiche in den Pyrenäen und der Glanzzeit der Romantik verbunden. Hier bildeten sich die ersten unabhängigen Gemeinschaften in Form von kleinen Grafschaften, die mehr oder weniger mit der Grafschaft Tolosa verbunden waren und gegen Ende des 9.Jh. zu unabhängigen Grafschaften Ribagorca (im Westen) und Pallars (im Osten) wurden. Im Mittelalter kommt es durch die romanische Kunst zu einer bis dahin nicht vorhandenen kulturellen Blüte. Es entstehen Kirchen mit Skulpturen und Wandmalereien, schlanke Glockentürme, Klöster, Wachtürme und Brücken, die ein Erbe bilden, das sich perfekt in die Umgebung einpasst.

5 5.3 Nationalpark Aigües Tortes Wanderungen im Nationalpark Wollen Sie den ganzen Tag im Park wandern, so ist eine entsprechende Ausrüstung (feste Bergschuhe, warme Kleidung, Schlechtwetterausrüstung) unabdingbar. Für kleinere Wanderungen ist keine besondere Ausrüstung mitzunehmen. Vorschlag: La Ruta de l isard (Weg der Gämse) Dieser gut ausgeschilderte Weg führt Sie vom Parkplatz hinauf zum See Sant Maurici. Zum Glück verläuft die Route meistens abseits der Piste. Sie durchqueren wunderschöne Wiesen, vorbei an Bächen und Quellen. (Gehzeit hin und zurück: ca. 2 Stunden). Am See können Sie weitere Strecken auswählen. Vorschlag: d Amitges Seen Zuerst nehmen Sie den Weg zum See Sant Maurici. Von hier können Sie dann auf der gut ausgeschilderten Strecke zum Refugi d Amitges gehen, das auf über 2400 Meter liegt. An der Strecke bieten sich tolle Ausblicke. Allerdings gehört dieser Weg im Juli und August zu den meistfrequentierten Wegen im Nationalpark. (Gehzeit hin und zurück: zwischen 5 und 6 Stunden). Andere Rundwege sind in einer Karte, die Sie am Informationsbüro in Espot erhalten, ausgewiesen. Espot: Das Eingangstor zum Park Anreise Fahren Sie von La Seu d Urgell kommend die C14 in Richtung Lleida. Nach ca. 10 Kilometer biegen Sie rechts ab Richtung Sort. Von dort aus nehmen Sie die C 13 in Richtung Espot. Für die Fahrt müssen Sie ca. 1,5 Stunden rechnen. Espot Trotz des Tourismuseinzuges hat sich Espot glücklicherweise seinen Charme einigermaßen behalten können. Die Häuser und Plätze der rund 250 Einwohner zählenden Gemeinde sind ländlich geprägt, im etwas höher gelegenen Teil des Dorfes stehen noch eine Reihe wunderschöner Bauernhöfe.

6 5.4 Vall de Boi Information: Die Informationsstelle Casa del Parc de Espot liegt an der Zufahrt zum Ortskern. Neben Wanderkarten erhalten Sie hier auch wertvolle Tipps, Wetterinfos etc. Öffnungszeiten: täglich Uhr und Uhr. Von Espot zum Eingang des Nationalparks sind noch etwa vier Kilometer zurückzulegen. Diese Strecke können Sie mit dem Auto fahren und am Ende der Straße parken. Vall de Boi (Für Frühaufsteher und Architekturliebhaber) Das Vall de Boi ist ein schmales Tal, tief hinein gegraben in die katalonischen Pyrenäen. Vor mehr als 1000 Jahren entstanden im Tal sieben kleine Dörfer, an die sich wohl niemand erinnern würde, wären zu jener Zeit nicht auch neun romanische Kirchen gebaut worden. Die Abgeschiedenheit hat dazu beigetragen, dass zumindest einige dieser Kirchen noch fast originalgetreu erhalten sind. Eine von neun romanischen Kirchen im Vall de Boi