Homöopathie. Biotherapeutika - Antihomotoxika. Toxisch metastatische Schwellung von Tarsalgelenken als Folge subakuter u. chronischer Mastitiden

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Karin Wolf
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1 Toxisch metastatische Schwellung von Tarsalgelenken als Folge subakuter u. chronischer Mastitiden (Eine kombinierte Therapieanwendung von Biotherapeutika, Auto-Sanguis-Stufen-Therapie und Akupunktur) 4. Prof. Kothbauersymposium 2011 R. Muxeneder Homöopathie Therapiert mit potenzierten Einzelmittel. Die Anwendung erfolgt nach Anamnese und anschließender Repertorisation gemäß der Simile-Regel Biotherapeutika - Antihomotoxika werden indikationsmäßig eingesetzt bestehen aus Kombinationen homöopatischer Stoffe und sind nach Legaldefination der EU-Richtlinie 92/73 EC homöopatische Arzneimittel, die nach den Vorschriften des amtlichen deutschen Homöopatischen Arzneibuches (HAB 2000) hergestellt werden

2 Auto-Sanguis-Stufentherapie (nach Dr. Hans Heinrich Reckeweg) stellt eine Sonderform der Eigenblutbehandlung dar es wird Patientenblut homöopatisch über Biotherapeutika potenziert und anschließend als ein homöopatisch wirksames Reiztherapeutikum re-injiziert Die Auswahl der zu verabreichenden Präparate wird individuell dem Krankheitsbild und der Reaktionslage des Patienten angepasst Der Einsatz der Auto-Sanguis- Stufentherapie hat sich bei verschiedenen chronisch - degenerativen Krankheiten bewährt Nach Dr. Reckeweg sind im Blut eines jeden Patienten die für seine Erkrankung typischen Krankheitsgifte = Homotoxine wiederzufinden (Lehre von der Homotoxikologie 1952) Potenziertes Eigenblut ist demnach eine Autonosode Durch Zugabe geeigneter homöopatischer Injektionspräparate (Biotherapeutika) wird die Wirkung des potenzierten Eigenblutes nach dem Bürgischen Prinzip zusätzlich verstärkt

3 Bürgisches Prinzip: allgemein: die simultane Verabreichung verschiedener Substanzen mit ähnlicher therapeutischer Wirkung erzielt einen synergistischen Effekt, der größer ist, als die Summe der Einzeleffekte aller einzelnen eingesetzten Substanzen Bürgisches Prinzip: speziell: der Effekt zweier Substanzen, die zu derselben Änderung einer Funktion führen oder dieselben Symptome beseitigen, addieren sich, wenn sie dieselben und potenzieren sich, wenn sie verschiedene pharmakologische Angriffspunkte haben. Die Auto-Sanguis-Stufentherapie wird in einer Sitzung durchgeführt Der Abstand zwischen den Sitzungen sollte 5 bis 7 Tage betragen Die Anzahl der Sitzungen variiert zwischen 1 bis 3, bei fortgeschrittener Chronizität sind bis zu 10 Sitzungen zu veranschlagen

4 Regeln der Durchführung: Stufe 0: symptomatisches Mittel (Traumeel, Engystol, Homaccorde) direkt i.v. applizieren Stufe 1: Drainage Mittel (Lymphomyosot N, Gallium Heel N) i.m. Stufe 2: Organpräparate (Suis Organpräparate, Mucosa compositum, Hepar compositum) i.m. Regeln der Durchführung: Stufe 3: Nosoden (Echinacea compositum, homöopatisierte Allopathika wie Penicillin Injeel) i.m. Stufe 4: Kombinationspräparate (Coenzyme compositum) abschließend wieder i.v. Toxisch metastatische Peritarsitis Stufe 0: Traumeel direkt i.v. Stufe 1: Pyrogenium PLV - Komplexmittel (Lachesis D 8, Pyrogenium D 15, Argentum metallicum D 30) i.m. in B 30 Stufe 2: Komplexmittel aus Bryonia D 2 und Stannum metallicum D 9 i.m. in G 29 (30) (Weihe Punkt) bilateral Stufe 3: Organpräparat Mucosa compositum abschließend wieder i.v.

5 Weihe sche Punkte August Weihe entdeckte 1875 den Zusammenhang zwischen sensiblen Körperarealen (Druckpunkten) und korrespondierenden homöopatischen Mitteln. Er beschreibt 195 Hauptpunkte (1886) Die entsprechenden Homöopathika wurden oral verabreicht und die Druckdolenz verschwand August Weihe hatte keine Kenntnisse in Akupunktur und entwickelte seine Theorien noch vor Head (1893) Akupunkturpunkte B 30 Gb 29 (Gb 30)

6 Akupunkturpunkte: Bl 30 Bai Huan Shu Lokalisation: lateral am Os sacrum, in einer Knocheneinbuchtung der pars lateralis des Os sacrum, lateroventral des letzten Foramen sacrale dorsale Bl 30 Indikation: Mastitis, Ödeme der Hinterviertel, Paralyse der Hinterextremität, Ischialgie und Schwellungen der Tarsalgelenke (besonders mediale Schwellungen) Gb 29 Reunionspunkt mit Yangchiao Mai = aufsteigendes Yang-Gefäß, Weihe Punkt von Stannum metallicum, Punkt des Tendino-muskulären Meridians des Gb-Hauptmeridians Lokalisation: cranial des Hüftgelenkes in einer Vertiefung Indikation: Neuralgie und Paralyse der Hinterextremität, Ischialgie, Nachhandparalyse, verbindet durch Reunion mit Yangchiao Mai (K-punkt: Bl 62) den Bl-HM, Dü-HM, Di- HM und Ma-HM mit Gb-HM im Punkt Gb 29 Gb 30 ha.: Huan Tiao, Trochanter Punkt, Hüftpunkt sensibel, die untere Spinne ; Reunionspunkt, knochenwirksamer Punkt Lokalisation: cranial des Trochanter major femoris in einer Vertiefung Indikation: Neuralgie und Paralyse der Hinterextremität, Ischialgie, Nachhandparalyse, Hüftschmerz, Reunion mit dem Bl-Hauptmeridian über Kollateralen zu Bl 31 (Hüftpunkt motorisch), Meisterpunkt der Nachhand

7 Akupunkturpunkte Peritarsitis Gb 30 Bl 30 Gb 29 Lg 20 Gb 20 Gb 13 Gb 1 Gb 29 Bl 30 Gb 30 Di 20 Ma 4 Ma 12 Gb 34 Ma 18 Ma 29-2 Gb 40 Gb 44 + = Tendinomuskulärer Meridian des Gb-HM Zusammenfassung eine kombinierte Therapiemethode die mehrere Leitbahnen benutzt: Homöopathie Biotherapeutika und Antihomotoxika Auto-Sanguis-Stufentherapie (Autonosode) Akupunktur

8 diese Therapie ist: weitgehend nebenwirkungsfrei und ohne Wartezeit bei rasch einsetzender Wirkung

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