Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 Auswertebericht für das Polizeipräsidium Köln Stadtbereich Leverkusen

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1 bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 Auswertebericht für das Polizeipräsidium Köln Stadtbereich Leverkusen

2 Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 für den Bereich Polizeipräsidium Köln - Stadt Leverkusen - Fallzahlen: (13.180) Aufklärungsquote: 46,51 % (48,65%) Häufigkeitszahl: (8.198) 1

3 Inhalt Deckblatt Seite(n) Vorblatt 1 Inhaltsverzeichnis 2-4 Vorbemerkungen 5 Gesamtkriminalität - Fall- und Häufigkeitszahlen im Vergleich zum Vorjahr 6 Vergleich mit dem Land NRW und ausgewählten Behörden - Angaben zu Fallzahlen und Häufigkeitszahlen 7 10-Jahres-Überblick Kriminalitätsentwicklungen - Hauptgruppen der PKS zum Vorjahr 8 Fallzahlen, Aufklärungsquoten, Tatverdächtigenanzahl Straftaten insgesamt gegen das Leben gegen die sexuelle Selbstbestimmung Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Diebstahl insgesamt Vermögens- und Fälschungsdelikte 9 Sonstige Straftatbestände Strafrechtliche Nebengesetze Gewaltkriminalität Straßenkriminalität - Tabellarische Aufstellung von Fallzahlen in Auszügen 10 - Verschiedene Delikte im 10-Jahres-Vergleich der Fallzahlen Diagrammdarstellung 11 Raub gefährliche und schwere Körperverletzung davon auf Straßen, Wegen oder Plätzen Vorsätzlich, leichte Körperverletzung 12 Diebstahl gesamt von Kraftwagen an/aus Kraftfahrzeugen 13 Wohnungseinbruch Taschendiebstahl Betrug 14 Gewaltkriminalität (Summenschlüssel) Straßenkriminalität (Summenschlüssel) Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 2

4 - Rauschgiftdelikte Vergleich zum Vorjahr bei den verschiedenen 15 Rauschmitteln nach dem Betäubungsmittelgesetz allgemeine Verstöße gem. 29 BtMG illegaler Handel u. Schmuggel gem. 29 BtMG - Internetkriminalität Fallzahlen und Aufklärungsquoten 16 - Wirtschaftskriminalität Fallzahlen und Aufklärungsquoten 17 - Nachstellung Fallzahlen und Aufklärungsquoten 18 Registrierte Schadenshöhen - Schadenssummen in den Deliktsbereichen 19 Finanzermittlungen - Verfahren der organisierten Kriminalität 20 - Verfahren der allgemeinen Kriminalität Angaben zu Tatverdächtigen - Tatverdächtige Zeitreihe 10 Jahre u. Belastungszahl 21 Geschlechterverteilung Altersgruppen 22 TV-Anteile deutsche/nichtdeutsche Wohnsitzverteilung der dt. - ndt. Tatverdächtigen 23 - Tatverdächtigenanteil der klassifizierten Altersgruppen; Kinder, Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene Straßenraub 24 Körperverletzung Wohnungseinbruchsdiebstahl 25 Diebstahl an/aus Kfz. Taschendiebstahl Angaben zu Kriminalitätsopfern - Opferzahlen bei ausgewählten Delikten nach Geschlecht 26 Zeitreihe 10 Jahre Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 3

5 Körperverletzung Wohnungseinbruchsdiebstahl Diebstahl an/aus Kfz. Taschendiebstahl Angaben zu Kriminalitätsopfern - Opferzahlen bei ausgewählten Delikten nach Geschlecht Zeitreihe 10 Jahre - Opferanteil der klassifizierten Altersgruppen; Kinder, Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene Raub 27 Straßenraub Körperverletzung 28 Gewaltkriminalität Straßenkriminalität - Drogentote 29 Anlagen I. Summenschlüsselaufgliederungen 30 Gewaltkriminalität Straßenkriminalität II. Wirtschaftskriminalität Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 4

6 Vorbemerkungen: Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) dient der Beobachtung der Kriminalität und einzelner Deliktsarten, des Umfangs und der Zusammensetzung des Tatverdächtigenkreises sowie der Veränderung von Kriminalitätsquotienten, Erlangung von Erkenntnissen für vorbeugende und verfolgende Kriminalitätsbekämpfung, organisatorische Planungen und Entscheidungen sowie kriminologischsoziologische Forschungen und kriminalpolitische Maßnahmen 1. Bei der Analyse und Bewertung der Polizeilichen Kriminalstatistik ist zu berücksichtigen, dass die Aussagekraft durch folgende Faktoren eingeschränkt wird: Ein nicht unerheblicher Teil der begangenen Straftaten wird der Polizei nicht bekannt (Dunkelfeld), das Anzeigeverhalten der Bevölkerung ist nicht konstant, Veränderungen auf Grund neuer Kriminalitätsformen, politischer Entwicklungen, Veränderungen der Bevölkerungsstruktur, Thematisierung bestimmter Deliktsbereiche in den Medien, oder Änderungen gesetzlicher Grundlagen, wirken sich auf die erfassten Straftaten aus, Kontrolldelikte, wie z. B. die Rauschgiftdelikte, deren Entdeckung und Aufklärung maßgeblich von polizeilichen Aktivitäten abhängt, beeinflussen die Statistik. Der Einfluss verschiedener, variabler Faktoren bestimmt somit nicht unerheblich die Aussagekraft der PKS, die dementsprechend kein absolutes Bild der Kriminalität widerspiegelt, sondern nur die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten darstellt. Ein besonders auffälliger Anstieg oder Rückgang an Fallzahlen kann auch auf die Erfassung von Sammelverfahren zurückzuführen sein. Im Einzelfall wird darauf gesondert hingewiesen. Eine Differenzierung von versuchten und vollendeten Delikten wurde bei den dargestellten Fallzahlen nicht vorgenommen. Die PKS ist auf Grund ihrer bundeseinheitlich geltenden Regelung zur Erfassung der Kriminalität das einzige zurzeit bestehende Instrument, Tendenzen der Kriminalitätsentwicklung zu erkennen, zu analysieren und regionale sowie länderübergreifende Vergleiche vorzunehmen. 1 PKS Richtlinien Bund u. NRW Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 5

7 Gesamtkriminalität Der Begriff Gesamtkriminalität bezeichnet die Summe aller Fälle der statistisch zu erfassenden kriminalpolizeilichen Ermittlungsvorgänge gemäß der Anlage 1 der Richtlinien für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik. In der Polizeilichen Kriminalstatistik sind Staatsschutz- und Verkehrsdelikte (mit Ausnahme der Verstöße gegen 315, 315b StGB und 22a StVG) sowie Straftaten, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland begangen wurden, nicht enthalten. Fall- und Häufigkeitszahlenvergleich * Fallzahlen Gesamtkriminalität / - in % Land NRW ,46% Stadt Leverkusen ,32% PP Köln ,04% LR Rheinisch Bergischer Kreis ,62% LR Rhein Erft Kreis ,30% LR Oberbergischer Kreis ,45% Häufigkeitszahlen Gesamtkriminalität / - in % Land NRW ,47% Stadt Leverkusen ,03% PP Köln ,85% LR Rheinisch Bergischer Kreis ,35% LR Rhein Erft Kreis ,97% LR Oberbergischer Kreis ,93% * Häufigkeitszahl = Fallzahl x / Einwohner 6

8 Polizeipräsidium Köln - Stadt Leverkusen Kriminalitätsentwicklung zum Vorjahr Vergleich der Fallzahlen zu den in der PKS abgebildeten Hauptgruppen mit den positiven und negativen Veränderungen, dargestellt in Zahlen und in Prozentpunkten bei der AQ. Straftaten insgesamt / - Fallzahlen Aufklärungsquote 46,51 48,65-2,14 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch 0 0 Straftaten gegen das Leben / - Fallzahlen Aufklärungsquote 90,00 100,00-10,00 Tatverdächtige deutsch 10 7 nicht deutsch 0 0 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung / - Fallzahlen Aufklärungsquote 64,71 67,48-2,77 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch 0 0 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit / - Fallzahlen Aufklärungsquote 83,88 85,35-1,47 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch 0 0 Diebstahl insgesamt / - Fallzahlen Aufklärungsquote 20,24 23,09-2,85 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch 0 Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 7

9 Polizeipräsidium Köln - Stadt Leverkusen Vermögens- und Fälschungsdelikte / - Fallzahlen Aufklärungsquote 75,00 72,14 2,86 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Sonstige Straftatbestände (StGB) / - Fallzahlen Aufklärungsquote 41,76 44,45-2,69 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Strafrechtliche Nebengesetze / - Fallzahlen Aufklärungsquote 83,39 85,22-1,83 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Gewaltkriminalität / - Fallzahlen Aufklärungsquote 72,63 75,44-2,81 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Straßenkriminalität / - Fallzahlen Aufklärungsquote 15,23 15,23 0,00 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 8

10 Angaben zu Fallzahlen Der Höchstwert der unten dargestellten Zeitreihe liegt im Jahr 2012 bei Delikten. Der Mittelwert der letzten zehn Jahre liegt bei Delikten. Fallzahlen Jahr Fallzahlen Angaben zur Kriminalitätshäufigkeitzahl In der Polizeilichen Kriminalstatistik wird die Häufigkeitszahl * zur besseren Vergleichbarkeit mit anderen Kreispolizeibehörden genutzt. Sie stellt die Kriminalitätsbelastung pro Einwohner dar. Jahr PI Leverkusen Land NRW PP Köln (mit Lev) LR Rhein. Berg. Kreis GL LR Rhein Erft Kreis BM LR Oberberg. Kreis GM Der Höchstwert der Häufigkeitszahl Gesamtkriminalität liegt im Jahr 2012 bei Der Mittelwert dieser Kennzahl für die letzten 10 Jahre ist * HZ = Fallzahl x / Einwohner 9

11 Tabellarische Aufstellung von Fallzahlen in Auszügen PKS Fallzahlen - Deliktsbereich Schlüssel + / - in % Gesamtkriminalität ,32% Straftaten gegen das Leben ,00% davon Mord ,00% davon Totschlag ,00% Vergewaltigung / schwere sexuelle Nötigung ,67% davon überfallartig durch Einzeltäter ,00% Sexueller Missbrauch von Kindern ,79% Menschenhandel ,00% Raub gesamt ,88% davon Handtaschenraub ,00% davon Straßenraub ,64% Gefährliche und schwere Körperverletzung ,15% Vorsätzliche, leichte Körperverletzung ,31% Stalking, Freiheitsberaubung / Nötigung, Bedrohung ,21% Diebstahl gesamt * ,54% davon einfacher Diebstahl ,65% davon schwerer Diebstahl ,49% Diebstahl von Kraftwagen * ,49% Diebstahl von Mopeds und Krafträdern * ,36% Diebstahl von Fahrrädern * ,54% Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen * ,95% Diebstahl an Kfz. ab 2012 in *50.00 enthalten * Wohnungseinbruch ,99% davon Tageswohnungseinbruch ,00% Boden- / Kellereinbruch ,63% Ladendiebstahl * ,55% Taschendiebstahl * ,63% Betrug ,40% davon Betrug mittels rechtswidrig erlangter Zahlungsmittel ,73% Sachbeschädigung ,85% Rauschgiftdelikte insgesamt ,52% davon Besitz / Konsum ( 29 BtMG) ,03% davon Handel / Schmuggel ,29% 10

12 Verschiedene Delikte im 10 Jahresvergleich der Fallzahlen Raub Gefährliche u. schwere Körperverletzung Gefährliche u. schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen

13 Vorsätzliche, leichte Körperverletzung Diebstahl gesamt Diebstahl von Kraftwagen

14 Diebstahl an und in/aus Kraftfahrzeugen Wohnungseinbruch Taschendiebstahl

15 Betrug Gewaltkriminalität Straßenkriminalität Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 14

16 Rauschgiftdelikte Fallzahlen zu den allgemeinen Verstößen, illegalem Handel und Schmuggel nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) bei verschiedenen Rauschmitteln. Fallzahlen BtM Delikte PKS Schlüssel / - in % Rauschgiftdelikte BtMG ,52% Allgemeine Verstöße gem. 29 BtMG ,03% Heroin ,33% Kokain ,67% Amphetamin ,81% Ecstasy ,33% Cannabis ,42% Illeg. Handel u. Schmuggel gem. 29 BtMG ,29% Heroin ,00% Kokain ,00% Amphetamin ,00% Ecstasy ,00% Cannabis ,09% Die Rauschgiftdelikte und deren Aufklärungsquote im 10 - Jahresvergleich Rauschgiftdelikte 100,00% ,00% ,00% 70,00% ,00% 50,00% 0 40,00% Fallzahlen AQ Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 15

17 Internetdelikte / Internetkriminalität In der Polizeilichen Kriminalstatistik wird seit 2004 die Nutzung des Internet als Tatmittel erfasst. Dies erfolgt in den Deliktsbereichen: Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Nachstellung (Stalking), Nötigung, Bedrohung, Vermögensund Fälschungsdelikte, Sonstige Straftatbestände und der Strafrechtlichen Nebengesetze. Der hohe Wert bei den unten ausgewiesenen anderen Delikten im Jahr 2012 resultiert aus Erfassungen im Bereich Sonstige Straftatbestände (StGB). Internet als Tatmittel Betrugsdelikte andere Delikte Aufklärungsquote bei Delikten mit Tatmittel Internet 100,0% 75,0% 86,6% 91,6% 80,7% 79,5% 57,9% 75,4% 61,2% 50,0% 46,1% 43,2% 25,0% 0,0% Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 16

18 Wirtschaftskriminalität In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden bestimmte Delikte unter dem Begriff Wirtschaftskriminalität*" zusammengefasst. Zu diesen Delikten gehören Straftaten aus dem Betrugsbereich, Insolvenzstraftaten, Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich, Wettbewerbsdelikte, Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen und Straftaten im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen. Für das Jahr 2012 wurde mit der Sonderkennung Wirtschaftkriminalität eine Schadenssumme von Euro ausgewiesen. Dies ist ein Anteil von 33,6 Prozent an der Gesamtschadenssumme. Fallzahlen Wirtschaftskriminalität Aufklärungsquoten Wirtschaftskriminalität 100,0% 75,0% 50,0% 25,0% 41,8% 102,5% 90,9% 100,0% 98,7% 93,6% 92,9% 86,7% 79,4% 94,1% 0,0% * Wirtschaftskriminalität, Erläuterungen und Zusammensetzung siehe Anlage II 17

19 Nachstellung (Stalking) In der Polizeilichen Kriminalstatistik wird seit 2007 das Delikt Nachstellung (Stalking) erfasst. Der Paragraph 238 des Strafgesetzbuches trat am 01. April 2007 in Kraft. Fallzahlen bei der Nachstellung 238 StGB ,0% 75,0% Aufklärungsquote bei der Nachstellung 238 StGB 88,0% 88,9% 88,2% 81,6% 86,3% 89,9% 50,0% 25,0% 0,0% Opfer bei der Nachstellung 238 StGB männlich Weiblich 18

20 Registrierte Schadenshöhe Die Schadenssummen in der Polizeilichen Kriminalstatistik bieten insbesondere im Bereich der Diebstahlskriminalität hinsichtlich der Schadenshöhe nur Anhaltspunkte. Größtenteils beruht die Höhe des Schadens auf geschätzten Angaben der Geschädigten. Für das Jahr 2012 ist in der Polizeilichen Kriminalstatistik für Leverkusen, in den unten dargestellten Deliktsbereichen, eine Gesamtschadenssumme von errechnet worden Im Jahr 2011 lag die Schadenssumme bei Für das Jahr 2012 ergeben sich folgende Aufteilungen: Schadenssummen ( ) in den Deliktsbereichen ; 24% ; 1% ; 26% ; 49% Raubdelikte Vermögens- u. Fälschungsdelikte Diebstahlsdelikte sonstige Delikte 19

21 Finanzermittlungen Bei allen Strafverfahren der Organisierten Kriminalität und auch bei vielen Straftaten aus dem Bereich der allgemeinen Kriminalität werden Finanzermittlungen veranlasst. Die nachfolgende Aufstellung bezieht sich auf das PP Köln einschließlich Leverkusen. Eine Differenzierung auf das Stadtgebiet Köln und Leverkusen ist nicht möglich. Die Höhe der insgesamt abgeschöpften Beträge liegt im Jahr 2012 mit über der des Jahres 2011 mit Das Polizeipräsidium Köln nimmt auch weiterhin einen Spitzenplatz in Nordrhein- Westfalen bei der Abschöpfung ein. Folgende Summen wurden in den einzelnen Deliktsbereichen im Jahr 2012 abgeschöpft: Verfahren der Organisierten Kriminalität: Betrug Betäubungsmittelgesetz Hehlerei Gesamt Verfahren der allgemeinen Kriminalität: Betrug Betäubungsmittelgesetz Diebstahl Geldwäsche Hehlerei Menschenhandel Polizeirecht Raub 150 Steuerdelikte Untreue Vereinsgesetz Gesamt Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 20

22 Angaben zu Tatverdächtigen Stadt Leverkusen In der PKS wird die Tatverdächtigenbelastungszahl 1 zur besseren Vergleichbarkeit, analog der Häufigkeitszahl bei den Fallzahlen, genutzt. Gemäß den PKS-Richtlinien werden Tatverdächtige in der Echtzählung ausgewiesen, das bedeutet, auch wenn der Täter mehrere Delikte verschiedenster Art im Berichtsjahr begangen hat, wird er nur einmal gezählt. Tatverdächtige TV-Belastungszahl* TV-Geschlechterverteilung % % % % männlich weiblich 1 Tatverdächtigenbelastungszahl = TV ab 8 Jahre x / Einwohner ab 8 Jahre PP Köln PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 21

23 Altersgruppenverteilung % % % % % % % % TV-Anteile deutsche / nichtdeutsche % % % % deutsch nicht deutsch Bei der Betrachtung der Anteile der deutschen/nichtdeutschen Tatverdächtigen sind keine Veränderungen erkennbar. PP Köln PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 22

24 Angaben zur Wohnsitzverteilung der Tatverdächtigen In der Tatortgemeinde, der Stadt Leverkusen, haben mehr als zwei Drittel der deutschen Tatverdächtigen (67%) und mehr als die Hälfte der nichtdeutschen Tatverdächtigen (52%) ihren Wohnsitz. Wohnsitzverteilung der deutschen Tatverdächtigen (Anzahl; %-Anteil) 2.752; 67% 1.091; 26% 172; 4% 12; 0,29% 137; 3% in der TO-Gemeinde im eigenen Bundesland im übrigen Bundesgebiet außerhalb des Bundesgebietes Ofw* und unbekannt Wohnsitzverteilung der nichtdeutschen Tatverdächtigen (Anzahl; %-Anteil) 725; 52% 119; 9% 116; 8% 56; 4% 372; 27% in der TO-Gemeinde im eigenen Bundesland im übrigen Bundesgebiet außerhalb des Bundesgebietes Ofw* und unbekannt * ohne festen Wohnsitz Hinweis: Auf Grund der Echttäterzählung ergeben sich Differenzen bei der Berechnung der TV-Zahlen mit Wohnsitzzuordnung im Vergleich zu den TV-Zahlen deutsch/nichtdeutsch. PP Köln PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 23

25 Tatverdächtigenanteil von Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen bei verschiedenen ausgesuchten Delikten Verteilung der Tatverdächtigen in den Altersgruppen. Straßenraub % 4 7% 12 27% 6 14% 16 29% 22 39% 10 23% 16 36% Körperverletzung % % % % % % % % Altersklassifizierungen: Kinder bis 13 Jahre Jugendliche 14 bis 17 Jahre Heranwachsende 18 bis 20 Jahre Erwachsene 21 und älter Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 24

26 Wohnungseinbruchsdiebstahl % 10 12% % 49 61% 21 26% 22 44% 16 32% 8 16% DB in/aus KFZ * % 1 2% 13 27% 16 42% 11 30% 26 54% 5 14% 8 17% Taschendiebstahl * % 6 25% % 4 14% 13 54% 4 17% 19 66% 5 17% Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 25

27 Opfer In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden nur bei Straftaten gegen das Leben, Sexual-, Raub-, Körperverletzungsdelikten, Menschenraub und Geiselnahme Angaben zum Opfer erhoben. Opfer weibl. männl. Gesamt Straftaten insgesamt Straftaten gegen das Leben Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Handtaschenraub Raubüberfälle in Wohnungen Körperverletzung , 229, 231 StGB Gewaltkriminalität Straßenkriminalität Entwicklung der Opferzahlen in den letzten 10 Jahren Kriminalitätsopfer m w Opfer gesamt

28 Opferanteil von Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen bei verschiedenen ausgesuchten Delikten Verteilung der Opfer in den Altersgruppen. Raub % 21 14% % 27 17% 91 62% 20 14% % 23 14% Straßenraub % 7 9% 28 37% 16 22% 28 39% 24 32% 17 23% 15 20% Altersklassifizierungen: Kinder bis 13 Jahre Jugendliche 14 bis 17 Jahre Heranwachsende 18 bis 20 Jahre Erwachsene 21 und älter Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 27

29 Körperverletzung % % 125 8% % % % % % Gewaltkriminalität % 86 14% % 96 18% % 78 13% % 91 17% Straßenkriminalität % % 79 19% 83 24% % 59 15% % 68 20% Polizeipräsidium Köln - PKS-Jahresbericht Stadt Leverkusen 28

30 Drogentote Im Jahre 2012 wurden in Leverkusen insgesamt 4 Drogentote verzeichnet. Das sind 3 Drogentote mehr als im Jahre Es handelte sich um 4 Männer im Alter von Jahren. Das Durchschnittsalter betrug 34 Jahre. Drogentote Stadt Leverkusen

31 Anlage I: Gewaltkriminalität: Der Summenschlüssel " Gewaltkriminalität" umfasst folgende Straftatenschlüssel und Delikte: Mord Totschlag und Tötung auf Verlangen Vergewaltigung und besonders schwere Fälle der sexuellen Nötigung Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Körperverletzung mit Todesfolge Gefährliche und schwere Körperverletzung Erpresserischer Menschenraub Geiselnahme Angriff auf den Luft- und Seeverkehr Straßenkriminalität: Der Summenschlüssel " Straßenkriminalität" umfasst folgende Straftatenschlüssel und Delikte: Vergewaltigung und besonders schwere Fälle der sexuellen Nötigung (überfallartig durch Einzeltäter) Vergewaltigung und besonders schwere Fälle der sexuellen Nötigung (überfallartig durch Gruppen) Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses Raub, räuberische Erpressung auf Geld- und Werttransporte Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Zechanschlussraub Handtaschenraub Sonstige Raubüberfälle auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen Erpresserischer Menschenraub i. V. mit Raubüberfall auf Geld- und Werttransporte Geiselnahme i. V. mit Raubüberfall auf Geld- und Werttransporte *20000 Diebstahl in / aus Kiosken *30000 Diebstahl in / aus Schaufenstern, Schaukästen, Vitrinen *50000 Diebstahl in / aus Kraftfahrzeugen *55000 Diebstahl an Kraftfahrzeugen *90000 Taschendiebstahl *00100 Diebstahl von Kraftwagen 1) *00200 Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 1) *00300 Diebstahl von Fahrrädern 1) *00700 Diebstahl von / aus Automaten 1) Landfriedensbruch Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen Sonstige Sachbeschädigungen auf Straßen, Wegen oder Plätzen 1)Diese Straftatenschlüssel (Tatörtlichkeit Straße) werden nicht in allen Tabellen ausgewiesen Polizeipräsidium Köln PKS-Jahresbericht 2012 Stadt Leverkusen 30

32 Auszug 3.4 Wirtschaftskriminalität Die Erfassung Wirtschaftskriminalität erfolgt über eine Sonderkennung. Als Wirtschaftskriminalität (Summenschlüssel ) sind zu erfassen: 1. Die Gesamtheit der in 74c, Abs. 1, Nr. 1-6b GVG aufgeführten Straftaten (Stand vom ) - jedoch ohne Computerbetrug, vgl. 6a -: 1) nach dem Patentgesetz, dem Gebrauchsmustergesetz, dem Halbleiterschutzgesetz, dem Sortenschutzgesetz, dem Markengesetz, dem Geschmacksmustergesetz, dem Urheberrechtsgesetz, dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, der Insolvenzordnung, dem Aktiengesetz, dem Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen, dem Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, dem Handelsgesetzbuch, dem SE-Ausführungsgesetz, dem Gesetz zur Ausführung der EWG-Verordnung über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung, dem Genossenschaftsgesetz, dem SCE Ausführungsgesetz und dem Umwandlungsgesetz, 2) nach den Gesetzen über das Bank-, Depot-, Börsen- und Kreditwesen, dem Versicherungsaufsichtsgesetz sowie nach dem Wertpapierhandelsgesetz, 3) nach dem Wirtschaftsstrafgesetz 1954, dem Außenwirtschaftsgesetz, den Devisenbewirtschaftungsgesetzen sowie dem Finanzmonopol-, Steuer-, und Zollrecht, auch soweit deren Strafvorschriften nach anderen Gesetzen anwendbar sind; dies gilt nicht, wenn dieselbe Handlung eine Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz darstellt und nicht für Steuerstraftaten, welche die Kraftfahrzeugsteuer betreffen, 4) nach dem Weingesetz und dem Lebensmittelrecht, 5) des Subventionsbetruges, des Kapitalanlagebetruges, des Kreditbetruges, des Bankrotts, der Gläubigerbegünstigung und der Schuldnerbegünstigung, 5a) der wettbewerbsbeschränkenden Absprachen bei Ausschreibungen sowie der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr, 6a) des Betruges, der Untreue, des Wuchers, der Vorteilsgewährung, der Bestechung und des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Computerbetrug ist wegen der Dominanz der Automatenmanipulationen gemäß Abstimmung mit der Kommission Wirtschaftskriminalität nicht immer Wirtschaftskriminalität. 6b) nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch sowie dem Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz, soweit zur Beurteilung des Falls besondere Kenntnisse des Wirtschaftslebens erforderlich sind. 2. Delikte, die im Rahmen tatsächlicher oder vorgetäuschter wirtschaftlicher Betätigung begangen werden und über eine Schädigung von Einzelnen hinaus das Wirtschaftsleben beeinträchtigen oder die Allgemeinheit schädigen können und/oder deren Aufklärung besondere kaufmännische Kenntnisse erfordert Wirtschaftskriminalität bei Betrug Der Summenschlüssel " Wirtschaftskriminalität bei Betrug" wird über eine Sonderkennung (Wirtschaftsstrafsache) in Verbindung mit den Schlüsselzahlen bis (ohne , , und ) des Straftatenkataloges erfasst. 31

33 Anlage II Richtlinien für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik NRW Auszug Insolvenzstraftaten Der Summenschlüssel " Insolvenzstraftaten gemäß StGB und Nebenstrafrecht" umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur Fälle mit Sonderkennung Wirtschaftsstrafsache ): Insolvenzstraftaten Insolvenzverschleppung 15a InsO Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich pp. Der Summenschlüssel " Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich pp." umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur für Fälle mit Sonderkennung Wirtschaftsstrafsache ): Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrug (mit allen Untergruppen) Kreditbetrug ( 265b StGB) Kreditbetrug ( 263 StGB) Wechselbetrug Wertpapierbetrug Straftaten i. V. m. dem Bankgewerbe sowie Wertpapierhandelsgesetz Wettbewerbsdelikte Der Summenschlüssel " Wettbewerbsdelikte" umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur für Fälle mit Sonderkennung Wirtschaftsstrafsache ): Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen Straftaten gegen Urheberrechtsbestimmungen (mit allen Untergruppen) Straftaten nach UWG ohne 17 UWG Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen Der Summenschlüssel " Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen" umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur für Fälle mit Sonderkennung Wirtschaftsstrafsache ): Arbeitsvermittlungsbetrug Betrug z. N. v. Sozialversicherungen und Sozialversicherungsträgern Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt 266a StGB Delikte i. Z. m. illegaler Beschäftigung Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen Der Summenschlüssel " Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen" umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur für Fälle mit Sonderkennung Wirtschaftsstrafsache ): Prospektbetrug Anlagebetrug Betrug bei Börsenspekulationen Beteiligungsbetrug Untreue bei Kapitalanlagegeschäften S. 2 v. 2 32