Almblattle. Staunen & Genießen. Gschlösser. Essen, Trinken, Staunen & Genießen im Tauerntal und Gschlöss Ausgabe Nr. 4/2015.

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1 Almblattle Essen, Trinken, Staunen & Genießen im Tauerntal und Gschlöss Ausgabe Nr. 4/ Gschlösser Staunen & Genießen Alpengasthof Matreier Tauernhaus Berghaus Außergschlöss Venedigerhaus Innergschlöss Neue Prager Hütte Das Tiroler Wirtshaus mit Säumertradition Wildgenuss mit Traumblick Almschmankerln im Herzen des Gschlöss Dem Venediger so nah mit Informationen zur Kürsinger Hütte, Neuen Fürther Hütte und St. Pöltner Hütte

2 Griaß Di! Kupferdruckkarte Nr. 3215, Kunstanstalt Jurischek, Salzburg Liebe Gäste des Tauern- und Gschlösstales, nach einem langen Winter freuen wir uns, dass es wieder losgeht: der Almsommer lockt in die Berge. Ende Juni treiben die Gschlösser Bauern das Almvieh in die noch mageren Weidegründe unterhalb des Großvenedigers, in die Sommerfrische. Überhaupt - das Tauern- und Gschlösstal sind immer eine Reise/einen Ausflug wert. Im späten Frühjahr, wenn die ersten Frühlingsboten die Wiesen in eine Blütenpracht verwandeln, im Sommer, wenn es im Gschlöss halt noch angenehm kühl ist und im Herbst, wenn der Talboden mit seinen golden verfärbenden Lärchen eine innere Ruhe ausstrahlt. Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen das Tauern- und Gschlösstal und unser Programm im Almsommer 2015 vor. Zusätzlich finden Sie Informationen zu den Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten im Gschlösstal und auf den umliegenden Hütten. Getauer ist um einen Einwohner gewachsen. Seit Sommerbeginn begrüßt vor dem Tauernhaus ein Bartgeiermonument unsere Gäste. Die kunstvoll in Übergröße aus Metall gestaltete Bartgeierfigur hat der Matreier Kunstschlosser Erich Trost geschaffen. Damit symbolisiert der Nationalpark Hohe Tauern die Wiedereinbürgerung des Bartgeiers in den Alpen, der inzwischen auch im Gschlösstal beheimatet ist und dort mit etwas Glück beobachtet werden kann. Gratulieren möchten wir auf diesem Wege herzlich dem Hüttenwirtsehepaar Gabi und Hans Scheuerer, die heuer ihr 25jähriges Hüttenjubiläum auf der Neuen Fürther Hütte feiern können! Die Wirtsleute der ARGE Gschlöss freuen sich über Ihren Besuch: Andreas und Anneli Brugger, Matreier Tauernhaus Konrad Winkler, Berghaus Außergschlöss Monika und Hansl Resinger, Venedigerhaus Innergschlöss Wilfried Studer, Neue Prager Hütte sowie Reinhold Hofmann/St. Pöltner Hütte, Gabi und Hans Scheuerer/Neue Fürther Hütte und Emil Widmann/Kürsinger Hütte Unsere Termine 2015 Samstag, 23. Mai (Pfingstsamstag) Saisoneröffnung Matreier Tauernhaus und Venedigerhaus Montag, 25. Mai (Pfingstmontag) Musikantenhoangascht... des Tiroler Volksmusikvereins im Venedigerhaus Donnerstag, 4. Juni (Fronleichnam) Saisoneröffnung Neue Fürther Hütte (bis vsl. 4. Oktober geöffnet) vsl. 20. Juni Saisoneröffnung Berghaus Außergschlöss (bis vsl. 4. Oktober geöffnet) Freitag, 26. Juni Saisoneröffnung Neue Prager Hütte (bis vsl. 19. September geöffnet) Freitag, 10. Juli Messe in der Felsenkapelle 19 Uhr, Felsenkapelle im Gschlöss Freitag, 14. August 150 Jahre Erstbesteigung Venediger Sonntag, 23. August Tauernhaus-Kirchtag Matreier Tauernhaus, 11:00 Uhr, Patroziniumsmesse vor der Tauernhauskapelle zum Hl. Bartholomäus. Anschließend Kirchtagsspezialitäten, Tanz und Unterhaltung. Dienstag, 8. September Gschlösser Kirchtag ein festlicher Tag mit Patroziniumsmesse um 19:30 Uhr in der Felsenkapelle; anschließend Treffpunkt im Venedigerhaus zum gemütlichen Beisammensein Samstag und Sonntag, 3. und 4. Oktober Saisonabschluss Berghaus Außergschlöss und Neue Fürther Hütte (4. Oktober) Samstag, 10. Oktober Saisonabschlussmesse 11 Uhr Dank- und Abschlussgottesdienst in der Felsenkapelle mit gemütlichem Ausklang im Venedigerhaus Weitere aktuelle Veranstaltungen, Öffnungszeiten, sowie die Fahrzeiten des Nationalpark-Wanderbusses (Matrei - Tauernhaus) werden in der örtlichen Presse, in Radio Osttirol, in Faltblättern bzw. unter bekannt gegeben.

3 Natur pur, Wandern, Bergsteigen Ins ewige Eis - Gletscherweg Innergschlöss Heute wie damals formen und prägen Gletscher die Landschaft. Erfahren Sie mehr über deren Entstehung, Bedeutung und Entwicklung, lassen Sie sich auf dieser Wanderung in eines der schönsten Täler in den Ostalpen das Innergschlöss entführen, erwandern Sie einzigartige Orte wie den Salzbodensee oder das Auge Gottes, welches meist mit einer Wollgrasinsel bedeckt ist und bestaunen Sie den imposanten Gletscherschliff im Vorfeld des Schlatenkees. Erleben Sie Wasser und Natur in beeindruckender Umgebung. Zeitraum: , mittwochs Ausgangs-/Endpunkt: 8:30 Uhr Matreier Tauernhaus Rückkehr ca. 16:00 Uhr Dauer: ca. 8 Std., Gehzeit: ca. 6,5 Std. Höhenmeter: Aufstieg ca. 800 m, Abstieg ca. 800 m Kilometer: ca. 15 km Schwierigkeit: anspruchsvoll, Trittsicherheit erforderlich Einkehrmöglichkeiten: Innergschlöss, Außergschlöss, Matreier Tauernhaus Kosten: 10 Euro plus Taxikosten (ca. 6 Euro) Informationen und Anmeldung: Nationalpark Hohe Tauern, Kirchplatz 2, 9971 Matrei in Osttirol, Tel.: ++43(0) , nationalparkservice.tirol@hohetauern.at Gschlösser Malbuch Sami, das Norikerpferd erzählt den Kindern Geschichten über das Gschlösstal. Das Buch wird zur spielerischen, kreativen Beschäftigung mit der Natur und dem Nationalpark. Das Mal- & Lesebuch ist für die Gäste des Matreier Tauernhauses, Berghauses Außergschlöss, Venedigerhaus Innergschlöss kostenlos erhältlich. Gschlösser Wanderblattl Auf 28 Seiten werden die ARGE-Betriebe, erreichbare Hütten und viele Wanderungen und Bergtouren beschrieben. Sie erhalten viele Anregungen für erlebnisreiche Tage im Tauern- und Gschlösstal. Das Wanderblattl ist im Matreier Tauernhaus, Berghaus Außergschlöss und Venedigerhaus Innergschlöss als Serviceleistung für unsere Gäste erhältlich.

4 Matreier Tauernhaus Alpengasthof Matreier Tauernhaus, m Tiroler Wirtshaus mit Säumertradition Genießen Sie unsere Getaura Genusskuchl im Tiroler Wirtshaus Matreier Tauernhaus, unserem historischen Alpengasthof am alten Säumerweg über den Felbertauern. Das Hospiz am Tauern geht auf das Jahr 1207 zurück. Alpine Gastfreundschaft genießen Entschleunigen. Natur pur genießen im Tauerntal. Alpine Gastfreundschaft in den urigen Stuben des Tauernhauses kennenlernen. Müde ins Bett sinken und sich auf einen neuen Tag im Matreier Tauernhaus freuen. Idealer Ausgangspunkt Unser Haus ist idealer Stützpunkt- und Partnerbetrieb - im Nationalpark Hohe Tauern im Sommer für Bergsteiger, im Winter für Skitourengeher, Schneeschuhwanderer, Langläufer und Eiskletterer. Für die Gästekinder gibt s eine Kinderspeisekarte, einen Streichelzoo und Spielplatz. Wir freuen uns, wenn wir Sie als Gäste im Tauernhaus begüßen dürfen! Ihre Tauernwirtsfamilie Anneli und Andreas Brugger

5 Unser Rezepttipp Gebackene Apflkiachln Matreier Tauernhaus Äpfel 1/8 l Wein 100 g Mehl 1 Prise Salz 40 g Zucker 1 Dotter Zitronenschale 1 Eiklar (zu Eischnee geschlagen) Butterschmalz oder Öl zum Ausbacken Zubereitung Große Äpfel werden geschält, in ½ cm dicke Scheiben geschnitten und vom Kerngehäuse befreit. Die Äpfel werden in den Backteig getaucht und schwimmend in heißem Fett goldgelb gebacken. Mit Zimt und Zucker bestreut, werden sie sofort serviert. Getaura Weinempfehlung Gletscherwein Cabernet Sauvignon 2011 (goldprämiert), Weingut Neissl/Burgenland Das Rezept finden Sie auch in unserem Kochbuch Getaura Genusskuchl, das Sie an der Tauernhaus-Rezeption erhalten. Tauernhaus-Kirchtag 2015 Sonntag, 23. August, 11 Uhr, Messe zu Ehren des Heiligen Bartholomäus, anschließend Tanz und Unterhaltung Alpengasthof Matreier Tauernhaus - Tiroler Wirtshaus Anneli und Andreas Brugger Tauer Matrei in Osttirol geöffnet Ende Mai - Mitte Oktober und Weihnachten - ca. Dreikönig und Anfang Februar - Anfang April Alpenvereinsvertragshaus (10 % Rabatt für AV-Mitglieder) Tel.: ++43(0)4875/8811, Fax matreier.tauernhaus@gmx.at Getaura Genusskuchl Das Kochbuch mit regionalem Bezug - die Getaura Genusskuchl. Kulinarische Köstlichkeiten zum Nachkochen. Erhältlich im Tiroler Wirtshaus Matreier Tauernhaus. Praktisches DIN A 5-Format mit Ringbindung, 36 Rezepte.

6 Berghaus Außergschlöss Außergschlöß Berghaus Außergschlöss (1.700 m) Wildgenuss mit Traumblick 2014 Mit dem absolut schönsten Traumblick auf den Großvenediger liegt unser Haus zentral im Herzen des wildromantischen Gschlösstales (nur 2,2 km ab Parkplatz) und ca. 700 m vor der Felsenkapelle. Relaxen Sie in unseren gemütlichen Gaststuben oder auf den Panorama-Sonnen-Terrassen und genießen Sie unsere ganztägig warme hervorragende Küche, die im Besonderen für ihre Wildspezialitäten weitum bekannt ist und sich auch mit der großen Auswahl an frisch zubereiteten Gerichten und Tiroler Köstlichkeiten einen Namen gemacht hat. Bei der österreichweiten Hüttenwahl 2014 erreichte das Berghaus Außergschlöss unter über 600 teilnehmenden Hütten in der Kategorie liabste Ausflugshütte 2014 Platz 1 und wurde mit deutlichem Vorsprung auch Gesamtsieger der Hüttenwahl Dazu verwöhnen wir Sie mit erlesenen Weinen, hausgemachten Kuchen, Kaffee und Eisspezialitäten. Gemütliche neu renovierte Doppelzimmer mit großem Venedigerblick- Südbalkon; Hüttenromantik mit Candlelight-Abenden machen Ihren Alm-Aufenthalt zum unvergeßlichen Erlebnis. Ideal für feierliche Anlässe und Gruppenveranstaltungen. Es freut sich herzlich auf Ihren Besuch Familie Konrad Winkler

7 Berghaus Außergschlöss Berghaus Außergschlöss Privathütte Fam. Konrad Winkler jun. A Matrei i.o. Hüttentelefon: ++43(0)4875/20041 oder Tel./Fax: ++43(0)5356/63828 Mobil: ++43(0)664/ info@berghaus-aussergschloess.at Geöffnet: Mitte Juni bis Mitte Oktober Unser Haus empfiehlt sich bestens für einen Almurlaub mit Komfort und Gemütlichkeit, wobei Ihnen die schönsten Wander- und Tourenmöglichkeiten zur Auswahl stehen oder Sie einfach nur im Einklang mit der Natur entspannen und Energie tanken können. Infoplattform Außergschlöss 2010 wurde die Infoplattform Außergschlöss gemeinsam mit dem Nationalpark Hohe Tauern errichtet. Die im Tal am häufigsten gestellte Frage: Welche Spitze ist der Großvenediger? können die Besucher mit dem Blick durch das Fernrohr selbst beantworten. Informationen wie Name und Höhe der Gipfel werden darin digital eingeblendet. Die Attraktion direkt beim Berghaus Außergschlöss!

8 Venedigerhaus Innergschlöss Venedigerhaus Innergschlöss (1.691 m) Almschmankerl im Herzen des Gschlöss Unser VENEDIGERHAUS ist ein Platz zum KRAFT tanken, ob beim Kurzbesuch im sonnigen Gastgarten und in den gemütlichen Stuben, oder bei einem längeren Aufenthalt. Ein Haus, einfach und herzlich! Unsere Küche wird vorwiegend mit Produkten aus der Region beliefert (Schwein, Rind, Wild und Lamm sowie Milch und Milchprodukte), damit unsere Gäste gut und gesund bekocht werden können. Das Angebot an Getränken ist reichhaltig und für unsere Eisspezialitäten sowie die stets frischen hausgemachten Mehlspeisen sind wir weitum bekannt. Die kleinen heimeligen Zimmer erinnern an die gute alte Zeit und am Morgen gibt es auf Wunsch das spezielle Osttirol Frühstück. Venedigerhaus Innergschlöss Monika und Hansl Resinger, 9971 Matrei in Osttirol Tel.: ++43(0)4875/8820 oder 6771 Alpenvereins-Ermäßigung bei Übernachtung

9 Von unserem Haus aus kann man sternförmig die vier umliegenden Schutzhütten und Rundwege erwandern, als auch verschiedene anspruchsvolle Touren machen. Badener Hütte 5,5 Std Neue Prager Hütte 4,5 Std Neue Fürther Hütte 5,5 Std St. Pöltner Hütte 4 Std Gletscher-Rundwanderweg 4,5 Std Ochsenwald-Rundweg 3,5 Std Tauerntal-Wanderweg und retour 3 Std zum Löbbentörl 3,5 Std Wildenkogel 6,5 Std Venedigerhaus Innergschlöss Matreier Burger als Alpherren im Gschlöss Ein Beweis für das Vorhandensein einer Marktgemeinschaft ist darin zu finden, dass die Innergschlöss-Alm von den Bürgern im Markt Matrei wie auch von den umliegenden Nachbarschaften gemeinsam genutzt wurde. Dies geht aus den Almordnungen von 1543 und 1597 hervor:... burger und nachbarschafften als unterthanen zu windisch matrei so in der alpen innern Schaleß genannt gerechtigkeit haben wird diese Alm als Burgeralben bezeichnet. Welche Nachbarschaften um den Markt herum nutzungsberechtigt waren, geht aus einigen Weidestreitigkeiten im 17. Jahrhundert hervor; laut Vertrag vom 1. Juli 1627 zwischen der burgerschaft und der albherrn in der inern Schelesß aines dan Püchler, Weyrer, Ganzer und Claußner andersthails werden vier Nachbarschaften angegeben. Weiter haben Weiderechte das viertel auf Schweinach, dann die Urbarsleute zu Bruggen..., die Urbarsleute zu Seblaß..., die Urbarsleute hinder der Burg.... Auf der Correspondenz-Karte (um 1920) des Fotografen Wilh. Heisler, photogr.-artist, Anstalt, Brünn, Neuthorgasse 9, ist handschriftlich in schöner Schreibschrift vermerkt: gespeist [Anm.: im Venedigerhaus] vor Innergschlöss 1 St. Rast f. Fussbad u. Kneipkur. Nach d. Speisen i. 5/4 zum Matreier Tauernhaus gebummelt (in Gesellschaft eines netten Berliner Ehepaares). Gut übernachtet. Führer (?) Anton Steiner angebl. aus Wind. Matrei aufgenommen.

10 Der Weg ins Gschlösstal Der Tauerntalwanderweg Vom Matreier Tauernhaus (Einkehrmöglichkeit bei Familie Brugger) links des Tauernbachs in vielen Kehren ansteigend zur Hohen Achsel. Brücke zu den wettergebräunten Hütten von Außergschlöss zum Berghaus Außergschlöss (Einkehrmöglichkeit bei Familie Winkler). Auf der Schattseite am Bach entlang herrlich weiter und über eine Holzbrücke zum Fahrweg. Auf diesem zu den Almhütten von Innergschlöss mit dem Venedigerhaus (Einkehrmöglichkeit bei Familie Resinger). Gehzeit ca. 1-1½ Stunden. Fahrmöglichkeiten mit dem Taxi ab 9 Uhr bis 17 Uhr zur halben und vollen Stunde; außerhalb der Zeiten auf Anfrage. Familie Resinger, Tel.: ++43(0)4875/8820 Fahrmöglichkeiten mit den Pferdekutschen nach Bedarf Oder über den Fahrweg vom Tauernhaus zum Berghaus Außergschlöss und Almdorf Außergschlöss. Dann vorbei an der Felsenkapelle ins Almdorf Innergschlöss mit dem Venedigerhaus. Gehzeit ca. 1 Stunde. Pferdekutschenfahrt Das Tauern- und Gschlösstal gemütlich erleben Die Gschlösser Kutscher freuen sich auf Sie! Tauschen Sie Stress und Hektik gegen Gemütlichkeit und die Natur. Genießen Sie eine Kutschfahrt in einen der schönsten Talschlüsse der Ostalpen - das Innergschlöss - im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern - ein Erlebnis für Erholungssuchende, Familien, Bergsteiger und Naturliebhaber. Vom Matreier Tauernhaus, m (Parkplatz) geht es mit zwei Pferdestärken (unterstützt von einem speziell entwickelten Elektromotor) vorbei an den Wohlgemutsalmen steil hinauf zu den Wasserfällen des Tauern- und Dichtenbachs und den wettergebräunten Hütten von Außergschlöss mit dem Berghaus Außergschlöss. Eben führt der Fahrweg zum Wahrzeichen des Gschlöss, die in den gewachsenen Felsen gehauene Felsenkapelle. Nach kurzer Pause kommt der faszinierende Talschluss mit den Dreitausender-Eisriesen Schwarze Wand, Hoher Zaun und Klein- und Großvenediger und dem eindrucksvollen Gletscher Schlatenkees immer näher. Mit zwei PS ins Gschlöss Untertags Verkehrszeit nach Bedarf; vor 9 Uhr oder nach 17 Uhr auf Anfrage. Voranmeldung ab 6 Personen sinnvoll. Fahrpreis einfach Erwachsene 7 EUR, Kinder 4 EUR. Mario Steiner, Tel.: ++43(0)664/ und Alois Köll, Tel.: ++43(0)664/ Nach gut einer Stunde Fahrzeit endet die Kutschfahrt beim Venedigerhaus Innergschlöss auf m. Rückfahrt auf gleichem Weg. Auch einfache Fahrt möglich. zur St. Pöltner Hütte Alter Tauernweg zur St. Pöltner Hütte Felsenkapelle Berghaus Außergschlöss Fahrweg Gschlöss Fahrweg Gschlöss Venedigerhaus Innergschlöss Copyright BEV 2015, vervielfältigt mit Genehmigung des BEV - Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2015/ Ausschnitt aus der Alpenvereinskarte Nr. 36 Venedigergruppe, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Alpenvereins und des Österreichischen Alpenvereins. Der Kartenausschnitt ist maßstäblich verkleinert. Tauerntalwanderweg Matreier Tauernhaus Dreiseenweg Grünseehütte/St. Pöltner Hütte

11 Neue Prager Hütte Neue Prager Hütte (2.796 m) Dem Venediger so nah... Auf den Großvenediger (3.667 m) mit dem Hüttenwirt Wilfried Studer Über den wohl schönsten Anstieg von Osten, über das Schlatenkees zum beliebtesten Gipfel der Ostalpen. Die faszinierende, spaltenreiche Gletscherlandschaft bietet eine leichte bis mittelschwere hochalpine Tour, wo ein sicheres Gehen am Seil durch den Bergführer gewährleistet wird. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, sowie eine entsprechende Kondition sind Voraussetzung. Hochalpine Erfahrung ist von Vorteil aber nicht notwendig. Die Besteigung des Großvenediger 3.667m startet um ca. 6 Uhr früh. Zuerst durch Blöcke bis zum Schlatenkees, wo angeseilt wird. Dann mäßig steil vorbei an vielen Gletscherspalten Richtung Kleinvenediger, den man südlich umgeht, bis zur Venedigerscharte. Von dort etwas steiler im leichten Zickzack bis zum Gipfelgrat der dann immer schmaler wird, wo doch die letzten 15 Meter je nach Schneelage sehr exponiert sind, bis zum Gipfelkreuz. Für die knapp 900 HM benötigt man ca. 3 3 ½ Std. und für den Rückweg auf der Aufstiegsroute bis zur Hütte sind es dann nochmals ca. 2 Std. Gehzeit. Die Unterkunft, Führung und wenn notwendig Leihausrüstung bitte rechtzeitig anfragen und reservieren unter: info@neue-prager-huette.at während der Hüttenöffnung nur unter Telefon: +43 (0) 664/ Hüttensteckbrief Bewirtschaftete Alpenvereinshütte der Kategorie I, alpine Schutzhütte des DAV. Sonnenterrasse, drei Gaststuben, Waschräume/Duschen Übernachtungsmöglichkeiten in 43 Bergsteigerlagern, 36 Zimmerlager, 10 Winterlager Öffnungszeiten: 26. Juni 19. September 2015 für die Bergtourensaison und von Mitte März Anfang Mai für die Skitourensaison. Im Winter geöffneter Winterraum (Selbstversorgung). Wie kommt man zu uns? Vom Matreier Tauernhaus ins Innergschlöss zu Fuß in ca. 1 Stunde, oder mit dem Taxi oder der Pferdekutsche bis zum Venedigerhaus. Vom Innergschlöss den Gschlössbach entlang bis zur Abzweigung ÖAV Gletscherweg Salzbodensee und Auge Gottes, weiter auf dem Gletscherweg zur Alten Prager Hütte (nicht bewirtschaftet) und den Weg Nr. 902 zur Neuen Prager Hütte, ca. 4 ½ Stunden. Vom Innergschlöss den Gschlössbach entlang bis zur zweiten Brücke, den Prager Hüttenweg entlang ca. 3 ½ Stunden. Vom Innergschlöss den Gschlössbach entlang zum Viltragenbach, Viltragental zur Gamsleit n Weg Nr. 902 und Alten Prager Hütte (nicht bewirtschaftet) zur Neuen Prager Hütte, ca. 4 ½ Stunden. (Dieser Weg erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, nie bei Regen- oder Schneefall begehen) Tourenmöglichkeiten Ideales Kursgebiet für Fels-, Eis- und Gletscherkurse. Stützpunkt am Venediger-Höhenweg Stützpunkt auf dem Zentralalpinen Weitwanderweg 02 Kürsinger Hütte über die Venedigerscharte (Gletschertour), 5 Stunden Defregger Haus über das Rainertörl (Gletschertour), 4 Stunden Gipfelziele Auf Euern Besuch freut sich die Fam. Studer Wilfried Studer Feldeggstrasse 25c A-6960 Wolfurt, Österreich info@neue-prager-huette.at Telefon: +43 (0) 664/ Großvenediger m, ca. 3 ½ Stunden Aufstieg Kleinvenediger m, ca. 3 Stunden Aufstieg Rainerhorn m, ca. 3 Stunden Aufstieg Schwarze Wand m, ca. 3 ½ Stunden Aufstieg Hoher Zaun m, ca. 4 Stunden Aufstieg Venediger Eiskrone mit Kleinvenediger Großvenediger Hohes Aderl Rainerhorn, ca. 6 Stunden für die komplette Gletscherrundtour. Infos unter

12 Kürsinger Hütte, m Kürsinger Hütte (2.558 m) Der Pinzgauer Venedigerstützpunkt Hüttensteckbrief Alpenvereinshütte der Kategorie I, alpine Schutzhütte, OeAV Sektion Salzburg, fließend Warmwasser, Waschräume/Duschen, Bergsteiger- und Ausbildungsstützpunkt am Fuße des Großvenedigers, hauseigener Klettergarten. Übernachtungsmöglichkeit für ca. 150 Gäste (50 Betten, 100 Lager). Gepäcktransport mit Materialseilbahn möglich. Öffnungszeiten: durchgehend von Anfang März bis Ende September/für Skitouren März bis Anfang Juni/für Bergtouren Juni bis September. Im Winter geöffneter Winterraum (Selbstversorgung). Großvenedigertour mit Emil Widmann von der Kürsinger Hütte aus... Vom hinteren Gschlösstal kann man einen hochalpinen Übergang über das unberührte Viltragental und über das Unter- und Zwischensulzbachtörl in das Obersulzbachtal machen. Der Hüttenwirt Emil Widmann ist auch Bergführer und betreibt in Neukirchen am Großvenediger im Salzburger Oberpinzgau das Bergführer-Büro. Als Spezialangebot bieten wir die Besteigung des Großvenedigers als Überschreitung vom Obersulzbachtal ins Gschlösstal. Man steigt über den Gipfel des Großvenedigers in Richtung Neue Prager Hütte oder in umgekehrter Richtung. Gschlösstal-Venedigerrunde als Privattour... Startpunkt ist das Matreier Tauernhaus, von wo man mit dem Nationalparktaxi zum Venedigerhaus Innergschlöss fährt. Von dort erfolgt am ersten Tag der Aufstieg zur Kürsinger Hütte über das Viltragental und Viltragenkees. Am zweiten Tag steht die Besteigung des Großvenedigers mit Abstieg zur Neuen Prager Hütte auf dem Programm. Am dritten und letzten Tag wandern wir durch das Gschlösstal zurück zum Matreier Tauernhaus. Eine eindrucksvolle Gletschertour in grandioser Berglandschaft! Wie kommt ihr zu uns? Oberpinzgau: von Neukirchen am Großvenediger/Parkplatz Hopffeldboden-Obersulzbachtal, bei Brücke queren und über Fußweg Kampriesenalm zur Berndlalm, weiter zur Postalm und entlang des Fahrweges zur Materialseilbahn, vom Oberen Keesboden über Klammlweg oder Kürsingersteig zur Kürsinger Hütte Hm, 12 km, 5 Stunden. Alternative: mit Venediger Bus von Neukirchen am Großvenediger oder Parkplatz Hopffeldboden ins Obersulzbachtal, dann Restgehzeit 1,5 Stunden (Anmeldung auf der Hütte ++43(0)6565/6450, Rucksacktransport mit Venediger Bus/Materialseilbahn möglich). Tourenmöglichkeiten Neue Prager Hütte über Venedigerscharte (Gletschertour), 6 Stunden Venedigerhaus Innergschlöss über Unter-/Zwischensulzbachtörl und Viltragenkees (Gletschertour), 5 Stunden Johannishütte über Obersulzbachscharte (Gletschertour), 5 Stunden Thüringerhütte über Habachscharte (Gletschertour), 5 Stunden Rostocker Hütte über Maurerscharte (Gletschertour), 6 Stunden Warnsdorfer Hütte über Gamsspitzl (Gletschertour), 5 Stunden Gipfelziele Keeskogel (3.297 m, gletscherfrei)/gletschertouren: Großvenediger (3.667 m), Kleinvenediger (3.480 m), Großer Geiger (3.360 m), Hohe Fürleg (3.244 m) OeAV-Sektion Salzburg Hüttenwirt: Emil Widmann, Obersulzbachtal, 5741 Neukirchen am Großvenediger Tel.: ++43(0)6565/6450 oder ++43(0)664/ info@kuersinger.at und Bergführerbüro/Alpinschule Emil Widmann, Berg- & Skiführer Tel.: ++43(0)6565/6243, info@bergfuehrer-buero.at

13 Neue Fürther Hütte (2.201 m)/dav Herzlich willkommen auf der Neuen Fürther Hütte am Kratzenbergsee! Unsere gemütliche Hütte im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern liegt m hoch über dem Hollersbachtal und ist mit dem Innergschlöss über das Sandebentörl (2.753 m) verbunden. Zustiege: durch das Hollersbachtal 5 bis 6 Stunden (mit dem Taxi kann man auf 1 ½ bis 2 Stunden verkürzen) vom Venedigerhaus über das Sandebentörl 3 bis 4 Stunden von der St. Pöltner Hütte 7 Stunden von der Neuen Prager Hütte 6 Stunden zur Thüringer Hütte über die Larmkogelscharte 4 Stunden Unser Hausberg, der Larmkogel, m hoch, ist ein herrlicher Aussichtsberg und gletscherfrei zu besteigen. Hochtouren: Kratzenberg (3.023 m) Seekopf (2.923 m) Abretterkopf (2.980 m) Rote Saile (2.994 m) Seit 25 Jahren bewirtschaften wir unsere Fürther Hütte und freuen uns auf zahlreichen Besuch, natürlich hat Hans auch wieder ein gutes Bier gebraut. St. Pöltner Hütte (2.481 m)/oeav Familienfreundliche und markierte Anstiege vom Matreier Tauernhaus über Venedigerblick/Panoramaweg bzw. talein über Alten Tauernweg (Samerweg) 3,5 Stunden; über Venedigerblick und Drei-Seen-Weg 4,5 Stunden. Vom Berghaus Außergschlöss über Zirbenkreuz und Altem Tauernweg (Samerweg) 2,5 Stunden. Hochalpine Hüttenübergänge zur Neuen Prager Hütte über St. Pöltner Westweg ca. 7 Stunden, zur Neuen Fürther Hütte über St. Pöltner Westweg und Sandebentörl ca. 6 Stunden, zum Berghotel Rudolfshütte über St. Pöltner Westweg bzw. Venediger-Höhenweg ca Stunden (schwierig, Gletscherbegehung; Übernachtung auf der Karl-Fürst-Hütte (Selbstversorgung) einplanen). Foto: OeAV-Sektion St. Pölten Hüttenwirtsleute: Hans und Gabi Scheuerer Telefon Hütte: ++43(0)664/ Mobil: +43(0)664/ Mail: info@fuerther-huette.at Am 4. Juni 2015 öffnen wir und voraussichtlich am 4. Oktober sperren wir wieder zu. St. Pöltner Hütte (2.481 m) Neue Fürther Hütte (2.201 m) Wo einst die Säumer über den Tauern gingen Uriger Bergsteigerstützpunkt am Kratzenbergsee im Hollersbachtal/Pinzgau St. Pöltner Hütte (2.481 m) Neue Fürther Hütte (2.201 m) Geöffnet: Ende Juni bis Ende September 50 Bergsteigerlager, 15 Zimmerbetten Hüttenwirt: Reinhold Hofmann, Tel. ++43(0)6562/6265 (Hütte) oder ++43(0)664/ st.poeltnerhuette.reinhold@gmail.com bzw. st.poelten@sektion.alpenverein.at Hüttenwirt Reinhold mit Familie und Team freuen sich auf Ihren Hüttenbesuch!

14 Von Gletschern und den Schönheiten des Gschlösstals Der Dreiseenweg - seenreicher Aufstieg zur St. Pöltner Hütte vom Matreier Tauernhaus über Grünsee, Schwarzsee und Grauer See. Seilgesicherte Passage am Weinbichl vom Alten Tauern aus. Das Auge Gottes - Auf dem Weg zu den Prager Hütten liegt oberhalb des Salzbodensees ein kleiner Tümpel mit einer wunderschönen Wollgrasinsel in der Mitte. Gletscherweg - Moränen, Moore, Gletschereis, Gletscherschliff, Pionierpflanzen, den Salzbodensee, das Auge Gottes - das alles sieht und erlebt man, wenn man sich auf eine Wanderung vom Talschluss über den Gletscherweg zur Alten Prager Hütte macht. Geführte Nationalpark Hohe Tauern-Tour möglich. Das Löbbentörl - Der recht anspruchsvolle Aufstieg zum m hohen Löbbentörl wird mit einem imposanten Blick auf das Venedigermassiv und den gewaltigen Eisbruch der Kristallwand belohnt. Alter Tauernweg - historischer Übergang über den Felbertauern vom Matreier Tauernhaus zu den Pinzgauer Tauernhäusern Spital und Schößwendt (Gehzeit ca. 6-7 Stunden). Einkehrmöglichkeit in der St. Pöltner Hütte. Der Frauenbrunnen - Der Sage nach soll das heilsame Wasser des Frauenbrunnens nicht nur Frauenleiden lindern, sondern vor allem auch die Gesundheit der Augen fördern. Die Felsenkapelle - Das Wahrzeichen im Gschlöss. Tauernhauskapelle zum Hl. Bartholomäus - Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist dem Hl. Bartholomäus geweiht. Neu gefasster Altar. Tauernhaus-Kirchtag ist jeweils am Sonntag um den 24. August. Almdorf Gschild - großes Almdorf mit vielen schindelgedeckten Almhütten aus dem 17. Jahrhundert. Almdorf Außergschlöss - Almdorf mit eng zusammengedrängten Hütten. Berghaus Außergschlöss als Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Almdorf Innergschlöss - Almdorf am Talschluss mit wettergebräunten Hütten links und rechts des Gschlössbachs. Venedigerhaus als Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Der Begriff Kees stammt aus der althochdeutschen Sprache und bedeutet Kälte oder Eis. Für den Matreier Bereich ist das Wort Kees - der Gletscher - bis ins 15. Jahrhundert urkundlich zurückverfolgbar. Keese gibt es überall dort, wo es die Sommerwärme nicht schafft, den gefallenen Schnee wegzuschmelzen. Je nach Lage wird der Schnee zuerst in Firn und nach vielen Jahren dann in zähes, plastisches Gletschereis umgewandelt. Besonders eindrucksvoll ist dies am Gletscherweg Innergschlöss im Bereich der Gletscherzunge am Schlatenkees zu beobachten. Der Name Schlaten stammt vom slawischen zlato = Gold und deutet auf eine Goldfundstätte hin. Leider kam es in den letzten Jahrzehnten zu starken Abschmelzungen, wie bei vielen Gletschern, so dass sich auch der Venedigergletscher immer mehr zurückgezogen hat. Um die Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts reichte die Zunge des Schlatenkeeses noch weit hinunter ins Gschlöss. Man geht davon aus, dass das Eis am Zungenende bis zu 500 Jahre alt ist. Gletscherspalten sind tückisch und können viele Meter tief sein. Sie reißen vor allem an den Gletscherrändern und bei Geländeunebenheiten auf. Nicht selten kommt es daher auch zu schweren Bergunfällen, z.b. weil die Spalten verschneit sind oder weil die Bergsteiger unangeseilt gehen. Friedrich Simony, der berühmte Forscher schreibt über das Schlatenkees: 1857 gewährte das Schlaten-Kees, vom Gschlößthal aus gesehen, einen unbeschreiblich großartigen Anblick, dessen fesselnder Zauber noch durch seine Umgebung erhöht wurde. Der smaragdgrüne Wiesenteppich im Thalboden, durchzogen von dem sich hin- und herschlängelnden, kiesumsäumten Geäste des Gletscherbachs und belebt durch die zahlreichen Alpenhütten von Inner-Gschlöß, die kleinen Gruppen von Lärchen, Zirben und Fichten, untermischt mit Erlenbüschen und kleinen Vogelbeerbäumen, welche noch in nächster Nähe des Gletschers bis gegen 250 m über dem Thalboden emporstiegen, und nun dahinter der wildzerklüftete Eisstrom, die blendend schimmernden Firnfelder und die sie krönenden Hochgipfel, dies alles zusammen gab ein Bild von so überwältigender Wirkung, wie deren wohl nur wenige innerhalb der Ostalpen angetroffen mögen. Quelle: Friedrich Simony, Zeitschrift des D u OeAV 1883

15 2 5 Gschlösser Wasserfallweg Ausgangspunkt: Matreier Tauernhaus (1.512 m) Vom Matreier Tauernhaus auf dem Tauerntalwanderweg 925 talauswärts bis zum Almdorf Gschild (1.500 m) mit dem eindrucksvollen Gschilderwasserfall (Ziffer 1 im Kartenausschnitt). Gehzeit: ca min. Zurück auf dem Tauerntalwanderweg, nun aber taleinwärts links des Tauernbachs entlang. Nach ca min. fällt vis-à-vis des Matreier Tauernhauses der gischtende Löbbenfall (Ziffer 2) auf, der im Winter gerne zum Eisfallklettern genutzt wird. Weiter auf dem breiten Weg bis in Höhe der Wohlgemuthsalm, ehe der Tauerntalwanderweg abbiegt und in vielen Kehren in Richtung Hohe Achsel führt. Gschlösser Wasserfallweg 3 6 Hier herrliche Aussicht (Ziffer 3) auf die sich vereinenden Tauern- und Dichtenbäche auf der anderen Talseite (folgt man dem Fahrweg ins Gschlösstal, kommt man am Zusammenfluss der beiden Wasserfälle vorbei). Und Blick in die Schlucht, in die sich über Jahrhunderte hinweg tief der Gschlössbach eingegraben hat (Ziffer 4). Nun sieht man schon die Almhütten des Almdorfes Außergschlöss mit dem Berghaus Außergschlöss (Einkehrmöglichkeit). Eindrucksvoll fällt der Schleierwasserfall (Ziffer 5) vom Keesböllachsee hinab ins Tauerntal. Leicht bergabwärts, dann ziemlich eben auf dem schmalen Weg hinein ins romantische Gschlösstal bis zum Venedigerhaus, m (Einkehrmöglichkeit). Ca. 1-1,5 Stunden vom Matreier Tauernhaus. Weiter auf breitem Weg in den eindrucksvollen Talschluss zum Wasserfall vom Schlatenkees und Karlesbach (Ziffer 6). Hier beginnt auch der Gletscherweg Innergschlöss. Zurück auf der anderen Bachseite auf breitem Weg zum Venedigerhaus, ca. 1 Stunde. Rückweg zum Matreier Tauernhaus über den Tauerntalwanderweg oder über den Fahrweg, vorbei am Frauenbrunn und Außergschlöss zurück zum Matreier Tauernhaus (ca. 1-1,5 Stunden). Berghaus Außergschlöß Venedigerhaus Innergschlöss Copyright BEV 2015, vervielfältigt mit Genehmigung des BEV - Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2015/ Ausschnitt aus der Alpenvereinskarte Nr. 36 Venedigergruppe, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Alpenvereins und des Österreichischen Alpenvereins. Der Kartenausschnitt ist maßstäblich verkleinert. 2 Matreier Tauernhaus 1

16 Erstbesteigung des Venedigers 1865 aus dem Gschlöss und Anfahrt Anfahrt ins Tauerntal/ Gschlösstal Von Wien oder München: Autobahn Kufstein > Ausfahrt Kufstein/ Süd > Ellmau > Going > Kitzbühel > Paß Thurn > Mittersill > Felbertauernstraße > Felbertauerntunnel > nach dem Felbertauerntunnel auf Höhe Talboden rechts abfahren bis zum Großparkplatz beim Matreier Tauernhaus Von Klagenfurt oder Villach: Autobahn Spittal/Millstättersee > Drautal > Lienz > Matrei in Osttirol > Felbertauernstraße > vor dem Felbertauerntunnel am Talboden links halten Richtung Matreier Tauernhaus (Großparkplatz) 11. August die Erstbesteigung des Großvenedigers von der Gschlösser Seite aus Jahr-Jubiläum Das Jahr 1865 ist für den Großvenediger sehr bedeutungsvoll insofern, als es gelang, einen neuen Zugang zum Gipfel, diesmal von Osten, von Gschlöß aus, zu finden. Der Vorschlag zu diesem neuen Weg stammte wieder von Simony, der über die einzuschlagende Richtung Angaben machte. Der erste Versuch von Egid Pegger aus Lienz, der bereits 1853 den Berg bestiegen hatte, mit Staller Nandl als Führer, schlug infolge schlechten Wetters am Ende des Niederen Zauns fehl. Der Aufstieg glückte zwei Tage später, am 11. August, den Genannten mit drei weiteren Begleitern, unter ihnen der bekannte Maler Franz Defregger. Von Inner-Gschlöß aus ging es über die Abhänge des Niederen Zauns weiter zwischen dem Rainerhorn und Kleinvenediger immer über sanft geneigten Firn ansteigend zum obersten Teil des Schlatenkeeses. Hier mündeten alle bisherigen Routen zum Aufstieg des letzten Wegstücks auf den Gipfel ein. Die Partie traf zahlreiche Spalten an, die auf Schneebrücken vielfach überkrochen werden mußten. Der einfachste Weg zum Gipfel des Berges war gefunden. Noch viermal wurde er im selben Jahr begangen. Am 31. August 1865 wird der erste Tote am Großvenediger verzeichnet. Infolge Nichtanseilens verunglückte ein Herr Hinsch an der Nordseite des Groß-Venedigers. Quelle: Knorr, Otto: Der Großvenediger in der Geschichte des Alpinismus, Gesellschaft der Bücherfreunde E.V., München 1932 Impressum/Fotos ARGE Gschlöss/ Emanuel und Rebekka Egger, Rainer Pollack, Familie Resinger, Hans und Gabi Scheuerer, Wilfried Studer, Emil Widmann, Konrad Winkler sen. Redaktion, Satz: Rainer Pollack Lektorat: Judith Resinger Hinweis zu den historischen Postkarten: die EU-weit geltende Regelschutzfrist wurde eingehalten. Soweit Rechtsnachfolger recherchierbar waren, wurden diese hinsichtlich einer Genehmigung kontaktiert. zur Kürsinger, Thüringer, Fürther Hütte zur St. Pöltner Hütte Ochsnerwaldweg zum St. Pöltner Westweg/ Venediger-Höhenweg Gamsleit n Prager Hütte/ Venediger-Höhenweg Neue Prager Hütte Prager Hüttenweg Venedigerhaus Innergschlöss Copyright BEV 2015, vervielfältigt mit Genehmigung des BEV - Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2015/ Ausschnitt aus der Alpenvereinskarte Nr. 36 Venedigergruppe, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Alpenvereins und des Österreichischen Alpenvereins. Der Kartenausschnitt ist maßstäblich verkleinert. Gletscherweg Innergschlöss zur Badener Hütte