CLIP-IN SILENCE. Technisches Datenblatt

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1 Technisches Datenblatt

2 Inhalt 1. Beschreibung Glasarten Türen Verbindungsprofile Boden Wand Deckenanschlussprofile Schalldämmung CLIP-IN (SILENCE) als absturzsichernde Verglasung nach Kategorie A Montage Ansprechpartner Seite 2 von 12

3 1. Beschreibung Die Tür- und Trennwandserie ist ein flexibles und variables gläsernes Raumgliederungssystem, bestehend aus Trennwandelementen und Türelementen. Es kann raumhoch als Trennwand oder als Raumteiler eingesetzt werden. Das System ist jederzeit ohne großen Aufwand zu ergänzen oder umzubauen. Ein besonderes Merkmal des Systems ist der Glasstoß. Die Verbindung der Glaselemente erfolgt Glas an Glas mit einer speziellen dichtstofffreien Verbindungstechnik, die sich durch eine flächenbündige Verglasung hervorhebt. Die speziellen Verbindungsprofile ermöglichen eine schnelle Montage und bilden im vertikalen Glasstoß eine transparente und gleichmäßige Fuge. Die formschlüssige Verbindung der Scheiben durch eine spezielle Glaskantenfräsung mit den Verbindungsprofilen sorgt für ausgezeichnete Stabilität und Schallschutzeigenschaften. Neben hohen Schallschutzanforderungen können auch gestalterische Aspekte durch die Glasauswahl mit farbigen, individuell bedruckten, beschichteten und mattierten oder verspiegelten Glasflächen erfüllt und architektonisch anspruchsvolle Lösungen geschaffen werden. Das CLIP-IN System ermöglicht den Einsatz mit verschiedenen Türsystemen. Alle Glasarten sind bruchsicher (Einscheibensicherheitsglas SECURIT oder Verbundsicherheitsglas STADIP) und immer ein Sicherheitsglas nach den einschlägigen Regelwerken. Der Glasaufbau ist nach statischen (DIN 4103; Nichttragende innere Trennwände - Teil 1: Anforderungen und Nachweise) und funktionellen Erfordernissen festzulegen und muss die auf die Fläche wirkende Lasten aufnehmen (horizontalen Nutzlasten DIN EN : , 6.4 und DIN EN /NA: , 6.4) und auf andere tragende Bauteile, wie Wände, Böden und Decken abtragen können. Die Eigenschaften können durch eine Systemstatik nachgewiesen werden. Seite 3 von 12

4 2. Glasarten Das System CLIP-IN wird wahlweise aus verschiedenen Glasarten hergestellt. 12 mm Einscheibensicherheitsglas SECURIT-H (DIN EN und BRL A 11.11) 66.2 Verbundsicherheitsglas STADIP (DIN EN und BRL A 11.8) 88.2 Verbundsicherheitsglas STADIP (DIN EN und BRL A 11.8) wird aus STADIP SILENCE, einem Verbund-Sicherheitsglas mit einer speziellen Akustikfolie (PVB-Folie), gefertigt Verbund-Sicherheitsglas STADIP SILENCE (DIN EN und BRL A 11.8) 88.2 Verbund-Sicherheitsglas STADIP SILENCE (DIN EN und BRL A 11.8) Basisglas: PLANICLEAR, DIAMANT, PARSOL, Design: SATINOVO, SERALIT, PICTUREit, STADIP COLOR Die maximale Herstellgröße beträgt B = mm H = mm An den Längskanten erhalten die Glasscheiben eine spezielle Nut zur Aufnahme der Verbindungsprofile. Andere Größen, Glasarten und Modellscheiben auf Anfrage. Seite 4 von 12

5 3. Türen Das System beinhaltet Türen, die in die Trennwände eingesetzt werden können. Zargen - Systemtür PC 1337 STADIP SI 66.2 aus 2 x ESG 6 mm SECURIT Rahmenlose Anschlagtür - Systemtür 1337 STADIP SI 66.2 aus 2 x ESG 6 mm SECURIT Drehtür mit Türschienen - Systemtür 1338 STADIP 66.2 SI Drehtür mit Türschienen - Systemtür 1739 STADIP 88.2 SI Die CLIP-IN Trennwandserie ermöglicht auch den Einbau anderer Türsysteme. Konstruktive Details sind im Einzelfall abzustimmen. Seite 5 von 12

6 4. Verbindungsprofile Die Verbindungsprofile gewährleisten eine formschlüssige und stabile Verbindung der Scheiben. Sie sind in drei verschiedenen Varianten erhältlich. CLIP-IN X für gerade Verbindungen CLIP-IN H für 90 Winkel CLIP-IN T für die Verbindung von drei Scheiben Seite 6 von 12

7 5. Boden Wand Deckenanschlussprofile Ihre Standsicherheit erhalten Trennwände durch die Verbindung mit den an sie angrenzenden Bauteilen. Für den bauseitigen Anschluss von CLIP-IN Trennwandsystemen stehen verschiedene Anschlussprofile zur Verfügung. Das Aluminiumprofil Click 25, das eloxiert (EV1), in Edelstahl-Optik und in jeder gewünschten RAL-Farbe zur Verfügung steht, stellt die Wand, - Boden - und Deckenverbindung zu den baulichen Gegebenheiten her. Für den Deckenanschluss steht ein zusätzliches CLIP-IN U-Profil zur Verfügung. Click Click U 25 Glasart Glasart ESG 12 mm ESG 12 mm VSG 66.2 VSG 66.2 Click Click U 30 Glasart Glasart VSG 88.2 VSG 88.2 Seite 7 von 12

8 6. Schalldämmung In der DIN 4109, Beiblatt 2 sind in Tabelle 3, Abschnitt 2 Empfehlungen für den normalen und erhöhten Schallschutz bezüglich der Luft - als auch der Trittschalldämmung beschrieben. Für Wände zwischen Räumen mit üblicher Bürotätigkeit wird bei normalem Schallschutz eine Luftschalldämmung von erf. Rw = 37 db und bei erhöhtem Schallschutz ein Wert von 42 db empfohlen. GLASSOLUTIONS hat für vollständige CLIP-IN Systemwände mit unterschiedlichen Ausführungen von Glasarten und Türkonstruktionen das bewertete Schalldämm-Maß Rw sowie die SpektrumAnpassungswerte C und Ctr von einem Prüfinstitut messen lassen (Tabelle). Somit werden die realen Verhältnisse einer Trennwand bestehend aus einer Tür und einer Festverglasung wiedergegeben, da häufig die einzelne Bewertung von Wand und Tür zu einem Widerspruch zwischen theoretischer Planung und fachgerechter Umsetzung in der Praxis führt. CLIP-IN Prüfformat Rw (C; Ctr) db Prüfbericht 37 (-1; -2) TNO MON-RPT rev. 1 Trennwand STADIP SILENCE Tür PC Stoßfuge Festverglasung mit CLIP-IN X Trennwand STADIP SILENCE Tür (0; -2) TNO MON-RPT-033DTS Stoßfuge Festverglasung mit CLIP-IN X Trennwand STADIP SILENCE Tür 1338 Anschlussprofil-Falzraum geschlossen TNO IS-RPT (0; -2) Stoßfuge Festverglasung mit CLIP-IN X Seite 8 von 12

9 Trennwand STADIP SILENCE Tür 1739 Anschlussprofil-Falzraum geschlossen TNO IS-RPT (-1; -2) Stoßfuge Festverglasung mit CLIP-IN X Trennwand STADIP SILENCE 66.2 Anschlussprofil-Falzraum geschlossen 38 (-1; -3) TNO-MON-RPT-033DTS Stoßfuge Festverglasung mit CLIP-IN X Trennwand STADIP SILENCE 88.2 Anschlussprofil-Falzraum geschlossen 39 (-1; -4) TNO-MON-RPT-033DTS Stoßfuge Festverglasung mit CLIP-IN X Bei der Planung und Ausführung sind die Details und Anschlüsse für eine schalldichte Verbindung zum Baukörper sowie mögliche Schallnebenwege zu beachten. 7. CLIP-IN (SILENCE) als absturzsichernde Verglasung nach Kategorie A Technische Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV), DIN Glas im Bauwesen Bemessungs- und Konstruktionsregeln Teil 4: Zusatzanforderungen an absturzsichernde Verglasungen Umwehrungen als absturzsichernde Verglasung sind nach den Landesbauordnungen notwendig bei allen Verkehrsflächen, die an mehr als 1 m tiefer liegenden Flächen angrenzen (Ausnahme Bayern 50 cm). Seite 9 von 12

10 Verglasungen der Kategorie A müssen horizontale Nutzlasten abtragen, da sie keinen tragenden Brüstungsriegel oder vorgesetzten Holm in erforderlicher Höhe zur Aufnahme von horizontalen Nutzlasten nach DIN EN : , 6.4 und DIN EN /NA: , 6.4, besitzen. Die Verankerung der Verglasungskonstruktionen am Gebäude muss den einschlägigen technischen Baubestimmungen entsprechen. Prüfbericht Nr Labor für Stahl- und Leichtmetallbau GmbH, München : Die geprüften Verglasungen haben die Anforderungen an die Absturzsicherung in Anlehnung an die technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV) und DIN erfüllt. Glasart VSG STADIP 88.2 VSG STADIP Lagerungsart 2 seitig linear oben und unten in Aluminiumprofil / seitlich CLIP-IN X 2 seitig linear oben und unten in Aluminiumprofil / seitlich CLIP-IN X max. Höhe min. Breite mm 300 mm mm 500 mm Seite 10 von 12

11 VSG STADIP 88.2 VSG STADIP Max. Höhe: mm Min. Breite: 300 mm Max. Höhe: mm Min. Breite: 500 mm Anprallseite Anprallseite vertikaler Verbindungsstoß* *immer vertikaler Verbindungsstoß oder Wandanschlußprofil Seite 11 von 12

12 8. Montage Bauwerksöffnungen sind unter Einhaltung der Toleranzen der DIN beim Aufmaß und/oder vor dem Beginn der Montage zu prüfen. Die Montage erfolgt unter Beachtung der vereinbarten Planungsunterlagen, der Bautoleranzen, des Meterrisses und ist lot-, waage- und fluchtgerecht auszuführen. Die Befestigung der Boden- und Deckenanschlussprofile erfolgt an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten durch mechanische und korrosionsgeschützte Befestigungsmittel (Dübel, Laschen, Anker, Schrauben etc.) an den Baukörper, sodass auftretende Eigen-, Wind- und Nutzlasten sowie Kräfte aus der Bedienung der Türen in die Gebäudestruktur abgetragen werden können. Bei Hohlraumdecken oder -böden sind geeignete Unterkonstruktionen zu erstellen. Bei erhöhten Anforderungen an den Schallschutz oder an die Absturzsicherung sind speziellere Anleitungen zu beachten, die u. U. Bestandteile individueller Prüfzeugnisse oder bauaufsichtlicher Zulassungen sind. Die Glasmontage erfolgt in den Boden und Deckenanschlussprofilen nach der Montageanleitung und beinhaltet im Wesentlichen das fachgerechte Klotzen der Scheiben, das Einfügen und Zusammensetzen mit den Verbindungsprofilen und die Montage der Türelemente. Nach Abschluss der Montage muss eine protokollierte Übergabe erfolgen, die Angaben über die Funktion, Beschaffenheit und Vollständigkeit der Bauleistung beinhaltet. Der zukünftige Nutzer ist hinsichtlich Gebrauch und Pflege einzuweisen. 9. Ansprechpartner Seite 12 von 12