Der Einsturz des historischen Archivs der Stadt Köln logistische Probleme der Bestanderhaltung von Robert Fuchs, Köln

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Christin Lenz
vor 7 Jahren
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1 Abbildungen zum Beitrag Der Einsturz des historischen Archivs der Stadt Köln logistische Probleme der Bestanderhaltung von Robert Fuchs, Köln Abb. 1: Aus dem Schutthaufen des Archivgebäudes ragen erste Archivboxen <5.3.09>

2 Abb. 2: Die ersten Boxen werden im strömenden Regen durch die Feuerwehr geborgen <5.3.09>

3 Abb. 3: In der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums werden die ersten Funde gelagert <5.3.09> Abb. 4: In der Aula des gegenüberliegenden Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums müssen die geborgenen Archivalien erst auf dem Boden gelagert werden <5.3.09>

4 Abb. 5: In der riesigen, zugigen Umwelthalle von Köln-Urbach wurden provisorische Bearbeitungsplätze für das Fundgut errichtet <7.3.09> Abb. 6: Auch die letzten Schnipsel werden aus dem Schutt gerettet <7.3.09>

5 Abb. 7: Zum Eifelwall wurden die großen Betonteile des Archivs gebracht. Auch hier wurden die kleinsten Schnipseln aus dem Schutt geborgen <6.3.09> Abb. 8: Es tauchen immer wieder mit Regenwasser durchtränkte Bücher auf, die zur Gefriertrocknung aussortiert werden mussten <7.3.09>

6 Abb. 9: Im 2. Untergeschoss des U-Bahn-Baues würde das Grundwasser bis unter die Decke reichen, wenn nicht ständig abgepumpt werden würde. Über der Decke liegen die Trümmer des Archivgebäudes mit den Archivalien < > Abb. 10: Endlich wurde in Porz-Lind ein neues Bearbeitungszentrum errichtet mit Fenster. Hier war es nicht so staubig und lärmig als in Urbach < >

7 Abb. 11: Versorgungszentrum Porz Lind < > Abb. 12: Manche Archivalien wurden nur mechanisch geschädigt; sie sind aber sonst intakt aber staubig. <7.3.09>

8 Abb. 13: Eines der wertvollen Schreinsbücher (Nr. 167/2) aus dem 18. Jh. lag mehr als sechs Wochen im Wasser. Die Pergamentblätter sind zusammengeklebt und durch die Gefriertrocknung aufgequollen. <6.4.09> Abb. 14: Ein wenig geschädigtes Schreinsbuch des 13. Jh., Nr. 45 (rechts) und daneben das aufgequollene Buch (Nr. 167/2), das zuvor etwa die gleiche Größe hatte (links). <5.3.09>

9 Abb. 15: Aus dem nassen Schreinsbuch (Nr. 167/2) kamen bei der Gefriertrocknung mehr als 2 l Wasser zum Vorschein. Abb. 16: Die Pergamentoberfläche ist mit dem Bauschutt verklebt. Die Reinigung gestaltete sich sehr schwierig

10 Abb. 17: Ein Stahlträger hatte sich beim Zusammensturz durch das Buch gebohrt.

11 Abb. 18: Nach mehr als zwei Jahren wurde das Schreinsbuch (Nr. 167/2) in einer Diplomarbeit an der FH Köln restauriert. Die Blätter wurden gereinigt, geglättet, repariert und in ein Papierbuch eingebunden. Dadurch muss man die Seiten beim Umblättern nicht mehr am brüchigen Pergament anfassen, sondern kann an den Papierblättern umklappen. < >

12 Abb. 19: Einer der beiden Aufenthaltsräume, die über Ostern eingebaut werden mussten. < >

13 Abb. 20: Schnell aufgebaute Trockenräume für feuchtes Archivgut. Die aufgeklappten Bücher liegen in den Corletten. Diese können in die Trockenzelte gefahren werden <1.4.09>

14 Abb. 21: Großformatige Plakate haben teilweise großen Schaden genommen. < > Abb. 22: Manche der wertvollen Handschriften haben Regenwasser abbekommen. Sie wurden schnellstens am CICS getrocknet und behandelt. <9.3.09>

15 Abb. 23: Das Wasser drohte die Malereien in einem der schönsten Psalter/Lektionare vom Ende des 15. Jh. (W94) zu beschädigen. Es wurde noch in der Fundnacht gerettet. <9.3.09> Abb. 24: Das Wasser drohte die Malereien in einem Psalter/Lektionar (W94) zu beschädigen. Es wurde noch in der Fundnacht gerettet.

16 Abb. 25: Das Psalter/Lektionar (W94) wurde noch in der Nacht in die Gefriertrocknung gegeben. Die Trocknungsparameter mussten der wertvollen Malerei angepasst werden. Abb. 26: Nach der Trocknung ist die Gefahr der Wasserschäden gebannt aber die Oberfläche ist mit stark alkalischem Baustaub überzogen. Das Buch muss sorgfältig restauriert werden.

17 Abb. 27: In einer Diplomarbeit an der FH Köln gelang die schwierige Restaurierung, bei der der die einzelnen Blätter gereinigt, geglättet und repariert wurden, ohne die mittelalterliche Bindung zu beschädigen. Auch der geprägte Einband wurde wieder instand gesetzt. < >

18 Abb. 28: Die mittelalterliche Handschrift wurde durch einen Stahlträger schwer beschädigt.

19 Abb. 29: Die Handschrift aus dem 16. Jh. wurde mechanisch schwer beschädigt. Ob die abgefallenen Teile je gefunden werden können ist noch nicht sicher.

20 Abb. 30: Die Bergung am den steilen Schuttkanten war lebensgefährlich < >

21 Abb. 31: Die technischen Hilfsdienste bergen die Archivalien aus scharfkantigen Schuttteilen und spitzen verbogenen Stahlteilen des Schutthaufens < >

22 Abb. 32: Die technischen Hilfsdienste bergen die Archivalien aus scharfkantigen Schuttteilen und spitzen verbogenen Stahlteilen des Schutthaufens < >

23 Abb. 33: Das Archivgebäude legte sich beim Einsturz über die Kante des U-Bahnbaues < > Abb. 34: Das riesige Schutzdach wurde innerhalb von 14 Tagen errichtet < >

24 Abb. 35: Die geborgenen Schnipsel wurden nach Vermögen sortiert. Ob sie je wieder zusammengefügt werden können ist nicht klar < > Abb. 36: Die geborgenen Mikrofilme (bsw. Personallisten der Stadt Köln) waren stark verkratzt und mit Baustaub überzogen und verklebt. < >

25 Abb. 37: Nach zwei Monaten werden die Kellerräume sichtbar. Nun kam die Bergung in den Bereich des Grundwassers (dunkelbraune Erdschichten) < > Abb. 38: Erste Funde aus dem Grundwasserbereich < >

26 Abb. 39: Die Archivalien werden stark verschmutzt und völlig nass geborgen < > Abb. 40: Die Archivalien müssen vor dem Einfrieren nass gereinigt werden. An schnell errichteten Duschanlagen wurde eine neue Bergungslogistik aufgebaut < >

27 Abb. 41: Die gereinigten Archivalien werden nass in Folie eingepackt und schnellstens eingefroren, damit sie später gefriergetrocknet werden können < >

28 Abb. 42: Aus dem Grundwasser wurden am Anfang ironischerweise die Trümmerakten Köln aus der Nachkreigszeit geborgen < >

29 Abb. 43: Für die aus dem Grundwasser geborgenen Mikrofilme wurde im CICS ein Reinigungsverfahren erarbeitet < > Abb. 44: Bei der Nassbergung stellt sich ein neues Problem heraus. Die nassen Negative durften nicht eintrocknen, da sonst die Gelatineschicht mit anderem Material verklebt und rissig wird. Sie müssen unmittelbar nach der Bergung in einem Kühlraum feucht gehalten werden. <3.7.09>

30 Abb. 45: Nach einem halbe Jahr wurde alles bis 2 m in das Grundwassers geborgen. Nun muss für den Trichter ein Stützbauwerk gebaut werden. < >

31 Abb. 46: Nach mehr als einem Jahr ist das Stützbauwerk gebaut und es kann mit Baggern und Tauchern bis in 28 m Tiefe im Grundwasser geborgen werden < > Abb. 47: Neue Waschstationen müssen für diese Grundwasserbergung am Trichterrand errichtet werden < >

32 Abb. 48: Selbst aus dieser Tiefe werden noch Archivmaterialien geborgen < >

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