SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG Salzburgs führender Konzertveranstalter. Saison 2013/ (0)

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1 SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG Salzburgs führender Konzertveranstalter Saison 2013/ (0)

2 SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG INHALT Im Laufe ihrer mehr als 65jährigen Geschichte hat sich die Salzburger Kulturvereinigung als der führende Konzertveranstalter der Mozartstadt etabliert. So ist sie für den weitaus größten Teil des symphonischen Musiklebens der Stadt verantwortlich und lädt als einzige Organisation auch außerhalb von Festspielzeiten international renommierte Orchester in die Hauptspielstätte der Salzburger Festspiele ein. Im Zentrum der 24 jährlich stattfindenden Abonnementkonzerte der Zyklen Die Große Symphonie, Musik der Meister und Welt der Musik stehen die Werke der Klassik und Romantik. Für musikalische Sternstunden sorgten in den vergangenen Spielzeiten Gastspiele des Budapest Festival Orchestras, des Orchestre National du Capitole de Toulouse, des Orquestra Sinfônica de São Paulo, der Wiener Symphoniker oder des WDR Sinfonieorchesters Köln mit Dirigenten wie Iván Fischer, Tugan Sokhiev, Fabio Luisi, Jonathan Nott, Marc Albrecht, Jukka-Pekka Saraste und Solisten wie Isabelle Faust, Antonio Meneses, Denis Matsuev, Lars Vogt oder Martin Fröst. Nicht zuletzt ziehen aber auch die ebenfalls im Großen Festspielhaus stattfindenden Neujahrskonzerte ein großes Publikum in ihren Bann. Weitere Höhepunkte im Spielplan sind das Herbstfestival Salzburger Kulturtage und das Salzburger Straßentheater während der Sommermonate. Der Salzburger Kulturvereinigung geht es darum als offener und moderner Betrieb wahrgenommen zu werden und sie betrachtet es heute mehr denn je als ihre Aufgabe, klassische Musik einem möglichst breiten Publikum aller Altersstufen und unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft zugänglich zu machen. Dieses angepasste Wertebewusstsein widerspiegelt sich nicht nur in zahlreichen öffentlich zugänglichen Generalproben, sondern auch in einer verstärkten Vernetzung beim Kartenverkauf von Familien- und Jugendkonzerten. Im Jahr 2009 übernahm Elisabeth Fuchs die künstlerische Leitung und damit die gesamte Programmplanung von ihrem Vorgänger Dr. Heinz Erich Klier. Gemeinsam mit ihr stellen sich Josefa Hüttenbrenner als kaufmännische Geschäftsführerin und Michael Sowa als Marketingleiter der Herausforderung einer zeitgemäßen Positionierung des als gemeinnütziger Verein organisierten Unternehmens. Im November 2012 wurde Mag. Hans Schinwald einstimmig zum neuen Präsidenten der Salzburger Kulturvereinigung gewählt. Die Verwaltung und das renovierte Kartenbüro befinden sich im Geburtshaus des Salzburger Dichters Georg Trakl am Waagplatz. Hier unterhält die Salzburger Kulturvereinigung auch die Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte. SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG 2 KONZERTE 2013/ SALZBURGER KULTURTAGE NEUJAHRSKONZERT KINDER- UND JUGENDPROGRAMM SALZBURGER STRASSENTHEATER 31 CHOR- UND ORCHESTER DER SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG 32 GEORG TRAKL FORSCHUNGS- UND GEDENKSTÄTTE 33 AUSSTELLUNG 34 VORTRÄGE 35 MITGLIEDSCHAFT 36 ABONNEMENTS SAALPLÄNE UND PREISE 47 KARTENBESTELLUNG & SERVICE

3 Così fan tutte Die Meistersinger von nürnberg Don Carlo falstaff gawain giovanna D arco Jeanne D arc lucio silla nabucco norma rienzi Die Jungfrau von orleans ein sommernachtstraum JeDerMann lumpazivagabundus sans objet schneewittchen YDp Der Diskrete CharMe Der bourgeoisie YDp JeDerMann YDp romeo und Julia YDp the animals and 19. JUlI 1. SEpTEMbER 2013 ChilDren took to the streets el sistema haydn-oratorien kammerkonzerte liederabende Mozart-Matineen orchesterkonzerte ouverture spirituelle salzburg ConteMporarY serenaden Mit Der CaMerata salzburg s olistenkonzerte wiener philharmoniker zyklus gustav Mahler zyklus hagen Quartett Young ConDuCtors award Young singers project Die entführung aus DeM serail für kinder Die zauberflöte für kinder opera viva operncamps TICKETS UND INFORMATIONEN T Details zu Ihrem ABOnnement ab Seite 40! Konzertübersicht CHRONOLOGISCH 2013/14 4

4 Maria Bill singt EDITH PIAF & JACQUES BREL 50 Jahre Edith Piaf In Memoriam der Legende des französischen Chansons CONCERTO FOR MYSELF Mi, 22. Mai 2013 // Uhr GS 1 Do, 23. Mai 2013 // Uhr MM 1 JACQUES BREL Amsterdam, La chanson de Jacky, Madeleine, Ne me quitte pas, La valse à mille temps, Quand on n a que l amour, Je ne sais pas, Mathilde EDITH PIAF Sous le ciel de Paris, Hymne à l amour, La foule, La vie en rose, Non, je ne regrette rien, Padam... Padam..., Le Ballet des coeurs, L accordeoniste SAOS Symphonic Maria Bill Chansonsängerin Krzystof Dobrek Akkordeon Andrew Hannan Klavier David Danzmayr Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Edith Piaf hat mit ihrer unglaublichen Stimme und mit tollen Liedern die Welt erobert. Im Alter von 48 Jahren ist sie 1963, also vor genau 50 Jahren, jung gestorben. Die Sternstunden werden von Maria Bill genauso besungen wie der von Alkohol- und Suchtgiftmißbrauch begleitete Ausbruch aus der Gosse. Mit ihrer großartigen Stimme erweckt Maria Bill die Piaf und ihre großen Erfolge immer wieder auf der Bühne zum Leben. Sie erhielt dafür neben der Kainz- Medaille, dem bedeutendsten Theaterpreis Österreichs, auch den goldenen Theatertaler der Stadt Berlin. Mittlerweile hat sich die Entertainerin aber einem weiteren Urgestein des französischen Chansons angenommen mit dem gleichen fulminanten Erfolg: Jacques Brel, der aus Belgien stammende Sängerpoet, der 1978 gleich der Piaf - mit nicht einmal 50 Jahren einem Krebsleiden erlag. Mit dem SAOS Symphonic unter der Leitung von David Danzmayr begibt sich Maria Bill mit einem großen Sinfonieorchester auf die Spuren der beiden großen Chansonniers und zaubert das Publikum einen Abend lang nach Paris, in verrauchte und absinthgetränkte Bars, voll von Liebe, Trauer, Freude und Sehnsucht. Sie singt die Hits der französischen Weltstars und interpretiert sie dabei auf ganz persönliche Art und Weise. Fr, 24. Mai 2013 // Uhr WM 1 LISA SMIRNOVA SPIELT MOZART WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur, KV 488 JOSEPH HAYDN Symphonie Nr. 104 D-Dur London FRIEDRICH GULDA Sonata concertante für Klavier und Orchester Concerto for myself SAOS Symphonic Lisa Smirnova Klavier David Danzmayr Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Friedrich Gulda war ein gefeierter Klaviervirtuose. Weltberühmt, aber frustriert. Und so beschloss er, sein tristes Leben als Pianist im Konzertfrack zu beenden. Er erfand seine eigene Musik. Zeitlebens polarisierte er Fans und Kritiker. So unbestreitbar seine pianistischen Fähigkeiten waren, so umstritten blieben seine Versuche, dem traditionellen Konzertleben zu entkommen und durch eigene Kompositionen neue Akzente zu setzen. Spiele jeden Ton so, als ob es um dein Leben ginge, diese Philosophie von Gulda hat sich auch Lisa Smirnova zu eigen gemacht. Kritiker überschlagen sich bei ihrem Spiel und nennen sie bereits jetzt in einem Atemzug mit ihrem großen Vorbild. Begleitet wird Smirnova vom SAOS Symphonic unter der Leitung von David Danzmayr. Außerdem steht die zur Gruppe der berühmten Londoner Symphonien zählende letzte Symphonie von Joseph Haydn und Mozarts Klavierkonzert in A-Dur auf dem Programm. 6 Maria Bill 7

5 Mein Thema ist der Krieg und das Leid des Krieges. Die Poesie liegt im Leid Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist Warnen. Worte von Wilfred Owen; von Benjamin Britten als Vorspruch vor die Partitur gesetzt. Benjamin Britten WAR REQUIEM Uhr: 20minütige Werkeinführung mit Elisabeth Fuchs und ihrem Orchester auf der Bühne des Festspielhauses Mi, 25. September 2013 // Uhr Do, 26. September 2013 // Uhr Fr, 27. September 2013 // Uhr BENJAMIN BRITTEN War Requiem, op. 66 Philharmonie Salzburg Kammerorchester der Philharmonie Salzburg Talentum Chor Budapest (Agnes Gerenday) Salzburger Chorknaben u. Chormädchen (Helmut Zeilner) Hasmik Papian Sopran Erik Nelson Werner Tenor Andreas Scheibner Bariton Elisabeth Fuchs Dirigentin TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 GS 2 MM 2 WM 2 Eine Friedensmahnung Benjamin Brittens War Requiem ist eines der bewegendsten und beeindruckendsten Werke des 20. Jahrhunderts. Uraufgeführt vor 51 Jahren anlässlich der Wiedereinweihung der im Zweiten Weltkrieg durch die deutschen Bombardements zerstörten Kathedrale von Coventry, gilt das Werk des britischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten als eine eindringliche Friedensmahnung. Kennzeichnend für das oratoriumartig angelegte Stück ist seine aufwühlende Intensität: Das War Requiem verbindet die lateinischen Texte der Heiligen Messe mit den schonungslosrealistischen Kriegsgedichten des britischen Poeten Wilfred Owen. Die liturgischen Tex- te werden vom Sopran, den Chören und dem Sinfonieorchester vorgetragen. Die Gedichte Wilfred Owens singen, begleitet von einem 12-köpfigen Kammerorchester, die beiden männlichen Solisten. Trotz dieses Aufgebots ist das War Requiem aber kein bombastisches Stück, sondern eine Komposition, die in weiten Teilen von stiller Trauer und Totengedenken getragen wird. Verstörende Klangkollagen erinnern an die Schrecken des Krieges. Aber auch Hoffnung und Trost finden ihren Platz in der Komposition Brittens. Für die Uraufführung konnten als Solisten die russische Sopranistin Galina Wischnewskaja, der englische Tenor Peter Pears und der deutsche Bariton Dietrich Fischer-Dieskau gewonnen werden. Mit dieser Wahl wollte Britten die Versöhnung zwischen den vorher im Krieg verfeindeten Nationen andeuten. Mit der Philharmonie Salzburg, dem Talentum Chor Budapest, den Salzburger Chorknaben und Chormädchen und einem herausragenden Solistenensemble widmet sich ein bereits bestens eingespieltes Ensemble unter der Leitung von Elisabeth Fuchs der mit Spannung erwarteten Interpretation dieses gigantischen Sakralwerkes. 9

6 Viva BRAZIL Marin Alsop Salzburger Kulturtage Oktober % Frühbucherbonus bis Ende Juni 2013 Mi, 16. Oktober 2013 // Uhr GS 3 Fr, 18. Oktober 2013 // Uhr WM 3 Eröffnungskonzerte der Salzburger Kulturtage 2013 NELSON FREIRE SPIELT CHOPIN CLARICE ASSAD Konzertouvertüre Sarava FREDERIC CHOPIN Klavierkonzert Nr. 2 f-moll, op. 21 CAMARGO GUARNIERI Symphonie Nr. 4 Brasilia LEONARD BERNSTEIN Symphonische Tänze aus der West Side Story Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo Nelson Freire Klavier Marin Alsop Dirigentin Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, Do, 17. Oktober 2013 // Uhr MM 3 MARIN ALSOP DIRIGIERT MAHLER CLARICE ASSAD Konzertouvertüre Sarava FREDERIC CHOPIN Klavierkonzert Nr. 2 f-moll, op. 21 GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 1 D-Dur, Titan Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo Nelson Freire Klavier Marin Alsop Dirigentin Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, -20 % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni 2013 TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Sala São Paulo Ein Bahnhofsvorplatz in São Paulo. Bäume blühen in tropischer Pracht. Obdachlose schieben Einkaufswagen unter der gleißenden Frühlings-Sonne in vielen Schwellenländern ein symbolbehaftetes Ritual! Inmitten einer trostlosen Häuser- Landschaft erhebt sich der Prunkbau des ehemaligen Bahnhofs der Stadt. Aber Züge fahren von hier längst nicht mehr. Seit hier das Orchestra Sinfônica do Estado de São Paulo residiert, heißt die ehemalige riesige Bahnstation Sala São Paulo. Bereits im Oktober 2010 begeisterte das Orchester das Salzburger Publikum bei seinem bislang einzigen, nicht aber letzten Gastspiel im Großen Festspielhaus. So beobachtete nicht nur Horst Reischen- böck von Drehpunktkultur das rundum beglückte Lächeln auf den Gesichtern der Zuhörer. Nach gefeierten Konzerten auf der ganzen Welt, folgt nun für Oktober 2013 die Wiedereinladung des führenden brasilianischen Klangkörpers mit seiner Chefdirigentin Marin Alsop. Auf dem Programm steht neben der ersten Symphonie von Gustav Mahler auch das zweite Klavierkonzert von Frédéric Chopin in der Interpretation des brasilianischen Ausnahmepianisten Nelson Freire. Das Werk ist seit jeher mehr als pianistisches Kunststück denn als integre Komposition für Klavier und Orchester bekannt. 11

7 Sabine Hauswirth Stargast: Uwe Kröger MUSICAL GALA So, 20. Oktober 2013 // Uhr Odeion Kulturforum Salzburg So, 20. Oktober 2013 // Uhr Solitär (Universität Mozarteum) Mo, 21. Oktober 2013 // Uhr WKS Plenarsaal Uwe Kröger Sa, 19. Okt // Uhr SKT 1 MUSICAL GALA Stargast Uwe Kröger singt Highlights aus den bekanntesten Musicals Philharmonie Salzburg Uwe Kröger Gesang Elisabeth Fuchs Dirigentin -30% im Kulturtage-Abo und im ABO PLUS -20 % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni 2013 TICKETS *10/29/49/59/69/79/89 Erleben Sie die größten Welterfolge des Musicals in einer einzigartigen Gala. Erstmals veranstaltet die Salzburger Kulturvereinigung im Oktober ihre eigene Musical Gala mit Musicalstar Uwe Kröger und der Philharmonie Salzburg im Großen Festspielhaus. Uwe Kröger, der als Baron Georg von Trapp in The Sound of Music am Salzburger Landestheater für Furore sorgt, gilt als einer der renommiertesten Musicaldarsteller des deutschen Sprachraums. Er spielte u.a. in Starlight Express, The Rocky Horror Show, Les Misérables und erzielte den großen Durchbruch 1992 in Wien bei der Welturaufführung in der Rolle als Tod in Elisabeth. * Für Schüler, Lehrlinge und Studenten bis zum vollendeten 26. Lebensjahr liegen solange der Vorrat reicht ermäßigte Karten an der Abendkasse auf. SONNTAGSMATINEE Solokonzert mit einem Preisträger des Jugendmusikwettbewerbs Prima la Musica LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 2 D-Dur, op. 36 Sinfonieorchester der Salzburger Kulturvereinigung Preisträger des Musikwettbewerbs Prima la Musica Solist Günther Passin Dirigent TICKETS 29 (freie Platzwahl) -20 % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni (Jugendliche) BACHS FRAUEN Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und Johann Sigismund Scholze (Sperontes) Studierende der Universität Salzburg Sopran Florian Biersack Cembalo TICKETS 22/27/32/37 Veranstalter: Salzburger Bachgesellschaft 10 (Jugendliche) VORTRAG: GIUSEPPE VERDI Großer Film, Ton und Portraitvortrag zum 200. Geburtstag des Komponisten Das runde Jubiläum von Giuseppe Verdi ist Anlass, sich gezielt und ausführlich mit seinem Leben und Schaffen zu beschäftigen. Wir tun dies in Form eines abendfüllenden Portraits, das auch bis heute unbekannt gebliebene Werke mit einschließt: Kammermusik, Sakralkompositionen, Lieder aus der Feder des großen Meisters usw. Filmaufnahmen von den Stationen seines Lebens werden dieses umfassende Lebensbild ebenso ergänzen wie Tagebucheinträge, Anekdoten und weniger bekannte biografische Details. Rudolf Wallner Vortragender TICKETS 10 13

8 Do, 24. Oktober 2013 // Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum MAGNIFICAT JOHN RUTTER Magnificat Werke von Mozart und Händel Halleiner Kammerorchester (Ltg.: M. Hlawa) Chor der Salzburger Kulturvereinigung Katharina Gudmundsson Sopran Markus Stepanek Orgel Christian Brunner Dirigent TICKETS 20/32-20 % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni 2013 Fr, 25. Oktober 2013 // Uhr SKT 2 Große Universitätsaula KA 1 MOSTLY MOZART WOLFGANG AMADEUS MOZART Violinsonate Nr. 32 B-Dur, KV 454 WOLFGANG AMADEUS MOZART Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur, KV 414 WOLFGANG AMADEUS MOZART Violinkonzert Nr. 3 G-Dur, KV 216 WOLFGANG AMADEUS MOZART Klavierquartett Nr. 1 g-moll, KV 478 Philharmonie Salzburg Elena Tanski Violine Claudius Tanski Klavier TICKETS 29/39/ x3 2 So, 27. Oktober 2013 // Uhr Dom zu Salzburg DIE SCHÖPFUNG JOSEPH HAYDN Die Schöpfung Hob. XXI:2 Orchester der Salzburger Dommusik Salzburger Domchor Chor der Kathedrale Fribourg Heribert Metzger Domorganist Aleksandra Zamojska Sopran Bernhard Berchtold Tenor Wilfried Zelinka Bass János Czifra Dirigent TICKETS 25 (Langschiff) // 35 (Kuppelraum) SALUT SALON Sa, 26. Okt // Uhr SKT 3 Große Universitätsaula DIE NACHT DES SCHICKSALS Angelika Bachmann Violine Iris Siegfried Violine & Gesang Sonja Lena Schmid Violoncello Anne-Monika von Twardowski Klavier -20 % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende Juni 2013 TICKETS 29/39/59 Veranstalter: Salzburger Dommusik Wer hat nicht schon davon geträumt Schicksal zu spielen! Salut Salon machen es auf Klavier, zwei Geigen und Cello. Die vier Musikerinnen wagen sich an Über- und Allzumenschliches - selbstironisch, charmant, klassisch-furios, virtuos-akrobatisch und eigenwillig-philosophisch. Die vier Frauen gelten als eines der besten und faszinierendsten klassischen Quartette: Sie begeistern ihr Publikum mit einem Mix aus Klassik, Rock, Chanson und Folk sowie einer Bühnenshow der etwas anderen Art. Woher kommt der Mensch und wohin geht er oder anders gefragt: Was mag das sein, das eigene Schicksal? Und wer bestimmt es? Fragen, die sich Philosophen seit jeher stellen und die die Menschen bis heute bewegen: nach der Zufälligkeit von Begegnungen, dem Verlauf von Lebenslinien, nach Wegen, die jeder für sich geht, und dem einen oder anderen Weg, auf dem man geschoben oder getragen werden muss. Das haben Leben und Musik gemeinsam: Niemals verraten sie ihr letztes Geheimnis ganz. Immer bleiben Fragen. Etwa die nach dem Verhältnis von Zufall und Konzertbesucher. Geht eigentlich jemand freiwillig in klassische Konzerte?

9 Leopold Hager Mozarteumorchester S alzburg LEOPOLD HAGER DIRIGIERT EIN HELDENLEBEN Mo, 11. Nov // Uhr Bibliotheksaula. Hofstallgasse 2-4 ATELIER GESPRÄCH in Zusammenarbeit mit dem Programmbereich Arts & Aesthetics der Universität Salzburg Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit Marie-Christine Klettner, David Eggert, Benjamin Schmid und Leopold Hager EINTRITT FREI Mi, 13. November 2013 // Uhr GS 4 EIN HELDENLEBEN JOHANNES BRAHMS Tragische Ouvertüre d-moll op. 81 JOHANNES BRAHMS Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll, op. 102 Doppelkonzert RICHARD STRAUSS Ein Heldenleben, Symphonische Dichtung, op. 40 Mozarteumorchester Salzburg Marie-Christine Klettner Violine David Eggert Violoncello Leopold Hager Dirigent Werkeinführung von Oliver Binder Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 10 (Jugendliche) Do, 14. Nov // Uhr MM 4 KA 2 Fr, 15. Nov // Uhr WM 4 SCHMID SPIELT BEETHOVEN LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine u. Orchester D-Dur, op. 61 RICHARD STRAUSS Ein Heldenleben, Symphonische Dichtung, op. 40 Mozarteumorchester Salzburg Benjamin Schmid Violine Leopold Hager Dirigent Werkeinführung von Oliver Binder Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 10 (Jugendliche) Exakt 76 Kulturvereinigungs-Konzerte hat Leopold Hager im Großen Festspielhaus dirigiert. Das letzte davon im November nach 7 Jahren kehrt der international gefeierte Dirigent zurück an das Pult jenes Orchesters, dem er insgesamt 12 Jahre als Chefdirigent vorstand. Große Kinofilme verdanken ihren Erfolg nicht selten einer einprägsamen Filmmusik. Eine musikalische Gattung, die dieses Prinzip ganz ohne filmisches Beiwerk auf die Spitze treibt ist die Sinfonische Dichtung : Hier ist es die bildhafte Musik selbst, die eine Handlung vor dem inneren Auge entstehen lässt. Einer der prominentesten Komponisten dieser Gattung war Richard Strauss. Seine wohl bekannteste Tondichtung Ein Heldenleben zeichnet sich aus durch ihren mitreißenden Orchesterklang, der symphonischen Wucht, dem poetischen Ausdruck und einer unvergleichlichen Kunst des Differenzierens. Nach den großen Erfolgen von Marie-Christine Klettner mit den Violinkonzerten von Bruch, Mozart und Paganini ist sie nun mit dem Doppelkonzert von Johannes Brahms gemeinsam mit dem preisgekrönten kanadischen Cellisten David Eggert auf der Bühne des Großen Festspielhauses zu erleben. Die Klangkonstellation zweier Solisten, die dem Orchester gegenüber stehen oder mit diesem Dialoge eingehen, erfordert höchstes Einfühlungsvermögen und Verständnis zwischen den Musikern. Gewissermaßen ist dieses Konzert dem Tripelkonzert von Beethoven, dessen Violinkonzert am Donnerstag und Freitag in der Interpretation von Benjamin Schmid zur Aufführung gelangt, nachempfunden. Das Beethoven-Violinkonzert gilt als Juwel seiner Gattung und ist bis heute ein harter Prüfstein für jeden Interpreten. Schmid begeistert heute als internationaler Solist ein weltweites Publikum und überzeugte zuletzt auch mit dem WDR Sinfonieorchester hier in Salzburg Publikum und Presse

10 Mi, 1. Jänner 2014 // Uhr Mi, 1. Jänner 2014 // Uhr CARMINA BURANA MAURICE RAVEL Boléro GEORGE GERSHWIN Rhapsody in Blue NEUJAHRSKONZERTE IM GROSSEN FESTSPIELHAUS Mi, 1. Jänner 2014 // Uhr BEETHOVENS FÜNFTE ANTONIN DVORAK Konzertouvertüre Karneval, op % Frühbucherbonus bis Ende September 2013 WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur, KV 467 Die Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander und einem Leben in Freiheit inspirierte Justus Frantz, Leonard Bernstein und Yehudi Menuhin dazu, mit Musikern aus al- CARL ORFF Carmina Burana Beim Vormittags- und Abendkonzert gelangt mit dem Boléro wohl nicht nur die bekannteste ler Welt ein Orchester zu gründen. Gastspiele in der Kuppel des Berliner Reichstages, LUDWIG VAN BEETHOVEN Komposition Maurice Ravels, sondern womöglich sogar die bekannteste Komposition des Philharmonie Salzburg im Versammlungssaal der UNO in New York, auf dem Sommersitz des Papstes und in Symphonie Nr. 5 c-moll, op. 67 gesamten 20. Jahrhunderts zur Aufführung. Obwohl das Werk heute fast jeder kennt - sei Chor der Salzburger Kulturvereinigung den wichtigsten Konzerthäusern der Welt demonstrieren, dass die Musik als gemeinsame es aus seiner Verwendung als Filmmusik oder in der Werbung - hat es bei Aufführungen Salzburger Chorknaben und Chormädchen Philharmonie der Nationen Sprache alle Menschen verbindet. Beim Salzburger Neujahrskonzert setzt sich Justus im Konzertsaal nichts von seiner zündenden und elektrisierenden Wirkung eingebüßt. Was Valda Wilson Sopran Justus Frantz Klavier & Dirigent Frantz selbst an das Klavier und interpretiert mit Mozarts C-Dur Konzert eines der insgesamt 12 in Wien entstandenen Klavierkonzerte des Komponisten. Der Höhepunkt des August Schram Tenor die Carmina Burana betrifft, so kennt wohl jeder den O Fortuna -Chor. Für Jahrhunderte Einar Gudmundsson Bariton lagen die mittelalterlichen Gedichte, Liebes- und Trinklieder Carmina Burana aus dem Kloster Nachmittags-Konzerts ist aber gewiss die Aufführung von Beethovens fünfter Symphonie, Elisabeth Fuchs Dirigentin Benediktbeuern in den Archiven - bis der Komponist Carl Orff sie 1934 las und eines der deren Anfangsmotiv über die Jahre zu Beethovens akustischer Visitenkarte geworden ist. -20 % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende September % FRÜHBUCHERBONUS bis Ende September 2013 gewaltigsten und erfolgreichsten Bühnenwerke schuf. Für einen musikalischen Hochgenuss Die Neujahrskonzerte im Großen Festspielhaus sind einzigartig. Es sind Konzerte voller sorgt die Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs. TICKETS 29/39/49/59/69/79/89 10 (Jugendliche) TICKETS 29/39/49/59/69/79/89 10 (Jugendliche) Emotionen und einem brillanten Klang, der noch lange nachhallt

11 Manfred Honeck dirigiert die WIENER SYMPHONIKER Manfred Honeck Mi, 15. Jänner 2014 // Uhr GS 5 3x3 5 Do, 16. Jänner 2014 // Uhr MM 5 KA Fr, 17. Jänner 2014 // Uhr WM 5 J. STRAUSS MEETS GERSHWIN LEONARD BERNSTEIN Ouvertüre zur Operette Candide GEORGE GERSHWIN An American in Paris, Symphonische Dichtung JOHANN UND JOSEF STRAUSS Ouvertüren, Walzer und Polkas Wiener Symphoniker Manfred Honeck Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Nicht nur Gershwins Amerikaner in Paris, auch Manfred Honeck pendelt zwischen Europa und Amerika, zwischen der Alten und der Neuen Welt. Der ehemalige Bratschist der Wiener Philharmoniker hat sich nach Chefpositionen in Stockholm und Oslo an die Spitze des renommierten Pittsburgh Symphony Orchestras hochdirigiert. So hat er für den ersten Teil der Konzerte zwei Werke der wohl bekanntesten Komponisten seiner musikalischen Wahlheimat mit im Gepäck. Auf die Frage, was eigentlich typisch für die amerikanische Musik sei, antwortete Leonard Bernstein einmal weise lächelnd: Wir haben mit den Überresten aus Europa begonnen, die man uns großzügig überlassen hatte. Aber letztlich sind wir nun doch im Vorteil: wir haben den Jazz. Bernstein überschreitet mit seiner Musik nicht nur alle globalen Grenzen, sondern auch die Grenze zwischen E- und U-Musik. Mit seiner Oper Candide öffnete er ein großes philosophisches Fass: Was ist der Sinn des Lebens? Schon die großartige und musikalisch vielseitige Ouverture kann einen emotionalen Rausch auslösen und macht in ihrem Verlauf immer neugieriger auf die hervorragende Musik. An American in Paris ist eines der liebenswertesten Charakterstücke Gershwins. Er verarbeitet hier seine Reiseerfahrungen aus Frankreich. Um den Anspruch vollkommener Authentizität zu erheben, schrieb er für die Erstaufführung original französische Autohupen vor. Überhaupt ist das Stück schrill und bunt, wirkt an einigen Stellen überheblich, um dann wieder in Melancholie zu versinken. Die Klangsprache ist hier beinahe expressionistisch. Ein Konzert mit Werken von Gershwin, Bernstein und Strauß, interpretiert von einem Orchester, das den Goldenen Saal des Wiener Musikvereins sein Zuhause nennt, geleitet von einem Dirigenten, der bei seinem Debüt als Orchesterleiter die Tritsch- Tratsch Polka auf das Programm setzte, würde durchaus dem Anspruch eines verspäteten Neujahrskonzerts gerecht werden. Tatsächlich aber gastieren die Wiener Symphoniker im Rahmen Ihrer traditionellen Tour durch die Bundesländer drei Mal im Großen Festspiehaus. 21

12 Edo de Waart Königliche Philharmonie Flandern EDO DE WAART Mi, 5. Februar 2014 // Uhr GS 6 TSCHAIKOWSKI KLAVIERKONZERT DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Auszüge aus dem Ballett The Bolt, op. 27 PETER I. TSCHAIKOWSKI Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll, op. 23 IGOR STRAWINSKI Petruschka Königliche Philharmonie Flandern Igor Levit Klavier Edo de Waart Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Do, 6. Februar 2014 // Uhr MM 6 ROMEO & JULIA DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Auszüge aus dem Ballett The Bolt, op. 27 PETER I. TSCHAIKOWSKI Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll, op. 23 SERGEI PROKOFJEW Auszüge aus Romeo und Julia Königliche Philharmonie Flandern Igor Levit Klavier Edo de Waart Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Fr, 7. Februar 2014 // Uhr WM 6 ROMANTISCHE LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll, op. 37 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 Romantische Königliche Philharmonie Flandern Alexei Gorlatch Klavier Edo de Waart Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Die Königliche Philharmonie Flandern gilt als das führende Symphonieorchester Belgiens. Die im Zeichen der Romantik stehenden Salzburg-Gastspiele bestreitet das Orchester mit seinem Chefdirigenten Edo de Waart. De Waart dirigierte alle großen Orchester und führte als Chefdirigent das Rotterdam Philharmonic, das San Francisco und Sydney Symphony Orchestra, das Philharmonische Radioorchester Holland sowie das Hong Kong Philharmonic Orchestra zu Weltruhm. Außerdem war der Niederländer Generalmusikdirektor der De Nederlandse Opera in Amsterdam und leitete Opernproduktionen an Häusern wie dem Royal Opera House oder der Metropolitan Opera sowie bei den Festspielen in Bayreuth und Salzburg. Höhepunkte der Mittwochs- und Donnerstagskonzerte sind die Aufführungen eines, wenn nicht des berühmtesten Klavierkonzertes überhaupt. Einmal gehört und garantiert nie mehr vergessen: der pompöse, gleichzeitig bedrohliche Beginn des ersten Klavierkonzertes von Tschaikowsky. Einst als unspielbar eingestuft, gehört es heute zum Standardrepertoire. Der Russe Igor Levit gilt als der Shootingstar unter den jungen Pianisten. Innerhalb kürzester Zeit startete er eine mehr als beachtliche Karriere. Die FAZ bezeichnete den 25jährigen bereits jetzt als einen der großen Pianisten dieses Jahrhunderts. Außerdem stehen die ersten beiden Konzerte ganz im Zeichen russischer Ballettmusik. Es gelangen Auszüge einiger der bedeutendsten Ballettmusiken von Schostakowitsch, Prokofjew und Strawinski zur Aufführung. The Bolt von Dmitri Schostakowitsch thematisiert die korrupte sozialistische Idealwelt. Das Stück wurde 1931 uraufgeführt und Opfer der stalinistischen Diktatur. Auch Prokofjew litt unter den politischen Verhältnissen seiner Heimat und lebte deshalb fünfzehn Jahre im Westen. Die Ballettmusik zu Romeo und Julia entstand im Sommer Da aber eine Aufführung zunächst nicht möglich war, stellte der Komponist vorerst zwei Suiten zusammen, die den Verlauf des Dramas in groben Zügen nachzeichnen. Bei Petruschka von Igor Strawinsky setzt ein groß besetztes Orchester ein Eifersuchtsdrama unter Puppen musikalisch um. Am Freitag öffnet Levits Landsmann Alexei Gorlatch mit Beethovens drittem Klavierkonzert die Tür in die Romantik zu Anton Bruckner. Seine vierte Symphonie, Die Romantische, ist sicherlich eines der meistaufgeführten Werke des Komponisten. Dazu trägt nicht nur ihr Reichtum an eingängigen Melodien, sondern gewiss auch die Gegebenheit, dass Bruckner einen einzigartigen musikalischen Kosmos mit gewaltigen Gebirgsmassiven und dunklen Tälern schuf, bei. 23

13 Johann Sebastian Bach MATTHÄUS-PASSION Mi, 12. März 2014 // Uhr GS 7 3x3 7 Do, 13. März 2014 // Uhr MM 7 KA Fr, 14. März 2014 // Uhr WM 7 JOHANN SEBASTIAN BACH Matthäus-Passion, BWV 244 Bach Collegium München Münchener Bach-Chor Jugendchor des Münchener Bach-Chors Lydia Teuscher Sopran Bettina Ranch Alt Christoph Genz Tenor Stephan Loges Bass Jochen Kupfer Christus Lothar Odinius Evangelist Hansjörg Albrecht Cembalo & Dirigent Werkeinführung von Oliver Binder Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Konzert mit Überlänge, Dauer ca. 3 Stunden In der Musik gelten neben den drei Passionen von Heinrich Schütz und jenen der Bach- Söhne vor allem die Johannes-Passion und die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach als die bedeutendsten Erzählungen der Passion Christi. Als Johann Sebastian Bach 1727 in der Karfreitagsvesper der Leipziger Thomaskirche zum ersten Mal seine Matthäus-Passion aufführte, war die Gemeinde jedoch irritiert. Die große Besetzung mit Solisten, doppeltem Chor und Orchester, die technische und kompositorische Meisterschaft und die überwältigende Ausdruckskraft übertraf alles bis dahin Vorstellbare. Die Matthäuspassion ist das umfangreichste Werk Bachs und stellt zweifelsfrei einen Höhepunkt in seinem Schaffen dar. Er schrieb sie für zwei Chöre und zwei Orchester und so symbolisieren wohl nur wenige musikalische Werke die versöhnende Kraft der Musik besser als Bachs Matthäus-Passion. In eindringlichen Rezitativen und Arien erzählt Bach die Leidensgeschichte Jesu. Durch die doppelchörige Anlage erzeugt er phantastische Klangwirkungen, wenn in den insgesamt vierzehn Chorälen das dramatische Geschehen auf seinen Höhepunkt zusteuert. Allerdings war man sich nicht sicher, ob die fast opernhafte Zeichnung von Handlung und Personen überhaupt in den kirchlichen Rahmen passt. Nur wenige Aufführungen folgten, und bald war das Werk ganz vergessen. Erst hundert Jahre später machte Felix Mendelssohn-Bartholdy mit der ersten Wiederaufführung seit Bachs Tod eine Begegnung mit dem Werk möglich und läutete eine Bach-Renaissance ein, die bis heute ungebrochen anhält. Ein bestens eingespieltes Ensemble aus München interpretiert insgesamt drei Mal eines der ergreifendsten Werke der geistlichen Musik im Großen Festspielhaus. Das vor 35 Jahren gegründete Bach Collegium München hat sich seit seinem Bestehen international einen großen Namen erspielt. Das Orchester arbeitet regelmäßig mit dem Münchener Bach-Chor und dem für einen Grammy nominierten Organisten und Dirigenten Hansjörg Albrecht zusammen. Der von der Bachikone Karl Richter gegründete Chor ist seit zwei Generationen Legende und Institution des Münchner Musiklebens und der Bachinterpretation. In allen Musikmetropolen der Welt feierte der Münchener Bachchor große Erfolge. Bereits 2006 geriet die gemeinsame Aufführung von Bachs Matthäus-Passion in der Münchner Philharmonie, die auch vom Bayerischen Rundfunk live gesendet wurde, zum Triumph. 25

14 Joshua Weilerstein AUS DER NEUEN WELT Mi, 23. April 2014 // Uhr GS 5 Do, 24. April 2014 // Uhr MM 5 Fr, 25. April 2014 // Uhr WM 5 Joshua Weilerstein AUS DER NEUEN WELT CHARLES IVES The Unanswered Question AARON COPLAND Appalachian Spring - Suite ANTONIN DVORAK Symphonie Nr. 9 e-moll, op. 95 Aus der Neuen Welt Mozarteumorchester Salzburg Joshua Weilerstein Dirigent Werkeinführung von Gottfried Franz Kasparek Uhr, Fördererlounge, TICKETS 25/29/39/45/49/55/59/65 Lange Zeit war die amerikanische ernste Musik eine Spiegelung der europäischen Klassik. Unklarheit herrschte darüber wie man sich aus dieser Abhängigkeit von fremder Kunst befreien sollte und wie ein typisch amerikanischer Tonfall überhaupt beschaffen sein könnte. Eine Wende leitete - wenn auch erstmals wieder von außen kommend - Antonín Dvorák ein. Seine neunte Sinfonie Aus der Neuen Welt ist das erste Werk, das Dvorák in Amerika schrieb. Anregungen gibt es hier genug und genug, schrieb Dvorák: Er studierte eifrig Übertragungen von Indianermelodien und ließ sich von einem farbigen Gesangslehrer des Konservatoriums Spirituals und Plantagenlieder aus Amerikas Süden vorsingen. Schließlich äußerte er sich in einem Zeitungsartikel: Ich bin jetzt überzeugt, dass die zukünftige Musik dieses Landes auf dem basieren muss, was man Negerlieder nennt. Das muss die wirkliche Grundlage einer jeden ernsthaften und eigenständigen amerikanischen Schule der Komposition sein. Er sollte teilweise Recht behalten, denn auch die Komponisten Charles Ives und Aaron Copland, die tatsächlich erstmals einen eigenen amerikanischen Musikstil umsetzten, beschäftigten sich ebenfalls eingehend mit indianischer und afrikanischer Musik. Ives faszinierte vor allem mit The Unanswerd Question, einem sehr kurzen, sicherlich aber seinem bekanntesten Werk, für das er als Inspriationsquelle wiederum auch die Musik von Antonin Dvorák nannte. Für Aaron Coplands Musik zum Ballett Appalachian Spring, die der Komponist einige Jahre später zu einer Orchester-Suite arrangierte, wurde er 1945 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Für den Titel Appalachian Spring entschied er sich kurzfristig. Er war amüsiert, wenn er darauf angesprochen wurde, wie treffend er die Schönheit der Appalachen in seiner Musik eingefangen hätte. Mit Joshua Weilerstein debütiert der erst 26 Jahre alte, aus einer Musikerfamilie stammende - seine Schwester Alice Weilerstein ist eine der gefragtesten Cellistinnen der Gegenwart - am Pult des Mozarteumorchesters. 27

15 KINDER- UND JUGENDARBEIT Es ist das erklärte Ziel des führenden Salzburger Konzertveranstalters den Konzertsaal wieder für die Jugend attraktiv zu machen. Klassische Musik und die Arbeit eines Orchesters sollen einem möglichst breiten Publikum aller Altersstufen und unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft zugänglich gemacht werden. BEST SEATS AVAILABLE Für 10 in das Große Festspielhaus Die Salzburger Kulturvereinigung bietet für alle ihre eigenveranstalteten Konzerte (ausgenommen Musical Gala) für Schüler, Lehrlinge und Studenten bis zum vollendeten 26. Lebensjahr ermäßigte Karten zum Einheitspreis von 10,- in der besten noch verfügbaren Kategorie an. Das Besondere und Einzigartige dabei ist, dass sich jeder Jugendliche bereits im Vorverkauf über das Online Ticketing-System auf www. kulturvereinigung.com seinen persönlichen Wunschsitzplatz sichern kann. Mit der ganzen Klasse in ein Abendkonzert Das Angebot Best Seats Available gilt natürlich auch für Gruppen - mit dem zusätzlichen Vorteil, dass Begleitpersonen kostenlos das Konzert besuchen. Hier erfolgt die Buchung telefonisch über das Kartenbüro. ÖFFENTLICHE GENERALPROBE im Großen Festspielhaus Öffentliche Generalproben bieten die perfekte Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Entstehung einer Interpretation mit berühmten Interpreten mitzuerleben. Die Termine der Öffentlichen Generalproben sind ab Mai auf unserer Webseite in der Kategorie Education abrufbar. Die Anmeldung erfolgt online mittels entsprechendem Anmeldeformular. PREIS: 7,- pro Schüler NÄHERE INFORMATIONEN: Tel.: +43 (0) ANMELDUNG: FAMILIENKONZERTE der Salzburger Bachgesellschaft Zusätzlich zu den Familien- und Teeniekonzerten der Kinderfestspiele sind auch Karten für die Familienkonzerte der Salzburger Bachgesellschaft über das Kartenbüro der Salzburger Kulturvereinigung zu beziehen. Albert Hartinger, künstlerischer Leiter der Bachgesellschaft, ist davon überzeugt, dass Lust auf Musik nicht von ungefähr kommt: Gerade die Werke Johann Sebastian Bachs mit ihren mitunter äußerst komplexen Strukturen machen es nötig, genau hinzuhören. Genussvolles Hören und Begeisterung für die Musik lassen sich jedoch vermitteln. Die Bachgesellschaft verführt auch in der Konzertsaison 2013/2014 zum Musikhören, Musik genießen und aktivem Mitmachen. Das Programm ist noch in Arbeit und in Kürze auf Anfrage bei der Salzburger Kulturvereinigung erhältlich. KINDERFESTSPIELE Hier werden Kinder zu kleinen Klassik-Fans! Die Kinderfestspiele erweitern ihr Angebot. Zusätzlich zu den Konzerten am Sonntag gibt es ab Juni jeweils zwei Familienkonzerte am Samstag. Die neuen Samstags-ABOs um 14 oder 16 Uhr sind ab sofort buchbar. Die bestehenden Sonntags-ABOs werden automatisch verlängert. Vormerkungen für Sonntags-ABOs werden entgegengenommen, können jedoch erst im Mai 2013 bearbeitet werden, sobald die bestehenden Sonntags-ABOs verlängert bzw. storniert wurden. Preise und Informationen zur Buchung von Abos und Einzelkarten finden Sie ab Seite 44. DIE MOLDAU Ein Fluss in Musik Sa, 8. Juni So, 9. Juni (Teeniekonzert) Amadeus Terminal 2, Salzburg Airport SCHWANENSEE Ballett von Peter I. Tschaikowski Sa, 12. Okt So, 13. Okt (Teeniekonzert) Große Universitätaula BEETHOVEN FÜR KIDS Alle Menschen werden Brüder Sa, 9. Nov So, 10. Nov (Teeniekonzert) Große Universitätsaula RUSSISCHE WEIHNACHT Väterchen Frost lässt grüßen Mo, 23. Dez So, 22. Dez (Teeniekonzert) Große Universitätsaula CARMEN Oper von Georges Bizet Sa, 22. Feb So, 23. Feb (Teeniekonzert) Große Universitätaula TILL EULENSPIEGEL und seine lustigen Streiche Sa, 5. April So, 6. April (Teeniekonzert) Große Universitätsaula Familienkonzerte ALLGEMEIN Samstags um // Uhr Sonntags um // // Uhr für Kinder von 3 bis 10 Jahren Dauer: 60 Minuten mit altersgerechter Rahmenhandlung sorgfältig ausgewählte und der Handlung entsprechende Mitwirkende: Schauspieler, Tänzer, Sänger, Instrumental-Solisten alle Werke in Originalfassung, gespielt von einem kompletten Symphonieorchester interaktive Elemente, die das Publikum ins Geschehen einbinden Teeniekonzerte ALLGEMEIN Sonntags um Uhr für junge Menschen ab 10 Jahren Dauer: Minuten sorgfältig ausgewählte und der Handlung entsprechende Mitwirkende: Schauspieler, Tänzer, Sänger, Instrumental-Solisten alle Werke in Originalfassung, gespielt von einem kompletten Symphonieorchester Mit der Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs

16 Europas grösste BiEr-ErlEBniswElt Braukunst auf höchster Stufe SALZBURGER STRASSENTHEATER 2013 LIEBESGESCHICHTEN UND HEIRATSSACHEN Posse mit Gesang von Johann Nestroy Musik von Michael Hebenstreit und Helmuth Gubi Der Golf. Das Auto. Der neue Golf ist da. Mit sparsamen und durchzugsstarken Motoren, einem höchsten Maß an Sicherheit und Technik, mit dynamischem Design und edler Innen ausstattung. Und einer Wertigkeit, die jede Fahrt im neuen Golf zum Erlebnis macht. Erleben auch Sie den neuen Golf. Bei Ihrem VW Betrieb. Verbrauch: 3,8 5,3 l/100 km. CO 2 -Emission: g/km. Symbolfoto. Die Stiegl-Brauwelt gehört zu jedem Salzburg-Besuch, denn Salzburg ist nicht nur Festspielstadt, sondern auch die heimliche Bier-Hauptstadt Österreichs. In der Hausbrauerei, der Welt des Biers und dem Stiegl-Museum wird die Kunst des Brauens, die Geschichte zum beliebten Gerstensaft und 500 Jahre Brautradition spannend erzählt. Zur Verkostung werden im aufwendig renovierten Bräustüberl bis zu zehn verschiedene Stiegl-Bierspezialitäten angeboten und auf Wunsch das dazu passende Menü serviert. Ein Ort zum Genießen und Wohlfühlen Salzburger Gastfreundschaft auf höchster Stufe. Museum: Mo bis So von 10 bis 17 Uhr, Juli & August 10 bis 19 Uhr. Einlass bis eine Stunde vor Schließung. Allgem. Führung: Mo bis So 11 Uhr (Mo bis Do inkl. Produktion) 14 Uhr, 16 Uhr Gastronomie: Täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Warme Küche von 11 bis 22 Uhr. Bräuhausstraße Salzburg +43(0) Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Fernsehreihe im ORF. Mit scharfem Witz und brillanter Schärfe nimmt Nestroy in dieser Posse zwei Gesellschaftsschichten aufs Korn: die Parvenüs, die sogenannten ordinären Neureichen und die Aristokratie, die in ihrem Standesdünkel bis zur Verblödung erstarren. Rund um deren Kinder ergeben sich verzwickte Liebesgeschichten, die letztendlich zu einer Hochzeit führen. Von den bisher acht beim Strassentheater gezeigten Nestroy-Possen, ist diese, trotz köstlicher Situationskomik, eine der trefflichsten und kritischsten aus der Feder des Wiener Aristophanes. Die Premiere findet im Sudhaushof in Stiegls Brauwelt am Freitag, den 19. Juli um 17 Uhr statt, 40 weitere Vorstellungen gibt es bis einschließlich 12. August in vielen Landgemeinden und in der Stadt Salzburg. Alle Vorstellungen finden bei freiem Eintritt mit der Bitte um freiwillige Spenden statt! Das Salzburger Straßentheater feierte 2010 sein 40jähriges Bestehen! Seit seiner Gründung 1970 bietet die fahrende Bühne mit den prachtvollen Stiegl-Rössern volksnahes Theater. Bei freiem Eintritt wird qualitätsvolles Volks-Theater mit erstklassigen Schauspielern zum Publikum auf die Plätze und Straßen in Stadt und Land Salzburg gebracht. Regie Klaus Gmeiner (Foto) Bühne & Ausstattung Bernd Dieter Müller Musik Helmuth Gubi Michael Hebenstreit Mitwirkende Susanne Altschul Leo Braune (Foto) Johannes Kaiser Rudolf Otahal Kerstin Raunig Ferdinand Seebacher Wilfried Steiner 31

17 So, 2. März 2014 // Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum FASCHINGSMATINEE Werke von Johann Strauß Vater und Sohn, Johann Schrammel, Carl Michael Ziehrer, Emmerich Kálmán, Franz Léhar Sinfonieorchester der Salzburger Kulturvereinigung Christa v. d. Kruit Hemetsberger Sopran Franz Supper Tenor Günther Passin Dirigent TICKETS 20/32 Die schwungvolle Moderation von Christa van der Kruit-Hemetsberger und die Spiellust der Musiker des Sinfonieorchesters der Salzburger Kulturvereinigung bescheren Ihnen wieder einen vergnügten Faschingsausklang. SINFONIEORCHESTER DER SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG Amateurmusiker musizieren im Sinfonieorchester unter professioneller Leitung Das Sinfonieorchester der Salzburger Kulturvereinigung ist ein Amateurorchester, das aus altersund berufsmäßig breit gestreuten, qualifizierten LiebhabermusikerInnen besteht. Die Musiker treffen sich jeden Montagabend in der Salzburger Liedertafel und erarbeiten dort unter der Leitung von Professor Günther Passin Orchesterwerke, die in Konzerten im Großen Saal der Stiftung Mozarteum, in der Großen Universitätsaula und im Odeion aufgeführt werden. So, 20. Oktober 2013 // Uhr Odeion Kulturforum Salzburg SONNTAGSMATINEE S. 13 So, 2. März 2014 // Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum FASCHINGSMATINEE S. 32 Kontakt: Christa Molterer // T +43 (0) // M +43 (0) CHOR DER SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG Der Chor der Salzburger Kulturvereinigung besteht aus geübten Laien. Sie unterstützen die Salzburger Kulturvereinigung durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit und haben viel Spaß am Singen. Der Chor wirkte bereits erfolgreich bei der Aufführung des Deutschen Requiems von Johannes Brahms, beim Mozart-Requiem, bei der österreichischen Erstaufführung von John Adams On the Transmigration of Souls und Karl Jenkins The armed Man - A Mass for Peace sowie bei den triumphalen Neujahrskonzerten 2011 (Carmina Burana) und 2012 (Beethovens Neunte) im Großen Festspielhaus mit. Im Mai letzten Jahres konnte man einen großen Erfolg beim ersten eigenen Chorkonzert in der Pfarrkirche Itzling feiern. Der Chor wurde seit seiner Gründung im Jahr 2009 von Anna Töller geleitet und aufgebaut, bis im September 2011 Christian Brunner dessen Leitung übernahm. Do, 24. Oktober 2013 // Uhr Gr. Saal Stift. Mozarteum MAGNIFICAT S. 14 Mi, 1. Jänner 2014 // Uhr // Uhr NEUJAHRSKONZERT (Carmina Burana) S. 18 Kontakt: Mag.art. Christian Brunner, ch_brunner@yahoo.com Scherenschnitt 1909 Führungen Montag - Freitag, Uhr oder nach individueller Vereinbarung Anmeldung Sonderführungen Gerlinde Majnik majnik@kulturvereinigung.com +43 (0) Eintritt Erwachsene: 3,00 Studenten, Schüler und Gruppen über 10 Personen: 2,00 Leiter der Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte Dr. Hans Weichselbaum trakl-gedenkstaette@ kulturvereinigung.com GEORG TRAKL FORSCHUNGS- UND GEDENKSTÄTTE INTERNATIONALES TRAKL-FORUM Georg Trakl ( ) zählt trotz seines kurzen Lebens mit seinem schmalen lyrischen Werk zu den bedeutendsten Dichtern der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Kaum ein anderer Lyriker hat solchen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen ausgeübt. Er ist im Zentrum der Salzburger Altstadt, dem heutigen Trakl- Haus, geboren und hat bis zu seinem 21. Lebensjahr bei seiner Familie gelebt. Prägende Erfahrungen der Kindheit und Jugendzeit sind daher mit Orten in dieser Stadt verbunden und haben ihren Niederschlag in seinen Gedichten und Prosatexten gefunden. Die Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte ist seit 1973 im Geburtshaus dieses auch international sehr bekannten Dichters aus Salzburg am Waagplatz untergebracht und wird von der Salzburger Kulturvereinigung betreut. Sie ist im Rahmen von Führungen öffentlich zugänglich und bietet dem Besucher zur Einführung eine 2008 neu gestaltete audio-visuelle Schau; anschließend können Handschriften und persönliche Dokumente des Dichters, Einrichtungsgegenstände aus der ehemaligen Wohnung und Werkausgaben besichtigt werden. Das Internationale Trakl-Forum hat hier seinen Sitz. Es bietet im Rahmen von Veranstaltungen Gelegenheit zur wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werk Trakls. Di, 10. Dezember 2013 // Uhr // Bühne 24 // TICKETS 17, CORNELIUS OBONYA LIEST GEORG TRAKL Wiederholung der einzigen öffentlichen Lesung von Georg Trakl (zusammen mit Robert Michel) nach 100 Jahren. Auf weitere Veranstaltungen wird auf der Homepage hingewiesen. Sommer Am Abend schweigt die Klage Des Kuckucks im Wald. Tiefer neigt sich das Korn, Der rote Mohn. Schwarzes Gewitter droht Über dem Hügel. Das alte Lied der Grille Erstirbt im Feld. Nimmer regt sich das Laub Der Kastanie. Auf der Wendeltreppe Rauscht dein Kleid. Stille leuchtet die Kerze Im dunklen Zimmer; Eine silberne Hand Löschte sie aus; Windstille, sternlose Nacht. Georg Trakl - die Salzburg - Gedichte Georg Trakl - The Salzburg Poems Translation: Will Stone GEORG TRAKL - DIE SALZBURG -GEDICHTE Alle neun Gedichte (mit Kurzkommentar), die in und um Salzburg an Trakl-Orten auf Tafeln angebracht sind zum Nachlesen! Erhältlich auf Deutsch und Englisch bei Führungen und im Kartenbüro der Salzburger Kulturvereinigung sowie in Buchhandlungen in der Altstadt um 4,

18 FRANZ WOLF Ausstellung // November 2013 VORTRÄGE im WKS Plenarsaal Der bildende Künstler Franz Wolf erschließt sich die Welt durch alle Sinne, bei denen das Auge die wichtigste Rolle spielt. Seine Bilder sind dem Grunde nach realistisch und gegenständlich, aber er übersetzt seine Wahrnehmungen mit seinen eigenen Empfindungen, Erfahrungen und Erlebnissen. Doch wäre es zu kurz gegriffen, ihn als Surrealisten oder Phantastischen Realisten zu bezeichnen. Franz Wolf hat im Laufe seines Schaffens zu einer eigenen, unverwechselbaren Bildsprache gefunden, in der Zeichnung, in der Malerei und in der Grafik. Wenn Franz Wolf mit unterschiedlichen Malgründen und Techniken - vom Aquarell über Pastell oder Acryl oder einem spontanen ersten Farb- oder Grafitauftrag experimentiert, bleibt dennoch nichts dem Zufall überlassen. Denn die Farbe wird absichtsvoll als Träger von Information eingesetzt, zusätzlich zur Bildkomposition und der bildnerischen Gestaltung. Der Strich mit Pinsel oder Stift des Zeichners Franz Wolf konkretisiert das Bild, das längst im Kopf des Künstlers Gestalt angenommen hat, in meisterhafter Detailarbeit. Es ist das Menschenleben - mit Emotionalität und Sinnlichkeit, Wünschen, Ängsten, Geheimnissen, im Streben nach Identität und Balance -, das Ausgangspunkt für die Kunst Franz Wolfs ist. Menschen werden sichtbar inmitten des Beziehungsgeflechts, in ihrer Gestik und ihrem Mienenspiel. Hinter mancher Symbolik kann man erkennen, welchen Formenreichtum die Natur parat hat. Und in viele Werke fließen Erlebnisse aus den vielen Reisen ein. In seiner Kunst ist Franz Wolf nicht nur Zeuge von Natur- und Menschenleben er gibt auch viel von sich selbst und seiner eigenen Befindlichkeit preis, ohne freilich im Wortsinn autobiografisch zu sein. Doch gerade in dieser Offenlegung regt er die Betrachter an, dem Blick des Künstlers nach innen wie nach außen zu folgen, die eigenen Sinne zu mobilisieren, um letztlich mehr über sich selber zu erfahren. Prof. Franz Wolf wurde 1954 in Dornbirn geboren und hat seine Kindheit und Jugend in Tirol verbracht. Die Ausbildung zum Maschinenschlosser war ein wichtiger Schlüssel für die heutige Präzision und Genauigkeit in seinem Schaffen. Mit dem Wunsch, sich ganz der Kunst zu verschreiben, übersiedelte er 1973 nach Berlin und besuchte von 1980 bis 1985 die Hochschule der Künste. Seit 1990 befasste sich der Zeichner Franz Wolf intensiv mit der Druckgrafik, ab 1995 mit Lithografie. Eingeladen wurde er als Artist in Residence nach Traben-Trarbach (1987), Trier (1989) und Wetzlar (1993) mit großen Einzelausstellungen. Von 1979 bis 1995 nahm er jährlich an der Freien Berliner Kunstausstellung teil und stellte seine Werke in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz aus übersiedelte Franz Wolf nach Österreich zurück und eröffnete in Grödig sein Kunstatelier gründete er den Grödiger Herbstsalon wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen. Eröffnung der Ausstellung Mi, 6. Nov. 2013, Uhr Romanischer Keller der HYPO Salzburg, Waagplatz 4 Öffnungszeiten Ausstellung 7. bis 22. November 2013 Mo bis Fr von Uhr EINTRITT FREI Mo, 21. Oktober 2013 // Uhr GIUSEPPE VERDI Musikvortrag Rudolf Wallner Vortragender Mo, 18. November 2013 // Uhr BULGARIEN & MAZEDONIEN Kulturvortrag Anneliese Keilhauer Vortragende Mo, 13. Jänner 2014 // Uhr MYANMAR Birma/Burma Peter Bernhaupt Vortragender Mo, 3. Februar 2014 // Uhr KORSIKA & SARDINIEN Naturfotografie Martin Sinzinger Vortragender Mo, 24. Februar 2014 // Uhr MEXIKO Megametropole Mexiko City und das Reich der Maya. Martina Drechsler Vortragende Mo, 10. März 2014 // Uhr APULIEN & SIZILIEN Dolce Vita im traumhaften Süden Italiens Peter Nöst Vortragender Mo, 24. März 2014 // Uhr USA Der Südwesten Eckhard Planegger Vortragender Mo, 7. April // Uhr DIE SKULPTUR Ein Streifzug durch die Geschichte Jörg Kouba Vortragender Unsere erfahrenen Partner haben während ihrer Reisen die schönsten, spannendsten und interessantesten Eindrücke gesammelt und für Sie in faszinierende Vorträge und Diashows verpackt. So bekommen Sie schnell einen wunderbaren Einblick und lernen die Städte, Regionen und Kulturen aus den verschiedensten Perspektiven kennen. ORT: WKS Plenarsaal Julius Raab Platz 1, 5027 Salzburg TICKETS: im Kartenbüro der Salzburger Kulturvereinigung und an der Abendkasse in der WKS. PREISE: Einzelkarten: 10,- 5er Block: 40,- (Nimm 5 zahl 4) 34 35