2013 Jahresbericht einiges bereits realisiert: 2012 Suche nach möglicher Zusammenarbeit. Dank zahlreichen Spenden einen eigenen Betriebsbus.

Transkript

1 2013 Jahresbericht Liebe Leser, Der Vorstand und alle Beteiligten des Betriebs erlebten ein an Ereignissen reiches Jahr. Die Busanschaffung wurde ermöglicht durch die vielen Spenden von verschiedenen Stiftungen und Privatpersonen. Die Höhe der Spenden ermöglichte gar einen Busausbau, welcher die diversen Bedürfnisse der Benützer weitgehend ermöglicht. Wir haben einen Fonds für Transporte mit entsprechendem Reglement erarbeitet. Auch an dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich für die grosszügigen Spenden! Christoph Egli und der Vorstand beschäftigten sich mit der Frage nach einer Erweiterung des Spendenzwecks, der selbstverständlich nach wie vor im Sinne der Spender sein soll. Schliesslich erarbeiteten wir ein Reglement zur Benützung des Busses. Beim Personal wurden im Berichtsjahr Lohnanpassungen möglich, dies dank stets steigender Belegung während der Ferienwochen. Unser Ferienparadies in den Vogesen 2013 war das erste Jahr ohne Hin- und Her Pendeln von Yamina Egli! Wünsche sind entstanden nach einem teilweise rollstuhlgängigen Haus sowie einem behindertengerechten WC. Mit den neu entstandenen Zimmern und den behindertenfreundlichen Wegen rund ums Haus wurden diese Wünsche teilweise erfüllt. Wie im Jahresbericht 2012 erwähnt wurde 2013 einiges bereits realisiert: 2012 Suche nach möglicher Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen (Procap): 2013 wurden zwei Procaplager durchgeführt Anschaffung eines Betriebsbusses. Das Anliegen wird zurzeit mit hoher Priorität behandelt: 2013 Wir besitzen Dank zahlreichen Spenden einen eigenen Betriebsbus. Für Abwechslung sorgten auch Naturereignisse: le Haut du Rang hat eine turbulente Zeit erlebt wegen Unwetter mit Hagel und sehr starkem Regen. Erstmals ging ein Bach durch das Gelände. Viele Aufräumarbeiten waren hinterher nötig.

2 2012 Rekrutierung von Mitarbeitern Der Verein kann nun auch Zivildienstleistende einsetzen. Im Berichtsjahr hat der erste ZIVI bei uns gearbeitet und sich für den Sommer 2014 wieder angemeldet Herzlichen Dank an das ganze Personal, insbesondere an Yamina und Christoph Egli für ihr freudiges, kraftvolles Engagement für die Gäste! Beatrice Reber, Präsidentin Reiten mit Franck Das Jahr 2013 brachte einige Neuerungen, die wir uns in diesem Ausmass nicht hätten vorstellen können. Die Übernahme des neuen VW-Busses am 5. September war sicher für alle Beteiligten das Aufregendste. Bis es aber soweit kam, gab es sehr viel zu tun. 39 Stiftungen wurden angeschrieben, und schlussendlich haben 14 Stiftungen insgesamt Franken gespendet. Nebst der Anschaffung des Busses konnten wir noch einen Fonds für Transporte einrichten, der für die nächsten Jahre sämtliche Kosten für das Fahrzeug decken wird. Kurz entschlossen wurde ein Besuch der Lama und Alpaka Ferme Fondsreglement erstellt, ein zusätzliches Konto eingerichtet und ein Reglement für die Benutzung des Fahrzeugs geschrieben. Dazu kamen noch einige administrative und rechtliche Neuerungen. Seit letztem Herbst profitieren unsere Feriengäste von tieferen Kosten. Unser Aufruf nach Spenden für das Fahrzeug ergab auch viele private Zuwendungen, die wir nun für die einen oder anderen Extras einsetzen können: Den Feriengästen können wir vermehrt Kaffee- und Restaurantbesuche anbieten und es wurden Geschenke, Bastelmaterial und Malutensilien angeschafft. Das therapeutische Reiten mit Frank ist ein fester Bestandteil von unserem Angebot geworden. Für die beliebten Ausflüge suchen wir immer wieder neue Ziele. Dabei sind wir oft selber erstaunt, was es in unserer Region alles zu entdecken gibt. Zum Beispiel die Bonbon- Fabrik in Plainfaing, die Lederwerkstatt in Le Tholy oder eine Alpaka- und Lama- Farm in den höheren Vogesen. Das Jahr hindurch halfen uns wieder Claudia Bass, Anna Lüthi, Johanna Hungerland, Kerstin Ludwig und Jon

3 Schröder. Neu kam Martin Federer ins schon fast reguläre Team. Zusätzlich hatten wir mit Ancel Schwabe während den Sommerferien den ersten Zividienst- Leistenden waren wieder viele Feriengäste mit unserem Verein in Le Haut du Rang. Die Liste der Stiftungen, die uns grosszügig bedachten: CAMMAC Stiftung CHF Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung CHF Fondation Dufloteau CHF Anonym CHF Jürg Walter Meier-Stiftung CHF Kurt Pierre und Ruth Nafzger Stiftung CHF Leopold Bachmann Stiftung CHF 30 MBF Foundation CHF Stiftung Cerebral CHF Stiftung für das behinderte Kind CHF Stiftung Kastanienhof CHF Stiftung Solidago CHF Styner-Stiftung CHF Teamco Foundation Schweiz CHF Total Spenden CHF Die Anwesenheitstage im Vergleich: Ferientage Auszeit 38(+10W.) 19 mit Procap 120 Insgesamt hatten 39 Personen zum Teil mehrmals unser Angebot genutzt. Neu hatten wir 2 Ferienwochen über Procap. Die Buchungen und die Reisebegleitung organisiert Procap, wir vom Verein Birkenweid bieten unsere Dienste vor Ort an. Die zwei Lager waren für uns ein neues Erlebnis und beanspruchten uns deutlich weniger im Vorfeld. Von Privaten erhielt der Verein im vergangenen Jahr genau CHF Zuwendungen. Wir sind sehr glücklich, dass im letzten Jahr nebst der Arbeit auch unser finanzielles Polster gewachsen ist! Allen guten Geistern, die mit Rat, Tat oder Spenden geholfen haben, dass die Menschen mit einer Behinderung ihre Ferien hier geniessen konnten, einen ganz herzlichen Dank! Wie jeden Winter waren wir wieder fleissig, um die Liegenschaft unseren Ansprüchen gemäss zu renovieren und auszubauen. Unter anderem wurde ein Badezimmer erneuert, und das Dach des grossen Gebäudes erhielt eine neue dicke Isolierung und neue Ziegel. Bei dieser Gelegenheit möchten wir die Liegenschaft empfehlen für Lager, Ferien oder für ein Familienfest. In den Häusern gibt es bis 16 Betten. Es können einzelne Zimmer, eine Ferienwohnung (Bluet) oder das Ferienhaus (Mûre) gemietet werden, sei es für Familien oder Gruppen.

4 Der Umschwung mit Pool lädt zum Verweilen ein, die Region bietet viel an Möglichkeiten für Exkursionen, aber auch Wanderer und Biker kommen hier nicht zu kurz. Christoph Egli, Geschätsleiter Individuelle Gruppen- oder Familienferien Die Liegenschaft bietet bis zu 16 Betten mit viel Umschwung. Für weitere Informationen siehe Adresse unten. Ferienangebot Verein Birkenweid 2014: Frühling April 2014 Sommer 18. Juli 10. Aug Aug Herbst Okt Weihnachten 23. Dez Jan Weitere Ferienangebote in Le Haut du Rang Insieme Procap Juni Juli Aug Sept Verein Birkenweid Birsweg Grellingen info@birkenweid.ch Postkonto

5 Was ist anders in der Betreuungsarbeit während den Ferien? Auf was legen wir besonders Wert? Für die Feriengäste: Dass die Feriengäste das Programm (Ausflüge) mitgestalten, mitbestimmen und eigene Vorschläge einbringen können. Dass die eigenen Bedürfnisse der Gäste in den Ferien berücksichtigt werden: z.b. schlafen, einkaufen, künstlerische Tätigkeiten, basteln, sich zurückziehen, wandern. Dass die Ferien auf verschiedene Arten Bewegung für den Körper bringen: laufen, reiten, schwimmen, Velo fahren. Dass die Gäste die Natur in den Vogesen kennenlernen: Tiere, ihre Lebensräume, Nahrungsmöglichkeiten, Orte, Landschaften Dass die Ferien Begegnungen ermöglichen: während Cafébesuchen, bei Aktivitäten wie dem Kuchenbacken oder am Abend in der hauseigenen Disco, bei der Vorbereitung von Geburtstagen oder beim Herstellen von jahreszeitlicher Dekoration. Dass die Feriengäste genug Kulturelles mitbekommen, um ihre Sichtweise zu erweitern: Museen besuchen, eine andere Sprache hören, sich in der Herausforderung der Kommunikation üben, das landestypische Essen probieren, neue Gewohnheiten kennenlernen, in der Stadt Kleidung sehen und anprobieren. Museum in der Glaserei La Rochère Dass Kontakte mit Verwandten, Freunden, Bekannten durch Postkarten, Telefonate, etc. auch während der Ferien gepflegt werden können. Dass der Ferienrhythmus ohne Zwang gelebt wird.

6 Für die Ferien-Begleiter und - Begleiterinnen: Dass wir immer wieder neue Programmvorschläge machen können: So können sowohl Mitarbeiter als auch Gäste neue Landschaften, neue Tätigkeiten oder neue Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Dass Humor, Abwechslung und Flexibilität nicht nur leere Worte sind. Dass für die Hygiene, das Essen und für die körperliche Pflege gesorgt ist. Dass das Wohl der Feriengäste durch Zuwendung und Geborgenheit gepflegt wird. Dass die Sicherheit der Feriengäste gewährleistet ist (Nachtpiket, Aufsicht beim Schwimmbad und ähnliches). Dass ein gutes Klima mit Offenheit, Fairness und Anerkennung herrscht. Für die entstandene Gruppe: Dass eine familiäre und respektvolle Stimmung in der Gruppe entsteht, die Hilfsbereitschaft und Freundschaften fördert. Dass die einzelnen Gäste sich als Teil der Gruppe, aber auch gegenseitig wahrnehmen. Dass die Kommunikation fliesst. Wenn dies nicht der Fall ist, wird etwas unternommen, um eventuelle Probleme zu entschärfen. Dass keine Hektik entsteht, d.h. wir versuchen eine entschleunigte Atmosphäre zu schaffen, die es den Gästen ermöglicht, sich auszuruhen und den Alltag loszulassen. Dass der Ferienrhythmus ohne Zwang gelebt wird und für die Wünsche der Gäste offen bleibt. Yamina Egli und Kerstin Ludwig Mit Hilfe von Kerstin und Jon haben unsere Feriengäste an den langen Winterabenden folgendes gedichtet. Weihnachtsgedanken 2013 Am schönen Tannenbaum brennen die Kerzen Und ihre Lichter erwärmen unsere Herzen. Liebevolle Geschenke sorgen für Heiterkeit, leckeres Essen beschert uns Zufriedenheit. Wir singen in dem warmen Zimmer Und der Wind bläst den Schnee wie immer. Draussen ist es weiss und kalt, Friede wird es hoffentlich bald. Positiv sind wir gestimmt Durch die Liebe, bestimmt. Doch manchmal geniessen wir die Stille, denn das ist der Seligkeit letzter Wille. Nun sagen wir uns Gute Nacht Und damit ist der Schluss gemacht.