Solare Prozesswärme Dritter Newsletter des Intelligente Energie Europa Projekts SO PRO

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1 Dritter Newsletter des Intelligente Energie Europa Projekts SO PRO Das IEE Projekt "Solare Prozesswärme" (SO PRO) Das IEE Projekt "Solar Process Heat" (SO PRO) zielt darauf ab, einen Markt für Solare Prozesswärme in 6 europäischen Region anzuregen. Die Projektpartner sind: O.Ö. Energiesparverband (Oberösterreich), Projektkoordination ESCAN (Spanien Kastilien und Madrid) Energy Centre České Budějovice (Tschechische Republik Südböhmen) GERTEC (Deutschland Nordrhein Westfalen) Sächsische Energieagentur (Deutschland Sachsen) Energie Agentur in Podravje (Slowenien Maribor) Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, wissenschaftlicher Partner Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Projektseite process heat.eu. Wenn Sie weitere Informationen zum SO PRO Projekt erhalten möchten, registrieren Sie sich bitte hier. Wir freuen uns auch über Ihre Rückmeldungen und Anregungen auf dieser Website oder an office@esv.or.at und info@gertec.de. Internationale Aktivitäten Internationale Konferenz "Solar Process Heat", 3 4 März 2011 in Wels/Österreich Die Konferenz fand vom 3. bis zum 4. März 2011 in Wels statt und wurde von mehr als 180 Teilnehmern aus 35 Ländern besucht. Die Veranstaltung fand im Rahmen der internationalen Konferenz "World Sustainable Energy Days" (2 4 März 2011, statt. Das Konferenzprogramm beinhaltete Sitzungen zu den Themen Potenziale, Märkte und praktische Erfahrungen mit Solarer Prozesswärme, "Technologien und Beispiele" & "Aktuelle Projektbeispiele, einen

2 Runden Tisch und eine Anlagenbesichtigung. 24 internationale Referenten stellten Technische Lösungen, Marktberichte und Best Practice Beispiele vor. Internationales Schulungsseminar für Solare Prozesswärme Ein Internationales Schulungsseminar "Solar Process Heat" wurde am 9. Juni 2011 in München als ein offizielles Side Event auf der Messe Intersolar Europe abgehalten. 30 Teilnehmer aus 11 Ländern nahmen am Seminar teil. Die Seminarinhalte waren: Ausgesuchte industrielle Prozesse im Niedertemperaturbereich Eine interaktive Schulungseinheit zu verschiedenen Planungsansätzen Eine Diskussionsrunde über verschiedene Systemkonzepte und Kollektortypen Fallbeispiele einschließlich Finanzierung und Solar Contracting" Beispiele Stand auf der Hannover Messe 2011 Auf der Hannover Messe der weltweit führenden Messe für industrielle Technologien wurde von ein SO PRO Stand organisiert und von den Projektpartnern aus den verschiedenen Projektregionen betreut, um über Solare Prozesswärme zu informieren. Die Fachmesse (4. 8. April 2011) bot die Gelegenheit, das SO PRO Projekt einer Vielzahl von Fachbesuchern vorzustellen. Die Projektpartner hatten mehr als 200 persönliche Kontakte zu interessierten Messebesuchern aus aller Welt. Dem Fachpublikum konnten Informationen zu der SO PRO Initiative und deren Ergebnissen gegeben werden und eine Orientierungshilfe für das Anregen konkreter Projekte im Bereich Solare Prozesswärme.

3 "SO PRO Erfahrungen und Erkenntnisse" Ergebnis der Akteurs Befragung in den 6 Projektregionen Ein wichtiges Element in der Arbeit der SO PRO Initiative ist die Einbeziehung aller betroffenen Akteure (Hersteller, Planer, Installateure, Anwender, Kammern, Verbände, Energie Dienstleister) in den Erfahrungsaustausch. Werkzeug dafür ist die Diskussion verschiedener Aspekte der Solaren Prozesswärme im Rahmen der SO PRO Workshops und der SO PRO Schulungsseminare. Basierend auf den jüngsten Aktivitäten im Rahmen des Projekts können folgende Erkenntnisse für die Förderung einer Marktentwicklung für Solare Prozesswärme aufgezeigt werden: Eine wirtschaftliche Rentabilität der Solaren Prozesswärme ist wahrscheinlicher wenn: Niedertemperatur Prozesswärme vorwiegend in den Sommermonaten benötigt wird keine Abwärme aus anderen Prozessen genutzt werden kann Heizöl als Haupt Brennstoff verwendet wird geeignete Förderprogramme zur Verfügung stehen Große Bandbreite geeigneter Industrie und Gewerbezweige und Prozesse: Prozesse wie Reinigen und Waschen, Warmwasser als Rohmaterial für das Endprodukt, Niedertemperatur Bäder usw. kommen in vielen Industrie und Gewerbezweigen vor offene Prozesse mit einem niedrigen Temperaturniveau sind besonders vielversprechend die Umsetzung eines Solare Prozesswärme Projektes ist in einem klein und mittel ständischen oder einem familiengeführten Unternehmen wahrscheinlicher Planungsempfehlungen: Energieeffizienzmaßnahmen sollten stets vorrangig in Betracht gezogen werden fundiertes Wissen über alle Prozessparameter wie Lastprofil, Temperaturniveaus, Massenströme usw. ist Grundlage jeder Planungsüberlegungen verschiedene Lösungsansätze für die Integration der solarthermischen Installation sollten in Betracht gezogen werden (sowohl im Bereich der Wärmeerzeugung als auch im Bereich der Wärmeabnahme/ des Prozesses) eine geeignete Auslegung der Solarkollektoren ist wichtig (Dimensionierung, Neigung, Kollektortyp, Systemintegration, Wartung, Steuerung) Bedeutende Informationslücken Bewusstseinsförderung, Information und Weiterbildung/Schulung sind erforderlich (für Solar Firmen, für Planer, für Anwender

4 Pilotprojekte im Rahmen von SO PRO Unter anderem wurden die folgenden Pilotprojekte während der Projektlaufzeit in den 6 Partnerregionen umgesetzt: Montesano: Solare Prozesswärme für Iberische Produkte, Spanien Das Unternehmen Montesano ist auf die Produktion des Iberischen Schinkens spezialisiert. Wie in vielen Unternehmen der Lebensmittelindustrie, wird im Produktionsprozess eine große Menge an Warmwasser für die Reinigung der Produktionsmaschinen benötigt. Basierend auf den positiven Erfahrungen mit der Solaren Prozesswärme in einem ähnlichen Betrieb, wurde in Jerez de los Caballeros eine 252m² große Anlage mit zwei Liter Pufferspeichern installiert. Die solar unterstützten warmwasser intensiven Prozesse sind das Waschen des Rohprodukts, zwei Bearbeitungsschritte im Produktionsprozess, das Reinigen des Endprodukts und das Spülen der Behältnisse und Maschinen am Ende des Arbeitstages. Die Investition für die solarthermische Prozesswärmeanlage beläuft sich auf EUR, bei einer Amortisationszeit von voraussichtlich rund 7 Jahren. SOVEN: Schafswollverarbeitung, Slowenien SOVEN ist ein Schafswolle verarbeitendes Unternehmen in Selnica ob Dravi, das sowohl Wolle als auch Woll Halb und Endprodukte herstellt. Die Berücksichtigung von Umweltschutzmaßnahmen nimmt im Unternehmen einen hohen Stellenwert ein und sind Bestandteil der Produktvermarktung. Warmwasserbedarf in einem Temperaturbereich von C entsteht vorwiegend für das Waschen, Desinfizieren und Färben der Wolle. Eine 7m² große solarthermische Anlage wurde als erste Anlage in der Region installiert. Die Investition beläuft sich auf ca EUR, der solare Deckungsgrad der Anlage wurde mit 70% berechnet. Hustert Galvanik: Solare Prozesswärme für die Galvanik, Deutschland Hustert Galvanik in Rahden ist ein Unternehmen aus dem Bereich Oberflächenveredelung und Galvanik. Der Wunsch des Unternehmens, die Energiekosten dauerhaft zu senken und die Abhängigkeit vom internationalen Energiemarkt zu senken, führte zur Entscheidung, erneuerbare Energien einzusetzen.

5 Die 221 m² große solarthermische Anlage (Vakuum Röhren) wurde im Juli 2011 in Betrieb genommen. Die Anlage unterstützt die Wärmebereitstellung für die Tauchbecken auf einem Temperaturniveau von 80 C. Die Leistung der Solaranlage liegt fast immer unter dem Wärmebedarf des Prozesses, somit kann auf ein Speichersystem verzichtet werden. Sommerliche Ertragsspitzen werden in den Tauchbecken abgepuffert. Der solare Deckungsgrad wird voraussichtlich rund 40% betragen. Die Investition belief sich auf rund EUR, die zu 30% mit Fördergeldern bezuschusst wurden. Asamer: Solar und Biomasse für Prozesswärme, Oberösterreich Asamer betreibt ein Kies und Betonwerk am Standort und Firmensitz in Ohlsdorf. Im Rahmen einer umfangreichen Modernisierung des Standortes die auch eine Sanierung der Gebäudehülle des Bürogebäudes beinhaltete wurde ein durch Biomasse und Solarthermie (167 m² Flachkollektoren) versorgtes Wärmenetz und zwei neue Pufferspeicher installiert. Die solarthermische Anlage ist so ausgelegt, dass sie in den Sommermonaten den gesamten Wärmebedarf der Produktion deckt. Vaporizados Palencia: Waschanlage für Lastwagen Container, Spanien Vaporizados Palencia in Villamuriel de Cerrato, ist darauf spezialisiert, Lastwagen Container und Behälter die vorwiegend für den Transport chemischer Produkte, Lebensmittel, industrieller Öle usw. eingesetzt werden zu reinigen. Die Reinigungsprozesse sind unterschiedlich, je nachdem welches Material transportiert wurde. Der durchschnittliche Wasserbedarf für eine Reinigung beträgt 300 Liter/Lastwagen, täglich werden 20 Lastwagen gereinigt. Ein solarthermisch Anlage mit einer Größe von 140 m² und zwei Pufferspeicher mit je Liter Fassungsvermögen wurden installiert. Die Investition belief sich auf EUR. Aufgrund der regionalen Förderung, kann eine Amortisationsdauer von voraussichtlich 7 Jahren erreicht werden.

6 Und So Pro geht weiter. Obwohl das IEE Projekt SO PRO zum 30. September 2011 abgeschlossen wurde, werden mehrere Projekt Aktivitäten von den Projektpartnern und deren Partnern in den Projektregionen weitergeführt: Das Schulungs Seminar, das im Rahmen des SO PRO Projekts entwickelt wurde, wird weiterhin vom Zentrum für Energie und Umwelt in Oberhausen angeboten. Ansprechpartner: Herr Dirk Schön Mail: duesseldorf.de Die SO PRO Internetseite wird weiterhin gepflegt und aktualisiert à Projekte à Energie und Effizienz à So Pro und process heat.eu Die So Pro Veröffentlichungen wie Checkliste für Unternehmen, Planungshilfe Solare Prozesswärme, Projektbroschüre und sonstige Veröffentlichungen bleiben weiterhin abrufbar. Ein Netzwerk Solare Prozesswärme wird durch die Projektpartner eingerichtet Für weitere Informationen: process heat.eu und à Projekte à Energie und Effizienz à Projekt SO PRO. Weiter Informationen über SO PRO: O.Ö. Energiesparverband, Landstraße 45, A 4020 Linz, T: , office@esv.or.at, ZVR oder GERTEC GmbH Ingenieurgesellschaft, Martin Kremmer Str. 12, D Essen T: , info@gertec.de,

7 Die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieser Publikation liegt bei den Autoren. Sie gibt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Gemeinschaft wieder. Die Europäische Kommission übernimmt keine Verantwortung für jegliche Verwendung der darin enthaltenen Informationen.