Bauanleitung. Serielles ISP-Kabel. Ser-ISP-Kab. D. Ratschmeier

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1 Bauanleitung Lauf, den geändert Serielles ISP-Kabel Ser-ISP-Kab D. Ratschmeier Inhalt 1. Allgemein: 1 2. Aufbau: 2 3. Schaltplan: 2 4. Bauteilliste: 2 5. Bestückung: 3 6. Inbetriebnahme: 4 7. Flash programmieren 5 1. Allgemein: Auf allen, auf dieser Webseit vorgestellten Funktionsmodulen mit AVR-Controller ist eine ISP-Schnittstelle (In System Programming) vorgesehen. Über diese Schnittstelle kann das Betriebsprogramm direkt vom PC über das modifizierte Schnittstellenkabel Ser-ISP-Kab seriell in den Controller geladen werden. Auch das Setzen und Lesen der nötigen Funktionsparameter kann ebenfalls über diese Schnittstelle erfolgen. Für den Programmiervorgang ist kein zusätzliches Programmiergerät und auch keine zusätzliches Netzteil nötig. Das Funktionsmodul muß lediglich an die betriebsmäßig vorgesehene Spannungsquelle z. B. 16V~ Hilfsspannung angeschlossen werden. Siehe zugehörige Modul-Betriebsanleitung. Als Programmiersoftware kommt das im Internet kostenlos erhältliche "PonyProg2000" zum Einsatz. Mit der aktuellen englischen Version 2.06c hatte ich bis jetzt noch keinerlei Probleme. Die Bedieneroberfläche ist selbsterklärend. Beim ersten Start des Programms muss eine Kalibrierung durchgeführt werden. Haftung / Sicherheitshinweise: Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden beim Nachbau und beim Betrieb des Schnittstellenkabels Ser-ISP-Kab mit dem Programm "PonyProg2000". Seite 1 von 5

2 2. Aufbau: Die Fertigkeit von Lötarbeiten an Leiterplatten, sowie die Verwendung eines geeigneten Lötzinns und des Lötwerkzeuges wird vorausgesetzt. Bei der Bestückung sollten die niedrigen Teile, wie Widerstände und Dioden zuerst bestückt werden. Bei Dioden ist unbedingt auf die richtige Polung zu achten. Bei Transistoren ist ebenfalls auf den richtigen Einbau zu achten. (Gehäuseform und Lage) 3. Schaltplan: 4. Bauteilliste: Stck. Benennung Lieferant Bestellnummer Bauteil Preis/Stck Preis 1 Platine eins. Kasch. 20x 17mm Eigenbau FHPCU 100x86 LP 0,04 0,04 1 Kond Ker 560pF Reichelt Kerko 560p C1 0,04 0,04 2 Z-Diode BCX55 5,1V Reichelt ZF 5,1 D1,2 0,03 0,06 2 Wid 1/10 Watt 1K Conrad R1, 4 0,10 0,20 2 Wid 1/10 Watt 4,7K Conrad R2, RE2 0,10 0,20 1 Wid 1/10 Watt 10K Conrad R5 1 Wid 1/10 Watt 12K Conrad R6 1 Tran BC547B Reichelt BC547B T1 0,03 0,03 1 D-Buchse 9pol. Reichelt D-SUB BU 09 BU1 1 Posthaube für D-Buchse Conrad ,84 0,84 1 Steuerleitung gesch. 6pol. 1,5m (5m Ring) Reichelt LIYCY ,65 2,65 1 Buchsenleiste gew. 5 pol (aus 20pol.) Conrad ,87 1,87 6,23 Die Lieferantangabe sowie die Preisangaben sind unverbindlich. Natürlich können Bauteile mit gleichen Funktionsparametern und den gleichen technischen Daten verwendet werden. Seite 2 von 5

3 5. Bestückung: Von der Steuerleitung werden nur max. 1,5m und von der 20pol. Buchsenleiste werden nur 5 Kontakte benötigt. Die Leiterplatte ist zwischen die beiden Kontaktanschlussreihen einzuschieben und auszurichten, dass die entsprechenden Anschlüsse mit dem Schaltplan übereinstimmen und die Leiterplatte in die metallisierten Gehäuseschalen hineinpasst. Dann die Buchsenanschlüsse verlöten. Der Widerstand RE2 wird mit dem einen Ende direkt auf der Bestückungsseite mit den Buchsenanschlüssen 6 und 7 verlötet. Nach der Bestückung ist die Lötseite visuell auf eventuelle Lötbrücken (Kurzschlüsse) zu kontrollieren. Nachfolgend sollte mit einem Messgerät der Widerstand zwischen den einzelnen Anschlüssen gemessen werden. Der Widerstandswert sollte > 1MOhm sein. (ausgenommen Pin 6 und 7) Die geschirmte Steuerleitung wie nachfolgend beschrieben vorbereiten und ISP-Kabel anfertigen: - Kunststoffhülle abisolieren. - Das Schirmgeflecht über die Steuerleitung zurückstülpen. - Die Zugentlastungsschellen wie nebenstehend über Schirm und Kabel klemmen. - Das freie Schirmgeflecht hinter der Gehäuseschale mit Schrumpfschlauch oder Isolierband isolieren. - Die benötigten Leitungen nach Schalt- und Bestückungsplan in die entsprechenden Bohrungen stecken und verlöten. Die Leitungsfarben zu den Anschlüssen notieren. - Am anderen Leitungsende Kunststoffhülle abisolieren. - Das Schirmgeflecht über die Steuerleitung zurückstülpen und mit Schrumpfschlauch oder Isolierband isolieren -.Zum Befestigen der 5 pol. Buchsenleiste und der 6poligen Steuerleitung ist ein Rest einer Lochraterplatte zu empfehlen. (man kann aber auch die Drähte direkt an der Buchsenleiste anlöten und mit 5 kleinen Schrumpfschläuchen isolieren) - Die 5 benötigten Leitungen nach Schaltplan an die 5pol. Buchsenleiste anlöten. - Durchgangsprüfung: Seite 3 von 5

4 Pin D-Buchse Pin 5 pol. Stiftleiste Widerstandswert 4 5 5,7 KOhm Ohm 6 3 5,7KOhm 7 3 5,7KOhm Ohm 6. Inbetriebnahme: Zur Inbetriebnahme wird das Freeware-Programm PonyProg 2000 benötigt. (ich verwende die Version v2.06f) Dieses Programm ist unter herunterzuladen. Nach der Installation sollte nachfolgendes Menü erscheinen: Beim ersten Start ist dann über Setup einmalig eine Kalibrierung durchzuführen. Danach ist über die Com3 und SI Prog I/O auszuwählen. Funktion die serielle Schnittstelle z.b. Jetzt ist noch die Controllerfamilie und der Controllertyp auszuwählen. z. B. AVR micro und Atmega8 Um das Kabel erst mal grob zu testen benötigt man ein getestetes Funktionsmodul, z.b. FDC-8WR mit der 5poligen ISP- Stiftleiste, das an eine nach Betriebsanleitung spezifizierte Stromversorgung angeschlossen ist. Achtung! Beim Anschluss der 5 poligen Buchsenleiste auf die ISP-Stiftleiste ist darauf zu achten, dass der Pin 0V bzw. GND auf den gleichnamigen Pin des Gegenstückes gesteckt wird. (Eine Markierung dieses Pins ist sinnvoll) Nun kann als erstes über die Funktion das Menü Configuration and Security bits angezeigt werden. In diesem Menü ist unter anderem folgendes einstellbar: Externer oder interner Oszillator, die Oszillatorfrequenz, usw. Je nach Controllertyp gibt es hier mehr oder weniger Einstellmöglichkeiten. Nähere Einzelheiten sind aus den jeweiligen zugehörigen Datenblättern zu entnehmen. Seite 4 von 5

5 Achtung! Bei unzulässigen Eingaben kann unter Umständen der Controller unbrauchbar gemacht werden.!!!!! So ist z. B. mit den Tasten Clear All, Set All und Write mit Vorsicht umzugehen. Mit dem Anklicken von Read sollte man die Funktion des Kabels und die aktuelle Konfiguration des Controllers überprüfen. Zum Beispiel sollte bei Verwendung eines neuen Controllers obiges Menü mit den Werks-Standardeinstellungen des jeweiligen Controllers angezeigt werden. Siehe dazu auch die Bei einer Fehlermeldung oder einer nicht dokumentierten zulässigen Einstellung sollte kein Write gestartet werden!!!! Vorher ist das Kabel, das Port I/O Setup und das Decodermodul nochmals auf event. Fehler zu überprüfen. 7. Flash programmieren Ein ablauffähiges Anwenderprogramm das als Hex-Datei vorliegt, kann wie folgt geladen werden. Über File / Open Device File ist die Hexdatei z.b. FDC-8WR-V01.HEX ausuwählen. Daraufhin erscheint folgendes Menü: Mit der Funktion sofort ausgeführt. wird dann das Programm in das Controllerflash übertragen und nach der erfolgreichen Übertragung Allerdings müssen eventuelle nötige Einstellungen über die Configuration and Security bits vorher ausgeführt werden. Viel Spaß! Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung Autor: Dieter Ratschmeier Am Rudolfshof Lauf dieter.ratschmeier@railway-lauf.de Seite 5 von 5