Hundefotos bearbeiten in Photoshop

Transkript

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2 Hundefotos bearbeiten in Photoshop Hinweis: Alle Angaben in diesem E- Book wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Autor sieht sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass er weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen kann. Alle Rechte vorbehalten. Das Erstellen und Verbreiten von Kopien ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors gestattet. Die Produktbezeichnungen von Software, die in diesem E- Book genannt werden, sind eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Über mich Mein Name ist Nicole Goetz und bin 29 Jahre jung. Seit April 2010 betreibe ich den Hundeblog Moe & Me. Dank Moe habe ich meinen Spaß an der Fotografie wiederentdeckt. Und natürlich ist er auch mein liebstes Model. Dies ist mein erstes E- Book und wenn alles klappt, wird es hoffentlich nicht das letzte bleiben.

3 Vorwort Die Fotografie und Hunde sind meine größten Leidenschaften. Kaum verwunderlich also, dass mein Hund Moe so oft als Model herhalten muss. Aber: nicht immer machen die Kamera und der Fotograf (in diesem Fall ich) das perfekte Foto. Hunde sind nicht immer die perfekten Models, sie bewegen sich, sie machen sich schmutzig. Außerdem sind auch die Lichtbedingungen nicht immer gut. Wenn der Hund dann auch noch in Bewegung ist, muss der Fotograf schon ziemlich gut fokussieren und seine Kamera verstehen. Glücklicherweise muss man sich heute nicht mehr mit dem Foto aus der Kamera zufriedengeben, denn es gibt Bearbeitungsprogramme, die aus den meisten Fotos einiges hervorzaubern können. Gerade wenn mit Digitalen Spiegelreflexkameras in RAW fotografiert wird, kann man beispielsweise mit Photoshop nachträglich einiges verändern und verbessern. Wie bei allen Programmen sollte man sich aber vorab ein bisschen mit Photoshop beschäftigen, um die vielfältigen Möglichkeiten der Bearbeitung kennen zu lernen. Mit diesem E- Book möchte ich euch 5 einfache Tipps an die Hand geben, wie ihr aus einem farblosen Hundefoto ein richtig schönes Bild zaubert. Creative Cloud Abo Fotografie Bei adobe bekommt ihr Photoshop und Lightroom monatlich für 11,89 / Monat im Jahresabo. Damit habt ihr die Möglichkeit, eure Fotos zu verwalten und zu bearbeiten. Mehr Infos bekommt ihr hier.

4 Vom blassen Foto zum strahlenden Hundemann Das Ausgangsfoto ist wirklich keines, dass man sich so hinhängen würde: Die Farben sind viel zu blass, da es an einem kalten, nebligen Tag aufgenommen wurde. Moe hat getrocknete Tränenflüssigkeit unter den Augen und auch an den Tasthaaren findet sich Schmutz und Sabber. Zudem ist das Foto nicht so scharf, wie man es sich wünschen würde und auch das Format gefällt mir nicht so gut.

5 Schritt 1: Model perfektionieren Ein Hund sieht meist schon sehr gut aus vor allem, wenn es der eigene Hund ist. Trotzdem gibt es immer wieder kleine Makel im Bild, die stören. Gerade Moe neigt dazu, getrocknete Tränenflüssigkeit unter den Augen zu haben oder Sabberflecken rund um die Schnauze. Das ist natürlich nicht so schön, glücklicherweise aber sehr schnell zu korrigieren.

6 Dazu nehmt ihr euch in Photoshop den Bereichsreparatur- Pinsel und geht damit über die entsprechenden Bereiche, die euch stören. Achtet darauf, dass ihr den Modus Normal wählt und die Art Inhaltsbasiert.

7 Alternativ könnt ihr auch den Kopierstempel verwenden: Dazu wählt ihr mit gedrückter ALT- Taste den Bereich, mit dem der zu korrigierende Bereich überstempelt werden soll. Achtet darauf, dass das Fell die gleiche Wuchsrichtung hat und ihr keine Farbabweichungen hineinkopiert. Sobald die Schönheitskorrekturen erledigt sind, könnt ihr an den zweiten Schritt gehen.

8 Schritt 2: Farb- und Belichtungsanpassungen in Camera Raw Camera Raw ist eine gute Möglichkeit, dem Foto mehr Aussagekraft zu geben. Natürlich könnt ihr die gleichen Anpassungen auch in Lightroom vornehmen, mir persönlich sagt Photoshop jedoch mehr zu. In Photoshop findet ihr Camera Raw unter Filter. Solltet ihr es dort nicht finden, könnt ihr euch Camera Raw auch kostenlos herunterladen. In Camera Raw habt ihr viele Einstellungsmöglichkeiten. Zunächst könnt ihr euch um die Farbtemperatur eures Fotos kümmern. Im linken Bereich seht ihr immer, wie sich euer Foto verändert, sodass ihr die volle Kontrolle über euer Tun habt. Die Belichtung habe ich in diesem Foto nur minimal angepasst, wichtiger war mir der Kontrast sowie die Reduzierung der Lichter. Auch den Regler Klarheit habe ich etwas ins Plus gezogen. Ihr seht, dass das Foto nun schon wesentlich aussagekräftiger ist.

9 Schritt 3: Nachschärfen Mindestens genauso wichtig ist das Nachschärfen der Fotos. Am besten kontrolliert ihr die Schärfe und das Rauschverhalten eures Fotos bei einer Vergrößerung von 100 %. Ich habe bei diesem Bild mit 80 nachgeschärft, mit einem Radius von 0,8 und Detail bei 40, maskiert habe ich bei 43. Bei einer Vergrößerung von 100 % könnt ihr euch auch eventuelles Rauschverhalten anschauen und dies verbessern. Das war bei meinem Foto allerdings nicht notwendig.

10 Schritt 4: Dunst entfernen / Vignette Im nächsten Schritt habe ich noch etwas Dunst entfernt. Damit könnt ihr die Farben in eurem Foto noch mehr zur Geltung bringen. Aber Vorsicht: Da sich durch diesen Regler die Sättigung in eurem Foto erhöht, solltet ihr euch vorsichtig herantasten. Nach links geschoben, entfernt ihr die Sättigung wieder und ihr erhaltet eine Art Nebel, der in manchen Fotos sehr stimmungsvoll aussehen kann. Danach geht es an die Vignettierung, die natürlich optional ist. Ich persönlich nutze es sehr gerne. Hier habe ich nur die Stärke ins Negative verändert, um eine leichte, schwarze Vignettierung am Rand zu erhalten. Mit den anderen Reglern habt ihr die Möglichkeit, die Rundheit zu verändern oder die Kante noch weicher zu machen. Ich lasse diese jedoch meist bei 50.

11 Schritt 5: Teilkorrektur im Bild Nun könnte man sagen: Das Foto ist doch fertig. Aber mir hat der Strauch links von Moe noch nicht gefallen. Mir erschien es zu farblos und ich wollte, dass dort mehr Kontrast ist. Also habe ich mir in dem Bereich eine Ellipse aufgezogen (diese findet ihr oben links in der Leiste, das rechte Symbol). Mit dieser Ellipse sind nun selektive Korrekturen möglich. Ihr könnt damit beispielsweise auch die Augenfarbe mehr zur Geltung bringen oder Lichtpunkte in euer Foto integrieren. Ich wollte allerdings nur ein bisschen mehr Kontrast auf meinen Strauch. Daher habe ich den Farbton etwas angepasst, mehr Kontrast, Klarheit und Sättigung an diese Stelle ins Bild gegeben. So kann das Foto nun bleiben, wir sind fast am Ende unserer Bearbeitung angekommen. Ihr könnt nun auf Ok klicken und schon seid ihr wieder zurück in eurer Normalansicht bei Photoshop.

12 Schritt 6: Beschneiden und Veröffentlichen Für meinen Blog ist es wichtig, dass die Fotos ein einheitliches Format haben. Ich arbeite daher fast ausschließlich mit 16:9 Bildern. Auch dieses Foto musste daher zugeschnitten werden. Am Ende noch die Signatur einfügen und fertig ist das nun deutlich kontrastreichere Foto. Meine Fotos speichere ich übrigens immer mit einer maximalen Bildgröße von 1200 Pixeln ab. So könnt ihr die Fotos fast ohne Qualitätsverlust bei Facebook und Co. hochladen, außerdem beeinträchtigt diese Größe nicht die Geschwindigkeit eures Blogs etc. Ich hoffe, euch hat diese kleine Anleitung weitergeholfen und ihr habt nun Lust bekommen, eure Fotos mit Photoshop zu bearbeiten. Wenn Fragen offen geblieben sind, könnt ihr mich gerne kontaktieren, selbstverständlich auch, wenn ihr Kritik oder Anregungen habt. Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Fotografieren!

13 Vorher Nachher Vergleich Vorher: Nachher: