Am Puls KOMPAKT Sankt Katharinen-Krankenhaus: Aktuelles für Patienten, Mitarbeiter und Freunde.

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1 Am Puls KOMPAKT Sankt Katharinen-Krankenhaus: Aktuelles für Patienten, Mitarbeiter und Freunde Schmerztherapie mit dem PASHA- Cath Sicherheitstechnik auf dem neuesten Stand Interview mit Medizinproduktebeauftragten Öffnungszeiten unserer Eingangsbereiche Freundeskreis e.v.: Termine Am Puls KOMPAKT 01/14 1

2 Liebe Patienten, Mitarbeiter und Freunde des Sankt Katharinen- Krankenhauses, zunächst möchten wir nicht versäumen, Ihnen noch jetzt ein gesegnetes und gesundes neues Jahr zu wünschen. In der ersten Ausgabe des Am Puls Kompakt in 2014 berichten wir über die Anwendung des PASHA-Cath bei chronischen Schmerzen. Diese Methode wird hessenweit bisher nur im Sankt Katharinen-Krankenhaus mit bestem Erfolg praktiziert. Darüber hinaus werden im Innenbereich unseres Hauses bauliche Veränderungen vorgenommen, die aktuellsten Brandschutzvorschriften entsprechen. Interviews mit den Medizinproduktebeauftragten unserer Intensivstation und mit einer Patientin nach ihrer Operation komplettieren diese Ausgabe. Viel Spaß beim Lesen wünschen Ihnen Frank Hieke Geschäftsführer Dr. med. Alexandra Weizel Geschäftsführerin Hessenweit bisher einzigartig: Behandlung mit PASHA-Cath Schmerzpatienten atmen auf Neuheit im Sankt Katharinen- Krankenhaus: das Wirbelsäulenzentrum/die Neurochirurgische Gemeinschaftspraxis Leheta und Kollegen setzt bei chronischen Schmerzpatienten höchst erfolgreich die PASHA-Elektrode (PA- SHA-Cath ) ein. Wir sind im Bundesland Hessen meines Die PASHA-Elektrode Wissens bisher die einzigen, welche die PASHA-Elektrode bei Patienten mit chronischen Schmerzen einsetzen. Diese Methode ist außerordentlich erfolgreich und ich kann nur eine Vermutung äußern, wenn ich sage, dass die Unsicherheit bezüglich der Handhabung wohl noch immer groß ist oder aber der ausgesprochen erfolgreiche Einsatz bisher zu wenig publik geworden ist, informiert Privatdozent Dr. Ralf Weigel. Noch führt diese Methode in Deutschland zusammen mit der artverwandten Rückenmarkstimulation ein Nischendasein in der Schmerztherapie, obwohl die wissenschaftliche Literatur die Wirksamkeit beider Methoden hinreichend Krankenhäuser hinter sich und so manches Verfahren zur Schmerzbekämpfung ausprobiert. Hält der Schmerz lange an, kann das Schmerzsignal seine Warnfunktion verlieren, wobei sich die Nervenfasern dauerhaft verändern können. Das Schmerzgedächtnis des Körpers wird in einer Weise geprägt, dass zukünftig der kleinste Auslöser zu großen Schmerzen führen kann: Ein Teufelskreis, der Angst, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und depressive Verstimmungen nach sich ziehen kann, weiß Weigel. Trotz der Vielzahl apparativer Untersuchungsmethoden ist eine objektive Schmerzmessung noch immer be- unmöglich. legt. Zu den Patienten mit Der Mediziner unterscheidet zwischen chronischen nozizeptivem und neuropathischem Schmerzen zählen solche, Schmerz: Beim nozizeptivem Schmerz werden die Schmerzrezeptoren des Körpers die bereits gereizt (z.b. durch einen einge- länger als drei Monate unter Schmerzen klemmten Nerv oder eine Entzündung). In diesem Fall wird der Schmerz über das funktionierende Nervensystem an leiden. Viele das Gehirn gemeldet. Der neuropathi- von diesen sche Schmerz hingegen wird durch eine Dr. Ralf Weigel bei etwa 6 Millionen Fehlfunktion des Nervensystems selbst der Operation Menschen, verursacht. Schmerzen entstehen dann die deutschlandweit häufig spontan und eine einfache Berührung unter chronischen Schmerzen leiden, haben bereits eine Odyssee durch verschiedene Arztpraxen und kann plötzlich als brennender Schmerz empfunden werden, so Weigel erläuternd. 2 Am Puls KOMPAKT 01/14

3 Mit dem PASHA-Cath ist die Möglichkeit einer erfolgreichen Schmerzbehandlung endlich in greifbare Nähe gerückt. Der PASHA-Cath wurde von dem Arzt Omar Omar-Pasha, Facharzt für Chirurgie und interventionelle Schmerztherapie, entwickelt. Omar- Pasha leitet eine Praxis im Maria-Stern- Krankenhaus in Remagen. PASHA steht jedoch nicht nur für den Namen des Mediziners, sondern gleichfalls für Pulsed Radiofrequency/Adhesiolysis/ Stimulation/Hybrid Application. Wurden in der Vergangenheit im Extremfall gezielt Nervenbahnen durch Hitze in Form von Strom mit zum Teil heftigen Nebenwirkungen zerstört, kann mit dem PASHA-Cath heute sehr viel schonender vorgegangen werden. Dieser Katheter ist eine 60 Zentimeter lange Multifunktionselektrode, welche die Wirbelsäule und das sie umgebende Gewebe nicht schädigt. In den mei- Behutsam platziert Dr. Ralf Weigel die PASHA-Elektrode sten Fällen wird der Patient nur lokal betäubt. Die sehr biegsame und dünne Elektrode wird vom operierenden Arzt in den Wirbelkanal eingeführt und kann bildschirmgesteuert punktgenau an die betroffenen Bereiche - die Nervenwurzeln - angelegt werden. Nach exakter Identifizierung des schmerzleitenden Nervs wird dieser durch gepulsten Hochfrequenzstrom stimuliert, was für den Patienten völlig schmerzfrei ist. Durch die Stimulation werden im Rükkenmark schmerzhemmende Substanzen freigesetzt, womit auch eine sofortige Schmerzlinderung einhergeht. Der Nerv verändert sich intern. Die Energiezentren werden beeinflusst, wodurch der Nerv seine Arbeitsweise verändert, informiert Schmerztherapeut Ralf Weigel. Darüber hinaus kann mit dem PASHA- Cath eine Injektion von Medikamenten erfolgen. Mehr als dreissig Patienten hat Neurochirurg Weigel in den vergangenen sechs Monaten mit dem PASHA-Cath höchst effizient PD Dr. Ralf Weigel behandelt. Im Bedarfsfall können, wie bereits oben erwähnt, durch den Katheter auch entzündungshemmende oder andere Medikamente injiziert werden. Auf diese Weise können Schmerzen in vielen Körperbereichen gleichzeitig behandelt werden. Auch bei Kopf- und Nackenschmerzen, den schmerzhaften Folgen einer Gürtelrose und sogar bei Phantomschmerzen lässt sich dieses schonende Verfahren anwenden. Patienten, die bisher die Erfahrung machen mussten, dass ihnen nur mit Medikamenten - und dies häufig ohne die gewünschte Schmerzfreiheit, dafür aber mit zum Teil gravierenden Nebenwirkungen - geholfen werden konnte, können angesichts dieser spektakulären medizinischen Behandlungsmethode aufatmen. Es gibt Patienten, bei denen die Wirkung nach Einsatz des PASHA- Cath nach einigen Monaten nachlässt. Da bei dieser Methode aber kein Gewebe zerstört wird, kann man sie auch erneut anwenden, informiert Weigel. Die Operation dauert 30 bis 45 Minuten und der Patient benötigt i.d.r. nur eine lokale Betäubung. Der Stromimpuls liegt im Hochfrequenzbereich, so dass der Patient davon nichts spürt. Dieser Eingriff hat also zwei große Vorteile: Er ist vergleichsweise harmlos und darüber hinaus hoch wirksam: Das ist für Ärzte und Patienten gleichermaßen erfreulich. Den Umgang mit diesem Multifunktionskatheter lernte Dr. Weigel an der Uniklinik Köln. Seit fünfzehn Jahren jedoch wendet er bereits das Verfahren der Rückenmarkstimualtion an, wobei ganz ähnlich vorgegangen wird. Im Gegensatz jedoch zur einmaligen Anwendung der PASHA-Elektrode zur Schmerzbehandlung verbleibt bei der Rückenmarkstimulation die Elektrode im Spinalkanal und wird an einen Schmerzschrittmacher unter der Haut angeschlossen. Die Wirksamkeit ist mit höchster Evidenz auch für die Behandlung der koronaren Herzkrankheit (KHK) und der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pavk) belegt und in den Leitlinien der Fachgesellschaften aufgeführt, so Weigel erläuternd. Seine fachärztliche Ausbildung auf dem Gebiet der Neurochirurgie absolvierte Ralf Weigel in den Jahren 1994 bis 2000 am Universitätsklinikum Mannheim. Seine Spezialgebiete sind stabilisierende Operationen der Wirbelsäule sowie die Schmerztherapie. Auf letzterem Gebiet bildet sich Privatdozent Weigel seit vielen Jahren erfolgreich fort und verfügt über große Erfahrung in der neurochirugischen Behandlung chronischer Schmerzen. An europäischen Studien, die neue Methoden zur Schmerzbehandlung wissenschaftlich erforschen, nimmt Dr. Weigel regelmäßig teil. Weitere Infos über: Neurochirurgische Praxis im Sankt Katharinen Krankenhaus, Telefonnummer: 069/ , Fax: 069/ , info@neurochirurgie-katharinen.de Die OP erfolgt bildschirmgesteuert Am Puls KOMPAKT 01/14 3

4 Modernisierungsmassnahmen im Katharinen-Krankenhaus: Brandschutz auf dem neuesten Stand zig Prozent der Zimmer sind bereits modernisiert, nun folgen die Patientenräume der Stationen 2A, 2B und 1B. Im Sankt Katharinen-Krankenhaus wird umgebaut. Im Jahr 2015 werden die umfangreichen Modernisierungsmassnahmen voraussichtlich abgeschlossen sein. Sicherheitsstandards anzupassen. Flächendeckend werden Rauchmelder in allen noch nicht ausgestatteten Bereichen nachmontiert, so dass im Brandfall über die neue Brandmeldezentrale im Haus unverzüglich Alarm bei der Feuerwehr und hausintern ausgelöst wird. Station 6B erstrahlt bereits in neuem Glanz Wir bringen alles auf den neuesten technischen Stand, so Stefan Lange Wir bemühen uns selbstverständlich, alle Arbeiten im Innenbereich so schnell und reibungslos wie möglich durchzuführen, damit die Patienten nicht durch unnötige Lärmentwicklung gestört werden. Natürlich ist es aber unser oberstes Anliegen, dass alle Einrichtungen den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen, so Stefan Lange, technischer Leiter des Hauses. Eine wichtige Neuerung ist der Einbau neuer Brandschutztüren, die dicht- und selbstschließend sind: Wichtig ist bei diesen Türen, dass sie im Brandfall keinen Rauch durchlassen und dem Feuer 90 Minuten standhalten. Die neue Brandmeldezentrale Zunächst werden die Patientenzimmer mit modernen Brandschutzmassnahmen ausgestattet, anschließend die restlichen Bereiche, erläutert Lange. Sieb- Mit der Sanierung von Station 2B wird zeitnah begonnen Im Zuge der neuen Brandschutzvorkehrungen werden auch andere Modernisierungen vorgenommen. Auf der Station 2B sind größere Änderungsmaßnahmen notwendig als auf Station 2A, berichtet Lange weiter. Wir arbeiten uns allmählich in die unteren Stockwerke vor: in diesem Jahr sanieren wir das Erdgeschoss sowie die Stockwerke 1 und 2. Immense Kosten sind natürlich mit einer so großen Baumaßnahme verbunden, wovon 2,5 Millionen aus Eigenmitteln stammen. Die höchstmögliche Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter muss jedoch stets gewährleistet sein, so Lange abschließend. Sanierungsarbeiten in der Zwischendecke Darüber hinaus sind Arbeiten in den Zwischendecken erforderlich, um die Elektroverkabelungen den modernen Sorgfältig werden die Kabel in der Decke verlegt und befestigt Stefan Lange demonstriert eine selbstschließende und rauchdichte neue Brandschutztür 4 Am Puls KOMPAKT 01/14

5 Öffnung der Eingangsbereiche: Durch den Haupteingang des Sankt Katharinen-Krankenhauses gelangen Patienten und Besucher tagsüber wie gewohnt in unser Haus. In voraussichtlich sechs bis acht Wochen wird der Zugang für Patienten und Gäste ab den Abendstunden jedoch ausschließlich durch den Eingang der Notfallambulanz erfolgen. Über die genauen Öffnungszeiten informiert die Geschäftsführung zeitnah. Neues zum Hüftgelenksersatz: Ute Theiss ist guter Dinge: erst vor einer Woche wurde ihr im Sankt Katharinen- Krankenhaus mit einer neuartigen Operationsmethode ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt und heute schon wird sie für 3 Wochen zur Reha in die Parkklinik nach Bad Nauheim gebracht. Bei diesem OP-Verfahren wird am vorderen Oberschenkel nur ein kleiner Schnitt gemacht ohne dass die Muskulatur verletzt wird. Bereits im Überwachungsraum kam Dr. Stopler zu mir und meinte, ich solle versuchen aufzustehen und an seinem Arm ein paar Schritte zu tun. Ich sagte ihm, solche Scherze seien nach einer solchen OP eher unangebracht, aber er meinte es völlig ernst! Und tatsächlich konnte ich schon die ersten paar Schritte tun - und das völlig schmerzfrei! berichtet die Patientin begeistert. Auch Tage danach hat sie keine nennenswerten Schmerzen und krankengymnastische Übungen mit dem Bein hat sie bereits ohne Schwierigkeiten gemeistert. Ich bin sogar schon das Treppenhaus rauf und runter gelaufen. Nach der Reha kann ich wohl wieder Bäume ausreißen, lacht sie. Die 72-jährige Patientin von Chirurg Prof. Dr. Ulrich Finke hat vor vier Jahren das erste Gespräch mit Dr. Francois Stopler, Oberarzt der chirurgischen Abteilung, geführt. Aufgrund des damaligen Röntgenbildes wurde entschieden, mit einer Operation noch zu warten und ab und zu ein Schmerzmittel einzunehmen. Anfangs ging das auch noch gut, aber schließlich musste ich das Medikament immer öfter nehmen und die Wirkung blieb allmählich aus, beschreibt die Patientin ihren Zustand vor der OP. Kurz vor meinem erneuten Termin hier im Krankenhaus hatte ich im linken Bein Schmerzen vom Gesäß bis zur Wade. Seit Sommer 2013 schaffte ich es nicht mehr, mir allein die Strümpfe anzuziehen, weil ich das Bein nicht mehr beugen konnte. Lange gehen und stehen ging längst nicht mehr und beim Laufen humpelte ich schon deutlich, weil ich eine Schonhaltung annahm, um den Schmerz zu lindern. So wollte die lebenslustige Frau nicht weitermachen. Ich lebe allein und möchte noch so lange wie möglich gut zurechtkommen, da ist Beweglichkeit sehr wichtig für mich. Bei einem zweiten Termin hier im Krankenhaus wurden erneut Röntgenaufnahmen gemacht, die zeigten, dass sich der Zustand der linken Hüfte deutlich verschlechtert hatte. Prof. Finke legte ihr daraufhin den Einsatz einer Hüftgelenkstotalendoprothese nahe, bestehend aus einer Gelenkpfanne, einem Gelenkkopf und einem Schaft mit Hals, der in den Oberschenkelknochen eingebracht wird. Die Fixierung der Endoprothesenteile kann mit oder ohne Knochenzement erfolgen. Da Ute Theiss eine zierliche Dame ist, vermutete Prof. Finke bereits im Vorfeld, dass die neuartige minimalinvasive Operationsmethode bei dieser Patientin zur Anwendung kommen könne, aber eindeutig festlegen kann sich ein Operateur erst während der Operation, wenn er die Beschaffenheit der Knochen sieht. Nur ein kleiner Schnitt an der Vorderseite des Oberschenkels ist bei dieser Operation nötig, wodurch auch die Wundheilung im Anschluss an die OP viel schneller vonstatten geht. Bei Patientin Ute Theiss war es darüber hinaus möglich, die Endoprothesenteile ohne Knochenzement zu fixieren. Sieben Enkel hat Frau Theiss, die schon gleich ein neues Projekt mit ihrer Oma planen: demnächst soll sie lernen, mit einem Tablet-PC umzugehen! Am Puls KOMPAKT 01/14 5

6 Engagierte Medizinproduktebeauftragte: Daniel Bersch und Constantin Söder im Interview Constantin Söder Ein eingespieltes Team: die Medizinproduktebeauftragten der Intensivstation Sie sind ein perfekt eingespieltes Team: Constantin Söder klar. Fest steht für seit Jahrzehnten arbeiten Daniel Bersch beide, dass es keine überflüssigen Fragen gibt. Bei Unsicherheit im Umgang und Constantin Söder als Krankenpfle- mit einem Gerät muss man immer fragen und sollte sich auch für nicht für die kleinste Wissenslücke schämen, denn die Sicherheit im Umgang mit Geräten kommt ausschließlich durch Erfahrung. Wir weisen darüber hinaus alle Mitar- ger auf der Intensivstation des Sankt Katharinen-Krankenhauses und seit 2006 sind sie zusammen Medizinproduktebeauftragte. Was bedeutet diese Bezeichnung? Bersch und Söder erläutern den Mitarbeitern mindestens zwei Mal jährlich für die Dauer eines ganzen Arbeitstages den Umgang mit sämtlichen Geräten, die auf der Intensivstation genutzt werden - und das sind weit mehr als 200 Apparate. Von Seiten des Gesetzgebers gibt es strenge Regularien im Umgang mit den eingesetzten Geräten und das ist auch richtig so, denn bei über 200 Geräten muss man erstens den Überblick behalten und zweitens absolut sicher mit allen Apparaturen umgehen können, erläutert Daniel Bersch. Die beiden Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensiv werden von den Herstellerfirmen aufwändig geschult und geben ihr Wissen, gepaart mit sehr viel Erfahrung, im Rahmen der MPG- Tage (Medizinprodukte gesetz-tage) an ihre Kollegen im Krankenhaus weiter: Ich betone stets, dass es eine Bring- und eine Holschuld gibt. Daniel Bersch und ich erbringen die Leistung, die Einweisung anzubieten, die Kollegen müssen sich jedoch auch einweisen lassen, stellt Daniel Bersch Geboren am 6. August : Ausbildung zum Krankenpfleger am Sankt Katharinen- Krankenhaus : Tätigkeit auf der Intensivstation des Sankt Katharinen- Krankenhauses : Teilzeittätigkeit, Elternzeit : Vollzeittätigkeit auf der Intensivstation des Sankt Katharinen-Krankenhauses : Fachweiterbildung in der Intensiv- und Anästhesiepflege am Städtischen Klinikum Offenbach (heute Sana Klinikum Offenbach) 2003 bis heute: Tätigkeit als Fachkrankenpfleger auf der Intensivstation des Sankt Katharinen-Krankenhauses Seit 2006: Medizinproduktebeauftragter Geboren am 20. März : Wehrersatzdienst am Sankt Katharinen-Krankenhaus : Ausbildung zum Krankenpfleger am Sankt Katharinen- Krankenhaus : Tätigkeit auf der Intensivstation des Sankt Katharinen- Krankenhauses : Fachweiterbildung in der Intensiv- und Anästhesiepflege am Städtischen Klinikum Offenbach (heute Sana Klinikum Offenbach) 2008: Weiterbildung zur Stationsleitung im Institut maxq. Frankfurt : Stellvertretender Stationsleiter auf der Intensivstation des Sankt Katharinen-Krankenhauses 2010 bis heute: Tätigkeit als Fachkrankenpfleger auf der Intensivstation des Sankt Katharinen-Krankenhauses Seit 2006: Medizinproduktebeauftragter beiter darauf hin, dass die Handbücher genau zu studieren sind. Die Geräte- Handbücher sind sehr umfangreich und im Zuge eines MPG-Tages können wir natürlich nicht auf alle Details genau eingehen. Deshalb ist es vorgeschrieben, die Geräteanleitungen noch einmal genau durchzuarbeiten. Die Handbücher befinden sich gut sortiert in einem Büroschrank und stehen allen Mitarbeitern zur Durchsicht zur Verfügung. Geräte 6 Am Puls KOMPAKT 01/14

7 mit so genanntem hohem Gefährdungsgrad wie beispielsweise Beatmungsgeräte, Defibrillatoren oder auch andere Geräte, die etwas direkt am Patienten tun, nennt man auch Anlage 1-Geräte, da sie in der Anlage 1 der Medizingeräteverordnung (MedGV) gelistet wurden. Im Jahr 2002 wurde die MedGV vom Medizinproduktegesetz (MPG) abgelöst, das die nationale Umsetzung der europäischen Richtlinien behandelt. Ein Beatmungsgerät kann ein Mitarbeiter - nach meiner Einschätzung - nach etwa zwei Jahren des regelmäßigen Umgangs uneingeschränkt bedienen, um auch einmal zu verdeutlichen, wie gewissenhaft die Gerätebedienung vonstatten gehen muss. Beatmungsgeräte werden auch nur in enger Absprache mit den zuständigen Ärzten benutzt, denn Sicherheit hat absoluten Vorrang!, erläutert Constantin Söder. Jeder Mitarbeiter, der ein Medizinprodukt verwendet, hat streng darauf zu achten, dass das Gerät in einem einwandfreien Zustand ist und die Prüfplaketten aktuell sind. Sofort aus dem Verkehr gezogen werden natürlich Apparaturen, die Schäden jedwelcher Art aufweisen. Die Firma Med- Serv, mit der das Sankt Katharinen- Krankenhaus seit zwei Jahren bestens zusammenarbeitet, prüft und repariert defekte Geräte zeitnah. Natürlich findet eine sicherheitstechnische Überprüfung aller Geräte durch MedServ darüber hinaus in regelmäßigen Abständen statt. Für uns steht die Patientensicherheit im Vordergrund und durch die sehr sorgfältige Einweisung unserer Kollegen gewährleisten wir, dass der höchste Sicherheitsstandard garantiert ist, betonen die gewissenhaften Medizinproduktebeauftragten. Die Durchführung der MPG-Tage setzt viel Arbeit voraus, aber wir sind ein sehr gut eingespieltes Team und mit viel Energie und Herzblut bei der Sache. Wir wissen es auch sehr zu schätzen, dass die Geschäftsführung unseres Hauses unser Wirken als MPG-Beauftragte unterstützt, indem sie uns für MPG-Tage und Geräteeinweisungen von unserer normalen Tätigkeit freistellt. Von den Mitarbeitern bekommen wir für die MPG-Tage positives Feedback. Auch darum macht es uns Freude, mit den Menschen in diesem Krankenhaus zu arbeiten, sonst wären wir bestimmt nicht schon seit Jahrzehnten hier, bestätigen sie unisono. Bersch und Söder machen sich im Vorfeld der MPG-Tage immer viele Gedanken darüber, wie sie diese Termine spannend und aktuell gestalten: Wir möchten die Mitarbeiter ja nicht mit Vorführung der immer gleichen Geräte langweilen, daher versuchen wir, stets auch neu hinzugekommene Geräte vorzuführen, so Söder. Manche Apparaturen erklären wir in der Trockenübung, andere können besser im laufenden Betrieb demonstriert werden wie beispielsweise ein Dialysegerät. Die Einladungen zu den MPG-Tagen werden bereits Wochen vorher verschickt, damit möglichst viele Mitarbeiter die Chance haben, sich den Termin einzurichten. Der Vormittag beginnt dann stets mit den Geräten, die in der Handhabung etwas einfacher sind. Im Verlauf des MPG-Tages werden die vorgeführten Geräte allmählich komplizierter, beschreibt Bersch das Prozedere. Von den Mitarbeitern besonders geschätzt wird an den MPG-Tagen immer der Selbstversuch. Mir ist es wichtig, dass die Pflegekräfte und Ärzte erfahren, wie es sich anfühlt, beispielsweise beatmet zu werden, so der erfahrene Fachkrankenpfleger. Darüber hinaus bietet Daniel Bersch bis zu 25 Mal jährlich ein 2-stündiges Reanimationstraining für die Kollegen im Haus in enger Zusammenarbeit mit Susanne Portmann (Innerbetriebliche Fortbildung) an. Weitere Informationen, Intensivstation: Telefon Bleiben Sie Am Puls KOMPAKT und senden Sie uns diesen Abschnitt bitte entsprechend angekreuzt zurück! JA, ich möchte Am Puls KOMPAKT kostenlos in der Druckversion bekommen JA, ich möchte Am Puls KOMPAKT künftig per bekommen Ich interessiere mich für folgendes medizinische Thema:... Meine -Adresse:... Ich möchte Mitglied werden im Freundeskreis des Sankt Katharinen-Krankenhauses e.v. und zu allen Veranstaltungen eingeladen werden! (Mindestbeitrag 30 Euro jährlich) Weiterempfehlung: Bitte senden Sie Am Puls KOMPAKT künftig auch an folgende Adresse: Name... Straße, PLZ, Ort... Bitte senden Sie mir: Ihre 64-seitige Am Puls-Ausgabe zum 50. Jubiläum Ihre Patientenbroschüre Informationen zum stationären Hospiz Sankt Katharina Informationen zum Freundeskreis des Sankt Katharinen- Krankenhauses e.v. und seinen Aktivitäten Name, Vorname:... Straße:... PLZ, Ort:... Telefon: Am Puls KOMPAKT 01/14 7

8 Terminvorschau Freundeskreis e.v. Medizinisches Spektrum Anästhesie und Operative Intensivmedizin Chefarzt Dr. med. Michael Neumann Sekretariat: Tel Patiententag Samstag, den 15. März Uhr, Hörsaal, 5. OG Thema: Was uns bewegt - Gelenke - Begrüßung und Darstellung des Gelenkzentrums (Prof. Dr. med. Ulrich Finke, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Chirurgie) - Arthrose: Was kann man tun? Wer rastet, der rostet (Physiotherapie) - Gelenke: Die vernünftige Ernährung - Gelenkverletzungen (Francois Stopler, Oberarzt Chirurgie) - Gelenkersatz an Schulter und Ellenbogen (Dr. med. Marcus Tschischka, Oberarzt Chirurgie) - Hüft und Kniegelenksersatz (Prof. Dr. med. Ulrich Finke, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Chirurgie) Leitung: Professor Dr. med. Ulrich Finke, Chefarzt der Chirurgie Die Veranstaltung ist kostenlos, ein Spendenbeitrag für den Freundeskreis willkommen. Eine Anmeldung ist erforderlich bei: Lisa Henseling, Telefon , Fax , geschaeftsfuehrung@sankt-katharinen-ffm.de. Mitgliederversammlung Donnerstag, den 10. April Uhr, Hörsaal, 5. OG Vernissage Frühjahrs-Kunstausstellung: Deine Bilder - Meine Bilder Donnerstag, den 10. April Uhr im Foyer, EG Gemälde der Künstlerinnen Helge Barthel und Annette Lynen, Kunstkreis Friedrichsdorf e.v. Helge Barthel: Farbenfroh, 60 x 60 cm, Collage mit Mull Annette Lynen: Zusammengewürfelte Gesellschaft, 120 x 80 cm, Öl auf Baumwolle IMPRESSUM Herausgeber: Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH Seckbacher Landstraße Frankfurt am Main Tel , Fax Redaktion: Karoline Ohlmeier (V.i.S.d.P.), karoline.ohlmeier@sankt-katharinen-ffm.de Fotos: Karoline Ohlmeier u.a. Gestaltung: Karoline Ohlmeier Druck: PCWS, Frankfurt am Main, Berner Str. 53 Auflage: Spendenkonten: Freundeskreis e.v.: Frankfurter Sparkasse Kto , BLZ IBAN: DE BIC: HELADEF Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH: DKM Darlehnskasse Münster eg Kto , BLZ IBAN: DE BIC: GENODEM1DKM Chirurgische Klinik Allgemein- + Viszeralchirurgie, Orthopädie + Unfallchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Ulrich Finke Sekretariat: Tel chirurgie@sankt-katharinen-ffm.de Neurochirurgie Dr. med. Olaf Leheta, Dr. med. Soledad Barduzal, Dr. med. Torsten Bohnstedt, PD Dr. med. Ralf Weigel Sekretariat: Tel neurochirurgie@sankt-katharinen-ffm.de Neurochirurgische Praxis: Tel Geriatrische Klinik + Tagesklinik des Sankt Katharinen-Krankenhauses am Hufeland-Haus Wilhelmshöher Str. 34, Frankfurt a. M. Chefarzt Dr. Leonhard Fricke Sekret.: Tel , Fax geriatrie@sankt-katharinen-ffm.de Medizinische Klinik I Kardiologie/Katheterlabor Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Horst Sievert Tel info@cvcfrankfurt.de www. cvcfrankfurt.de Medizinische Klinik II Gastroenterologie/Infektiologie Chefarzt Dr. med. Klaus Strobel Sekretariat: Tel gastroenterologie@sankt-katharinen-ffm. de Notfallaufnahme, Intermediate Care und Interdisziplinäre Aufnahme-Station 1 B Ärztliche Leitung: Dr. med. Gerhard Sell Tel Neurologische Klinik + Stroke Unit Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Stefan Weidauer Sekretariat: Tel neurologie@sankt-katharinen-ffm. de Radiologie Chefarzt Dr. med. Wolf-Rainer Seemann Sekretariat: Tel radiologie@sankt-katharinen-ffm.de Urologische Klinik Chefarzt Privatdozent Dr. med. Rainer A. Bürger Sekretariat: Tel urologie@sankt-katharinen-ffm.de Laboratoriumsmedizin (in Kooperation m. Labor Limbach, Heidelberg): Tel und Physiotherapiezentrum Chefarzt Dr. med. Leonhard Fricke Termine: Tel Am Puls KOMPAKT 01/14