RTU560 Datenblatt Befehlsausgabeüberwachung 23BA23

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1 Befehlsausgabeüberwachung er übrigen Elektronik der Baugruppe und gegen die Ansteuerspannung (DU) der AbriegelRelais. Anwendung Die Baugruppe ist vorgesehen für den Einsatz in der FernwirkUnterstation RTU560. Die Baugruppe ist einzusetzen, wenn der Ausgabekreis eines Schaltbefehls vor der tatsächlichen Befehlsausgabe kontrolliert werden soll. Die Baugruppe führt eine (1 aus n)prüfung durch. Sie überprüft, ob im Ausgabekreis nur ein AbriegelRelais angesteuert wird. Voraussetzung ist, dass alle AbriegelRelais den gleichen Widerstandswert haben. Die Baugruppe erlaubt mit zwei getrennten Prüfkreisen zwei verschiedene Abriegel Relaistypen zu kontrollieren. Der zulässige Toleranzbereich des Widerstandswertes ist einfach über Parameter einstellbar. Bis zu 16 Baugruppen können pro RTU560 verwendet werden. Potentialtrennung der Prüfschaltung NetzfrequenzUnterdrückung bei der Messung Merkmale Abbildung 1 zeigt die Zusammenschaltung einer BefehlsausgabeBaugruppe 23BA20 in zweipoliger Ansteuerung mit einer Baugruppe zur (1 aus n)prüfung. Die Prüfschaltung zur Messung des Widerstands ist über einen potentialtrennenden DC/DCWandler und über Optokoppler potentialgetrennt gegenüber Abb. 1: Prinzipschaltbild Eine Prüfhilfsspannung ist somit nicht notwendig. Den jeweiligen Prüfkreis (P1 oder P2) schaltet die Baugruppe zweipolig und damit voneinander getrennt bei der Messung ein. Die Baugruppe ermittelt bei der (1 aus n)prüfung den Widerstandswert im Ausgabereis und vergleicht ihn mit einem konfigurierten zulässigen oberen und unteren Grenzwert. Liegt der Widerstandswert innerhalb der Grenzen, kann das angewählte AbriegelRelais geschaltet werden. Der Schaltbefehl wird positiv quittiert. Liegt der gemessene Widerstandswert außerhalb des Toleranzbereiches, sperrt die die Ausgabe und meldet den Fehler an die Kommunikationseinheit (CMU). Die CMU steuert und koordiniert die für den Schaltbefehl zuständigen Baugruppen 23BA20 und DokNr.: 1KGT V

2 Nachdem die 23BA20 geschaltet hat, erhält die den Auftrag zur Prüfung und Ausgabe des Schaltbefehls. Über Relais k3 (Prüfkreis 1) oder k5 (Prüfkreis 2) schaltet die den Außenkreis auf die Prüfschaltung. Der Widerstandswert wird ermittelt über die sich bildende MessSpannung bei der Ausgabe eines Konstantstromes. Liegt der gemessene Widerstandswert im Toleranzbereich, schaltet sich Relais k3 (k5) ab und Relais k2 (k4) zu. Danach schaltet das Relais k1 das ausgewählte AbriegelRelais und gibt den Schaltbefehl. Die Grenzwerte des Spulenwiderstandes für die AbriegelRelais sind durch Parameter in Schritten von 10 Ω im Bereich 100 Ω bis Ω einstellbar. Netzfrequente überlagerte Wechselspannungsanteile werden über den A/DWandler ausgefiltert. Die direkte Ansteuerung der Schaltrelais der Betriebsmittel (Trenner, Leistungsschalter) ermöglicht der Einsatz eines zusätzlichen VerstärkerRelais (Booster), siehe Abb. 2. Bei der Befehlsausgabe wird über k1 nicht der Außenkreis direkt sondern das Booster Relais (KB) angesteuert, das dann mit der Durchschaltspannung UD1 über Relais kb und k2 (k4) das BetriebsmittelRelais mit höherem Schaltstromschalten kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Relaiskontakte k2 (k4) der und k01 bis k18 der 23BA20 ohne Last geschaltet werden. Die Auswahl des BoosterRelais richtet sich nach der Leistung der Schaltrelais in den Betriebsmitteln. Es ist darauf zu achten, dass die Kenndaten der Ausgabegeräte 23BA20 und nicht überschritten werden. Zu Prüfzwecken kann über einen LOCAL Taster (LOC) die Durchschaltung der Ausgabespannung unterbunden werden (Relais k2 (k4) und k1 werden gesperrt). 23BA22 23BA20 X502 k3 UD k1 P1 W2 A1 k2 UDV X501 BO W1 An8 Schaltkreis (Betriebsmittel) Booster KB Abb. 2: Prinzip der RelaisAnsteuerung über ein VerstärkerRelais (Booster) Zur Sicherstellung einer fehlerfreien Ausgabe führt die Baugruppe vor und während einer Befehlsausgabe verschiedene Überwachungen durch: Überwachung der Befehlsausgabedauer und Absteuerung im Fehlerfall Überwachung der Durchschaltspannung vor und während der Befehlsausgabe Betriebszustände und Fehler werden durch Leuchtdioden in der Frontplatte der angezeigt: ST: Sammelstörmeldung Gerät PST: ProzessStörungsanzeige bei Ansprechen einer Überwachung (BefehlsausgabeStörung) TM0, TM1:Anzeigen der aktiven Betriebszustände der beiden Prüfkreise CO: Anzeige der aktiven Betriebszustände (Command Output) LOC: LOCALFunktion eingeschaltet Der Mikrocontroller der Baugruppe wickelt den Dialog mit dem RTUSystembus ab. Alle Konfigurationskenndaten und Verarbeitungsparameter werden über den RTUSystembus von der CMU geladen. Es sind deshalb keine Parametereinstellungen auf der Baugruppe notwendig (Ausnahme: Netzfrequenz für Wechselspannungsunterdrückung). kb kb UD1 DokNr.: 1KGT V

3 Die Baugruppe besitzt sowohl die serielle als auch die parallele Schnittstelle zum RTUSystembus. Die Baugruppe führt während der Initialisierung und im Betrieb eine Reihe von Prüfungen durch. Tritt ein Fehler auf, wird dieser an die CMU gemeldet. Alle Fehlerzustände, welche die Funktion der Baugruppe beeinträchtigen, werden als Sammelstörung auf der Leuchtdiode (ST) an der Frontplatte der Baugruppe angezeigt. Ein Ausfall der Baugruppe wird von der CMU festgestellt. Abb. 3: Prinzipschaltbild: Schaltbefehlsausgabe mit (1 aus n)prüfung bei 1,5poligem Anschluss 23BA20 Relais (k01...k18) (1 aus n)prüfung Umschaltung von "Prüfung" auf "Schalten" ImpulsSchaltbefehl, "GO"Relais" schaltet Schaltbefehlsdauer Abb. 4: Zeitlicher Ablauf der Befehlsausgabe: Koordination und 23BA20 über Kommunikationseinheit Abb. 5: Prinzipschaltbild: Schaltbefehlsausgabe mit (1 aus n)prüfung bei 2poligem Anschluss DokNr.: 1KGT V

4 Technische Daten Neben den generellen technischen Daten der RTU560 gelten: Ausgabekreise Prüf und Schaltkreise: 2 Messbereich der Prüfkreise: Auflösung: MessStrom Netzfrequenz Störunterdrückung: , ma 16 2/3 / 50 und 60 Hz Eingangsspannungs 0,5 V... 6 V bereich der MessSchaltung (dies begrenzt die max. überlagerte Netzwechselspannung): Stromversorgung Versorgung: 5 V / max. 130 ma 24 V / max. 70 ma ohne 24 V / max. 100 ma mit Befehlsausgabe Mechanische Ausführung Leiterplatte: (160 x 100 mm) Frontplatte: (20 mm) Gewicht : 3HE, Europaformat 4R, 1 Steckplatz ca. 0,2 kg Relaiskenndaten in Verbindung mit Schaltspannung (UD) Max. 60 V DC max. Schaltleistung: ohmsche Last 60 W induktive Last bei L/R = 30 ms 40 VA (bei 60 V DC) Kenndaten bei Einsatz eines BoosterRelais Schaltspannung (UD): max. 60 V DC KontaktDauerstrom : (bei Schaltbefehlsdauer 25 sek.) Ansprechzeiten < 10 ms Anschlusstechnik Steckerleiste: Umgebungsbedingungen Temperatur: Indirekt, 48polig Bauform F DIN C Relative Feuchte: % (nicht kondensierend) Bestellangaben 1KGT R0001 DokNr.: 1KGT V

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