Grundlagen der Umweltgeotechnik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Grundlagen der Umweltgeotechnik"

Transkript

1 Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik Prof. Dr.-Ing. habil. Tom Schanz Grundlagen der Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen Arten von mineralischen Dichtungen Verwendung örtlicher Bodenvorkommen natürliche oder aufbereitete feinkörnige, bindige Böden: Tonmineralanteil > 10 % Tone, Schluffe, Ton-Schluffgemische Aufbereitung durch: Homogenisieren Feinkornzugabe (z.b. Bentonit) Einstellen des Wassergehaltes Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 2 Arten von mineralischen Dichtungen künstliche gemischtkörnige Erdstoffe: Sand- und Kiesfraktion mit Steinmehl und Tonmineralien gut kornabgestufte mit geringem Feinkornanteil, nass eingebaut: Bentokies oder Erdbeton Mischungen mit hoher Dichte trocken eingebaut Vorteile: witterungsunempfindlicher beim Einbau geringere Streuungen der Bodenkennwerte weniger austrocknungsempfindlich Nachteile: geringeres Sorptionsvermögen empfindlicher gegen verformungsbedingte Risse Eigenschaften abhängig von wenigen % Tonmineralien Langzeitbeständigkeit? Arten von mineralischen Dichtungen Vergütete und multimineralische Dichtungen Zusätze zur Verbesserung der Sorptionseigenschaften zum Verschließen von Porenräumen zur Erhöhung der Zugfestigkeit und Verformbarkeit - Kunststofffasern - Vliesstoff Langzeitverhalten? Trisoplast: Sand (88%) + Bentonit (12%) + Polymer (<<1%) Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 3 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 4 1

2 Ton Tonminerale unverfestigtes, sehr feinkörniges Sediment entsteht bei Verwitterungsprozessen von silicatischen Gesteinen In der Bodenmechanik nach DIN 4022 Teil 1: Kornfraktion < 0,002 mm diagenetisch verfestigter Ton -> Tonstein Charakterisiert durch Zusammensetzung und Art der Tonminerale : Quell- und Schrumpfeigenschaften chemische Resistenz Kationenaustauschkapazität, Sorptionseigenschaften Plastizität Aufbau: blättchenförmige Kristalle OH-haltige Alumosilikate schichtförmiger Aufbau 5 80 Schichten pro Blättchen Durchmesser < 2 m Dicke 2 50 nm Unterscheidung nach: Schichttyp Zwischenschichtbesetzung Höhe der negativen Nettoladung pro Formeleinheit Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 5 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 6 Zweischichtmineral Tonminerale Tonminerale Zweischichtmineral Tetraeder d l Tetraeder Oktaeder Oktaeder Dreischichtmineral Kaolinit-Minerale: z.b. Kaolinit, Halloysit Tetraeder Oktaeder Tetraeder d l isomorpher Ersatz sehr gering! : austauschbare Kationen (Ausgleich negativer Ladung von Tonplätttchen) d l = 0,7 nm Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 7 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 8 2

3 Tonminerale Tonmineral Kaolinit Smectit Illit Chlorit Bautyp 2-Schicht 3-Schicht 3-Schicht 3-Schicht Dicke einer einzelnen Schicht [nm] 0,74 0,91 0,91 Durchmesser der Schichten [nm] bis Abschätzung Rückhaltevermögen von Tonen Adsorption Bewertung anhand Kationenaustauschkapazität KAK; Summe der austauschbaren Kationen, bzw. Anionen in (mmol/z)/ kg Anzahl der Schichten Quellfähigkeit Kationenaustauschkapazität [meq/100g] Spezifische Oberfläche [m²/g] < 200 Negativer Ladungsüberschuß/(Si,Al) 4 O 10 0,0 0,2-0,6 0,6-0,9 variabel Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 9 60% Schluff 20% Ton 20% Sand KAK: mmol/z/kg Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 11 Zuschlagstoffe zur Erhöhung der Sorptionskapazität Zeolithe negativ geladenes Silikatgerüst aus SiO 4 - und AlO 4 -Tetraedern Zuschlagstoffe zur Erhöhung der Sorptionskapazität Zeolithe organophilierte Bentonite Klinoptiolith Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 12 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 13 3

4 Zuschlagstoffe zur Erhöhung der Sorptionskapazität Zeolithe organophilierte Bentonite Aktivkohle durch poröse Struktur extrem große spezifische Oberfläche: m²/g Bindung von - unpolaren Stoffen an die hydrophobe Kohlenstoffoberfläche - polare Stoffe an aktive Zentren in Form von eingelagerten Fremdatomen (O, H, N, S) und Gitterfehlstellen Zuschlagstoffe zur Erhöhung der Sorptionskapazität Zeolithe organophilierte Bentonite Aktivkohle anorganische Oxide Oxide und Hydroxide von Aluminium, Eisen und Mangan, Adsorption von Schwermetallen sehr kleine Kristalle mit sehr großer spezifischer Oberfläche m²/g Protonendissoziation der OH und OH 2 -Gruppen -> Kationenaustausch Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 14 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 15 Zuschlagstoffe zum Verschließen der Porenräume Wasserglasvergütung z.b. Chemoton aus: - kaolinitischem Tonmehl > 12% der Festsubstanz - Mineralstoffgemisch - Dynagrout-Gel Montanwachs Mineralische Abdichtungsschicht Aufgaben: Minimierung der Konvektion Minimierung der Diffusion Sorption von Schadstoffen Langzeitkomponente in Kombinationsdichtung Überprüfung der Eignung des Materials durch Laborversuche! Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 16 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 17 4

5 Materialkennwerte Eigenschaften Kornverteilung Zustandsgrenzen Korndichte Wasseraufnahme Wassergehalt Organik Kalkgehalt Dichte Tonmineralart Porenraum Durchlässigkeit X X X X X X X X Diffusionsverhalten X X X X X X Sorptionsverhalten X X X X X X X Verdichtbarkeit X X X X X X Druckfestigkeit X X X Scherfestigkeit X X X Chemische Resistenz X X Austrocknungsverhalten X X X X Frostempfindlichkeit X X X X Erosionsbeständigkeit X X Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 18 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 19 Funktionserfüllung für mindestens 100 Jahre Kriterien Dichtigkeit Widerstandsfähigkeit gegen hydraulische Einwirkungen (Suffosion, Erosion) Beständigkeit gegenüber chemischen und biologischen Einwirkungen Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen Beständigkeit gegenüber g alterungsbedingten, g nachteiligen Materialveränderungen gesicherte, reproduzierbare und qualitätsüberwachte Vorfertigung von Abdichtungskomponenten Dichtigkeit: k < m/s Prüfung der Durchlässigkeit (DIN Teil1): Versuchsgerät i = 30 (konstantes Druckgefälle) Wassersättigung Durchströmung von unten nach oben Ql k A h m/s: Oberflächenabdichtung DK I + II m/s: Basisabdichtung für DK I-III, Oberflächenabdichtung DK III Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 20 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 21 5

6 Das Material muss in der Lage sein, gleichmäßige und ungleichmäßige Verformungen ohne Beeinträchtigung g der Abdichtungswirkung g aufzunehmen Beeinträchtigungen: Fall a) Zugrissbildung Fall b) Scherzonenbildung Das Material muss in der Lage sein, gleichmäßige und ungleichmäßige Verformungen ohne Beeinträchtigung der Abdichtungswirkung aufzunehmen Beeinträchtigung der Durchlässigkeit nur geringe Änderungen der Durchlässigkeit bei halbfestem und festem Material bei weichen Materialien (kleines und c) geringe oder keine Auflast hoher Überlagerungsdruck Ausbildung standfester Rissflanken keine Ausbildung standfester Rissflanken möglich wenn Auflast > 2-3-fache von c -> keine Rissgefahr Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 22 Nachweis nach GDA, E 2-13 (Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten): Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 23 Nachweis nach GDA, E 2-13 (Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten): Nachweis nach GDA, E 2-13 (Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten): 1. Schritt: Berücksichtigung von Verformungseinwirkung und Materialverformbarkeit zq RF ( 2,0) v 1. Schritt: Dehnungsnachweis Bestimmung der Grenzzugdehnung im einaxialen Zugversuch oder Biegezugversuch Wassergehalt! Berechnung der maßgebenden Setzungsmulde Berechnung der maximalen Randfaserzugdehnung 2. Schritt: a) Berücksichtigung der Auflastspannung b) Überprüfung des Verformungsmechanismus 2 c tan(45 o '/2) o erf.c vorh.c l ( x ) [ w ( x ) / sin(arctan i( w ( x ))] 1 ( x) w ( x) 2 / 3 d max RF l 2 c tan(45 o '/2) o Berücksichtigung einer Auflast über auflastinduzierte Querdehnung möglich Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 24 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 25 6

7 Nachweis nach GDA, E 2-13 (Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten): 2. Schritt: Welcher Grenzzustand der Verformung tritt auf? a) Ohne Berücksichtigung der aufnehmbaren Biegezugspannungen Nachweis nach GDA, E 2-13 (Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten): 2. Schritt: Welcher Grenzzustand der Verformung tritt auf? b) Berücksichtigung der aufnehmbaren Biegezugspannungen Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 26 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 27 Beeinflussung der Risssicherheit durch: Dichtungsmaterial: möglichst hoher Einbauwassergehalt möglichst geringe Schichtdicke kleine Werte der effektiven Scherparameter Deponiegeometrie und Untergrund möglichst gleichmäßige Geometrie möglichst homogener steifer Untergrund Bewehrung Infiltrationsmaterial aus Feinsand, Löß mit inaktiven Tonmineralien, im groben Gesteinsgerüst Risse werden selbsttätig geschlossen durch: eingespülte Feinstbestandteile Quellvorgänge Selbstheilungsvermögen Aktive Risssicherung kein Geotextil oberhalb der mineralischen Schicht! Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 28 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 29 7

8 Widerstandsfähigkeit gegen hydraulische Einwirkungen (Suffosion, Erosion) Widerstandsfähigkeit gegen hydraulische Einwirkungen (Suffosion, Erosion) Erosion: Umlagerung und Transport fast aller Kornfraktionen eines Bodens infolge Wasserströmung Suffosion: Materialtransport (Feinmaterial) im Boden unter Aufrechterhaltung des Stützgerüstes äußere Erosion: innere Erosion: Kontakterosion: Abdeckung vernachlässigbar bei niedrigem Gradienten und Auflast Auftreten abhängig von: geometrischen hydraulischen Randbedingungen di Filterkriterium nach Terzaghi, Cistin/Ziems: Kriterium nach Davidenkoff: rein geometrisch (D Korn Filter, grober Boden)) berücksichtigt Bindungskraft der Tonteilchen 15 c 15 D (für U<2)) d d D( W i) D D = D 50 der grobkörnigen Schicht c 0 = Zugfestigkeit des bindigen Bodens Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 30 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 31 Widerstandsfähigkeit gegen hydraulische Einwirkungen (Suffosion, Erosion) Beständigkeit gegenüber chemischen und biologischen Einwirkungen Kontaktsuffosion: insbesondere bei künstlichen Gemischen von Bedeutung - Kriterium nach Reuter d min, zuk 1, 5 0, 6 d P 1, 5 0, 6 0, 455 ( U e d ) 17 0,167 d P = ideeller mittlerer Porenkanaldurchmesser U = Ungleichförmigkeit d 60 /d 10 d 17 = Korndurchmesser bei 17% des Siebdurchgangs e = Porenzahl kleinster zulässiger Korndurchmesser Suffosionssicherheit Chemische Einwirkungen: Niederschlag Sickerwasser, möglichst genaue Charakterisierung der organischen Komponenten Deponiegas Prüfflüssigkeiten: 5 %-ige anorganische Säure, ph = 1,0 (zu je 1/3 Volumenanteil Salz-, Schwefel- und Salpetersäure) -> Einfluss auf 5 %-ige organische Säure, ph = 2,2 - Durchlässigkeit - Plastizität, - Wasseraufnahmefähigkeit - Kornverteilung (zu je 1/2 Volumenanteil Essig- und Propionsäure) Metallsalzlösung, ph = 2,9 (je 1 g Nickel-, Kupfer,- Chrom- und Zinkchlorid) Synthetisches Sickerwasser, ph = 4,5 (0,15 ml Natriumacetat, 0,15 ml Essigsäure, 0,05 ml Glycin, 0,007 ml Salicylsäure) Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 32 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 33 8

9 Beständigkeit gegenüber chemischen und biologischen Einwirkungen Biologische Einwirkungen: Beanspruchung durch höhere pflanzliche Organismen Durchwurzelung ausreichende Dicke Rekultivierungsschicht Beanspruchung durch höhere tierische Organismen z.b. Wühl- und Nagetiere Ausreichende Überdeckungen, ggf. Sperrschichten Beanspruchung durch Mikroorganismen Veränderung der physikalischen Eigenschaften durch biochemische Reaktionsprozesse Funktionserfüllung für mindestens 100 Jahre Kriterien Dichtigkeit Widerstandsfähigkeit gegen hydraulische Einwirkungen (Suffosion, Erosion) Beständigkeit gegenüber chemischen und biologischen Einwirkungen Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen Beständigkeit gegenüber g alterungsbedingten, g nachteiligen Materialveränderungen gesicherte, reproduzierbare und qualitätsüberwachte Vorfertigung von Abdichtungskomponenten Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 34 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 35 Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen Witterungseinflüsse: Verdunstung Schrumpfung des Abdichtungsmaterials Schrumpfrisse abdecken Frost Zerstörung der Materialstruktur: Dichtigkeits- und Festigkeitsverlust des Materials keine Herstellung während Frostperiode fertige Bereiche frostsicher abdecken Frosteindringtiefen: Flachland: ca. 65 cm Mittelgebirge: ca. 95 cm gesicherte, reproduzierbare und qualitätsüberwachte Vorfertigung von Abdichtungskomponenten Qualitätsmanagement Qualitätsmanagementplan gemäß Kapitel E 5-1 der GDA-Empfehlungen: Inhalt: Art und Umfang der Qualitätsüberwachungen Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Eigen- und Fremdprüfer bei der Qualitätsüberwachung der Verarbeitung von Bauprodukten Die aus den Ergebnissen der Eignungsprüfungen abgeleiteten Qualitätsforderungen an das Bauprodukt sowie das fertige Bauteil Herstellungsbeschreibung des Bauteils (z.b. des Abdichtungssystems) und ggf. Verarbeitungsanleitung für die Bauprodukte Umfang der Qualitätsüberwachung bei der Herstellung des Bauteils mit Angaben zur Art und Anzahl der Qualitätsprüfungen an den auf der Baustelle angelieferten Bauprodukten (Eingangsprüfung), bei ihrer Verarbeitung (Verarbeitungsprüfung) und am fertigem Bauteil (Endprüfung, Abnahmeprüfung), ggf. unter Verweis auf entsprechende Angaben in einer Zulassung sowie Angaben zur Qualitätslenkung Dokumentation der Herstellung und der Qualitätsüberwachung des Bauteils Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 36 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 37 9

10 gesicherte, reproduzierbare und qualitätsüberwachte Vorfertigung von Abdichtungskomponenten Qualitätsmanagement Qualitätsmanagementplan gemäß Kapitel E 5-1 der GDA-Empfehlungen: Qualitätsüberwachung bei der Verarbeitung: Eigenprüfung durch den Verarbeiter oder ein von ihm beauftragtes Institut oder Ingenieurbüro ( Fremdprüfung durch ein unabhängiges Institut oder Ingenieurbüro Überwachung durch die zuständige Behörde Die Eigen- und Fremdprüfung umfasst: Eingangsprüfung der zu verarbeitenden Bauprodukte Überprüfung aller qualitätsbestimmenden Vorgänge und wesentlicher Qualitätsmerkmale bei der Verarbeitung der Bauprodukte Qualitätsprüfung am fertigen Bauteil gesicherte, reproduzierbare und qualitätsüberwachte Vorfertigung von Abdichtungskomponenten Qualitätsmanagement Qualitätsüberwachung bei mineralischen Oberflächen- und Basisabdichtungsschichten gemäß Kapitel E 5-2 der GDA-Empfehlungen: Elemente des Abdichtungssystems: Auflager des Abdichtungssystems Abdichtung (Basis und Oberfläche) Schutzschicht/ Trennschicht Entwässerungsschicht Entgasungsschicht ggf. Kontrollschicht Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 38 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 39 gesicherte, reproduzierbare und qualitätsüberwachte Vorfertigung von Abdichtungskomponenten Qualitätsmanagement Qualitätsüberwachung Mindestumfang Je 500 m²: Schichtdicke, Ebenflächigkeit, Soll-Höhenlagen Je 1000 m²: Kornverteilung, Zustandsgrenzen, Wasseraufnahme, -gehalt Wassergehalt beim Einbau, Homogenität, Anzahl der Walzenübergänge, Wasserzugabe Kleinstückigkeit, Frästiefe, Zusätze und Dosierung Verdichtung und Homogenität je Lage eingebauter Dichtung,, w, Kornverteilung, Plastizität, optische Beurteilung Je 2000 m² Wasserdurchlässigkeit Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 40 Korngrößenverteilung DIN Zustandsgrenzen DIN Organikanteile DIN Tonmineralgehalt 10 Masse - % Korndichte DIN bei feinkörnigen Böden Kalkgehalt DIN Plastizität: mindestens mittelplastisch (w l 35 %) Konsistenz steifer Bereich (0,75 I C 1) Wasseraufnahme DIN Aggregatgröße g g 32 mm Wassergehalt DIN bei gemischtkörnigen Böden mit und ohne Zusatzstoffe Dichte DIN Korndurchmesser d < 32 mm drainierte Kohäsion c > 10 kn/m² Nachweis der Verwitterungsbeständigkeit der Einzelkörner der Grobsand und Kiesfraktion nach DIN (Frost-Tau-Wechsel) und DIN (Kristallisationsversuch) Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 41 10

11 Homogenität Verdichtung mindestens 95 % der Proctordichte Proctorversuch DIN maximaler Luftporengehalt n a 5 % n < 25 % bei gemischtkörnigen Böden Homogenität Verdichtung mindestens 95 % der Proctordichte Proctorversuch DIN maximaler Luftporengehalt n a 5 % n < 25 % bei gemischtkörnigen Böden Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 42 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 43 Unerwünscht Homogenität Verdichtung mindestens 95 % der Proctordichte Proctorversuch DIN maximaler Luftporengehalt n a 5 % n < 25 % bei gemischtkörnigen Böden Erwünscht Probeverdichtung im Versuchsfeld Vor Beginn der Einbauarbeiten auf eigentlichem Baufeld anzulegen Abdichtung wird genau wie später geplant aufgebracht Ziel: geeignete Verdichtungsgeräte und Gerätekombinationen festlegen, um ideale Homogenität und Verdichtung zu erreichen Es werden Bodenphysikalische h Eigenschaften des Materials ermittelt und mit den bereits im Labor ermittelten verglichen Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 44 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 45 11

12 Probeverdichtung im Versuchsfeld Festigkeit und Zusammendrückbarkeit Kompressionsversuch DIN Quellversuch Empf. Nr. 11 DGEG, AK 19 Triaxialversuch oder direkter Scherversuch DIN (Teil 1& 2) Einaxialer Druckversuch DIN Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 46 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 47 Mineralogische und chemische Eigenschaften müssen so beschaffen sein, dass durch Deponieeinfluss keine nachteiligen Änderungen in Mineralbestand, chemischer Zusammensetzung und physikalischer Eigenschaften auftreten wie reagiert das Bindemittel auf Sickerwasser? sind die Tonminerale quellfähig und besitzen hohe Ionenaustauschkapazität? Arten von Kationen in den Zwischenschichten; Sättigungsgrad Menge und Art der redoxabhängigen Bestandteile des Tons Schwefelgehalt (Anteil der Sulfide und Sulfate < 5 %) Anteil an organischen Beimengungen < 10 Gew-% Einbautechnik: Anforderungen: Material lagenweise einbringen (Böschungsparallel) fehlerfreien Verbund der einzelnen Lagen untereinander sicherstellen Verdichten Glätten der Oberfläche Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 48 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 49 12

13 Einbautechnik: Neigungen von bis zu 1 : 2,5 sind möglich Einbautechnik: Sicherungsmaßnahmen gegen Witterungseinflüsse: mit Beginn der Frostperiode Herstellung einstellen Oberfläche schützen gegen Staunässe (abdecken, glätten) Austrocknung (abdecken) Erosion (abdecken) Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 50 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 51 Lastfall Austrocknung Wassertransportvorgänge infolge: volumetrische Wassergehaltsunterschiede (Matrixpotential) Temperaturgradient Gravitationspotential Eisbildung Randbedingungen Auflast keine Rissbildung, wenn Auflast > 2-fache Saugspannung Grundwasserabstand Kapillares Saugvermögen des Untergrundes ungesättigte Wasserleitfähigkeit des Untergrundes Verbund mit KDB Lastfall Chemikalien anorganische Substanzen: Säuren: Auslösen von Karbonaten, Eisenoxid Basen: Tonmineralkanten werden negativ ab ph 8 -> Dispergierung g organische Substanzen: erst ab Konzentrationen von 75 % spürbarer Einfluss Empfindlichkeit abhängig gg von Tonmineralart! Resistenz nimmt mit zunehmender Auflast zu Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 52 Einführung in die Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen 53 13

Grundlagen der Umweltgeotechnik

Grundlagen der Umweltgeotechnik Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik Prof. Dr.-Ing. habil. Tom Schanz Grundlagen der Umweltgeotechnik Mineralische Dichtungen Arten von mineralischen Dichtungen Verwendung

Mehr

E 2-13 Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten

E 2-13 Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten E 2-13 1 E 2-13 Verformungsnachweis für mineralische Abdichtungsschichten April 2010 1 Allgemeines Mineralische Abdichtungsschichten sollen sich gegenüber einwirkenden Setzungen unempfindlich verhalten

Mehr

E 3-1 Eignungsprüfung mineralischer Oberflächen- und Basisabdichtungen. 2 Untersuchungen zur bodenphysikalischen Klassifizierung

E 3-1 Eignungsprüfung mineralischer Oberflächen- und Basisabdichtungen. 2 Untersuchungen zur bodenphysikalischen Klassifizierung E 3-1 1 E 3-1 Eignungsprüfung mineralischer Oberflächen- und Basisabdichtungen April 2010 1 Allgemeines Für alle Baustoffe, die planmäßig bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen an Deponien und Altlasten zum

Mehr

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnik

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnik aus nicht natürlichen Baustoffen vom 04.12.2014 veröffentlicht am 20.03.2015 Seite 2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines... 3 2 Anforderungen der Deponieverordnung... 4 3 Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard...

Mehr

Konkretisierende Anforderungen an zu verdichtende Deponieabdichtungskomponenten

Konkretisierende Anforderungen an zu verdichtende Deponieabdichtungskomponenten Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Mineralische Deponieabdichtungen Konkretisierende Anforderungen an zu verdichtende Deponieabdichtungskomponenten aus natürlichen, mineralischen

Mehr

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % %

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % % Übung Klassifikation von Böden A.1 Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau A Klassifikation von Böden A.1 Klassifikation nach der Korngröße A.1.1 Körnungslinie Über Siebung und

Mehr

AGK. Alternative Dichtungsmaterialien im Deponiebau und in der Altlastensicherung. Seminar des VDI - Bildungswerkes am

AGK. Alternative Dichtungsmaterialien im Deponiebau und in der Altlastensicherung. Seminar des VDI - Bildungswerkes am AGK SCHRIFTENREIHE ANGEWANDTE GEOLOGIE KARLSRUHE Lehrstuhl für Angewandte Geologie der Universität Karlsruhe Herausgeber: Prof. Dr. Dr. Kurt Czurda und Prof. Dr. Heinz Hötzl G. Burkhardt, Th. Egloffstein

Mehr

Tonmineralische Abdichtungen als Oberflächenabdichtung für Deponien - ein Auslaufmodell?

Tonmineralische Abdichtungen als Oberflächenabdichtung für Deponien - ein Auslaufmodell? Geotechnisches Büro Prof. Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH Tonmineralische Abdichtungen als Oberflächenabdichtung für Deponien - ein Auslaufmodell? Prof. Dr.-Ing. Horst Düllmann 20. Karlsruher Deponie- und Altlastenseminar,

Mehr

UNTERSUCHUNGSBERICHT

UNTERSUCHUNGSBERICHT FÜR BAU UND UMWELTTEST GmbH 75050 Gemmingen Tel 07267/8157 Fax 07267/8669 K. Reimold Bauunternehmung GmbH Streichenberger Straße 75050 Gemmingen Gemmingen, den 25.10.2014 UNTERSUCHUNGSBERICHT Labornr.:

Mehr

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % %

Siebanalyse. 1548,6 g. Siebrückstand Siebdurchgang Gewicht Anteil Anteil Nr. mm g % % Übung Klassifikation von Böden A.1 Lehrstuhl für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau A Klassifikation von Böden A.1 Klassifikation nach der Korngröße A.1.1 Körnungslinie Über Siebung und

Mehr

Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 2-2 Mineralische Basisabdichtungskomponenten aus vergüteten natürlichen mineralischen Baustoffen

Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 2-2 Mineralische Basisabdichtungskomponenten aus vergüteten natürlichen mineralischen Baustoffen aus vergüteten natürlichen mineralischen Baustoffen vom 30.11.2017 veröffentlicht am ##.##.2018 Gelöscht: 20.03.2015 Seite 2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines... 3 2 Grundsätzliche Materialanforderungen...

Mehr

FESTIGKEITSENTWICKLUNG BINDEMITTELN VON BODENBEHANDLUNGEN MIT INHALT. M.Eng. Aline Kenzler. 1. Begriffsbestimmungen. 2.

FESTIGKEITSENTWICKLUNG BINDEMITTELN VON BODENBEHANDLUNGEN MIT INHALT. M.Eng. Aline Kenzler. 1. Begriffsbestimmungen. 2. FESTIGKEITSENTWICKLUNG VON BODENBEHANDLUNGEN MIT BINDEMITTELN M.Eng. Aline Kenzler Ingenieurbüro Küchler GmbH Ferdinandstr. 25 18055 Rostock INHALT 1. Begriffsbestimmungen 2. Bindemittel 3. Festigkeitsentwicklungen

Mehr

Bodenbehandlung mit Bindemittel Neuigkeiten im Regelwerk

Bodenbehandlung mit Bindemittel Neuigkeiten im Regelwerk Bodenbehandlung mit Bindemittel Neuigkeiten im Regelwerk 8. Fachtagung Bodenbehandlung mit Bindemitteln Dr. Oliver Kuhl Dezernat Straßenbautechnik, Erhaltungs- und Entsorgungsmanagement Magdeburg, 23.

Mehr

E 1-11 Vergleichende Bewertung der Sperr- und Rückhaltewirkung mineralischer Abdichtungen

E 1-11 Vergleichende Bewertung der Sperr- und Rückhaltewirkung mineralischer Abdichtungen E 1-11 1 E 1-11 Vergleichende Bewertung der Sperr- und Rückhaltewirkung mineralischer Abdichtungen Januar 2010 1 Allgemeines Die Sperr- und Rückhaltewirkung einer mineralischen Abdichtungsschicht wird

Mehr

Theorie und Praxis von Eignungsprüfungen für die Bodenbehandlung

Theorie und Praxis von Eignungsprüfungen für die Bodenbehandlung Theorie und Praxis von Eignungsprüfungen für die Bodenbehandlung Dr.- Ing. Hans-Werner Schade Institut für Materialprüfung, Dr. Schellenberg Leipheim GBB Fachtagung 20.01.2015 Kassel Inhaltsverzeichnis

Mehr

4 Boden. 4.1 Grundlagen. Boden mit charakteristischen Bodenhorizonten Bodenprofil Bodentyp. Aufbau und Zusammensetzung

4 Boden. 4.1 Grundlagen. Boden mit charakteristischen Bodenhorizonten Bodenprofil Bodentyp. Aufbau und Zusammensetzung 4 Boden 4.1 Grundlagen Aufbau und Zusammensetzung Lithosphäre - feste Gesteinshülle, ca. 100 km dick (griech. lithos, Stein; lat. sphaira, Kugel) Pedosphäre - Bodenhülle, wenige Dezimeter bis einige Meter

Mehr

Laborversuche an Bodenproben Ermittlung von Bodenkenngrößen

Laborversuche an Bodenproben Ermittlung von Bodenkenngrößen Ermittlung von Bodenkenngrößen Dr.-Ing. Martin Pohl www.baw.de Ziel aller Untersuchungen: Realistische Beurteilung des Baugrundes Erfordernis: 1) Ungestörte Bodenproben für bodenphysikalische Untersuchungen

Mehr

gültig ab: Dokumentnummer der Norm bzw. SOP CEN/TR 15177

gültig ab: Dokumentnummer der Norm bzw. SOP CEN/TR 15177 Baustoffprüfstelle der / (Ident.: 0068) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 CEN/TR 15177 CEN/TS 12390-9 DIN 52450 EN 1008 EN 1097-5 EN 1097-6 EN 12350-1 EN 12350-4 EN 12350-5 EN 12350-6 EN 12350-7 EN 12390-2 2006-04

Mehr

Vertrags-Nr.: Gesamtbetrag. Einheitspreis. Pos. Leistung Menge. 1. Feldarbeiten, bodenphysikalische Feldversuche

Vertrags-Nr.: Gesamtbetrag. Einheitspreis. Pos. Leistung Menge. 1. Feldarbeiten, bodenphysikalische Feldversuche Seite 1 von 5 Vertrags-Nr.: Entsprechend den Festlegungen im Vertrag -Bodenmechanik, Erd- und Grundbau- hat der Auftragnehmer Labor- und Feldversuche durchzuführen. Aus nachstehender Zusammenstellung ergibt

Mehr

Prüfstelle. Laboratorium für Betontechnologie und Bodenprüfung

Prüfstelle. Laboratorium für Betontechnologie und Bodenprüfung Prüfstelle Rechtsperson Bundesstraße 3, 8642 St. Lorenzen im Mürztal Ident 0030 Standort Laboratorium für Betontechnologie und Bodenprüfung Datum der Erstakkreditierung 1998-09-01 Reininghausstraße 29,

Mehr

Foto: Fritsch. Übung 3: Bestimmung der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit (k f -Wert) - Ermittlung aus der Kornverteilungskurve -

Foto: Fritsch. Übung 3: Bestimmung der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit (k f -Wert) - Ermittlung aus der Kornverteilungskurve - Übung 3 Hydrogeologie I: Bestimmung der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit Dipl.-Geoökol. M. Schipek TU Bergakademie Freiberg, Institut für Geologie Lehrstuhl für Hydrogeologie Foto: Fritsch Kenngrößen

Mehr

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnik Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 5-3 Mineralische Oberflächenabdichtungskomponenten aus Deponieersatzbaustoffen

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnik Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 5-3 Mineralische Oberflächenabdichtungskomponenten aus Deponieersatzbaustoffen aus Deponieersatzbaustoffen vom 04.12.2014 veröffentlicht am 20.03.2015 Seite 2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines... 3 2 Grundsätzliche Materialanforderungen... 4 3 Anforderungen an die Leistungsfähigkeit

Mehr

Eignungsprüfung nach BQS

Eignungsprüfung nach BQS Lagerstätte Gartroper Busch Eignungsprüfung nach BQS Tonabgrabung Eichenallee Abbaufeld 2 Projekt-Nr.: 05252 Erstellt im Auftrag von: Hermann Nottenkämper GmbH & Co. KG Eichenallee 46569 Hünxe Dipl.-Ing.

Mehr

1. Untergrund und Unterbau

1. Untergrund und Unterbau AUFGABE 1 1. Untergrund und Unterbau 1.1 Die in der Anlage dargestellten Böden sind nach DIN 18196 einzustufen und nach ZTVE-StB 94 hinsichtlich ihrer Frostempfindlichkeit zu beurteilen. 1.2 Beim Bau einer

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D PL

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D PL Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D PL 20209 01 00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 17.06.2016 bis 16.06.2021 Ausstellungsdatum: 17.06.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Regenwassertage 8./9. Juni 2010, Bremen

Regenwassertage 8./9. Juni 2010, Bremen Regenwassertage 8./9. Juni 2010, Bremen Erfahrungen mit der Komposition von Bodenfilter-Materialien Dipl.-Ing. Stefan Frackowiak Forschungsgemeinschaft Landschaftsbau und Wasserwirtschaft AG, Holzwickede

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS-11045-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 Gültigkeitsdauer: 09.09.2016 bis 08.09.2021 Ausstellungsdatum: 28.09.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Einführung in die Boden- und Felsmechanik

Einführung in die Boden- und Felsmechanik Jens Engel Carsten Lauer Einführung in die Boden- und Felsmechanik Grundlagen und Berechnungen Mit 212 Bildern und 85 Tabellen Fachbuchverlag Leipzig im Garl Hanser Verlag 6 --------------------------------------

Mehr

Eignungsprüfung für wasserbautechnische

Eignungsprüfung für wasserbautechnische Lagerstätte Gartroper Busch Eignungsprüfung für wasserbautechnische Zwecke Abgrabung Eichenallee Abbaubereich 1. Bauabschnitt Projekt-Nr.: 92296 Bericht-Nr.: 01 Erstellt im Auftrag von: Hermann Nottenkämper

Mehr

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnik Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 2-0 Mineralische Basisabdichtungskomponenten - übergreifende Anforderungen

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnik Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 2-0 Mineralische Basisabdichtungskomponenten - übergreifende Anforderungen Mineralische Basisabdichtungskomponenten - übergreifende Anforderungen veröffentlicht am 20.03.2015 Seite 2 Inhaltsverzeichnis 1 Zielsetzung und Anwendungsbereich... 3 2 Anforderungen an die Leistungsfähigkeit

Mehr

FuE-Projekt Deichwiderstand

FuE-Projekt Deichwiderstand Dr.-Ing. Thomas Nuber Dipl.-Ing. Julia Sorgatz FuE-Projekt Deichwiderstand BAW-Kolloquium Dämme und Deiche Geotechnik BAW Hamburg, den 29.09.2016 Inhalt 1. Einleitung 2. Feld- und Laborversuche 3. Finite

Mehr

Flockung und Peptisation

Flockung und Peptisation Flockung und Peptisation Flockung und Peptisation bestimmen weitgehend das Verhalten von Kolloiden im Boden Kolloide = feste Teilchen geringer Löslichkeit: können Suspensionen bilden Größe = < 0.1 µm (Tonfraktion

Mehr

Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen Stoffliche Zusammensetzung von RC-Baustoffen: Erkenntnisse aus Forschung und Praxis

Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen Stoffliche Zusammensetzung von RC-Baustoffen: Erkenntnisse aus Forschung und Praxis Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen : Erkenntnisse aus Forschung und Praxis Inhalt Motivation Grundlagen Zusammenfassung 2 Motivation Anfragen/Bedenken der Produzenten bezüglich Auswirkungen auf die

Mehr

Sandarten und Vorteile von Natursand für die Schulgießerei

Sandarten und Vorteile von Natursand für die Schulgießerei Sandarten und Vorteile von Natursand für die Schulgießerei Lehrerfortbildungsveranstaltung Neuigkeiten zur Schulgießerei nach 10 Jahren Praxiserfahrung 08.09.2012 Gliederung Sand verschiedene Sandarten

Mehr

Einführung in die Geologie

Einführung in die Geologie Einführung in die Geologie Teil 4: Minerale - Baustoffe der Gesteine Prof. Dr. Rolf Bracke International Geothermal Centre Lennershofstraße 140 44801 Bochum Übersicht Definition der Minerale Minerale und

Mehr

Flüssigboden. Waiblinger Betonforum Krieger Beton-Technologiezentrum. Ralf Lieber

Flüssigboden. Waiblinger Betonforum Krieger Beton-Technologiezentrum. Ralf Lieber Flüssigboden Ralf Lieber Gliederung Einführung Flüssigboden Flüssigboden bei Krieger Flüssigboden aus Erdboden Aktuelle Baumaßnahme Ausblick Was ist Flüssigboden? zeitweise fließfähiges selbstverdichtendes

Mehr

Die schnelle und sichere Ringraumdichtung im Brunnenbau

Die schnelle und sichere Ringraumdichtung im Brunnenbau Die schnelle und sichere Ringraumdichtung im Brunnenbau FIM Friedland Industrial Minerals GmbH Am Kupfergraben 6 Schwarzer Weg D-10117 Berlin D-17098 Friedland Fon +49 (0) 30 2804 2990 +49 (0) 39601 333

Mehr

Neuerungen in der VOB/C 2015 Homogenbereiche im Baugrund. Dipl.-Ing. Arnd Böhmer IFG Ingenieurbüro für Geotechnik GmbH Bautzen

Neuerungen in der VOB/C 2015 Homogenbereiche im Baugrund. Dipl.-Ing. Arnd Böhmer IFG Ingenieurbüro für Geotechnik GmbH Bautzen Neuerungen in der VOB/C 2015 Homogenbereiche im Baugrund Dipl.-Ing. Arnd Böhmer IFG Ingenieurbüro für Geotechnik GmbH Bautzen 1. Einführung 1. Einführung 2 1. Einführung 3 1. Einführung 4 1. Einführung

Mehr

Siedlungswasserund Abfallwirtschaft. Deponieplanung

Siedlungswasserund Abfallwirtschaft. Deponieplanung Deponieplanung 2 Dipl.-Ing. Roland Haubrichs V15 R05 H08 Sprechstunde: Mi 14:00 15:00 roland.haubrichs@uni-essen.de http://www.uni-essen.de/abfallwirtschaft Sommersemester 2006 Deponiearten Erd- oder Bodendeponien

Mehr

Abschnitt 5 - Tonrohstoffe im Umweltschutz

Abschnitt 5 - Tonrohstoffe im Umweltschutz Seite 5-1 Abschnitt 5 - Tonrohstoffe im Umweltschutz Haupteinsatzgebiete im Umweltschutz Geologische Barriere: Tonschichten aller Art in geologischen Bildungen als natürliche Barrieren zum Schutz des Grundwassers.

Mehr

2 Qualitätslenkung bei feinkörnigen Abdichtungsböden

2 Qualitätslenkung bei feinkörnigen Abdichtungsböden E 5-8 1 E 5-8 Qualitätslenkung und statistische Prüfkriterien bei fein- körnigen Abdichtungsmaterialien Stand: GDA 1997 1 Allgemeines Im Rahmen des geotechnischen Qualitätsmanagements entsprechend E 5-1

Mehr

Grundbauingenieure Steinfeld und Partner GbR, Reimersbrücke 5, Hamburg

Grundbauingenieure Steinfeld und Partner GbR, Reimersbrücke 5, Hamburg Auftrags-Nr. 021267 Homogenbereich H 1 Anlage 021267/12 BV Klinikum Eilbek, Neubau OP-Gebäude Homogenbereich H 1 Auffüllungen (Sande) 1 Ortsübliche Bezeichnung Projektrelevante Angabe Auffüllungen, aus

Mehr

Komi-Kapillar-Dichtungs-Systeme zur Oberflächenabdichtung von Deponien und Altlasten

Komi-Kapillar-Dichtungs-Systeme zur Oberflächenabdichtung von Deponien und Altlasten J Komi-Kapillar-Dichtungs-Systeme zur Oberflächenabdichtung von Deponien und Altlasten Prof. Dr.-Ing. Stefan Wohnlich, Bochum Fachtagung Die sichere Deponie, 16. bis 17. Februar 2006 in Würzburg 1 Kombi-Kapillar-Dichtungs-Systeme

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS-11143-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 Gültigkeitsdauer: 22.12.2016 bis 21.12.2021 Ausstellungsdatum: 22.12.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Das Baustellenhandbuch für den Tiefbau

Das Baustellenhandbuch für den Tiefbau FORUM VERLAG HERKERT GMBH Mandichostraße 18 86504 Merching Telefon: 08233/381-123 E-Mail: service@forum-verlag.com www.forum-verlag.com Das Baustellenhandbuch für den Tiefbau Liebe Besucherinnen und Besucher

Mehr

E 2-9 Einsatz von Geotextilien und Bewehrungsgittern aus Kunststoff im Deponiebau

E 2-9 Einsatz von Geotextilien und Bewehrungsgittern aus Kunststoff im Deponiebau E 2-9 1 E 2-9 Einsatz von Geotextilien und Bewehrungsgittern aus Kunststoff im Deponiebau 1 Allgemeines September 2016 Gemäß DEPV (2009) sind für geotextile Schutzschichten, Kunststoff-Dränelemente und

Mehr

Natürlicher Schutz passives Schutzsystem, das vorteilhafte natürliche Bedingungen ausnutzt o geologische o hydrologische

Natürlicher Schutz passives Schutzsystem, das vorteilhafte natürliche Bedingungen ausnutzt o geologische o hydrologische Deponierung der Abfall wird unschädlich gemacht o ohne seine chemische Zusammensetzung zu verändern o bei Isolierung von der Umwelt Zweck: Verhütung der Stoffübertragung zwischen dem Abfall und der Umwelt

Mehr

Prüfung im Fach Grundbau II

Prüfung im Fach Grundbau II BAUINGENIEURWESEN Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau Prof. Dr.-Ing. habil. Christos Vrettos Prüfung im Fach Grundbau II Masterstudiengang Bauingenieurwesen Wintersemester 2016/2017 17. März 2017 Name:

Mehr

Dosis-Effekt-Beziehung bei der Bodenbehandlung mit Mischbindemitteln

Dosis-Effekt-Beziehung bei der Bodenbehandlung mit Mischbindemitteln GBB und Marketing 8. Fachtagung Bodenbehandlung mit Bindemittel 23. 1. 2013 Kongress- und Tagungs-Center Magdeburg Dosis-Effekt-Beziehung bei der Bodenbehandlung mit Mischbindemitteln Prof. Dr.-Ing. K.

Mehr

Geologen f. Umwelt u. Baugrund Maarweg 8, 51491 Overath Tel. 02206/9027-30 Fax 9027-33 Projekt: B-Plan 91 (Offermannsheide-Süd), Kürten-Offermannsheide (15070861H) Auftraggeber: Kremer Anlage 2 Datum:

Mehr

BENTOMAT. Tondichtungsbahnen

BENTOMAT. Tondichtungsbahnen BENTOMAT Tondichtungsbahnen 02 BENTOMAT BENTOMAT Geniale Lösungen sind oft ganz einfach, stellen einen wirklichen Fortschritt dar und erfüllen Ansprüche in optimaler Form. Auf BENTOMAT, die geosynthetische

Mehr

Dipl.-Ing. Gunther Weyer

Dipl.-Ing. Gunther Weyer Forum zur nachhaltigen Entsorgung mineralischer Abfälle am 21.5.2014 in Hannover Technische Anforderungen an Deponien für mineralische Abfälle Dipl.-Ing. Gunther Weyer Seite 1 Aufkommen und Entsorgung

Mehr

ROGRAN - ein neuer Straßenbaustoff

ROGRAN - ein neuer Straßenbaustoff ROGRAN - ein neuer Straßenbaustoff Dr. F. Kiefer, Ensdorf; Dr. St. Roth-Kleyer, Greisenheim, Dr. W. Degro, Saarbrücken, Dr. K. Arlt, Dillingen et al. l Zusammensetzung ROGRAN ist ein Straßenbaustoff, der

Mehr

STS-Verzeichnis Akkreditierungsnummer: STS 0099

STS-Verzeichnis Akkreditierungsnummer: STS 0099 Internationale Norm: ISO/IEC 17025:2005 Schweizer Norm: SN EN ISO/IEC 17025:2005 Prüflabor AG (Lab. 1) Rorschacherstrasse 1107 9402 Mörschwil Zweigniederlassung: Prüflabor AG (Lab. 2) Müllheimerstrasse

Mehr

14 Geotechnische Laboruntersuchungen

14 Geotechnische Laboruntersuchungen 14 Geotechnische Laboruntersuchungen Im Labor zu untersuchende Bodenproben müssen die jeweils zu bestimmenden geotechnischen Eigenschaften generell möglichst unverfälscht aufweisen. Die Erfüllung dieser

Mehr

E 2-38 Tonmineralogisch orientierte Kombination in Basisabdichtungssystemen

E 2-38 Tonmineralogisch orientierte Kombination in Basisabdichtungssystemen E 2-38 1 E 2-38 Tonmineralogisch orientierte Kombination in Basisabdichtungssystemen Januar 2010 1 Allgemeines Bei der Herstellung von Dichtsystemen für Abfalldeponien sind tonhaltige Erdstoffe von entscheidender

Mehr

Anwendung des Eurocodes 7 bei der Gründung von Brückenbauwerken. Dipl.-Ing. Holger Chamier

Anwendung des Eurocodes 7 bei der Gründung von Brückenbauwerken. Dipl.-Ing. Holger Chamier Anwendung des Eurocodes 7 bei der Gründung von Brückenbauwerken Dipl.-Ing. Holger Chamier Inhalt 1. Normenübersicht 2. Änderung zur DIN 1054 : 2005 3. Bemessungssituationen 4. Grenzzustände 5. Teilsicherheitsbeiwerte

Mehr

Verwendung von Schlick als Boden- und Dichtungsmaterial, z.b. im Deponie- und Deichbau. Alexander Gröngröft

Verwendung von Schlick als Boden- und Dichtungsmaterial, z.b. im Deponie- und Deichbau. Alexander Gröngröft Vortrag beim Fachausschuss Baggergut der HTG, 2.5.23, Bremen Verwendung von Schlick als Boden- und Dichtungsmaterial, z.b. im Deponie- und Deichbau Alexander Gröngröft Gliederung Anforderungen an Dichtungsmaterial

Mehr

Die chemische Zusammensetzung natiirlicher Gewasser

Die chemische Zusammensetzung natiirlicher Gewasser Inhaltsverzeichnis Vorwort XI KAPITEL 1 KAPITEL 2 Die chemische Zusammensetzung natiirlicher Gewasser 1.1 Einleitung 1.2 Verwitterungsprozesse 1.3 Wechselwirkungen zwischen Organismen und Wasser 1.4 Das

Mehr

Abfall zu Abfall wie aus HMV Schlacke das zugelassene OFA Dichtungsmaterial TREAmin wurde

Abfall zu Abfall wie aus HMV Schlacke das zugelassene OFA Dichtungsmaterial TREAmin wurde Abfall zu Abfall wie aus HMVSchlacke das zugelassene OFA Dichtungsmaterial wurde Dipl. Ing. (TH) Schlackeverwertung Breisgau GmbH (SVB) MV Schlacke TREA Inbetriebnahme 12/2004 Kapazität: 170.000 t/a Rohschlacke:

Mehr

WASSERDICHT FLEXIBEL UMWELTFREUNDLICH ANWENDUNG TEICHBAU

WASSERDICHT FLEXIBEL UMWELTFREUNDLICH ANWENDUNG TEICHBAU WASSERDICHT FLEXIBEL UMWELTFREUNDLICH ANWENDUNG TEICHBAU INNOVATIVE NEUENTWICKLUNG SYSCOSOL DAS NEUE, INNOVATIVE MATERIAL FÜR DEN TEICHBAU INDIVIDUELLE MÖGLICHKEITEN IM TEICHBAU SYSCOSOL FTC ist ein Mehrkomponentenbindemittel,

Mehr

21. Windenergietage vom November Mängel beim Fundamentbau und ihre Folgen

21. Windenergietage vom November Mängel beim Fundamentbau und ihre Folgen Mängel beim Fundamentbau und ihre Folgen Wann sprechen wir überhaupt von einem Mangel? 1. Fehlen einer vertraglich zugesicherten Eigenschaft 2. ungünstige Abweichung der Ist- von der Sollbeschaffenheit

Mehr

Mitteilungen. Ingenieurgeologie und Hydrogeologie. Bodenuntersuchungen. zur. Gelände- und Laboruntersuchungen. Hydrogeologie. für bautechnische Zwecke

Mitteilungen. Ingenieurgeologie und Hydrogeologie. Bodenuntersuchungen. zur. Gelände- und Laboruntersuchungen. Hydrogeologie. für bautechnische Zwecke Mitteilungen zur Ingenieurgeologie und Hydrogeologie Bodenuntersuchungen für bautechnische Zwecke Band 1: Gelände- und Laboruntersuchungen Horst Düllmann Mitt. Ing.- u. 104 Abb. Aachen Hydrogeologie Heft

Mehr

Zementstabilisierte Böden

Zementstabilisierte Böden Zementstabilisierte Böden Neutraubling, 26. Januar 2011 Bindemittel für die Bodenbehandlung / Verbesserung, Verfestigung / Entwicklung Carola Keppler Märker Kalk GmbH, Lauffen Bindemittel für die Bodenbehandlung

Mehr

Dr.-Ing. Raik Liebeskind. Literatur: Lohmeyer, G.: Betonböden im Industriebau

Dr.-Ing. Raik Liebeskind. Literatur: Lohmeyer, G.: Betonböden im Industriebau Dr.-Ing. Raik Liebeskind BRB Prüflabor Bernau Baugrunderkundung Baustoffprüfung Bauwerksdiagnostik Die Erstellung von tragfähigen Unterkonstruktionen für Bodenplatten von Industriehallen und Großmärkten

Mehr

Ionenaustauscher. Von Vera Hickethier

Ionenaustauscher. Von Vera Hickethier Ionenaustauscher Von Vera Hickethier Gliederung Ionenaustauscher, was ist das? - Stoffvielfalt der Ionenaustauscher - Aufbau von Ionenaustauschern Wie funktioniert ein Ionenaustauscher? Gleichgewichtsreaktion

Mehr

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnische Vollzugsfragen

LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnische Vollzugsfragen LAGA Ad-hoc-AG Deponietechnische Vollzugsfragen Allgemeine Grundsätze für die Eignungsbeurteilung von Abdichtungskomponenten der Deponieoberflächenabdichtungssysteme 10.09.2004 Inhaltsverzeichnis 1. Zielsetzung

Mehr

Einfluss des Einbauwassergehaltes auf das Langzeitverhalten von MBA-Deponien

Einfluss des Einbauwassergehaltes auf das Langzeitverhalten von MBA-Deponien Einfluss des Einbauwassergehaltes auf das Langzeitverhalten von MBA-Deponien K. Münnich, J. Bauer & K. Fricke Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig 1 Veränderungen durch eine mechanisch-biologische

Mehr

Allgemeine Anforderungen (Anhang 1 Nr. 2.1 DepV)

Allgemeine Anforderungen (Anhang 1 Nr. 2.1 DepV) Allgemeine Anforderungen (Anhang 1 Nr. 2.1 DepV) Für die Verbesserung der geologischen Barriere und technische Maßnahmen als Ersatz für die geologische Barriere sowie das Abdichtungssystem dürfen Materialen,

Mehr

Nach RAP Stra anerkannte Prüfstelle für die Untersuchung von Baustoffen und Baustoffgemischen im Straßenbau für die Fachgebiete

Nach RAP Stra anerkannte Prüfstelle für die Untersuchung von Baustoffen und Baustoffgemischen im Straßenbau für die Fachgebiete K M GmbH Nach RAP Stra anerkannte Prüfstelle für die Untersuchung von Baustoffen und Baustoffgemischen im Straßenbau für die Fachgebiete Böden einschl. Bodenverbesserungen A1, A3, A4 Bitumen und bitumenhaltige

Mehr

IGH. Tiefe [m] , ± 0.0 A S, g', u', Bauschutt in Berlin - Mahlsdorf. Bohrprofile +1,08 +1,15

IGH. Tiefe [m] , ± 0.0 A S, g', u', Bauschutt in Berlin - Mahlsdorf. Bohrprofile +1,08 +1,15 + 2.0 + OK. Kanaldeckel ± (s.nl.1) ± 0.0 S, g', u', Bauschutt - 1.0 +0,66 1,3 +8 +1,15, h', kl.wurzeln 0,3, Bauschutt - 2.0-3.0-4.0-5.0 5,95 S, g, u' 47 89 5,4-6.0-7.0-8.0 IGH - 9.0 Tiefe [m] Boss V+V

Mehr

Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau

Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau Baustellenhandbücher Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und von Christine Andres, Steffen Baumann, Thomas Eisel, Hans-Jürgen Fröde, Peter Lada Neuausgabe Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Andres

Mehr

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (EN ISO/IEC 17025:2005) Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.h. / (Ident.Nr.

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (EN ISO/IEC 17025:2005) Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.h. / (Ident.Nr. 1 2 3 4 5 EN 1097-2 EN 1097-3 EN 1097-5 EN 1097-6 EN 12350-1 2010-03 Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen - Teil 2: Verfahren zur Bestimmung des Widerstandes

Mehr

1. H 2 O Grundlagen Thermodynamik 2. Lösung / Fällung Silicium, Aluminium 3. Natrium, Kalium Ionenaustausch

1. H 2 O Grundlagen Thermodynamik 2. Lösung / Fällung Silicium, Aluminium 3. Natrium, Kalium Ionenaustausch Institut für Geologie Lehrstuhl für Hydrogeologie Vorlesung Grundwasserbeschaffenheit 1. H 2 O Grundlagen Thermodynamik 2. Lösung / Fällung Silicium, Aluminium 3. trium, Kalium Ionenaustausch Prof. B.

Mehr

Laboruntersuchungen zur Bodenverbesserung mittels Zugabe von Kalk-Zement-Mischungen

Laboruntersuchungen zur Bodenverbesserung mittels Zugabe von Kalk-Zement-Mischungen Laboruntersuchungen zur Bodenverbesserung mittels Zugabe von Kalk-Zement-Mischungen Dr.-Ing. Andreas Becker Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christos Vrettos Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau, Technische

Mehr

Rasentragschicht für Sportrasenflächen

Rasentragschicht für Sportrasenflächen Rasentragschicht für Sportrasenflächen Wurzelanker und Wasserregulator 25.11.2014 Das Ziel 04.12.2014 GalaBau-Forum Thüringen 2014 2 Die Grundlage Sportrasenflächen müssen die spieltechnischen Voraussetzungen

Mehr

VSS Forschungsauftrag 2010/401 Recyclinganteile in Kiesgemischen

VSS Forschungsauftrag 2010/401 Recyclinganteile in Kiesgemischen 13. Fachkolloquium, 11. September 2013, Kunsthaus Zürich VSS Forschungsauftrag 2010/401 Recyclinganteile in Kiesgemischen Christoph Gassmann Seite 1 Inhalt Zielsetzung Organisation Versuchsfelder Tragfähigkeitsmessungen

Mehr

Geophysikalische Bohrlochmessverfahren

Geophysikalische Bohrlochmessverfahren Geophysikalische Bohrlochmessverfahren Elektrische und elektromagnetische Bohrlochmessungen Historie Beginn der geophysikalischen Bohrlochmessung mit elektrischen Messungen (Widerstands und Eigenpotentialmessungen)

Mehr

E 2-4 Oberflächenabdichtungssysteme

E 2-4 Oberflächenabdichtungssysteme E 2-4 1 E 2-4 Oberflächenabdichtungssysteme Juli 2010 1 Prinzip und Aufbau Die Aufgabe der Oberflächenabdichtungssysteme von Deponien ist es, als ein Sicherungselement bzw. eine Barriere im Zusammenwirken

Mehr

Neue Regelwerke im Erdbau

Neue Regelwerke im Erdbau Neue Regelwerke im Erdbau ZTV E StB 09 und TL BuB StB 09 Aktuelle Regelwerke 2 Aktuelle Regelwerke 3 Aktuelle Regelwerke 4 Aktuelle Regelwerke 5 Aktuelle Regelwerke 6 Aktuelle Regelwerke 7 Aktuelle Regelwerke

Mehr

Chemie aquatischer Systeme. Herbstsemester 2013

Chemie aquatischer Systeme. Herbstsemester 2013 Chemie aquatischer Systeme Herbstsemester 2013 Ziele der Vorlesung Verständnis der chemischen Zusammensetzung der Gewässer aufgrund chemischer Prozesse Verknüpfung chemischer Prozesse mit biologischen

Mehr

Sichern Prüfverfahren Eigenschaften von Mischbindemitteln? SCHWENK Spezialbaustoffe GmbH & Co. KG Dr. Klaus Raiber

Sichern Prüfverfahren Eigenschaften von Mischbindemitteln? SCHWENK Spezialbaustoffe GmbH & Co. KG Dr. Klaus Raiber Sichern Prüfverfahren Eigenschaften von Mischbindemitteln? SCHWENK Spezialbaustoffe GmbH & Co. KG Dr. Klaus Raiber Sichern Prüfverfahren Eigenschaften von Mischbindemitteln? Mischbindemittel für Bodenverbesserung

Mehr

Baupraktische Hinweise zur Ausführung von Spundwandbauwerken

Baupraktische Hinweise zur Ausführung von Spundwandbauwerken Baupraktische Hinweise zur Ausführung von Spundwandbauwerken Dipl.-Ing. Klaus Grönemeyer Gliederung Einbringverfahren Rammen Rütteln Pressen Schlitzen Einbringhilfen Lockerungssprengungen Lockerungsbohrungen

Mehr

Dünnschichtchromatographie

Dünnschichtchromatographie PB III/Seminar DC Dünnschichtchromatographie Dr. Johanna Liebl Chromatographie - Prinzip physikalisch-chemische Trennmethoden Prinzip: Verteilung von Substanzen zwischen einer ruhenden (stationären) und

Mehr

Vergleichsberechnungen nach alter und neuer EAU

Vergleichsberechnungen nach alter und neuer EAU Vergleichsberechnungen nach alter und neuer EAU BAW - DH / 2005-09 K1 Folie-Nr. 1 Dr.-Ing. Martin Pohl cand. ing. Ulrike Sandmann Gliederung Vergleich der Bemessungsansätze für Spundwände nach EAU 1990

Mehr

Erfahrungen beim Freilegen einer 20 Jahre alten Kombinationsdichtung auf der Oberfläche der Sonderabfalldeponie Billigheim

Erfahrungen beim Freilegen einer 20 Jahre alten Kombinationsdichtung auf der Oberfläche der Sonderabfalldeponie Billigheim Erfahrungen beim Freilegen einer 20 Jahre alten Kombinationsdichtung auf der Oberfläche der Sonderabfalldeponie Billigheim Dr.-Ing. Bertram Schulze Prof. Dr.-Ing. Walter Lächler Dr. Fred Dietzel Inhaltsverzeichnis

Mehr

Bestimmung der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit (k f -Wert) aus der Kornverteilungskurve

Bestimmung der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit (k f -Wert) aus der Kornverteilungskurve Bestimmung der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit (k f -Wert) aus der Kornverteilungskurve Methodik: - Verfahren beruht auf der praktischen Erfahrung, dass der k f -Wert abhängig ist: vom wirksamen

Mehr

Grundlagen der Chromatographie

Grundlagen der Chromatographie Grundlagen der Chromatographie Was ist Chromatographie? Trennung ähnlicher Moleküle aus komplexen Gemischen o Die Analyte werden in einer mobilen Phase gelöst und darin durch eine stationäre Phase transportiert.

Mehr

Neuerungen der Normen DIN und DIN (Erd- und und Nassbaggerarbeiten)

Neuerungen der Normen DIN und DIN (Erd- und und Nassbaggerarbeiten) Neuerungen der Normen DIN 18300 und DIN 18311 (Erd- und und Nassbaggerarbeiten) BAW - DH / 2008-09 K1 Folie-Nr. 1 Dipl.-Geol. Anne Heeling Bundesanstalt für Wasserbau, Referat Geotechnik Nord Verdingungs-

Mehr

Abfallverwertung auf Deponien. Verwendung von Deponieersatzbaustoffen

Abfallverwertung auf Deponien. Verwendung von Deponieersatzbaustoffen Verwendung von Deponieersatzbaustoffen 07.06.2013 1 Einführung GEOPLAN GmbH europaweit tätiges Ingenieurbüro mit folgenden Arbeitsbereichen: - Akkreditiertes Prüflaboratorium und Inspektionsstelle DIN

Mehr

Fassung: Mai Seite 1 von 8

Fassung: Mai Seite 1 von 8 Spezielle Zulassungs- und Prüfgrundsätze für kunststoffmodifizierte Instandsetzungsmörtel/ -betone (PCC) zur Instandsetzung von Betonbauteilen in LAU-Anlagen Seite 1 von 8 Impressum Deutsches Institut

Mehr

Zielsichere Herstellung von weichen Betonen durch Mehlkornoptimierung

Zielsichere Herstellung von weichen Betonen durch Mehlkornoptimierung Zielsichere Herstellung von weichen Betonen durch Mehlkornoptimierung Jürgen Macht, Peter Nischer Forschungsinstitut der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie A 1030 Wien, Reisnerstr. 53 Zusammenfassung

Mehr

4. Komponenten der Abdichtungssysteme Wirkungsweise, Anforderungen, Qualitätssicherung. 4.1 Allgemeine Anforderungen nach Deponieverordnung

4. Komponenten der Abdichtungssysteme Wirkungsweise, Anforderungen, Qualitätssicherung. 4.1 Allgemeine Anforderungen nach Deponieverordnung 4. Komponenten der Abdichtungssysteme Wirkungsweise, Anforderungen, Qualitätssicherung 4.1 Allgemeine Anforderungen nach Deponieverordnung Nachweis der Eignung Nach Anhang 1 Nr. 2.1 dürfen für die Verbesserung

Mehr

Verdichtungsanforderungen nach ZTV-W 205 für Erdarbeiten (Ausgabe 1992)

Verdichtungsanforderungen nach ZTV-W 205 für Erdarbeiten (Ausgabe 1992) Verdichtungsanforderungen nach ZTV-W 205 für Erdarbeiten (Ausgabe 1992) Referat K1 Geotechnik Nord - Dipl.-Ing. Frank Liebetruth Referat G2 Grundbau - Dipl.-Ing. Michael Pietsch BAW - DH / 2008-09 K1 Folie-Nr.

Mehr

Leistungserklärung für das Bauprodukt StoPox 590 EP

Leistungserklärung für das Bauprodukt StoPox 590 EP 1 / 5 Leistungserklärung für das Bauprodukt StoPox 590 EP Kenncode des Produkttyps PROD0192 StoPox 590 EP Verwendungszweck EN 1504-2: Oberflächenschutzprodukt Beschichtung Schutz gegen das Eindringen von

Mehr

7. Pfraundorfer Informationstag

7. Pfraundorfer Informationstag 7. Pfraundorfer Informationstag Anforderungen an ungebundene Gemische für den Straßenbau Dr. Ing. Bernhard Kling Fachabteilung Naturstein-Industrie Bayerischer Industrieverband Steine und Erden Leising,

Mehr

Polyurethan-Beschichtung. Teil 1 und Teil 2

Polyurethan-Beschichtung. Teil 1 und Teil 2 Polyurethan-Beschichtung unterirdischer Behälter nach DIN 6608 Teil 1 und Teil 2 Beschichtung im Werk Heidenau mit Endoprene 868.06 Inhaltsverzeichnis 1. Besondere Merkmale der Endoprene-Beschichtung 2.

Mehr

Bodenverbesserung mit Kalk - Grundlagen und Praxisbeispiel

Bodenverbesserung mit Kalk - Grundlagen und Praxisbeispiel Fachtagung Gütegemeinschaft Bodenverbesserung/ Bodenverfestigung Bodenverbesserung mit Kalk - Grundlagen und Praxisbeispiel Nabil Peix Fels- Werke GmbH 22.01.2013 Bodenverbesserung mit Kalk Grundlagen

Mehr

E 5-5 Qualitätsüberwachung für Geokunststoffe

E 5-5 Qualitätsüberwachung für Geokunststoffe E 5-5 1 1 Allgemeines E 5-5 Qualitätsüberwachung für Geokunststoffe September 2016 Nach Deponieverordnung dürfen nur dem Stand der Technik entsprechende von der Bundesanstalt für Materialforschung und

Mehr

Replaced by MonoPlus S 108 H

Replaced by MonoPlus S 108 H Replaced by MonoPlus S 108 H Lewatit MonoPlus S 100 H gehört zur Gruppe der starksauren, gelförmigen Kationenaustauscher. Es ist gekennzeichnet durch Perlen mit gleich großem Durchmesser (monodisperse

Mehr