Erfahrungsbericht für das Jahr 2016

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1 Erfahrungsbericht für das Jahr 2016 Initialen: ER (Bitte geben Sie hier nur Ihre Initialen an. Bitte geben Sie keine Namen und E- Mail Adressen im Bericht an.) Besuchte Institution: Universität Brescia Gastland: Italien Studiengang in Deutschland: Master (Bachelor, Master, Lehramt, Diplom, Promotion) Studienfach/-fächer: Umweltschutztechnik Semesteranzahl (vor Antritt des Auslandsaufenthalts): 9 Bereits abgelegte Prüfungen (Zwischenprüfung, Vordiplom, Bachelor, etc.): Bachelor Studienfächer an der Gasthochschule: 1) Environmental and Civil Engineering Daten des Auslandsaufenthaltes (tt/mm/jj): von bis Ich habe eine Förderung meines Auslandsaufenthaltes von folgender Organisation (z.b. ERASMUS, PROMOS, Baden-Württemberg-Stiftung, BAföG, andere Stiftungen) erhalten: ERASMUS Ich stimme der Veröffentlichung dieses Berichtes auf der Internethomepage des Internationalen Zentrums der Universität Stuttgart zu. Ja Nein 1. Vorbereitung Wann haben Sie mit der Planung Ihres Auslandsaufenthalts begonnen? 1 Jahr vorher Woher haben Sie Informationen über die Gastinstitution erhalten? Wie haben Sie den Platz für Ihren Auslandsaufenthalt erhalten? (z.b. Austauschprogramm, ERASMUS, Eigeninitiative, Professorenkontakt, etc.) Auf der Universtitätshomepage Mussten Sie ein Visum für Ihren Auslandsaufenthalt beantragen? Wie und wann haben Sie dies getan? Was muss bei der Vorbereitung bzw. Beantragung beachtet werden? Nein Welche Informationen hätten Sie sich vor Ihrer Abreise noch gewünscht? Ich wusste alles Wichtige Welche Tipps können Sie für die Vorbereitung noch geben? 1

2 2. Anreise / Ankunft / Formalitäten Welche Anreise würden Sie empfehlen? Mit welchen Reisekosten ist zu rechnen? Zug, früh genug buchen!!! Ich habe damals 54 gezahlt, war aber ein Sparangebot. Welche Formalitäten sind bei der Ankunft zu erledigen? Check-In in das Wohnheim. Ich wurde von einem Studenten am Bahnhof abgeholt (wird von der Universität organisiert), es wird bei allem geholfen. Welche Tipps können Sie zu Versicherungen geben? Es werden keine zusätzlichen Versicherungen benötigt. Welche Empfehlungen können Sie für Kontoeröffnung und Handy geben? Am besten vor Ort Kommilitonen/ Studenten/ Mitbewohner fragen Welche Empfehlungen können Sie zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes geben? 3. Unterkunft Wie waren Sie untergebracht? Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? Mit welchen Kosten ist ungefähr zu rechnen? Ich war im Studentenwohnheim in einem Doppelzimmer untergebracht. Einmal die Woche kommt die Putzfrau, da heißt es früh aufstehen. Wer es richtig sauber mag, sollte sich allerdings selbst Putzsachen zulegen, die Putzfrauen haben kaum Zeit für jedes Zimmer. Ob man ein Doppel- oder Einzelzimmer bekommt kann man sich nicht aussuchen. Wenn es stimmt, was mir gesagt wurde, werden die deutschen, weiblichen Personen meistens mit einer Italienerin in einem Doppelzimmer untergebracht (scheinbar ist das sehr kompatibel). Ich fand es nicht weiter schlimm, für mein Italienisch war es sehr hilfreich, Englischkenntnisse sind bei den meisten Italienern nur rudimental vorhanden. Kosten Doppelzimmer: 202 / Monat Einzelsimmer: 220 Wie war die Unterkunft ausgestattet? (Bad/WC, Kochgelegenheit, etc.) Das Bad hat man sich zu zweit geteilt, die Küche ungefähr zu zwanzigst. Frauen und Männer Wohnheime sind getrennt. 4. Studium / Information über die Gasthochschule Wurde eine Orientierungswoche angeboten? Bitte machen Sie Angaben zu Dauer und Inhalt. Der ESN organisiert einige Events und es gibt an einem Tag eine Begrüßungsveranstaltung von der Universität, anschließend eine Stadtführung. Wie verlief Ihr Studium im Ausland? Welche positiven und evtl. auch negativen Erfahrungen 2

3 haben Sie gemacht? Dadurch, dass ich auf Englisch studiert habe und es nicht so viele Kurse auf Englisch gibt habe ich meine Kommilitonen oft gesehen. Es entsteht meist eine Art Klassengemeinschaft in der man auch gut aufgenommen wird, wenn man Interesse zeigt. Das Studium ist sehr theoretisch, das Englisch der Italienischen Professoren im Schnitt wie das Englisch der Professoren an der Universität Stuttgart. Die Klausuren sind nicht einfach, gute Noten sind schwerer zu erreichen als in Deutschland. Im Endeffekt nimmt man aber doch weniger aus der Vorlesung mit, da viel Zeit in "Formeln auswendiglernen" investiert werden muss und die Themen sehr anwendungsfern unterrichtet werden. Welche Leistungen werden an der Gasthochschule angeboten, welche haben Sie genutzt? (Sport, Clubs, Internetzugang, spezielle Events, etc.) Die Uni organisiert einige Events, an denen es sich teilzunehmen lohnt. Auf dem Campus gibt es eine Sporthalle, die kann man an jedem Wochentag für eine andere Sportart reservieren. Ich habe dort im Schnitt 1x die Woche mit Freunden und anderen Studenten Basketball gespielt. Internetzugang gibt es, Eduroam funktioniert auch. Haben Sie an der Gasthochschule Kurse besucht oder eine Studien- bzw. Abschlussarbeit geschrieben? Kurse (bei 4.1 weiter) Studien- bzw. Abschlussarbeit (bei 4.2 weiter) 4.1 Kurse Wie viele und welche Kurse haben Sie besucht? Bitte geben Sie an, ob die Kurse an der Universität Stuttgart angerechnet wurden. 2 Kurse Wann und wie konnten Sie sich für die Kurse anmelden? Im Internet, über die Homepage der Universtität Brescia. Ein Login wird bereitgestellt. Wie ist der Ablauf der Kurse an der Gasthochschule? (Länge, Stunden pro Woche, Art der Veranstaltung, Vorlesung, etc.) Meine Kurse hatten jeweils den Umfang von 9 Credits. Das entsprach 8 Stunden die Woche Vorlesung. An 2 Tagen jeweils 3 Stunden pro Fach und einmal pro Woche 2 Stunden. Allerdings kamen die Professoren mindestens 15 Minuten später und die italienische Kaffeepause (während der 3 Stunden Veranstaltung) dauerte ebenfalls zwischen 15 und 45 Minuten. Wie werden Leistungsnachweise an der Gasthochschule erbracht? (Mitarbeit, Klausur, Hausarbeit, etc.) Klausuren und Mündliche Prüfungen, teilweise auch beides für ein Fach! 4.2 Studien- bzw. Abschlussarbeit Wie war die Arbeit mit der Professorin / dem Professor vor Ort? Haben Sie die Professorin / den Professor in anderer Form unterstützt (z.b. wissenschaftliche Mitarbeit)? 3

4 Wie viel Zeit konnten Sie in Ihre wissenschaftliche Arbeit investieren (Stunden pro Woche)? 5. Alltag und Freizeit Nennen Sie positive und negative Eigenschaften Ihrer Gaststadt und Ihres Gastlandes. Italiener sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Ich habe schnell Anschluss gefunden und viel mit Italienern unternommen. Natürlich hat man auch viel mit anderen Erasmusstudenten zu tun, in Brescia hält sich die Anzahl jedoch in Grenzen. Über das Basketballspielen kannte ich auch bald viele weitere Studenten aus anderen Kursen. Es wird generell viel und gerne zusammengesessen, geredet, gegessen und getrunken. Brescia ist eine Industriestadt, mit einer schönen Altstadt und wenig Touristen, was ich als sehr entspannt wahrgenommen habe. Negativ ist mir aufgefallen, dass zwischen Professoren und Studenten eine deutliche Hierarchie vorhanden ist. Die meisten Studenten sind zu schüchtern etwas nachzufragen, die Vorlesung ist deshalb sehr einseitig. Aus meinen Mastervorlesungen an der Universtität Stuttgart war ich etwas anderes gewöhnt, was mir eindeutig mehr zusagt. An was ich mich auch nicht gut gewöhnt habe, ist das kronische Zuspätkommen der Professoren. Welche Tipps können Sie für die Freizeitgestaltung geben? (Ausflüge, Reisen, Insider Tipps) Brescia liegt in der Nähe vom Gardasee und vom Iseosee (welcher nicht ganz so mit deutschen Touristen bevölkert ist). Die Städte Bergamo, Verona, Mailand und Venedig können als Tagesausflug besucht werden. Gibt es ein öffentliches Nahverkehrssystem? Können Sie dieses empfehlen? Wie hoch sind ungefähr die Kosten? Es gibt eine Metro und Busse. Eine Nahverkehrskarte bekommt man als Erasmusstudent geschenkt. Zusätzlich dazu funktioniert die Karte auch für Fahrräder die über die Stadt verteilt sind und ausgeliehen werden können, man muss die Karte nur dafür freischalten! (Im Tourismusbüro) Wie hoch sind ca. die monatlichen Lebenshaltungskosten? (Verpflegung, Kleidung, Uni, Ausflüge/Reisen, etc.) Ich war sehr viel Reisen, habe deshalb im Schnitt ca ausgegeben. Es lässt sich aber auch mit weniger auskommen. 6. Fazit Was hätten Sie im Nachhinein anders gemacht? Nichts! Was war Ihre positivste, was Ihre negativste Erfahrung? 4

5 Positivste: Meine Kommilitonen Negativste: Die Dozenten und ihre Art mit Studenten umzugehen (Ganz besonders während der mündlichen Prüfungen. Da muss man schon mit rechnen, dass der Professor lieber eine schreibt anstatt dir deine Aufmerksamkeit zu schenken oder während du eine Frage beantwortest plötzlich aufsteht, raus geht und anfängt zu telefonieren). Gesamturteil über Ihren Auslandsaufenthalt: TOP! Mein Ziel war es Italienisch zu Lernen. Dadurch das ich die einzige Deutsche war und Italiener kein Englisch können oder wenn sie es können, es nicht gerne sprechen, ist man gezwungen Italienisch zu lernen, falls man Kontakt zu Italienern und nicht nur zu anderen Erasmusstudenten haben möchte! Datum 7. Platz für Fotos Hier können Sie Fotos Ihres Auslandsaufenthaltes einfügen: 5