Temperaments_1.5. Sascha Lemke

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Carin Pfeiffer
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Temperaments_1.5. Sascha Lemke Kurzbeschreibung Temperaments ist ein Programm zur Demonstration von Stimmungssystemen, die mit Oktavidentität und 12 Tönen in der Oktave auskommen.

1 Temperaments_1.5. Sascha Lemke Kurzbeschreibung Temperaments ist ein Programm zur Demonstration von Stimmungssystemen, die mit Oktavidentität und 12 Tönen in der Oktave auskommen. Es erlaubt das Umstimmen jedes Tons um bis zu 99 Cent in beide Richtungen. Eine Reihe von historischen Stimmungen sind bereits als Presets verfügbar. Zusätzlich können weitere Stimmungen eingegeben und auch abgespeichert werden. Für jede Stimmung wird dargestellt, wie stark die 12 Quinten und Durterzen sowie die Durdreiklänge von den betreffenden Naturintervallen abweichen. Dadurch ist schnell erkennbar, welche Tonarten bevorzugt spielbar sind bzw. welche Intervalle besonders rein sind. Die akustische Demonstration funktioniert mit MIDI-Klängen. Temperaments kann per MIDI-Tastatur oder mit der einfachen Tastatur des Programms gespielt werden, kann MIDI-Dateien abspielen oder aber von anderen Programmen, die MIDI senden (wie etwa FINALE) gesteuert werden.

Anleitung 0. Installation Die aktuelle Version von Temperaments kann von meinem HfMT-CommSy-Raum Programmierlabor heruntergeladen werden (http://commsy.hfmt-hamburg.

2 Anleitung 0. Installation Die aktuelle Version von Temperaments kann von meinem HfMT-CommSy-Raum Programmierlabor heruntergeladen werden ( oder bei mir direkt abgeholt werden (Kontakt: Falls Sie noch nie im CommSy waren, finden Sie hier unter CommSy Informationen, wie es funktioniert: Bislang funktionert Temperaments nur für Mac OS X. Bei Bedarf kann ich auch eine Windows- Version kompilieren. Nach dem Download muß die Datei nur entpackt und auf der Festplatte gespeichert werden. Dann ist das Programm verfügbar. 1. MIDI-Konfigurationsmöglichkeiten Im Grunde genommen müßte Temperaments sofort nach dem Starten funktionieren. Wer aber sicher gehen möchte, daß alle Einstellungen korrekt sind, kann die fünf Schritte des Konfiguratonsmenüs durchgehen: a) MIDI-Eingabequelle wählen, von der aus das Programm gesteuert werden soll (unnötig wenn nur MIDI-Files gespielt werden sollen oder das programmeigene einfache Keyboard benutzt wird). In dem Menü werden die gerade auf dem Computer möglichen Eingabemöglichkeiten gelistet, seien es MIDI-Interfaces oder Inter-Application-Ports. Sollten nach dem Starten von Temperaments neue Geräte angeschlossen werden oder durch Starten von z.b. Finale Inter-Application-Ports hinzukommen, werden diese nicht zu sehen sein. Über Menü aktualisieren kann die Liste erneuert werden. Hilft dies nicht, sollte das Programm neu gestartet werden. b) MIDI-Ausgabegerät wählen, mit dem die Klangwiedergabe geleistet werden soll. In dem Menü werden die gerade auf dem Computer verfügbaren MIDI-Outs gelistet. Sollten nach dem Starten von Temperaments neue Geräte angeschlossen werden oder durch Starten von z.b. Finale Inter-Application-Ports hinzukommen, werden diese nicht zu sehen sein. Über Menü aktualisieren kann die Liste erneuert werden. Hilft dies nicht, sollte das Programm neu gestartet werden. c) MIDI-Klang auswählen Die Instrumentenbezeichnungen gelten nur wenn es sich um eine GM-Standardbank handelt. d) Man wähle Test ein und stelle fest, ob der Tonunterschied einen Halb- oder einen Ganzton beträgt. Dann kann der Test wieder ausgeschaltet werden: Test aus. e) Man stelle mit dem Menü Pitchbendrange den gehörten Tonunterschied ein.

3 2. Stimmungen wählen / editieren Mit Hilfe des Menüs können die mitgelieferten einprogrammierten Stimmungen abgerufen werden. In der Tastatur werden die Abweichungen der 12 Töne von der temperierten Stimmung in Cent dargestellt. Mit dem Menü Bezug kann die aktuelle Stimmung bei Bedarf chromatisch verschoben werden. Man kann jede Taste individuell anwählen und Centwerte verändern. Werte zwischen -99 und +99 sind möglich. Um das Ergebnis zu speichern, drücke man auf Speichern. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfenster, in dem ein Name für die Stimmung eingegeben und bestätigt werden muß. (Bitte in den Namen keine Leerzeichen verwenden. Unter- und Gedankenstriche sind möglich). Danach ist die Stimmung zunächst gespeichert und in dem Stimmungsmenü abrufbar. Achtung: Die neu eingegebenen Stimmungen werden beim Schließen von Temperaments vergessen und beim Neustart die mitgelieferte Standard-Stimmungsliste geladen. Um die selbst eingegebenen Stimmungen zu bewahren, müssen diese vor Verlassen von Temperaments in einer Datei gesichert werden. Dies ist unter Optionen / Stimmungsdatei speichern möglich. (Zur Sicherheit erscheint beim Verlassen des Programms grundsätzlich immer ein Dialogfenster, mit dem Sie die aktuellen Stimmungen als eigene Datei sichern können.) Später können Sie dann nach jederzeit auf Ihre persönliche Stimmungsdatei zurückgreifen und diese unter Optionen / Stimmungsdatei einlesen aufrufen. 3. Qualität der 12 Quinten, Durterzen und Durdreiklänge Für die jeweils aktuelle Stimmung wird berechnet, um wieviel Cent die 12 Quinten (rot), die 12 Durterzen (grün) und die 12 Durdreiklänge (grau) von dem Ideal der Naturtonreihe abweichen. (Da Stimmungen mit einer Rundung auf ganze Centzahlen eigegeben werden, treten hier u.u. Rundungsfehler von bis zu einem Cent auf, so daß reine Intervalle manchmal statt mit 0 mit -1 oder 1 bewertet werden.) Durch Klicken auf die Tonartensymbole wird der entsprechende Akkord angespielt. Ebenso kann auf die roten Kästchen für das spielen der Quinte und auf die grünen Kästchen für das Spielen der Durterz geklickt werden.

4. MIDI-Dateien abspielen Zum Demonstrieren der Stimmungen

4 4. MIDI-Dateien abspielen Zum Demonstrieren der Stimmungen können MIDI-Dateien abgespielt und dabei die Stimmung gewechselt werden. Bislang unterstützt das Programm v.a. Dateien des Formats MIDI-0, das sind sog. einspurige MIDI-Dateien. Diese können über den read -Knopf eingelesen und dann per play und stop gespielt werden. Erscheint nach dem Wahl der Datei ein Fenster wie dieses:

5 dann handelt es sich nicht um eine Datei des Formats 0. Es ist dann immer noch möglich, über import zu versuchen, diese Dateien des Typs 1 zu importieren. Es wird dann nach einem Ort gefragt, wo die konvertierte Datei abgespeichert werden soll. Danach wird die Datei konvertiert und geöffnet, so daß sie mit den play & stop Knöpfen abspielbar wird. Leider gehen bei den Konvertierungen häufig Daten verloren, das Stück ist noch erkennbar, aber die Artikulation ev. skuril, der Hall nicht mehr existent u.ä. Aus diesen Gründen empfehle ich dringend, MIDI-0- Dateien zu verwenden. 5. Weitere Möglichkeiten Das Programm kann außerdem per Mausklick mit der ihm eigenen Tastatur gespielt werden. Bei dem Modus polyphone Tastatur schaltet ein Klick auf die Taste den Ton an, der nächste Klick auf dieselbe Taste den Ton wieder aus. Das ermöglicht Akkorde. Klickt man hoch oben auf die Taste, ist der Ton laut, klickt man tief ist er leise. Das monophone Keyboard erlaubt das Spielen von Melodien. Außerdem ist bei eingeschalteter Caps-Lock-Taste die eingestrichene Oktave mit folgenden Tasten spielbar: s d g h j y x c v b n m Es ist auch möglich, ein externes Keyboard an den Computer anzuschließen und mit diesem Temperaments zu spielen. Dazu muß in der MIDI-Eingabe-Konfiguration nur das MIDI- Interface ausgewählt werden, über das das Keyboard angeschlossen ist. Und schließlich kann Temperaments von anderen Programmen angesteuert werden, die über sog. Inter-Application-Ports MIDI senden können. Dies geht bsw. mit FINALE. Das hat den Vorteil, daß man gleichzeitig in Finale die Noten verfolgen und das Resultat in unterschiedlichen Stimmungen mit Temperaments hörbar machen kann. Dazu sind folgende Schritte nötig: In Finale im Menü MIDI wähle man MIDI einrichten und aktiviere Inter-Application-Ports aktivieren ; bei Ausgabegerät wähle man überall Finale 2007 Output1 ; OK drücken. In Finale im Menü MIDI unter Lautsprecherausgabe wähle man aus In Temperaments wähle man als MIDI-Eingabekonfiguration Finale 2007 Input1 (ev. muß einmal auf Menü aktualisieren geklickt werden, um diese Option sichtbar zu machen). Nun kann man in Finale mit Hilfe des Fensters Wiedergabekontrolle das Abspielen kontrollieren und in Temperaments die Stimmung verändern.

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