Das Vaterunser (Matthäus 6:9ff)

Transkript

1 Das Vaterunser (Matthäus 6:9ff) Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

2 Das Vaterunser (Matthäus 6:9ff) Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft

3 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Was ist das Problem? Zwei Möglichkeiten: Jesus hat das so gelehrt Es von den ersten Christen hinzugefügt

4 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Wie können wir wissen, ob dieser Satz zur Bibel gehört oder nicht? Textkritik

5 Textkritik hat die Aufgabe, die ursprüngliche Schrift aus späteren Abschriften zu rekonstruieren.

6 Wie können wir wissen, ob dieser Satz zur Bibel gehört oder nicht? Abschriften / Manuskripte Bibelwissenschaft Textkritik Urtext / Autograph Schrift Zitate in Predigten bzw. Briefe von Kirchenvätern

7 Textkritik hat die Aufgabe, die ursprüngliche Schrift aus späteren Abschriften zu rekonstruieren.

8 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Drei Tatsachen: (1) Dieser Schlusssatz ist in einigen der frühsten Manuskripten nicht vorhanden. (2) Dagegen ist er in verschiedenen Varianten vieler späteren Manuskripte zu finden. (3) Außerdem fehlt dieser Schluss im Vaterunser, wie Lukas das aufgeschrieben hat.

9 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Realistischer und hilfreicher Gedanke Jesus hat Predigten mehrmals gepredigt. Nicht Wort für Wort identisch, sondern mit Variationen. Mögliche Schlussfolgerung: Jesus hat diesen Schlusssatz des Vaterunsers manchmal gelehrt, aber nicht immer.

10 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Auf jeden Fall: wahr und biblisch! 1 Chr. 29: Dein, Herr, ist die Größe und die Stärke und der Ruhm und der Glanz und die Pracht; denn alles im Himmel und auf der Erde ist dein. Dein, Herr, ist das Königreich, und du bist über alles erhaben als Haupt; 12 und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du bist Herrscher über alles; und in deiner Hand sind Macht und Stärke, und in deiner Hand ist es, alles groß und stark zu machen. 13 Und nun, unser Gott, wir preisen dich, und wir rühmen deinen herrlichen Namen.

11 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Was lehrt und dieser Abschluss vom Vaterunser? Im Gebet kommen wir vom Bitten zum glaubensvollen Bekenntnis

12 Das Bekenntnis knüpft einen Bezug zu den Bitten! Die Anliegen Gottes: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unseren Anliegen: Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft

13 Unsere Anliegen sind mit eingeschlossen Die Anliegen Gottes: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unseren Anliegen: Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft

14 Denn Dein ist das Reich und die Kraft Was lehrt und dieser Abschluss vom Vaterunser? Vom Bitten zum glaubensvollen Bekenntnis Drei wichtige Aspekte: 1. Gott, du regierst! Dein ist das Reich 2. Gott, du kannst alles! und die Kraft 3. Gott, du wirst geehrt werden! und die Herrlichkeit

15 Denn Dein ist das Reich und die Kraft

16 Das Vaterunser (Matthäus 6:9ff) Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft