Royston Maldoom arbeitet mit Leverkusener Kindern und Jugendlichen Vorstellungen Sonntag 29. Oktober 2006, Uhr Montag 30. Oktober 2006, 20.

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1 » YOU CAN CHANGE YOUR LIFE IN A DANCE CLASS «Royston Maldoom arbeitet mit Leverkusener Kindern und Jugendlichen Vorstellungen Sonntag 29. Oktober 2006, Uhr Montag 30. Oktober 2006, Uhr Forum Leverkusen Bayer Kulturabteilung, Spielzeit 2006/07

2 PROGRAMM CUBAN OUVERTURE Musik: George Gershwin (1932) Es spielen die Bayer-Philharmoniker Dirigent: Rainer Koch ZEIT RENNT! Deutsche Erstaufführung Choreographie: Royston Maldoom Musik: Three pieces for clarinet / Igor Strawinsky Es spielt: Jutta Hosking, Klarinette Tänzer: Maria Lucia Agon Ramirez und Mohan C. Thomas SPRING IN AUTUMN Uraufführung Choreographie: Royston Maldoom Musik:»Appalachian Spring«/ Aaron Copland Es spielen die Bayer-Philharmoniker Dirigent: Rainer Koch Tänzerinnen und Tänzer: Natalie Abram, Linda Adler, Nahoko Asao, Louisa Bitasch, Sofie Charlotte Bodemann, Laura Boes, Sophie Johanna Bothe, Theresa Katharina Bothe, Katharina Brandt, Boris Braun, Gregor Braun, Isabelle Denecke, Nele Ebbers, Jasmin Fetten, Julika Fritz, Mirjam Fritz, Klara Fuhr, Meret Fuhr, Laura Gabel, Saskia Gernand, Dennis Gierga, Jessica Giuliotto, Anna Grah, Jens Hanisch, Julia Hans, Elena Hasse, Elsa Hasse, Sofia Hasse, Lisa Hoffmann, Hannah Hückstädt, Ramona Janes, Verena Janes, Andrea Jansen, Nicole Jatzek, Gesa Jenniches, Emeri Flores Jiminez, Olivier Kerkenrath, Christiane Kiesling, Jana Klinkenberg, Kaja Klinkenberg, Kilian Klinkenberg, Judith Kloock, Anna Knieper, Ugur Kocaman, Anusia Koneswaran, Mona Kümmeler, Christopher Lautz, Dorothea Lincke, Christine Löwenstein, Katrin Luther, Elisa Malik, Nina Malik, Lars Malischke, Marc Malischke, Lisa Markus, Verena Michaelis, Hae-In Jessica Miller, Ji-In Katrin Miller, Kai Mörl, Gemma Nellessen, Kendra Nellessen, Anne Neumann, Sabrina Nowarra, Ellen Oberbach, Isabell Oberbach, Lea Kristin Oberbach, Julius Olbertz, Katja Ortz, Julian Pampus, Alina Podolski, Florian Prenn, Isabell Pritz, Maren Rapold, Anja Rhoden, Javier Sa Cordeiro, Paula Schaffran, Katharina Schild, Theresa Schmoranz, Hannah Steinhausen, Marian Stindt, Rebecca Stusche, Sabrina Szczepanski, Babett Theuer, Roman Travnik, Teresa Travnik, Valerie Travnik, Christopher Trinks, Marie Venschott, Maximiliane von Schmeling, Tassilo von Schmeling, Mine Voß, Lisa Weber, Kim-Mona Weistroffer, Maike Weistroffer, Linda Werle, Chiara Witzel, Giulia Witzel, Marie Zernack.

3 Choreographie u. Projektleitung Choreographische Assistenz Organisation Management Royston Maldoom Lichtdesign Technik Kostüme und Unterstützung Hospitanten Royston Maldoom Suheyla Ferwer, Mohan C. Thomas Anja Klett (Bühnenkunst), Wanda Puvogel/Carolin Sturm (Bayer Kulturabteilung) Julia Saal Thilo Koppen Technische Mitarbeiter des Forums und des Erholungshauses Eltern der Tänzerinnen und Tänzer, Nicole Schönemann, Stoff- und Modeboutique N Juliane Lüttmann, Laura Pöss, Waldek Szymkowiak, Raymond Scott, Jan Gutbier (Technik) Beteiligte Schulen: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Leverkusen Käthe-Kollwitz-Schule, Leverkusen Außerdem kommen Schüler von folgenden Schulen: Gezelinschule Kath. Grundschule, Leverkusen Thomas-Morus-Schule Kath. Grundschule, Leverkusen Gemeinschaftsgrundschule Waldschule, Leverkusen Friedrich-Goetze-Schule Hauptschule, Burscheid Gymnasium Odenthal, Odenthal Rudolf-Steiner-Schule, Remscheid Friedrich-Fröbel Schule Städt. Gemeinschaftsgrundschule, Langenfeld Brüder Grimm-Grundschule, Langenfeld Otfried-Preußler-Schule Städt. Kath. Grundschule, Köln GGS Nußbaumerstraße, Köln

4 Spring in Autumn From the melting snows of Spring to the migrating birds in Autumn and everything in between. With references to the original concept of Aaron Copland's music the deeply conservative religious communities of American pionieers, the dance celebrates the changing moods of Summer. ROYSTON MALDOOM»Von den schmelzenden Schneemassen des Frühlings bis hin zu den abreisenden Zugvögeln im Herbst und allem, was es dazwischen gibt. Dabei im Sinn das ursprüngliche Konzept von Aaron Coplands Musik: die zutiefst konservativen und religiösen Gemeinschaften der amerikanischen Pioniere, der Tanz feiert die wechselhaften Launen des Sommers.«ROYSTON MALDOOM Die Anfänge dieses Leverkusener Tanzprojekts liegen über zwei Jahre zurück. Damals nahm Suheyla Ferwer den ersten Kontakt zu Royston Maldoom auf. Im Laufe der Zeit wurde dann geplant und vorbereitet, das Programm überlegt und die Bayer Kulturabteilung als Partner gewonnen. Die Bühnenkunst des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums war federführend, auf die Anregung von Royston Maldoom hin wurden aber weitere Schulen und Schüler mit einbezogen, um eine möglichst große Vielfalt an Altersgruppen und Vorkenntnissen miteinander zu verbinden. Die Proben fanden über einen Zeitraum von vier Wochen statt, in den zweiwöchigen Herbstferien sowohl vor- als auch nachmittags, in der Schulzeit dann direkt im Anschluss an den Schulunterricht bis spät abends. Die ersten Kommentare der Teilnehmer reichten von»ganz ok, mal was anderes«über»gut, anstrengend, manchmal zu wenig Pause«und»meine Füße tun weh, aber sonst super-gut«bis hin zu»i m totally maldoomed«. Tatsächlich war die Begeisterung quer durch alle Altersgruppen riesig und die Disziplin enorm, so dass die Grundstruktur des Stückes schon nach ca. zwei Wochen stand (zu dem Zeitpunkt konnten die Schüler die Musik schon mitsingen...). Von da an ging es aber erst richtig los...

5 Der Choreograph Royston Maldoom, der seit 30 Jahren weltweit arbeitet, wurde erst durch den vielfach, u.a. mit der goldenen Lola, preisgekrönten Film»Rhythm is it«einem breiten Publikum bekannt. Nach einer ersten Ausbildung an einer Hochschule für Landwirtschaft fand er erst zwanzigjährig zum Tanz, als er mit Freunden einen Film des Royal Ballet sah. Sofort entdeckte er seine Leidenschaft zur Tanzkunst und dies ist es, was er seitdem vermittelt seine Passion zu finden und zu leben. Nur wenige Tage später meldete er sich an einer Ballettschule an. Stipendien ermöglichten ihm eine hervorragende Ausbildung an diversen Akademien, so der Rambert Ballet School und der Royal Ballet School in London. Auszeichnungen verhalfen ihm zu internationalen Kontakten. So wurde Royston Maldoom von Alvin Ailey an dessen American Dance School nach NewYork geholt; auf seine erste ausgezeichnete Choreographie Adagietto No. 5 folgten weitere internationale Preise und Zusammenarbeiten mit renommierten Ensembles wie dem Dance Theatre of Harlem New York, dem Schottischen und Irischen Nationalballett, dem Nationalballett Peru u.a. Royston Maldoom ist weltweit tätig und fasziniert davon, mit Menschen unter verschiedensten Voraussetzungen zu arbeiten, d.h. mit Problem- und Straßenkindern, Behinderten, Gefangenen, mit Menschen in Kriegs- und Krisengebieten, und ihnen dabei die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu entdecken, ihre Leidenschaften und ihr Können. Mit seiner Grundüberzeugung, dass Kunst Leben und Gesellschaften verändern kann, studierte er u.a in Äthiopien mit Straßenkindern Carmina Burana ein und gründete dort eine Ausbildungsstätte für professionellen Tanz. Entsprechende Projekte fanden in Peru, Südafrika, Bosnien, aber auch Großbritannien und Deutschland statt. Im Februar 2004 wurde in Berlin Le Sacre du Printemps von Igor Strawinsky mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Sir Simon Rattle aufgeführt, das Royston Maldoom mit 240 jungen Berlinern, Einwanderer- und Flüchtlingskindern einstudiert hatte und das verfilmt wurde. Dieses Projekt ist eines in einer Reihe von Jugendtanzgruppen mit Orchestern weltweit. In Deutschland arbeitete er außerdem u. a. in Hamburg (»Nonsequense«des Jazz-Komponisten Mike Gibbs, choreographisch umgesetzt für Schüler in Kooperation mit der NDR Big Band), in Marl (Programm mit 100 Grundschülern, im Rahmen des»3. Internationalen Festivals transit- Tanztheater fürjunges Publikum«, Auszüge aus Karneval dertiere/saint-saëns und Die Planeten/Holst, begleitet von der Sinfonia Hungarica. Gerade kürzlich beendete er das Projekt»Can Do Can Dance«, bei dem fünf Choreographen aus UK unter seiner künstlerischen Leitung kleinere und größere Produktionen mit Behinderten, Migranten, Senioren und Grundschülern aus Hamburg entwickelten. Er selbst erarbeitete eine Choreographie mit männlichen Jugendlichen ohne Schulabschluss. Neben anderen internationalen Auszeichnungen erhielt Royston Maldoom für seine langjährige, erfolgreiche, choreographische, kulturelle und soziale Arbeit einen Sonderpreis im Rahmen des Deutschen Tanzpreises 2005 und gemeinsam mit seinen Kollegen den Schillerpreis 2005.

6 Suheyla Ferwer, Tänzerin, Choreographin und Autorin, führt seit 22Jahren die Ballettcompagnie am Freiherr-vom-Stein- Gymnasium Leverkusen. Ihr Engagement, junge Menschen für Tanz zu begeistern und in ihnen ungeahnte, nicht nur künstlerische Fähigkeiten frei zusetzen, fand so große Anerkennung, dass ihr 1997 die Leitung des neu geschaffenen Unterrichtsfachs Bühnenkunst übertragen wurde. Suheyla Ferwers künstlerischer Werdegang führte sie zu Theatern, Opernhäusern und Tanzakademien u.a. in London, NewYork, Paris und Madrid. Auch heute noch hält sie Verbindung zu diesen Häusern und nimmt dort an Workshops und Choreographie-Seminaren teil. Sie inszenierte unzählige Handlungsballette, Tanztheater und Musicals, darunter auch Eigenproduktionen. Einige der erfolgreichen Aufführungen waren Coppelia, West Side Story, Licht und Schatten, Hommage an James Saunders und Sacre. Suheyla Ferwers Freundschaft zu Royston Maldoom beide verbindet die Arbeit mit jungen Leuten führte zu dem Stück Spring in Autumn, Teil des Projekts»You can change your life in a dance class«, das sie an die Bayer Kulturabteilung vermittelte. Mohan ChristopherThomas wurde 1976 in Deutschland geboren. Seine Eltern stammen aus Deutschland und Sri Lanka. Von1997 bis 2002 studierte er an der Folkwang Hochschule, Essen. Zusätzlich absolvierte er zahlreiche Kurse für Moderne Tanztechnik, Choreographie und Yoga in New York und London. Bühnenerfahrung sammelt er in der Zusammenarbeit mit namhaften Choreographen, darunter Carlos Orta und Rodolfo Leoni. Seit 2002 arbeitet er als Gasttänzer mit Sasha Waltz an der Schaubühne Berlin. Sein Solo Instinkt wurde im Jahr 2000 beim Internationalen Tanzfestival Seoul in Korea uraufgeführt gründete er die Tanzcompagnie TANZMOTO. Das Goethe Institut förderte ihn als Nachwuchskünstler choreographierte er in Zusammenarbeit mit Royston Maldoom zwei Jugend-Tanzstücke: Ravels Bolero mit 60 jungen Schüler/-innen (in Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Münster) und Bartóks Konzert für Orchester für 100 Jugendliche aus Ludwigshafen und Mannheim (eine Zusammenarbeit mit der Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz). Neben diesen Aktivitäten unterrichtet er in verschiedenen Workshops zeitgenössischen Tanz. Bei seinen Yoga-Kursen für Tänzer und Laien bilden Übungen zur Förderung von Präsenz und Konzentration einen Schwerpunkt.

7 Die Tänzerinnen und Tänzer der Bühnenkunst am Freiherrvom-Stein-Gymnasium Leverkusen bilden den Kern der Tanzgruppe. Das Projekt Bühnenkunst ein schulübergreifendes Unterrichtsmodell mit propädeutischer Qualifikation wird anerkannt und gefördert vom Kölner Regierungspräsidenten. Die Impuls gebende Kraft innerhalb der Bühnenkunst ist die Ballettcompagnie. Die jährlichen Aufführungen dieser Compagnie sind so erfolgreich, dass sie regelmäßig zu Gastspielen und Wettbewerben eingeladen werden und viele Preise gewinnen konnten. Höhepunkte waren bisher die Auftritte in Paris, Helsinki, Oulu und Köln. Rainer Koch übernahm 1972 die Leitung der Bayer-Philharmoniker und hat die Beliebtheit und Vielseitigkeit des Orchesters entscheidend mitgeprägt. In München geboren, studierte er an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Dirigieren und Klavier. Nach Verpflichtungen am Opernhaus Essen und beim Niedersächsischen Sinfonie-Orchester Hannover war er als Erster Kapellmeister der Kölner Oper und Generalmusikdirektor der Stadt Bielefeld sowie als Gastdirigent bei verschiedenen Rundfunkanstalten, Orchestern und Opernhäusern tätig. Seit 1998 unterrichtet er an der Musikhochschule Detmold.

8 Die Bayer-Philharmoniker, das philharmonische Orchester des Bayer-Konzerns, sind ein Sinfonieorchester mit ca. 90 festen Musikern, von denen die meisten mit Bayer eng verbunden sind. Zahlreiche Konzerte mit international renommierten Solisten haben das Orchester zu einem vorbildlichen Aushängeschild gemacht. Seit 100 Jahren gastieren die Bayer-Philharmoniker als Botschafter des Unternehmens im In- und Ausland und sind jedes Jahr mehrfach im Spielplan der Bayer Kulturabteilung vertreten. Die langjährige Arbeit seiner künstlerischen Leiter haben das Orchester zu einem Klangkörper geformt, dessen Wirken weit über unsere Region ausstrahlt. Informationen zum Projekt:

9 Ein herzlicher Dank für die Unterstützung geht an: Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG für die Bereitstellung der Textilfarben Monika Romain, die Schulleiterin des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Guido Sattler, Schulleiter der Käthe-Kollwitz-Schule den Schulverein und die Schulpflegschaft des Freiherr-vom-Stein- Gymnasiums Leverkusen den Literaturkurs der Stufe des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Leverkusen Zu guter Letzt: Wir danken allen beteiligten Schulen, Lehrern, Eltern und Kindern für die Flexibiltät, die immer notwendig ist, um so ein aufwändiges Projekt überhaupt möglich zu machen! Impressum: Herausgegeben von der Bayer Kulturabteilung, Leverkusen Leitung: Nikolas Kerkenrath Ballettreferat/Redaktion: Wanda Puvogel Musikreferat: Carolin Sturm Texte: Maik Bäumerich, Carmen Schönbeck Probenfotos: Ursula Kaufmann Weitere Fotos: Jürgen Gayda, Volker Tellkampf Grafik: Esther Berens, Köln Druck: DYNEVO GMBH Ein Bayer-Unternehmen Preis: 1,-