Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Franz Kafka ( ), deutschspr. Schriftsteller

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1 UMWELTBERICHT 2012

2 Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Franz Kafka ( ), deutschspr. Schriftsteller

3 Umweltbericht 2012 auf Grundlage der Umweltdaten des Jahres swb im Überblick Kennzahlenübersicht Beteiligungsübersicht swb-konzern swb-klimaschutzziele Bilanzrahmen Ergebnisse 13 3 Energieerzeugung Übersicht konventionelle Großanlagen Kennzahlen konventionelle Großkraftwerke Berichte der Kraftwerke Bericht der konventionellen Kraftwerke Heizkraftwerk Hafen Heizkraftwerk Hastedt Kraftwerk Mittelsbüren Gemeinschaftskraftwerk Bremen Erneuerbare Energien Weserkraftwerk: Probebetrieb gestartet PV-Anlage auf dem Weserstadion geht in Betrieb swb CREA verkauft Teile von Märkisch Linden und kooperiert mit ostdeutschen Stadtwerken Schwarme nimmt Betrieb auf 25 4 Energetische Abfallverwertung Übersicht energetische Abfallverwertungsanlagen Bericht der energetischen Abfallverwertungsanlagen MHKW Bremen MKK Bremen Input-Output-Analyse der thermischen Abfallverwertungsanlagen Input-Output-Analyse 2011 MHKW/MKK 33 5 Technische Dienstleistungen Contracting Beleuchtung 37 6 Netzbetrieb Strom, Erdgas und Fernwärme für Bremen und Bremerhaven Netzbetrieb 42 7 Trinkwassergewinnung und -verteilung 47 8 Produkte, Service und Events Erneuerbare Energien Preisgarantie beim Ökostrom Ökostrom für das Bremer Parkhotel Gewoba dockt ans Weserkraftwerk an Solardachkataster ging online und wird gut genutzt Kooperation mit Opel für den neuen Ampera Kundennahe Umweltaktivitäten Strommix im Land Bremen 53 9 Fuhrpark und Mobilität Mehr Ladesäulen im Land Bremen swb-fuhrpark Perspektiven 61

4 Liebe Leserinnen und Leser, wie alle Energieversorger stellte sich im Jahr 2011 swb die Frage: In welcher Form und wie schnell ist es dem Unternehmen möglich, auf die Herausforderungen der Energiewende und des Atomausstiegs zu reagieren? Im Laufe der swb-strategiearbeit wurde schnell deutlich, dass vor allem der Sicherung der Wirtschaftlichkeit als Grundlage zur Finanzierung der Umweltschutzziele eine hohe Bedeutung zukommt. Ein wesentlicher Eckpfeiler der swb-strategie ist neben dem Ausbau der Erzeugung aus erneuerbaren Energien eine deutliche Steigerung der Energieeffi zienz in der konventionellen Erzeugung. Hierfür wurden für den Bau von Neuanlagen und die Modernisierung bestehender Anlagen in Summe rund 590 Millionen Euro Investitionsmittel eingeplant. Das sind für ein Unternehmen wie swb enorme Aufwendungen, aber sie sind notwendig zum Aufbau einer zukunftsfähigen Erzeugungsstruktur, die das Erreichen der swb-klimaschutzziele nachhaltig stützt.

5 Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. Dr. Torsten Köhne (Vorsitzender) Vorstand Konzernentwicklung, Erzeugung und Entsorgung Uwe Schramm Vorstand Vertrieb und Finanzen, Personal und Netze Timo Poppe Vorstand Netze

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8 9 swb-umweltbericht 1 swb im Überblick swb ist im Land Bremen beheimatet und steht in den Städten Bremen und Bremerhaven und der Region Norddeutschland für die Sicherung der Lebensqualität durch die Versorgung mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Darüber hinaus erbringt swb eine Vielzahl technischer Dienstleistungen und verwertet Abfall zur Strom- und Wärmeerzeugung. Außerdem bietet die Konzernschwester EWE TEL unter der Marke swb im swb-vertriebsgebiet Telekommunikationsdienstleistungen an. Mit all diesen Produkten sichert swb die Basis für ein modernes Leben. Eine langjährige Tradition und Erfahrung sind die Grundlagen, auf der swb wichtige Erkenntnisse für die Gegenwart gewinnt und Ziele für die Zukunft entwickelt. Dies gilt natürlich besonders, wenn es um das nachhaltige Wirtschaften mit ökologischen und ökonomischen Ressourcen geht. Was swb an seinen eigenen Anlagen konkret verbessern will, wird in den swb- Klimaschutzzielen festgelegt. Da sie sich immer auch auf den aktuellen klimapolitischen Rahmen beziehen sollen, werden die swb-klimaschutzziele > 20 Prozent Effizienzsteigerung > 20 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Energieerzeugung > 20 Prozent Reduzierung der CO 2 -Emissionen derzeit neu bewertet und im Jahr 2013 entsprechend aktualisiert. swb-kunden können sich auf Zuverlässigkeit, faire Preise sowie umfassenden Service verlassen. Dabei ist swb, was die Energieproduktion und das Trinkwasser betrifft, nicht ohne Grund ganz in der Nähe ihrer Kunden. Das sorgt für kurze Wege und beste Verbindungen in die Region und swb kann außerdem ideal auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden reagieren. Die swb AG, Bremen ist eine Tochtergesellschaft der EWE AG, Oldenburg (100 Prozent minus 1 Aktie, gehalten von der Freien Hansestadt Bremen). Mit ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen bildet die swb AG die Unternehmensgruppe swb. 1.1 Kennzahlenübersicht Konzernkennzahlen Umsatz in Mio. EUR Absatz Strom [Mio. kwh] Erdgas [Mio. kwh] Wärme [Mio. kwh] Trinkwasser [Mio. m 3 ] Personal Mitarbeiter* (zum ) Auszubildende , , , ,8 39, , , , ,9 39, * Mitarbeiter nach Anzahl der Personen inkl. Teilzeit ohne Ruhende, Auszubildende und Geschäftsführung.

9 swb-umweltbericht Beteiligungsübersicht swb-konzern 2011 Energie und Trinkwasser Entsorgung swb Vertrieb Bremen GmbH 100 % swb Vertrieb Bremerhaven GmbH & Co. KG 100 % swb Netze GmbH & Co. KG 100 % swb Netze Bremerhaven GmbH & Co. KG 100 % swb Erzeugung GmbH & Co. KG 100 % swb CREA GmbH 100 % swb Erzeugung und Entsorgung GmbH & Co. KG 100 % hansewasser Ver- und Entsorgungs-GmbH 51 % hansewasser Bremen GmbH, Bremen (nur mittelbar beteiligt) 38,2 % Technische Dienstleistungen Wesentliche Beteiligungen swb Services GmbH & Co. KG 100 % swb Messung und Abrechnung GmbH 100 % swb Beleuchtung GmbH 100 % Stadtwerke Soltau GmbH 49,5 % Osterholzer Stadtwerke GmbH & Co. KG 25,1 % Stromversorgung Greifswald GmbH 40 %

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12 13 swb-umweltbericht 2 swb-klimaschutzziele Die Klimaschutzziele von swb werden vor dem Hintergrund der Energiewende und des Atomausstiegs zurzeit überarbeitet. Dabei ist es für das Unternehmen von ebenso großer Bedeutung, die Investitionserfordernisse langfristig abschätzen zu können wie auch die Ertragskraft des Unternehmens zur Finanzierung der geplanten Investitionen dauerhaft zu sichern. In einer CO 2 -Bilanz werden Erfolge und Rückschritte bei der CO 2 - Einsparung verfolgt und dokumentiert. Eine Datenbank, die swb in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Kreislaufwirtschaft entwickelt hat, ermöglicht es, detaillierte Aussagen über CO 2 -Emissionen zu treffen. In diese Datenbank fließen für das Jahr 2011 Daten aus insgesamt 83 Anlagen ein, die swb gehören oder an denen das Unternehmen beteiligt ist: Heizkraftwerke, Heizwerke, Blockheizkraftwerke (BHKW), Müllheizkraftwerk (MHKW), Mittelkalorik-Kraftwerk (MKK), Wasserkraftwerke, Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen und Biogasanlagen. 2. Bilanzrahmen Bemessungsgrundlage für die Klimaschutzziele sind die Anlagen, die zu 100 Prozent swb gehören oder an denen swb direkt beteiligt ist. Beim Anteilsverkauf der Stadtwerke Bielefeld zum 1. Januar 2012 wurde vereinbart, dass alle Ansprüche seitens swb mit dem Kaufpreis rückwirkend für 2011 abgegolten sind. Damit wurden auch die Bielefelder Anlagen bereits 2011 aus der Bilanz herausgenommen. Die weitere Betrachtung der CO 2 -Bilanz und der swb-klimaschutzziele bezieht sich ausschließlich auf diese Bemessungsgrundlage. Erstmals ist für diesen Umweltbericht eine Kennzahl für die Energieeffizienz entwickelt worden. Die Vielfältigkeit der swb- Erzeugungsanlagen machte die Herleitung einer eigenen Effizienzkennzahl notwendig. Ein wichtiges Kriterium dieser Kennzahl ist die stärkere Gewichtung der Stromproduktion im Vergleich zur Wärmeproduktion. Nicht berücksichtigt sind die Emissionen der Stromproduktion aus Gichtgas. Dieses bei der Stahlproduktion entstehende Nebenprodukt nutzt swb am Kraftwerksstandort Mittelsbüren seit 1964 zur Stromerzeugung. Da das Gas auch ohne Verstromung beim einfachen Abfackeln CO 2 -Emissionen verursacht, sind diese nicht von swb steuerbar und damit auch nicht bilanziert. Emissionen aus Anlagen, an denen swb direkt beteiligt ist, fließen prozentual in Höhe der jeweiligen Beteiligung in die Bilanz ein. 2.2 Ergebnisse Entscheidenden Einfluss auf die Ergebnisse aus dem Jahr 2011 hatte der Verkauf der Stadtwerke Bielefeld. Deren Anlagen wurden im Jahr 2011 nicht mehr mit bilanziert. Es handelt sich um konventionelle Anlagen mit folgenden Charakteristika: > besserer spezifischer CO 2 -Wert für die Stromproduktion (GuD-Kraftwerk Hillegossen), > schlechterer spezifischer CO 2 -Wert für die Wärmeproduktion (Heizkraftwerk Schildescher Straße), > reine konventionelle Erzeugung, keine erneuerbaren Energien, > hohe Wärmeproduktion, rein konventionell, > bessere Effizienz (GuD-Kraftwerk Hillegossen) als swb-anlagen. Diese Grundcharakteristika beeinflussen die Ergebnisse bei den swb-klimaschutzzielen und sind auf folgende Faktoren zurückzuführen: Im Vergleich zum Jahr 2011 hat sich der Wert für spezifische CO 2 -Emissionen der Stromproduktion leicht auf 801 g/kwh verschlechtert. Der Hauptgrund ist, dass das emissionsarme Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Hillegossen der Stadtwerke Bielefeld nicht mehr mitbilanziert wird. Bei den swb-eigenen Anlagen lag das Emissionsniveau für das Jahr 2011 auf nahezu gleichem Niveau wie im Jahr So konnte der negative Effekt des geringeren Einsatzes des erdgasbetriebenen Blocks 14 im Heizkraftwerk Hastedt durch einen vermehrten Einsatz von Bioerdgas (Biomethan) in den BHKW kompensiert werden.

13 swb-umweltbericht 14 Die spezifischen CO 2 -Emissionen für Wärme haben sich dagegen erheblich verringert. Maßgeblich hierfür ist der Wegfall des Heizkraftwerks Schildescher Straße in Bielefeld, das mit einer Wärmeproduktion von rund MWh im Jahr erheblichen Einfluss auf diese Kennzahl hatte. Bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien hat der verstärkte Einsatz von Bioerdgas (Biomethan) in den Heizwerken und BHKW zu einer Steigerung von MWh auf MWh geführt. In Verbindung mit dem Verkauf der Stadtwerke Bielefeld ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion im Jahr 2011 von sechs auf acht Prozent gestiegen. Im Bereich der Wärmeproduktion gab es sogar eine Steigerung von sieben auf zwölf Prozent. Spezifische CO 2 -Emissionen aus Stromproduktion g CO 2 /kwh el Jahr Die Energieeffizienz der Produktionsanlagen hat im Jahr 2011 im Vergleich zum Jahr 2010 durch den Wegfall des Bielefelder GuD- Kraftwerks Hillegossen um 1,6 Prozent abgenommen. Die Effizienzsteigerung im Vergleich zum Referenzjahr 2005 liegt im Jahr 2011 bei zwei Prozent. Spezifische CO 2 -Emissionen aus Wärmeproduktion g CO 2 /kwh th 180 Auch im Jahr 2011 sieht sich swb auf einem guten Weg, ihren Beitrag zum Klimaschutz weiter steigern zu können. Maßgeblich hierfür sind die im Bau befindlichen Projekte: > Effizienzsteigerung Müllheizkraftwerk (Invest. 83 Mio. ) > Bau eines Dampfturbinenkraftwerks (Invest. 450 Mio. ) > Effizienzsteigerung Block 6 im Heizkraftwerk Hafen (Invest. 60 Mio. ) Jahr

14 15 swb-umweltbericht Anteil der erneuerbaren Energien Im Jahr 2011 sind bereits begonnene Projekte fortgeführt worden, neue Projekte wurden nicht initiiert. Ursächlich hierfür waren hohe Investitionen in die Effizienzsteigerung der konventionellen Erzeugung bei gleichzeitig zunehmendem Wettbewerbsdruck an der Strombörse. Im Jahr 2005 lag der Anteil der regenerativen Stromerzeugung in Bezug auf die Bemessungsgrundlage bei 1,3 Prozent. In Verbindung mit dem Verkauf der Stadtwerke Bielefeld ist dieser Anteil im Jahr 2011 auf acht Prozent gestiegen. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Anstieg der regenerativen Stromerzeugung von MWh auf MWh pro Jahr. Das entspricht einer Versechsfachung. Die energetische Abfallverwertung mit ihrem hohen Anteil an biogenen Brennstoffen leistet einen erheblichen Beitrag zum Gesamtergebnis. Der regenerative Anteil der Wärmeproduktion konnte durch den Wegfall der konventionellen Produktion der Stadtwerke Bielefeld deutlich gesteigert werden und liegt zurzeit bei zwölf Prozent. Anteil erneuerbare Energien an der Stromproduktion Prozent Jahr Anteil erneuerbare Energien an der Wärmeproduktion Prozent Effizienz der Erzeugungsanlagen Prozent ,0 7 0, Jahr 0, In der CO 2 -Datenbank des swb-konzerns können auch zukünftige Projekte und deren Auswirkungen auf die Erreichung der drei Klimaschutzziele dargestellt werden. 8-1, ,2 3,6 12 2,0

15 Sisyphus wäre heute bei der Müllabfuhr. Wolfram Weidner (* 1925), dt. Journalist

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18 19 swb-umweltbericht 3 Energieerzeugung Eine wesentliche Veränderung im künftigen Energiesystem in Deutschland wird die Dezentralität sein. Neben den zentralen Erzeugungsanlagen baut swb die dezentrale Versorgung weiter aus. Dabei verstehen wir uns als wesentlicher Partner der Politik, wenn es um die zukünftige Kraftwerksplanung geht. 3.1 Übersicht konventionelle Großanlagen swb betreibt in Bremen drei große konventionelle Kraftwerke auf der Basis von Steinkohle, Erd- und Gichtgas an den Standorten Hafen, Hastedt und Mittelsbüren. Die Energiegewinnung aus Abfall gewinnt weiterhin an Bedeutung. Innerhalb des Geschäftsfelds Entsorgung betreibt swb ein MHKW und ein MKK (siehe Kapitel 4). An zwei der drei swb-standorte für konventionelle Energieerzeugung wird das KWK-Verfahren angewendet. Die installierte elektrische Nettoleistung beträgt rund MW. Zusätzlich können rund 620 MW thermische Leistung (Wärme) aus den Kraftwerken ausgekoppelt werden. 3.2 Kennzahlen konventionelle Großkraftwerke Konzernkennzahlen Stromerzeugung netto [MWh] Fernwärme [MWh] Berichte der Kraftwerke Die erzeugte Menge elektrischer und thermischer Energie lag im Jahr 2011 auf dem Niveau der Jahre 2008 und Somit konnten die im Jahr 2010 erzeugten Energiemengen nicht erreicht werden. Hauptgründe für die geringere Stromproduktion waren unter anderem die im Vergleich zum Jahr 2010 geringeren Mengen an Gichtgas aus der Stahlproduktion von ArcelorMittal, Bremen, die im Kraftwerk Mittelsbüren verstromt werden konnten, sowie die nur kurzen Einsatzzeiten des Erdgasblocks 14 im Heizkraftwerk Hastedt. Die Wärmeproduktion ist dagegen stark abhängig vom Witterungsverlauf innerhalb eines Jahres war in der Betrachtung zum langjährigen Mittel wieder ein sehr warmes Jahr (erkennbar an der sogenannten Gradtagzahl), und dementsprechend lag die Wärmeproduktion im Vergleich zum Jahr 2010 um rund 16 Prozent niedriger. Die spezifischen CO 2 -Emissionen der drei Kraftwerke lagen im Jahr 2011 leicht über dem Stand der Vorjahre. Dies hat insbesondere mit den kurzen Laufzeiten des Erdgasblocks 14 im Heizkraftwerk Hastedt zu tun. Je mehr Erdgas mit seinem niedrigen CO 2 -Koeffizienten als Brennstoff eingesetzt wird, desto geringer fallen die spezifischen CO 2 -Werte in den Kraftwerken aus.

19 swb-umweltbericht 20 Innerhalb der Stoffverbräuche sind Auffälligkeiten festzustellen, die stark von der verwendeten Kohle abhängen. Im Jahr 2011 wurden schwefelreiche Importkohlen mit relativ hohen Heizwerten in den Heizkraftwerken Hafen und Hastedt verbrannt. Vorteil: Die absolute Menge der eingesetzten Kohle und die damit verbundenen Transportwege waren relativ gering. Nachteil: Durch den hohen Schwefelgehalt der Kohle musste zur sicheren Einhaltung des SO 2 -Emissionsgrenzwerts verstärkt Kreide im Entschwefelungsprozess eingesetzt werden, was wiederum zu höheren Produktionsmengen des Nebenprodukts REA-Gips führte. Weiterhin reduzierte sich der Erdgaseinsatz im Block 14 des Heizkraft werks Hastedt um die Hälfte auf nur noch 30 Mio. m 3. Im Vergleich zum Jahr 2008 beträgt der Rückgang sogar ca. 80 Prozent, was der zunehmenden Unrentabilität des Blockes geschuldet ist. Weitere Maßnahmen sind im Umweltprogramm der swb Erzeugung festgehalten, das einen zentralen Baustein im Umweltmanagementsystem darstellt. Im Jahr 2011 wurde das Umweltmanagementsystem nach ISO durch einen externen Gutachter überwacht und das Zertifikat erfolgreich bestätigt. Auch im Rahmen von Biodiversität tut sich etwas an den Kraftwerksstandorten. Seit 2008 hat sich ein Wanderfalkenpaar am Schornstein von Block 6 niedergelassen. Schon mehrfach sind in dem extra angebrachten Nistkasten Eier gesichtet worden. Im Jahr 2011 hat es nun erstmals geklappt mit dem Falkennachwuchs. Im Jahr 2011 konnte im Kraftwerk Mittelsbüren erstmals das in der Stahlproduktion anfallende Konvertergas mitverbrannt werden. Die Gasmenge lag bei ca. 46 Mio. m 3. Konvertergas weist im Vergleich zum Gichtgas aufgrund seines niedrigeren Stickstoff- und höheren Kohlenmonoxid- und Kohlendioxidanteils einen größeren Heizwert auf. In der Vergangenheit wurde das Konvertergas keiner Nutzung zugeführt und abgefackelt. Weiterhin vermochte ArcelorMittal, Bremen, in Mittelsbüren durch eine enge Abstimmung mit swb die Fackelmengen und somit die Fackelverluste beim Gichtgaseinsatz erheblich um ca MWh zu reduzieren. Falkennachwuchs am Schornstein des Kohlekraftwerks Block 6.

20 21 swb-umweltbericht 3.4 Bericht der konventionellen Kraftwerke Heizkraftwerk Hafen Das Heizkraftwerk Hafen produziert durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in den zwei Blöcken 5 und 6 aus Steinkohle sowohl Strom als auch Fernwärme für den Bremer Westen. Daten Kraftwerk Hafen Betriebsdaten Elektrische Nettoleistung [MW] 450 Thermische Nettoleistung [MW] 127 Umweltdaten Heizkraftwerk Hafen Erzeugungsdaten Energie, elektrisch Strom (netto) [MWh/a] Energie, thermisch Fernwärme [MWh/a] Eingesetzte Brennstoffe Kohle [t] Petrolkoks [t] Ersatzbrennstoffe (Bio- und Biogene) [t] Ersatzbrennstoffe (Carbon) [t] Heizöl EL [t] Heizöl S [t] Erdgas [Nm 3 ] Betriebs- und Hilfsstoffe Ammoniakwasser [t] Kreide [t] Wasser Kühlwasser [m 3 ] Brauchwasser (Stadtwasser) [m 3 ] Emissionen CO 2 (gem. Emissionszertifikatehandel) [t] Spezifischer CO 2 -Wert [g/kwh] aus Stromproduktion Spezifischer CO 2 -Wert [g/kwh] aus Wärmeproduktion SO 2 [kg] NO X [kg] CO [kg] * * ** Nebenprodukte REA-Gips [t] Flugasche [t] Kesselschlacke [t] Abwässer Abwässer [m 3 ] Emissionen Cadmium [kg] Emissionen Schwermetall [kg] ,9 41, ,0 38, ,8 6,0 * Berechneter Wert. ** Gemessener Wert.

21 swb-umweltbericht Heizkraftwerk Hastedt Im Heizkraftwerk Hastedt werden aus Steinkohle und Erdgas Strom und Fernwärme produziert. Die kundennahe Lage ermöglicht dabei die Anbindung von Haushalten und Industrieunternehmen in den Ortsteilen Hastedt, Vahr und Sebaldsbrück an das Fernwärmenetz. Daten Heizkraftwerk Hastedt und Heizwerk Vahr Betriebsdaten Elektrische Nettoleistung [MW] 285 Thermische Nettoleistung [MW] 533 Umweltdaten Heizkraftwerk Hastedt und Heizwerk Vahr Erzeugungsdaten Energie, elektrisch Strom (netto) [MWh/a] Energie, thermisch Fernwärme [MWh/a] Eingesetzte Brennstoffe Kohle [t] Petrolkoks [t] Ersatzbrennstoffe [t] Heizöl (EL) [t] Erdgas [Nm 3 ] Betriebs- und Hilfsstoffe Ammoniakwasser [t] Kreide [t] Wasser Kühlwasser [m 3 ] Brauchwasser (Stadtwasser) [m 3 ] Emissionen CO 2 (gem. Emissionszertifikatehandel) [t] Spezifischer CO 2 -Wert [g/kwh] aus Stromproduktion Spezifischer CO 2 -Wert [g/kwh] aus Wärmeproduktion SO 2 [kg] NO X [kg] CO [kg] * * Nebenprodukte REA-Gips [t] Flugasche [t] Kesselschlacke [t] Abwässer Abwässer [m 3 ] Emissionen Cadmium [kg] Emissionen Schwermetall [kg] ,2 14, ,2 15, ,9 19,2 *Im Vergleich zum Umweltbericht 2011 geänderte Daten aufgrund veränderter Bilanzkriterien.

22 23 swb-umweltbericht Kraftwerk Mittelsbüren Das Kraftwerk Mittelsbüren liegt in nächster Nähe zu den Stahlhochöfen der ArcelorMittal Bremen GmbH. Aus gutem Grund: Hier kommt seit 1964 als primärer Brennstoff Gichtgas zum Einsatz, das bei der Eisenerzverarbeitung in den Hochöfen entsteht. Im Jahr 2011 konnte im Kraftwerk Mittelsbüren erstmals das in der Stahlproduktion anfallende Konvertergas mitverbrannt werden. Daten Kraftwerk Mittelsbüren Betriebsdaten (mit Gasturbine GT3) Elektrische Nettoleistung [MW] 259 Gasturbine GT3 (Notstromversorgung) [MW] 88 Umweltdaten Kraftwerk Mittelsbüren Erzeugungsdaten Energie, elektrisch Strom (netto) [MWh/a] Eingesetzte Brennstoffe Gichtgas [Nm 3 ] Konvertergas Erdgas [Nm 3 ] Heizöl EL [t] Betriebs- und Hilfsstoffe Natronlauge [kg] Salzsäure [kg] Wasser Kühlwasser [m 3 ] Brauchwasser (Stadtwasser) [m 3 ] Emissionen CO 2 (gem. Emissionszertifikatehandel) [t] Spezifischer CO 2 -Wert [g/kwh] SO 2 [kg] NO X [kg] CO [kg] Abwässer Abwässer [m 3 ] Emissionen Cadmium [kg] Emissionen Schwermetall [kg] n. b. n. b n. b. n. b n. b. n. b.

23 swb-umweltbericht Gemeinschaftskraftwerk Bremen Im Jahr 2011 traf der Aufsichtsrat der swb AG die Entscheidung, ein hocheffizientes Gas-und-Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk zu bauen. Bereits im April des Jahres 2011 konnte gemeinsam mit Partnern die Finanzierung des Gemeinschaftskraftwerks Bremen sichergestellt werden: > Die DB Energie, der Energieversorger der Deutschen Bahn, beteiligte sich mit zwei Prozent und wird außerdem über einen Strombezugsvertrag eine Leistungsscheibe von 165 MW abnehmen, um damit die Züge in Deutschland anzutreiben. > Mit 25,1 Prozent beteiligte sich der Frankfurter Energieversorger Mainova AG. > Die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, ein Zusammenschluss von Stadtwerken aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, ist mit 15,5 Prozent dabei. > Die restlichen 57,4 Prozent hält swb mit der Option, davon 8,4 Prozent an weitere Partner zu vergeben. Die Kooperation wird in Form einer gemeinsamen Gesellschaft, der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, realisiert werden. Im Juli 2011 startete der Bau. Als Fundament wurden rund Stahlbetonpfähle mittels Bohrungen in den Untergrund eingebracht. Zur Grundsteinlegung im November sagte Dr. Torsten Köhne, swb-vorstand Erzeugung: Wir sind stolz, dieses Projekt zum jetzigen Zeitpunkt realisieren zu können, denn mit dieser modernen Anlage sind wir auf dem bundesdeutschen Erzeugungsmarkt mit die Ersten, die das umgesetzt bekommen. Grundsteinlegung für das Gemeinschaftskraftwerk Bremen am 18. November Dr. Joachim Lohse (Senator für Umwelt), Michael Bosse-Arbogast (TOBI Management GmbH), Dr. Torsten Köhne (swb), Dr. Hans-Jürgen Wittschke (DB Energie), Matthias Schaup (GKB) und Dr. Marie-Luise Wolff (Mainova)

24 25 swb-umweltbericht 3.6 Erneuerbare Energien Weserkraftwerk Bremen: Probebetrieb gestartet Das Weserkraftwerk Bremen hat mit seinen beiden Turbinen eine Leistung von bis zu zehn Megawatt und wird schätzungsweise 42 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Das entspricht dem Bedarf von fast Bremer Haushalten. Die Baukosten betrugen für swb und den Projektpartner Enercon über 56 Millionen Euro. In den Fischschutz wurden rund zehn Prozent der Baukosten investiert. Im November 2011 startete dann der Probebetrieb PV-Anlage auf dem Weserstadion geht in Betrieb Im September ging die von EWE und swb initiierte Photovoltaikanlage auf dem Weserstadion in Betrieb. Die Anlage besteht aus Solarzellen, die zusammengerechnet eine Fläche von etwa m 2 haben. Das entspricht mehr als zwei Fußballfeldern. Durch diesen effizienten Einsatz erneuerbarer Energien wird der CO 2 -Ausstoß um etwa 500 Tonnen jährlich reduziert. Insgesamt erzeugt die innovative Anlage jährlich Strom in der Größenordnung des Bedarfs von etwa 300 Haushalten swb CREA verkauft Teile von Märkisch Linden und kooperiert mit ostdeutschen Stadtwerken Zum 1. Januar 2011 wurden rund 14,8 Prozent Kommanditanteile an der swb-windfarm Märkisch Linden an eine zu diesem Zweck gegründete Tochtergesellschaft der Kooperationsgemeinschaft ostdeutscher Stadtwerke en.regio, die en.regio Wind GmbH, verkauft. Der Verkauf dieses Minderheitenanteils stellte ein wichtiges Projekt im Rahmen des kommunalen Beteiligungsmodells der EWE dar. Das sieht vor, Vertriebspartner, zu denen auch regionale Stadtwerke gehören, als strategische Partner verstärkt an Projekten von EWE oder swb zu beteiligen. Den Stadtwerken wird die Möglichkeit eingeräumt, sich zu marktgerechten Konditionen insbesondere an Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien zu beteiligen Schwarme nimmt Betrieb auf Die Biogasanlage von swb Services in Schwarme hat planmäßig im Jahr 2011 den Probebetrieb aufgenommen. Geplant ist, dass die Anlage jährlich rund 30 Millionen Kilowattstunden in das Erdgasnetz einspeist. Genutzt wird das Bioerdgas unter anderem im größten Heizwerk der GEWOBA. Dort hat swb im Rahmen eines Wärmecontractings ein Blockheizkraftwerk errichtet, von dem aus Wohneinheiten in Bremen-Kattenturm mit Wärme versorgt werden. Start des Weserkraftwerks 30. November 2011

25 swb-umweltbericht 26 Leistung aus Wasserkraft Q C 2 L = V MC 2 = = Q H 2 g Pierer s Universal-Lexikon, 4. Auflage, 1857

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28 29 swb-umweltbericht 4 Energetische Abfallverwertung Die energetische Verwertung von Abfällen zur Strom- und Wärmeproduktion ist sinnvoll, denn sie schont Klima sowie Ressourcen und erhöht den Prozentsatz der Erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern durch den biogenen Anteil im Brennstoff. Die energetische Abfallverwertung ist eingebettet in die swb- Nachhaltigkeitsstrategie und unterstützt swb bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele. 4.1 Übersicht energetische Abfallverwertungsanlagen swb betreibt innerhalb des Geschäftsfelds Entsorgung in Bremen das Müllheizkraftwerk (MHKW) und das Mittelkalorikkraftwerk (MKK). Die Verbrennungskapazität beider Kraftwerke in Höhe von zusammen Megagramm Abfall jährlich (normiert auf einen Heizwert von 10,5 Megajoule pro Kilogramm) vermarktet swb Entsorgung. Beide Anlagen gemeinsam bieten eine große Bandbreite für die Entsorgung von Abfällen mit unterschiedlichen Heizwerten. Konzernkennzahlen Stromerzeugung netto (MWh) Fernwärme (MWh) Bericht der energetischen Abfallverwertungsanlagen MHKW Bremen Seit 1969 bietet das MHKW Bremen eine verantwortungsbewusste und sichere Entsorgungslösung für Abfälle mit niedrigem Brennwert, zum Beispiel Hausmüll. Heute können im MHKW Bremen jährlich bis zu Megagramm Abfälle energetisch verwertet und thermisch behandelt werden. Das seinerzeit als Heizwerk für die Universität konzipierte MHKW Bremen produziert neben der Fernwärme für die Universität, den Technologiepark und das Wohngebiet Am Weidedamm zusätzlich Strom im Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren (KWK). Im Jahre 1981 begann zusätzlich zur Fernwärmeerzeugung auch die Stromerzeugung, zuerst nur zur Eigenversorgung, später dann mit bis zu MWh/a zur Einspeisung ins übergeordnete Netz. Zurzeit findet das Umbauprojekt 40/400 statt, es besteht in dem Umbau von Kessel 1 und 4 auf Dampfparameter 40 bar und 400 Grad Celsius und dem Einbau einer komplett neuen Turbine mit nominal 40 MW Leistung. Nach Inbetriebnahme in 2013 kann aus der gleichen Menge Abfall dreimal so viel Strom erzeugt werden.

29 swb-umweltbericht 30 Daten MHKW Bremen Betriebsdaten Gesamtkapazität [Mg/a] Feuerungswärmeleistung [MW] 220 Installierte elektrische Leistung [MW] 50 Elektrischer Wirkungsgrad [%] 22 Umweltdaten MHKW Bremen Erzeugungsdaten Energie, elektrisch Strom (Erzeugung) [MWh/a] Strom (Abgabe) [MWh/a] Energie, thermisch Fernwärme [MWh/a] Eingesetzte Abfall- und Brennstoffmengen Abfallmenge [Mg] Brennstoffmenge aus Abfall [MWh] CO 2 -Emissionen CO 2 (klimarelevant) [Mg] Ca Ca MKK Bremen Das MKK am Standort Hafen verwertet im Regelbetrieb circa Megagramm Mittelkalorik pro Jahr. Die Bruttostromerzeugung liegt im Regelfall bei MWh. Daten MKK Bremen Betriebsdaten Gesamtkapazität [Mg/a] Feuerungswärmeleistung [MW] 110 Installierte elektrische Leistung [MW] 29,3 Umweltdaten MKK Bremen Erzeugungsdaten Energie, elektrisch Strom (Erzeugung) [MWh/a] Strom (Abgabe) [MWh/a] Eingesetzte Abfall- und Brennstoffmengen Abfallmenge [Mg] Brennstoffmenge aus Abfall [MWh] CO 2 -Emissionen CO 2 (klimarelevant) [Mg]

30 31 swb-umweltbericht 4.3. Input-Output-Analyse der thermischen Abfallverwertungsanlagen Im Jahr 2011 wurden beim MHKW Mg verbrannt. Der geringere Durchsatz gegenüber den Vorjahren ist auf den Umbau im Rahmen des Projekts 40/400 zurückzuführen. Nach Wiederaufnahme der Verbrennung in Kessel 1 wurde der Kessel 4 abgefahren. Dagegen stieg der Durchsatz beim MKK mit Mg sogar über die geplante Menge von Mg. Die erzeugte Strommenge des MHKWs lag im Jahr 2011 durch den Umbau nur bei ca MWh. Die Erzeugung von Fernwärme erreichte mit MWh wieder die Zielgröße von MWh. Allerdings ist diese Zielgröße nur bei entsprechender Witterung im Winter zu erreichen. Das MKK konnte mit einer Stromproduktion von MWh erstmals das geplante Ziel von MWh erreichen. Die Anteile hausmüllstämmiger Abfälle (Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbeabfall und MBA-Fraktionen aus der Vorbehandlung von kommunalen Siedlungsabfällen) liegen beim MHKW bei etwa 59 Prozent und beim MKK bei ca. 82 Prozent. Diese Anteile entsprechen trotz des Umbaus des MHKWs und der damit verbundenen Kapazitätsanpassungen ungefähr den Verhältnissen aus dem Vorjahr. Im MHKW lag der Anteil der anfallenden Menge an Schlacke mit 271,6 kg pro Mg Abfall auf dem Niveau des Vorjahres. Dadurch, dass die tatsächlichen gelieferten Heizwerte der Abfälle im Jahr 2011 geringer ausfielen als 2010, gab es beim Input für das MKK eine Erhöhung der nichtverbrennbaren festen Bestandteile. Die Schlackemengen stiegen von 184,2 kg/mg Abfall auf 239,1 kg/mg Abfall merklich. Sie werden, wie in der Vergangenheit, nach externer Aufbereitung als Baumaterial eingesetzt. Das Müllheizkraftwerk (MHKW) liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A27. Das Mittelkalorikkraftwerk (MKK) kann mit dem Schiff beliefert werden

31 swb-umweltbericht 32 Die Emissionsgrenzwerte der 17. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV) werden sowohl im MHKW als auch im MKK sicher eingehalten. Auffallend ist der Anstieg der SO 2 -Emissionen im MKK, was jedoch direkt auf die eingesetzte Abfallqualität mit niedrigeren Heizwerten zurückzuführen ist. Innerhalb der thermischen Behandlung von Abfällen ist es wichtig, sich bei der Betrachtung der klimarelevanten CO 2 -Emissionen im Vorfeld Klarheit über Definitionen und Bilanzgrenzen zu verschaffen. Gemäß dem Carbon-Footprint-Ansatz ist die CO 2 -Belastung aus der thermischen Entsorgung allein den zu entsorgenden Produkten und Konsumgütern zuzuordnen. Dementsprechend ist die Energieproduktion von Strom und Wärme aus Abfall als CO 2 -neutral zu betrachten. Häufig wird jedoch der Erneuerbare-Energien-Ansatz zur Berechnung der klimarelevanten CO 2 -Emissionen verwendet. Hierbei sind die genaue Zusammensetzung des Müllinputs, dessen biogene Anteile sowie die Menge der mitverbrannten Betriebsmittel von großer Wichtigkeit. Die so berechneten klimarelevanten CO 2 -Emissionen lagen im Jahr 2011 beim MHKW bei Mg und beim MKK bei Mg. Diesen klimarelevanten Emissionen wird beim Erneuerbare-Energien- Ansatz die Substitution von fossilen Energieträgern durch die Strom- und Wärmeproduktion aus Abfall gegenübergestellt. Diese Substitution wird mit Hilfe von Emissionsfaktoren gutgeschrieben. Somit ergibt sich aus der Abfallverbrennung beim MKK eine Entlastung um Mg und beim MHKW von Mg CO 2 gegenüber einer ansonsten notwendigen Energiebereitstellung aus fossilen Energieträgern. Durch die Verabschiedung des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes sind die auf europäischer Ebene für Siedlungsabfallverbrennungsanlagen vorgeschlagenen Effizienzkriterien, R 1 -Wert von 0,60 (Anlage vor 31. Dezember 2008 genehmigt) und 0,65 (Anlage nach dem 31. Dezember 2008 genehmigt), auch ins deutsche Recht übernommen worden. Hintergrund ist die abfallrechtlich wichtige Abgrenzung von Beseitigung und Verwertung von Abfällen. Werden die R 1 -Werte erreicht oder übertroffen, so handelt es sich um ein Verwertungsverfahren. Werden die R 1 -Werte nicht erreicht, spricht man von Beseitigung. Zur Berechnung des R 1 -Werts liegt auf EU-Ebene eine Guide line vor. Auf Basis dieser Guideline liegen für das Jahr 2011 die R 1 -Werte für das MKK bei 0,76 und für das MHKW bei 0,64. Durch den Umbau des MHKWs werden die R1-Werte auf über 0,72 im Jahr 2013 steigen. Beide Anlagen weisen somit unverkennbar einen Verwerterstatus auf. Hiermit stärkt swb deutlich seine Umweltleistung aber auch die Wirtschaftlichkeit.

32 33 swb-umweltbericht 4.4 Input-Output-Analyse 2011 MHKW/MKK Input MHKW Output MHKW Luft Verbrennungsluft Abluft Reingas inklusive aller An- und Abfahrvorgänge [Mio. m 3 ] Rohstoffe Angenommene Menge [Mg] davon > hausmüllähnlicher Restabfall [Mg] > Sperrmüll [Mg] > Gewerbeabfälle/Sortierreste [Mg] Verbrannte Menge [Mg] Abfälle Rohschlacke [Mg] Flugasche* [Mg] Reststoff* Rauchgasreinigung [Mg] Altöle* [Mg] * Gefährliche Abfälle ,9 Hilfs- und Betriebsstoffe Weißfeinkalk [Mg] Braunkohlenkoks [Mg] Harnstofflösung [Mg] Weißkalkhydrat [Mg] Salzsäure [Mg] Natronlauge [Mg] Eisen-III-Chlorid [Mg] Wasserstoffperoxid [Mg] , ,8 172,0 112,8 8,4 7,0 Emissionen** CO 2 * (klimarelevant) [Mg] H 2 O* [m 3 ] CO** [Mg] HCI** [Mg] SO 2 ** [Mg] No x ** [Mg] C gesamt** [Mg] Staub** [Mg] ,5 16,0 20,5 416,4 2,0 1,7 * Berechnet. ** Aus EMI-Rechner. Wasserbezug Trinkwasser [m 3 ] Brunnenwasser [m 3 ] Energieinput Müll [MWh] Heizöl (MHKW und Spitzenheizwerk) [MWh] Strom (Eigenbedarf) [MWh] davon Strombezug von swb* [MWh] Trinkwassergebrauch Trinkwasser zur Rauchgasreinigung [m 3 ] Trinkwasser für Entstickungsanlage [m 3 ] Sanitärabwässer [m 3 ] Brunnenwassernutzung Deionat [m 3 ] Betriebswasser (u. a. Rauchgasreinigung) [m 3 ] * Strommix Bremen. Energienutzung Dampfnutzung für Turbine [MWh] Fernwärmeabgabe [MWh] davon Abgabe an swb und Sonstige [MWh] Stromerzeugung [MWh] davon Abgabe an swb und Sonstige [MWh] Dampf/Brennstoffwärme Eigenbedarf [MWh]

33 swb-umweltbericht 34 Input MKK Output MKK Luft Verbrennungsluft Abluft Reingas inklusive aller An- und Abfahrvorgänge [Mio. m 3 ] Rohstoffe Angenommene Menge [Mg] davon > hausmüllähnlicher Restabfall [Mg] > Sperrmüll [Mg] > Gewerbeabfälle/Sortierreste [Mg] Verbrannte Menge [Mg] Abfälle Rohschlacke [Mg] Flugasche* [Mg] Gewebefilterstaub* [Mg] Altöle* [Mg] * Gefährliche Abfälle ,77 Hilfs- und Betriebsstoffe Weißfeinkalk [Mg] Herdofenkoks [Mg] Ammoniakwasser [Mg] Weißkalkhydrat [Mg] Wasserbezug Trinkwasser [m 3 ] Brunnenwasser [m 3 ] Deionat [m 3 ] Energieinput Müll [MWh] Erdgas [MWh] Strom (Eigenbedarf) [MWh] davon Strombezug von swb* [MWh] * Strommix Bremen Emissionen** CO 2 * (klimarelevant) [Mg] CO** [Mg] HCI** [Mg] SO 2 ** [Mg] No x ** [Mg] C gesamt** [Mg] Staub** [Mg] * Berechnet. ** Aus EMI-Rechner. Wassernutzung Trinkwasser für Sanitärbereich und Rauchgasreinigung Kühlwasser für den Turbinenbetrieb Deionat für Kesselspeisewasser Energienutzung Dampfnutzung für Turbine [MWh] Fernwärmeabgabe [MWh] Stromerzeugung [MWh] davon Abgabe an swb und Sonstige [MWh] Dampf/Brennstoffwärme (Eigenbedarf) [MWh] ,5 11,3 36,9 231,2 1,9 2,

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36 37 swb-umweltbericht 5 Technische Dienstleistungen Im Geschäftsfeld technische Dienstleistungen bündelt sich das jahrzehntelange Know-how von swb als Kraftwerks- und Netzbetreiber. swb bietet ihren Kunden alle wesentlichen Leistungen für eine funktionierende Versorgungsinfrastruktur. 5.1 Contracting Biogas für BHKWs der GEWOBA In Kattenturm wurde ein GEWOBA-Heizwerk auf BHKW-Technik umgestellt und wird nun mit von swb erzeugtem Bioerdgas befeuert. Die Anlage versorgt Wohneinheiten mit Wärme und speist den dort produzierten Strom in das öffentliche Stromnetz ein. Durch die Feuerung mit Biogas sowie durch Kraft-Wärme-Kopplung wird eine deutlich höhere CO 2 -Vermeidung gegenüber dem konventionellen Betrieb mit Erdgas erzielt. Insgesamt wurden bis dato in Bremen fünf Heizwerke auf BHKW-Technik umgestellt und seitdem mit Bioerdgas betrieben. Neue Heizzentrale im Weserstadion Eine fortschrittliche Heizzentrale, ebenfalls von swb und EWE entwickelt, sorgt neuerdings für noch mehr Effizienz im Weserstadion. Eine Mikrogasturbine erzeugt den Strom jetzt direkt vor Ort. Die Mikrogasturbine, die zur Stromerzeugung die Turbolader-Technologie verwendet, ist Teil einer zentralen Heizanlage. Hierzu gehören außerdem zwei Heizkessel für die Wärmeversorgung. Diese sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht eine optimale Nutzung des Brennstoffs Erdgas. Energieverluste, die sonst bei der getrennten Erzeugung von Strom im Kraftwerk und Wärme in einer Gastherme entstehen, werden durch die zentrale Erzeugung von 78 auf zwölf Prozent reduziert. 5.2 Beleuchtung Schon Ende 2009 konnte der mit der Stadt Bremen für 2010 vertraglich festgelegte Effizienzwert für die öffentliche Beleuchtung von 3,29 erreicht werden. Daraufhin haben sich das Amt für Straßenverkehr (ASV) und swb neue Ziele gesetzt. Der Effizienzwert setzt sich aus dem Anschlusswert aller Leuchten, dividiert durch die beleuchtete Straßenlänge, zusammen. Bis Ende 2014 soll der Effizienzwert auf 3,12 gesenkt werden. Mit dem konsequenten Einsatz von energieeffizienten Leuchten hat swb Beleuchtung im Jahr 2011 den Effizienzwert auf 3,15 reduzieren können, so dass das für Ende 2014 angestrebte Ziel schon jetzt in greifbarer Nähe ist. In anderen Zahlen ausgedrückt bedeutet diese Effizienzsteigerung eine Verringerung der Anschlussleistung um 122 kw und eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 167 MWh/a. swb Beleuchtung ist seit 2007 auch für die öffentliche Beleuchtung in Kiel zuständig. Ziel der Stadt Kiel war, bis Ende 2011 eine Energieeinsparung pro Jahr von MWh zu erreichen. Gestartet mit einer Anschlussleistung der gesamten öffentlichen Beleuchtung von kw konnte diese bis Ende 2011 um ca. 42 Prozent auf kw gesenkt werden. Somit wurde das mit der Stadt Kiel vereinbarte Reduktionsziel erreicht.

37 swb-umweltbericht 38 LED in Schwachhausen und Walle swb hat im Jahr 2011 die Umrüstung auf LED-Beleuchtungstechnik weiter vorangetrieben. Ausgewählt wurden die be nachbarten Gabriel-Seidl-Straße und Brahmsstraße im Stadt teil Schwachhausen. Bei 13 Masten mit bislang konventioneller Technik wurden LED-Leuchten eingebaut. swb rechnet mit Energie - einsparungen von bis zu 50 Prozent. In der Bürger meister- Hildebrandt-Straße im Stadtteil Walle konnte die Anzahl der Leuchten aufgrund der besseren Ausleuchtung durch LED-Licht von 17 auf nunmehr nur noch 14 verringert werden. Der Gesamtenergieverbrauch sank um mehr als 60 Prozent. Kennzahlen Beleuchtung Bremen Leuchtstellen [Anzahl] Leuchten [Anzahl] Lampen [Anzahl] Anschlusswert [kw] Energieverbrauch [MWh/a] Neue LED-Beleuchtung in der Theodor-Heuss-Allee seit Oktober 2010

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40 41 swb-umweltbericht 6 Netzbetrieb Strom, Erdgas und Fernwärme für Bremen und Bremerhaven Die Summe aller Einspeisungen in das Bremer und Bremerhavener Stromnetz lag 2011 mit GWh bzw. 600 GWh auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Sie spiegelt auch die gute wirtschaftliche Situation wider. Im Vergleich dazu sind die Einspeisemengen im Erdgas- und Wärmebereich im Vergleich zum Kältejahr 2010 wieder auf den Stand der Vorjahre zurückgegangen. In Bremen wird die in den eigenen Anlagen erzeugte Wärme in drei große Netze und zahlreiche Inselnetze eingespeist. Dagegen ist in Bremerhaven das Müllheizkraftwerk der BEG Haupterzeuger für Wärme. Kleinere Mengen werden in Bremerhaven jedoch auch durch eigene Heizwerke/BHKWs erzeugt. In den letzten Jahren fand in Bremen ein stetiger Ausbau und eine Sanierung der Netze, wie z. B. die im Jahr 2011 begonnene Sanierung von ca. 4,5 km Leitungen im Stadtteil Neue Vahr, statt. Ob dieser hohe Aufwand die relativ geringen Wärmeverluste 2010 in Bremen mit 11,8 Prozent und in Bremerhaven mit nur 7,2 Prozent begründet, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Die Netzverluste im Stromnetz liegen 2011 in Bremen und Bremerhaven mit 2,31 Prozent und 2,79 Prozent weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Netzlängen im Bereich der Stromund Erdgasnetze haben sich 2011 leicht erhöht und zeigen den permanenten Ausbau der Netze an. Die Planungen für das nächste Großprojekt sind auch schon abgeschlossen: den Netzanschluss des neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks. In Bremerhaven wurde der seit den 1980er Jahren stattfindende Rückbau der Freileitungen abgeschlossen. Die letzten 6,3 km sind 2011 zurückgebaut worden, so dass das Stromnetz nun vollständig unterirdisch verlegt ist. verschärften Annahmeanforderungen von Böden auf Deponien oder in Sandgruben mussten insbesondere die Rollen und Aufgaben der swb Netze, der beauftragten Tiefbaufirmen und der Transportunternehmen neu definiert werden. Ergebnis des neuen Prozesses, zumindest für 2011, ist, dass die Menge an entsorgten Böden und die Anzahl an Laboranalysen erheblich zugenommen haben. Im Jahre 2011 stand die Rezertifizierung des seit 2002 bestehenden Umweltmanagementsystems der swb Netze nach ISO an. Die durch externe Gutachter durchgeführte Überprüfung findet schon seit Jahren in einem sogenannten Kombiaudit zeitgleich mit der ISO 9001 und der Prüfung des technischen Sicherheitsmanagements (TSM) für die Bereiche Erdgas und Wasser statt. Erstmals wurde 2011 auch die Prüfung TSM für die noch ausstehenden Bereiche Strom und Wärme integriert. Das in der Planung nicht einfache Verfahren mit vier Zertifizierungs teams von ENVIZERT, DVGW, VDE und AGFW wurde erfolgreich bestanden. Aus Sicht der Organisationssicherheit konnten letzte Lücken geschlossen werden. Der Prozess des elektronischen Abfallnachweisverfahrens (eanv) ist mit erheblichem Aufwand bei den Netzgesellschaften gestartet worden. Das Besondere bei den Netzgesellschaften ist, dass im gesamten Stadtgebiet Bremen und Bremerhaven auf den Baustellen gefährliche Abfälle bei Tiefbaumaßnahmen zu Tage gefördert werden können. In Verbindung mit der 2009 in Kraft getretenen Deponieverordnung und den damit einhergehenden

41 swb-umweltbericht Netzbetrieb Überprüfung des Wärmenetzes per Überflug Mit einem Spezialflugzeug ließ swb Infrarotaufnahmen vom Bremer Fernwärmenetz machen. In einer Höhe von etwa 800 bis Metern wurden die Stadtteile im Norden und im Westen der Stadt überflogen. swb überprüft mit dieser Maßnahme in größeren Abständen das Bremer Fernwärmenetz. Zuletzt geschah dies vor zehn Jahren. Die Aufnahmen sollen Aufschluss über Zustand, Dämmeigenschaften und eventuelle Betriebsstörungen in der Fernwärme geben. Auf diese Weise können schadhafte Stellen frühzeitig erkannt werden. Das hilft in der Folge auch, rechtzeitig Reparaturmaßnahmen einzuleiten, so dass die Effizienz der Wärmeversorgung gesteigert und Versorgungsunterbrechungen minimiert werden können. Modernisierungsmaßnahme von swb Netze in der Vahr Rund 50 Jahre alt sind die Strom-, Wasser- und Fernwärmenetze sowie die Hausanschlüsse im Stadtteil Neue Vahr Süd. Im Jahr 2011 wurden die Netze wie folgt erneuert: Strom Fast 3 km Stromnetz mit zum Teil 50 Jahre alten 1-Kilovolt(kV)- Stromkabeln, vier Stromverteiler sowie 308 Stromhausanschlüsse im Bereich der Einfamilienhäuser wurden saniert. Wasser Im Wassernetz wurden mehr als 3 km alte Guss- und PVC- Leitungen saniert. Außerdem werden rund 180 Wasserhausanschlüsse umgebunden. Fernwärme Die Sanierungsarbeiten im Fernwärmenetz umfassen mehr als 4,5 km.

42 43 swb-umweltbericht Stromverteilung Bremen Anlagengüter Stromnetz Das Bremer Stromnetz hat zwei Verbundeinspeisungen (Blockland und Niedervieland), über die es an das europäische Verbundnetz angeschlossen ist Umspannwerke [Anzahl] Umspanner [Anzahl] Netzstationen [Anzahl] Stromleitungslänge Kabel [km] 9.006* 8.927* Stromleitungslänge Freileitung [km] 401* 400* 302 Hausanschlüsse [Anzahl] Stromverteilung Summe aller Einspeisungen [MWh] Durchleitung Dritte [MWh] Netzverluste** [%] , , ,63 * Veränderter Bilanzkreis im Vergleich zu * * Echter Wert nach branchenüblicher Modellrechnung. Stromverteilung Bremerhaven Die Einspeisung in das Bremerhavener Stromnetz erfolgt auf der 20-kV-Ebene aus Umspannwerken der EWE Netzstationen [Anzahl] Stromleitungslänge Kabel [km] 1.302* 1.297* 967 Stromleitungslänge Freileitung [km] 0* 9* 6 Netzanschlüsse [Anzahl] Stromverteilung Summe aller Einspeisungen [MWh] Durchleitung Dritte [MWh] Netzverluste** [%] , , ,58 * Veränderter Bilanzkreis im Vergleich zu * * Echter Wert nach branchenüblicher Modellrechnung.

43 swb-umweltbericht 44 Erdgasverteilung Bremen Anlagengüter Erdgasnetz Übernahmestationen [Anzahl] Erdgas-Druckregel-und-Messanlagen (GDRM) [Anzahl] Odorierkonzentrationsmessstellen (Dosierstationen) Dosierstationen [Anzahl] Netzmessstellen [Anzahl] Erdgasnetz-Gesamtlänge [km] 3.960* 3.938* Hausanschlüsse [Anzahl] Erdgasverteilung Summe aller Einspeisungen [MWh] Durchleitung Dritte [MWh] Netzverluste [%] Die Netzverluste liegen unterhalb der Nachweisgrenze. * Veränderter Bilanzkreis im Vergleich zu Erdgasverteilung Bremerhaven Anlagengüter Erdgasnetz Übernahmestationen [Anzahl] Erdgas-Druckregel-und-Messanlagen (GDRM) [Anzahl] Odorierkonzentrationsmessstellen (Dosierstationen) Dosierstationen [Anzahl] Netzmessstellen [Anzahl] Erdgasnetz-Gesamtlänge [km] Hausanschlüsse [Anzahl] * * Erdgasverteilung Summe aller Einspeisungen [MWh] Durchleitung Dritte [MWh] Netzverluste [%] Die Netzverluste liegen unterhalb der Nachweisgrenze. * Veränderter Bilanzkreis im Vergleich zu Wärmeverteilung Bremen Anlagengüter Wärmenetz Wärmenetz-Gesamtlänge [km] Hausanschlüsse [Anzahl] Wärmeverteilung Summe aller Einspeisungen [MWh] Summe aller Absatzmengen [MWh] * Netzverluste [%] * 11,8 14,3 * Werte für 2011 liegen noch nicht vor, da der Absatz aus der rollierenden Abrechnung für ein Kalenderjahr bilanziert wird. Wärmeverteilung Bremerhaven Anlagengüter Wärmenetz Wärmenetz-Gesamtlänge [km] Hausanschlüsse [Anzahl] Wärmeverteilung Summe aller Einspeisungen [MWh] Summe aller Absatzmengen [MWh] * Netzverluste [%] * 7,2 9,4 * Werte für 2011 liegen noch nicht vor, da der Absatz aus der rollierenden Abrechnung für ein Kalenderjahr bilanziert wird.

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46 47 swb-umweltbericht 7 Trinkwassergewinnung und -verteilung Der bundesweite Trend geringerer Wasserverbräuche spiegelt sich 2011 auch in Bremen und Bremerhaven wider. Nochmals sank die ins Netz eingespeiste Trinkwassermenge im Vergleich zu 2010 um m 3 auf nunmehr 39,1 Mio. m 3. Die Folge: In Bremerhaven ist durch swb ein Konzept angedacht, sich an diese Entwicklung anzupassen und zukünftig die Stadt und einige Randgemeinden nur noch mit zwei anstatt vier Wasserwerken zu versorgen. Um dieses Konzept jedoch umsetzen zu können, war es im Vorfeld notwendig, aus den seit über 125 Jahren getrennten Nord- und Südtrinkwassernetzen ein einziges Netz zu schaffen. Unter dem Fluss Geeste, der das Nord- vom Südnetz trennt, führen zwei Verbindungsleitungen die beiden Netze zusammen. Um die Versorgungsnetze verbinden zu können, war es unter anderem notwendig, umfangreiche Spülungen und Überwachungsmaßnahmen durchzuführen. Seit dem 25. Mai 2011 besteht nun ein einziges Trinkwassernetz, das es ermöglicht, benötigtes Trinkwasser von Nord nach Süd zu transportieren. Die Netzverluste für das Jahr 2011 lagen in Bremen mit 4,8 Prozent und in Bremerhaven mit 3,6 Prozent weiterhin auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre und verdeutlichen die gute Qualität beider Wassernetze. Trinkwasserherkunft Bremen im m Ristedt und Holter Heide Panzenberg Wittkoppenberg Blumenthal Wildeshausen Gesamt Trinkwasserherkunft Bremerhaven in m Langen Leherheide Wulsdorf Bexhövede Gesamt

47 swb-umweltbericht 48 Wasser in Bremen Trinkwasser-Bezug [m 3 ] Trinkwasser-Eigenförderung [m 3 ] Speicher und Eigenverbrauch Netzabgabe (inkl. Wasserbezug) [m 3 ] Nutzbare Abgabe [m 3 ] Netzverluste [m 3 ] Netzverluste [%] Hausanschlüsse [Anzahl] * * * , , * Werte für 2011 liegen noch nicht vor, da der Absatz aus der rollierenden Abrechnung für ein Kalenderjahr bilanziert wird. Wasser in Bremerhaven Trinkwasser-Bezug [m 3 ] Trinkwasser-Eigenförderung [m 3 ] Netzabgabe (inkl. Wasserbezug) [m 3 ] Nutzbare Abgabe [m 3 ] Netzverluste [m 3 ] Netzverluste [%] Hausanschlüsse [Anzahl] * * * , , * Werte für 2011 liegen noch nicht vor, da der Absatz aus der rollierenden Abrechnung für ein Kalenderjahr bilanziert wird. Strukturdaten Bremen 2011 Länge der Trinkwasserleitungen gesamt [km] zu bewältigende Höhenunterschiede [m] Durchmesser Hauptleitungen [cm] Hausanschlüsse Reservoirs/Fassungsvermögen [m 3 ] Wasserdruck im Leitungsnetz [bar] Bis zu 35 Ca Mindestens 3,5 Strukturdaten Bremerhaven 2011 Länge der Trinkwasserleitungen gesamt [km] Zu bewältigende Höhenunterschiede [m] Durchmesser Hauptleitungen [cm] Reservoirs/Fassungsvermögen [m 3 ] Wasserdruck im Leitungsnetz [bar] 560 Bis zu 10 Ca. 50 Ca Mindestens 3,5

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50 51 swb-umweltbericht 8 Produkte, Service und Events Im Jahr 2011 engagierte sich swb mit einer Vielzahl von Aktivitäten für eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung. Dabei versteht das Unternehmen die Energiewende als ein gemeinsames Vorgehen von Energieversorgern, Politikern und gerade auch den Kunden. Mit Produkten, Förderprogrammen, Beratungsleistungen und Aktionen unterstützt swb ihre Kunden in unterschiedlichen Lebenssituationen dabei, ihren Energie- und Trinkwasserverbrauch umweltschonender zu gestalten. 8.1 Erneuerbare Energien Preisgarantie beim Ökostrom Für das Ökostromprodukt swb Strom pronatur wurde bis zum Jahresende 2011 eine Preisgarantie ausgesprochen. Hintergrund war das immer größer werdende Interesse der Deutschen am Ökostrom, vor allem seit der Reaktorkatastrophe in Japan. Hinzu kamen die aktuellen Diskussionen um die Kernkraft in Deutschland. Alles zusammen ebnete den Weg für mehr Ökologie und Nachhaltigkeit in der Energiewirtschaft Ökostrom für das Bremer Park Hotel Über Stromkunden in Bremen, Bremerhaven, Stuhr, Weyhe und Thedinghausen haben sich inzwischen für das Ökostromprodukt swb Strom pronatur entschieden. Seit Januar 2011 fließt Ökostrom von swb ins Park Hotel Bremen. Mit einer jährlichen Stromabnahmemenge von etwa 2,5 MWh entstehen durch den Einsatz des Ökostroms über Tonnen weniger CO Solardachkataster ging online und wird gut genutzt Das im Jahr 2011 in Bremerhaven eingeführte Solardachkataster hat die Sonnenenergienutzung in der Seestadt angekurbelt. Mit dem Solardachkataster können Hausbesitzer via Internet ausloten, ob sich ihr Dach für eine Photovoltaik- oder thermische Solaranlage eignet. swb hat die Entwicklung mit Mitteln aus dem Fördertopf des Ökostromprodukts swb Strom pronatur gefördert. Seitdem das Solardachkataster im Februar 2011 online gegangen ist, wurden in Bremerhaven bis Ende des Jahres Anlagen angemeldet. Zum Vergleich: 2010 waren es im selben Zeitraum 20 Anlagen, 2009 vier und 2008 nur eine Kooperation mit Opel für den neuen Ampera Als eines der ersten Energieversorgungsunternehmen ist swb mit dem Autohersteller Adam Opel AG eine Kooperation eingegangen, die die Nutzung von Ökostrom für Elektrofahrzeuge vorantreibt. Opel bringt den elektrisch betriebenen Opel Ampera auf den Markt, und swb bietet dazu den passenden, zu 100 Prozent CO 2 -frei erzeugten swb Strom pronatur an Gewoba dockt ans Weserkraftwerk an Mit Jahresbeginn 2011 erhielt die Gewoba den Strom für ihr Verwaltungsgebäude am Rembertiring aus dem neuen Weserkraftwerk Bremen. Damit war das Immobilienunternehmen der erste Bremer Geschäftskunde, der Strom aus der Weser bezieht rund Kilowattstunden im Jahr 2012.

51 swb-umweltbericht Kundennahe Umweltaktivitäten Grünschnabel berichtet über das MHKW In einer Ausgabe des Grünschnabels, des Magazins für Familie und Stadtkultur in Bremen, Bremerhaven und umzu, wurde über das MHKW berichtet. Wie aus Müll Energie gemacht wird, wurde in der Rubrik Wissen/Energie aus Abfall vorgestellt. Bremen räumt auf Am 1. April 2011 hat bereits zum neunten Mal der Aktionstag stattgefunden. Zusammen mit anderen Firmen unterstützt swb die landesweite Aktion Bremen räumt auf mit dem freiwilligen Einsatz vieler Mitarbeiter. Jedes Jahr sind viele Bremer, Groß und Klein, den ganzen Tag aktiv, um dem Müll auf Bremens Straßen und Grünanlagen zu Leibe zu rücken. Testbetrieb Mikro-KWK swb beteiligte sich an einem bundesweiten Feldtest von Mikro- Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (Mikro-KWK). Mit diesen Anlagen steht die Blockheizkraftwerk-Technologie, die sich bereits bei Mehrfamilienhäusern oder Gewerbebetrieben bewährt hat, für Ein- und Zweifamilienhäuser zur Verfügung. In einem Test sollen die Anlagen unterschiedlicher Hersteller vor der Markteinführung in einem Zeitraum von etwa anderthalb Jahren bis Ende 2012 getestet werden. Heizwerk mit hohen Verlusten gegen direkte Erdgasversorgung ersetzt In einer Reihenhaussiedlung in Weyhe-Erichshof wurden die Häuser seit ihrer Entstehung Ende der 1960er Jahre über ein privat geführtes Heizwerk mit Wärme versorgt. Die Verluste in den Wärmeleitungen waren jedoch relativ hoch, und weitere Sanierungskosten standen an. Jeder Hauseigentümer wurde einzeln von swb zu den Themen Erdgashausanschluss, Erdgasliefervertrag, Netzanschlussvertrag, Förderprogramme und, wenn gewünscht, zum Produkt swb Wärme pro beraten. 73 der 74 Hauseigentümer entschieden sich für Erdgas.

52 53 swb-umweltbericht 8.2 Strommix im Land Bremen Informationen zur Stromkennzeichnung Bremen Kennzeichnung der Stromlieferungen 2011 Gesamtstromlieferung von swb swb Strom pronatur Bundesweiter Vergleich Energieträgermix Kernenergie Kohle Erdgas sonstige fossile Energieträger nach EEG geförderte erneuerbare Energien sonstige erneuerbare Energien 8 % 59 % 8 % 3 % 20 % 2 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 100 % 25 % 42 % 12 % 3 % 15 % 3 % Umweltauswirkungen CO 2 -Emissionen [g/kwh] Radioaktiver Abfall [g/kwh] 582 0, ,0007 Bremerhaven Kennzeichnung der Stromlieferungen 2011 Gesamtstromlieferung von swb swb Strom pronatur Bundesweiter Vergleich Energieträgermix Kernenergie Kohle Erdgas sonstige fossile Energieträger nach EEG geförderte erneuerbare Energien sonstige erneuerbare Energien 23 % 39 % 11 % 4 % 20 % 3 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 100 % 25 % 42 % 12 % 3 % 15 % 3 % Umweltauswirkungen CO 2 -Emissionen [g/kwh] Radioaktiver Abfall [g/kwh] 583 0, ,0007 Gesamtstromlieferung von swb: Der aktuelle Herkunftsnachweis für swb Strom bezieht sich auf die gesamten Stromlieferungen von swb Vertrieb Bremen/Bremerhaven im Jahr swb Strom pronatur: swb bietet mit swb Strom pronatur die Möglichkeit, sich für Strom aus zu 100 Prozent erneuerbaren Energien zu entscheiden. Mit diesem Ökostromprodukt wird der Ausbau von Anlagen zur Stromerzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse in der Region Bremen und Bremerhaven gefördert. Bundesweiter Vergleich: zum Vergleich die Durchschnittswerte der Stromerzeugung in Deutschland für das Jahr Energieträger: Energieträger sind Rohstoffe, die für die Energiegewinnung nutzbar gemacht werden. Für die Stromkennzeichnung wird zwischen drei Energieträgern unterschieden: fossilen und sonstigen Energieträgern, erneuerbaren Energien sowie Kernkraft. Fossile und sonstige Energieträger: Beispiele sind Steinkohle und Erdgas. Erneuerbare Energien: Quellen für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind unter anderem Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft sowie Biogas. Kernkraft: Kernenergie entsteht durch die Kernspaltung des Schwermetalls Uran in Kernkraftwerken. CO 2 -Emissionen: Kohlendioxidemissionen (CO 2 ) entstehen bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern für die Stromerzeugung. Sie werden als Hauptverursacher des Treibhauseffektes angesehen. Zur Reduktion von Emissionen wird in den swb-kraftwerken moderne Umwelttechnik eingesetzt. Positive Effekte für die Umwelt erzielt auch die Stromerzeugung in Kraft-Wärme- Kopplung. Durch Kraft-Wärme-Kopplung wird die Energieausbeute des eingesetzten Brennstoffs deutlich gesteigert. swb liefert diese Wärme als Fernwärme an private Haushalte und Unternehmen. Radioaktiver Abfall: entsteht bei der Stromerzeugung aus Kernkraft. Als Bewertungsmaßstab für die radioaktiven Abfälle werden die abgebrannten, entladenen Brennelemente herangezogen.

53 swb-umweltbericht Nicht weil es schwer ist, wagen wir s nicht, sondern weil wir s nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr. 65 n. Chr.), röm. Philosoph 54

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56 57 swb-umweltbericht 9 Fuhrpark und Mobilität Die swb-elektroflotte hat sieben Kleinwagen im Bestand. Die Fahrzeuge wurden zunächst mit 13 Kooperationspartnern für ein Jahr auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Möglich wurde dies durch die Förderung der Modellregion Bremen/Oldenburg im Rahmen des Bundesprogramms Elektromobilität in Modellregionen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). 9.1 Mehr Ladesäulen im Land Bremen BREPARK und swb setzen ihre erfolgreiche Kooperation mit der Installation von zwei weiteren Stromtankstellen in Bremer Parkhäusern vor. Neben der im Jahr 2010 eingerichteten Stromtankstelle im Parkhaus Am Brill kann ab 2011 auch in den BREPARK- Parkhäusern Stephani und Mitte aufgetankt werden. In Bremerhaven steht in den Havenwelten und im Columbus Shopping Center jeweils eine Ladestation zum Auftanken von Elektro-Automobilen zur Verfügung. Bei dem getankten Strom aus der Ladestation handelt es sich um vom TÜV zertifizierten Ökostrom. 9.2 swb-fuhrpark Im Jahre 2011 ist es im swb-konzern zu einem weiteren Anstieg der Gesamtfahrleistungen um ca. vier Prozent zum Vorjahr auf nun 8,43 Mio. km gekommen. Sowohl die verstärkte Kooperation mit dem EWE-Konzern als auch die Etablierung des Workforce-Managements in der Netzgesellschaft sind als Hauptgründe für diese Steigerung zu nennen. Die Anzahl der Dienstfahrzeuge ist dagegen zum vierten Mal in Folge auf nunmehr 580 gesunken. Im Vergleich zu den Vorjahren ist eine erheblich bessere Auslastung der einzelnen Fahrzeuge feststellbar, die mit km pro Fahrzeug eine Steigerung um 14 Prozent gegenüber 2008 darstellt. Weiterhin arbeitet das zentrale Fuhrparkmanagement von swb daran, die Treibstoffverbräuche und damit die CO 2 -Emissionen des Fuhrparks möglichst gering zu halten. Dies hat dazu ge führt, dass die Anzahl der Erdgasfahrzeuge von 44 auf 48 zu genom men hat und der Durchschnittsverbrauch auf 8,6 l/100 km gesunken ist. Erfreulich ist dabei der steigende Verbrauch an Erdgas, der eng verwoben ist mit der Anzahl an Erdgastankstellen. Durch die Eröffnung einer weiteren Erdgastankstelle in Bremen-Nord wird diese Entwicklung wahrscheinlich weiter anhalten.

57 swb-umweltbericht 58 Kennzahlen Fuhrpark und Mobilität Fahrzeugbestand Gesamtzahl Anzahl PKW davon Diesel davon Benzin davon Erdgas davon Elektro Anzahl LKW davon Diesel davon Benzin davon Erdgas Kennzahlen Gesamtfahrleistung [km] Gesamttreibstoffverbrauch [ohne Erdgas in Liter] Gesamttreibstoffverbrauch Erdgas [kg] Durchschnittsverbrauch gesamt [l/100 km] Durchschnittsverbrauch LKW [l/100 km] Durchschnittsverbrauch PKW Benzin [l/100 km] Durchschnittsverbrauch PKW Diesel [l/100 km] Durchschnittsverbrauch PKW Erdgas [kg/100 km] ,60 10,85 7,86 7,22 Ca. 6, ,98 11,24 8,27 7,41 Ca. 6, ,53 11,29 7,63 7,52 Ca. 6,6 CO 2 -Emissionen Fuhrpark gesamt [Mg] 1.821, , ,11

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60 61 swb-umweltbericht 10 Perspektiven 2012 internationales Jahr der nachhaltigen Energie für alle Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Jahr der nachhaltigen Energie für alle erklärt. Damit soll das Bewusstsein gestärkt werden, wie wichtig nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft der Weltbevölkerung ist. Aber genau an diesem Ziel wird ein wesentlicher Konflikt deutlich. Einerseits erschwingliche Energie als Voraussetzung, Armut zu bekämpfen; gleichzeitig saubere Energie, um das Klima zu schützen, heißt es in der entsprechenden Resolution. Aber auch in hoch entwickelten Industrienationen Europas hat sich der Konflikt von nachhaltiger Energieversorgung, Wirtschaftlichkeit für Industrie und Gewerbe und Bezahlbarkeit für Privathaushalte verschärft. Zwanzig Jahre nach der ersten Jahrestagung der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro muss sich die Entwicklung der nachhaltigen Energieversorgung an drei Zielen messen lassen: > Erreichen der Klimaschutzziele > sichere Versorgung > wettbewerbsfähige Preise Abgleitet aus dem Klimaschutz- und Energieprogramm des Landes Bremen leistet swb als regionaler Energieversorger mit vielen Maßnahmen direkt oder indirekt einen Beitrag zur Zielerreichung. Inhalte des bremischen Klimaschutz- und Energieprogramms (KEP) 2020, die von swb mit verantwortet werden 1. Ziele Der Senat verfolgt das Ziel, die bremischen CO 2 -Emissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 1990 zu senken. Das Minderungsziel bezieht sich auf das Land Bremen (ohne Stahlindustrie). Die CO 2 -Emissionen der Stahlindustrie werden in einer ergänzenden Betrachtung berücksichtigt. 2. Strategische Handlungsfelder Um das CO 2 -Minderungsziel zu erreichen, sollen Maßnahmen in den folgenden strategischen Handlungsfeldern umgesetzt werden: > Förderung der klimaverträglichen Stromnutzung und Ausbau der klimaverträglichen Stromerzeugung, u. a. durch offensiven Ausbau der Windenergie > Ausbau der Nah- und Fernwärmeversorgung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung und Wärme aus der Abfallbehandlung > forcierte energetische Sanierung des Gebäudebestands und anspruchsvolle energetische Standards im Neubau, Förderung des Bremer Energie-Konsens > Senkung der CO 2 -Emissionen der öffentlichen Gebäude, insbesondere durch > anspruchsvolle energetische Standards für Sanierung und Neubau von öffentlichen Gebäuden > verstärkte Nutzung des Energiespar-Contractings > Förderung des energiebewussten Nutzerverhaltens > Steigerung der Energieeffizienz im Unternehmensbereich swb, u. a. durch Beratung, Förderprogramme sowie Umweltund Klimapartnerschaften > Senkung der verkehrsbedingten CO 2 -Emissionen, insbesondere durch > Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs > Förderung des Rad- und Fußverkehrs > Optimierung des Verkehrsflusses > verstärkte Nutzung des Car-Sharing swb E-Mobilität > CO 2 -Monitoring, Klimakonferenzen und Klimapartnerschaften mit wichtigen Akteuren > Angebote und Initiativen in den Bereichen Information, Beratung, Weiterbildung und Bewusstseinsbildung

61 swb-umweltbericht Szenarien Zur Vorbereitung des KEP 2020 hatte der Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa (SUBVE) ein externes Gutachterteam beauftragt, Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen für den Zeitraum bis 2020 zu erarbeiten. Es wurden zwei Szenarien gerechnet, die wie folgt konzipiert sind: > Das Referenzszenario spiegelt die demografischen, ökonomischen und technischen Trends sowie die Wirkungen der Klimaschutz- und Energiepolitik auf nationaler und europäischer Ebene wider. > Das Klimaschutzszenario unterstellt darüber hinaus, dass eine aktive Klimaschutzpolitik auf Landes- und kommunaler Ebene betrieben wird. Die zentralen Ergebnisse der Szenarien lassen sich wie folgt zusammenfassen: > Im Jahr 1990 wurden durch den Energieverbrauch im Land Bremen (ohne Stahlindustrie) rund 7,1 Mio. Tonnen CO 2 verursacht. > Im Referenzszenario sinken die jährlichen CO 2 -Emissionen bis 2020 um rund 20 Prozent (um rund 1,4 Mio. Tonnen auf knapp 5,7 Mio. Tonnen). > Im Klimaschutzszenario sinken die jährlichen CO 2 -Emissionen bis 2020 um rund 33 Prozent (um gut 2,3 Mio. Tonnen auf gut 4,7 Mio. Tonnen). Diese Ergebnisse zeigen: > Eine aktive Klimaschutzpolitik auf Landes- und kommunaler Ebene kann einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. > Andererseits wird das Ziel, die bremischen CO 2 -Emissionen bis 1990 um mindestens 40 Prozent zu senken, auch im Klimaschutzszenario nicht erreicht. > Um die Klimaschutzlücke zu schließen, ist eine zusätzliche Minderung der jährlichen CO 2 -Emissionen um Tonnen erforderlich. 4. Weitere CO 2 -Minderungsoptionen Eine Reihe von konkreten CO 2 -Minderungsoptionen ist bereits näher untersucht worden: > zusätzliche Windstromerzeugung durch eine offensive Repowering-Strategie (obere Variante der vorliegenden Potenzialstudie) > zusätzlicher Fernwärmeausbau > landesgesetzliche Regelung mit erhöhten energetischen Anforderungen im Neubau (über EnEV 2009 hinaus) > landesgesetzliche Verpflichtung zur Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand (Ausdehnung EEWärmeG auf Bestand) Für die konkreten Handlungsoptionen liegen vorläufige Abschätzungen der CO 2 -Minderungseffekte vor. Danach verfügen alle Optionen zusammen über ein CO 2 -Minderungspotenzial von rund Tonnen. Etwa die Hälfte davon entfällt auf die zusätzliche Windstromerzeugung, die durch eine offensive Repowering-Strategie erreicht werden kann. Der Senat strebt deshalb an, dieses Potenzial zu erschließen und die hierfür erforderlichen planungs- und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Die Realisierbarkeit der übrigen Optionen ist noch näher zu prüfen. Hierbei sind auch wirtschaftliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Über diese konkreten Handlungsoptionen hinaus können vor allem weitergehende Veränderungen in der Stromerzeugung einen zusätzlichen Beitrag zur CO 2 -Minderung leisten. Hierzu sind gemeinsam mit swb folgende Effekte und Optionen näher betrachtet worden: > rückläufige Auslastung bestehender Kohleblöcke (minus Prozent) infolge Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland, insbesondere Offshore-Winderenergie; CO 2 -Minderungspotenzial: Tonnen > Ersatz eines Kohleblocks durch ein Gas-und- Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk auf Erdgasbasis (exemplarische Betrachtung für einen von drei Kohleblöcken); CO 2 -Minderungspotenzial: ca Tonnen Der energie- und klimapolitische Dialog mit swb zu diesen Themen soll intensiv fortgeführt werden mit dem Ziel, die bestehende Partnerschaft für den Klimaschutz weiterzuentwickeln.

62 63 swb-umweltbericht Glossar AGFW (Arbeitsgemeinschaft Fernwärme) Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. Blockheizkraftwerk (BHKW) BHKW sind spezielle Heizwerke, die gleichzeitig Strom und Wärme produzieren man spricht von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). So wird der Brennstoff besonders effizient ausgenutzt. CO (Kohlenstoffmonoxid) Kohlenstoffmonoxid ist ein reiz-, farb- und geruchsloses, toxisches Gas, das zum Beispiel bei unvollständiger Verbrennung entsteht. Das chemische Kurzzeichen ist CO. CO 2 (Kohlendioxid) Kohlendioxid (die korrekte chemische Bezeichnung ist Kohlenstoffdioxid) ist eine Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Das chemische Kurzzeichen ist CO 2. Mit einer Konzentration von circa 0,04 Prozent ist Kohlendioxid ein natürlicher Bestandteil der Luft. Es entsteht bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe, insbesondere der fossilen Energieträger wie Erdgas oder Kohle. Kohlendioxid gehört zu den sogenannten Klima- oder Treibhausgasen. Ohne Treibhausgase hätten wir auf der Erde sehr geringe Temperaturen. In den letzten Jahren ist jedoch die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre deutlich angestiegen. Das führt langfristig zur globalen Erwärmung mit drastischen Auswirkungen für Menschen, Klima und Umwelt. Wissenschaftler weltweit sind sich inzwischen mehrheitlich einig: Es gibt einen Klimawandel, und er wird von uns Menschen verursacht. Contracting Contracting ist ein Vertrag mit Kunden, der neben der Lieferung von Strom, Wärme, Kälte oder Wasser weitere Elemente enthält, zum Beispiel die Planung, die Finanzierung, den Bau, den Betrieb oder die Instandhaltung von Anlagen. eanv eanv ist die Abkürzung für elektronisches Abfallnachweisverfahren. Mit dem 1. April 2010 wurde das Nachweisverfahren für gefährliche Abfälle von Papier auf ein elektronisches Verfahren umgestellt. Dies beinhaltet zum Beispiel die qualifizierte elektronische Signatur, die anstatt einer Unterschrift zu leisten ist. EMAS EMAS ist die Abkürzung für Eco-Management and Audit Scheme und bezeichnet die EG-Verordnung über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung. Bei dem System werden die interne Umweltbetriebsprüfung und die Umwelterklärung durch staatlich zugelassene, unabhängige Umweltgutachter kontrolliert. Die geprüften Unternehmensstandorte werden in einem öffentlichen Verzeichnis registriert. Erneuerbare (regenerative) Energien Als erneuerbare (oder regenerative) Energie wird Energie aus nachhaltigen Quellen wie Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie und Biomasse bezeichnet. Nach menschlichen Maßstäben sind sie unerschöpflich, sie erneuern oder regenerieren sich. Ersatzbrennstoffe (EBS) EBS ist ein Brennstoff, der aus Abfällen gewonnen wird. Bei der Mitverbrennung in Kraftwerken verdrängt EBS z. B. Primärbrennstoffe wie Kohle. Gas-und-Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk Ein GuD-Kraftwerk nutzt seinen Brennstoff besonders effizient aus: Die bei der Verbrennung entstehende Energie treibt eine Gasturbine an, vergleichbar mit einem Flugzeugtriebwerk. Die heißen Abgase aus diesem Prozess nutzt das GuD-Kraftwerk weiter aus, um Wasser zu Dampf zu erhitzen, mit dem eine Dampfturbine angetrieben wird. Mit dieser Doppelnutzung erreicht ein GuD-Kraftwerk den höchsten Wirkungsgrad unter den fossil betriebenen Anlagen. Gichtgas Gichtgas ist ein natürliches Abfallprodukt bei der Roheisenherstellung. Es enthält noch so viel Kohlenmonoxid (circa 30 Prozent), dass es energetisch genutzt werden kann, allerdings nur unmittelbar vor Ort. Wegen seines im Vergleich zum Volumen geringen Energiegehalts lohnt sich weder Transport noch Speicherung. swb nutzt am Kraftwerksstandort Mittelsbüren Gichtgas zur Stromproduktion. Gradtagszahl Gradtagszahl ist ein Maß für den Wärmebedarf eines Gebäudes in der Heizperiode. Je höher zum Beispiel die Gradtagzahl eines Jahrs ist, desto kälter war die Witterung innerhalb dieses Jahrs. GWh (Gigawattstunde) GWh = 1 Million kwh ISO ISO ist die internationale Norm für Umweltmanagementsysteme, die Bestandteil von EMAS ist, jedoch nicht alle Elemente enthält. kg (Kilogramm) Gramm. Konvertergas Konvertergas entsteht bei der Stahlproduktion. Im Konverter wird dem Roheisen überschüssiger Kohlenstoff entzogen. kw (Kilowatt) Das Kilowatt ist eine Einheit, in der Leistung gemessen wird. kwh (Kilowattstunde) Die Kilowattstunde (kwh) ist eine Einheit, in der Energie gemessen wird. Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die ein Gerät mit einer Leistung von 1 Kilowatt in einer Stunde aufnimmt. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Beim Kraft-Wärme-Kopplung(KWK)-Verfahren wird die Abwärme aus der Stromerzeugung weitergenutzt, um zum Beispiel als Fernwärme Gebäude zu beheizen oder warmes Wasser zu bereiten. LED LED ist die Abkürzung für Licht emittierende Diode, ein Halbleiter-Bauelement, das elektrischen Strom direkt in Licht umwandelt. Mg (Megagramm) Kilogramm. MW (Megawatt) Kilowatt. MWh (Megawattstunde) kwh. NO x (Stickoxide) Stickoxid ist die zusammenfassende Bezeichnung für Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid. Sie entstehen bei allen Verbrennungsvorgängen, hauptsächlich beim Kraftfahrzeugverkehr und beim Heizen. REA REA ist die Abkürzung für Rauchgasentschwefelungs-Anlage. Die REA dient zur Entfernung von Schwefelverbindungen (SO 2 ) aus den Rauchgasen. SO 2 (Schwefeldioxid) Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, das beim Verbrennen von Schwefel und schwefelhaltigen Brennstoffen entsteht. Der Grenzwert für die SO 2 -Emission aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Erdgas) ist durch die deutsche Umweltschutzgesetzgebung drastisch vermindert worden. Wh (Wattstunde) 0,001 kwh.

63 Herausgeber: swb AG Theodor-Heuss-Allee Bremen Ansprechpartner: Ulf Knigge swb-umweltschutzkoordinator T ulf.knigge@swb-gruppe.de Realisation: swb AG Unternehmenskommunikation Gestaltung: die Typonauten Fotos: swb, Marcus Meyer, MAC-Fotoservice, Fotolia, Nikolai Wolff, Ingo Wagner, Tristan Vankann, General Motors Satzfehler und Irrtümer vorbehalten.

64 swb AG Theodor-Heuss-Allee Bremen

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