Wälzlager. Benennungen, Bezeichnungen

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1 DK :: November 1984 Wälzlager Benennungen, Bezeichnungen TNORM M 6317 Rolling bearings; denominations, Symbols ßouiements; denominations, Symbols Stimmt teilweise überein mit DN 623 Teil, März 1984 Vorbemerkung n diese ONORM sind wesentliche Teile von DN 623 Teil übernommen. Damit wurde dem Bestreben nach genormten Benennungen und Bezeichnungen für Wälzlagerspezifikationen zwecks besserer Verständigung zwischen Wälzlagerherstellern und Wälzlagerverbrauchern Rechnung getragen. Dem Stand der Wälzlagertechnik entsprechend sind neue Benennungen und Bezeichnungen aufgenommen worden. Die Bezeichnung von Radial- Kegelrollenlagern nach is wurde nicht übernommen (siehe UNORM M 6318). 1 Anwendungsbereich nhaltsverzeichnis 1 Anwendungsbereich 2 Benennung des Wälzlagers 3 Bezeichnung des Wälzlagers 3.1 Normblock 3.2 Vorsetzzeichen 3.3 Hauptzeichen 3.4 Nach setzze i chen nnen konstru ktion Äußere Form Lag er käf ig, Ausf Ü h ru ng und Bezeichnung Lagergenauig keit Lag er u f t (-vors p an n u n g ) Laufruhe Maßstab i i s i e r u n g (Wärme best än d i g ke i t) der Lager r i n g e Schmierfett Gepaarte Lager Sondervereinbarungen 3.5 Sprechweise für die Lagerhauptzeichen 4 Zitierte Normen 5 Tabellen Diese UNORM legt die Benennung und die Regeln für das Bilden eindeutiger Bezeichnungen von Wälzlagern fest, soweit sie zum technischen Standard gehören. Darüber hinaus kann der einzelne Wälzlagerhersteller sogenannte,,sondervorschriften" erstellen, die Wälzlager nach Sondervereinbarungen betreffen. 2 Benennung des Wälzlagers Die Benennung ist der Eigenname des Wälzlagers. Die Namensgebung ist von der europäischen Entwicklung geprägt. Mit Rücksicht auf die erwünschte Beschränkung auf möglichst wenige Schreibstellen für die Benennung kann der Begriff,,Radial" grundsätzlich weggelassen werden (vergleiche UNORM M 6315 Teil 1). Aus dem gleichen Grund dürfen z. B. die Kurzzeichen,,RKL" für Radial-Rillenkugellager und,,zrl" für Radial-Zylinderrollenlager verwendet werden, sofern sie nicht mißverständlich ausgelegt werden können (siehe Tabelle 2, Spalte 1). Textstellen in Kursivschrift, ausgenommen Formelzeichen, sind nicht Normentext. Fortsetzung Seiten 2 bis 19 Fachnormen aussch u ß 031 Antriebselemente und Passungen 1000 Verkauf österreichischer und fremder Normen durch: Usterreichisches Normungsinstitut (ON), Heinestraße 38, Postfach 130, A-1021 Wien, Telefon: , Telex: onorm a, Telegramme: austrianorm, ON-1984 Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Usterreichischen Normun sinstitutes gestattet. Gesetzwidrige Verwertung dieser JNORM wird gerichtlich verfolgt. PG 18

2 Seite 2 ONORM M Bezeichnung des Wälzlagers Die Bezeichnung ordnet die entsprechend Abschnitt 2 benannten Wälzlager nach ihrer geometrischen Größe und nach den Besonderheiten ihrer Konstruktion. Die komplette Bezeichnung besteht aus folgenden vier Teilen: Normblock, Vorsetzzeichen, Hauptzeichen, Nachsetzzeichen Merkmalblock = Lager-Kurzzeichen Zeichen und Zeichengruppen innerhalb des Merkmal blockes sind voneinander durch Bindestriche, Schrägstriche, Punkte oder Leerstellen zu trennen. Es darf jenes Zeichen gewählt werden, welches beste Lesbarkeit und Unverwechselbarkeit garantiert. Normblock und Hauptzeichen müssen immer vollständig angegeben werden, für ausfallende Vor- und/ oder Nachsetzzeichen (keine detaillierten Fun ktionsmerkmale vorhanden) dürfen keine Leerstellen (Freiräume) freigehalten werden. 3.1 Normblock m Normblock ist die Benennung des Wälzlagers und das Wort ONORM oder das und die Nummer der betreffenden DNORM anzugeben, z. B. Rillenkugellager ONORM M 6318 oder M 6318 Zwischen dem Normblock und dem Merkmalblock ist ein Bindestrich,,-" zu setzen. 3.2 Vorsetzzeichen Vorsetzzeichen bezeichnen einzelne Lagerteile oder untrennbar verbundene Lagerteile-Gruppen (Lager- Ensem b es). B... Büchse mit Wälzkörperkranz, z. B. BNA 8/12/8 = Nadelbüchse mit den Hauptmaßen Fw = 8 mm, D = 12 mm und C = 8 mm H... Hülse mit Wälzkörperkranz, z. B. HNA 5/9/9 = Nadelhülse mit den Hauptmaßen F, = 5 mm, D = 9 mm und C = 9 mm K... Käfig mit Wälzkörpern = Wälzkörperkranz, z. B. K = Kugelkranz des Axialkugellagers L... loser Lagerring, z. B. LNU 4 19 = lnnenring des Zylinderrollenlagers NU 4 19 LNUP 4 19 = lnnenring mit loser Bordscheibe des Zylinderrollenlagers NUP 4 19 R... Lagerring mit Wälzkörperkranz, z. B. RNU 4 19 = Außenring mit Rollenkranz des Zylinderrollenlagers NU 4 19 Die Lagerteile und Teilegruppen L und R lassen sich bei dem in den Beispielen gezeigten Lager zu einem kompletten Lager zusammensetzen. Bei solchen zerlegbaren Lagern ist es möglich, daß der lose Lagerring und der Lagerring mit dem Wälzkörperkranz getrennt bestellt werden. Um Gewährleistungsansprüche zu wahren, wird empfohlen, alle Lagerelemente eines Wälzlagers vom selben Hersteller zu beziehen. RB... Kugel, z. B. RB 30 G0 = Kugel mit Durchmesser 30 mm, Kugelklasse 10 nach DNORM M 6319 Teil 1 RC... Zylinäerrolle, z. B. RC 5 X 10 G3.6 = Zylinderrolle, Durchmesser 5 mm, Länge 16 mm, Güteklasse 3.6 nach DNORM M 6319 Teil 2 RS... Tonnenrolle, z. B. RS = Tonnenrolle für Pendelrollenlager RT... Kegelrolle, z. B. RT = Kegelrolle für Kegelrollenlager s... Bordscheibe eines Zylinderrollenlagers, z. B. SNP 4 19 = Bordscheibe für Lager NP 4 19 SNJ 4 19 = Bordscheibe für Lager NJP 4 19 U... Einstellscheibe (Unterlagscheibe) für Axial-Kugellager, z. B. U 2 10 = Einstellscheibe für Lager und

3 ÖNORM M 6317 Seite Hauptzeichen Hauptzeichen bezeichnen mit Hilfe von Symbolgruppen die Zugehörigkeit der Lager zu bestimmten Lagerreihen und mit dem Symbol für die Lagerbohrung deren geometrische Größe, siehe: Tabelle 1 : Bilden des Symbols für das Lager-Hauptzeichen Tabelie 2: Bilden des Symbols für die Lager-Reihe Tabelle 3: Bilden des Symbols für die Lager-Bohrung Die Lagerreihen selbst sind in ONORM M 6318 genormt. 3.4 Nachsetzzeichen Nachsetzzeichen bezeichnen die spezifischen Merkmale, durch die sich ein Lager von seiner Normalausführung unterscheidet, wie z. B.: lnnenkonstruktion (Änderung gegenüber der bisher bekannten Konstruktion); Universalausführung von einreihigen Schrägkugellagern Ergänzung der äußeren Grundform (durch Dichtung, Ringnut U. dgl.) Käfig (von der Normalausführung abweichend hinsichtlich Werkstoff und/oder Bauart) Maß-, Form- und Laufgenauig keit (von der Normalausführung abweichend) Lagerluft (von der Normalausführung abweichend) Laufruhe (von der Normalausführung abweichend) Maßstabilisierung (von der normalen Wärmebehandlung der Lagerringe abweichend) Schmierfett (insbesondere bei gedichteten Lagern, von der Normalfettfüllung abweichend) Sonde rvere i n bar u ng en. Bei der Verwendung mehrerer Nachsetzzeichen sind diese vorzugsweise in der oben angeführten Reihenfolge anzuschrei ben nnenkonstruktion A, B, C, E... G.... Änderung der lnnenkonstruktion ohne Anzeige der veränderten Einzelheit; nur für eine angemessene Übergangszeit vorgesehen (Verwechslungsgefahr), z. B. NU 3 10 E = Zylinderrollenlager NU 3 10 mit verstärktem nnenaufbau (Tragzahlerhöh u ng) Dauer-Bezeichnung von Lagern mit gleichen Hauptmaßen und definierten Einzelheiten im nnenaufbau, z. B B = Schrägkugellager mit Druckwinkel a = 40' (Einzelnes) Universal-Schräg kugellager, generell für die Verwendung in X-, 0- und T- (Tandem-)Paarung hergestellt, z. B BG = Schrägkugellager B für Paarung, geringe axiale Lagerluft bei X- und 0-Paaru ng Angaben Über axiale Lagerluft und -vorspannung siehe Abschnitt s. v... VH.. X-Paarung 0-Paarung T-Paarung Universal-Schrägkugellager werden einzeln geliefert und dürfen nicht mit gepaarten Lagern nach Abschnitt verwechselt werden. Lager sel bsthaltend (dieses Nachsetzzeichen wird bei sonst zerleg baren Lagern angewendet, z. B DS = zweireihiges Schrägkugellager mit geteiltem nnenring; Ringhälften nicht abnehmbar Lager ohne Käfig, vollrollig oder vollkugelig, z. B. NJ V = vollrolliges Zylinderrollenlager NJ Lager ohne Käfig, mit selbsthaltendem Wälzkörperkranz, z. B. NJ VH = vollrolliges Zylinderrollenlager NJ mit selbsthaltendem Rollenkranz

4 Seite 4 ÖNORM M Äußere Form m folgenden werden Nachsetzzeichen für Abweichungen von der äußeren Grundform anhand von Beispielen erklärt. D Lager mit geteiltem nnenring, z. B D = zweireihiges Schrägkugellager mit geteiltem nnenring P Lager mit geteiltem Außenring, z. B P = Pendelrollenlager mit geteiltem Außenring H HN K KB K30 Lager mit radialen Schmierbohrungen l) im Außenring oder im Gehäuse- Zwischenring bei Lagerpaaren, z. B H6 = Pendelrollenlager mit 6 radialen Schmierbohrungen im Außenring Lager mit radialen Schmierbohrungen und Schmier-Ringnut im Außenringmantel, z. B HN = Pendelrollenlager mit radialen Schmierbohrungen und Sch m i er-ri ng n u t i m Außen ri ng man tel Lager mit stromisoliertem Außenring, z. B = Rillenkugellager mit stromisoliertem Außenring Lager mit kegeliger Bohrung 1 : 12; bei ungleichen Schulterhöhen (Bord-Höhen) Kegelöffnung hin zur großen Planfläche, z. B K = Pendelrollenlager mit kegeliger Bohrung NJ K = Zylinderrollenlager mit kegeliger Bohrung, Kegelöffnung hin zur großen Planfläche (Bord) Lager mit kegeliger Bohrung 1 : 12; bei ungleichen Schulterhöhen (Bord-Höhen) Kegelöffnung weg von der großen Planfläche, z. B. NJ KB = Zylinderrollenlager mit kegeliger Bohrung, Kegelöffnung weg vom Bord Lager mit kegeliger Bohrung 1 : 30; bei ungleichen Schulterhöhen (Bord-Höhen) Kegelöffnung hin zur großen Planfläche, z. B K30 = Pendelrollenlager mit kegeliger Bohrung 1 : 30 N Lager mit Ringnut im Außenringmantel, z. B N = Rillenkugellager mit Ringnut im Außenringmantel N Lager mit einer Haltenut im Außenring, z. B N = Rillenkugellager mit einer Haltenut im Außenring N2 N3 N4 ') (Anzahl der Bohrungen im Bedarfsfall angeben) Lager mit zwei Haltenuten auf einer Seite im Außenring Lager mit Ringnut auf einer Seite und einer Haltenut auf der anderen Seite im Außenring Lager mit Ringnut auf einer Seite und zwei Haltenuten auf der anderen Seite im Außenring

5 ONORM M 6317 Seite 5 N5 N6 Lager mit Ringnut und einer Haltenut auf derselben Seite im Außenring Lager mit Ringnut und zwei Haltenuten auf derselben Seite im Außenring NR Lager mit Ringnut im Außenringmantel und zugehörigem Sprengring, z. B NR = Rillenkugellager mit Ringnut im Außenringmantel und zugehörigem Sprengring R Lager mit Bund am Außenring, z. B R = Rillenkugellager mit Bund am Außenring RS Lager mit berührender Dichtung = Dichtscheibe auf einer Seite, z. B. RAS Rillenkugellager mit Dichtscheibe auf einer Seite RFS RS bis 12OoC RAS bis 150 OC Betriebstemperatur RFS bis 2OO0C i -2RAS Lager mit berührenden Dichtungen = Dichtscheiben auf beiden Seiten, z. B. -2RS -2RFS Rillenkugellager mit Dichtscheiben auf beiden Seiten -2RS bis 120 i OC RAS bis 150 OC Betriebstemperatur -2RFS bis 2OO0C Z Lager mit berührungsfreier Dichtung = Deckscheibe auf einer Seite, z. B Z = Rillenkugellager mit Deckscheibe auf einer Seite -22 Lager mit berührungsfreien Dichtungen = Deckscheiben auf beiden Seiten, z. B = Rillenkugellager mit Deckscheiben auf beiden Seiten ZN Lager mit Deckscheibe oder auf einer Seite und RSN Lager mit Dichtscheibe Ringnut auf der gegenüberliegenden Seite im Außenringmantel, z. B ZN = Rillenkugellager mit Deckscheibe auf einer Seite und RSN = Rillenkugellager mit Dichtscheibe Ringnut auf der gegenüberliegenden Seite im Außenringmantel ZNB RSNB Lager mit Oder und Ringnut auf derselben Seite Lager mit Dichtscheibe im Außenringmantel, z. B ZNB = Rillenkugellager mit Deckscheibe RSNB = Rillenkugellager mit Dichtscheibe auf derselben Seite im Außenringmantel ZNBR Lager mit Deckscheibe oder und Ringnut auf derselben Seite RSNBR Lager mit Dichtscheibe im Außenringmantel und zugehörigem Sprengring, z. B ZNBR = Rillenkugellager mit Deckscheibe und Ringnut RSNBR = Rillenkugellager mit Dichtscheibe auf derselben Seite im Außenringmantel und zugehörigem Sprengring

6 Seite 6 UNORM M G Axial-Kugellager mit zwei Gehäuse- oder 2w Wellenscheiben, z. B G = Axial-Kugellager mit zwei Gehäusescheiben W = Axial-Kugellager mit zwei Wellenscheiben U Axial-Kugellager mit Einstelscheibe(n), z. B U = Axial-Kugellager mit Einstellscheibe X Anpassung von Hauptmaßen an (geänderte) SO-Normen, z. B X = Axial-Kugellager mit nach SO-Norm geändertem Man teld u rch messer Lagerkäfig, Ausführung und Bezeichnung m allgemeinen wird kein Nachsetzzeichen für den Käfig angegeben; der Hersteller liefert dann seinen Standardkäfig. Wenn der Anwendungsfall aus funktionellen Gründen einen bestimmten vom Standardkäfig abweichenden Käfig verlangt, ist ein Nachsetzzeichen zu schreiben. Dieses Nachsetzzeichen besteht aus Kennbuchstaben für den Werkstoff und bei Bedarf aus einem weiteren Kennbuchstaben für die Bauart des Käfigs. Hinter den Kennbuchstaben findet man gelegentlich noch eine Zahl; sie kennzeichnet eine Konstruktionsvariante des Herstellers, z. B. J Werkstoff Massivkäfig: F.... Stahl (oder sonst. Eisenwerkstoff) L.... Leichtmetall M.... Messing (Kupfer-Zink-Legierung) T.... Hartgewebe TN... Polyamid TG... Polyamid mit Glasfaserfüllung TM... Polyamid mit Molybdän-Disulfid-Füllung TC... Polyamid mit Graphit-Füllung Blechkäfig: J.... Stahlblech Y... Messingblech (Kupfer-Zink-Legierung) Bauart Die folgenden Kennbuchstaben sind immer an das Nachsetzzeichen für den Werkstoff gemäß Abschnitt anzufügen. A... Käfigfyhrung im Außenring B... Käfigführung am lnnenring P... Metallkäfige: einstückig (Fensterkäfig) Kunststoffkäfige: beidseitig geschlossen Oberflächenbehandlung Die nachfolgenden Kennbuchstaben sind immer an das Nachsetzzeichen für den Werkstoff und/oder die Bauart anzufügen. E... gebondert H... gehärtet T... kunststoffbeschichtet

7 ONORM M 6317 Seite Bezeichnungsbeispiele NU 3 09 E/M = Zylinderrollenlager mit verstärkter nnenkonstruktion, Messing-Massivkäfig rollengeführt NU 3 09 E/MA6 = dasselbe Lager, derselbe Käfig im Außenring geführt, Konstruktionsvariante 6 des Herstellers NU 3 09 E/TG = dasselbe Lager, Polyamid-Käfig mit Glasfaserfüllung, axial einseitig offen NU 3 09 E/TGP = dasselbe Lager, derselbe Käfig beidseitig geschlossen NU 3 09 E/JE = dasselbe Lager, gebonderter Stahlblechkäfig Lag e r g e n a u i g k e i t Maß-, Form- und Laufgenauigkeit sind in UNORM M 6321 Teil 3 zahlenmäßig als Lager-Toleranzklassen festgelegt. Sie haben folgende Bedeutung: PO... (Lager-)Toleranzklasse 0: Toleranzen normal (kein Nachsetzzeichen Üblich) P6... (Lager-)Toleranzklasse 6: Toleranzen kleiner als normal P5... (Lager-)Toleranzklasse 5: Toleranzen kleiner als P6 P4... (Lager-)Toleranzklasse 4: Toleranzen kleiner als P5 P2... (Lager-)Toleranzklasse 2: Toleranzen kleiner als P4 Kombination mit Lagerluft siehe Abschnitt Lag e r u f t (-vo rs p a n n u n g) Die Lagerluft (für nicht eingebaute Lager) ist in ONORM M 6321 Teil 4 zahlenmäßig als Lager-Luftklas- Sen festgelegt. Sie haben folgende Bedeutung: C... (Lager-)Luftklasse 1: Lagerluft kleiner als C2 C2... (Lager-)Luftklasse 2: Lagerluft kleiner als normal CO... (Lager-)Luftklasse 0: Lagerluft normal (kein Nachsetzzeichen üblich) C3... (Lager-)Luftklasse 3: Lagerluft größer als normal C4... (Lager-)Luftklasse 4: Lagerluft größer als C3 C5... (Lager-)Luftklasse 5: Lagerluft größer als C4 Kombination von Lagergenauigkeit und Lagerluft: Beispiel: P63 = Toleranzklasse P6 und Luftklasse C3 Besondere Lagerluft: A... besondere axiale Lagerluft, z. B A25.35 = Zweireihiges Schrägkugellager mit axialer Lagerluft Ga von 25,um bis 35pm BGA50.70 = Einzelnes Universal-Schrägkugellager BG, welches in X- und 0-Paarung eine axiale Lagerluft Ga von 50 pm bis 70,um ergibt BDXA50.70 = Zwei Schrägkugellager B, zusammen geliefert für X-Paarung (siehe Abschnitt 3.4.9) mit einer axialen Lagerluft Ga von 50,um bis 70,um R... besondere radiale Lagerluft, z. B R25.40 = Rillenkugellager mit radialer Lagerluft G, von 25,um bis 40,um Axiale Vorspannung von gepaarten Schrägkugellagern: 0.. Lagerpaar praktisch spielfrei L... Lagerpaar hat leichte Vorspannung gilt für eingebaute Lager bei bestimmten vom M.. Lagerpaar hat mittlere Vorspannung Hersteller empfohlenen Passungen H... Lagerpaar hat hohe Vorspannung Beispiele: BGL = Einzelnes Universal-Schräg kugellager, welches in X- und 0-Paarung eine leichte Vorspannung erhält BDXL = Zwei Schrägkugellager, zusammen geliefert für X-Paarung (siehe Abschnitt 3.4.9) mit leichter Vorspannung