Masarykova univerzita. Filozofická fakulta. Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky. Magisterská diplomová práce

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1 Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Magisterská diplomová práce 2012 Bc. Dária Flachbartová 1

2 Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Německý jazyk a literatura Učitelství německý jazyk a literatury pro střední školy Bc. Dária Flachbartová Die Deutschen in der Slowakei im Wandel des letzten Jahrhunderts am Beispiel von Metzenseifen Magisterská diplomová práce Vedoucí práce: Mgr. Vlastimil Brom, Ph.D

3 Vorwort: In meiner Diplomarbeit will ich an meine Bakkalaureatsarbeit anknüpfen. 1 In dieser habe ich mich mit den deutschen Mundarten in der Slowakei beschäftigt und zwar vor allem mit dem Gebiet des Bodwatals. Wie ich schon in meiner voriger Arbeit erwähnt hatte, will ich noch einmal an dieser Stelle betonen, dass ich in dieser kleinen Stadt meine Kindheit und Jugendzeit verbrachte. Der zweitwichtigste Grund dafür ist, dass für mich viele notwendige Materialien erreichbar waren. Ein großer Dank geht an die Landsleute, die mir durch mündliche oder schriftliche Mitteilungen viele Informationen vermittelt haben. Das waren für mich die hauptsächlichen Faktoren dafür, sich auch in meiner Diplomarbeit mit dieser Stadt zu beschäftigen. Die Aufgabe meiner Diplomarbeit ist es, einen Einblick in das Leben der Metzenseifner zu vermitteln; insbesondere die Veränderungen in dem letzen Jahrhundert und in die heutige Situation in Metzenseifen. Unter dem Wort Metzenseifen verstehen wir Ober und Unter Metzenseifen. Diese Arbeit will in dieser Perspektive die historische und gegenwärtige Position der deutschen Bevölkerung in der Slowakei thematisieren. Es wird die historischpolitische und gesellschaftliche sowie kulturelle Entwicklung behandelt, insbesondere die Zeit des Ersten Weltkriegs, die Zwischenkriegszeit, die Ereignisse der Kriegsjahre , das Leben in der wiedervereinigten Tschechoslowakei bis 1992, und auch die Situation in der Gegenwart. Es wird jeweils ein breiterer historischer Kontext knapp skizziert, ferner wird auf die lokale Entwicklung in Metzenseifner Gebiet eingegangen. Manche historische Passagen werden mit publizierten Erzählungen einiger Zeitgenossen ergänzt und lebendiger gemacht, wie sie diese Zeit erlebt hatten. So werden mit Hilfe der Literatur und der Erzählungen, ausgewählte Stationen aus der Vergangenheit näher gebracht. 1 Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova univerzita, Filozofická fakulta,

4 Erklärung: Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Magisterarbeit selbstständig ausgearbeitet habe und dass ich nur die angeführten Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Brünn den Unterschrift 4

5 An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Familie für die Unterstützung und bei dem Betreuer meiner Diplomarbeit Mgr. Vlastimil Brom, Ph.D., für die fachkundige Beratung bedanken. Ein großer Dank an alle, die mir geholfen haben. 5

6 Inhaltverzeichnis: Übersicht der deutschen Besiedlung der slowakischen Gebiete... 9 Die Anfänge der Deutschen auf dem slowakischen Gebiet Politisch-historische Entwicklung in der modernen Zeit Das Zusammenleben der Deutschen und Slowaken Die Tschechoslowakei (28. Oktober Dezember 1992) Die Karpatendeutschen an unserem Gebiet Die Situation in den Jahren Die Entwicklung in den 60er- 80er Jahren Monate nach der samtenen Revolution ( Januar August 1990) Verband- Kontakte mit den Karpatendeutschen Impuls für die Gründung des Karpatendeutschen Vereins Die Deutschen in der Slowakischen Republik Das Alltagsleben in Erinnerungen Wirtschaft die Beschäftigung der Bevölkerung Hammerwerke in Metzenseifen Schulwesen Die heutige Grundschule in Metzenseifen Kunstschule Kulturpflege, Brauchtum Musik, Poesie Schlof, Hannes, Schlof O Susanna

7 Brauchtümer und traditionelle Umgangsformen in den Erinnerungen an die Jugendzeit Ausgewählte Aspekte der aktuellen Entwicklung der Gemeinde Unter- Metzenseifen heute Freizeitaktivitäten in Metzenseifen Sport Erholung und Touristik Zigeuner in Metzenseifen Ober- Metzenseifen heute Fragenbogen Zusammenfassung Literaturverzeichnis Bilderverzeichnis Beilagenverzeichnis Beilagen

8 Meine Heimat Autor unbekannt 1 Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt, die Bächlein noch murmeln, der Amboß erklingt, wo die Quelle noch rieselt auf moosigem Stein, Libellen sich jagen im blumigen Hain, wo im Schatten der Eichen die Wiege mir stand, da ist meine Heimat, mein bergisches Land! 2 Wo der Regen noch rinnet auf steinigem Weg, durch Klippen und Klüfte sich windet der Steg, wo der rauchende Schlot und der Räder Gesaus, die flammende Esse, der Hammer Gebraus, die Flammende Esse, der Hammer Gebraus verkündet und rühmet die fleißige Hand, da ist meine Heimat, mein bergisches Land! 3 Wo Hammer laut pochen, das Tal widerhallt, das Lied von der Arbeit so fröhlich erschallt. Wo Teiche so gleißen im spiegelnden Schein, die Wasser noch stürzen in Schluchten hinein, auf funkendem Amboß den Hammer ich schwing, da ist meine Heimat, von Herzen ich sing! 4 Wo Halme sich wiegen, die Sense noch klingt, die Wege, ich wandre, so leicht und beschwingt, wo Wehre noch schäumen auf kiesigem Stein und Bäche so glucksen durch Wiesen und Rain. Im Schatten der Eichen manch Ruhstatt ich fand, dort ist meine Heimat, mein bergisches Land! 2 2 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S.12 8

9 Übersicht der deutschen Besiedlung der slowakischen Gebiete Die vorliegende Arbeit widmet sich primär der modernen Geschichte der Slowakeideutschen, insbesondere im 20. Jahrhundert; die ältere Siedlungsgeschichte wird hier aus diesem Grund nur knapp skizziert, teilweise in Anlehnung an meine frühere Bakkalaureatsarbeit. 3 Die deutsche Kolonisation (d.h. der Zuzug der deutschen Siedler in gewisse Gebiete auf Einladung der Landesherren oder der Obrigkeit) begann in dem heutigen Gebiet der Slowakei im 11. Jahrhundert und dauerte (in der mittelalterlichen Phase) bis ins 14 Jahrhundert. Dies hatte neben den wirtschaftlichen und politischen Ziele auch Auswirkungen auf die Sprachentwicklung: Die Siedler sprachen noch ein mittelalterliches Deutsch, welches als Mittelhochdeutsch bezeichnet wird. Da die Einwanderer in der neuen Heimat keinen Kontakt zur Sprachentwicklung im Heimatland hatten, blieben bei ihnen alte mundartliche Sprachformen besser erhalten als bei den im Ursprungsgebiet lebenden Teilen der Bevölkerung 4. In der Slowakei haben wir 5 Regionen mit der historischen deutschen Besiedlung: 1. Region Pressburg und Umgebung 2. Hauerland 3. Oberzips 4. Unterzips 5. Bodwatal 3 Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova Univerzita, Fakulta filozofická, Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova Univerzita, Fakulta filozofická, S

10 Jede Region ist durch eine andere ursprüngliche Mundart charakteristisch. 1. Region Pressburg und Umgebung: Die Mundart, die die Leute hier benutzen gehört zur bairisch-österreichischen Gruppe. Zur Veranschaulichung können einige Wortbeispiele genannt werden: Aachkatzl Eichhörnchen Baaner Knochen denar dehnen Raunzer ein Nörgler 5 2. Hauerlnad: Die primären mundartlich- geographischen Herkunftsgebiete dieser Menschen waren Ostmitteldeutschland und Bayern: Neis Joa Neues Jahr Tesch Tisch Lostek lustig 6 3. Oberzips: Diese Mundart hat rheinfränkische und ostmitteldeutsche Elemente. 7 a, Mein liebes Kind, bleib hier unten stehen, sonst beißen dich die Gänse tot. - Man liebes Kend, blaib hie untn stejhn, sonst baißn dich die Gens täut. b, Du hast heute am meisten gelernt und bist artig (recht fleißig) gewesen, du darfst früher nach Hause gehen als die anderen. - Du hat hait am meistn gelernt und best raicht artig (raicht flaißig) gewest, du dertst friher e hejmgejhn als die andern. 5 Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova univerzita, Filozofická fakulta, S Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova univerzita, Filozofická fakulta, S Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova univerzita, Filozofická fakulta, S

11 c, Du bist noch nicht groß genug, um eine Flasche Wein auszutrinken, du mußt erst noch etwas wachsen und großer werden. - Du best nach nech gruß genug, em e Flasch Wein auszutrenken, du mußt erscht nach ewos wochsn und gresser werdn. d, Wer hat mir meinen Korb mit Fleisch gestohlen? - Wer hat mer main Karb metn Fleisch gestäuhln? 8 4. Unterzips: Diese deutsche Mundart hat bairische und oberzipser Elemente. Oam gepoan, oam geštoam Arm geboren, arm gestorben. 9 Zu den Unterzips Gebiet gehören auch folgende Städte: Göllnitz Gelnica (Kürzel GÖ in den folgenden Textproben) Wagendrüssel Nálepkovo (Wa) Dobschau Dobšiná (Do) Im nächsten Abschnitt werden wiederum einige Dialektbeispiele anhand ausgewählter Wenker- Sätze, Nummern 14,15,16,19, in der jeweiligen Mundart des genannten Ortes angeführt: a) Mein liebes Kind, bleib hier unten stehen, sonst beißen dich die Gänse tot. Gö. - Mein liib Kend, pleib hii ontn stehen, sonst peißn dich de Gäns toot. Wa.- Mei liib Kend, plaib hii ontn stehen, sonst paißn dich de Gens toot. Do.- Mei liebes Kend, pleib hii unten stehen, sonst peißn dich de Gäns toot. 8 Haas, Adalbert und Mitarbeitern des Arbeitskreises Unterzips. Wörterbuch der Gründler Mundarten. Die 40 Wenkersätze S Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova univerzita, Filozofická fakulta, S

12 b) Du hast heute am meisten gelernt und bist artig (recht fleißig) gewesen, du darfst früher nach Hause gehen als die anderen. Gö.- Du host heit om meistn geleat ond pist arteg gebeest (gebeesn), du terrst (terfst) enta anhaam geen bi de andan. Wa.- Du host heit om maistn geleat ond pist sea flaißich gebeest, du tefst enta anheem geen, bi de andan. Do.- Du host heit om mesten galeart und pest artig gebeest, du tarst enter (friher) ahem bi die ondern. c) Du bist noch nicht groß genug, um eine Flasche Wein auszutrinken, du mußt erst noch etwas wachsen und größer werden. Gö.- Du pist noch nech gruuß genung, (om) a Flasch Bein auszutrinkn (auszutrinken), du mußt eascht nochz a pessal baksn (a peßl, a pessaa) ond gressa bean. Wa.- Du pist noch nech gruuß genug, om e Flasch Bein auszutrinkn, du mußt noch aboos bochsn ond gressa bean. Do.- Du pest noch net gruuß ganug, om a Flosch Bein auszutrinkn, du mußt eascht noch a pissl bochsn und gresser bearn. d) Wer hat mir meinen Korb mit Fleisch gestohlen? Gö.- Bea hot ma (hot miä) mein Korb met n Flaasch gestohln? Wa.- Bea hot ma mein Koab men Fleesch gestohln? Do.- Bear hot ma mein Koab men Fleesch gestohln? Haas, Adalbert und Mitarbeitern des Arbeitskreises Unterzips. Wörterbuch der Gründler Mundarten. Die 40 Wenkersätze S

13 5. Bodwatal Das letzte Gebiet ist Bodwatal. Für diese Arbeit ist es das wichtigste Gebiet. Charakteristisch sind auch hier bairische und Oberzipser Elemente; wie zum Beispiel: piltzna - Melone Pün - Dachboden 11 Für Metzenseifen (Me.) gibt es folgende Wenker-Belege: a) Mein liebes Kind, bleib hier unten stehen, sonst beißen dich die Gänse tot. Me.- Mein liib Kend, pleib hii ontn (onten) stehn, sonst peißn dich de Gäns tuut. b) Du hast heute am meisten gelernt und bist artig (recht fleißig) gewesen, du darfst früher nach Hause gehen als die anderen. Me.- Du host heut es meiste (en meistn) geleant ond pist arteg (recht fleißig) gebesen, du toast früha (pelda) haam gehen abi de andan. c) Du bist noch nicht groß genug, um eine Flasche Wein auszutrinken, du mußt erst noch etwas wachsen und größer werden. Me.- Du bist noch nech gruuß (gruoß) genung, öm a Flasch Bein auszetrinkn, du mußt eascht noch a peßl baksn ond grössa bean (baksn). d) Wer hat mir meinen Korb mit Fleisch gestohlen? Me.- Bea hot ma mein Koab men Flaasch gestohln Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova Univerzita, Fakulta filozofická, S Haas, Adalbert und Mitarbeitern des Arbeitskreises Unterzips. Wörterbuch der Gründler Mundarten. Die 40 Wenkersätze S

14 Die deutschsprachigen Enklaven in der Slowakei werden in der folgenden Karte erfasst: Bild 1.: Deutsche Sprachinseln in der Slowakei bis Das heutige Metzenseifen wurde erst im 13. Jahrhundert kolonisiert, nachdem die Mongolen das Land verwüstet hatten. Um das Land wieder zum Leben zu bringen, lud der ungarische König Béla IV. u.a. Bergleute, Handwerker und v.a. Bauern aus den deutschen Ländern ein. Den Siedlern wurden bestimmte Privilegien gewährt, sie konnten als freie Menschen handeln und arbeiten Hochberg, Ernst. Einführung in die Geschichte der Karpathendeutschen in der Slowakei [online].2000 [zit ]. Verfügbar unter: < [ ; 11:17 ] 14

15 Das genaue Gründungsjahr von Metzenseifen ist unbekannt. Der erste Beleg für die Niederlassung der deutschen Siedler stammt aus dem Jahre Die erste Siedlung hieß Dörfl und ist zwei Kilometer westlich vom heutigen Metzenseifen entfernt. An diesem Ort wurde 1896 ein Mahnmal errichtet, der aus drei Eisenplatten besteht. An den Platten befinden sich die folgenden Inschriften: 15 Millenarisches Denkmal (Dankwerk) In dem mit dem Schwert erworbenen, durch das Kreuz erhaltenen und durch Arbeit zur Blütte gebrachten Vaterland, herrschte Gottes Segen. 16 Wir weihen dieses Monument dem Boden. Wo unser Ahnen kleine Schar, Gottes Gnad erhielt von oben, fromm durchzuleben viele Jahr. O lasst uns diesen Platz jetzt küssen, wo unser Väter Dörfelchen stand! Den Grundstein legten sie, wir wissen, zu unsrer Stadt mit eigener Hand Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova Univerzita, Fakulta filozofická, S Kauer, Josef Schürger, Johannes Wagner, Klement. Unter- und Ober-Metzenseifen, Stoß, Unterzips Ostslowakei. Stuttgart 1986, S Kauer, Josef Schürger, Johannes Wagner, Klement. Unter- und Ober-Metzenseifen, Stoß, Unterzips Ostslowakei. Stuttgart 1986, S

16 Bild 2.: Denkmal im Dörfel 18 Die Anfänge der Deutschen auf dem slowakischen Gebiet Der erste König Ungarns, Stephan ( ) rief die Deutschen als Fachleute in das Land: Handwerker, Bergleute, Kaufleute, Ritter aber auch Geschäftsleute. Stephans Hauptgedanke war die Einnahmen zu erhöhen. Die Gäste konnten nach ihren Rechtsgewohnheiten leben, nach dem deutschen Recht. Für diese etablierte sich in der modernen Zeit eine Gesamtbezeichnung Karpatendeutsche. Dieser Begriff geht auf den Historiker Raimund Friedrich Kaindl Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Bis 1918 zählte man darunter alle Deutschen in den Kronländern Galizien, Bukowina, Bosnien und Herzegowina sowie in Rumänien. Nach dem Ersten Weltkrieg bezeichnen sich nur noch die Deutschen in der Slowakei als Karpatendeutsche ROOB, JOSEF; SLOWAKEI - DEUTSCHE ANTHOLOGIE DER HAMMERSCHMIEDE, KOŠICE 1994, S [ ; 15:41] 16

17 Die Karpatendeutschen bildeten vier eigenartige Volksgruppen: Preßburg mit Umgebung (Bratislava mit Umgebung), Hauerländer (Hauerland- centrum Kremnica, Nitrianské Právno), Oberzipser (Horný Spiš) und die Unterzipser (Nižný Spiš) mit den Gründlern. Die deutschsprachigen Bewohner Pressburgs mir der Umgebung stammen i.d.r. aus dem Österreich. Die ländliche Bevölkerung beschäftigte sich mit dem Weinbau und allgemein mit dem Ackerbau. Die Hauerländer kamen aus Bayern oder Sachsen. Die meisten Leute waren Bergleute. Sie gründeten ungefähr dreißig Städtchen und Gemeinden, wie zum Beispiel: Honeshau, Ober- Stuben, Deutsch Proben. Die Bewohner aus der Zips unter der Hohen Tatra, müssen wir in zwei Gruppen einteilen. Die Oberzipser, meist Bauer, kamen aus Schlesien. Ihre Mundart war verschieden von den Bewohnern die in der Unterzips wohnten. Die Unterzipser, meist Bergleute, kamen aus westlichen Ländern, von Rhein und auch aus Bayern. Sie gründeten die Bergstädte: Göllnitz, Schmöllnitz, Wagendrüssel, Metzenseifen, Schwedler usw. Städte Schmöllnitz und Göllnitz spielten im Bergbau eine sehr wichtige Rolle. Die nächsten wichtigen Orte waren Unter und Ober Metzenseifen, Stoss. Hier werden Hammerwerke aufgebaut und produzierten die wichtigsten Geräte für die Land- und Forstwirtschaft aus Stahl, wie zum Beispiel: Hauen, Schaufeln, Hacken, Krampen. Zu anderen einigermaßen verbreiteten und traditionellen Produktionsbereichen gehören z.b. Textilgewerbe, Papierherstellung, Blechwaren Produktion u.a. 17

18 Politisch-historische Entwicklung in der modernen Zeit Maßgebliche Veränderungen in der Stellung der Deutschen in unseren Gebieten waren mit dem Zerfall der österreichisch ungarischen Monarchie, u.a. als Folge des Ersten Weltkrieges; dieser folgenreiche Konflikt wurde von 28. Juli 1914 bis 11. November 1918 in Europa, Afrika, Asien und auf den Weltmeeren geführt. Etwa 40 Staaten waren am Krieg direkt oder indirekt beteiligt. Der Krieg wurde nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 ausgelöst. Österreich-Ungarn hat Serbien als Vergeltung den Krieg erkläret. Der Krieg war zwischen den größeren Koalitionen geführt: den Entente- Mächte und den Mittelmächte. Die Entente- Mächte waren das Vereinigte Königreich, Frankreich und zaristisches Russland, Italien, USA. Die Mittelmächte waren Deutschland, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Bulgarien. Neutrale Staaten waren Spanien, Schweiz, Niederland und skandinavische Länder. Der Krieg fand an mehreren Fronten in Europa statt. Ungefähr 60 Millionen Soldaten waren in Laufe des Krieges mobilisiert. Der Krieg endete mit dem Sieg den Entente-Mächte und die Mittelmächte wurden besiegt. 20 Der Krieg hat auch die slowakische Bevölkerung betroffen. Am Ersten Weltkrieg haben slowakische Soldaten teilgenommen. Die Männer haben die Häuser verlassen und mussten in den Krieg. Die Frauen und Kinder haben die männliche Arbeit übernommen. Sie verdienten weniger. Die Produktion ist plötzlich Kriegsproduktion geworden. Die Lebensmittel waren nur auf Zuweisung. Die Produktion in Gruben wurde abgestellt, allmählich wurden Kohle und andere Rohstoffe knapp. Manche Fabriken deshalb wurden geschlossen [ ; 16:14 ] 18

19 Das Zusammenleben der Deutschen und Slowaken Ungefähr die Hälfte der Slowakeideutschen lebten im damaligen Oberungarn in einer nationalen Diaspora. Dies hatte manche negativen Auswirkungen in vielen Bereichen des politischen Lebens. Die deutsche Bevölkerung bewohnte alle größeren Städte. Eine andere Entwicklung, politisch, sozial sowie wirtschaftlich, mussten die einzelnen Sprachinseln der Slowakeideutschen mitmachen. Deutsche in Ungarn hatten politische und wirtschaftliche Privilegien. Im Jahre 1918 verloren sie sie, und fanden kein gutes Verhältnis zur ČSR. Es gab viele nationale Problemen. Manche Probleme wirkten noch aus dem ersten Weltkrieg. Der erste Weltkrieg war noch nicht zu Ende, als sich am 28. Oktober 1918 die Tschechoslowakische Republik einseitig in der staatsrechtlich noch bestehenden k.u.k. Monarchie konstituierte, also ohne Mitwirkung der in Böhmen und Mähren sowie in der Slowakei lebenden Deutschen, Polen und Ungarn. Zur Vorgeschichte zählt, dass die tschechischen Politiker Masaryk und Beneš, die Ausrufung dieses Staates während des Krieges bei den westlichen Alliierten vorbereitet hatten. Dazu gehört vor allem der Vertrag von Pittsburgh, in dem den Slowaken die Autonomie der Slowakei gesichert worden war. Dafür unterstützten sie die Tschechen. 21 Die Tschechoslowakei (28. Oktober Dezember 1992) Die Tschechoslowakei (ČSR) war ein mitteleuropäischer Staat, auf dem Gebiet Tschechiens, Slowakei, Ukraine und ist nach dem Ersten Weltkrieg entstanden. Er bildete ein Teil der damaligen Österreich- Ungarn war. Die Gründung der Republik wurde am in Prag proklamiert. Zum ersten Präsidenten wurde später T. G. Masaryk gewählt. Die Slowaken sollten nach dem Pittsburgher Vertrag (31. Mai 1918) volle Gleichberechtigung und Autonomie erhalten, was in der Praxis nicht immer erreicht wurde. Die politische Lage war unmittelbar nach der Entstehung der Republik eher kompliziert. In den Jahren wurden die offiziellen Grenzen bestimmt. Die Tschechoslowakei hatte in dieser Zeit sehr schlechte Beziehungen mit den Nachbarländern. Als eine Art Gegengewicht kam die sog. kleine Entente zustande- ein Bündnis wurde zwischen ČSR, 21 Roob Josef. Das Gestern- Heute- Morgen. Einlagenverlag, 2006, S

20 Jugoslawien und Rumänien (mit einer wichtigen Rolle Frankreichs) geschlossen, das v.a. die Revision der Friedensverträge nach dem Ersten Weltkrieg verhindern sollte. Tschechoslowakei war in dieser Zeit eines der demokratischen Länder in Europa und garantierte die Gleichstellung allen Völkern. Slowakische Schulen sind entstanden, aber öfters mussten tschechische Lehrer die Lehre übernommen, denn in der Slowakei fehlte es infolge der vorherigen Entwicklung an qualifizierten Lehrkräften. Die Entstehung der ČSR brachte den Slowakeideutschen jedoch in mancher Hinsicht Voraussetzungen für eine Milderung der nationalen Probleme, vor allem für Schul- und Kulturwesen bzw. die Pflege der Muttersprache. Der Staat musste alle Verpflichtungen zur Gleichstellung der Minderheiten respektieren. Alle mussten gleiche Freiheitsrechte haben. 22 Alle deutschen Schulen im ungarischen Teil der Monarchie hatten Verbot in der deutschen Sprache zu unterrichten. Die Eingliederung der Slowakei in die Tschechoslowakei im Jahr 1918 brachte eine Wende zum Positiven. Die Minderheiten hatten das Recht auf eigene Schulen, Vereine, Presse. Viele Lehrer sind aus dem Sudetenland gekommen, und wirkten in verschiedenen Vereinen wurde die Karpatendeutsche Partei gegründet. Die Entstehung der Tschechoslowakei bedeutete allerdings einen tiefen Einschnitt im wirtschaftlichen und politischen Leben. Neue Grenzen sind entstanden. Für Metzeseifen war es ein großes Problem, man musste sich an diese Orientierung gewöhnen. Fast zwei Jahre hatten die Hammerschmiede keine Arbeit. Erst nach einiger Zeit konnte man einige Geräte ins Ausland liefern. 22 ROOB Josef. HEIMAT, Werdegang im Karpatenland. Eingenverlag, 2005, S

21 Bild 3.: Staatswappe der Tschechoslowakei 23 In der Zeit der ersten Tschechoslowakischen lassen sich im Hinblick auf die lokale politische Situation v.a. zwei Momente hervorheben. Der erste Faktor war, dass die Kommunisten bereits in den 1920er Jahren in Metzenseifen Anhänger fanden. Der zweite maßgebliche Faktor war die Verschärfung der nationalen Stimmung nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland in den 1930er Jahren. Die Tschechoslowakische Republik hat die Zusammenführung politischer Vereine der Karpatendeutschen unterstützt. Die politischen Probleme wie verschiedene politische, religiöse und soziale Entwicklungen der einzelnen deutschsprachigen Gebiete brachten bei der Vereinigung Schwierigkeiten. Eine Zweigstelle für die politische Tätigkeit der Deutschen wurde in Pressburg 1920 gegründet. In den Jahren waren zwei politische Parteien gegründet: die Karpatendeutsche Partei (KdP) und Zipser Deutsche Partei (ZDP). Die ZDP wurde im März 1920 in Kesmark gegründet und hatte einen ausgesprochen regionalen Charakter. Sie vertrat eine proungarische Orientierung und arbeitete eng mit der Ungarischen Volkspartei zusammen. Die bedeutendste Persönlichkeit der Partei war Andor Nitsch. Ihre offizielle Zeitung war die Karpathenpost. Im März 1939 hörte die ZDP auf zu existieren. Die KdP entstand als eine deutsche aktivistische Partei vor den Wahlen 1929 mit dem Ziel alle Deutschen in der Slowakei zu vereinigen. Nach der Gründung der Sudentendeutschen Heimatsfront im Oktober 1933 orientierte sich die KdP verstärkt auf die Sudetendeutschen. In 23 [ ; 18:30] 21

22 den Wahlen 1935 gewann die KdP zusammen mit der Sudetendeutschen Partei (SdP) zwei Mandate in der Nationalversammlung. 24 Die Karpatendeutschen an unserem Gebiet Manche Veränderungen für die Karpatendeutschen brachte die slowakische Autonomie vom und ferner die Gründung des sog. Slowakischen Staates Deutsche Partei (DP) war die einzige bewilligte Organisation. Status einer Rechtsperson erlangten die Volksgruppen. Die deutsche Bevölkerung bekommt das Recht der Selbstverwaltung, auf dem Gebiet des Schulwesens und der Kultur. In der Slowakei lief die Front nur durch, hier in der Zips waren keine größeren Kämpfe, man hat auch nur hie und da bombardiert. Erst später, als sich das Ende des Krieges näherte und die Sowjetarmee die Ostslowakei besetzte wurden viele Zipser Sachsen (und auch von anderen Nationalitäten) zu einer kleinen Arbeit verschleppt und damit fing der Kreuzzug der Metzenseifener an 25. Mit offenen Kämpfen und Kriegshandlungen wurde die Bevölkerung v.a. in den letzten Kriegsmonaten konfrontiert: In der Slowakei lief die Front nur durch, hier in der Zips waren keine größeren Kämpfe, man hat auch nur hie und da bombardiert. Erst später, als sich das Ende des Krieges näherte und die Sowjetarmee die Ostslowakei besetzte wurden viele Zipser Sachsen (und auch von anderen Nationalitäten) zu einer kleinen Arbeit verschleppt und damit fing der Kreuzzug der Metzenseifener an. 26 In späteren Kriegsjahren haben sich die Leute auch auf eine Evakuation im Notfall vorbereitet. Verschiedene vorsorgliche Maßnahmen wurden trainiert. Z.B. am 30. August 1944 kamen im Rahmen einer solchen Übung mehrere Lastkraftwagen mit Menschen aus der Unterzips über Stoß in Metzenseifen an. Es wurde die Möglichkeit des Rückzugs über die nahe Grenze nach Ungarn probiert. 24 Slovenské národné múzeum; Múzeum kultúry karpatských Nemcov; Museum der Kultur der Karpatendeutschen. Bratislava. Informationen aus der Installation Rencz, Susanne. Untermetzenseifen in Bildern. Bratislava: CICERO, s.r.o., 2001.S Rencz, Susanne. Untermetzenseifen in Bildern. Bratislava: CICERO, s.r.o., 2001.S

23 Die Niederlagen Deutschlands an der Ostfront führten zu einem größeren Widerstand gegen Deutsche. Schon vor dem 29. August 1944 kam es zu gewaltsamen Auftritten der Partisanen Gruppen gegen Reichs- und Karpatendeutschen. Als die schlimmste Handlung der Partisanen wurde die Hinrichtung der Karpatendeutschen in Sklabina bezeichnet. Die deutsche zivile Bevölkerung wurden Opfer von Mord und Gewalt. In der Gemeinde Glaserhau (Sklená) fanden den Tod in Massengräben 187 Männer, in Rosenberg (Ružomberok)146 Menschen, in Schemnitz (Banská Štiavnica) 83 Bewohner von Hochwies (Veľká Poľa) und Paulisch (Píla), in Magurka 69 Männer aus Kuneschhau (Kunešova). 27 Auch Heimatschutz-Einheiten wurden in der Mittelslowakei u.a. zur Abwehr der Partisanen gebildet. In diesem Zeitraum kam es zur Evakuierung der Deutschen aus der Slowakei, der Grund dafür war die Angst um eigenes Leben. Seit dem Herbst 1944 begann die Evakuierung, bei der die Leute ihr Eigentum weitgehend hinterlassen mussten. Zu erwähnen ist auch die Problematik der Anhänger des Kommunismus in der deutschen Bevölkerung während des Krieges. In den offiziellen Stellungnahmen wurde dies nicht als ein reales Problem betrachtet. Auch der engagierte nationalsozialistische Politiker Franz Karmasin, der Volksgruppenführer in der Slowakei, verneinte diese Frage. Der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, hat ihm am 16. August 1944 ein Fernschreiben mit Vorhaltungen wegen Beteiligung volksdeutscher Kommunisten an feindlichen Handlungen in der Umgebung von Kaschau und in der Zips geschickt. Die Antwort von Franz Karmasin lautete: Weder nördlich von Kaschau noch irgendwo anders in der Zips oder Ostslowakei ist in meinem Arbeitsgebiet ein volksdeutsches Dorf teilweise oder total kommunistisch. Nach eingehenden Erhebungen habe ich festgestellt, daß keine Volksdeutschen aus der Slowakei bei Brückensprengungen oder ähnlichen feindlichen Handlungen beteiligt waren. Erklärend berichtete er noch folgendes: Weder in der Zips noch in dem Preßburger Gebiet, noch im Hauerland ist die kommunistische Frage ein Problem. Es gibt in einzelnen Orten lächerliche Gestalten, gewöhnlich bürgerliche Elemente wie Schneider, Schuster, Friseure, die sich einbilden, Kommunisten zu sein. Sie verfallen der 27 Slovenské národné múzeum; Múzeum kultúry karpatských Nemcov; Museum der Kultur der Karpatendeutschen. Bratislava. Informationen aus der Installation

24 Lächerlichkeit 28 Freilich handelt es sich in dieser Äußerung um eine einseitige Behauptung, die eine erkennbare Motivation aufweist. Die Situation in den Jahren Die Jahre nach dem von Deutschland verursachten Krieg waren für die deutsche Bevölkerung mit Leiden, Sorgen und Hungersnot gefüllt: Im Vordergrund stand der Heimkehr der Kriegsgefangenen und die Suche nach Familiengliedern. Die Position der Deutschen in der Slowakei war von mehreren Faktoren beeinflusst. Verlust der Staatsbürgerschaft und daraus resultierende Diskriminierung und in der letzter Reihe Verlust der ökonomischen Stabilität, im Zusammenhang mit den sog. Beneš Dekreten. Nachdem die Kommunisten 1948 an die Macht gekommen waren, wurden allmählich die Fabriken, Hammerwerke, Geschäfte, Wiesen Felder u.a. verstaatlicht: Viele Leute verloren ihre Arbeit und verarmten. Dies führte dazu, dass die Bewohner allmählich oder sogar in Wellen Metzenseifen verlassen haben. Manche wanderten aus (nach Amerika, nach DDR, BRD u.a.). In den Überseegebieten wie USA und Kanada haben mindestens Deutsche ein neues Zuhause gefunden. In den Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Deutschen einigermaßen verbessert. Trotzdem überdauerten manche Probleme. Die Leute hatten keine Gelegenheit ihre spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen. Sie lebten verstreut auf dem ganzen Gebiet der Slowakei, die traditionellen sozialen Bindungen und Strukturen wurden gestört. Mit der Zeit entwickelten die deutschen Minderheiten wieder Gelegenheiten zur offiziellen Kulturpflege. Ab dem Jahr 1951 wurde die deutschsprachige Zeitung Aufbau und Friede, später Prager Volkszeitung herausgegeben. Daneben wurden deutsche Kulturhäuser, Bibliotheken, Laienspielgruppen, ein staatliches deutsches Wandertheater usw. errichtet Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Hick, Ivana. Der Wortschatz des Essens und Trinkens: Eine lexikographische Untersuchung der Sprachinselmundart von Metzenseifen (Medzev) in der Ostslowakei: Schriftliche Hausarbeit zum Erwerb des Grades Magister Artium. München: Ludwig- Maximilians- Universität München, Institut für Deutsche Philologie, S

25 Die in der Slowakei gebliebenen Karpatendeutschen bildeten ein Bruchteil der einstigen deutschsprachigen Bevölkerung. Im Jahr 1950 meldeten sich ca Bewohner zur deutschen Nationalität. 30 Jahre später waren es nur 2819 Bewohner. Eine radikale Erhöhung Zahl der angemeldeten Deutschen kam im Jahr 1989 die Zahl stieg auf 5629 Personen. Im Jahr 2001 waren es offiziell 5405 slowakische Bürger mir deutscher Nationalität. Bevölkerung Anzahl der slowakischen Bürger deutscher Nationalität 25

26 Die Entwicklung in den 60er- 80er Jahren Zu einer gewissen Verbesserung der rechtlichen Stellung Deutschen in der Tschechoslowakei kam es Ende der 1960er Jahre. Nach dem Gesetz von 27. Oktober 1969 über nationale Minderheiten wurden den Deutschen gleiche Rechte wie den anderen Bürgern (einschließlich der Minderheitenrechte) garantiert. In diesem Zeitraum wurde auch eine kulturelle Vereinigung von Bürgern deutscher Nationalität in der ČSSR gegründet. Als Vorsitzender wurde Heribert Panster gewählt. In den 70er und 80er Jahren waren in der ganzen Tschechoslowakei ungefähr 65 Kulturvereine aus diesem Umkreis tätig. Manche dieser Kulturvereine sind noch heute aktiv. In diesen Zeitraum war in der Slowakei nur ein Kulturverein tätig. Ein Kulturverein wurde auch in Metzenseifen. Initiatoren dieser Gruppe waren Hermin Jalč und Mathias Sedlak, und die Gründung erfolgte am 23. April Binnen weniger Tage hatte der Verein fast 100 Mitglieder. Die Aktivität dieses Vereins hat sich schnell entwickelt, der Deutschunterricht an der Grundschule wurde erweitert, verschiedene deutsche Volkslieder wurden geprobt, und auch zu Hause und in den Metzenseifner Straßen bediente man sich wieder der deutschen Sprache. Monate nach der samtenen Revolution ( Januar August 1990) Kurz nach der samtenen Revolution, im Jahre 1989 ist eine Nationalkommission entstanden. Kurz danach wurde beschlossen, einen Verband der Deutschen in der Tschechoslowakei zu gründen. Am 12. März hat der Verband von dem Tschechoslowakischen Innenministerium Erlaubnis zu ihrer Tätigkeit erhalten. Der Verband begann im März 1990 seine eigene Zeitungen Nachrichten herauszugeben, und seit dem Juni 1990 auch die Deutsche Zeitung veröffentlicht. Am 27. April 1990 wurde der Verband im Prag unter dem Namen Verband der Deutschen in der Tschechoslowakei gegründet. In Vorsitz dieses Vereines waren auch Personen aus Metzenseifen wie Mathias Schmögner. 26

27 Verband- Kontakte mit den Karpatendeutschen Das Vorbereitungskomitee des Verbandes wollte von Anfang an seine Struktur auch in der Slowakei aufbauen. Kurze Zeit danach haben sich die Karpatendeutschen dem Verein angeschlossen. In dem neu gegründeten Periodikum Deutsche Zeitung hat Josef Roob im Juni 1990 seine Forderung an die Bevölkerung veröffentlicht, dass die Deutschen dem Verband beitreten sollten. Herr Roob lud die Bewohner zu der Gruppe ein, die am 4. Juni 1990 bei einem Treffen in Metzenseifen gegründet worden ist. Am 15 Juni 1990 findet das Treffen des Vorbereitungsausschusses des Verbands in Mníšek nad Hnilcom statt. Beteiligt waren auch Personen aus Metzenseifen Joseph Mathias und Roob Schmögner. Dort wurde die Einrichtung eines Büros in Metzenseifen für das ganze Ost Gebiet der Slowakei vereinbart. 30 Impuls für die Gründung des Karpatendeutschen Vereins Der Vorsitzende des Karpatendeutschen Vereins Isidor Lasslob besuchte am 4. Juni 1990 den Ministerpräsidenten Milan Čič, mit dem er über die Situation der auf dem Gebiet der Slowakei lebenden Deutschen diskutierte. Lasslob hat den Ministerpräsidenten auch um eine Unterstützung der Kultur und der Sprache gebeten. Es wurde vorläufig eine staatliche Unterstützung der zu gründenden offiziellen Organisation der slowakischen Deutschen in Aussicht gestellt. (Einige kleinere Vereine, eine Art, deutsche Klubs ). Dieses Treffen schuf eine entscheidende Grundlage für die weitere Entwicklung der Karpatendeutscher Organisation. I. Lasslob war der Meinung dass die Deutschen in der Slowakei eine ganz andere Position in dem Staat haben als die Deutschen im tschechischen Gebiet. 31 Am 16. Juli 1990 formulierten die Metzenseifner Josef Roob und Mathias Schmögner unter Mitarbeit von Augustin Josef Lang die Satzung des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei und sendeten sie es an das Innenministerium der Slowakischen Republik zur Registrierung. In den 1990er Jahren war das Thema der Karpatendeutschen auch in den 30 [ , 20:47] 31 [ , 21:30] 27

28 Medien stärker präsent. Der Karpatendeutsche Verein in der Slowakei wurde am gegründet. Die Gründungsversammlung des Vereins fand am 30. September 1990 um 13:30 Uhr in Metzenseifen in dem Teil des Dombachtal in dem Erholungszentrum ZŤS Kaschau statt. Anwesend waren 125 Delegierte aus jeder karpatendeutschen Region. Die Versammlung führte Josef Roob. Der Karpatendeutsche Verein wurde in vier Sektionen geteilt: 1. Pressburg und Umgebung 2. Hauerland 3. Oberzips 4. Unterzips mit Stoß und Metzenseifen Dieser Verein ist eine kulturelle und gesellschaftliche Vereinigung von Bürgern deutscher Nationalität. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Sitz ist in Kaschau. Adresse: Karpatendeutscher Verein in der Slowakei Lichardova Košice Den Karpatendeutschen Rat bilden der Vorsitzende, 5 Regionalvorsitzende, Stellvertretender Vorsitzender, Chefredaktor des Karpatenblattes, Direktor des Museums, Vorsitzender der Jugend. Die Geschäftsstelle des Vereins wird von den Vorsitzenden geleitet. 32 Heute hat dieser Verein ungefähr 4500 Mitglieder in mehr als 30 Ortsgemeinschaften. Dieser Verein hat vielfältige Ziele. In der ersten Reihe will er die Identität der deutschen Minderheit in der Slowakei festigen, und die Kultur unterstützen; insbesondere soll das gute Zusammenleben der Deutschen mit den Slowaken gefördert werden [5.Oktober 2012; 10:30] 28

29 Unter anderem werden verschiedene Aktivitäten für die Kinder, Jugend sowie für die ältere Generation organisiert. Für die Kinder werden verschiedene beliebte Aktivitäten angeboten wie zum Beispiel: Nikolaustag, Kindertag, ein Ferienlager, natürlich mit deutschen Lehrern. Der Verein in Metzenseifen denkt natürlich auch an die Rentner, für sie werden verschiedene gemütliche Treffen beim Wein, Tee oder Bier oder gelegentlich gemeinsame Reiseausflüge organisiert. Die veränderten Bedingungen und die neuen Möglichkeiten werden von Josef Roob deutlich angesprochen: Nach dem Fall der Mauer in der DDR und dem Ende des Kommunismus in der Sowjet-Union und in ihrer Satellitenstaaten, sollte für uns Hierverbliebene eine neue Zeit beginnen, denn wir waren zwar eine kleine Minderheit mit etwa Deutschen, die zum Weiterbestehen entschlossen waren und das Zugeständnis aller Menschenrechte verlangten, die ihnen voll gebührten. 33 Der im Jahr 1990 gegründete Karpatendeutsche Verein in der Slowakei konzentrierte sich neben der erwähnten kulturellen Arbeit auch auf weitere aktuelle Bereiche: das Schulwesen in deutscher Sprache, Restitutionen, Gleichstellung beim Gebrauch der Muttersprache, und weitere Rechte. Nach dem Jahr 1945 wurde Deutsch nur als Fremdsprache gelernt. Einen Neuanfang erlebten nach 1990 auch deutsche Kindergärten, bilinguale Volksschulen und Gymnasien. 33 ROOB Josef. HEIMAT, Werdegang im Karpatenland. Eigenverlag, 2005, S

30 Die Deutschen in der Slowakischen Republik Am 1. Januar 1993 wurde die Slowakische Republik ausgerufen. Die slowakischen nationalbewussten Kräfte meldeten sich zu Wort nach der Befreiung von dem kommunistischen Regime. Auch in diesem Zusammenhang wird aber manchmal auch etliche finanzielle u.a. Ungereimtheiten hingewiesen Der damalige Vertreter der Slowakei, der Premier, wusste was durch eine Absonderung von den Tschechen mit seinem Stab von Freunden erreichen kann und will, was er mit seiner Partei in dem Dörfchen Zlata Ida bei Kaschau in der geheimen Sitzung betonte. Das Schlagwort hiess: Jetzt oder nie! Es entstanden unkontrollierte Gesellschaften, auch nur für einige Tage ihre Sitze, Adressen, waren alte unbewohnte Bauten. Sie nahmen grosse Kredite in den ehemals staatlichen Geldinstituten auf. Man schätzte diese dubiosen Kredite auf etliche zehn Milliarden, die am Ende der Staat bei der Privatisierung begleichen musste. Die Staatschulden stiegen von Tag zu Tag in Hunderte von Milliarden slowakischen Kronen. Viel Geld verschwand auf ausländischen Konten. 34 Manchen ist die Frage aufgefallen wie konnte so etwas passieren? Daran waren vor allem in den Banken, die Nehmenden und die Gebenden beteiligt, das Volk wurde schwer betrogen und dies läuft noch heute in den sogenannten Privatisierungen. Nun ein Beispiel: Die Energiewirtschaft Roob, Josef. Das Gestern-Heute- Morgen. Eigenverlag 2006, S Roob, Josef. Das Gestern-Heute- Morgen. Eigenverlag 2006, S

31 Mit der Entstehung der Slowakischen Republik haben sich auch die Grundgesetze verändert. Für die deutsche Bevölkerung waren insbesondere einige Paragraphen spezifisch relevant, die im Folgenden zitiert werden: Ústava Slovenskej republiky: II. Hlava- Prvý oddiel čl. 12 (1) Ľudia sú slobodní a rovní v dôstojnosti i v právach. Základné práva a slobody sú neodňateľné, neodcudziteľné, nepremlčateľné a nezrušiteľné. (2) Základné práva a slobody sa zaručujú na území Slovenskej republiky všetkým bez ohľadu na pohlavie, rasu, farbu pleti, vieru a náboženstvo, politické, či iné zmýšľanie, národný alebo sociálny pôvod, príslušnosť k národnosti alebo etnickej skupine, majetok, rod alebo iné postavenie. Nikoho nemožno z týchto dôvodov poškodzovať, zvýhodňovať alebo znevýhodňovať. (3) Každý má právo slobodne rozhodovať o svojej národnosti. Zakazuje sa akékoľvek ovplyvňovanie tohto rozhodovania a všetky spôsoby nátlaku smerujúce k odnárodňovaniu. (4) Nikomu nesmie byť spôsobená ujma na právach pre to, že uplatňuje svoje základné práva a slobody. Štvrtý oddiel čl. 33: Príslušnosť ku ktorejkoľvek národnostnej menšine alebo etnickej skupine nesmie byť nikomu na ujmu čl. 34: (2) Občanom patriacim k národnostným menšinám alebo etnickým skupinám sa za podmienok ustanoveným zákonom zaručuje okrem práva na osvojenie si štátneho jazyka aj a) právo na vzdelanie v ich jazyku, b) právo používať ich jazyk v úradnom styku, 31

32 c) právo zúčastňovať sa na riešení vecí týkajúcich sa národnostných menšín a etnických skupín. 36 Zusammenfassung der zitierten Punkte: Artikel 12: - Menschen sind frei und haben gleiche, unveräußerliche und unanfechtbare Grundrechte und Freiheiten. - Die Grundrechte und Grundfreiheiten sind in der Slowakischen Republik für alle, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Glaube und Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Nationalität oder ethnischen Herkunft oder Geburt. Niemand darf aus den folgenden Gründen bevorzugt oder diskriminiert werden. - Jeder Mensch hat das Recht, frei seine Staatsangehörigkeit zu wählen. - Keiner Person werden Einschränkungen gemacht, wenn er seine Grundrechte anwenden will Artikel 33: - Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit oder ethnischer Gruppe kann nicht zu Beeinträchtigung führen. Artikel 34: - Bürgern die zu nationaler Minderheit oder ethnischer Gruppe gehören, haben folgende Rechte: o das Recht auf die Ausbildung in ihrer Sprache o das Recht, ihre Sprache im behördlichen Verkehr zu verwenden o das Recht, sich an der Lösung der Angelegenheiten nationaler Minderheiten und ethnischer Gruppen zu beteiligen 36 [ ; 20:35] 32

33 Das Alltagsleben in Erinnerungen Im folgenden Abschnitt werden zur Illustration des Alltagslebens in dem behandelten Zeitraum ausgewählte veröffentlichte Erinnerungen der Zeitgenossen abgedruckt. Im folgenden Text auf der Seite 7 von Edith Gedeon in dem Buch Aus der Chronik Metzenseifen kommen die Kriegsrealien nur marginal zum Erschein, und zwar in den Einschränkungen der Beleuchtung und in Warenmangel. Dieser unselige Krieg! Er brachte so viele Einschränkungen. Ich liebe das Licht und hasse die Finsternis. Ich glaube das ist natürlich. Nun, und damals war es abends ständig finster, kein Licht brannte auf den Strassen, wegen Fliegergefahr. Man brachte ständig eine Taschenlampe um nicht zu stolpern und zu fallen. Es war November, der neblige finstere Monat. Die Batterien in die Taschenlampen waren sehr schwer zu bekommen, und so ging ich immer in den Laden nachfragen, wenn ich vorüberging, ob nicht keine angekommen wären. Einmal hatte ich kein Geld bei mir, aber ich ging trotzdem hinein, denn es war ein Bekannter dort. Im Geschäft war unser Kaplan, der immer zu Scherzen aufgelegt war. Nun und diesmal spielt er mir einen Strich, ohne, dass ich Ahnungslose etwas gemerkt hätte. Er verhandelte mit dem Verkäufer, als ich nach Batterien fragte. Als der Verkäufer antwortete, er habe keine, griff der Kaplan unter das Pult und sagte hier sind dich welche: Ich wurde rot, da ich sagen musste, dass ich kein Geld bei mir habe und wiederkommen würde. In 10 Minuten war ich dort, da kam gerade der Kaplan heraus. Er ging um die Ecke und lächelte verschmitzt, aber noch immer erriet ich nicht weshalb. Ich verlangte zwei Batterien, aber der Verkäufer sagte, er habe keine mehr. Ich dachte mir: So ein Lügner! Ich muss dementsprechend dreingeschaut haben. Denn er gestand mir verlegen, dass die Batterien eine verbrauchte sei. Na warte, dachte ich mir, das werde ich dem Kaplan heimzahlen. Ich tat als ob ich tödlich beleidigt wäre. Er liess mir durch meinen kleinen Bruder, der Ministrant war, sagen, dass er Batterien von anderswo gebracht habe, doch ich ging nicht hin. Das Nikolausfest war nahe und ich machte einen Plan. Ich packte die gebrauchte Batterie ein, schrieb ein Gedicht dazu und schickte es dem Nikolaus. Man sollte auf einer Tanzunterhaltung Pakete verteilen. Es war Sitte, dass sich der Priester bei allen Veranstaltungen zeigen musste, wenn er auch nicht zum Tanz ging. Leider kam er zu früh. Ich erfuhr durch eine Bekannte, dass man die Pakete der Adressaten, die nicht dort waren aufgemacht und wenn sie nichts Essbares erhielten, 33

34 weggeworfen hatte. Ich wollte jedoch nicht auf meine Rache verzichten. Die Lehrerin meines Brüderchens hatte die Pakete verteilt und ihr Junge ging in dieselbe Klasse mit meinem kleinen Bruder. So machte ich noch ein Paket, und hat sie es mit ihren Söhnchen auf die Pfarrei zu schicken, als ob es Übrig geblieben wäre. Nun und dann ging ich meine Rache auszukosten. Das Gedicht, das ich geschrieben hatte, lautete: Wenn ich rabenschwarzer Nacht, kein Sternlein vom Himmel lacht, benützen sie diese Batterie und es wird licht und hell um sie. Sollte es aber nicht so sein, falle Ihnen Alsbald ein, bei ausgebrannten Batterien, ist umsonst alles Bemühn. Ich bin auch darauf gekommen, habe dieses ausgesonnen, denn das eine ist gewiess: Rache ist besonders süss! Der Herr Pfarrer lächelte, als ich kam. Er sagte, dass mich der Herr Kaplan mit Sehnsucht erwarte, um sich für das Paket zu bedanken. Er kam mit in dessen Zimmer und dort fand folgen des Gespräch statt: Der Kaplan: So eine Christin schreibt einfach: Rache ist süss. Der Pfarrer: Auch in der Hl. Schrift steht: Auge um Auge Zahn um Zahn! Kaplan: Ja, aber noch im Alten Testament. Pfarrer: Das ist doch auch noch eine alte Rache! Zu mir: Bitte: bei nächster Gelegenheit wieder ein ähnliches Paket zu senden. Der Kaplan: Ja aber an die andere Adresse. Der Pfarrer: Hoffentlich wird die Adresse dieselbe sein! Und dass wir alle Drei herzlich lachten, braucht erst nicht gesagt zu werden. Die Revanche war gelungen! 34

35 Die nächste Geschichte von Edith Gedeon 37 stammt aus der späteren Kriegszeit, aus dem Jahre 1944 als Edith als Kanzleikraft arbeitete. Auch hier stehen v.a. die allgemeinen Beziehungen im Vordergrund. Der Tod des Generals Wir Frauen bekommen oft von den Herren der Schöpfung eine wenig rühmliche Bezeichnung, die mit einem Vogel unseres Hühnerhofes identisch ist, der ein Geschnatter hören lässt. Ich hatte jedoch ein noch grösseres Pech! Ich wurde von einem meiner Kollegen mir dem Worte Generalgans betitelt. Wenn ich auch wenig Eitelkeit besitze, so fand ich doch eine solche Bezeichnung auf die Dauer verletzend. Ich dachte nach, ob es nicht möglich wäre diesem Übel abzuhelfen. Da kam mir ein Zufall zu Hilfe. Eines Tages erhielt ich in der Kanzlei ein Paket. Dar innen war- nun ihr würdet es nie erraten- eine tote Maus. Um mich nicht noch weiteren Hänseleien auszusetzen, überantwortete ich sie ohne Rührung dem Flammentod, bevor es noch jemand so richtig zu Bewusstsein gekommen wäre. Man wusste jedoch davon und ich wurde geneckt. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wer das wohl gewesen sein konnte. Eine junge Kollegin verhalf mir durch einen Wink mit dem Zaunpfahl auf die Spur. Ich dachte mir: Na warte Freundchen, jetzt ist reif! Ich bat die Kollegin mir von ihrer Freundin den Kopf einer toten Gans besorgen zu wollen und machte dazu folgendes Gedicht: Ich hoffe, dass Du mich erkennst, den General Du stets mich nennst, weists Du weshalb ich zu Dir kam, persönlich an Dir Rache nahm? 37 Gedeon, Edith. Aus der Chronik Metzenseifen. Metzenseifen: Eigene Sammlung, 1950.S

36 Im Lagerraum war eine Maus, der machtest Du schnell den Garaus und schicktest als Geschenk sie mir, zu danken kam ich heut dafür. Erraten hab ichs aber doch, der Braten nach dem Spender roch, wenn meine Leitung lang auch ist, Du doch nicht ewig sicher bist. Man sagt, die Gänse die sind dumm, doch nie- mand hält sie auch für stumm, dass ersteres die Wahrheit nicht, beweisst auch kurze Gedicht Wenn Du jedoch gescheiter bist, mach ein Ge- dicht, das besser ist, sonst hör auf mir dem General, er ist jetzt tot für allemal. Und einem Toten, wie Du weisst, man auch die letzte Ehr erweisst, begrabe mich daraum auch. Du und lass die Toten in der Ruh! Ich liess das Paket mitsamt dem Gedicht durch einen Bekannten aus einem anderen Betrieb absenden. Der Kollege erhielt es, und machte es genau so wie ich, er warf alles ins Feuer. Ob aus Zorn oder anderen Gründen, habe ich niemals erfahren. Aber die Generalgans ist wirklich tot. 36

37 Die Tätigkeit der Partisanen, die mit während des Krieges immer aktiver wurden, bzw. ihre potentiellen, bzw. vermeintlichen Pläne wird in der folgenden Erzählung aus dem Metzenseifener Raum thematisiert. Zugleich wird hier auch die komplizierte militärische Lage auf beiden Seiten bezeugt, z.b. eine Vielzahl von unterschiedlichen Truppeneinheiten. Diese Geschichte ist im Buch Metzenseifen und Stoß von Josef Kauer Johannes Schürger- Dr. Klement Wagner auf der Seite 370 publiziert. 38 Ein teuflischer Plan der Partisanen Eines Nachmittags entschloß ich mich, nach Metzenseifen zu fahren; dort hoffte ich, nähere Weisungen zu erhalten. Um etwa 15:45 Uhr ging ich zur Bushaltestelle, die sich am Anfang des Dorfes, beim Gasthaus, befand. Nur wenige Personen warteten auf die Ankunft des Omnibusses. Unter ihnen fiel mir besonders der stellvertretende Kommandant der Gendarmerie und der Leiter der Grenzwache auf. Beide standen da in Dienstuniform mit aufgepflanztem Seitengewehr und blickten ganz ernst vor sich hin. Ich gesellte mich zu ihnen, und wir plauderten ein Weilchen über belanglose Dinge. Noch ahnte ich nicht den Grund ihres ungewohnten Aufzuges. Plötzlich sah mich der Grenzbeamte vielsagend an und flüsterte leise: Mit dem Omnibus, auf den wir warten, kommen Partisanen nach Stoß. Diese wenigen Worte trafen mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sollte das ein alberner Scherz sein oder vielleicht ein menschlicher Zug eines Slowaken einem Deutschen gegenüber? Ich hatte keine Zeit, mir darüber weitere Gedanken zu machen. Schnell legte ich mir einen Fluchtplan zurecht. Zum Glück befand ich der Wald in der Nähe. Der Omnibus mußte jede Minute eintreffen. Mit gespannter Aufmerksamkeit richteten sich meine Blicke auf jene Stellen des gegenüberliegenden Berges, wo der Bus auf der kurvenreichen Straße auftauchen mußte. Wenn ich ihn dort erblickte, überlegte ich, würden bis zu seinem Eintreffen an der Haltestelle immerhin einige Minuten vergehen. Diese Zeitspanne mußte genügen, in den nahen Wald zu verschwinden. Vom Omnibus war aber noch immer nichts zu sehen. 38 Kauer, Josef Schürger, Johanes Wagner, Klement. Unter- und Ober-Metzenseifen, Stoß, Unterzips - Ostslowakei. Stuttgart: Hilfsbund Karpatendeutscher Katholiken e.v.1986.s

38 Plötzlich ließ sich ein Motorengeräusch vernehmen, jedoch nicht vom Berge her, sondern aus östlicher Richtung auf der Straße im Tale. Das Motorengeräusch wurde immer lauter und lauter, und schon erblickte ich aus einer Entfernung von etwa 150 Meter einen kleinen Lastkraftwagen daherbrausen. Schwarzuniformierte Gestalten richteten ihre Gewehre auf unsere Gruppe. Der Lastwagen hielt an. Flink wie Katzen sprangen die bewaffneten Männer herunter. Einige eilten zum Gendarmen und Grenzbeamten und rissen ihnen die Gewehre von der Schulter. Nun erblickte ich unter den Uniformierten auch einen Zivilisten, der vor dem Gendarmen stand und nervös mit seiner Pistole herumfuchtelte. Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich ihn erkannte. Jetzt wußte ich auch, daß die Uniformierten keine Partisanen waren. Sie gehörten vielmehr zu einer ukrainischen Hilfstruppe, die in deutschen Diensten stand und am selben Nachmittag in Metzenseifen die Gendarmen und Grenzwache entwaffnet hatte. 39 Die folgende Geschichte von Elfriede Guhr/ Gatzke von Mühlenbach (Mlynica) 40 schildert das Leben der nach dem Krieg internierten Deutschen. (Mühlenbach befindet sich 8 km nördlich von Poprad (Deutschendorf). Diese Geschichte hab ich stellvertretend als ein Zeugnis ausgewählt, die Erinnerungen der Metzenseifner Bewohner sind ganz ähnlich. Nach einigen Tagen Internierung in Mühlenbach wurden wir in der zweiten Junihälfte 1945 mit unserer Habe auf Ochsenwagen verladen und in ein Waldstück, die Pracharna in der Nähe von Poprad gebracht. Verstreut im Wald lagen mehrere ehemalige Munitionsbaracken. Baracke 1 war schon belegt. Baracke 2, eine ganz winzige, wurde mit alten Menschen, die kurz vor dem Sterben waren, belegt. Wir kamen etwas höher im Wald in die nächste Baracke. Sie war in einem weiten Kreis mit einem hohen Drahtzaun umgehen. Es gab Lagerstätten aus Stroh. Die Wände waren mit Blut bespritzt. Wir wurden von Gendarmen bewacht. Das Wasser mußte von etwa 2 km Entfernung geholt werden. Gekocht wurde in Freien. Es gab zum Frühstuck zwei Schnitten dunkles Brot und süßen schwarzen Kaffee. Zum Mittag- und auch Abendessen gab es Bohnensuppe. Die 39 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Julius A. Loisch. Mühlenbach, Ein Dorf am Fuße der Hohen Tatra. ViViT GmbH, Kežmarok, 1997.S

39 Bohnen waren in der Regel mit Kartoffeln im Wasser gekocht. Eine Einbrenne wurde aus Mehl, jedoch ohne Fett, gemacht. Wir Kinder halfen gerne beim Auslesen der Bohnen, weil wir hin und wieder ein Maiskorn fanden. Man konnte es auf dem heißen Ofen aufplatzen lassen. Wir hatten Hunger. An zwei besondere Leckerbissen erinnere ich mit, die ich während dieser Zeit von fremden Leuten geschenkt bekam. Es war einmal ein Teelöffel Zucker und ein andermal eine Scheibe Weißbrot. Meine Mutter verließ die Pracharna ganz schnell, sie hatte Gelegenheit Arbeit zu bekommen und aus dem Lager herauszukommen, durfte aber nur meine vierjährige Schwester mitnehmen. So blieb ich allein zurück bei Großeltern und Tanten. Eines Sonntags entdeckte ich meine Mutter am Lagerzaun, sie brachte uns auch etwas Eßbares mit. Von diesem Tag an entfernte sich meine Mutter jeden Sonntag heimlich aus Felka und brachte uns etwas zu essen. Wie abgesprochen, grub ich mit meinen Händen ein tiefes Loch unter dem Zaun und deckte es mit Tannengrün zu. Ich hielt mich in Zaunnähe bis meine Mutter aus dem Wald trat. War die Luft rein, schob sie die Kostbarkeiten unter dem Zaun durch. Einmal wurde sie erwischt und sollte dafür eingesperrt werden. Ich erinnere mich noch gut, als einmal die Frauen beim Wasserholen das Lied sangen: Wenn ich den Wand er frage Als knapp Zehnjährige hatte ich schon begriffe, was es heißt: Ich hab kein Zuhause, hab keine Heimat mehr. Es wurde langsam Herbst und kalt. Am 7. oder 8. Oktober wurden wir in das Lager Matzedorf verlegt. Am 19. Oktober 1945 verließ ich heimlich das Lager, wanderte durchs Feld nach Felka zu meiner Mutter. Als ich am nächsten Tag zurück kam, sprachen alle über die amerikanische Rote- Kreuz- Abordnung, die das Lager am Tage zuvor besichtigt hatte. Eine Frau aus Neuwalddorf, die schon Jahre in Amerika gelebt hatte, klärte die Leute auf Englisch über die Probleme im Lager auf. Das Lager in Matzdorf wurde irgendwann in Frühjahr 1946 geteilt. Frauen und Kinder, unter ihnen Magda (Loisch 12), ihre Mutter (Maria Alexy- Loisch (12)) und meine Großmutter, sowie zwei Tanten und ihre Kinder, kamen nach Grünau bei Pressburg. Irgendwann wurden dann die restlichen Personen, unter ihnen meine beiden Großväter, in die Kasernen nach Poprad in das Aussiedlungslager gebracht. 39

40 Im Frühsommer 1946 wurden die Leute, die außerhalb des Lagers zur Arbeit waren, zurückgeholt, weil mit der Aussiedlung begonnen wurde. Eines Tages kreuzte meine Mutter in Mühlenbach auf, um auch mich ins Lager zu holen. Dazu mußten wir die Nacht benutzen. Ich war gegen Ende 1945 in Mühlenbach bei der Lydineni (Lydia Lauff- Tucek) und kann mich hier nur noch an den Brand auf der Sommergasse in Mühlenbach erinnern. Mit Speck und Brot von Lydineni machten wir uns auf den Weg. Wir gingen über die Felder, um niemand zu begegnen. Ein Stück vor dem Lagerzaun warteten wir, bis wir einen Posten sahen, der seine Runden machte. Wir gingen zu ihm hin, meine Mutter gab ihm Speck und Brot und bat ihn, uns ins Lager zu lassen. Er kam mit uns ans Lagertor, überredete den dortigen Posten und sie ließen uns hinein. Am nächsten Morgen wurde meine Mutter zum Lagerkommandanten zitiert, der wissen wollte, wer uns ins Lager hieneingelassen hatte. Meine Mutter erzählte ihm, wir seien über den Zaun geklettert. Bei Militärzäunen eine Unmöglichkeit. Nach langem Hin und Her meinte er, es wäre schön, sie hätte wenigstens niemand verraten A. Loisch, Julius. Mühlenbach- Ein Dorf am Fuße der Hohen Tatra. Kežmarok 1997, S

41 Wirtschaft die Beschäftigung der Bevölkerung Während in den Städten viele Deutsche im Handel oder in der Verwaltung beschäftigt waren, spielte auf dem Lande die Landwirtschaft die wichtigste Rolle. Eine Wirtschaftskraft, besonders in Ober- Metzenseifen, war die Landwirtschaft; sie bildete die Grundlage für den Lebensunterhalt der Bauern und Fuhrwerker, aber auch viele Arbeiter- und Bürgersfamilien bauten Brotgetreide an und hielten Haustiere. 42 Die angebauten Feldfrüchte wie Kartoffeln, ferner Brot usw. wurden neben dem Bedarf der Familie auch an Haustiere verfüttert. Ein geringer Teil konnte auch verkauft werden. Für Metzenseifen waren jedoch metallverarbeitende Berufe kennzeichnend, namentlich die Hammerwerke. Hammerwerke in Metzenseifen In Metzenseifen befanden sich bedeutende Hammerwerke. Noch im 20. Jahrhunderts wurden hier z.b. Schaufeln, Krampen, Hammerschmieden produziert. Die Erzeugnisse waren sogar im Ausland, in Mittel- und Südosteuropa begehrt. Die Vorgeschichte dieser Produktion ist jedoch viel älter. Die frühesten Berichte über die Existenz der Metzenseifner Hammerschmiede stammen aus dem Jahr Im Jahre 1799 waren es 56, 1836 schon 87 und im Jahre 1860 insgesamt 96 Hammerschmieden. In der Vergangenheit war eine große Nachfrage nach diesen Produkten auch im Ausland, Rumänien, dem ganzen Balkan oder sogar in der Türkei. Um das Jahr 1880 beschäftigten die Hammerschmieden in Metzenseifner Tälern etwa Männer. 42 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S

42 Hammerwerke Hammerwerke Die Anzahl der Hammerwerke in Metzenseifen während der ersten Hälfte des 19. Jh. Im Jahre 1880 war in den einzelnen Tälern um Metzenseifen folgende Anzahl von Hammerschmieden belegt: - Dombachtal: 27 - Untere Aue: 9 - Obere Aue: 18 - Piwring: 11 - Goldseifen: 1 - Hummel: 8 - Grund: 9 43 Das Erlernen der Hammerschmiedekunst war eine Familiensache, die handwerklichen Fertigkeiten wurden von dem Vater an die Söhne weitergegeben. Die Produktion erforderte eine harte und zeitaufwendige Arbeit. Die Männer arbeiteten auch 14 Stunden täglich, 6 Tage pro Woche und begannen um vier Uhr Morgen. Hammerschmiederei war fast das ganze Jahr in Betrieb. Man fing Anfang März an und endete knapp vor Weihnachten. Wenn die harte Winterzeit zugeschlagen hat, gab es für die Hammerwerke eine kurze Ruhepause, ungefähr zwei Monate. Die Teiche und Wasserkästen waren verfroren. 43 Roob Josef. Novellen und Gedichte eines Karpatendeutschen. Martin. Neografie, 2006, S

43 Das Erlernen der Hammerschmiedekunst war eine Familiensache. Der Vater nahm sein 12 Jährigen Sohn in den Hammer und zeigte ihn das Wunder. Es dauerte fast drei Jahren bis der kleine es geschafft hat. Mit 15 Jahren begann der Junge zu schmieren. Die Erlernung dauerte bei jedem anders, nicht jeder hatte die gleiche angeborene Fertigkeit. Der Vater kontrollierte täglich die Erzeugung des Sohnes. Der Meister bekam wöchentlich Vorauszahlung für sich und die Aushilfe. Trotz der harten Arbeit entstanden in diesem Milieu auch mit verschiedenen Liedern und Gedichten verbunden. Ein Beispiel ist die Hymne der Hammerschmiede: 43

44 Das Lied der Hammerschiede In Metzenseifen bin ich geboren, in Metzenseichen wuchs ich groß, dem Handwerk hab ich geschworen, zur Freud mir auserkoren! Im Hammerwerk, dort lebt der Schmied, im Hammerwerk, dort lebt der Schmied! Vergebens brüstet sich der Reiche, verachtet armen Schmiedelohn. Was ist er doch schon im Vergleiche? Der Tod macht ihn zur Leiche! Er ist nichts mehr als ein Hammerschmied, er ist nichts mehr als ein Hammerschmied! Drum Brüder, laßt uns trinken! Vergeßt auf das schwere Los, den ganzen Tag mit Eisen ringen, jetzt aber soll das Lied erklingen: Es lebe hoch der Hammerschmied! Es lebe hoch der Hammerschmied! Dem Kaiser auf dem Herrscherthrone, auch ihn betrifft das gleiche Los. Der Tod entreißt entreißt ihm seine Krone, vorbei mit Lust und Wonne! Er stirbt so wie ein Hammerschmied, Er stirbt so wie ein Hammerschmied! Roob Josef. Novellen und Gedichte eines Karpatendeutschen. Martin. Neografie, 2006, S

45 In Hammerwerken wurden im Verlauf der Zeit auch manche technische Innovationen eingeführt. In der Erzeugung machten die Hammerschmieden einige Etappen mit. Anfangs lief das Wasser durch den Wasserkasten auf das Wasserrad, so daß, der notwendige Druck bedeutend niedriger war. Später brachte der Stopfen am Wasserkasten eine revolutionäre Entwicklung- Dadurch wurde die Wasserkraft vervielfacht und das Wasserrad drehte sich bedeutend schneller. Die Wucht und Schnelligkeit konnte man innen mit der sogenannten Ziehstange regulieren. Die Erzeugung ging schneller voran. 45 Die Blütezeit von Metzenseifen war sicherlich von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum ersten Weltkrieg. Jeden Samstag war auf dem Hauptplatz ein Markttag. Man verkaufte Korn, Fleisch, Wein usw. Die Schmiede verdienten gut und waren gute Käufer. Nach der Entstehung der Tschechoslowakei wurde tw. der Vertrieb der Ware komplizierter am schwersten waren jedoch die Folgen der Weltwirtschaftskrise. Fast alle Hammerwerke wurden geschlossen und trotz des allmählichen Wiederaufbaus wurde die vorherige Produktion nicht mehr erreicht; eine Stagnation dauert dann bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit der Vertreibung vieler Eingesessener im Jahr 1946 wurde auch die Kontinuität des Hammerschmied- Handwerks weitgehend abgebrochen. Heute bleiben noch vier Hammerwerke erhalten, die unter Denkmalschutz stehen. Die Teiche und Wege, die durch den Wald führen wachsen zu. Die Metzenseifner Hammerwerkschmieden werden langsam eine Vergangenheit. Heute ist nur ein Hammerwerk in Betrieb als eine touristische Attraktion. Auch in heutiger Zeit sucht man Qualität und man ist auch bereit dafür zu bezahlen; für die Metzenseifner Hammerwerke ist es leider schon zu spät. 45 Roob Josef. Novellen und Gedichte eines Karpatendeutschen. Neografie, 1993, S

46 Schulwesen Seit dem 14. Jh. kann man eine fortschreitende Entwicklung des Bildungswesens beobachten. Alle Städte, sogar auch Dörfer konnten eigene, sogenannte Brot- oder Schreibschulen haben. 46 Die deutschen Schulen in der Slowakei erlangten in den Kriegsjahren nach 1939 eine beträchtliche Unterstützung. Im Jahr 1943 hatte die deutsche Bevölkerung in der Slowakei 122 Schulen, 141 Volksschulen, 23 Bürgerschulen, 1 Lehrerakademie, 2 Handelsakademie, 3 Gymnasien und 17 Fachschulen. Eine Schule war auch in Metzenseifen. Bis Jahr 1945 war die Deutsche Sprache die Hauptsprache in den Schulen, und nach dem Jahr 1945 wurde sie als Fremdsprache unterrichtet. 47 Deutsch konnte nur als zweite Fremdsprache nach Russisch, English bzw. Französisch erlernt werden. Ein alter Beleg einer Schuleinrichtung in Metzenseifen wird in das 15. Jh. datiert: Im Jahr 1430 haben sich die Kirchengemeinde Metzenseifen in zwei Teile: Ober-Metzenseifen und Unter-Metzenseifen- getrennt. Es wurde in dem Vertrag vom 21. Oktober 1430 vor den Propst und dem Konvent in Joß schriftlich festgelegt, daß Unter- Metzenseifen trotz der kirchlichen Selbständigkeit auch weiterhin acht cubulus reinen, frischen Weizen vom Herbst jedes Jahr für die Schule zu leisten habe. 48 Der Unterrichtsraum stand im Pfarrhaus oder in der Sakristei zur Verfügung. Aus welchen Familien die ersten Schüler stammten, wissen wir leider nicht. In einem Jahresbericht werden diese Einrichtungen mit den folgenden Worten eingeschätzt: Jedenfalls können die deutschen Volksschulen als die bestgeordneten bezeichnet werden, zumal in den städtischen Gemeinden, wo der Unterricht meist von gehörig befähigten Lehrern erteilt wird, und die schulfähigen Kinder vom sechsten bis zwölften Lebensjahre alle die Schule besuchen. 49 Das gelte besonders für unser Metzenseifen. An den Volksschulen in 46 [ ; 21: 08] 47 [ ; 19:31] 48 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S

47 Unter- Metzenseifen und Ober- Metzenseifen unterrichteten die Lehrer aus Metzenseifen. Ihre Bezahlung stand an der Grenze des Existenzminimums und musste oft durch Naturalien aufgebessert werden. Im Jahre 1885 befasste sich die Kaschauer Zeitung mit dem Thema der Schule in Unter- Metzenseifen Die Grundlage für eine blühende Industrie und des ständigen Fortschritts gehen auf die Schulen und Fachschulen zurück, denen ein tüchtiger, verdienstvoller Unterrichtsminister letzten Endes vorsteht. 50 Man musste das passende Gebäude für die Schule finden. Die Lehrwerkstätte bestanden aus einem Raum, der ungefähr 60 m 2 groß war, und einem Magazin. Die Räume beinhalteten zwei Feuerherde mit unterschiedlich großen Gebläsen. Die Schüler arbeiteten an einem 5m x 3m Arbeitstisch mit 22 Schraubstöcken. Zu der Einrichtung gehörte auch eine Bohrmaschine mit Fußbetrieb, eine Lochmaschine, eine Blechschere, Wage, Schleifstein und andere Gegenstände. Die Zahl der anderen Werkzeuge erhöhte sich mit der Zeit, den von den Schülern werden immer neue anfertigt. Es bestand eine Schulpflicht. Seit dem Jahr 1886 wurden die Prüfungen an der staatlichen Volksschule durchgeführt. 51 In Unter- Metzenseifen sollte Textilindustrie aufgebaut werden, wozu besonders die Mädchen ausgebildet werden sollten. In diesem Gebiet sollte die Textilindustrie eine wichtige Rolle spielen und vor allem die Mädchen würden hier arbeiten. Diese Textilfabrik wurde jedoch nie gebaut. 52 Ein paar Jahre später wurde ein Artikel über die Staats- Industrie- Schule in Unter- Metzenseifen herausgegeben: Nach einem langen Hin und Her ist es endlich abgemachte 50 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S

48 Tatsache, daß der Bau der hiesigen Staats- Industrie- Schule im Frühjahr begonnen wird. Von der großen Wichtigkeit dieser Anstalt für die Zukunft dieser Stadt wird man sich hier nach allen Richtungen hin erst später überzeugen, wenn einmal das Gebäude steht und der Dampfhammer der Schule funktioniert. Ohne ihn wäre es der Schule bei bestem Willen nicht möglich, zur Vervollkommnung der hiesigen Industrie, den so sehr gewünschten Anforderungen zu entsprechen. 53 Im Jahre 1918 haben die Slowaken ihre slowakischen Schulen bekommen, und die Deutschen konnten ihre deutschen Schulen behalten. In Unter- und Ober- Metzenseifen war eine Staatliche deutsche Volksschule mit sechs Klassen. Die Lehrer müssten für die slowakische Sprache eine Ergänzungsprüfung ablegen. Ober- Metzenseifen hatte einen Prozentsatz von Slowaken konnte gleich eine Schule gegründet werden. In Unter- Metzenseifen hatten mit der Gründung kleine Schwierigkeiten, weil alle Zigeunerkinder die slowakische Schule zu besuchen hatten. Mit 1918 hörte der getrennte Unterricht für Mädchen und Jungen auf. 54 Im Slowakischen Staat seit 1939 wurden die Bürgerschulen auf deutsche und slowakische geteilt. Ein wichtiger Lehrer in Metzenseifen war Edmund Wachdeutsch. Er hat schon von 1913 bis 1914 in Ober- Metzenseifen unterrichtet. Er stammte aus Zipser Neudorf und war ein Musiker. Nach einiger Zeit hat er seine eigene Blaskapelle aufgebaut. 55 Metzenseifen behält seine eigenen Schulen, was ein großer Vorteil ist. Die Bewohner Nutzen es auch aus. Die Lehrer sind hoch ausgebildet, und möchten den Kindern so viel wie möglich beibringen. 53 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S

49 Die heutige Grundschule in Metzenseifen Die Geschichte der gegenwärtigen Metzenseifner Grundschule geht bis zum 26. August 1965 zurück als man mit den Bauarbeiten angefangen hat. Der erste Direktor war Herr John Weiss. Der Bau kam schnell voran, und während der Sommerferien 1967 waren die Bauarbeiten fast am Ende. Während der Schulferien beteiligten sich auch viele Eltern, Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler an den Arbeiten. Am 4. September 1967 war die feierliche Eröffnung der Schule. In dieser Zeit besuchten die Schule 643 Schüler und wurden in 22 Klassen verteilt. Es wurden zu dieser Zeit 31 Lehrer und 11 Verwaltungsangestellte angestellt. Seit dem Jahr 1968/69 wurde der fünf Lehrtageprozess eingeführt. Schuljahr 1973/1974 bringt Veränderungen in der Position des Direktors. Der neue Direktor wird Jozef Miklós. An der Schule werden verschiedene Schulaktivitäten organisiert, und die Schüler waren auch in manchen Wettbewerben im Vergleich mit anderen Schülern in der Slowakei erfolgreich (z.b. Olympische Spiele oder andere Wettbewerbe erfasst). Seit dem Schuljahr 1993/1994 wird die Deutsch bereits ab der ersten Klasse gelernt. Seit dem Jahr 1998/99 wird hier auch das Englische gelernt. Ein wichtiger Meilenstein in der Schulgeschichte ist Jahr , als die Schule unter die Verwaltung der Stadt gehört. Am Ende des Schuljahres 2002/2003 wurde der bisherige Schuldirektor pensioniert, und der Nachfolger wurde Ervín Schmotzer. Dank den Sponsoren und den Eltern wurde an der Schule ein PC Raum mit Internet eingerichtet. An der Schule werden verschiedene Projekte organisiert, dank denen wurden u.a. neue Toiletten in allen Pavillons rekonstruiert, sowie die Turnhalle, ein kleiner Fitnessraum, eine Joggingstrecke, ferner wurde die Heizung modernisiert u.a. Einerseits hat sich die material-technische Ausstattung der Schule verbessert, aber anderseits hat die Schule eine Menge von Problemen, die der momentane Zustand mitbringt. 49

50 Kunstschule Die Kunstschule in Metzenseifen wurde als dritte in der Kaschau- Umgebung gegründet. Die Schule bietet eine Grundlage für professionelle künstlerische Ausbildung an der sekundären Kunst Schule und Kunsthochschulen. Im Jahr 2008/2009 haben 609 Studenten diese Schule besucht. Im Musikbereich können die Schüler die Kurse für Klavier, Keyboard, Querflöte, Blockflöte, Klarinette, Trompete, Akkordeon, Gitarre, Gesang Stimmbildung und Gesang besuchen. Die Schule bietet auch andere Kurse wie zum Beispiel die Bereiche visuellen, oder literarischen Kunst bzw. Tanz- und Drama. Unter anderen ist an dieser Schule auch ein Computerraum mit Internet Anschluss errichtet. Die Schule hat 16 Lehrer und 3 weitere Angestellte; 10 Lehrer sind im Musik Bereich tätig, 2 Pädagogen sind Tanzlehrer, 2 lernen die Schüler malen, und einer widmet sich der literarisch- dramatischer Erziehung [ ; 16:45] 50

51 Kulturpflege, Brauchtum Musik, Poesie Zumindest in einer knappen Übersicht wäre auch das kulturelle Leben der Gemeinde anzusprechen. Traditionell spielte die Musik eine wichtige Rolle. Überregional bekannt waren z.b. Franz Schmidt, Ernst von Dohnanyi und Johann Mory. In diesem Abschnitt werden einige mantakische Kinderlieder vorgestellt. Es wird auch eine Übertragung ins Neuhochdeutsche geliefert. Schlof, Hannes, Schlof Das Schlaflied Schlof, Hannes, Schlof gehört zu einem verbreiteten Typ der deutschen Schlaflieder. Es ist in zahlreichen Variationen belegt, vor allem aus den deutschen Dialekten, auf dem Gebiet Deutschlands und Österreichs. Dieses Schlaflied stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert. Die belegten melodischen Variationen sind vielfältig von den archaischen bis zu den entwicklungsgeschichtlich neueren Melodien. 57 Schlaflied Schlof, Hannes, Schlof Urbanová, Hana. Piesňová tradícia Nemcov v Medzeve In: Slovenský národopis 45/1; 1997, S , hier S. 52. online: [ ; 21:20] 58 Urbanová, Hana. Piesňová tradícia Nemcov v Medzeve In: Slovenský národopis 45/1; 1997, S , hier S. 52. online: [ ; 21:20] 51

52 Text in neuhochdeutscher Übertragung: Schlaf, Hannes, schlaf, im Garten sind die Schafe, im Garten sind die Pferde die werden sich in meines Hanesens Wiege legen, schlaf, Hannes, schlaf. O Susanna Urbanová, Hana. Piesňová tradícia Nemcov v Medzeve In: Slovenský národopis 45/1; 1997,. S , hier S. 54. online: [ ; 21:41] 52

53 Text in neuhochdeutscher Übertragung: O Susana, o Susana, ist das Leben doch so schön, o Susana, o Susana, ist das Leben doch so schön. Alle Tage Fisolen/Bonen, alle Tage Fisolen/Bonen. der Teufel soll die Schwiegermutter holen. O Susana, o Susana, ist das Leben doch so schön, o Susana, o Susana, ist das Leben doch so schön. Blasmusikkapelle: sie wurde im Jahr 1925 von Gustav Wlaszlovits gegründet, und hatte 16 Mitglieder. Die Blasinstrumente und Uniformen für die Mitglieder hat er aus eigener Tasche bezahlt. Die junge Musikkapelle machte rasche Fortschritte. Sie wirkten an weltlichen Feiern. Den Höhepunkt Erreichten sie im Jahr Die politische Situation der Jahre 1938/1939 wirkte sich nicht gut auf die Gemeinde. Alle deutschen Vereine mussten ihre Organisation einstellen. Der Dirigent und die Mitglieder des Vereins waren auch in der Deutschen Partei organisiert, deswegen fand das Leben der Blasmusikkapelle ein Ende. Nach einigen Jahren hatte noch der Lehrer Wilhelm Wester eine Chance das Musikleben zu erneuern, aber nach einem Jahr wurde er zum Militärdienst einberufen. In Metzenseifen wurden auch verschiedene Vereine gegründet, wie zum Beispiel Tischtennis, Billiard, Dilettantenverein, Männergesangverein, Arbeiterleseverein und Bürgerkasino, Verschönerungsverein. Freiwilliger Feuerwehrverein. Im Bereich der Musikpflege ist die Blaskapelle und der Kirchenchor zu erwähnen. Eine lange Tradition hat der Katholische Frauenverein, der bis heute aktiv ist. Der Verschönerungsverein: seine Aufgabe war es für die Sauberkeit und Grünanlagen zu sorgen. Die Mitglieder pflanzten vor rund 100 Jahren in der Mitte der Gemeinde, zu beiden Seiten des Bächleins, Lindenbäume, die noch heute stehen. Die Stadt Metzenseifen organisiert auch verschiedene Kulturveranstaltungen für die Bewohner. In diesem Jahr werden auch paar Aktionen organisiert, die hier knapp vorgestellt werden: 53

54 - Rotkäppchen Diesen Titel trägt die Kindertheater Vorstellung, wo die Kinder aus Ober- Metzenseifen spielten. Es hat in Unter- Metzenseifen stattgefunden. - Muttertag Auch am diesen schönen Tag wird etwas Nettes vorbereitet. Die Hauptakteure sind wie immer die Kinder. In der Halle des Kulturzentrum vorbereiteten die Kinder aus Metzeneifner Kindergarten einen großen kulturellen Programm. - Der Zug war in Metzenseifen Die Fans der historischen Züge konnten am Samstag den 26. Mai 2012 den alten Zug Magda M 131 besichtigen. Diejenige, die daran interessiert waren, konnten auch eine schöne Fahr erleben. - Wanderfestival Die Stadt Metzenseifen zusammen mit dem Kulturzentrum Bodwa und Rudohorie haben auch ein Wanderfestival organisiert, wo die Folklore Gruppen ihre Darbietungen präsentieren. Die Besucher hatten die Möglichkeit die Sternwarte zu besuchen, wo die Kinder ihre Bilder zum Thema Wurde ein Feuerwehrmann ausgestellt haben. Das Programm hatte eine finanzielle Unterstützung von Kulturministerium der Slowakischen Republik. 60 Jedes Jahr im Juli findet ein Metzenseifen- Tag. An diesen Tag treffen sich alle auf dem Spielplatz oder auf dem Hof der Metzenseifner Grundschule, wo eine große Fläche zu Verfügung steht. Ein großes Podium mit Bänken wird aufgebaut, natürlich wird auch die Erfrischung vorbereitet. In einem mehrstündigen Programm treten Blasmusik, Folklore- Gruppe. Der Sängerchor aber auch moderne Musikbands auf [ ;20:02] 54

55 In diesem Zusammenhang sind auch manche Aktivitäten des Karpatendeutschen Vereins zu erwähnen. Am 18. November 2005 wurde das fünfzehnjährige Jubiläum des Karpatendeutschen Vereines in Pressburg gefeiert, wobei auch bilanziert wurde und neue Pläne entworfen wurden. Im Vordergrund sollte vor allem die gute und bedachte Volkstumpolitik stehen. Für die Personen, die früher keine Möglichkeit zum Unterricht in der Muttersprache hatten, sind intensive Sprachkurse bestimmt. Man hat Internatsschulen gründen wollen, mit dem Ziel, dass sich die Kinder dort treffen und sich die deutsche Sprache effektiver aneignen; dieses Vorhaben ist aber nicht in Erfüllung gegangen. Man gründete auch das Karpatenblatt. Als die wichtigsten Aufgaben des Karpatenblattes werden präsentiert: 1. Erneuerung der Identität der deutschen Minderheit in der Slowakei 2. Revitalisierung der deutscher Sprache 3. Schutz der deutscher Kultur 4. Unterstützung der Tätigkeit unserer Jugend 61 Seitens der Slowakischen Republik sind in formal politischer Hinsicht alle Möglichkeiten für diese Betätigung gegeben. In der Verfassung heißt es: Bürgern, die zu nationalen Minderheiten gehören garantiert das Gesetz das Recht sich die Staatssprache anzueignen, das Recht auf Bildung in ihrer Sprache, das Recht ihre Sprache im amtlichen Verkehr zu benutzen, das Recht zur Beteiligung an der Lösung der Probleme der jeweiligen Minderheiten. 62 Karpatendeutscher Verein versteht es als seine Aufgabe sich für die Interessen der deutschen Minderheit in der Slowakei einzusetzen. Die deutsche Minderheit in der Slowakei brauchte auch einen Vertreter im Parlament, um die spezifischen karpatendeutsche Probleme vorlegen zu können. Im Jahre 1991 hat Herr Roob mit KDH verhandelt und hat eine entgegenkommende Antwort erhalten. 61 Roob Josef. Das Gestern- Heute- Morgen. Einlagenverlag, 2006, S Roob Josef. Das Gestern- Heute- Morgen. Einlagenverlag, 2006, S

56 Relativ vielfältig waren auch die deutschsprachigen Periodika aus dem slowakischen Raum. Die erste periodische Zeitung erschien am , und trug den Namen Preßburger Zeitung. Auch andere Zeitungen wurden gegründet, z.b. der Zipser Anzeiger ( ), die Kaschauer Zeitung ( ). Manche Zeitungen existierten bis in die 1940-er Jahre: Westungarischer Grenzbota ( ), in den Jahren als Grenzbota, dann waren es noch Deutsche Stimmen ( ) und Karpapet- Post ( ). Mit der Zeit entwickelten die deutschen Minderheiten wieder Gelegenheiten zur offiziellen Kulturpflege. Ab dem Jahr 1951 wurde die deutschsprachige Zeitung Aufbau und Friede, später Prager Volkszeitung herausgegeben. Daneben wurden deutsche Kulturhäuser, Bibliotheken, Laienspielgruppen, ein staatliches deutsches Wandertheater usw. errichtet. 63 Gewisse Veränderung hat inzwischen auch das Karpatenblatt erlebt. Es ist ein Monatsblatt der Deutschen in der Slowakei. Der Herausgeber ist Karpatendeutscher Verein in der Slowakei. In dem Blatt werden verschiedene Texte und Artikeln aus dem Leben der deutschen Minderheit in der Slowakei veröffentlicht. Nach dem Wechsel des Schriftleiters veränderte sich auch der Stil und tw. das Niveau des Blattes; öfters werden auch weniger wichtige Artikeln veröffentlicht. Die Zeitschrift ist auch online zur Verfügung, vgl. z.b. die September-Nummer Auf den Seiten drei, vier, sieben, acht, vierzehn wird über Metzenseifen geschrieben. Erwähnt wurde es in den folgenden Angelegenheiten: Herr Helmut Bistika, ein Künstler aus Metzenseifen, will in den Kindern das Interesse für kreatives Darstellen erwecken. In dem Blatt werden auch kurze Texte vorgestellt wie zum Beispiel mit dem Titel: Metzenseifen zeichnete aus oder Deutsches Kindersprachlager in Metzenseifen. Wilhelm Gedeon, P.S., aus Metzenseifen schreiben Texte aus unserem Gebiet die in dem Karpatenblatt veröffentlich werden. 63 Hick, Ivana. Der Wortschatz des Essens und Trinkens: Eine lexikographische Untersuchung der Sprachinselmundart von Metzenseifen (Medzev) in der Ostslowakei: Schriftliche Hausarbeit zum Erwerb des Grades Magister Artium. München: Ludwig- Maximilians- Universität München, Institut für Deutsche Philologie, S Karpatenblatt Monatsblatt der Deutschen in der Slowakei. [8. Oktober 2012] 56

57 Brauchtümer und traditionelle Umgangsformen in den Erinnerungen an die Jugendzeit In diesem Abschnitt werden anhand eines Erinnerungstextes charakteristische Sitten und Brauchtümer im Zusammenhang mit der Geburt und ferner mit der Kindheit und Jugendzeit vorgestellt, die von den Autoren Josef Kauer- Johannes Schürger- Dr. Klement Wagner in dem Buch Metzenseifen und Stoß erfasst wurden. 65 Bis eine schöne Jugendzeit auffängt, müssen noch vorher paar Dinge ausgefühlt werden. Noch vor der Geburt musst auf viele Dinge aufgepasst werden. Man muss allen Häßlichen aus dem Weg gehen, damit unerwünscht Gesehenes beim Kinde nicht auftrete. Die Mutti muss an einige Speisen meiden, wie zum Beispiel: Kraut, Bohnen, Alkohol, usw. Nach neun Monaten kommt die Geburt. Zur Geburt sagt man in Metzenseifen: Da es niedakommen. Die Geburt fand im Haus statt. Eine Assistentin ist bei der Geburt Anwesen. Nach der Geburt sollte die Mutter acht bis zwölf Tage im Bett liegen. Die ersten Tage bekommt sie zum Frühstück eine Kümmelsuppe und von Nachbarn bekommt die frische Mutter ein Gebäck. Wenn im Haus außer der Kindesmutter keine andere Frau war, kümmerten sich um das Mittagessen in der Regel die Patin, die Nachbarin oder eine Frau aus der näheren Verwandtschaft. Beim ersten Besuch des Kindes sagt man in Metzenseifen: Onsa Hergott soll dich peschützen (Unser Gott soll dich beschützen)! Schon lange vor der Geburt hatten sich die Eltern nach Paten umgesehen. Am meisten waren es Geschwister oder Freunde. Gerade diese Menschen sollten das Kind schützen, wenn etwas den Eltern vorkommt. Nach sechs Wochen nach der Geburt findet die Taufe statt. Das Kind wurde in ein Kissen verpackt, gut gewickelt, bekam ein schönes Häubchen und wurde von der Patin in die Kirche getragen. Die Eltern bestimmen den Taufnamen des Kindes; in der Regel erhielt der erste Knabe den Namen des Vaters, des Mädchen den der Mutter. Es waren hauptsächlich christliche Namen. Der Priester besprengte sie mit Weihwasser und sprach die Weihegebete. Anschließlich verlas er die Frohbotschaft von der Darstellung Jesu im Tempel. Hernach sprach er den Segen. Nach dem Segnen schritt sie mit dem Kind auf dem Arm und 65 Kauer, Josef Schürger, Johanes Wagner, Klement. Unter- und Ober-Metzenseifen, Stoß, Unterzips - Ostslowakei. Stuttgart: Hilfsbund Karpatendeutscher Katholiken e.v S

58 einer brennenden Kerze in der anderen Hand um den Altar und legte eine Opfergabe darauf (Geld in Papier gewickelt). 66 Danach gab es ein kleines Festessen. Die Patin gibt eine Geldspende. Die Eltern bei der Erziehung des Kleinkindes mussten auf die Umgangssprache aufpassen; vulgäre Wörter konnten nicht ausgesprochen werden. Den Kindern wurde das Beten beigebracht, Märchen vorgelesen. Im Alter von vier bis sechs Jahren ging das Kind ins Kindergarten. Ein großes Erlebnis im Kindergarten war das Klettern auf die Fliederbüsche (Tschüža- römpl). Im Folgenden wird ein Teil der Metzenseifner Kinderspiele vorgestellt: - Blinde Kuh ( Plende Kuh ) Durch Abzählen wird bestimmt, wer die blinde Kuh wird. Die Augen werden verbunden. Die blinde Kuh muss ein anderes Kind zu finden. Die gefangene Person wir die nächste blinde Kuh. - Hüpfspiel ( Hoppaschul ) Es ist schon vorher ein bestimmtes Schema auf den Boden gezeichnet. Ein Stein wird in eines der Rechtecke geworfen. Der Spieler muß auf einem Fuß durch alle Felder springen. Im bestimmten Feld kann er auf beiden Füßen stehen und ausruhen. Im letzen Feld muß er umspringen und wieder den gleichen Weg zurückspringen. Nächste Metzenseifner Spiele sind z.b.: Versteckspiel ( Vastekaspeil ), Slagball ( Schlogpall ), Länderball ( Ländapall ), Räuber und Gendarm ( Raba ond Schandar ) usw. Natürlich können wir nicht an die kleinsten vergessen. In Metzenseifen gibt es eine Menge von Kinderverse, die wurden von Generation zu Generation überliefert, z.b.: 66 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S

59 1. Ringel, Ringel, Raje, Kenda sei ba draje, hoba růte Röckachen spring ba abi de Pöckachen. 2. Koch en Mäusl Hiesch, ge döjn a pessl, döjn a pessl, ond döjn a pessl, döjn jack es Hapl beg. 3. Grüne, grüne Bies, zwa Glönschachen, a Pottaföjsl, a Plappamäölchen, a Ziegnpeötl, tschups ens Löchl Mit dem sechsten Lebensjahr mussten die Kinder die Schule besuchen. Sie lernten die heimatlichen Spiele und Brauchtümer kennen. Im vierten Schuljahr gingen sie zur Erstkommunion, und vom 12. bis 14. Lebensjahr fand die Firmung statt. Die Firmung war immer ein großes Fest, der Firmling erhielt vom Firmpaten ein etwas größeres Geschenk: Uhren, Anzüge, Kleider, Schuhe u.ä. 67 Die Jungs mussten das Holz in die Küche tragen. Die Mädchen mussten im Haushalt, Garten und Feld helfen. Zeit zu Zeit mussten sie kleine Einkäufe besorgen. Nach der Schule erlernten die Söhne den Beruf des Vaters und die Mädchen halfen im Haushalt oder gingen in die Fremde als Hausmädel, um Geld zu verdienen. 68 In diesem Abschnitt will ich zur Illustration der dargestellten Thematik mit authentischen Zeugnissen einige Texte von Edith Gedeon vorstellen. Sie wurde am 23. Mai 1919 in Unter- Metzenseifen geboren, wo sie die Volks- und Bürgerschule besuchte und bei den Eltern in der Stoßer Gasse aufwuchs. Nach dem Tod von Vater und Mutter lebte sie mit ihrer Schwester Maria in Wohngemeinschaft. Ihr Bruder ist Arzt und kümmert sich um die beiden Schwestern 69. Edith war eine Volkskundlerin, sammelte und schrieb Erzählungen über Metzenseifen. Seit einigen Jahren wohnte sie im Altenheim in Rosenau. Im Jahr 1993 ist sie gestorben. 67 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S. 7 59

60 In den folgenden Texten von Edith Gedeon sind sie ihre Erinnerungen an die Jugendzeit überliefert: Der nächste Text schildert die Erinnerungen an die Weihnachtzeit; Zeit der Liebe, Zärtlichkeit und natürlich mit Weihnachtszucker 70 Beim Wirawetz im Zimmer, sitzen bei Lampenschimmer gar viele schöne Mägdelein und packen Weihnachtszucker ein. Die Tür geht auf, wer kommt herein, es können nur zwei Herren sein, denn alle schaun sie lächelnd an, es sucht ja jede einen Mann. Die Herren aber alle zwei, sehen wer wohl die Schönste sei, dem einen gefällt die Blonde sehr dem anderen die Schwarze noch mehr. Sie haben Zucker mitgebracht wovon der Gabi Salonzucker macht, die Mädchen packen fleissing ein denn eine Sendung muss fertig sein. Als dann die Bestellung fertig war, kauften die Herren Biskoten gar und teilen sie den Mädchen aus für diese wars ein feiner Schmaus. Dann sahn sie ein wenig dem Treiben zu, doch die Chauffeure hatten keine Ruh, werft sie heraus, riefen sie hinein, 5 Kronen soll die Belohnung sein. Anni Müller nicht verlegen, nahmen den Herrn Müller verwegen unter dem Arm und führten ihn zur Tür hinaus zum Auto hin. Herr Müller, bitte nicht böse sein. Sie dürfen ein andermal wieder herein, bloss um 5 Kronen zu verdienen haben wir das getan mit ihnen. Die 5 Kronen waren daran schuld, sonst warten wir beide mit Ungeduld, dass sie recht bald wiederkommen. Sie sind uns zu jeder Zeit willkommen. Wir wünschen Ihnen zu guter Letzt ein recht fröhliches Weihnachtsfest, wir wollen es in der Hoffnung begehn, dass wir uns recht bald, recht bald wiedersehn. 70 Gedeon, Edith. Aus der Chronik Metzenseifen. Metzenseifen: Eigene Sammlung, S.5. 60

61 Ausgewählte Aspekte der aktuellen Entwicklung der Gemeinde In diesem Abschnitt will ich mich mit der neuesten Entwicklung Unter- und Ober- Metzenseifen beschäftigen, namentlich mit dem Zeitraum von den Jahren Unter- Metzenseifen heute Metzenseifen liegt im Tal des Oberlaufes des Flüsschens Bodwa und hat 3810 Einwohner. Von drei Seiten ist die Stadt von malerischen Bergen umgeben. Der Weg von Joß über Metzenseifen nach Stoß bildet die nordöstliche Grenze des Slowakischen Karstes, dieses Gebiet ist reich an verschiedenen Naturschätzen, sowie an kulturellen und historischen Denkmälern. Metzenseifen war vor allem Dank der Qualität der Erzeugnisse der Hammerschmiede bekannt, die Schaufeln, Spaten, Hacken usw. wurden nicht nur in der Slowakei verkauft sondern auch in vielen anderen Staaten. Bis heute kann man diese attraktiven Sachen in den erhaltenen Hammerwerken bewundern. An der Erhaltung der historischen Hammerwerke der Stadt Metzenseifen, war auch der ehemalige Präsident der Slowakischen Republik, Herr Rudolf Schuster beteiligt. Er ist ein gebürtiger Metzenseifner. Während seiner Wahlperiode war dieses Hammerwerk ein Repräsentationsort für bedeutende offizielle Besuche (z.b. der schwedische König Carl Gustav und seine Gattin Silvia, Prinz Albert von Monaco, die Präsidenten der Ukraine, Portugal, Griechenland, Ungarn, Algerien, Bulgarien, Botschafter und Generalkonsule anderer Länder u.a.) In Laufe dieser Zeit war sehr viel in Metzenseifen passiert. Während der letzen fünfzehn Jahre hat sich fast die ganze Stadt erneuert, modernisiert. Neue Straßen, Stadtbeleuchtung, Kanalisation wurden errichtet. Die Stadt Metzenseifen ist als Geburtsort des ehemaligen Präsidenten Slowakischer Republik mehr ins Bewusstsein der Menschen (auch im internationalen Rahmen) gekommen. 61

62 Freizeitaktivitäten in Metzenseifen Die Stadt Metzenseifen organisiert sehr oft verschiedene Ausflüge in die Umgebung. Z.B. am war ein Ausflug auf der Strecke Podlesok Píla Velký Sokol Glac Podlesok. Zur Auswahl stehen den Bürgern auch andere Gelegenheiten die Freizeit zu genießen. Sie können insbesondere Sport treiben oder sich am Kulturleben beteiligen. Sport Seit ein paar Jahren hat die Metzenzeifner Grundschule einen vielseitigen Sportplatz zur Verfügung. Man kann Fußball, Volleyball, Basketball, Tennis usw. spielen. Der Sportplatz ist jeden Tag, tw. auch für die Öffentlichkeit zu Verfügung. In Metzenseifen gibt es auch Sportvereine, wie zum Beispiel: Fußballverband, Skoba Ober- Metzenseifen, ein touristischer Verein, dann gibt es unter anderen auch einen Laufverein Spartak Metzenseifen. Gefördert werden insbesondere Dauerlauf und andere Ausdauersportarten (Skilanglauf, Triathlon usw.); ferner ist noch ein Tischtennis-Verein zu erwähnen. Für so eine kleine Stadt, steht eine gute Auswahl zur Verfügung. Erholung und Touristik In Metzenseifen gibt es viele Unterkunft-Möglichkeiten; Vor allem in den letzen Jahren wurden die Möglichkeiten erweitert, auch dank der Unterstützung der Europäischen Union. In der unmittelbaren oder weiteren Umgebung befinden sich manche beliebte Reiseziele, die in diesem Abschnitt knapp angesprochen werden. Metzenseifen ist ein ideales Ort für Winter- und Sommerferien. In der Nähe ist ein Ski- Resort Kojšova Hola, Štós Šikmá stráň, Schranke- Bukovec, die Jasov-Höhle und viele andere Orte wo man Ruhe, Erholung und Entspannung finden kann. Die Nähe zu den geschützten Nationalparks (Slowakische Karst, Slowakisches Paradies, die Hohe Tatra, Pieniny), Höhlen, kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten ermöglichen den Besuchern auch eine aktive Erholung. Wintersaison- Skigebiete: Štós- Šikmá strana- 9 km, 23 km Kojšovská Hola, Nálepkovo 27 km, 35 km Hnilčik, Krompachy- Plejsy- 40 km, Jahodná 35 km, 35 km Kavečany. 62

63 Sommersaison einige Wanderziele: Jasov-Höhle 6 km, 42 km Domica, Zádielska dolina 20 km, Wasserbecken 30 km. Ganzjährige Attraktionen: Zoo Kavečany 30 km, 27 km Košice, Krásna Hôrka 30 km. Zu den örtlichen Unterkunftsmöglichkeiten zählen z.b. Ranč Šugov, Vila Jana oder das Pension Helion. Zigeuner in Metzenseifen Neben den Mantaken und freilich den Slowaken ist noch einer Bevölkerungsgruppe in Metzenseifen zu erwähnen, die Zigeuner. Sie hatten ihre traditionelle Siedlung zwischen Ober- und Unter- Metzenseifen, im Gebiet der Wustling- Gasse, im Dombachtal und die letzte am anderen Ende von Metzenseifens, im Tal Goldseifen. Die genaue Zeit, wann die Zigeuner nach Metzenseifen gekommen sind, wissen wir nicht. Nach dem Jahre 1416 sind sie in diese Gebiet eingezogen. Ihre Herkunftsgebiete befinden sich in Indien; Grundlage der Bezeichnung Zigeuner bildet wohl das griechische Athinganos. Die Selbstbezeichnung ist Roma (in der Übersetzung Mensch ). In Metzenseifen werden sie Morra oder auch Murre genannt. Die Zigeuner sprechen auch ein bisschen Mantakisch, vielmehr jedoch eher in Art Sprachenmischung. Wenn man durch die Metzenseifener Straßen ein Spaziergang macht, hört man manchmal: Ka djas, Murre? (Wohin gehst du, Zigeuner?) Andro foros (Ich gehe in die Stadt). Die Zigeunersprache hatte auch einen ewissen Einfluss auf die Entwicklung des Mantakischen. Manche Redewendungen im Mantakischen, wurden aus der Zigeunersprache entnommen, wie zum Beispiel: Dea siit aus abi Delemann (Du siehst begriffsstutzig) 71. In der Zigeuner-Motivik der Gedichte wird manchmal auch das Schicksal der ansässigen Deutschen reflektiert: 71 Kauer, Josef- Schürger, Johanners- Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips- Ostslowakei. Stuttgart 1986; S

64 Komm Zigeuner Michael Schmiedt, 1960 Spiel mir nicht nach alter Weise Von der Liebe, Jugendzeit Jene Töne mahnen leise Mich an die Vergangenheit, An die Lenze, die verschwunden, An den blütenreichen Traum Ach, die halbvernarbten Wunden, Die schmerzen noch und heilen kaum. Spiel mir lieber eins der Lieder, Das den Gram mit Lust vereint, Diese Lieder spiel mir wieder. Horch! Wie deine Geige weint. Ach, ich würde selber weinen, Wenn ich etwas jünger wäre. Mir will keine Sonne scheinen Mir ist alles freudeleer! Schmidt, Michael. Mein Dörfel Metzenseifen. AXEL spol. s.r.o S

65 Ober- Metzenseifen heute Ober- Metzenseifen liegt 2 km nördlich von Unter- Metzenseifen und 36 km westlich von Košice (Kaschau). In das Bodva Fluß fließen zwei Flüße aus Ober- Metzenseifen es sind Pustný potok und Zlatná. Im Herzen der kleineren Stadt befindet sich eine Kirche und ein Park. Ober- Metzenseifen liegt in der Höhe von 383 über dem Meeresspiegel. In der Höhe von 1155 m befindet sich der höchste Punkt der umliegenden Berge. In jeder Jahreszeit sind die klimatischen Bedingungen für die Gesundheit der Bürger bzw. Besucher ideal. Die Natur bietet alles was sich die Urlauber, Touristen und Sportler wünschen können. Zur Verfügung haben sie schöne Wälder, Teiche, in Winter kann man Eislaufen. Die Wälder sind voller Leben. Das Gebäude des Kulturzentrums wurde im späten 19. Und frühen 20 Jahrhunderts aufgebaut. Das Gebäude ist Eigentum der Stadt. An der Unterseite (der südlichen Seite) befand sich früher eine Kneipe. Diesen Raum benutzt man sehr oft für verschiedene Veranstaltungen. Gegenwärtig nutzt diese Räume ein Unternehmen, konkret ein Lebensmittelladen. Im hinteren Teil des Gebäudes war eine Wohnung für den Wirt errichtet. Der Rest der Räume wird für verschiedene Veranstaltungen wie Ausstellungen oder eine Disko genutzt. In oberen Teil der Stadt befindet sich ein Saal, Küche für die Zubereitung der Speisen, Bowling und ein Buffet mit einer Terrasse für schöne Sommertage. Die Gebäude wurden schon mehrmals rekonstruiert. Früher diente der Saal als Kino und Theater. Jedes Jahr wird hier eine Ausstellung des Kunsthandwerks organisiert. Natürlich verfügt auch Ober- Metzenseifen über Unterkunftsmöglichkeiten, nämlich im Pension und Campingplatz Sokol. Für Kinder und Touristen, die gesunde frische Luft brauchen, bietet sich die Schule in der Natur [ ;20:50] 65

66 Fragenbogen Einleitung zu der Befragung Struktur der Respondenten Text des Fragebogens Die Hypothesen und die Auswertung des Fragebogens Nachwort Einleitung zu der Befragung Die Diplomarbeit mit dem Thema Die Deutschen in er Slowakei im Wandel des letzten Jahrhunderts- Metzenseifen beschreibt die historische Entwicklung der Karpatendeutschen in der Slowakei in den letzten 100 Jahren. Die Entwicklung ereignete sich in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Die Arbeit behandelt die Geschichte der letzten 100 Jahre bis in die Gegenwart. Das heutige Leben der Karpatendeutschen wird auch zum Thema der in der Stadt Metzenseifen durchgeführten Befragung gemacht. Ziel der Befragung Das Ziel dieser Befragung war herauszufinden welche Meinungen und Kenntnisse die Metzenseifner Bürger über die gegenwärtigen und historischen Fakten und Ereignisse haben. Die Fragen behandelten die Gebiete der mantakischen Mundart, das Einhalten von Volks- und Kulturtraditionen, die historische Entwicklung der deutschen Minderheit in der Slowakei sowie die Bereicherung der mantakischen Mundart für die jüngere und ältere Generation. Beschreibung des Fragebogens Es wurde ein Typ des Fragebogens erstellt in dem man aus Möglichkeiten auswählen konnte. Meistens konnte man aus 3 oder 4 Möglichkeiten auswählen. Dieselben 12 Fragen wurden allen Respondenten gestellt. Die Respondenten werden in dem folgenden Abschnitt näher beschrieben. 66

67 Die Zielgruppe Für diese Forschung wurden zwei Zielgruppen der Respondenten ausgewählt. Die erste Zielgruppe - die jüngere Generation bilden 20 Schüler aus der Grundschule in Metzenseifen im Alter von 13 bis 15 Jahre und 10 Teenager im Alter von 16 bis 18 Jahre. Die Grundschüler besuchen die deutsche Klasse mit erweitertem deutsch Unterricht. Alle 30 angesprochenen Jugendlichen haben an der Befragung teilgenommen. Den Schülern der Grundschule wurden die Fragebogen im Unterricht vorgelegt und mit den Teenagern wurde im Voraus ein Treffen vereinbart. Die zweite Zielgruppe - die ältere Generation bildeten 30 Bürger von Metzenseifen über 60 Jahre. Die ältere Generation wurde persönlich und zufällig an der Öffentlichkeit angesprochen oder es wurde vorher ein Treffen mit ihnen vereinbart. Auf alle 12 gestellten Fragen haben mir aus 30 befragten Personen nur 25 eine Antwort gegeben. 67

68 Struktur der Respondenten Die Anzahl der befragten Respondenten Insgesamt gab es 60 befragte Respondenten jüngere Generation ältere Generation Die Anzahl der beteiligten Respondenten Insgesamt haben 55 Personen an der Befragung teilgenommen jüngere Generation ältere Generation

69 Das Alter der Respondenten Grungschulstudenten Teenagers ältere Generation 0 13 bis 15 Jahre 16 bis 18 Jahre über 60 Jahre Geschlecht der Respondenten weiblich 10 8 mänlich 5 0 jungere Generation ältere Generation 69

70 Abgeschlossene Ausbildung der Respondenten jüngere Generation ältere Generation Text des Fragebogens Die vollständige Formulierung des Fragebogens wird im Anhang vorgestellt (siehe Beilagen S ). 70

71 Frage Nr. 1 Verwenden sie die mantakische Mundart bei der Kommunikation? Die Hypothese Man kann vermuten, dass sich die jüngere Generation mittels des mantakischen Dialekts weniger verständigt als die ältere Generation jüngere Generation ältere Generation A B C mögliche Antworten A Ja, in jeder alltäglichen Kommunikation. B Ja, aber nur in einer familiären Umgebung. C Nein Das Ergebnis Die Vermutung hat sich bestätigt. Die ältere Generation verwendet die Mundart öfter als die jüngere Generation. Es liegt darin, dass vor ein paar Jahrzehnten der Dialekt mehr verbreitet war als heute. 71

72 Frage Nr. 2 Mit welcher Altersgruppe kommunizieren sie am meisten im mantakischem Dialekt? Die Hypothese Es könnte angenommen werden, dass sich die Jugendlichen am meisten mit der älteren Generation verständigen. Die ältere Generation wird vermutlich mit allen Altersgruppen aktiv im Dialekt kommunizieren jüngere Generation ältere Generation A B C D mögliche Antworten A Junge Generation (bis 30 Jahre) B Mittlere Generation (31-60 Jahre) C Ältere Generation (über 60 Jahre) D Die mantakische Mundart verwende ich überhaupt nicht. Das Ergebnis Diese Frage wurde folgendermaßen ausgewertet. Falls die jüngere Generation die Mundart bei der Kommunikation verwendet, dann spricht sie am häufigsten mit der älteren Generation (Großeltern). Mit den Eltern verständigen sie sich im Dialekt nur in einer familiären Umgebung. Die ältere Generation über 60 Jahre kommuniziert mantakisch am häufigsten nur untereinander (fasst die Hälfte der Befragten).Viele versuchen die Mundart zu erhalten und von daher sprechen sie oft mit ihren Kindern (mittlere Generation) und immer weniger mit ihren Enkelkindern (junge Generation). 72

73 Frage Nr. 3 Übersetzen Sie den nachfolgenden Satz aus der mantakischen Mundart in die slowakische Sprache. Du host abos. Die Hypothese Diese Hypothese geht davon aus, dass beide Altersgruppen diesen einfachen Satz mit Erfolg übersetzen werden jüngere Generation ältere Generation A B C mögliche Antworten A Es macht mir keine Probleme diesen Satz zu übersetzen. B Ich versuche es. C Diesen Satz kann ich nicht übersetzen. Ich beherrsche die mantakische Mundart nicht. Das Ergebnis Die jüngere Generation hat diese Aufgabe gut bewältigt. Fast die Hälfte konnte diesen Satz korrekt übersetzen. Die ältere Generation hat sich mit dieser Übersetzeraufgabe sehr gut auseinandergesetzt. Dieses Ergebnis hat man auch vermutet. Die Hypothese hat sich bestätigt. 73

74 Frage Nr. 4 Ist Ihnen die historische Entstehung der mantakischen Mundart bekannt? Die Hypothese Man kann aus der Vermutung hervorgehen, dass die ältere Generation einen breiteren Überblick über die Entstehung der Mundart haben wird jüngere Generation ältere Generation A B C mögliche Antworten A Ja, mir sind alle Einzelheiten der Entstehung bekannt. B Ich habe nur geringere Informationen über dieses Thema. C Dieser Bereich interessiert mich nicht. Das Ergebnis Aus der Graphik kann man sehen, dass sich die Hypothese bestätigt hat. Die ältere Generation verfügt nach eigenem Ermessen über umfangreichere Kenntnisse als die jüngere Generation. Es liegt daran, dass sie die Geschichte teilweise erlebt haben; auch sind sie daran unmittelbarer interessiert. 74

75 Frage Nr. 5 Denken sie, dass es einen Sinn hat kulturelle und sprachliche Traditionen der mantakischen Mundart zu erhalten? Die Hypothese Das kulturelle und sprachliche Erbe spielte schon immer in der Geschichte der Minderheit eine wichtige Rolle. Von daher kann man erwarten, dass sich die Respondenten mit dieser Behauptung identifizieren werden jüngere Generation ältere Generation 3-2 A B C mögliche Antworten A Ja, es ist nötig das kulturelle Erbe zu erhalten. B Nein, man muss sich nur auf die Gegenwart konzentrieren und die Zukunft nicht aus den Augen lassen. C Darüber habe ich nicht nachgedacht. Das Ergebnis Die oben angegebene Graphik deutet darauf hin, dass die ältere Generation sich überwiegend für das Erhalten der Traditionen ausspricht. Die jüngere Generation beschäftigt sich mit der Gegenwart und blickt eher in die Zukunft. 75

76 Frage Nr. 6 Hat Ihnen die Kenntnis der mantakischen Mundart bei dem Erlernen der deutschen Sprache geholfen? Die Hypothese Man kann erwarten, dass die sprachliche Ähnlichkeit dieser Mundart und der deutschen Sprache den Bewohnern der Stadt Metzenseifen beim Erlernen der deutschen Schriftsprache behilflich war jüngere Generation ältere Generation 3-2 A B C mögliche Antworten A Ja, sie hat mir wesentlich bei dem Deutschlernen geholfen. B Teilweise. Die mantakische Mundart hat mir geholfen die deutsche Sprache nur besser zu verstehen. C Nein, die Mundart hat nicht meine Deutsch- Kenntnisse nicht beeinflusst. Das Ergebnis Die Daten legen den Schluss nahe, dass fast alle Befragten einen positiven Einfluss des Mantakischen schätzen. Die Mundart war ihnen bei dem sprachlichen und schriftlichen Erwerb der deutschen Sprache behilflich. 76

77 Frage Nr. 7 Hat Ihnen die Kenntnis der deutschen Sprache bei Ihrem Studium oder im Ihren Berufsleben geholfen? (Studentenaufenthalte oder Berufsaufenthalte im Ausland) Die Hypothese Man kann vorhersagen, dass jede Kenntnis einer Fremdsprache die Persönlichkeit eines Menschen bereichert. Dies bezieht sich auf alle Altersgruppen jüngere Generation ältere Generation A B C mögliche Antworten A Ja, bestimmt. B Teilweise, weil mein Berufsleben eine andere Richtung eingeschlagen hat. C Nein, ich verwende bei der Kommunikation eine andere Fremdsprache. Das Ergebnis Die Ergebnisse dieser Frage sprechen für den wahrgenommenen positiven Beitrag der deutschen Sprache. Beide Generationen wissen es zu schätzen und sind dankbar dafür, dass die deutsche Sprache sie in ihrem Berufsleben weiter gebracht hat. 77

78 Frage Nr. 8 Als Landeskind aus Metzenseifen fühlen Sie eine größere Zuneigung und Zugehörigkeit zu dem deutschen Volk? Die Hypothese Die Hypothese geht davon aus, dass die meisten Respondenten sich über diese Frage noch keine Gedanken gemacht haben. Das heißt, sie hatten noch keine Möglichkeit gehabt sich eine eigene Meinung über dieses Thema zu bilden jüngere Generation ältere Generation A B C D mögliche Antworten A Ja, ich fühle eine gewisse Zuneigung zu dem deutschen Volk. B Bis jetzt bildete ich mir darüber noch keine Meinung. C Meine Herkunft aus Metzenseifen hat keine Auswirkung auf mein Verhältnis zu dem deutschen Volk. D Ich komme nicht aus Metzenseifen. Das Ergebnis Die Jugend hatte wegen ihrem jungen Alter noch keine Gelegenheit gehabt sich eine eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden. Aus den oben angegebenen Daten geht daher hervor, dass ihre meist gewählte Antwort B war. Die Ergebnisse belegen, dass sich die ältere Generation eindeutig zu dem deutschen Volk hingezogen fühlt. 78

79 Frage Nr. 9 Die ersten deutschen Ansiedler kamen zu uns in dem Jahr In welchem beruflichen Bereich waren sie tätig? Die Hypothese Die richtige Antwort auf diese einfache Frage wird von jeder Altersgruppe der Respondenten erwartet jüngere Generation ältere Generation A B C mögliche Antworten A Ritter, Soldaten B Ärzte, Priester/Geistliche, Wissenschaftler C Handwerker, Bauer/Landarbeiter, Bergmann Das Ergebnis Aus den Vergleichen lässt sich schließen, dass beide Generationen sehr gute Kenntnisse über die Erstbesiedlung der Stadt Metzenseifen haben. 79

80 Frage Nr. 10 Sie bekennen sich zu der mantakischen Minderheit. War diese Angehörigkeit zu den Mantaken manchmal von der Umgebung als negativ betrachtet? Die Hypothese Die Hypothese wurde auf der Annahme aufgestellt, dass die Zugehörigkeit zu der mantakischen Minderheit niemals als negativ betrachtet wurde jüngere Generation ältere Generation -2 A B C mögliche Antworten A Ja, es wurde mir häufig die Angehörigkeit zu der mantakischen Minderheit als negativ hervorgehoben. B Manchmal, es hing von der Situation ab. C Nein, ich wurde damit noch nie konfrontiert. Das Ergebnis Aus den Ergebnissen lässt sich formulieren, dass sich die Hypothese überraschend nicht bestätigt hat. Die ältere Generation musste sich mehrmals während des Lebens mit negativer Einstellung der Umgebung auseinandersetzen. Die Umgebung beschimpfte schon öfters die Mantaken mit verbalen Sprüchen z.b.: Beleidigungen, Schimpfwörtern und anderen. Die jüngere Generation wird heute mit diesen beleidigenden Sätzen selten konfrontiert. Meistens ist es ihnen egal. 80

81 Frage Nr. 11 Wie viele Einwohner hat die Stadt Metzenseifen? Bitte wählen Sie die passende Antwort aus. Die Hypothese Aufgrund dessen, dass die jüngere Generation in der Schule regelmäßiger über die demographische Entwicklung der Stadt informiert wird kann vermutet werden, dass gerade die Jugendlichen bessere Kenntnisse darüber haben werden jüngere Generation ältere Generation A B C A B C Über mögliche Antworten Das Ergebnis Die Graphik bestätigt die Tatsache, dass der älteren Generation die aktuelle demographische Entwicklung nicht bekannt ist. Dagegen ist die Jugend ausreichend informiert. (Die Stadt Metzenseifen hat gegenwärtig über 3900 Einwohner.) 81

82 Frage Nr. 12 Jährlich organisiert die Stadt Metzenseifen mehrere kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen. Nehmen sie an diesen Freizeitaktivitäten der Stadt teil? Die Hypothese Die Hypothese geht davon aus, dass die ältere Generation aktiver an den Veranstaltungen teilnehmen wird jüngere Generation ältere Generation A B C mögliche Antworten A Ja, ich nehme an jeder Veranstaltung stat. B Manchmal. Es hängt von dem Angebot ab. C Nein, ich nehme an diesen Veranstaltungen nicht teil. Das Ergebnis Aus den Daten geht hervor, dass die ältere Generation im Vergleich mit der jüngeren Generation viel öfter an den Veranstaltungen der Stadt Metzenseifen teilnimmt. Die Jugend bevorzugt offenbar andere Freizeit-Aktivitäten. 82

83 Die Hypothesen und Auswertungen des Fragebogens Nach der Durchführung der Befragung lassen sich folgende Ergebnisse zusammenfassen: 1. In der Frage der Kenntnis und Verwendung des mantakischen Dialekts erwiesen die älteren Respondenten (über 60 Jahre) eine aktivere Verwendung der Mundart als die Jugend. Ebenfalls bewies die ältere Generation eine bessere Kenntnis dieser bemerkenswerten Mundart. Die Übersetzungsaufgabe wurde von der älteren Generation ebenfalls entsprechend besser bewältigt. Zu dieser Tatsache hat bestimmt auch beigetragen, dass sich die ältere Generation viel aktiver mit der mantakischen Mundart verständigt als die Jugend miteinander, oder im Kontakt mit anderen Altersstufen. 2. Auch im Bezug auf die Einhaltung der Volks- und Kulturtraditionen haben beide Altersgruppen unterschiedliche Einstellung gezeigt. Die ältere Generation bemüht sich das mundartliche Erbe zu erhalten, wohingegen die Jugend eher in der Gegenwart lebt und sich eher auf die Zukunftsperspektiven konzentriert. Ein wichtiger Teil der Volks- Sprach- und Kulturtradition sind auch die gemeinschaftlichen Veranstaltungen, die die Stadt Metzenseifen jährlich organisiert. Die Ergebnisse der Befragung bestätigen, dass die Veranstaltungen mehr von der älteren Generation als von der Jugend besucht werden. Die Teenager verbringen laut der Befragung lieber mehr Zeit mit der Arbeit und Unterhaltung am Computer. 3. Einen interessanten Teil der Umfrage bildet die historische Dimension. Die ältere Generation weist umfangreichere Kenntnisse aus dem Bereich der ersten Besiedlung der Slowakei von den Deutschen und der Entstehung der mantakischen Mundart auf. Erwähnenswert ist auch, dass die ältere Generation größere Sympathien zu den Deutschen hat als die Jugend. Die jüngere Generation konnte hier öfters keine ausgeprägte Ansicht äußern, denn sie hat sich über einige gestellte Fragen noch keine Gedanken gemacht. 4. Die gestellten Fragen behandelten auch das Thema der Gegenwart. Die Mehrheit der Befragten schätzen sehr den positiven Beitrag der mantakischen Mundart, denn dank ihr konnten die Menschen aus beiden Altersgruppen das Deutsche leichter lernen. Den 83

84 größten Teil der Befragten verhalf die deutsche Sprache auch in dem beruflichen Werdegang, oder Studium. Insgesamt sind große Meinungsdifferenzen über das Erhalten oder Nichterhalten der mantakischen Mundart und unterschiedliche Einstellungen dazu wahrzunehmen. Die ältere Generation bemüht sich mit aller Kraft den wertvollen Schatz dieser deutschen Mundart zu erhalten. Sie bemüht sich der heutigen Jugend den Dialekt weiterzuvermitteln, damit auch die nächsten Generationen die Chance bekommen diese einzigartige Mundart zu erlernen. Aufgrund der Tatsache, dass die Jugend und die mittlere Generation heutzutage von vielen gesellschaftlichen Aspekten wie z.b.: - Studium außerhalb der Region Bodwatal - größere Berufschancen in anderen Regionen der Slowakei - gemischte Ehen in denen das Mantakische nicht weiter gepflegt wird - größere Mühe die deutsche Schriftsprache zu erlernen als ihre mundartliche Form beeinflusst wird, wird die mantakische Mundart der deutschen Einwanderer in ein paar Jahrzehnten wahrscheinlich in Vergessenheit geraten. 84

85 Zusammenfassung Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Deutschen in der Slowakei im Wandel des letzten Jahrhunderts mit besonderer Berücksichtigung von Metzenseifen. Die Arbeit setzt sich mit einer Vielzahl von Themenbereichen. Ich versuchte verschiedene Gebiete des Lebens zu erfassen: Geschichtliches, Politisches, Wirtschaftliches, Berufliches sowie Kulturelles. In dem praktischen Teil wurde ein Fragenbogen erstellt und verarbeitet. Das Ziel der Fragenbogen- Umfrage war es, herauszufinden welche Einstellungen, Meinungen und Kenntnisse die Metzenseifner Bewohner über die gegenwärtigen und historischen Fakten und Ereignisse haben. Insgesamt sind große Meinungsdifferenzen über das Erhalten oder Nichterhalten der mantakischen Mundart und unterschiedliche Einstellungen dazu wahrzunehmen. Die ältere Generation bemüht sich mit aller Kraft den wertvollen Schatz dieser deutschen Mundart zu erhalten. Um eine lebendigere Darstellung zu erreichen wurde stellenweise auf charakteristische Textquellen, Erinnerungstexte oder Gedichte zurückgegriffen; damit werden sowohl die Erfahrungen im Alltag näher gebracht als auch die Erlebnisse in Krisen- und Umbruchzeiten im Anhang befinden sich auch illustrative Fotos und andere Materialien. Die Deutschen in der Slowakei blicken eine lange und vielfältige politisch-historische Entwicklung zurück. Neugegründete Tschechoslowakische Republik wurde seit 1918 eine offizielle Landsprache. Nach den sog. Benesch- Dekreten im Jahr 1945 verloren die Deutschen in der Slowakei ihre Staatbürgerschaft und damit auch alle Rechte. Nach dem zweiten Weltkrieg reduzierte sich die Zahl den Deutschen drastisch. Viele Menschen verließen gegen Ende des Krieges ihre Wohnorte, oder sie wurden in den folgenden Jahren ausgesiedelt. Bis 1960 hatten sie keinen Minderheitenschutz. Erst seit 1968 wurde den Deutschen in der ČSSR durch das Verfassungsgesetz der Minderheitsstatus zuerkannt. Die Minderheiten hatten u.a. folgende Rechte (eine ausführliche Übersicht vgl. S ): - Recht auf Ausbildung - Recht auf kulturelle Entfaltung - Recht, ihre Muttersprache im amtlichen Verkehr zu benutzen 85

86 Im Jahr 1993 ist die Slowakische Republik entstanden. Die neue Verfassung enthält in diesem Zusammenhang zusätzlich noch die folgenden Punkte: - Recht auf Mitbestimmung bei allen Anliegen, die die Minderheiten betreffen - Die Ausübung ihrer Rechte darf weder die Souveränität des Staates bedrohen, noch die übrige Bevölkerung diskriminieren. 74 Im Jahr 1990 schlossen sich alle deutschen Kulturgruppen in der Slowakei zum Karpatendeutschen Verein zusammen. KDV hatte mehr als 4000 Mitgliedern. Dieser Verein gibt u.a. die deutschsprachige Zeitung Karpatenblatt heraus (unter finanzieller Unterstützung der slowakischen Regierung, der BRD sowie einiger privater Initiativen). Metzenseifen ist eine kleine Stadt im oberen Teil des Flusses Bodwa, ca. 35 km von Stadt Kaschau entfernt. Die ersten Bewohner, deutsche Kolonisten, sind in dem 13. Jahrhundert gekommen. Die Karpatendeutschen waren in der Slowakei zerstreut, und bildeten meist spezifische in Sprachinseln. Die Stadt Metzenseifen war ein Industrie-Zentrum, das im 19. Jh. seine Blütezeit erreichte. Dank Hammerwerkprodukten war Metzenseifen europaweit bekannt. Heute bleiben noch vier Hammerwerke erhalten, die unter Denkmalschutz stehen. Heute ist Metzenseife eine ganz normale kleine slowakische Stadt. Trotz bleibender Schwierigkeiten wie z.b. die relativ hohe Arbeitslosigkeit wird die Stadt nach langsam modernisiert und entfaltet traditionell reiche kulturelle Aktivitäten. In dieser Stadt habe ich 15 Jahre gelebt. Deshalb wollte ich mich mit ihr ein bisschen näher beschäftigen und versuchen, die Informationen den letzen Jahrhunderts zusammenstellen und zugänglich zu machen. 74 Hick, Ivana. Der Wortschatz des Essens und Trinkens: Eine lexikographische Untersuchung der Sprachinselmundart von Metzenseifen (Medzev) in der Ostslowakei: Schriftliche Hausarbeit zum Erwerb des Grades Magister Artium. München: Ludwig- Maximilians- Universität München, Institut für Deutsche Philologie, S

87 Literaturverzeichnis o Flachbartová, Dária. Deutsche Mundarten in der Slowakei- Metzenseifen: Diplomarbeit. Brno: Masarykova univerzita, Filozofická fakulta, o Gedeon, Edith. Aus der Chronik Metzenseifen. Metzenseifen: Eigene Sammlung, o Haas, Adalbert und Mitarbeitern des Arbeitskreises Unterzips. Wörterbuch der Gründler Mundarten.Heidenheim o Hick, Ivana. Der Wortschatz des Essens und Trinkens: Eine lexikographische Untersuchung der Sprachinselmundart von Metzenseifen (Medzev) in der Ostslowakei: Schriftliche Hausarbeit zum Erwerb des Grades Magister Artium. München: Ludwig- Maximilians- Universität München, Institut für Deutsche Philologie, o Hudak, Adalbert. Lasslob, Isidor. Der Leidensweg der Karpatendeutschen Stuttgart: Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen, ISBN: o Julius A. Loisch. Mühlenbach, Ein Dorf am Fuße der Hohen Tatra. ViViT GmbH, Kežmarok, ISBN o Kaletová, Jutta. Deutschsprachige Minderheit in der Slowakei und ihre Literarische Tätigkeit- die Forschung des Schaffens konkretes Autoren: Diplomarbeit. Prešov: Prešovská univerzita, Fakulta humanitních a prírodných vied, o Kaletová, Jutta. Literárna tvorba nemecky hovoriacej menšiny na Slovensku jako integrálna súčasť slovenskej kultúry: Diplomarbeit. Prešov: Prešovská Univerzita, Fakulta humanitních a prírodných vied,

88 o Kauer, Josef Schürger, Johanes Wagner, Klement. Unter- und Ober- Metzenseifen, Stoß, Unterzips - Ostslowakei. Stuttgart: Hilfsbund Karpatendeutscher Katholiken e.v o König, Werner. Dtv- Atlas Deutsche Sprache. München: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, ISBN o Lacko, Miroslav. Hámorské kováčstvo a baníctvo v Medzeve. Bratislava: Združená stredná škola polygrafická, Račianska 190, ISBN o Rencz, Susanne. Untermetzenseifen in Bildern. Bratislava: CICERO, s.r.o., ISBN: o Roob, Josef. Slowakei- Deutsche Anthologie der Hammerschmiede. Košice: Buchverlag Dolinár, ISBN: o Roob, Josef. Das Gestern- Heute- Morgen. Eigenverlag, o Roob, Josef. Nobellen und Gedichte eines Karpatendeutschen. Martin: Neografia, ISBN: o Roob, Josef. Mister Klement und die Stockhiebe. Karpatendeutscher Verein in der Slowakei. ISBN: o Schmidt, Michael. Mein Dörfl Metzenseifen. Košice: Buchverlag Dolinár, ISBN: o Schmidt, Vojtech. Spottlieder und- Verse, Spott- und zunamen in Metzenseifen (Dipl.). Prešov, o Schuster Lacke, Johann. Geschichte und Gedichte von Metzenseifen (Gesammelt von Edith Gedeon, Stilsetzung von Hermine Jalč). Budapest,

89 o Slovenské národné múzeum; Múzeum kultúry karpatských Nemcov; Museum der Kultur der Karpatendeutschen. Bratislava. Informationen aus der Installation o Urgroßeltern, Großeltern, Eltern. Das letzte Jahrhundert der Karpatendeutschen in der Slowakei. Stuttgart: Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, o Zavatzsky, Günter. Mníšek nad Hnilcom. Sabinov: DINO vydavatelská fotoagentura,

90 Internetquellen: o Das Karpatenblatt [ ] o Die Homepage von Metzenseifen [ ] o Die Karpatendeutschen [ ] o JASPI va=k2&skupina=1 [ ] o Karpatendeutscher Verein in der Slowakei [ ] o Medzev [ ] o Multikulti.sk [ ] o Obec Vyšný Medzev [ ] o Urbanová, Hana. Piesňová tradícia Nemcov v Medzeve In: Slovenský národopis 45/1; 1997,. S , hier S. 52. online: [ ] 90

91 o Vláda ČR [ ] o Wikipedia die freie Enzyklopädie [ ] o Wikipedia die freie Enzyklopädie [ ] o Základná umelecká škola v Medzeve [ ] 91

92 Bilderverzeichnis [Bild 1]: Karpatendeutscherverein in der Slowakei < 14 [Bild 2]: Roob, Josef; Slowakei - Deutsche Anthologie der Hammerschmiede, Košice 1994,S [Bild 3]: Vláda ČR

93 Beilagenverzeichnis [1.] Fragenbogen von D. Flachbartová [2.] Kauer,Josef - Schürger, Johannes- Wagner, Klement: Unter- und Ober Metzenseifen, Stoß, Unterzips - Ostslowakei, Stuttgart 1986, S [3.] Julius A. Loisch. Mühlenbach, ein Dorf in der Ober- Zips am Fuße der Hohen Tatra 1944/45. ViViT Verlag, Kežmarok 1997, S. 119 [4.] Julius A. Loisch. Mühlenbach, ein Dorf inder Ober- Zips am Fuße der Hohen Tatra 1944/45. ViViT Verlag, Kežmarok 1997, S [5-11.] Mestký úrad Medzev. Medzev- Postkarten. Foto: V. Bistika. TypoPress Košice- Myslava. [12.] Rencz, Susanne. Untermetzenseifen in Bildern. Bratislava: CICERO, s.r.o., S

94 Beilagen 1. Fragenbogen Sehr geehrte Respondenten, ich studiere an der Hochsuche in Brünn das Fach: Die deutsche Sprache und Literatur. Zurzeit arbeite ich an meiner Magisterarbeit, deren Thema Die Deutschen in der Slowakei in Wandel des letzten Jahrhunderts- Metzenseifen ist. Im Rahmen meiner Forschung möchte ich Herauszufinden welche Meinungen und Kenntnisse die Metzenseifner Bewohner über die gegenwärtigen und historischen Fakten und Ereignisse haben. Der nachfolgende Fragebogen ist anonym! Auf diese Art und Weise möchte ich Sie bitten einige Fragen zu diesem Thema zu beantworten. Im Voraus danke ich Ihnen für Ihre Zeit, Mühe und Bereitschaft. Jede von Ihnen beantwortete Frage hat für mich einen großen Wert. Vielen Dank Bc. Dária Flachbartová Die zutreffende Antwort bitte ankreuzen. Alter: Grundschulalter: Jahre Teenager: Jahre Ältere Generation: über 60 Jahre Geschlecht: Weiblich Männlich Abgeschlossene Ausbildung: Grundschule Mittelschule Hochschule 94

95 01. Verwenden sie die mantakische Mundart bei der Kommunikation? Ja, in jeder alltäglichen Kommunikation. Ja, aber nur in einer familiären Umgebung. Nein 02. Mit welcher Altersgruppe kommunizieren sie am meisten im mantakischem Dialekt? Junge Generation (bis 30 Jahre) Mittlere Generation (31-60 Jahre) Ältere Generation (über 60 Jahre) Die mantakische Mundart verwende ich überhaupt nicht. 03. Übersetzen Sie den nachfolgenden Satz aus der mantakischen Mundart in die slowakische Sprache. Du host abos. Es macht mir keine Probleme diesen Satz zu übersetzen. Ich versuche es. Diesen Satz kann ich nicht übersetzen. Ich beherrsche die mantakische Mundart nicht. 04. Ist Ihnen die historische Entstehung der mantakischen Mundart bekannt? Ja, mir sind alle Einzelheiten der Entstehung bekannt. Ich habe nur geringere Informationen über dieses Thema. Dieser Bereich interessiert mich nicht. 05. Denken sie, dass es einen Sinn hat kulturelle und sprachliche Traditionen der mantakischen Mundart zu erhalten? Ja, es ist nötig das kulturelle Erbe zu erhalten. Nein, man muss sich nur auf die Gegenwart konzentrieren und die Zukunft nicht aus den Augen lassen. Darüber habe ich nicht nachgedacht. 95

96 06. Hat Ihnen die Kenntnis der mantakischen Mundart bei dem erlernen der deutschen Sprache geholfen? Ja, sie hat mir wesentlich bei dem Deutsch lernen geholfen. Teilweise. Die mantakische Mundart hat mir geholfen die deutsche Sprache nur besser zu verstehen. Nein, die Mundart hat nicht meine deutsch Kenntnisse nicht beeinflusst. 07. Hat Ihnen die Kenntnis der deutschen Sprache bei Ihrem Studium oder im Ihren Berufsleben geholfen? (Studentenaufenthalte oder Berufsaufenthalte im Ausland) Ja, bestimmt. Teilweise, weil mein Berufsleben eine andere Richtung eingeschlagen hat. Nein, ich verwende bei der Kommunikation eine andere Fremdsprache. 08. Als Landeskind aus Motzenseifen fühlen Sie eine größere Zuneigung und Zugehörigkeit zu dem deutschen Volk? Ja, ich fühle eine gewisse Zuneigung zu dem deutschen Volk. Bis jetzt bildete ich mir darüber noch keine Meinung. Meine Herkunft aus Metzenseifen hat keine Auswirkung auf mein Verhältnis zu dem deutschen Volk. Ich komme nicht aus Metzenseifen. 09. Die ersten deutschen Ansiedler kamen zu uns in dem Jahr In welchem beruflichen Bereich waren sie tätig? Ritter, Soldaten Ärzte, Priester/Geistliche, Wissenschaftler Handwerker, Bauer/Landarbeiter, Bergmann 96

97 10. Sie bekennen sich zu der mantakischen Minderheit. War diese Angehörigkeit zu den Mantaken manchmal von der Umgebung als negativ betrachtet? Ja, es wurde mir häufig die Angehörigkeit zu der mantakischen Minderheit negativ als hervorgehoben. Manchmal, es hing von der Situation ab. Nein, ich wurde damit noch nie konfrontiert. 11. Wie viele Einwohner hat die Stadt Metzenseifen? Über Jährlich organisiert die Stadt Metzenseifen mehrere kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Nehmen sie an diesen Freizeitaktivitäten der Stadt teil? Ja, ich nehme an jeder Veranstaltung stat. Manchmal. Es hängt von dem Angebot ab. Nein, ich nehme an diesen Veranstaltungen nicht teil. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bereitschaft. 97

98 2. Das deutsche Volkstum der Slowakei bis

99 3. Das Schulzeugnis aus dem Jahr

100 4. Amtliche Dokumente aus den Jahren 1936 bis

101 101

102 5. Blick auf den Marienplatz in Metzenseifen 102

103 6. Das Wappen mit den Bergmannssymbolen der Stadt Metzenseifen auf der Richterbank in der röm. kath. Kirche 103

104 7. Stadt Metzenseifen 104

105 8. Hammerwerk im Dombachtal- unter Denkmalschutz 105

106 9. Hammerwerk der Familie Bröst im Goldseifental- noch heute tätig 106

107 10. Hotel Rantsch im Dombachtal- Erholung und Touristenzentrum 107

108 11. Hauptaltar der röm. kath. Kirchen in Metzenseifen 108

109 12. Die deutsche Bürgerschule in Metzenseifen ( etwa ) 109

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