Fokus Figur 30 Jahre DIE GALERIE Ausstellung

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1 Pressemitteilung Frankfurt am Main, 10. August 2009 Fokus Figur 30 Jahre DIE GALERIE Ausstellung Die Ausstellung zum 30-jährigen Bestehen von DIE GALERIE bietet eine Fülle an Werken von rund 40 Künstlern. Präsentiert werden unter dem Thema Fokus Figur etwa 80 Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen und Original-Graphiken. Sie beschreibt damit zugleich individuell die Geschichte gewachsener persönlicher Beziehungen zwischen dem Galeristen Peter Femfert und seinen Künstlern und beispielhaft die Entwicklung eines dynamischen Marktes. Gegründet 1979 mit einem Schwerpunkt auf der verlegerischen Arbeit entwickelte sich DIE GALERIE zur führenden, international agierenden Händlerin für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts mit höchstem Anspruch. Die Liste der Künstler, die Peter Femfert in den achtziger Jahren verlegte, liest sich wie ein Who-Is- Who der internationalen zeitgenössischen Kunstszene: Valerio Adami, Emilio Tadini, Piero Dorazio, Rudolf Hausner und Corneille finden sich ebenso wie die Innovatoren der Kunst der modernen Graphik, Friedensreich Hundertwasser, Paul Wunderlich oder Karel Appel. Druckgraphik at its best, angestachelt von der Entwicklung und Verfeinerung der technischen Möglichkeiten und getragen von einem gesellschaftlichen Demokratisierungsprozess war das Ziel, erschwingliche Kunstwerke in hervorragender Qualität für breite Schichten der Bevölkerung zu produzieren. Diese Vision einer Kunst für alle teilte Peter Femfert mit Friedensreich Hundertwasser, und zusammen entwickelten sie 1982 das Projekt Homo Humus come va, eine Graphik in einer Auflage von Exemplaren, wobei durch komplizierte Druckplattenwechsel kein Blatt dem anderen gleicht, alle von Hundertwasser nummeriert und signiert worden sind und bei einem Preis von DM 480,- in Kürze vergriffen waren. Mit Kapital und Ideenreichtum ausgestattet, waren wir die schwarzen Schafe im Editionsgeschäft, schließlich verabscheute der traditionelle Kunsthandel Graphiken in höherer Auflage. Aber wir waren erfolgreich und so entstand auch manch ein besonderes Werk der Künstlers., so Peter Femfert über seine Karriere als Verleger zog DIE GALERIE in repräsentative Räume ins Frankfurter Westend. Mit diesem Ortswechsel ging eine Verlagerung der Aktivitäten einher. Der Schwerpunkt liegt seit dieser Zeit auf der Galeriearbeit, auf Messepräsentationen weltweit sowie auf der Kommunikation zwischen Künstlern, Sammlern und Museen. Das Niveau, auf dem DIE GALERIE sich seitdem bewegt, führt spiralartig, kontinuierlich und durchaus konsequent nach oben. Wenn man DIE GALERIE besucht, trifft man nicht selten bei einem Rundgang durch die Räume der Gründerzeit-Villa auf dieses und jenes Spitzenwerk der Klassischen Moderne, auf Gemälde von Marc Chagall wie Le village jaune von 1965, das beeindruckende Femme, maison, moineau, 1965 von Max Ernst gemalt, und immer auch auf etwas Herausragendes des wohl wichtigsten Künstlers der Galerie, André Masson. In der Klassischen Moderne, vor allem dem Surrealismus und der COBRA-Bewegung, sieht Peter Femfert die Wurzeln, die nachfolgende Künstlergenerationen geprägt haben und deren Einfluss auch heute bei vielen zeitgenössischen Malern noch aktuell ist und zur Auseinandersetzung anregt.

2 Der agile Galerist denkt auch nach 30 Jahren nicht ans Aufhören, ganz im Gegenteil hat er zu Beginn des Jahres seine Fühler auf den asiatischen Kunstmarkt mit der Eröffnung von DIE GALERIE in Seoul ausgestreckt, der gegenwärtigen Wirtschaftskrise mit viel Zuversicht und respektablen ersten Erfolgen trotzend. Die Anzahl der Kunstmessen, auf denen Peter Femfert rund um den Erdball sein Programm immer persönlich mit enormem Einsatz präsentiert, sind in den letzten Jahren zu den Ausstellungen in den eigenen Galerieräumen wichtige Stützpfeiler geworden. Wenn es um die Interessenvertretung seiner Künstler geht, kooperiert er mit Galerien unter anderem in Frankreich, Italien oder Spanien, knüpft am Netz der internationalen Verbindungen, vermittelt seine Ausstellungen in angesehene Institute oder sorgt für Furore, wenn er mit Begeisterungsfähigkeit und Beharrungsvermögen Ausstellungen initiiert, wie zum Beispiel die eindrucksvolle Schau der Bronzeplastiken von Dietrich Klinge auf den Plätzen und in den lokalen Museen von sechs toskanischen Städten im vergangenen Sommer. Das Leben mit der Kunst, die Arbeit mit dieser, sind wohl der Motor und das Elixier, das Peter Femfert immer wieder neu inspiriert, ihm Ideen und Anregungen liefert: Es ist spannend, einen Künstler zu entdecken. Mein erstes Erleben mit dem Werk André Massons hat mir eine Gänsehaut über den Rücken gejagt, ich erkannte die Tiefe und Substanz in seinem Werk, und das geschulte Auge sah die Qualität. Man sieht etwas, erkennt besonderes, forscht, erfragt, studiert. Und plötzlich eröffnet sich eine weite Welt des Unergründlichen oder der außerordentlichen Schönheit, die so spannend ist, dass ich auch heute immer wieder bei besonderen Bildern oder Skulpturen Herzklopfen bekomme. Die Darstellung von Figur, die visuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen ist das inhaltliche Zentrum, das alle Aktivitäten von DIE GALERIE verbindet. Denn viel mehr als über die Summe der Aktivitäten definiert sich die Identität einer Galerie über die Kunst, über die Charaktere ihrer Künstler. DIE GALERIE erhält so ein Gesicht, eine unverkennbare Physiognomie, die die Zeichen ihres Alters mit Stolz und einer Portion Humor trägt. Die Jubiläumsausstellung, die am 2. September mit allen Künstlern von DIE GALERIE, in persona oder in opera eröffnet wird, macht eben dies deutlich: Sie führt von den getriebenen Gestalten André Massons über Max Ernsts Alter Ego Loplop, Jean Dubuffets rohe Gesellen, Karel Appels Windgestalten, Corneilles sinnliche Frauen, Luceberts Gnomen, Rudolf Hausners Autoportaits, Valerio Adamis alttestamentarischen und Emilio Tadinis märchenhaften Figuren bis hin zu den zeitgenössischen Darstellungen des Menschen: pathetisch bei Dieter Hacker, verletzlich bei Eckhard Kremers, schrill bei Heiner Meyer, frech bei Klaus Zylla, sprachlos bei Volker Stelzmann, melancholisch bei Igor Mitoraj und kantig bei Dietrich Klinge. Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (deutsch/ englisch). Pressebilder: Peter Femfert mit seinem Team in DIE GALERIE 2009

3 Pierre Alechinsky 1970 L Âge d orange Acryl auf Papier auf Leinwand 115 x 151 cm Enrico Baj 1991 Volga, volga! (con storione) Acryl und Collage auf Leinwand 80 x 60 cm Robert Combas 2007 Le Guépard rayé Acryl auf Leinwand 210 x 205 cm Corneille 1980 Rose de Carmel Acryl auf Tuch 70 x 100 cm

4 Friedensreich Hundertwasser 882 Snail Houses Schneckenhäuser Maisons escargot Früher: Divisions de sens Die Trennung der Sinne Hahnsäge 1987 Aquarell auf Papier, grundiert mit Kalkstein, Zinkoxid und PV, auf Leinen geklebt, Blattgold- und Silberpapier aufgelegt von Ralf Wittig, Zwettl 52 x 37 cm Signiert, datiert, lokalisiert und betitelt unten links: CRAIGS HUT/ / 882 Hundert/wasser 1982/ HAHNSÄGE 1987/ SCHNECKENHÄUSER André Masson Femme tenant un oiseau 1924 Öl auf Leinwand 55.2 x 33 cm Verso signiert: andré masson Igor Mitoraj 1980 Corazza Bronze 273 x 230 x 100 cm Volker Stelzmann Anschlag 1985 Vierteilig, Mischtechnik auf MDF Links: 170 x 70.5 cm, andere: 170 x 59.5 cm

5 Der Abdruck der beigefügten Bildbeispiele ist honorarfrei. Ein Belegexemplar wird erbeten. Für weitere Informationen und Materialien kontaktieren Sie bitte DIE GALERIE, Frau Elke Mohr/ Frau Maren Kirchhoff, per an oder telefonisch unter 069/ Ausstellung: Fokus Figur 30 Jahre DIE GALERIE Dauer: 2. September 7. November 2009 Vernissage: Adresse: Öffnungszeiten: 2.September 2009, um Uhr Die Künstler der Galerie sind anwesend. Grüneburgweg 123, D Frankfurt am Main Montag bis Freitag, 9 18 Uhr Samstag, Uhr