Tour in British Columbia anvertrauen.

Transkript

1 Im Hochsommer sieht man Bären vor allem an Flussmündungen, wenn die Lachse aufwärts ziehen. Die Fische sollte man in so einem Fall lieber den Bären überlassen und respektablen Abstand halten. Beim Fressen oder im Beisein ihrer Jungen ist mit den an und für sich scheuen Wildtieren nicht zu spaßen. Der Ruf der Wildnis Mit erfahrenen Tiroler Guides beim Abenteuer-Urlaub in Kanadas Westen den Spuren von Indianern, Trappern und Goldsuchern folgen... Wilderness-Guide Gregor, der Innsbrucker im Team, ist zwar erst seit dem letzten Sommer dabei, jedoch ein Meister des Improvisierens; trotz Waldbränden und einigen gesperrten Straßen sind die Abenteurer nicht zu kurz gekommen. David ist seit rund zehn Jahren vom Kanada-Fieber infiziert. Vorsicht: Seine Begeisterung ist ansteckend! Er ist der Ansprechpartner für Abenteuerbegeisterte, zuständig für die Termine, Anfragen und das Zusammenstellen der Gruppen. 2

2 canada Wildtiere zu beobachten ist ein wesentlicher Fixpunkt jeder West-Kanada-Reise. Abseits der üblichen Routen, wie sie Chilankotours einschlägt, sind die Chancen auf Wildbeobachtung natürlich größer. Oben: Ein Hirsch-Pärchen beim morgendlichen Bad im türkisfarbenen Eagle Lake. Unten: Elche sind hervorragende Schwimmer, normalerweise nicht aggressiv, aber man sollte es schon allein angesichts ihrer Größe vermeiden, sich einem Elchbullen in den Weg zu stellen, denn der bleibt stur auf seinem Pfad. Wer immer schon davon geträumt hat, in Kanadas Westen Natur und Abenteuer pur zu erleben, am liebsten in einer Gruppe Gleichgesinnter abends am Lagerfeuer zu sitzen und den alten Geschichten von Indianern, Trappern und Goldsuchern zu lauschen, per Kanu oder Pferd die Landschaft zu erkunden und dabei auch wilde Tiere zu beobachten, der kann sich erfahrenen Kanada-Freaks aus Tirol und Südtirol für eine unvergessliche Tour in British Columbia anvertrauen. Martin, Gregor, Klaus, David, Artur sowie Eddie, der Kanadier, sorgen für sorgfältige Planung und Organisation der Erlebnistouren und begleiten kleine Gruppen durch die einzigartigen Naturlandschaften. Ein Highlight ist die Canada Nature West Tour, die in der Zeit vom 18. Juni bis 28. August im 14-tägigen Wechsel ab/bis Vancouver angeboten wird. Am Flughafen von Vancouver werden die Gäste herzlich in Empfang genommen. Auf der Fahrt Richtung Norden wird unterwegs in Hope in einem Motel übernachtet. Durch den imposanten Fraser Canyon geht es am nächsten Tag weiter nach Williams Lake. Hier bestehen Besichtigungs- und Einkaufsmöglichkeiten, ehe es am nächsten Tag direkt in die Wildnis geht. Im ersten Camp am azurblauen Eagle Lake kann man sich mit einer Schlauchboottour richtig einstimmen, Tierliebhaber wandern zu einem Weißkopfseeadlerhorst. Die beste Gelegenheit, die einsame Wildnis hautnah zu erleben und vielleicht auch einen Bären oder Elch zu sehen, ist die Kanutour am Tatla Lake. Beim Zelten am See und einem knisternden Lagerfeuer klingt dieser vierte Tag der Rundfahrt aus. Durch den Tweedsmuir Nationalpark wird auf dem Freedom Highway schließlich das Indianerdorf Bella Coola an der pazifischen Küste erreicht. Kunstvolle Totems und Jahrtausende alte Steinzeichnungen zeugen von der alten Kultur der First Nation People. Märchenhafter subtropischer Regenwald und imposante Wasserfälle oder ein (fakultativer) Rundflug über die Coast Mountains sind Spiegelbild der intakten wilden Natur. Mammutbäume entlang des Saloompt Forest Trail versetzen einen in die Urgeschichte zurück. Die Besteigung des Perkins Peak lohnt mit einem grenzenlosen Ausblick über die endlosen Wälder und lässt die Grenzenlosigkeit von Kanadas Wildnis erahnen. Ein Stück 3

3 Erinnerungen an die goldenen Zeiten werden wach beim Besuch von Barkerville, der legendären Goldwäscherstadt zu Füßen der Cariboo Mountains. Hier lebt der Wilde Westen, wie wir ihn uns vorstellen. In Originalkostümen kann man überall Szenen aus der Zeit des Goldrausches erleben, da darf natürlich ein Saloon nicht fehlen. Unten links: Eine Schaufel und eine Pfanne... und schon geht s los mit der Goldwäscherei wie anno dazumal. Rechts: Die Helden von heute sind die Truckfahrer mit ihren überlangen, viele Tonnen schweren Holztransportern. Sie haben auf den Highways Vorrang na klar, denn wer will sich schon mit solchen Kolossen freiwillig anlegen? 4

4 canada Rechts: Abenteuer pur: Fast lautlos dahingleiten mit dem Kanu, stets wachsam die Ufer im Blick, um wilde Tiere zu erspähen oder dem Ruf der Loons zu lauschen. davon kann man hautnah bei einer zweitägigen Reittour (fakultativ) von der Bracewell s Ranch zum Tatlayoko Lake erleben Wildwestromantik pur mit wunderschönen Ausblicken und Lagerfeuerromantik. Über den bereits bekannten Eagle Lake geht es durch die bizarre Landschaft des Farwell Canyons mit seinen typischen Sand- und Steinformationen wieder nach Williams Lake. Von hier aus steht ein Ausflug nach Soda Creek, zum Museumsdorf der Xats ull des Shuswap Stammes mit Tipis und Erdhäusern auf dem Programm. Besonders reizvoll erinnert die Goldwäscherstadt Barkerville mit ihren Saloons, alten Häusern und dem Flair des Goldrausches an die Hochblüte des Wilden Westens. Am wunderschönen Bowron Lake werden die Zelte zur Übernachtung aufgeschlagen. Pass dich dem Schritt der Natur an: Ihr Geheimnis heißt Geduld." Ralph Waldo Emerson Am letzten Abend in Williams Lake, nach genügend Zeit für Einkäufe, lässt man beim BBQ die fast zwei Wochen noch einmal Revue passieren, tauscht eventuell Fotos und Adressen aus und erinnert sich an die vielen gemeinsamen Abenteuer. Über den Stein Valley Naturpark und die bekannte Schiregion Whistler Mountain geht es langsam in Richtung Vancouver, von wo aus am 15. Reisetag nach einer kurzen gemeinsamen Stadtbesichtigung der Heimflug nach Europa erfolgt. Im Preis von Euro sind die Übernachtungen in Hotels, im Holzblockhaus, in Bungalows, Tipis und Zelten, Verpflegung ab bzw. bis Williams Lake, Ausrüstung für die Kanutour sowie die Campingplatz- Beim abendlichen Lagerfeuer gibt es in jedem Fall viele spannende Geschichten zu erzählen. 5

5 British Columbia ist auch heute noch Indianerland, wenngleich die Begegnung mit den First Nation People, wie die Ureinwohner Amerikas heute genannt werden wollen, manchmal enttäuschend ist. Die Zivilisation des weißen Mannes hat den Indianern nicht viel Gutes gebracht. Einst stolze Häuptlinge mit tollem Federschmuck und einem mit der Natur lebenden Stamm, sind viele von ihnen heute von Alkohol abhängig, arbeits- und identitätslos. Die alten Zeichen der Indianerkultur erinnern an bessere Zeiten. Oben: Totempfahl bei Bella Coola. Links: Indianermuseum in Soda Creek mit Tipis der Shuswap-Indianer. 6

6 canada Im Westernsattel ist das Reiten auch für Anfänger kein Problem. Auf die Kurzzeit-Cowboys warten ein atemberaubender Ausblick auf den Chilko Lake und die Kulisse der Chilko Mountains, die sich im kristallblauen See spiegeln, vielfarbige Wildblumenwiesen und abendliche Lagerfeuerromantik. ANZEIGE gebühren inbegriffen. Die Kosten für Restaurantbesuche während des Transfers, für den Reitausflug, Museumseintritt in Barkerville bzw. den Rundflug sind je nach Inanspruchnahme direkt vor Ort zu begleichen. Die Reise ist eine Erlebnistour mit Schwerpunkt Natur. Aufgrund der Größe des Landes sind immer wieder längere Fahrtstrecken zu bewältigen, die allerdings meist durch beeindruckende Landschaften führen. Die Bereitschaft, sich aktiv und kameradschaftlich am Geschehen zu beteiligen, ist eine Voraussetzung für eine harmonische Atmosphäre. Bei der Kanu- und bei der Reittour ist man mitten in der Wildnis; auf gewissen Komfort muss also verzichtet werden, was aber durch die Abende am Lagerfeuer, das gemeinsame Erlebnis und viele tolle Eindrücke mehr als wettgemacht wird. Wer in einer Gruppe in die Wildnis reist, sollte neben Neugier und dem Fotoapparat vor allem Toleranz und Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Kameradschaftlichkeit mitbringen, dazu noch ein bisschen gesunden Menschenverstand, und man sollte vor allem in Bezug auf das Verhalten zu Wildtieren ein paar Grundregeln beachten. Es sind weder Kanu- noch Reitkenntnisse nötig, nach jeweils kurzen Einführungen findet man sich im Westernsattel oder im Boot schnell zurecht. Über Ausrüstung, Flüge, Einreisebestimmungen usw. informiert der Reiseveranstalter Chilankotours in Innsbruck bzw. Lichtenberg/Südtirol Sie gerne ausführlich siehe Info-Kästchen. Also hoffentlich auf bald in British Columbia! n Text: Gertrud Schattanek Fotos: Chilankotours INFO Canadian Nature West 2011 Termine: 18. Juni 3. Juli, Juli, Juli, 30. Juli 14. August, August 2011 (jeweils von Samstag bis Sonntag) Preis ab/bis Vancouver: pro Person Euro, ab 6 Personen Ermäßigung pro Person, Ermäßigung für Paare 30.- Euro pro Person, Ermäßigung für Kinder bis 18 Jahre Informationen und Buchungen: Canada365ltd D avid Wallnöfer Kontakt in Innsbruck Tel. 0 43/6 50 / oder in Südtirol: Tel. 0039/ info@canada365.info 7

7 canada Die Stubaier Auswanderer Hans Siller, Tina Patsch, Reinhart Siller und Gertraud Siller begrüßten David Wallnöfer, der beim Klubabend einen spannenden und beeindruckenden Vortrag über den Westen Kanadas hielt. Josef und Karin Lener verbringen im Schnitt fünf Wochen auf ihrem Grundstück am See in Kanada. Traumland Kanada... für viele geliebte zweite Heimat Zahlreiche Kanada-Fans trafen sich Anfang April zum Klubabend im Kranebitter Hof in Innsbruck zum Gesprächs- und Erfahrungsaustausch und auch um David Wallnöfers Multivisions-Vortrag über Kanadas Westen mitzuerleben. Gertraud Siller, die gemeinsam mit ihrem Sohn Reinhart und ihrem Mann Hans schon vor einigen Jahren den Canada-Club ins Leben gerufen hat, begrüßte zum gemütlichen Get-Together alle Anwesenden und stellte natürlich auch die Frage des Abends: Habt ihr schon gebucht? Die meisten Klubkollegen nickten lächelnd, denn viele von ihnen verbringen alljährlich einige Monate in Kanada, vorzugsweise in Nova Scotia. Sie freuen sich darauf, in ihrem Haus am See oder Meer, inmitten endloser Wälder, entspannende Ferienwochen zu verleben. Andere planen eine größere Rundreise durch Kanada und ein paar Neulinge im Club fiebern ihrer allerersten Kanada-Reise entgegen. Vor allem für sie war der Klubabend mit dem spannenden Vortrag des Kanada-Reisespezialisten David Wallnöfer äußerst informativ. Gerne gaben ihnen die alten Hasen wertvolle Tipps und Anregungen zur bevorstehenden Reise. Wer selbst mehr über Kanada und den Canada-Club wissen möchte, findet Informationen unter oder unter n Fotos: TIROLERIN/Ebead Kanada-Fan Elke Speer würde am liebsten gleich abreisen, auch Helmuth und die in Kolumbien geborene Lucy Kohlegger haben ihre Kanada-Reise 2011 schon gebucht. Anni und Peter Kodera, Chefredakteur der beliebten Höttinger Nudl, sowie ihr Freund Rudi Hiessl (rechts) verbringen alljährlich mehrere Monate in ihren Anwesen in Nova Scotia. Bernhard und Birgit Zipko kamen, um sich vor ihrer ersten Kanada-Reise zu informieren, und fanden in den Kanada-Profis Ferry und Christa Stadlmayr perfekte Ratgeber. 8