Die Läusefibel. Mythen & neueste Erkenntnisse DA S AUS F Ü R D I E LAUS. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie Ihre Apotheke:

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1 Die Läusefibel Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie Ihre Apotheke: Mythen & neueste Erkenntnisse Ratgeber zur Bekämpfung von Läusen Tipps zum Umgang bei Lausbefall Hedrin Rapid Spray und Hedrin Rapid Lösung. Indikation: Kopflausbefall. Zusammensetzung: Dimeticon 4%, Cyclomethicon, Penetrol. Anwendung: am trockenen Haar. Gebrauchsinformation beachten! Vorsichtsmaßnahmen: Nur zur äußerlichen Anwendung. Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe und bei verletzten Haustellen. Bei versehentlichem Augenkontakt mit Wasser ausspülen. Haar während der Behandlung mit Hedrin Rapid von allen Zündquellen, vor allem von offenem Feuer oder brennenden Zigaretten, fernhalten. Rutschgefahr bei versehentlichem Verschütten. Packungen: Hedrin Rapid Lösung in 100 ml Flaschen oder Hedrin Rapid Spray als 60 ml Pumpspray. Medizinprodukt CE. s.a.m. Pharma Handel GmbH A-1230 Wien, Anton-Krieger-Gasse DA S AUS F Ü R D I E LAUS Weitere Antworten auf Ihre Fragen finden Sie unter: Neueste Erkenntnisse zusammengefasst aus dem Vortrag von Dr. KIM LARSEN (Entomologe) und der s.a.m. Pharma GmbH.

2 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern und Kinder! Läuse sind lästig, aber kein Grund zur Verzweiflung. Wenn man einige Dinge beachtet, ist man die Plagegeister auch bald wieder los. Wir haben diese umfassende Broschüre verfasst, weil viel als wichtig und wahr Erachtetes zum Thema Kopflaus sich inzwischen als Irrglaube herausgestellt hat und sich bereits wissenschaftlich widerlegte Tipps hartnäckig als Mythen halten. Eines vorweg, eine erwiesene wirkungsvolle Vorbeugung Prophylaxe gibt es leider nicht. Eine effiziente Behandlung, vorausgesetzt man führt diese korrekt durch, jedoch schon. Gegen eine Wiederansteckung bereits unmittelbar nach einer Behandlung durch Kontakt mit einer Person, die Lausbefall hat gibt es leider kein erwiesen wirksames Mittel. Das heißt, auch wenn SIE alles befolgen, jedoch andere von einem Lausbefall entweder noch gar nichts wissen oder nicht die gleiche Sorgfalt walten ließen wie Sie, sind Sie unverschuldet schnell wieder mit den Plagegeistern konfrontiert. Es ist daher wichtig das Thema Kopflaus und dessen Therapie unter neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu betrachten. Aspekte wie z.b. Hygiene, Waschen, Putzen im Haushalt werden viel zu sehr in den Vordergrund gerückt. All diese Dinge sind wirklich vernachlässigbar, da der Lebensraum der Kopflaus der Kopf ist und nur der Kopf. Lesen Sie darüber und zu vielen weiteren wissenswerten Tatsachen über Kopflausbefall mehr in dieser Broschüre. Der Großteil der Informationen stammt von dem Entomologen Dr. Kim Larsen, der seinen beruflichen Werdegang dem Kampf gegen die Läuse gewidmet hat. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre einiges an neuen Erkenntnissen zum Thema Laus aufzeigen zu können und wie Sie die Plagegeister schnell wieder loswerden. Gefeit vor Lausbefall ist leider niemand - auch ich hatte mit den lieben Tierchen in meiner Familie schon meine Freude. Gemeinsam für das Aus für die Laus! Übersicht S. 2 Vorwort S. 3 Inhaltsverzeichnis S. 4 Wissenswertes über Läuse Wie erkenne ich, ob mein Kind Läuse hat? Wie schauen Kopfläuse aus? S. 5 Wie schauen denn die Nissen (Eier) aus? Hat der Befall mit Kopfläusen mit Hygiene etwas zu tun? Sind Kopfläuse gefährlich? Wie kann es zur Übertragung kommen? S. 6 Was sind die häufigsten Irrtümer bei Kopflausbefall? Welche Mittel haben eine belegte Wirkung gegen Lausbefall? S. 7 Warum soll nach etwa einer Woche nochmals mit einem Läusemittel behandelt werden? S. 8 Wie verhindere ich die Weiterverbreitung? Wie lange besteht Ansteckungsgefahr? S Produktinformation Hedrin Rapid S. 13 Wie lange muss ein Kind mit Lausbefall zu Hause bleiben? Kann ich eine Neuansteckung vermeiden? Darf ich Kopflausbefall in der Schwangerschaft und Stillzeit behandeln? S Muss ich alles sauber machen, waschen, reinigen und desinfizieren? S. 16 Die häufigsten Mythen zu Kopflausbefall S. 16 S. 17 Tipps zum Aufspüren der Läuse und richtigem Auskämmen der Nissen Wie schaut ein guter Lauskamm aus? S. 18 Wie kämmt man richtig? S. 19 Checkliste 2 3

3 Die Läusefibel Wissenswertes über Läuse Der Befall mit Kopfläusen hat nichts mit mangelnder persönlicher Sauberkeit zu tun. Vor allem Eltern machen sich unnötig Vorwürfe, bei ihren Kindern zu wenig auf deren Körperpflege geachtet zu haben. Überall dort, wo Menschen ihre Köpfe zusammenstecken - vor allem in Schulen und Kindergärten - kann es passieren, dass man plötzlich ein paar von diesen Parasiten auf dem Kopf hat! Dieses kleine Büchlein soll Sie informieren und Ihnen Tipps zur Bekämpfung geben. Wie erkenne ich, ob mein Kind Läuse hat? Wenn Ihr Kind über ständigen Juckreiz am Kopf klagt, oder es sich ständig kratzt, könnten Kopfläuse dahinterstecken. Bei Kopflausalarm in Schule oder Kindergarten sollte das Haar inspiziert werden. Achtung: Juckreiz tritt bei einem Erstbefall erst nach 4-6 Wochen auf. Jetzt ist es Zeit, das Haar genauer zu untersuchen. Scheiteln Sie es Strich für Strich und untersuchen Sie es bei guter Beleuchtung am besten (nass mit einer Pflegespülung) unter einer Leselupe. Da die Läuse den Schläfen-, Ohren- und Nackenbereich bevorzugen, wo sie sich an den Haaren festklammern, sollten Sie besonderes Augenmerk auf diese Zonen legen. Wie schauen Kopfläuse aus? Kopfläuse sind je nach Alter und Entwicklungsstadium unterschiedlich groß: zwischen 0,5-3 mm. Sie sind gräuliche oder bräunliche, flügellose Insekten. Häufig finden sich in den Haaren nur sehr wenige Läuse, die sich zudem geschickt tarnen. Da Läuse sich vom Licht wegbewegen, ist es oftmals schwierig, sie in den Haaren zu entdecken. Kopfläuse sind als auf den Menschen spezialisierte Parasiten extrem gut an das Leben im menschlichen Haar angepasst, z.b. können sie sich mit ihren 6 Klammerfüßen geschickt am Haar fortbewegen. Auf glatten Oberflächen, z.b. einem Tisch, sind sie hingegen nahezu bewegungsunfähig. Wie schauen denn die Nissen (Eihüllen) aus? Die Nissen sind weiß und sehr klein, sie haben etwa die Größe eines Sandkornes. Man kann Nissen von Schuppen dadurch unterscheiden, dass sie sich nicht ausschütteln lassen, weil sie an den Haaren kleben. Die Kopflaus legt die Nissen in der Nähe der Kopfhaut ab. Da das menschliche Haar im Monat ca. 1 cm wächst und die Lausnymphe nach ca. 7 Tagen schlüpft, ist anzunehmen, dass die Nissen (die mehr als einen Zentimeter von der Kopfhaut entfernt sind) leer sind, und somit auch keine Gefahr darstellen. Hat der Befall mit Kopfläusen mit Hygiene etwas zu tun? Ganz und gar nicht. Kopfläuse leben ausschließlich auf der Kopfhaut des Menschen und bevorzugen weder sauberes noch ungewaschenes Haar! Sind Kopfläuse gefährlich? Ein Kopflausbefall kann lästig sein und einen unangenehmen Juckreiz verursachen, viel mehr passiert meist nicht. Wenn sich durch zu intensives Kratzen die Kopfhaut entzündet, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Kopflausbefall ist in der Regel harmlos. Wie kann es zur Übertragung kommen? Kopfläuse können weder springen noch fliegen. Die Kopflaus ist auf ihren natürlichen Lebensraum, den menschlichen Kopf, angewiesen. Denn sie braucht eine permanente Nahrungsquelle (Blut), eine feuchtwarme Umgebung (ca. 25 C bei 80 90% Luftfeuchtigkeit) und den geeigneten Untergrund (Haare) zur Fortbewegung. Außerhalb ihres Lebensbereiches ist sie nicht lange überlebensfähig, sie trocknet aus, verhungert und kann sich nur äußerst schlecht fortbewegen. Dies erklärt, warum die Übertragung der Läuse direkt von Kopf zu Kopf durch Haarkontakt erfolgt. 4 5

4 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Was sind die häufigsten Irrtümer bei Kopflausbefall? 1. Juckreiz alleine ist kein ausreichendes Kriterium, wohl aber ein Signal für eine eingehende Untersuchung auf Läuse: Bei einem Erstbefall verursachen Kopfläuse die ersten 4-6 Wochen meist keinen Juckreiz. Unser Immunsystem braucht eine gewisse Zeit, um sich auf Speichel und Fäkalien der Laus zu sensibilisieren, diese verursachen dann einen indirekten Juckreiz. Umgekehrt kann Juckreiz mit Läusen in Verbindung gebracht werden, obwohl kein Befall vorhanden ist! Z.B. können die aus Hysterie vorsorglich eingesetzten chemischen Lausmittel oder ätherischen Öle in einigen Fällen Juckreiz hervorrufen. 2. Nissen im Haar sind kein sicheres Kriterium Bei einem frischen Befall findet man nur Läuse und noch keine Nissen. Die Nissen können tot oder leer sein (der Lausbefall bereits überstanden). Kopfschuppen werden für Nissen gehalten. 3. Läuse werden übersehen oder andere ins Haar verirrte Insekten werden für Läuse gehalten. Welche Mittel haben eine belegte Wirkung gegen Lausbefall? Die Klassiker unter den Läusemitteln (Shampoos) basieren auf unterschiedlichen Insektengiften und werden Insektizide genannt. Die Substanzen führen zu einer Übererregung der Nerven, zu Krämpfen und zu einer Lähmung der Parasiten, sodass diese sterben. Ein Beispiel für ein Insektizid mit geringer Toxizität ist Carbaryl ein Carbamat-Insektizid, z.b. in Carylderm Lausshampoo. Insektizidfreie Mittel mit belegter Wirksamkeit beinhalten das Silikonöl Dimeticon. Bei diesen physikalisch wirksamen Mitteln können sich keine Resistenzen entwickeln. Das Kriechöl dringt in die Atemöffnungen der Läuse ein. Dadurch werden die Bewegung und der Wasserhaushalt der Läuse so gestört, dass diese absterben. Mittel mit dem Silikonöl Dimeticon unterscheiden sich in den verwendeten Silikonölen und damit höchstwahrscheinlich auch in ihrer physikalischen Wirkung. Hedrin mit 4% Dimeticon ist seit Jahren am europäischen Markt und verfügt über eine sehr umfassende wissenschaftliche Datenlage (veröffentlichte Studien). Die Wirksamkeit und Sicherheit von anderen insektizidfreien Lausprodukten und Hausmittelchen (z.b. Mayonnaise, ätherische Öle, Elektrokämme, Essigwasser, Natronlauge und Hitze), ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt, bzw. sogar wie im Falle von starker Hitze (Trockenhaube, Sauna) sicher wirkungslos. Warum soll nach etwa einer Woche nochmals mit einem Läusemittel behandelt werden? Die weibliche Laus heftet pro Tag zwischen 3 und 5 Eier (max. 10) an die Haare nahe der Kopfhaut. Hieraus kann nach 7 Tagen eine neue Läusegeneration aus einigen eventuell noch nicht abgetöteten Nissen ausschlüpfen, was trotz richtiger Anwendung eines Läusepräparates nicht gänzlich auszuschließen ist und v.a. bei Insektiziden vorkommen kann. Die physikalisch wirksamen Dimeticonpräparate bekämpfen auch die Nissen. Aber es können immer Anwendungsfehler passieren und um einen erneuten Befall mit Kopfläusen zu verhindern, sollte daher eine Wiederholungsbehandlung erfolgen. Die Wirkung von Insektiziden ist belegt, mit einer Einschränkung: Läuse können gegen einen oder mehrere Wirkstoffe resistent sein. Da die Lausembryonen in den Eiern erst nach ca. 4 Tagen ein Nervensystem entwickeln, sind sie erst ab diesem Zeitpunkt empfänglich für Insektizide. Die Behandlung muss wiederholt werden, um auch verschont gebliebene Läuse nach dem Schlüpfen zu erwischen. 6 7 Woche 23

5 Wie verhindere ich die Weiterverbreitung? Wichtig ist es, die Umgebung, Schule oder Kindergarten zu informieren, damit hier Maßnahmen getroffen werden können, um eine Ausbreitung einzudämmen. Lausbefall zählt zu den meldepflichtigen Krankheiten und das zu Recht, denn wenn nicht alle Schul- und KindergartenfreundInnen, Familienmitglieder und andere nahe Kontaktpersonen auf Lausbefall überprüft und behandelt werden, besteht erneute Ansteckungsgefahr. Darum ist es wichtig, keine völlig unangebrachte Scham zu zeigen und einen entdeckten Lausbefall der Schuldirektion oder dem Kindergarten unverzüglich zu melden. Wie lange besteht Ansteckungsgefahr? Das Kind kann schon nach der ersten Behandlung, also am nächsten Tag wieder den Kindergarten oder die Schule besuchen und nicht erst nach der empfohlenen 2. Behandlung mit einem Lausmittel. Bitte vergessen Sie nicht, eine Bestätigung über Lausfreiheit vom Hausarzt/ behandelnden Arzt oder vom Gesundheitsdienst der Magistratsabteilungen mitzubringen. NEU KOPFLÄUSE? Hedrin Rapid Die wirksame Lösung gegen Läuse und Lauseier! Neue klinische Studien! Tötet Läuse und deren Eier in 1 Stunde Wirksamkeit klinisch belegt Haut- und kinderfreundlich Einfach & ohne Nissenkamm anzuwenden Insektizidfrei & keine Resistenzen Als Pumpspray oder als Lösung erhältlich Geeignet für die ganze Familie, Kinder ab 6 Monaten, Erwachsene, Schwangere, Stillende 8

6 Wie wirkt Hedrin Rapid? Durch den physikalischen Wirkmechanismus von Hedrin Rapid wird die Laus mit Silikon ummantelt. Hedrin Rapid besteht aus 3 Inhaltstoffen, von denen jeder eine wichtige Funktion in der tödlichen Wirkung gegen Läuse und deren Eier wahrnimmt: Dem eigentlichen Wirkstoff Dimeticon in einer hochmolekularen, besonders viskösen und damit effektiven Formulierung, um Läuse und deren Eier abzutöten und den beiden Trägerstoffen Cyclomethicon 5 und Penetrol. Beide sorgen dafür, dass der Wirkstoff an den Zielort gelangt: die Laus und das Ei. Cylcometicon 5 ist ein Trägerstoff, der nach der Anwendung verdampft und den Wirkstoff am Haar konzentriert zurücklässt, um die Läuse und deren Eier abtöten zu können. Penetrol sorgt für ein besseres Eindringen des Wirkstoffes in die Nissen, um dort die heranwachsenden Lausembryonen abzutöten. Die spezielle Silikon-Lösung umschließt die Laus vollständig. Dadurch wird die Regulierung ihres lebensnotwendigen Wasserhaushaltes verhindert. Was ist der Vorteil einer physikalischen Methode? Die Läuse wurden im Laufe der Zeit immer widerstandsfähiger gegen Insektizide (Nervengifte für Insekten) und haben Resistenzen entwickelt. Bei physikalischen Tötungsmethoden können die Läuse keine Resistenzen entwickeln. Die derzeit vielversprechendste Option als Alternative zu Insektiziden sind Silikonmischungen welche physikalisch wirken. Das weltweit am besten erforschte Alternativprodukt dieser Art ist Hedrin. Ist Hedrin Rapid gut verträglich? Ja, Hedrin ist besonders gut verträglich, weil es nicht von der Haut absorbiert wird; es frei von Konservierungs- und Lösungsmitteln und somit besonders hautverträglich ist; es ist daher für Schwangere und Kinder ab 6 Monaten geeignet. Wie verwende ich Hedrin Rapid? 1. Keine Haarwäsche vor der Anwendung 2. Schultern mit einem Handtuch bedecken 3. Lösung auf trockenes Haar auftragen Hedrin Rapid Spray:10 cm vom Haar entfernt halten und gleichmäßig versprühen Hedrin Rapid Lösung: gleichmäßig verteilen 4. Gut ins Haar mit Fingern oder Kamm einmassieren 5. 1 Stunde einwirken lassen 6. Danach Haare mit normalem Shampoo waschen 7. Behandlung nach 7 Tagen wiederholen 8. Kein Auskämmen nötig tote Läuse werden mit Shampoo ausgewaschen 9. Farblos hinterlässt keine bleibenden Flecken auf Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern Kinder akzeptieren diese Art der Behandlung besonders gut! Warum wird bei Hedrin Rapid kein Nissenkamm benötigt? Die dünnflüssige und leicht verteilbare Hedrin-Lösung umschließt wie ein Film jedes einzelne Haar und somit auch die darauf haftenden Läuse und Nissen (= Eihüllen) völlig. Hierdurch sterben die Läuse sowie die Eier in den Nissen ab. Für den Erfolg der Behandlung ist es nicht notwendig, verbleibende Eihüllen auszukämmen. Wird dennoch aus rein kosmetischen Gründen eine Entfernung der Nissen gewünscht, kann dies mit einem Nissenkamm oder mit den Fingern (z.b. bei geringer Nissenanzahl) geschehen.

7 Hedrin Rapid Die wirksame Lösung gegen Läuse und Lauseier! Nur 1 Stunde Einwirkzeit Behandlungserfolg von 97% Verstärkte eiabtötende Wirkung von Hedrin Rapid durch Zusatz von Penetrol Die Hedrin Rapid Produktpalette Hedrin Rapid ist wahlweise als praktischer Pumpspray (60 ml) oder als Lösung (100 ml) erhältlich. Der Spray ist besonders für die Selbstanwendung und bei krausem Haar zu empfehlen. Wo bekomme ich weitere Auskünfte? s.a.m. Pharma Handel GmbH Tel: Wo erhalte ich Hedrin Rapid? Hedrin Rapid erhalten Sie rezeptfrei ausschließlich in Ihrer Apotheke. Ihr Apotheker/Ihre Apothekerin berät Sie gerne: Wie lange muss ein Kind mit Lausbefall zu Hause bleiben? Oft ist der Druck von anderen Eltern groß, dass von Läusen befallene Kinder zu Hause bleiben. Dies ist aber nicht nötig. Sobald einmal mit einem effektiven Läusemittel behandelt wurde, sollte die Ansteckungsgefahr gebannt sein und das Kind kann wieder zur Schule gehen. Kann ich eine Neuansteckung vermeiden? Eine Neuansteckung ist jederzeit möglich, v.a. wenn in der Schule oder im Kindergarten Läusealarm gegeben wurde oder jemand aus der näheren Umgebung Läuse hat. Für die Vorbeugung gegen Kopflausbefall werden einige Produkte angeboten. Leider gibt es bisher keine zuverlässige Wirkbestätigung solcher Abwehrmittel (z.b. ätherische Öle, Weidenrindenextrakt). Um eine Neuansteckung zu vermeiden, macht es mehr Sinn, einmal wöchentlich für ca. 4 Wochen nach dem Befall bzw. in Läuse-Alarmzeiten an die normale Haarwäsche eine Kontrolle der beliebtesten Tummelplätze der Läuse anzuschließen (Nacken-/Schläfen-/Ohrenbereich). Sie benötigen dafür nur wenige Minuten. Alle Familienmitglieder und nahe Bezugspersonen sollten regelmäßig kontrolliert werden. Scheuen Sie den Aufwand von regelmäßigen Kontrollen nicht es lohnt sich! Darf ich Kopflausbefall in der Schwangerschaft und Stillzeit behandeln? Bei den meisten Arzneimitteln (Insektiziden), die gegen Läuse wirksam sind, wird von einer Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit abgeraten. Eine Behandlung mit einem nicht chemisch, sondern physikalisch wirksamen Läusemittel (z.b. Hedrin Rapid) ist auch während der Schwangerschaft und Stillzeit möglich. Hedrin Rapid Spray und Hedrin Rapid Lösung. Indikation: Kopflausbefall. Zusammensetzung: Dimeticon 4%, Cyclomethicon, Penetrol. Anwendung: am trockenen Haar. Gebrauchsinformation beachten! Vorsichtsmaßnahmen: Nur zur äußerlichen Anwendung. Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe und bei verletzten Haustellen. Bei versehentlichem Augenkontakt mit Wasser ausspülen. Haar während der Behandlung mit Hedrin Rapid von allen Zündquellen, vor allem von offenem Feuer oder brennenden Zigaretten, fernhalten. Rutschgefahr bei versehentlichem Verschütten. Packungen: Hedrin Rapid Lösung in 100 ml Flaschen oder Hedrin Rapid Spray als 60 ml Pumpspray. Medizinprodukt CE. 13

8 Muss ich alles sauber machen, waschen, reinigen und desinfizieren? Kopfläuse sind extrem gut angepasst an das menschliche Haar (z.b. mit drei Paar Klammerbeinen, mit denen sie sich kräftig an menschlichen Haaren festhalten können), deshalb verlassen sie nicht freiwillig ihren Wirt und sie fallen auch nicht einfach so aus dem Haar. Nur auf den Kopfhaaren können sich die Kopfläuse schnell und elegant bewegen. Dort ist viel möglich: nach vorwärts, nach rückwärts und auch mal zur Seite. ABER wie bereits zuvor beschrieben: KOPFLÄUSE können NICHT SPRINGEN und auch NICHT FLIEGEN! Die Übertragung der Läuse erfolgt von Kopf zu Kopf durch Haarkontakt. Nur die geschlechtsreife Laus wandert aus (ab dem 7. Tag nach dem Schlüpfen). Die kluge Laus auf Wanderschaft lässt das vorherige Wirtshaar erst ganz los, wenn sie ein Haar auf einem neuen Kopf in ihren Klammerbeinen hält. Entgegen der gängigen Tipps sollten Sie also ihre Energie völlig auf die Bekämpfung der Laus auf den Köpfen der Familienmitglieder beschränken! Kopfläuse werden so gut wie nie über Mützen oder Kleidungstücke übertragen. Dies bestätigten Studien mit verlausten Kindern. Extrem selten fand man bei Kindern mit starkem Lausbefall eine Laus auf einem Kopfpolster. Wenn Sie ein besseres Gefühl durch Waschen haben, empfehlen wir Ihnen, die Bettwäsche zu waschen. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass man sich über einen Kopfpolster ansteckt. Ohne ihre überlebensnotwendige Umgebung, die menschliche Kopfhaut, verhungern Läuse recht rasch und sie trocknen in weniger feuchter Umgebung als der Kopfhaut aus. Deshalb wäre es von einer Laus sehr unklug, den menschlichen Kopf freiwillig in Richtung Mütze oder Kopfpolster zu verlassen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass Läuse am Kopfpolster eher aus Altersschwäche heruntergefallen sind, als dass sie dort erneut auf Beute lauern. Die Benützung von Insektensprays wäre ebenso eine unnötige Prozedur. NUR KÄMME UND BÜRSTEN SOLLTE JEDER IM HAUSHALT SEINE EIGENEN BEKOMMEN (aber 20 Sekunden in kochendem Wasser macht auch den Kopfläusen in gerade benutzten Kämmen oder Bürsten den Garaus. Oder Sie reinigen sie auf sonstige Weise gründlich)

9 Läuse springen und fliegen. Was sind die häufigsten Mythen zu Kopflausbefall? Mythos Faktum Läuse haben weder Flügel, noch sind sie fähig zu springen (6 Klammerfüße). Sie können sich nur im Haar sicher und schnell fortbewegen. Kopfläuse sind Krankheitsüberträger. Kopfläuse übertragen in unseren Breiten und hygienischen Bedingungen keine Krankheiten. Nissen fallen oft vom Kopf. Nissen haften fest am Haarschaft und fallen nicht herunter. Kopfläuse werden über die Kleidung, Kopfbedeckung, Möbel, Decken, Teppiche oder Plüschtiere übertragen. Kopfläuse werden nur direkt von Kopf zu Kopf übertragen. Nur Kämme und Bürsten sollte jeder seine eigenen bekommen. Bereits das alleinige Auffinden von Nissen macht eine Behandlung erforderlich. Behandelt wird nur, wenn ein Befall mit lebenden Läusen vorliegt. Alle Kontaktpersonen, Haustiere und die Umgebung müssen mitbehandelt werden, sobald eine Person im Haushalt befallen ist. Prophylaktische Behandlung von Kontaktpersonen mit Insektiziden ist kontraproduktiv, aber Kontrolle notwendig. Nur Kämme und Bürsten müssen gereinigt werden. Behandlung der Wohnung ist nicht erforderlich, da die Läuse nur auf ihrem Wirt leben können. Menschenläuse können nicht auf Tieren leben, diese müssen daher nicht mitbehandelt werden. Tipps zum Aufspüren der Läuse und richtigem Auskämmen der Nissen! 1. Wie schaut ein guter Lauskamm aus? Ein Lauskamm darf aus Kunststoff Zum Erkennen eines Lausbefalles sind Läusekämme zu oder auch aus Metall sein, die Zinken müssen aber recht stabil sein und eng empfehlen. Läusekämme haben größere Zahnabstände als genug stehen. Ideal sind dabei 1/5 bis 1/4 mm an den Spitzen. Auf hellen Nissenkämme. Da Läuse größer Kämmen sieht man die unterschiedlich sind als die Nissen, reicht dieser bräunlich gefärbten Läuse besser. Gut größere Abstand aus, um Läuse ist, wenn der Kamm auch gut in der zu erfassen und das Kämmen Hand liegt. ist weniger schmerzhaft als mit einem Nissenkamm Hedrin Hedrin

10 2. Wie kämmt man richtig um Läuse aufzuspüren? Nass lassen sich die Haare besser kämmen und es ist auch wirksamer, weil die Läuse durch das anliegende Haar in ihrer Bewegungsfreiheit eingeengt sind. Wenn man eine Pflegespülung zusätzlich verwendet, sind die agilen Läuse noch mehr in ihrer Bewegung eingeschränkt. Bei langen Haaren empfiehlt sich das Haar zuvor mit einem normalen Kamm gründlich zu entwirren. Um auch junge Läuse zu erwischen, die sich mit Vorliebe ganz nah bei den Haarwurzeln aufhalten, empfiehlt es sich, den Lauskamm leicht schräg zu halten, damit Sie die Kopfhaut leicht berühren. Anschließend in einem Strich durch die ganze Haarsektion bis über die Spitzen hinweg ziehen. Nach dem Durchziehen kontrollieren, was im Kamm hängen blieb. Zur Kontrolle ist beispielsweise mehrmaliges Abwischen mit Küchenpapier oder einem hellen Tuch geeignet (je heller umso besser sind die bräunlichen Läuse sichtbar). Die Läuse sind mit freiem Auge erkennbar. Trennen Sie bereits gekämmtes Haar vom ungekämmten z.b. mit einer Haarspange. Der Kamm kann anschließend unter fließendem Wasser gereinigt werden, ein nasser Kamm erleichtert das Kämmen. Nach einer Behandlung mit einem nachweislich wirksamen Läusemittel ist ein Auskämmen der verbleibenden abgestorbenen Nissen nicht unbedingt erforderlich. Aus kosmetischen Gründen und um unnötige Verunsicherung, ob eventuell ein neuer Befall vorliegt in den nächsten Wochen zu vermeiden, können die Nissen mit einem geeigneten Kamm (Nissenkamm) entfernt werden. Nissen sind kleiner als Läuse, daher stehen bei Nissenkämmen die Zinken näher zusammen als bei Läusekämmen, um die winzigen Nissen vollständig entfernen zu können. Da das Kämmen mit einem Nissenkamm sehr schmerzhaft sein kann, empfiehlt es sich, vorher das Haar mit einem oder mehreren gröberen Kämmen in abnehmender Zahnweite gut durchzukämmen. Für Nissenkämme gilt, dass Metallkämme meist stabiler sind. Nissen haften sehr gut am Haar, daher ist Stabilität besonders wichtig. Das Durchkämmen erfolgt gleich wie beim Läusekamm Strähne für Strähne. Nasses Auskämmen ist auch mit dem Nissenkamm einfacher, eine Pflegespülung ist nicht unbedingt nötig, da sich Nissen nicht bewegen können. Fließendes Wasser und Zahnstocher reichen zur Reinigung der Kämme aus. Gute Laus- und Nissenkämme erhalten Sie in Ihrer Apotheke. Checkliste, der wichtigsten Punkte 1. Alle Familienmitglieder gründlich auf Läuse und Nissen untersuchen. 2. Die Schule/der Kindergarten muss informiert werden. 3. Informieren Sie die weiteren nahen Kontaktpersonen nur wenn alle potentiellen Kontaktpersonen informiert werden, kann eine Ausbreitung und ein Neubefall erfolgreich vermieden werden. Der Befall an Kopfläusen nahm in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark zu, niemand muss sich dafür schämen. 4. Konzentrieren Sie Ihre Energie auf die Köpfe nur Kämme und Bürsten sollten gründlich gereinigt werden. 5. Führen Sie nach einer Behandlung für etwa einen Monat regelmäßige, wöchentliche Kontrollen durch