TheoCup 2010 in Wien
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- Hartmut Meinhardt
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1 TheoCup 2010 in Wien Die Fußballmannschaft des Bischöflichen Priesterseminares zu Mainz nahm am internationalen Theologen-Fußballturnier in der Donaumetropole teil. Mit dem sensationellen Erfolg des Vorjahres im Gepäck, als man in Trier das Halbfinale erreichen konnte, reisten die Fußballer der Priesterseminares heuer vom Mai nach Wien. Die Austragungsorte des TheoCups werden nach Interessensbekundungen der potentiellen Ausrichter in den deutschsprachigen Raum vergeben und im letzten Jahr haben sich die Wiener Fakultäten der katholischen und evangelischen Theologie dafür gemeldet. Die Mannschaft des Priesterseminar (v. l. n. r.): Martin Arnold, Andre Greef, Sven Zimmermann, Fabian Krämer, Michael Heizmann, Sven Schäfer (hintere Reihe); Johannes Laub, Martin Sahm, Petra Uhrmacher und Tobias Sattler (vordere Reihe); Torwart Kai R. Wornath (liegend). Die Mannschaft besteht aus Seminaristen und Studenten, die sich allwöchentlich dienstags zum gemeinsamen Fußballspielen in der Sporthalle des Priesterseminares versammeln. Mit 11 Personen verfügte die Mannschaft bei sieben Feldspielern und einem Torwart im Gegensatz zu den
2 Vorjahren (2009: Trier, 2008: Benedictbeuern) über ausreichend Auswechselspieler, so dass gewisse konditionelle Schwächephasen ausgeglichen werden konnten. Zudem wurden unter Anleitung von Spielertrainer und Mannschaftskapitän Martin Arnold einige Taktikeinheiten absolviert, für das Abschlusstraining wurde mit Olaf Haller, dem Spielertrainer der Universitätsmannschaft, zusätzliche Fußballkompetenz in die Vorbereitung investiert: Gut präpariert und mit großen Zielen reiste die Mannschaft zuversichtlich zum TheoCup. Spielertrainer und Mannschaftskapitän Martin Arnold Gemeinsam mit den Spielern und Fans der Universitätsmannschaft begaben wir uns mit dem dankenswerterweise von Olaf Haller organisierten Reisebus auf die etwa elfstündige Reise nach Wien. Dort angekommen galt es zunächst einmal, sich bei der Organisationsteam des Turnieres anzumelden und die Quartiere zu beziehen. Zugleich bestand die Möglichkeit, sich mit Nahrung zu stärken. So gerüstet konnten wir uns der Nacht der Kirchen stellen, die am Freitagabend in den meisten Kirchen der österreichischen Hauptstadt mit zahllosen Programmpunkten sehenswert gefeiert wurde. Neben Kirchenführungen, Vorträgen und Diskussionen gab es vor allem hochwertige Konzertaufführungen zu bestaunen. Diese Nacht der Kirchen hat bei allen einen eindrucksvollen und bleibenden positiven Eindruck von der Donaumetropole hinterlassen.
3 Ankunft in Wien Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen frei nach Aristoteles Die Auslosung für unsere Gruppe ergab, dass wir uns mit der ungarischen Mannschaft aus Debrecen, der Mannschaft von der katholischen Fachschaft der Universität Wien, den Paderbornern sowie den beiden eidgenössischen Mannschaften Fribourg und Basel messen sollten.
4 Die Einen essen die Anderen schlafen Vorbereitung auf das Spiel: Dehnen, Strecken, Hälse recken
5 Er hat ihn sicher Torwart Kai R. Wornath in Aktion Tobias Sattler und Michael Heizmann beim Auswechseln
6 Das erste Spiel der Vorrunde gegen die ungarische Mannschaft aus Debrecen begann recht verheißungsvoll für uns als Martin Sahm nach knapp einer Minute nach gutem Zuspiel von Tobias Sattler freistehend vor dem ungarischen Torwart zum Schuss kam. Mit dem Außenrist beförderte er den Ball an den Torpfosten und verfehlte so die mögliche frühe Führung für unsere Mannschaft. In der Folgezeit schnürten wir Debrecen mit wütenden Angriffen in deren Spielfeldhälfte ein und kamen so zu mancher Torchance, die leider allesamt vergeben wurden. Kurz vor Spielende kamen die Ungarn aus ihrer Hälfte einmal vor unser Tor. Eine unglückliche Abwehraktion samt anschließender Kopfballkatastrophe ließen den Ball auf des gegnerischen Stürmers Fuß fallen, der ihn mit voller Wucht unter die Latte hämmerte. Der Schiedsrichter pfiff die Begegnung danach sofort ab und wir starteten mit einer äußerst unglücklichen, weil unnötigen Niederlage. Momentaufnahme aus dem Spiel Regensburg vs. Mainz Im nächsten Spiel trafen wir auf den späteren Viertplatzierten, die Mannschaft der katholischen Fachschaft der Universität Wien. Nachdem wir die anfängliche Sturm- und Drangphase des Gegners dank einiger guter Paraden unseres Torwartes Kai R. Wornath unbeschadet überstanden hatten, begannen wir das Spiel zu dominieren. Gegen die spielstarken Wiener gelang trotz einer erneut durch Martin Sahm hochkarätigen Chance kein Tor, so dass man sich Unentschieden trennte. Nach zwei von fünf Runden standen wir nun etwas unter Druck, ein Sieg musste her! Dafür waren die Fribourger genau der passende Gegner: Ihre Abwehr erinnerte eher an ein Produkt ihrer Schweizer
7 Heimat, dem Käse mit den vielen Löchern. Dennoch gelangen uns nur zwei magere Tore gegen diese völlig überforderte Mannschaft. Auch die Spieler und Fans der Universitätsmannschaft fieberten mit uns mit Mit Paderborn trafen wir auf einen Gegner, der sich in seinen Spielen zuvor als äußerst zähe und vor allem defensiv starke Mannschaft gezeigt hatte. Nach dem anfänglichen Abtasten nahmen wir das Spiel in die Hand, ein schneller Konter der Paderborner, wodurch sie vor unserem Tor eine Überzahl herstellen konnte, führte jedoch zu einem unhaltbaren Gegentreffer. Trotz allem Bemühens und guter Chancen gelang es uns nicht, selbst ein Tor zu schießen. Unsere Niederlage war besiegelt. In der letzten Runde der Gruppenphase siegten wir über die schwächste Mannschaft unserer Gruppe, Basel. Zu ihren 19 Gegentreffern durften wir mit vier von uns geschossenen beitragen. Als Gruppenvierter trafen wir im Achtelfinale damit auf einen Gruppenersten, in unserem Falle die Mannschaft aus Regensburg. Die Regensburger hatten ihre Gruppe mit 13 Punkten und 11:2 Toren souverän gewonnen und waren ein starker Gegner, gegen den vor allem unsere Defensive und unser Torwart gefordert war. Während wir im gesamten Spielverlauf keine klare Torchance herausspielen konnten, kamen die Regensburger mehrmals gefährlich vor unser Tor. Sowohl der starken Defensive als auch mancher guten Parade unseres Torwartes war es zu verdanken, dass wir ein Unentschieden erreichten. Eine insgesamt gute Mannschaftsleistung, zu der auch die Offensive um Fabian Krämer beitrug, die sich immer wieder in die Verteidigung einschaltete, ließ das gute Ergebnis gegen den späteren Turniersieger als verdient erscheinen. Das Elfmeterschießen musste somit über den Verbleib im Turnier entscheiden. Von jeder der beiden Mannschaften traten vier Spieler an, falls es
8 danach keinen Sieger geben sollte, schoss immer je ein Spieler der beiden Mannschaften bis zur Entscheidung. Die Regensburger durften nach dem für sie gewonnen Münzwurf anfangen. Torwart Kai R. Wornath macht sich lang und länger und lenkt den Ball an den Pfosten, von wo er in das Tor springt, Schade!
9 Martin Arnold verwandelt seinen Elfmeter routiniert Während die Regensburger ihre Elfmeter mehr oder minder gut verwandelten, den ersten hätte unser Torwart beinahe gehalten, verschoss Sven Zimmermann den dritten Elfmeter und die Regensburger siegten damit nach Elfmeterschießen 4:2 gegen uns. Mit dem geteilten 9. Platz können wir ob der starken Mannschaft und der vergebenen Chancen nicht zufrieden sein und wir werden daher versuchen, es im nächsten Jahr, wenn der TheoCup in Freiburg im Breisgau ausgetragen werden wird, besser zu machen. Die Universitätsmannschaft schied ebenfalls gegen Regensburg nach Elfmeterschießen aus. Wir unterstützen die Universitätsmannschaft im Viertelfinale gegen Regensburg
10 Ein herzliches Vergelt s Gott möchten wir allen aussprechen, die uns unterstützt haben, allen voran Karl Kardinal Lehmann, der PAX-Bank in Mainz und dem Bischöflichen Priesterseminar, vertreten durch Regens Dr. Bentz. Für die Photographien gilt unser Dank Clarissa Schmidt, Laura Neuhaus, Maria Weckler und Michael Leja. I. Gruppenphase Statistiken Team Tore Gegentore Tordifferenz Punkte Wien (katholische Fachschaft) Debrecen Paderborn Priesterseminar Mainz Fribourg Basel II. Endklassement 1. Regensburg 2. Belgrad 3. Wien (evangelische Fachschaft) Gruppenphase Debrecen 0:1 Wien (katholisch) 0:0 Fribourg 2:0 Krämer / Sattler Paderborn 0:1 Basel 4:0 Arnold / Krämer / Laub / Zimmermann Achtelfinale Regensburg 2:4 n. E. Arnold / Krämer Mainz, 16. Juni 2010
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