Goethes wich+gste Werke

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3 Goethes wich+gste Werke Götz von Berlichingen (1774) Die Leiden des jungen Werthers (1774) Iphigenie auf Tauris (1786) Torquato Tasso (1789) Faust, 1. Teil (1806) Faust, 2. Teil (1831)

4 Zitat von Goethe «Geschichte schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen»

5 Das Gedicht «Erlkönig» Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? - Siehst Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? - Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -»Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mucer hat manch gülden Gewand.«Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Bläcern säuselt der Wind. -»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schon; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? - Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. -»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.«Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! - Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.

6 Das Gedicht «Erlkönig» 1) die Handlung 1.Strophe (der Erzähler spricht, auktoriale Erzählsitua+on): Ein Vater reitet mit seinem Kind in der Nacht, er hält es fest. 2. Strophe (der Vater spricht mit seinem Sohn): das Kind sieht den Erlkönig mit einer Krone, aber der Vater sagt, es sei ein Nebelstreif. 3. Strophe (der Erlkönig spricht): der Erlkönig ladet das Kind ein, mit ihm zu gehen. 4. Strophe (der Vater spricht mit dem Kind): Das Kind hört die Versprechungen des Erlkönigs, aber der Vater sagt, es sei das Rauschen des Windes.

7 Das Gedicht «Erlkönig» 1) die Handlung 5. Strophe (der Erlkönig spricht): der Erlkönig ladet den Sohn wieder ein, mit ihm zu kommen und um ihn zu überzeugen sagt er, dass seine Töchter sich um das Kind kümmern werden. 6. Strophe (der Vater spricht mit dem Kind): Das Kind sieht Erlkönigs Töchter, aber der Vater sagt, es sei ein alter Weidenbaum. 7. Strophe (der Erlkönig und das Kind sprechen): Der Erlkönig sagt, er brauche und wolle das Kind. Der Sohn schreit, er sei von dem Erlkönig verletzt worden. 8. Strophe (der Erzähler spricht): Der Vater erschrickt und reitet so schnell wie möglich bis zu einem Hof. Leider, als er angekommen ist, ist sein Sohn gestorben.

8 Das Gedicht «Erlkönig» 2) die Spannugskurve Die Spannungskurve steigt bis zum Moment, in dem der Erlkönig dem Sohn in der 7. Strophe ein «Leid» antut (verletzt? getötet?)

9 Das Gedicht «Erlkönig» 3) Die Form 8 Strophen mit 4 Verben Paarreim (aabb) 2. Strophe: Die Wörter des Vaters «umarmen» die Wörter des Kindes, wie die Arme des Vaters das Kind umarmen. Anapher (z.b. V. 3-4) Viele Allitera+onen (V ) + Assonanzen (V. 9-10)

10 Das Gedicht «Erlkönig» Interpreta+on Es gibt zwei Welten: die Welt des Kindes und die Welt des Vaters. Die Welt des Kindes = die irreale/irra+onale Zauberwelt (mit Erlkönig) Die Welt des Vaters = ra+onale/reale Welt Der Sohn ist krank, fiebert und deswegen hört er den Erlkönig, der zu der «irrealen Traumwelt» gehört Das Kind hat Fieberphantasien Die Ballade beschreibt den Sterbensweg

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12 Die Vertonung 2) Interpreta+on Ganz am Anfang, schnelle und kurze Noten (es beinflusst die Atmosphäre) Wenn Kind spricht: zwei hohe und schnelle Noten: Wie Sorge, Angst, als ob er schreie Wenn der Erlkönig spricht, fühlen wir nicht mehr diese Sorge, als ob die Musik uns auch beruhigen wollte. Als der Tod im Text verkündet wird, hört die Musik auf, als ob sie mit dem Kind stürbe.