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1 Fachwissen eitungen und Kabel Querschnittbestimmung von Kabeln und eitungen Teil 5: Schutz bei indirektem Berühren durch automatische Abschaltung der Stromversorgung Im letzten Teil der Beitragsfolge zur Querschnittbestimmung wird gezeigt, welche Bedingungen der Querschnitt erfüllen muss, um den Schutz bei indirektem Berühren durch automatische Abschaltung der Stromversorgung mit Überstromschutzeinrichtungen zu gewährleisten. Gefährdung durch Körperströme Berühren Personen oder utztiere Körper elektrischer Betriebsmittel, die aufgrund eines Fehlers unter Spannung stehen, so spricht man vom indirekten Berühren [1]. Dieses Berühren verursacht wie der direkte Kontakt mit Spannung führenden aktiven Teilen (Stromschienen, nichtisolierte eitungen o. ä.) Durchströmungen und erfordert entsprechende Schutzmaßnahmen. Sie sind als Schutz gegen elektrischen Schlag unter Fehlerbedingungen (kurz Fehlerschutz ) Bestandteil der für den Schutz gegen elektrischen Schlag geltenden orm [2]. Die technischen Forderungen zum Schutz durch automatische Abschaltung sind hier eingeordnet. Elektrische Durchströmungen rufen beim Menschen physikalische und physiologische Wirkungen hervor, die von der Stromstärke und der Zeitdauer abhängen. Über die Auswirkungen wurde ausführlich in uk 2/2001, S. 2 bis 5, berichtet. Durchströmungen treten auf, wenn ein Spannung führendes und ein anderes in leitender Verbindung mit der Spannungsquelle stehendes Teil (z. B. leitender Fußboden, fremde leitfähige Teile, aktiver eiter) gleichzeitig berührt werden. Es fließt ein Berührungsstrom, dessen Stärke von der Fehlerspannung U F, der Körperimpedanz R k, Erdungswiderständen und anderen Impedanzen (Übergangswiderstände) abhängt (Bild ➊). Der Hautwiderstand kann mehrere 10 kω betragen, aber in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, insbesondere der 1) Zur Vereinfachung wird im Folgenden nicht zwischen den verschiedenen Arten der Berührungsspannung unterschieden. Im ungünstigsten Fall (Erderwiderstände 0 Ω) kann die Berührungsspannung so hoch wie die Fehlerspannung sein. Durchfeuchtung, auch auf 0 Ω sinken. Dann ist nur der Körperinnenwiderstand (z. B Ω für den Stromweg Hand Fuß) wirksam. Da der Berührungsstrom also stark schwanken kann, eignet er sich nicht als Bezugsgröße. Statt dessen wird die Berührungsspannung U B genutzt [2]. Sie ist die zwischen gleichzeitig berührbaren Teilen bei einem Isolationsfehlers auftretetende Spannung [1] (Bild ➊) 1). Beim Schutz gegen direktes Berühren soll sie 0 V betragen und auch beim Fehlerschutz niedrig sein. Als vereinbarte Grenzen der U F U B R E ➊ Berührungsstrom, Fehlerspannung U F und Berührungsspannung U B durchströmte Teile der Körperimpedanz R K (Körperinnenwiderstand und Hautwiderstand) Tafel ➊ Einordnung der Schutzaufgaben in das Gesamtkonzept der Schutzmaßnahmen nach DI VDE Schutzaufgabe Anwendung Beispiele Basisschutz (1. Schutzebene) generell Schutz durch Isolierung von Schutz gegen direktes Berühren aktiven Teilen oder Schutz gegen elektrischen Schutz durch Abdeckungen Schlag unter normalen Bedingungen oder Umhüllungen Schutz durch Hindernisse Fehlerschutz (2. Schutzebene) generell Schutz durch automatische Schutz bei indirektem Berühren Abschaltung der Stromversorgung oder Schutz gegen elektrischen Schutz durch Verwendung von Schlag unter Fehlerbedingungen Betriebsmitteln der Schutzklasse II oder gleichwertige Isolierungen Schutz durch Schutztrennung Zusatzschutz (3. Schutzebene) bei besonderer als zusätzlicher Schutz durch RCDs bei direktem Berühren durch Gefährdung, z. B. dem Basisschutz in DI VDE RCD mit I n 30 ma, wird wirksam im Badezimmer zugeordnet beim Versagen der 1. oder 2. Schutz- (DI VDE 0100 ebene oder Sorglosigkeit Teil 701) E KÖE 4/01 9

2 eitungen und Kabel Fachwissen dauernd zulässigen Berührungsspannungen U gelten [2] AC 50 V (25 V) DC 120 V (60 V), auch dann, wenn das aus den Abschaltbedingungen in [2] nicht erkennbar ist. (Die niedrigeren Werte in Klammern werden in anderen ormen gefordert.) Bei einer Berührungsspannung von 50 V AC und einer Körperimpedanz von 2000 Ω fließt ein Berührungsstrom von 25 ma. Er liegt bei Überschreiten einer Stromflußdauer von etwa 0,2 s oberhalb der oslassgrenze, aber unterhalb der Schwelle des Herzkammerflimmerns. Voraussetzungen für den Schutz Für den Schutz durch automatisches Abschalten der Stromversorgung sind folgende Voraussetzungen zu beachten: Der Schutz beim indirekten Berühren erfordert zugleich den Schutz gegen direktes Berühren. Der Schutz gegen elektrischen Schlag ist in Schutzebenen untergliedert (Tafel ➊). In jeder Anlage muss der Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz) und bei indirektem Berühren (Fehlerschutz) ausgeführt werden [2]. Als 3. Schutzebene kommt der Schutz bei indirektem Berühren durch RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom 30 ma an den Orten hinzu, wo eine besondere Gefährdung durch Feuchtigkeit, ässe oder mechanische Einwirkungen auf elektrische Betriebsmittel und die Möglichkeit besteht, fremde leitfähige Teile berühren zu können, z. B. in Badezimmern [5]. Die Körper der elektrischen Betriebsmittel müssen an einen Schutzleiter angeschlossen werden. In DI VDE 0100 Teil 540 sind die technischen Forderungen zur Bemessung, Kennzeichnung und der Verlegung zusammengefasst [4]. In jedem Gebäude muss ein Hauptpotentialausgleich vorgesehen werden. Er hat die Aufgabe, zwischen fremden leitfähigen Teilen gleiches oder annähernd gleiches Potential zu schaffen und die Berührungsspannung herabzusetzen. Bei der Auswahl der Schutzmaßnahmen ist DI VDE zu beachten [3]. a a Anlage b b c 1 2 a) b) Rv Ra Rb Rc R2 R1 Rb Ra ➋ Fehlerstrom, Berührungsstrom und Berührungsspannung im T-C-S-System ohne Hauptpotentialausgleich (Fußboden nichtleitend) a) Fehlerschleife; b) Widerstandsersatzschaltung a a 1 Anlage b b PA U0 a) b) c Rv Rv + R U0 Ra Rb Rc R2 R1 Rb RPA 1 Ra ➌ Fehlerstrom, Berührungsstrom und Berührungsspannung im T-C-S-System mit Hauptpotentialausgleich (Hauptstromkreis nicht berücksichtigt; Fußboden nichtleitend) Die Berührungsspannung fällt nur an anlageninternen eitungen mit Schutzleiterfunktion ab und wird dabei auf sehr kleine Werte reduziert. a) Fehlerschleife; b) Widerstandsersatzschaltung RK UF UF 2 Schutz durch Abschaltung im T-System Funktionsprinzip Das Verteilungssystem im Versorgungsnetz muss als T-S-System, T-C-S-System oder T-C-System aufgebaut sein (DI VDE ). Die Körper elektrischer Betriebsmittel sind über die Schutzleiter / mit dem Transformator- Sternpunkt verbunden. Bei einem Körperschluß zwischen Außenleiter und Schutzleiter fließt ein Fehlerstrom über den oder die Schutzleiter zum Sternpunkt des speisenden Transformators (Bild ➋). Ausgegangen wird von einer widerstandslosen Verbindung (Impedanz an der Berührungsstelle ist vernachlässigbar). Der Fehlerstrom nimmt einen hohen Wert an, da sich im Fehlerstromkreis nur niederohmige eiterwiderstände befinden. Der Spannungsfall auf der Hinund Rückleitung beträgt 0,5 U 0 = 115 V, wenn Außen- und Schutzleiter den gleichen Widerstand aufweisen. So hoch können auch die Fehlerspannung U F am 10 E KÖE 4/01

3 Fachwissen eitungen und Kabel Geräte der Schutzklasse I II II II I II III E Si StKV 1) Fehlerschutz c) b) a) Überstromschutz A 4) 4) 4) 4) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 2) 5) ➍ Aufgaben der Überstromschutzeinrichtungen im T-System a) Überlastschutz; b) Kurzschlussschutz; c) Schutz durch Abschalten (nicht bei Schutzklasse II) Gehäuse des Betriebsmittels und die in der Regel kleinere Berührungsspannung U B sein. Sie steht solange an, bis eine Abschaltung des Fehlerstroms durch die Schutzeinrichtung erfolgt. Durch den Hauptpotentialausgleich (Bild ➌) fällt die Berührungsspannung U B nur noch über den einbezogenen /- eiterabschnitten innerhalb der Anlage und dem PA-eiter ab. Da diese Widerstände relativ gering sind, wird die Berührungsspannung deutlich herabgesetzt. Bei normgerechter Ausführung liegt sie in der ähe von 0 V. ZS HV 3) 3) 3) 3) 3) 3) 1) SEV 2) Zusatzschutz durch RCD 30 ma (gewährleistet auch Schutz durch Abschalten) 3) Überlast- und Kurzschlussschutz 4) Schutz durch Abschalten 5) alternativ: Schutztrennung mit je einem Trafo pro Auslass Abschaltbedingung Der Abschaltstrom muss so groß sein, dass beim Auftreten eines Fehlers mit vernachlässigbarer Impedanz zwischen einem Außen- und einem Schutzleiter oder einem Körper in der Anlage die Abschaltung innerhalb der festgelegten Zeit erfolgt. Es gilt ➎ Grundkonzeption der Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag in Wohngebäuden und ähnlichen Einrichtungen StKV Stromkreisverteiler, Schutzklasse II; ZS Zählerschrank, Schutzklasse II; HV Hauptverteiler mit Hausanschluss, Schutzklasse II; A Kabel und eitungen entsprechen in ihrer Isolierung der Schutzklasse II alternativ in bestimmten Bereichen Aderleitungen in Rohr/Kanal zulässig Z s U 0 Z s Impedanz der Fehlerschleife = Summe der Widerstände in der Bahn des Fehlerstroms (Bilder ➋ und ➌) Abschaltstrom der Schutzeinrichtung, bei dem die Abschaltung in der vorgegebenen Zeit erfolgt Beim Einsatz von RCD ist das der Bemessungsdifferenzstrom I n U 0 ennwechselspannung (effektiv) gegen Erde Die Abschaltzeiten sind von der ennwechselspannung U 0 gegen Erde abhängig und in [2] ausgewiesen. Sie sind so kurz, dass auch bei fehlendem Hauptpotentialausgleich und U F U 0 /2 keine schädlichen Auswirkungen auftreten. Für Endstromkreise, die über Steckdosen oder festen Anschluss Handgeräte der Schutzklasse I oder ortsveränderliche Betriebsmittel der Schutzklasse I versorgen, gilt in den etzen mit U 0 = 230 V eine Abschaltzeit von 0,4 s. Für Verteilungsstromkreise von Gebäuden ist eine Abschaltzeit 5 s erlaubt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch in Endstromkreisen, die ortsfeste Verbrauchsmittel versorgen, diese Abschaltzeit zulässig [2]. Grundforderungen an Schutzleiter Bei einer Unterbrechung des Schutzleiters fällt der Fehlerschutz weg. Bei einem Körperschluss liegt an der offenen eiterschleife die eiter-erde-spannung U 0. Deshalb gelten folgende Forderungen [4]: der -eiter muss einen Mindestquerschnitt von 10 mm 2 Cu haben (bei Al 16 mm 2 ) Der -eiter ist mit dem Hauptpotentialausgleich zu verbinden. ach der Aufteilung des -eiters darf der -eiter nicht wieder mit dem -eiter verbunden werden. Abschaltung durch Überstromschutzeinrichtungen Es werden die gleichen eitungsschutzsicherungen der Betriebsklasse (gg), eitungsschutzschalter mit B-, C- und D-Charakteristik sowie eistungsschalter mit K- und Z-Charakteristik verwendet, die den gemeinsamen Schutz bei Überlast und Kurzschluss gewährleisten (s. Teile 3 und 4, uk, 2 und 3/2001). Diese Schutzeinrichtungen haben damit mehrere Aufgaben zu erfüllen (Bild ➍). Das gilt allerdings nur dort, wo der Schutz durch Abschalten erforderlich ist und durch diese Schutzeinrichtungen sichergestellt werden kann. Ausgeschlossen sind die an das iederspannungsnetz der Versorgungsnetzbetreiber (VB) anzu- E KÖE 4/01 11

4 eitungen und Kabel Fachwissen Tafel ➋ Zulässige Kabel- und eitungslängen, Cu, Isolierung PVC oder Gummi; eitungsschutzschalter nach DI VDE ; Charakteristik C; ennspannung 400 V; Abschaltung nach 0,1 s oder Erreichen der zulässigen Kurzschlusstemperatur; ängenwerte für 0,4 s oder 5s Abschaltzeit sind gleich (nach [6]) eiternenn- ennstrom Mindest- Schleifenimpedanz vor der Schutzeinrichtung querschnitt der Schutz- kurzschluss- in mω einrichtung strom in mm 2 in A in A maximal zulässige änge in m 2, , , Z VB = 0,1 Ω HA C16 l 1 = 10 m l 2 = 25 m l 3 = 40 m 16 A YY-J 3 YY-J YY-J 3// 4 x 95 mm 2 5 x 16 mm 2 5 x 2,5 mm 2 Zählerplatz Stromkreisverteiler ➏ Vorimpedanz des Versorgungsnetzes, eitungslängen und -querschnitte, ennstrom und Auslösecharakeristik der Schutzeinrichtung vor dem Verbraucher sind zum achweis der Einhaltung der Abschaltbedingungen erforderlich (Angaben für die Beispiele 1 und 2) schließenden Hauptstromversorgungsnetze und Stromkreise, die durch Verwendung von Betriebsmitteln der Schutzklasse II oder durch gleichwertige Isolierung (früher Schutzisolierung) geschützt werden (Bild ➎). eitungsschutzsicherung Betriebsklasse (gg). Der Abschaltstrom bei einer Auslösezeit von 0,4 s lässt sich aus der Zeit- Strom-Kennlinie für den jeweiligen Bemessungsstrom des Schmelzeinsatzes entnehmen. Vereinfachend kann für eine Abschaltzeit t 0,4 s mit folgendem Abschaltstrom gerechnet werden. = 8 I n. eitungsschutzschalter/nicht einstellbare eistungsschalter.diese Schutzeinrichtungen schalten in weniger als 0,1 s ab. Damit gelten die gleichen Bedingungen wie beim Kurzschlussschutz. Die Auslösung erfolgt bei = n I n (s. Teil 4, Tafel 6, uk, 3/2001). Impedanz der Fehlerschleife und der Fehlerstrom Beispiel 1: In einer Anlage ist eine CEE-Steckdose 16 A in einer Entfernung von 40 m vom Stromkreisverteiler anzuordnen (Bild ➏). Es ist nachzuweisen, dass die Abschaltbedingung für den Schutz durch Abschaltung mit einem S-Schalter/C-Charakteristik eingehalten wird. Antwort: Aus der Summe der Widerstände des Fehlerstromkreises (Außenleiter und Schutzleiter) R 1, R 2, R 3 und R 3, R 2, R 1 unter Einbeziehung der Vorimpedanz Z VB des Versorgungsnetzes ist die Schleifenimpedanz Z S zu ermitteln: l l l ZS = ZVB κ S1 κ S2 κ S 3 2 l l l ZS = ZVB κ S1 S2 S 3 l änge der eitung in m S Querschnitt der eitung in mm 2 κ elektrische eitfähigkeit in m/(ω mm 2 ) Z S = 01, Ω + Z S = 0,73 Ω ( ) + 0, , , Ω Damit ergibt sich der Fehlerstrom = U 0 /Z S = 230 V/0,73 Ω = 315 A Der S-Schalter 16 A/C-Charakteristik löst bei einem Abschaltstrom = A = 160 A aus. Da der S-Schalter damit unterhalb des Fehlerstroms von 315 A abschaltet, ist der Schutz gewährleistet. Bemessung nach eitungsgrenzlängen. Für die Planung bietet sich an, statt der umständlichen individuellen Berechnung (s. Beispiel 1) mit den Tabellen im Beiblatt 5 zu DI VDE 0100 [6] zu arbeiten. Dort sind für unterschiedliche eitermaterialien und Querschnitte unter Verwendung üblicher, nach ennströmen gestaffelter Schutzeinrichtungen die zulässigen eitungslängen angegeben. Im Prinzip handelt es sich um die gleiche Verfahrensweise wie beim Kurzschlussschutz (s. Teil 4, uk 3/2001). Vergleiche von Fehler- und Abschaltströmen entfallen. Beim Einsatz von Sicherungen (gg) sind die Werte aus den Tabellen für eine Abschaltzeit von 0,4 s zu entnehmen. Die Werte für die Abschaltzeit 5 s in [6] gelten beim Schutz durch Abschalten im T-System nur für Verteilerstromkreise oder unter bestimmten Voraussetzungen! Für S-Schalter und nicht einstellbare eistungsschalter gilt für den Schutz durch Abschaltung und den Schutz bei Kurzschluss die gleiche Abschaltzeit 0,1 s, so dass die gleichen Tabellen bei Beachtung der Abschaltcharakteristik verwendbar sind. Beispiel 2: Es ist nachzuweisen, dass der Schutz durch Abschaltung für die im Bild ➏ dargestellte Anlage gewährleistet ist. Antwort: Die eitungen l 1 und l 2 werden auf ängen umgerechnet, die bei einem Querschnitt von 2,5 mm 2 Cu die gleiche Impedanz ergeben. Überschläglich reduziert sich die änge l 1 auf 2,5/95 l 1 1/40 l 1 0,25 m und die änge l 2 auf 2,5/16 l 2 1/6 l 2 4 m. Mit l 3 = 40 m ergibt sich dann eine fiktive Gesamtlänge (mit Querschnitt 2,5 mm 2 ) von etwa 45 m. Diese Widerstandsschleife mit der gegebenen Vorimpedanz des öffentlichen etzes und dem Einsatz des S-Schalters 16 A/C-Charakteristik ist mit den Vorgaben in Tabelle 6 [6] zu vergleichen. Einige Werte dieser Tabelle sind auszugsweise in Tafel ➋ wiedergegeben. Da der Schutz durch Abschaltung bis zur eitungslänge 69 m gewährleistet ist, wird die Abschaltbedingung eingehalten. Messung des Kurzschlussstroms. In bereits ausgeführten Anlagen können der Schleifenwiderstand R Sch und der Kurzschlußstrom I k (entspricht dem Fehlerstrom ) mit einem Messgerät ermittelt werden. Es ist wie beim Kurzschluss zu verfahren, wobei R Sch anstelle von R i indirekt gemessen wird (s. Teil 4, uk 3/2001). Mögliche Messfehler sind dadurch zu berücksichtigen, dass der Auslösestrom der Schutzeinrichtung um mindestens 30 % (bei Widerständen unter 0,5 Ω 50 % [7]) höher angesetzt wird. Beispiel 3: Durch Messung wurde an einer Steckdose ein Schleifenwiderstand R Sch = 0,8 Ω und ein Kurzschlussstrom I k = 288 A ermittelt. Ist der Schutz durch Abschalten gewährleistet beim Einsatz a) einer Sicherung mit I n = 16 A (gg) b) eines S-Schalters mit I n = 16 A/ C-Charakteristik? Antwort: Unter Beachtung des möglichen Meßfehlers von 30 % errechnet sich der Abschaltstrom zu 12 E KÖE 4/01

5 Fachwissen eitungen und Kabel R X) Fehlerschutz durch Si oder S Fehlerschutz durch RCD FI Si c) b) a) Überstromschutz durch Si oder S U B PAS a) b) RA U0 R UF RA ➐ Aufgabenteilung beim Einsatz von Überstromschutzeinrichtungen und RCD a) Überlastschutz b) Kurzschlussschutz c) Schutz durch Abschalten durch RCD x) in diesem Bereich bewirkt die RCD: auch Brandschutz, wenn I n 300 ma auch Zusatzschutz, wenn I n 30 ma ➑ Fehlerstrom, Berührungsstrom und Berührungsspannung beim Körperschluss in einem TT-System (nicht beachtet: Hauptstromkreis, Fußboden nichtleitend, Anschluss an den Hauptpotentialausgleich) a) Fehlerschleife b) Widerstandsersatzschaltung a) = 1, A = 166,4 A b) = 1, A = 208 A Der Schutz durch Abschalten ist in beiden Fällen gewährleistet. Abschaltung durch RCD Der Schutz durch Abschalten kann auch durch RCD vorgenommen werden, wobei die Auslösung schon beim Bemessungsdifferenzstrom I n erreicht wird (Bild ➐). In Installationsanlagen ist die Abschaltbedingung Z S = U 0 damit immer einzuhalten, weil Schleifenwiderstände (Impedanzen von Fehlerschleifen) von R Sch = U 0 /I n = 460 Ω (I n = 0,5 A) und größer in der Praxis nicht auftreten. Ein Vergleich der Fehlerströme mit den Bemessungsdifferenzströmen entfällt. Der Schutz bei Überlast und Kurzschluss der nachgeschalteten Anlage einschließlich der RCD erfolgt durch die vorgeschalteten Überstromschutzeinrichtungen. Achtung: Spannungsabhängige RCD entsprechen nicht den DI- und DI-VDE-ormen. Deshalb sind die als FI-Schutzeinrichtungen bekannten spannungsunabhängigen RCD zu verwenden. Spannungsabhängige RCD dürfen zusätzlich, aber nicht anstelle vorgeschriebener Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Schutz durch Abschaltung im TT-System Funktionsprinzip Bei diesem Verteilungssystem ist der Sternpunkt (in Sonderfällen ein Außenleiter) geerdet. Alle Körper der durch eine Schutzeinrichtung zu schützenden Betriebsmittel müssen durch eine gemeinsame Erdungsleitung verbunden sein, so dass ein unabhängiges Erdungssystem entsteht. Ein TT-System liegt vor, wenn im Versorgungsnetz statt eines -eiters ein -eiter zur Verfügung steht. (In alten etzen 3 x 230/133 V fehlt ggf. der -eiter.) Bei einem Körperschluss fließt ein Fehlerstrom über den Außen- und Schutzleiter, den Erder der Anlage und den Betriebserder zum Sternpunkt zurück (Bild ➑). Da die Erdungswiderstände größer sind als die eitungswiderstände, ist der Fehlerstrom kleiner als in T-Systemen. Abschaltbedingungen Im Fehlerfall dürfen die Grenzwerte der Berührungsspannung U = 50 V AC (25 V) nicht überschritten werden. Daraus folgt: 1. Der Abschaltstrom der Schutzeinrichtung muss nach spätestens 5 s eine Abschaltung bewirken. 2. Der Spannungsfall am Anlagenerder R A und Schutzleiter darf 50 V (25 V) nicht überschreiten. Schutzeinrichtungen Die Abschaltbedingungen sind mit Überstromschutzeinrichtungen nur einzuhalten, wenn die niedrigen Erdungswiderstände realisierbar sind. eitungsschutzsicherungen (gg) schalten beim 5fachen ennstrom in 5 s ab. Bei einem ennstrom von 16 A darf der Erdungswiderstand R A = 50 V/(5 16 A) = 0,62 Ω betragen, was nur im Ausnahmefall möglich ist. Deshalb werden RCD eingesetzt, deren Bemessungsdifferenzstrom dem Abschaltstrom entspricht. In Installationsanlagen sind die Abschaltbedingungen wohl immer einzuhalten. Erdungswiderstände R A = U /I n = 100 Ω (I n = 0,5 A und größer) sind nur in Ausnahmefällen (Felsen o. ä.) nicht realisierbar. ach anderen Kriterien (Strombelastbarkeit, Überlastschutz usw.) bemessene eitungen sind bei der Realisierung der Schutzmaßnahme kein Hindernis. Der Schutz bei Überlast und Kurzschluss erfolgt wie beim Einsatz von RCD im T-S-System durch die vorgeschalteten Überstromschutzeinrichtungen (Bild ➐). Zum Einsatz spannungsabhängiger RCD gelten die bereits genannten Hinweise. Schlussbemerkungen zur Querschnittbestimmung Der Querschnitt der eitungen ist bei folgenden Auswahlkriterien, die in den Teilen 1 bis 5 behandelten wurden, von der Impedanz des Stromkreises und damit von der eitungslänge abhängig: 1. Begrenzung des Spannungsfalls 2. Schutz bei indirektem Berühren durch automatische Abschaltung der Stromversorgung mit Überstromschutzeinrichtungen 3. Schutz bei Kurzschluss, wenn keine gemeinsame Schutzeinrichtung für den Schutz bei Überlast und Kurzschluss verwendet wird. Die Einschränkungen in den Punkten 2 und 3 ergeben sich, weil die beim Einsatz von RCD für den Schutz durch Abschalten und von gemeinsamen Überstromschutzeinrichtungen für den Schutz bei Überlast und Kurzschluss theoretisch Fortsetzung auf Seite 22 E KÖE 4/01 13

6 eitungen und Kabel Fachwissen Fortsetzung von Seite 13 möglichen eitungslängen in den Anlagen nicht auftreten. Im Vergleich zum Schutz beim indirekten Berühren durch Überstromschutzeinrichtungen sind die Vorgaben für den Spannungsfall von ε = 3 % zwischen Messeinrichtung und Verbrauchsmittel mit einer Schleifenimpedanz Z v 300 mω längenbegrenzend [6]. Schlussfolgerungen 1. Werden in Hausinstallationen mit dem T-System die Forderungen zur Spanungsfallbegrenzung eingehalten (s. Teil 1) und sind die Strombelastbarkeit (s. Teil 2) sowie der Schutz bei Überlast und Kurzschluss durch eine gemeinsame Schutzeinrichtung (Teil 3 und Teil 4) gewährleistet, dann wird mit dem gewählten Querschnitt auch die Abschaltbedingung für den Schutz durch Abschalten erfüllt. 2. Treffen diese Voraussetzungen nicht zu, dann ist die Einhaltung der Bedingungen für den Schutz beim indirekten Berühren, den Schutz bei Kurzschluss und des Spannungsfalls jeweils getrennt zu untersuchen und danach der Querschnitt festzulegen. iteratur [1] DI VDE : Errichten von Starkstromanlagen mit ennspannungen bis 1000 V; Begriffe. [2] DI VDE : ; Teil 4: Schutzmaßnahmen; Kapitel 41: Schutz gegen elektrischen Schlag. [3] DI VDE : ; ; Kapitel 47: Anwendung der Schutzmaßnahmen. [4] DI VDE 0100 Teil 540: ; Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel; Erdung, Schutzleiter, Potentialausgleichsleiter. [5] DI VDE 0100 Teil 701: ; Räume mit Badewanne oder Dusche. [6] Beiblatt 5 zu DI VDE 0100: ; Maximal zulässige ängen von Kabeln und eitungen unter Berücksichtigung des Schutzes bei indirektem Berühren, des Schutzes bei Kurzschluß und des Spannungsfalls. [7] Bödeker, K.; Kindermann, R.: Erstprüfung elektrischer Gebäudeinstallationen. EEKTROPRAKTIKER-Bibliothek. Berlin: Verlag Technik H. Senkbeil Prüfung E KÖE 4/01

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