ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene im Widerstand gegen das NS-Regime

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1 Karlsruhe am Sonntag 20. November 2016 (Totensonntag) ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene im Widerstand gegen das NS-Regime Die hier auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe auf dem Gräberfeld für sowjetische Zwangsarbeiter Bestatteten sind keinesfalls alle Opfer alliierter Luftangriffe, sondern mindestens 10 von ihnen wurden von den Nazis auf der Flucht erschossen, Jürgen Schuhladen-Krämer hat das 2014 aufgedeckt. Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene waren also nicht nur Opfer des Faschismus, sondern sie haben sich gegen Entwürdigung und Ausbeutung gewehrt, sie haben Widerstand gegen die Nazis geleistet. Über 10 Millionen ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene müssen ab 1940 unfreiwillig in Deutschland leben. Die Nazis zwingen sie, die deutsche Kriegswirtschaft in Gang zu halten, während Wehrmacht und SS-Einsatzkommandos ihre Heimatländer verwüsten. Waszew Baziel, Zwangsarbeiter im Lager Malschbach bei Baden-Baden, Karteikarte (rechts), handschriftlicher Eintrag auf der Karteikarte (unten) Das Foto von Waszew Baziel stammt von einer Karteikarte des Lagers Malschbach bei Baden-Baden. Aus der Karteikarte geht hervor, dass er aus der tatarischen Republik stammt und Moslem ist. Im Lager Malschbach befinden sich ab 1942 ungefähr 4000 Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen aus der Sowjetunion. Der Fluchtversuch ist kein Einzelfall: Das Lager Malschbach betreffend sind 32 Fluchtversuche bekannt. Die Nazis selbst waren sich dieses - teils individuellen, teils auch kollektiven - Widerstandes bewusst: Von Albert Speer, Nazi-Reichsminister für Bewaffnung und Munition, stammt die Meldung vom Juni 1944, monatlich würden bis Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter Fluchtversuche unternehmen. Für eine andere Form des Widerstandes, nämlich Streiks, nannte Nazi-Justizminister Thierack Zahlen für das erste Halbjahr 1944: Arbeitsniederlegungen deutscher, Arbeitsniederlegungen ausländischer Arbeiter.

2 In Singen am Hohentwiel müssen von 1940 bis 1945 insgesamt Arbeitssklaven schuften. Etwa 15 Prozent von ihnen, also über 450, haben versucht, in die nahe Schweiz zu fliehen. Dazu dienen ein Informationsnetz unter den ZwangsarbeiterInnen und die Unterstützung von deutschen KollegInnen es muss eine wie auch immer geartete Organisation gegeben haben. Bei den Maggi-Werken protestieren 1943 Zwangsarbeiter gegen die schlechte Ernährung. Nur drei von sechs sogenannten Rädelsführern kommen von den Gestapo-Verhören wieder ins Lager zurück. Auch in Lagern in Konstanz, Donaueschingen, Schopfheim, Blumberg und Radolfzell organisieren sich ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene, um über die Grenze in die Schweiz zu gelangen. Seit 2007 steht in Oberndorf am Neckar dieses Erinnerungsmal mit 308 Namen von ZwangsarbeiterInnen, die die Befreiung 1945 nicht erlebt haben. Bei den Mauser-Werken in Oberndorf, heute gehört die Firma zu Rheinmetall Defence dort wird u.a. der Leopard 2 - Panzer gebaut, sind zwischen 1940 und 1945 ca Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und fast Kriegsgefangene eingesetzt. Dort wird im Sommer 1944 eine größere Gruppe polnischer Zwangsarbeiter unter der Anschuldigung verhaftet, einer Widerstandsorganisation anzugehören, Sabotage verübt und Pistolen aus dem Werk geschmuggelt zu haben. Sieben der Beschuldigten sterben bei bzw. nach den Folterverhören. Um welche Widerstandsorganisation es sich handelt, ist nicht herauszufinden. Bei der Firma Junghans in Schramberg, die vornehmlich Zünder produzierte, sind 440 Zwangsarbeiter aus der SU, ca. 100 aus Polen und 330 Kriegsgefangene eingesetzt. In das Außenlager Meierhof können 1943 vereinzelt Waffen geschmuggelt werden, eine organisierte Widerstandsgruppe ist nicht belegbar. Wassili Konowal und seine Schwester Eudekij im Zwangsarbeiterlager Tuttlingen Im Lager in Tuttlingen sind über 600 sogenannte Ostarbeiter eingesperrt. 36 von ihnen wagen einen Fluchtversuch. Wassili Konowal brachte dies auch mit den Arbeitsbedingungen in Verbindung, er sagt bei einem Besuch in Tuttlingen 1995: Es gab Menschen, die aus dem Lager geflohen sind, weil der Chef bei der Arbeit streng war oder sie geschlagen hat. Vom Lilienhof bei Ihringen werden 18 sowjetische Zwangsarbeiter, weil sie revoltiert hatten, umgesetzt eine Umschreibung dafür, dass sie in ein KZ verschleppt, erschossen oder erhängt wurden. Das Arbeitsamt Freiburg berichtet im Sommer 1944 über Verhaftungen von Ausländern. Sie werden der Zugehörigkeit zu einer illegalen Ostarbeiterorganisation verdächtigt. Ein Ostarbeiter wird festgenommen, weil bei ihm 450 Schuss Kleinkalibermunition gefunden werden. Im Januar 1945 weigern sich in Offenburg 121 sowjetische Zwangsarbeiter, an ihre Arbeitsstelle zu gehen. Bei diesen Fluchtversuchen und Arbeitsniederlegungen handelt es sich um kollektive Widerstandshandlungen gegen Ausbeutung und Unterdrückung. In Singen, Oberndorf und Freiburg sind die Nazis illegalen Organisationen von ZwangsarbeiterInnen auf der Spur, haben jedoch keine Beweise. Es gab eine solche Organisation, darauf hat Jürgen Schuhladen-Krämer schon vor fast 20 Jahren hingewiesen, nur: Über Karlsruhe hinaus ist weiter nichts bekannt.

3 Roman Petruschel (links) und Karl Osolin (rechts), Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion Seit 2016 kennt immerhin die Bundeszentrale für politische Bildung die Organisation BSW, BSW ist die Abkürzung für die russische Bezeichnung Bratskoje Sotrudnitschestwo Wojennoplennych, d.h. Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen. Die regionale Geschichtsschreibung jedoch will nichts wissen über den Widerstand von Nicht- Deutschen gegen die Nazis. Roman Petruschel und Karl Osolin gehören zum Kern dieser Organisation. Die Gruppe wird in einem sogenannten Russenlager an der Schwanseestraße in München Ende 1942 gegründet. In ihr schließen sich vor allem Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen aus der Sowjetunion zusammen. Die Ziele sind die Organisierung und Bewaffnung der Kriegsgefangenen und ausländischen ArbeiterInnen in Deutschland, die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen, Zusammenarbeit mit deutschen Antifaschisten zum Sturz des Nazi-Regimes und Hilfeleistung für die Rote Armee bzw. für die zu erwartenden westlichen Befreiungstruppen und die Durchführung von Sabotageakten. Dokument Kampfbündnis Antinazistische Deutsche Volksfront und Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen vom Oktober 1943 Die BSW hat in 13 Lagern in München ca. 300 Mitglieder. Sie arbeitet mit der Antinazistischen Deutschen Volksfront (kurz: ADV) zusammen. Im Oktober 1943 erscheint ein Flugblatt mit den Zielen des Kampfbundes deutscher und ausländischer Antifaschisten, dort heißt es: Gegen die grausame Hitlerbarbarei Für Frieden - Gegen Rassen- und Völkerhass für Freiheit - Gegen imperialistischen Krieg und Menschheitsvernichtung - für ein demokratisches Deutschland, für soziale Gerechtigkeit und Völkerverständigung. In München finden Sabotageakte statt: So wird z.b. ein Güterzug mit Frontnachschub zum Entgleisen gebracht und während eines Bombenangriffs Feuer im Lager von Krauss- Maffei gelegt. Auch gelingt es, bei Krauss- Maffei eine Anlage zu installieren; deren Signale helfen den alliierten Fliegerverbänden im Sommer 1943, die Gießerei des Werkes, in der Panzerteile produziert werden, bis auf die Grundmauern zu zerstören. Die Organisation BSW breitet sich in wenigen Monaten in Süddeutschland aus. Dies wird möglich, weil unerkannte Mitgliedern der BSW in andere Städte verlegt werden und z.t. sich selbst als Hilfswillige zur Flak meldeten. Im Lazarett in Rastatt werben Petruschel und der Arzt Nikolai Paschin unter den sowjetischen Kriegsgefangenen weitere Mitstreiter. Die neuen Mitglieder sorgen nach

4 ihrer Entlassung für die Ausweitung der BSW in anderen Kriegsgefangenen- und Ostarbeiter - Lagern. Im Lager Malschbach, heute Ortsteil von Baden-Baden, befinden sich ab 1942 ca Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen aus der Sowjetunion. Unter ihnen ist der eben genannte Nikolai Paschin, Militärarzt aus Kursk. Er wird ab 1943 im Lazarett Rastatt zu einem der leitenden Mitglieder der BSW und sorgt für die Ausweitung der Organisation. Die Nazis ermorden ihn am 28. Oktober 1944 im Konzentrationslager Mauthausen. Die Grabplatte für Anatoli Olschenko befindet sich auf dem Friedhof in Ettlingen, ohne Erklärung, auch nicht für das gesamte Gräberfeld für Zwangsarbeiter Anatoli Olschenko gehört zu einer Gruppe von BSW-Mitgliedern, die im Sommer 1944 aus Heidelberg über die Gestapo-Zentrale in Karlsruhe in das Gestapo-Gefängnis in Ettlingen in der Sternengasse überführt und dort gefoltert werden. Ihre Todesumstände sind z.t. bis heute nicht geklärt. Seit 2010 erinnern Stolpersteine vor der Sternengasse 18 an drei der Widerstandskämpfer aus der UdSSR. Aus Karlsruhe melden Betriebe 1942, dass Zwangsarbeiter verschwunden sind, sie fliehen meist ins nahe Elsass. In Karlsruhe existiert ab Sommer 1943 eine Gruppe der BSW. Von der Gestapo als maßgeblich bezeichnet wird Roman Petruschel, der als Spitzenfunktionär der BSW den Aufbau und Ausbau der BSW in ganz Baden und wahrscheinlich darüber hinaus maßgebend geleitet hat. Er war mit 40 anderen Kriegsgefangenen aus einem Lager in München nach Karlsruhe überführt worden. Im Protokoll der Karlsruher Gestapo über die Vernehmung einer Frau aus Karlsruhe-Bulach werden die Pläne der BSW beschrieben, mit deutschen Kreisen, die mit der jetzigen Staatsform in Deutschland nicht zufrieden waren, Verbindung aufzunehmen. Von Pjotr Konew wissen wir nur, dass er nach seiner Entlassung aus dem Rastatter Lazarett in Karlsruhe eine BSW-Zelle mit 13 Mitgliedern gründet. Vor seiner Überführung in ein Lager in Darmstadt übergibt er die Leitung der BSW-Zelle an Wassili Anilow über beide war nicht mehr herauszufinden. Im Zwangsarbeiter-Lager der Firma Süddeutsche Drahtindustrie in Mannheim in der Oppauerstr. 70 ist ebenfalls eine Widerstands-Zelle tätig. Ergebnisse der Sabotagen sind das Ansteigen der Ausschussproduktion, Kurzschlüsse und Kabelbrände, die ganze Abteilungen zerstören. In einer Munitionsfabrik in Mannheim-Neckarau verüben sowjetische Zwangsarbeiter Sabotage, indem Geschosse nicht korrekt zentriert werden. Diese Gruppe hat Verbindungen zu französischen Zwangsarbeitern bei Daimler-Benz in Mannheim/Luzenberg und zu den deutschen Nazi-Gegnern Ludwig Rösch, Fritz Schmidt und Martin und Wilhelm Seelinger. Iwan Grigorew ist Leiter der BSW-Widerstandsgruppe bei der Firma Motorkondensator in Mannheim. Zur Gruppe gehören auch zwei Lehrerinnen, die die Nazis aus der Sowjetunion verschleppt hatten. Sie haben Verbindungen zu weiteren sogenannten Ostarbeiter -Lagern in Mannheim und zu tschechoslowakischen und italienischen Zwangsarbeitern. Diese Gruppe wird unterstützt von deutschen Antifaschisten, u.a. dem Tapezierer Josef Wolfsberger, der nach 1933 in der Widerstandsgruppe Neu Beginnen gegen die Nazis arbeitete. Zur Gruppe Neu Beginnen gehörte auch Fritz Erler, nach 1945 Bundestagsabgeordneter für die SPD aus Pforzheim. Im Lazarett Rastatt in der Lützower Strasse 10 liegt im Spätsommer 1943 der schon genannte sowjetische Kriegsgefangene Petruschel. Dort wirbt er für die BSW. Nach der Entlassung werben die neuen BSW-Mitglieder in weiteren Lagern. In Rastatt sind als Mitglieder Leonid Girenko und die beiden Ostarbeiterinnen Julia Jakowlewa und Sonja Maslowa bekannt. Die Nazis ermorden sie 1944 in den Konzentrationslagern Dachau und Mauthausen. Auch Petruschel und Osolin ermorden die Nazis im Konzentrationslager Dachau.

5 Im Januar 1943 streiken in Rastatt 92 Zwangsarbeiter aus der UdSSR bei der Waggonfabrik in der Werkstr. 2 gegen ihre mangelhafte Verpflegung. Es ist nicht bekannt, ob sie einer Organisation angehören. Weitere BSW-Gruppen existieren in unserer Gegend in Kriegsgefangenen-Lagern in Strasbourg und in Neuburg im Elsass westlich von Hagenau sowie in einem Lazarett in Strasbourg. Gestapo in Karlsruhe: ihr Sitz in der Gartenstr. 25 ohne Erinnerungstafel (links), später in der Ritterstr. 30 mit Erinnerungstafel (rechts) Die Gestapo Karlsruhe kann ab Frühjahr 1944 in Baden durch das Einschleusen von Spitzeln über 300 Widerständler festnehmen. Am 4. September 1944 erschießen die Nazis im Konzentrationslager Dachau 92, am 25. September 1944 im Konzentrationslager Mauthausen 120 Mitglieder der BSW. Wie viele der nichtdeutschen Widerstandskämpfer die Nazis insgesamt in Dachau und Mauthausen ermorden, ist nicht bekannt. Mitglieder der ADV (von links): Hans Hutzelmann, Emma Hutzelmann, Georg Jahres und Karl Zimmet Im Dezember 1944 verurteilt der Volksgerichtshof die Mitglieder der Antinazistischen Deutschen Volksfront Hans Hutzelmann (siehe oben), Rupert Huber und den Tschechen Karl Mervat zum Tode. Sie werden im Januar hingerichtet. Emma Hutzelmann kann fliehen, stirbt aber kurz darauf bei einem Fliegerangriff. Der Kommunist Georg Jahres nimmt sich in der Untersuchungshaft das Leben. Der einzige Überlebende aus dem Führungskreis der ADV ist Karl Zimmet: Er kann gegenüber Gestapo und Gericht erfolgreich den Geisteskranken mimen, sodass das Verfahren gegen ihn eingestellt wird. Schlussfolgerungen: 1. Widerstand gegen die Nazis leisteten auch Nicht-Deutsche, auch Nicht-Christen, was in der lokalen und regionalen Geschichtsschreibung wenig berücksichtigt ist.

6 2. Noch fehlen Namen und Gesichter dieser Widerstandskämpfer und damit ein Stück der Würde der bisher ausgeblendeten Nazi-Gegner, auch derjenigen, die hier vor Ort begraben sind. Wir wissen ihre Namen, aber ihre Geschichte und ihre Gesichter fehlen noch. 3. Ihr Vermächtnis, auch wenn es vor 72 Jahren formuliert wurde, bleibt Auftrag: - Gegen Rassen- und Völkerhass - was die Nazis mit Fremdvölkischen gemacht haben, mit Menschen ohne deutsches oder artverwandtes Blut, auch mit Juden, wissen wir: Diskriminierung, Lager, Zwangsarbeit, Massenmord - die AFD will den Begriff völkisch positiv besetzen. - Ein Ziel der BSW vor über 70 Jahren lautete: Gegen imperialistischen Krieg und Menschheitsvernichtung heute also z.b. gegen Rüstungsexporte und für eine Zivilklausel am KIT. - Die BSW und ihre Bündnispartner in Deutschland setzten sich ein für ein demokratisches Deutschland, für soziale Gerechtigkeit und Völkerverständigung - heute also hier vor Ort für soziale Gerechtigkeit, das beginnt beim Haushalt der Stadt Karlsruhe und bei dem Engagement für einen humanen Umgang mit Flüchtlingen. Es gibt zu tun. Danke für eure Aufmerksamkeit. Brigitte und Gerhard Brändle, Karlsruhe, 20. Nov Gedenkstein für die Opfer der Zwangsarbeiter, gestiftet von der sowjetischen Militäradministration SMAD in Baden-Baden, auf dem jüdischen Teil des Karlsruher Hauptfriedhofs am 20. November Linke Seite Brigitte Brändle (vortragend) und Gerhard Brändle (Bilder zeigend) beide wechseln sich in dieser Funktion ab. Foto: Dietrich Schulze Kurzgeschichte der Gedenkfeier am Totensonntag in Karlsruhe Dazu nebenstehend ein Auszug aus der Broschüre 60 Jahre VVN Karlsruhe

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