Abschlussbericht über den Einsatz der Klärschlammdesintegration mit Ultraschall auf der Kläranlage Miltenberg Abwasserzweckverband Main-Mud

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1 Abschlussbericht über den Einsatz der Klärschlammdesintegration mit Ultraschall auf der Kläranlage Miltenberg Abwasserzweckverband Main-Mud VTA Technologie GMBH Hauptstr. 2, A Weibern Tel: Fax: Mail: technologie@vta.cc Internet:

2 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung Veranlassung und Zweck Beschreibung des VTA-GSD-Einsatzes auf der Kläranlage Miltenberg Allgemeines Das VTA- Gegenstromdesintegrationsverfahren: Einbausituation auf der KA Miltenberg Ziel des Einsatzes der Klärschlammdesintegration auf der KA Miltenberg Ergebnisse Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen Interpretation der Ergebnisse Anmerkungen Schlussfolgerungen...15

3 1 Einführung Die Entsorgungsmöglichkeiten von Klärschlamm werden derzeit kontrovers diskutiert. Einige Standart-Entsorgungswege sind bzw. werden neu geordnet (z.b. Deponierungsverbot). Wie lange noch der landwirtschaftliche Verwertungsweg offen steht, werden die nächsten Jahre weisen. Deswegen ist davon auszugehen, dass sich die Klärschlammentsorgung zukünftig verteuern wird. Durch diesen Umstand werden Verfahren entwickelt, welche zur Verringerung der zu entsorgenden Schlammmenge eingesetzt werden können. Ein sehr innovatives und aussichtsreiches Verfahren ist die Klärschlammdesintegration mit Hilfe von Ultraschall. Mittlerweile betragen die Entsorgungskosten für Klärschlamm 13 % der gesamten Jahreskosten von Abwasserbehandlungsanlagen. Mit der Desintegration wird ein Stoffstrommanagement betrieben, das nachhaltig wirtschaftet, einen abfallwirtschaftlichen Nutzen und eine Kosteneinsparung bewirkt. Der anfallende Klärschlamm wird unmittelbar vor der Faulung mit Ultraschall behandelt. Der Ultraschall bewirkt einerseits eine Flockenauflösung und andererseits werden auch Teile der Feststoffe bzw. die Zellen einzelner Mikroorganismen zerstört, wobei die Zellflüssigkeit freigesetzt wird. In der darauf folgenden Faulung stehen diese freigesetzten Substanzen schneller für weitere biologische Umwandlungsprozesse zur Verfügung. Der Desintegrationseinsatz intensiviert den Abbau der organischen Substanzen im Klärschlamm und deren Umsetzung in Biogas. Zusätzlich kann die Entwässerbarkeit der anaerob stabilisierten Schlämme verbessert werden. Durch die Klärschlammdesintegration kann der Schlammanfall deutlich verringert werden und führt somit zu erheblichen Einsparungen. 3/

4 2 Veranlassung und Zweck Aufgrund der ungewissen Zukunft einiger Entsorgungsstrategien von Klärschlamm (Deponierungsverbot, mögliches Ausbringungsverbot) sahen sich die Verantwortlichen des AZV Main Mud gezwungen ein Verfahren einzusetzen, welches den Schlammanfall reduziert. Bis zum konnte der zu entsorgende Klärschlamm der Kläranlage Miltenberg wahlweise in der Landwirtschaft oder im Landschaftsbau verwertet, oder durch die konventionellen Möglichkeiten (Deponie, Verbrennung) entsorgt werden. Ab wird der gesamte anfallende Klärschlamm der Kläranlage durch eine Verbrennung entsorgt. Diese Maßnahme erhöhte die Entsorgungskosten vehement. Anfang 2003 wurde das Ingenieurbüro Miller (Nürnberg) vom AZV Main-Mud beauftragt, eine Ausschreibung für den Einsatz einer Überschussschlamm- Desintegration zur Optimierung der Faulung durchzuführen. Die erste europaweite Ausschreibung konnte das Anlagenkonzept der VTA- Technologie mit der VTA-GSD-6 Ultraschalldesintegration für sich entscheiden. Mit Hilfe der Teilstrombehandlung vom eingedickten Überschussschlamm wird eine effektivere und verbesserte Ausfaulung der Schlämme erwartet. Dies soll sich in einem erhöhten spezifischen Gasanfall und in einer Verringerung des Klärschlammanfalles widerspiegeln. 4/

5 3 Beschreibung des VTA-GSD-Einsatzes auf der Kläranlage Miltenberg 3.1 Allgemeines Unter Klärschlammdesintegration versteht man die Einwirkung von äußeren Kräften auf den Klärschlamm zum Zwecke der Zerstörung der Flockenstruktur (Homogenisierung), bis hin zum Aufschluss der Mikroorganismen (Desintegration Freiwerden des Zellwassers der Mikroorganismen durch eine Zellwandzerstörung). Die Anwendung von Ultraschall erzeugt Kavitation in der Klärschlammsuspension, wobei durch die freiwerdende Energie eine Zerstörung der Zellmembranen hervorgerufen wird. Unter Kavitation wird die Bildung von mikroskopisch kleinen gas- oder wasserdampfgefüllten Hohlräumen in einer Flüssigkeit durch den entstehenden Unterdruck verstanden. Die Hohlräume (Blasen) nehmen an Größe zu, indem sie in Resonanz mit dem Ultraschallfeld schwingen. Unter Einwirkung des äußeren Druckes fallen die Kavitationsbläschen schlagartig zusammen, dabei treten sehr hohe Temperaturen ( hot-spots, mehrere tausend Grad Celsius) und sehr schnelle Strömungen ( jet-streams ) auf. Diese Einwirkungen erzeugen in der unmittelbaren Peripherie enorme Scherkräfte und führen zur Zerkleinerung von Flocken, Makromolekülen und zum Aufschluss von Mikroorganismen im Klärschlamm. Hintergrund ist die Verfügbarmachung von im Klärschlamm gebundenen organischen Inhaltsstoffen für den weitergehenden enzymatisch-biologischen Abbau in der Schlammfaulung. 3.2 Das VTA- Gegenstromdesintegrationsverfahren: Bei der durch die Firma VTA Technologie GmbH entwickelten und patentierten Gegenstromdesintegrationsanlage (GSD) wird diese Desintegrationswirkung mittels Ultraschall (Frequenz 25 khz) erreicht. Ein Teil des anfallenden eingedickten Überschussschlammes durchströmt von unten nach oben den Desintegrationsreaktor. Im Reaktor befinden sich maximal zwölf Ultraschallschwinger, an die mit Hilfe eines Rührwerkes stetig die Schlammsuspension vorbeigeführt und behandelt wird. Je nach Aufenthaltszeit des Schlammes im Reaktor, Durchflussmenge, Rührwerksdrehzahl und Energieeintrag der eingebauten Schwingerelemente wird der Grad des Aufschlusses (A CSB, Enzymfreilegung) bestimmt. Ein A CSB Aufschlussgrad von > 2 % führt zu einem effektiveren organischen Abbau in der Schlammstabilisierung. Das behandelte Medium wird anschließend in die Beschickungsleitung/Umwälzleitung des Faulbehälters zurückgeführt. 5/

6 Rührwerk 2-12 Schwinger Ablauf Zulaufpumpe optional Edelstahlreaktor bis max. 2,5 m³ Abbildung 1: Schemazeichnung der VTA-GSD Für die Behandlung wird vorzugsweise Überschussschlamm (ÜS) herangezogen. Nach Erfahrungswerten wird in kommunalen Kläranlagen der Überschussschlamm in der anschließenden Faulung schlechter abgebaut als der Primärschlamm (PS). Der ÜS ist auch einfacher und effektiver behandelbar. Die im ÜS gewachsenen Organismen werden durch die Ultraschalleinwirkung geschädigt, somit wird das organische Material ist in der Faulung leichter verfügbar und schneller abgebaut. Hingegen können die partikulären Bestandteile des PS nur sehr schwer durch Ultraschall behandelt werden. 3.3 Einbausituation auf der KA Miltenberg Die Kläranlage Miltenberg ist mit konventioneller Vorklärung, Belebung und Nachklärung zur weitergehenden Abwasserreinigung ausgestattet. Der anfallende Überschussschlamm wird maschinell eingedickt und gemeinsam mit dem Primärschlamm in einem Vorlagebehälter gemischt und anschließend in die anaerobe Stabilisierung gefördert. Nach der Faulung gelangt der Schlamm in Stapelbehälter, aus denen der Schlamm durch Lohnentwässerung entwässert und entsorgt wird. Damit eine Teilstromdesintegration gewährleistet werden kann, wurde in diesem Fall der gesamte eingedickte Überschussschlamm vom Eindickaggregat in einen zusätzlichen Vorlagebehälter (Nutzvolumen 4 m³) gefördert (siehe Abbildung 2). Ein Teilstrom von ca. 30 % wird aus dem Vorlageschacht entnommen und durch die VTA-GSD-6 behandelt und anschließend in den bestehenden Vorlageschacht gepumpt. Die restlichen 70 % des ÜS werden unbehandelt durch einen Überlauf in den bestehenden Vorlagebehälter verdrängt. Desintegrierter ÜS, unbehandelter ÜS und Primärschlamm werden gemischt und in die Faulung gepumpt. 6/

7 Primärschlamm beschallter Schlamm ÜS-Eindickung Vorlageschacht Faulturm ÜS Verdrängerleitung Vorlagebehälter für die VTA-GSD Abförderungsschacht Faulbehälter definierter Schlammabzug VTA-GSD 6 Vorlagebehälter VTA-GSD-6 Abbildung 2: VTA-GSD-6 Ultraschallanlage Im Desintegrationsreaktor befinden sich sechs Ultraschallschwinger, eine Rühreinrichtung und eine Drucküberwachung. Die Aufenthaltszeit des Schlammes im Reaktor beträgt ca. 90 min. Der Desintegrationsreaktor wird kontinuierlich nach dem Verdrängungsprinzip betrieben, d.h. es wird ständig desintegrierter Schlamm durch stetige Beschickung mit frischem eingedicktem Schlamm verdrängt. 7/

8 4 Ziel des Einsatzes der Klärschlammdesintegration auf der KA Miltenberg - Intensivierung und Verbesserung der Faulung - Erhöhung der spezifischen Faulgasausbeute (Liter Gas pro kg zugeführtem organischen Anteil) - Verbesserung des organischen Abbaugrades in der Faulung - Reduzierung der zu entsorgenden Klärschlammmenge 5 Ergebnisse Die Inbetriebnahme der VTA-Klärschlamm-Desintegrationsanlage auf der KA Miltenberg war am Nach 18 Monaten Betrieb können folgende Ergebnisse präsentiert werden. Tabelle 1: Ausgangssituation im Vergleichsjahr 2003 ohne Desintegrationseinsatz Datum Rohschlamm Ohne Desintegration m³/ TR kg GV kg Gas Gas / l/kg 2003 Monat g/l TR % otr m³ / Monat Schlamm otr zugef Februar , , ,6 357 März , , ,7 401 April , , ,4 405 Mai , , ,6 375 Juni , , ,7 237 Juli , , ,2 307 August , , ,8 299 Sept , , ,9 312 Oktober , , ,3 285 Nov , , ,1 287 Dez , , ,5 354 Summe Mittelw ,6 329 Jahreswert (12 Monate) kg/a m³/a Max Min /

9 Tabelle 2: Monatsmittelwerte mit Desintegration (2004) Datum Rohschlamm Mit Desintegration m³/ TR kg GV kg Gas Gas / l/kg 2004 Monat g/l TR % otr m³ / Monat Schlamm otr zugef Februar , , ,7 404 März , , ,7 352 April , , ,6 418 Mai , , ,4 337 Juni , , ,8 392 Juli , , ,8 381 August , , ,9 363 Sept , , ,1 350 Oktober , , ,1 332 Nov , , ,3 437 Dez , , Summe Mittelw ,3 375 Jahreswert kg/a m³/a (12 Monate) Max Min Tabelle 3: Monatsmittelwerte mit Desintegration (2005) Datum Rohschlamm Mit Desintegration m³/ TR kg GV kg Gas m³ Gas / l/kg 2005 Monat g/l TR % otr m³ / Monat Schlamm otr zugef Jän , ,0 75, Februar , ,5 56, ,0 441 März , ,0 64, ,5 399 April , ,0 66, ,0 390 Mai , ,6 73, ,7 329 Juni , ,5 65, ,3 395 Juli , ,0 64, ,0 548 August , ,0 59, ,6 276 Sept , ,4 67, ,8 576 Summ e Mittel w ,0 424 Jahreswert m³/a Max ,3 576 Min , /

10 In Tabelle 1 und Tabelle 2 wurde der Monat Januar nicht berücksichtigt, weil in diesem Monat die Vorklärung außer Betrieb war. Die Ultraschalanlage ging im November vom Probebetrieb in den Hauptbetrieb über, somit dürfte der Dezember 2003 (siehe Tabelle 1; sehr gute Gaswerte) nicht mehr als Vergleichsmonat herangezogen werden. Dennoch werden die Betriebsdaten von 11 Monaten des Jahres 2003, in denen die Faulung ohne Klärschlammdesintegration betrieben wurde, mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2004 mit Klärschlammdesintegration verglichen. Zusätzlich kommt der Bewertungszeitraum Januar bis September 2005 mit Desintegrationseinsatz hinzu. Steigerung der spezifischen Gasausbeute durch den Einsatz der VTA-GSD-Ultraschallanlage (KA-Miltenberg) ltr / kg otrzugeführt ohne Desintegration 329 mit Desintegration % mit Desintegration % Jahre Abbildung 3: Steigerung der Gasausbeute durch den VTA-GSD-Einsatz in Miltenberg In den Tabellen sind die relevanten Betriebsdaten (Mittelwerte der jeweiligen Betrachtungszeiträume) für den Vergleich aufgelistet. Ein jahreszeitlicher Vergleich ist durch die Zuhilfenahme von spezifischen Parametern legitim. Die letzten beiden Spalten der Tabellen 1-3 enthalten jene spezifische Schlammwerte, welche unabhängig von saisonalen Schwankungen ermittelt werden können und sich für den Vergleich mit und ohne Desintegration eignen. 10/

11 Tabelle 4: Vergleich der Jahreswerte 2003 ohne und 2004 mit Desintegration ohne 2004 mit Rohschlamm Einheit Desintegration Desintegration [%] Menge RS eingedickt m³ / a ,8 TR-Gehalt ÜSS eingedickt g / l 33,7 37 otr-gehalt Überschussschlamm % 68,0 67,0 TR Fracht zugeführt t / a ,1 otr Fracht zugeführt t / a ,5 Anorganische Fracht zugeführt t / a ,1 Faulung Volumen Faulturm m³ otr-raumbelastung Faulturm kg otr / m³ x d 0,94 0,91 Aufenthaltszeit Faulturm Tage 35,8 40,6 TR-Gehalt Faulschlamm g / l 23,0 24,0 otr abgebaut t / a Menge Faulschlamm m³ / a TR Fracht Faulschlamm t / a ,9 otr Fracht Faulschlamm t TR / a ,8 Anorganische Fracht Faulschlamm t TR / a ,8 otr-gehalt Faulschlamm % 53,0 49,6-6,4 organischer Abbaugrad % 46,8 52,0 11,1 Gasproduktion / Energieproduktion Faulgasanfall gesamt m³ / a ,7 Faulgasanfall nach EW x d ltr / EW x d 11,2 12,1 7,7 Faulgasanfall nach otr zugeführt ltr / kg otr zu ,9 Faulgasanfall nach otr abgebaut ltr / kg otr ab ,6 Schlammentwässerung TR-Gehalt Faulschlamm entwässert % 27,5 27,5 Schlammentsorgung Schlamm zu entsorgen berechnet t / a ,0 Einsparung durch die Desintegration t / a 345 Tabelle 4 stellt die Jahresmittelwerte der Schlammlinie von 2003 (ohne Desintegration) und 2004 (mit Desintegration) gegenüber. Hierbei ist zu erkennen, dass sowohl der organische Abbaugrad, als auch die spezifische Gasausbeute gesteigert wurden. Die in dieser Tabelle berechnete, zu entsorgende Schlammmenge konnte deutlich verringert werden. Die tatsächlich entsorgten Schlammmengen 2003 und 2004 werden vom Betreiber folgendermaßen angegeben. Im Jahre 2003 gingen m³ Schlamm mit ca. 50 g/l in die Landwirtschaft und 1230 m³ mit ca. 275 g/l in die Verbrennung lagen diese Werte bei m³ bzw m³ (siehe Tabelle 5). 11/

12 Tabelle 5: Tatsächlich entsorgte Schlammmengen in Miltenberg 2003 und TR Feststoff 2004 TR Feststoff m³ 50 g/l 665 t/a m³ 50 g/l 463 t/a m³ 275 g/l 338 t/a m³ 275 g/l 385 t/a m³ Schlamm Summe ~1.000 t/a m³ Schlamm Summe ~850 t/a Werden die vom Betreiber angegebenen Schlammengen auf die jeweiligen TR-Gehalte der entwässerten Schlämme von jeweils 27,5 % bezogen, so ergibt sich folgende Schlammsituation. Tabelle 6: Verringerung der Klärschlammmengen von 2003 auf ohne Desintegration t/a Feststoff auf 27,5 % = m³/a 2004 mit VTA-GSD-Desintegration 850 t/a Feststoff auf 27,5 % = m³/a Im Jahre 2004 wurden ca. 3,1 % weniger Feststoff gegenüber dem Jahr 2003 in die Faulung gefördert (3.640*0,031) = m³/a Differenz zwischen m³ und m³ 440 m³ 12/

13 Tabelle 7: Vergleich der Jahreswerte 2003 ohne und 2005 mit Desintegration ohne 2005 mit Rohschlamm Einheit Desintegration Desintegration [%] 2003 ohne 2004 mit Menge RS eingedickt+fremdschlamm m³ / a ,6 TR-Gehalt ÜSS eingedickt g / l 33,7 36 otr-gehalt Überschussschlamm % 68,0 66,0 TR Fracht zugeführt t / a ,8 otr Fracht zugeführt t / a ,5 Anorganische Fracht zugeführt t / a ,0 Faulung Volumen Faulturm m³ otr-raumbelastung Faulturm kg otr / m³ x d 0,94 1,07 Aufenthaltszeit Faulturm Tage 35,8 33,6 TR-Gehalt Faulschlamm g / l 23,0 23,0 otr abgebaut t / a Menge Faulschlamm m³ / a TR Fracht Faulschlamm t / a ,6 otr Fracht Faulschlamm t TR / a ,5 Anorganische Fracht Faulschlamm t TR / a ,0 otr-gehalt Faulschlamm % 53,0 44,0-17,0 organischer Abbaugrad % 46,8 57,4 22,7 Gasproduktion / Energieproduktion Faulgasanfall gesamt m³ / a ,7 Faulgasanfall nach EW x d ltr / EW x d 11,2 15,6 39,7 Faulgasanfall nach otr zugeführt ltr / kg otr zu Faulgasanfall nach otr abgebaut ltr / kg otr ab ,1 Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen 5.1 Interpretation der Ergebnisse 1. Ziel: Intensivierung und Verbesserung der Faulung Durch den Desintegrationseinsatz konnte der Faulprozess auf der Kläranlage Miltenberg verbessert werden. Als Beweis können die Ziele 2 und 4 herangezogen werden. 2. Ziel: Erhöhung der spezifischen Faulgasausbeute (Liter Gas pro kg zugeführtem organischen Anteil) Mit Hilfe der Ultraschallbehandlung wurde der spezifische Faulgasanfall 2004 von 329 l/kg otrzu auf 374 l/kg otrzu gesteigert. Die Differenz von 45 l/kg otrzu ergeben eine Steigerung von rund 13 %. Trotz geringerer Schlammmenge und niedrigerem organischen Anteil im Jahre 2004 (siehe Tabelle 4) konnte mehr Gas produziert werden. In weiterer Folge steigerte 13/

14 sich auch das Gas Schlammverhältnis. Ohne Desintegration wurde ein Wert von ca. 7,6 erreicht. Mit Desintegration konnte das Verhältnis Gas zu Schlamm auf 9,3 (+22%) gesteigert werden (siehe Tabelle 1 und 2). Wird der Zeitabschnitt ohne Desintegration (2003) mit den ersten neun Monaten des Jahres 2005 verglichen, so steigerte sich der spezifische Gasertrag auf 424 l/kg otrzu (+29 %) bzw. das Gas-Schlammverhältnis auf 10 (+31,5 %). 3. Ziel: Verbesserung des organischen Abbaugrades Ein deutliches Indiz der Intensivierung der Faulung stellt der um ca. 11 % gesteigerte organische Abbaugrad von 46,8 % auf 52 % dar. In den ausgewerteten Monaten von 2005 (Jan.-Sept.) liegt die Steigerung des organischen Abbaugrades bereits bei 22 % (57,4 %). 4. Ziel: Reduzierung der zu entsorgenden Klärschlammmenge Hinsichtlich rechnerischer Ansätze liegen die Einsparungen der Schlammentsorgung durch den Ultraschalleinsatz bei ca. 345 m³ Schlamm pro Jahr (Tabelle 4). Nach Angaben des Betreibers konnten umgerechnet 440 m³ zu entsorgenden Schlamm eingespart werden. Bei ungefähr 75 Entsorgungskosten pro m³ Schlamm werden 2004 durch den Desintegrationseinsatz ca eingespart. Für 2005 lagen noch keine Werte vor. 5.2 Anmerkungen Im Jahre 2004 hat sich ein Tagesstromverbrauch der Ultraschallanlage (6 Schwinger, 1 Rührwerk, 1 Pumpe) auf 180 kw/d eingestellt. Der Jahresstromverbrauch betrug somit ca kwh. Durch den Ultraschalleinsatz wurden rund 13 % mehr elektrische Energie erzeugt. Somit stehen kwh/a Energiegewinn kwh/a Verbrauch gegenüber konnte durch Optimierungen an der Ultraschallanlage der Tagesstromverbrauch auf 145 kw/d reduziert werden (ca kwh/a). Die Gasausbeute wurde weiter gesteigert und liegt derzeit um ca. 29 % höher als vor der Desintegration. Es ist davon auszugehen, dass durch den Desintegrationseinsatz 2005 ca kwh mehr Energie produziert wird. Davon müssen die kw abgezogen werden, somit ergibt sich eine Nettoeinsparung von ca an elektrischer Energie (0,09 /kwh el ). Durch die Wärmegewinnung können ca (0,02 /kwh therm ) zusätzlich an Energie (Heizkosten) eingespart werden. In Summe liegen die Einsparungen bei ca pro Jahr. Die Einsparungen bezüglich Polymerverbrauch in der Entwässerung kommen aufgrund der Vergabe der Entwässerung an ein Lohnentwässerungs- Unternehmen nicht zum Tragen. Eine Rückbelastung auf die Kläranlage tritt naturgemäß bei verbessertem organischen Abbau in der Faulung auf. Dennoch mussten keine regeltechnischen Anpassungen in der Biologie (erhöhter Sauerstoffverbrauch, Verschlechterung des Stickstoff-Ablaufwertes) durchgeführt werden. 14/

15 5.3 Schlussfolgerungen Die Wirkung der Ultraschalldesintegration auf der Kläranlage Miltenberg, Abwasserzweckverband Main Mud, kann aus folgenden Gründen erfolgreich interpretiert werden: Erstens wurde der Betrieb der Faulung optimiert. Zweitens konnte der spezifische Gasertrag 2004 um ca. 13 % und 2005 um 29 % gesteigert werden, diesbezüglich wurde auch das Gas zu Schlammverhältnis von 7,6 (2003) auf 9,3 (2004) bzw. 10,0 (2005) erhöht. Der Mehrgasanfall erzeugt drei Mal mehr Energie als die Ultraschallanlage verbraucht. Drittens wurde der organische Abbaugrad um 11 % bzw. 22 % von 46,8 % auf 52 % bzw. 57,4 % gesteigert. Und viertens konnten nach Angaben des Betreibers durch den Desintegrationseinsatz ca. 12,5 % (440 m³) an zu entsorgendem Schlamm eingespart werden. Werden die Investitions- und Betriebskosten (Energie, Verschleiß, Wartung) den Einsparungen gegenübergestellt so ermittelt sich eine Amortisationszeit von ca. 4 Jahren. Zusätzlich zu den guten Ergebnissen ist anzumerken, dass die VTA-GSD- Ultraschallanlage unproblematisch und störungsfrei funktioniert. In bislang durchgeführten Wartungen konnten nach 18 Monaten Betrieb (rund h) keine gravierenden Verschleißerscheinungen an den Ultraschallschwingern festgestellt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Schwinger weitere Betriebsstunden arbeiten. Miltenberg, Geschäftsführer Hans-Peter Weimer AZV Main Mud Miltenberg Dipl.-Ing. (FH) Reinhard Dollinger Ing. Büro Miller Nürnberg Dr.-Ing. Bernhard Eder VTA-Technologie Weibern 15/

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