Gemeindebrief der Ev. St. Mariengemeinde Dortmund

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1 1 / 0 0 Gemeindebrief der Ev. St. Mariengemeinde Dortmund

2 Impressum Herausgeber: Ev. St. Mariengemeinde Dortmund Pfarrer Küster Gemeindebüro Kantorin Diakoniestation Ingo Maxeiner, Kleppingstr. 5, Dortmund, Telefon : Sprechzeiten : nach Vereinbarung Walter und Brigitte Schröer, Kleppingstr. 5, Dortmund, Telefon : Renate Heydenbluth, Kleppingstr.5, Dortmund, Telefon : Fax : Sprechzeiten : Di, Uhr Do, Uhr Fr, Uhr Andrea Bärenfänger, Körnerstr. 6, Schwerte, Telefon : Dortmund Mitte Ost, Westfalendamm 188, Dortmund, Telefon : Redaktion M. Soldan Satz und Layout M. Soldan Titelbild by I. Mesche Artikel, Anregungen und Kritiken können jederzeit im Gemeindebüro abgegeben werden. Leserbriefe erwünscht! ViSdP : I. Maxeiner Internet : do.de/oase/oase.htm 2

3 OASE Intern Liebe Leserin, lieber Leser, kam die letzte Ausgabe der OASE leider etwas später als sonst zu Ihnen, so sind wir mit dieser Ausgabe etwas früher dran als üblich. Dies geschieht natürlich nicht als ausgleichende Gerechtigkeit zur verspäteten Ausgabe, sondern aus triftigen anderen Gründen. Der erste Grund ist das Chor- und Orgelkonzert am in der Marienkirche anlässlich des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach. Der zweite Grund ist die offizielle Einweihung der OASE in der City, gemeint ist das neugestaltete Außengelände unseres Kindergartens, am Einige Eindrücke vom neuen Außengelände finden Sie in dieser OASE. Ach ja, Oasen. Ebenfalls in dieser Ausgabe finden Sie verschiedene Arten von Oasen in unserem Leben. Doch es steht viel mehr in dieser Ausgabe der OASE. So feiern wir Abschied von der Altpresbyterin, Frau Kordes, feiern Einstand vom Neupresbyter, Herrn Dreist und feiern Geburtstag mit zwei, der Gemeinde wohlbekannten Persönlichkeiten. Konrad Lorenz, unser Altpfarrer, wird am 5. Juni 75 Jahre jung und Eduard Grebenstein, unser Musikus und langjähriger Freizeitleiter, wird am 23. Juli stolze 80 Jahre jung. Wo wir gerade beim feiern sind. Kennen Sie Gottes Festkalender? Nein, dann schauen Sie doch mal auf Seite 18 und 19 nach. Neu in dieser OASE ist eine Übersicht der besonderen Gottesdienste in St. Marien. Na ja, eigentlich ist ja jeder Gottesdienst etwas besonderes, aber gemeint sind hier Gottesdienste mit besonderen Aktionen oder Personen. Zum Beispiel am ein Gottesdienst mit Ausstellungseröffnung von Lotti Adaimi (aufmerksame Leser kennen sie aus einer früheren OASE), oder der Erntedankgottesdienst am mit dem Kinderchor, dem Kindergottesdienstteam und Pfarrerin Kerstin Othmer-Haake. Doch nun genug der vielen Worte. Ich hoffe, ich habe Sie neugierig genug gemacht, so dass Sie sich für die OASE etwas Zeit und Ruhe gönnen um sie interessiert zu lesen, und sie nicht sofort in den nächstbesten Altpapier-Container werfen, frei nach dem Motto Steht ja sowieso nix drin. Michael Soldan 3

4 Inhalt Inhaltsverzeichnis OASE 1/00 Artikel Seite Titelbild 1 Impressum 2 OASE Intern 3 Inhaltsverzeichnis 4 Der gesegnete Kelch 5 ProChrist Verabschiedung von Frau Anita Kordes 10 Neuer Presbyter: Stefan Dreist 12 Ordination von Uwe Rimbach 13 Konrad Lorenz - 75 Jahre alt 14 Eduard Grebenstein - 80 Jahre alt 15 Die Karawane zieht weiter Erholung pur für Körper, Geist und Seele 17 Gottes Festkalender 18 Regelmäßige Veranstaltungen 20 Für Kinder und Junggebliebene 22 Eine "OASE" in der City 23 Die Evangelische Familienbildungsstelle Dortmund 27 Die Kommende in Dortmund-Brackel 29 Einladung Gemeindenachmittag 31 Johann Sebastian Bach 32 Kirchenmusik an St. Marien 34 Gottesdienste in St. Marien 36 Wichtige Adressen kirchlicher Einrichtungen 38 Wenn Sie einen Druckfehler finden, bitte bedenken Sie, dass er beabsichtigt war. Unser Gemeindebrief bringt ja doch für jeden etwas, und es gibt immer Leute, die nach Fehlern suchen. 4

5 Der gesegnete Kelch Der gesegnete Kelch Predigt am Gründonnerstag Pfr. Gerhard Jüngst "Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's : So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben." 1.Kor.10, Vers 16 und 17 5 Der Gründonnerstag-Abend lädt alle Christen weltweit zum Gedächtnis an die Einsetzung des Hl. Abendmahls ein. "Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder - der gnädige und barmherzige Herr", haben wir mit dem Eingangspsalm gesungen. Das Passah-Mahl, wie Jesus es mit seinen Jüngern gefeiert hat, ist nach altem Brauch Erinnerung an den Auszug aus Ägypten, an den Aufbruch in die Freiheit. Insofern ist es eine Jahresfeier. Die erste Christenheit hat diesen Jahresbrauch in die Feier jedes Sonntags eingebracht. Vieles ist so geblieben, wie man es aus jüdischer Tradition kannte. Manches hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Geblieben ist der Kelch - auf dem heute der besondere Ton liegt - geblieben ist der Gemeinschaftscharakter des Abendmahls. Was sage ich Gemeinschaftscharakter? Gemeinschaft ist eine Realität. Sie neu zu entdecken ist immer wieder am Gründonnerstag nahegelegt. Der gesegnete Kelch, die besondere Betonung von Kelch und Gemeinschaft. Zu diesem kurzen Abschnitt des 1.Korintherbriefes Kap.10, die Entschiedenheit und Feierlichkeit dieser Worte verhindern es, ins Allgemeine abzugleiten, ins Unverbindliche, Abstrakte. Darum steht der älteste und schönste Kelch unserer Kirche schon jetzt unverhüllt vor uns. Ich habe nicht das Zeug für eine kunstgeschichtliche Würdigung. Und wenn ich es hätte - das Zeug - würde das nicht zu einem Zeugnis reichen. "Lasst Blumen sprechen" wird manchmal gesagt. Warum nicht auch einmal einen Kelch? Gründonnerstag 2000 Ich bin im Jahre des Herrn 1430 in den Dienst dieser Kirche eingeführt worden. Damals sagte man -benediziert-. Das kommt etwa dem gleich, was der Apostel Paulus den "gesegneten Kelch" nennt. Aus der Familie Berswordt, die auch den Passionsaltar gestiftet hat, kommt der Spender. Wenn man mich mit meinem achtekkigen Fuß richtig hinstellt, trage ich hinten das Wappen der Berswordts und vorn das Kreuz, an dem Jesus hängt, links und rechts davon Maria und Johannes. Über meine künstlerische Herkunft sind sich die Gelehrten nicht einig. Scheinbar können sie sich nicht vorstellen, dass ich

6 Der gesegnete Kelch ein Dortmunder Kind bin, wiewohl es doch am Ostenhellweg zu der Zeit drei Goldschmiedewerkstätten gab. Eigentlich bin ich ein Nachfahre des Segensbechers, den man um diese Jahreszeit in den jüdischen Familien auch unseerer Stadt für die Passahfeier blankputzt. So hatte es ja Jesus auch gehalten. Es schickt sich nicht für einen Kelch, stolz zu sein. Aber angesichts dieser Ahnenreihe strahle ich manchmal, wenn man mich in das richtige Licht hält. Zuerst wurde ich von den katholischen Priestern täglich - oft auch mehrmals am Tage - benutzt. Weil sie dem Altar zugewandt standen und der Gemeinde den Rücken zukehrten, haben sie mich nach den Einsetzungsworten hoch über ihren Kopf erhoben. Dann konnten alle sehen, bald ist er mit seinem Latein zu Ende und dann kommen wir dran, zumindest an das Brot, wenigstens daran. Dass nur der Priester aus mir trinkt und die Wirkungskraft meines heiligen Inhalts genauso gut im Brot zur Geltung komme, habe ich nie so recht verstanden. Als die Reformation in unserer Kirche einzog, habe ich der ganzen Gemeinde dienen dürfen. "So sind wir viele ein Leib". Ein ganz neues Glücksgefühl, wie meine Vorfahren in Israel und der Urgemeinde es hatten! "Der gesegnete Kelch, den wir segnen". Damals war ich noch sehr jung, gerade erst 100 Jahre alt. Martin Luther hatte gesagt, das mit dem Hochheben könne man vorerst noch so lassen; später würde man ohnehin auf den urchristlichen Tisch zurückkommen. Man kam aber nicht! Jacob Scopper, der erste lutherische Pastor zu St. Marien, hat mich noch täglich benutzt. Sein Kollege ärgerte sich darüber und hätte am Liebsten auch das Bildwerk des Meisters Conrad von Soest herausgeschafft. Das wäre sicher auch mein Ende gewesen. Jacob Scopper aber ist später an anderem Ort wieder katholisch geworden, schade, musste nicht sein, ich meine der "Kollege". In dieser Zeit habe ich gelernt, dass ich ohne den mir zugedachten Inhalt nichts bin. Entgegen allen Expertisen behaupte ich = ohne Jesus - rein gar nichts =. Ich bin ja so froh, dass man mir in die Knaufenden keine Edelsteine eingesetzt hat. Nicht aus Bescheidenheit! Ich habe etwas viel Schöneres. Da, wo etliche meines Jahrgangs Edelsteine haben, stehen bei mir die Buchstaben, die den Namen JESUS ergeben. Zwischen dem Kelch-Oberteil und dem Kelchfuß befindet sich eine Art Knauf, auch Notus genannt. 6

7 Der gesegnete Kelch Dieser ist nach dem Jesus Christus Monogramm gestaltet: für Jesus steht das griechische I (Jora) für Christus das ebenfalls griechische X (chi) An den sechs Enden des Knaufes Stehen die Buchstaben J H E S U S Die Schreibweise mit H geht auf eine irrtümliche Lesart des griechischen Kürzels IHS zurück und findet sich häufig in mittelalterlichen Kunstwerken. "Mein schönste Zier und Kleinod bist auf Erden Du, Herr Jesu Christ". Ohne mein Verdienst und Würdigkeit, allein aus Gnade habe ich die Pest und den 30 jährigen Krieg überstanden. Ich war ja immer noch ziemlich jung, ganze 200 Jahre. Die schwerste Zeit stand mir noch bevor. Als die sogenannte Aufklärung unser Land erreichte, waren auch in den Dortmunder evangelischen Kirchen für Sonntags Religionsvorträge angesagt. Ich wurde kaum noch gebraucht. Vor Traurigkeit habe ich fast die Vergoldung verloren, obwohl es auf die ja nicht ankommt. Ich war vielleicht noch gut für ein Museum oder Sotheby s in London. Doch dann habe ich mir gesagt, wenn schon die Heilige Schrift nur noch zum Vorwand aufgeschlagen wird, warum sollte ich es dann besser haben? Wir haben doch immer zusammengehalten, in guten und in bösen Zeiten - und was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Ganze viermal im Jahr wurde ich hervorgeholt. Der Redner sagte dann nach dem "Religionsvortrag" - nach dem Segen des Herrn mögen die bleiben, die noch das Abendmahl wünschen. Ob das der "Segen des Herrn" war, bezweifle ich heute noch; obwohl zweifeln nicht meine Sache ist. Noch vor 100 Jahren - und das ist bei meinem Alter noch gar nicht so lange her - habe ich manchmal gedacht "bald hast du ausgedient".- Als unsere Kirche in Trümmern lag, war ich wohl aufgehoben in Schloss Cappenberg. Dann kam der alte Glanz wieder. Mindestens einmal im Monat, dazu an den hohen Festen. Auch Morgen und zum Osterfest und am ersten Sonntag im Mai, darf ich wieder - wie der Esel vom Palmsonntag - den Heiland nach Jerusalem tragen. Dass der Predigttext am Gründonnerstag im Jahre des Herrn 2000 von dem "Gesegneten Kelch, den wir segnen" so deutlich spricht, macht diesen Tag in meinem 570. Dienstjahr zu einem Ehrentag. Nicht zu meinem Ehrentag. Das habe ich nicht gesagt. Bei euch wird die Gemeinschaft mit Christus und die Gemeinschaft untereinander wachsen. Das Eine gibt es nicht ohne das Andere. Ich bin nur Material - Dienstgefäß - kein Kultgegenstand. Ich habe weder Seele noch Geist, sonst würde ich mit Maria singen: "Meine Seele erhebt den Herrn und mein Geist freut sich Gottes meines Heilandes". Das müsst ihr schon tun. Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Jesus Christus. Pfr. G. Jüngst 7

8 ProChrist ProChrist und Millenniumsempfang in St. Marien oder: Welche gottesdienstlichen Veranstaltungen füllen unsere Kirche? ProChrist: Gott ist da. Rausfinden, ob's stimmt. Unter diesem Motto waren wir in St. Marien vom 18. bis 25. März 2000 Gastgeber für Dortmund dieser satellitengestützten Evangelisationsveranstaltung mit 1400 europäischen Übertragungsorten. Allabendlich war die Kirche besucht wie am Heiligen Abend. Die Gäste verfolgten gebannt die brillanten Ansprachen des 58jährigen deutschen CVJM Generalsekretärs Ulrich Parzany. Bereits 1976 hat er in Essen den Jugendkongress "Christival" für Teilnehmer/ innen initiiert und geleitet, Gelingendes Leben, Elend und seine Bewältigung, Freiheit, Kommunikation, Traurigkeit, Entscheidung für Gott und seine grenzenlose Liebe waren die Themen der Abende. Umrahmt wurden sie von einem Vorprogramm mit Theateranspielen (Eva -Maria Admiral und Eric Wehrlin), Musikpräsentationen (Les Palata Singers, Ed 8 Gauntt und andere) und Anmoderationen (Jürgen Werth vom Evangeliumsrundfunk). Sendeort war die Bremer Stadthalle. Mitorganisiert wurde die Veranstaltung von der dortigen Epiphanias-Gemeinde (Pastor Bernd Bierbaum), mit der wir über die ehemaligen Mitglieder unserer Frauenhilfe, Frau Steinbach und Frau Stödter, verbunden sind. Viele Menschen haben wertvolle Impulse für ihr Glaubensleben erhalten. Einige haben eine Entscheidung für ein Leben mit Christus getroffen und in uns wurde die Frage wachgehalten: Wie können wir Dortmunder das Evangelium auf die Straße bringen? Dankbar bin ich allen Mitarbeiter/innen für ihr enormes Engagement und auch unserem Presbyterium, das diese Arbeit mit dem Raum und der finanziellen Beteiligung ermöglicht hat. Pro Christ, für Christus, das selbstverständliche Programm einer jeden geistlichen Bewegung und Gemeinde. Sie dürfen sich durchaus alle das Motto der Gesprächsvorlage unserer Berlin-Brandenburgischen Kirche auf ihre Fahnen schreiben: "Wachsen gegen den Trend", heißt es dort, gewonnen aus der Einsicht, dass alles, was lebt, wachstümlichen Charakter hat. Wachstum der Zahlen haben wir nicht in der Hand. Wohl aber können wir Veranstaltungen konzipieren und durchführen, die Menschen ansprechen. Dazu bitten wir Gott um seinen Segen und drücken dann unsere Hingabe an ihn aus.

9 ProChrist Manchmal ergeben sich Chancen, die es nur mit geöffneter Hand zu ergreifen gilt, so geschehen am 16. Januar 2000 in St. Marien: die vier Dortmunder Rotary- Clubs (weltweites Netz sozial- und humanistisch orientierter Vereinigungen, mit dem Ziel, den örtlichen Gemeinwesen zu dienen und eine Plattform zum Austausch unter hochmotivierten Berufstätigen zu haben) wollten einen Millenniumsneujahrsempfang am Sonntag vormittag in der Dortmunder Spielbankgastronomie gestalten. Daraufhin erinnerten zwei Kollegen und ich die Vorstände an die Feiertagsgesetzgebung, die bis elf Uhr eine Gottesdienstteilnahme (bzw. Teilnahme an einer Feier zur "religiösen Erhebung") vorsieht. Daraufhin bat mich der Präsident unseres Clubs Dortmund-Neutor, doch mit dem Leiter des katholischen Sozialinstituts in Brackel, dem Priester Dr. Peter Schallenberg, einen ökumenischen Gottesdienst zu organisieren. Er diente als Auftakt des Empfangs, der sich erst mittags in der Spielbankgastronomie fortsetzte. Ca. 130 Personen erschienen zusätzlich in St. Marien, die meisten keine regelmäßigen Gottesdienstteilnehmer/ innen. Nicht wenige gingen anschließend auf Dr. Schallenberg (Gottesdienstthema: Gottes Existenz wahrnehmen) und mich zu und sagten: Am meisten von der ganzen Feier angesprochen habe sie der mit Orgel und Saxophon musikalisch wunderschön ausgestaltete, sehr zum Nachdenken anregende Gottesdienst. Ehre sei Gott! Ingo Maxeiner Herr meiner Stunden und meiner Jahre, ich bitte dich um Sorgfalt, dass ich meine Zeit nicht töte, nicht vertreibe, nicht verderbe. Jede Stunde ist ein Streifen Land. Ich möchte ihn aufreißen mit dem Pflug, ich möchte Liebe hineinwerfen, Gedanken und Gespräche, damit Frucht wächst. Segne du meinen Tag. Jörg Zink 9

10 Anita Kordes Frau Anita Kordes als Presbyterin verabschiedet! Zu Anfang des Kirchenjahres, am 2. Advent ( ) hieß es für unsere Gemeinde, ein zweites Presbyteriumsmitglied im Kalenderjahr 1999 zu verabschieden. Frau Anita Kordes verließ aufgrund des Kirchenrechtes das Leitungsgremium nach mehr als 30 Jahren. In dem festlichen Gottesdienst wurde uns erneut bewusst, dass Kommen und Gehen zusammengehören: Anna Unger wurde getauft, Frau Kordes wirkte ein letztes mal als Abendsmahlshelferin. Bewegend wirkte die musikalische Umrahmung der Liturgie und der Predigt (Jes. 63, 15-19). Frau Gisa Ditmar aus Dresden entlockte der Trompete - von Frau Bärenfänger an der Orgel begleitet - wunderbare Klänge. Unser Kirchenchor sang mehrere Male, insbesondere für Frau Kordes, die 1991, als der Chor sein 100jähriges Bestehen feierte, als einziges Chormitglied für 40 Jahre (!) Sangestreue geehrt wurde. Ergreifend klang zum Schluss des Gottesdienstes der mehrstimmig von Günter Schwarze vertonte Altirische Segenswunsch, gedacht für den Beginn der neuen Lebensphase, die frei ist von Presbyterpf lichten. Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen, mögest du den Wind im Rücken haben, möge warm die Sonne auch dein Gesicht bescheinen, Regen sanft auf deine Felder fallen, und bis wir uns wiedersehn, möge Gott seine schützende Hand über dir halten. Beim anschließenden Treff im Großen Saal, der an diesem Dezembermorgen im Sonnenlicht strahlte, begrüßte Herr Maxeiner über 50 Personen, insbesondere Frau Kordes, die von allen Anwesenden am längsten zu St. Marien gehört! So drückte sie es persönlich aus, denn in dieser Kirche, in der sie sich Jahrzehnte als Presbyterin ehrenamtlich einsetzte, wurde sie konfirmiert. Zeit ihres Lebens blieb sie ein echter Marienkäfer. Herr Maxeiner dankte Frau Kordes, die still und zurückhaltend, aber zuverlässig und treu unserer Gemeinde vielfältig gedient hat. Er blickte zurück und erinnerte an ihre menschliche Wärme, ihre freundliches Wesen und ihren tiefen Glauben. Das spürte jeder, der ihr in den vielen Jahren begegnete, u.a. die Damen, die sie im Josefinenstift besucht und ermuntert 10

11 Anita Kordes hat. Nicht nur der Besuchsdienst war ihr ein Herzensanliegen, nein, auch das Tätigsein in der außergemeindlichen Diakonie, wo sie ihre so liebenswerten Gaben einbrachte. Frau Littmann überbrachte herzliche Grüße im Namen des Gemeindekirchenrates Berlin-Adlershof, des Frauenkreises und von den Mädels, darüberhinaus den Dank aller Damen und Herren der Partnergemeinde für viele Entscheidungen, die Sie verantwortlich mitgetragen haben. Im Namen des Presbyteriums und des Kirchenchores sprach Frau Soldan warmherzige Worte über das Wirken von Frau Kordes, über ihre Ruhe und Besonnenheit und darüber, dass sie sozusagen schweigend ihre Flügel über manche Situation gebreitet hat. Persönlich fügte sie hinzu: In den Sitzungen werden Sie dienstags an meiner Linken fehlen. Sicherlich werde ich oft denken: Ich wünsche mir Frau Kordes herbei. Für die Frauenhilfe, deren Mitglied Frau Kordes ebenfalls seit Jahrzehnten ist, ergriff Frau Rehberg das Wort: Wir verabschieden Sie nicht, wir brauchen Ihren Rat, Ihre Tat und Ihr stilles Dabeisein! Darum verabschieden wir Sie nicht, sondern sagen Ihnen herzlichen Dank, insbesondere dafür, dass wir uns im Presbyterium durch Sie gut vertreten wussten. Sie überreichte eine beziehungsreiche Blume: Eine blühende Christrose, die im Garten ihren Platz finden soll, dort immer wieder blühen möge, um an die fröhliche Gemeinschaft in der Frauenhilfe zu erinnern. Herr Maxeiner fasste das große Lob zusammen: Vielen Dank, dass von Ihnen die Ausstrahlung ausgeht, die von Gott kommt. Es gehört zu Ihrem Wesen, zu Ihrem Leben, dass sich Menschen in Ihrer Gegenwart wohlfühlen, Menschen sind Ihnen willkommen! Mit dem herzlichen Dank verband er den Wunsch, dass Gott sie weiterhin leiten und beschützen möge. Frau Kordes betonte, dass sie sich ihr Leben lang gefreut hat, in St. Marien ihre geistliche Heimat zu haben. Sie, der das gegenseitige Geben und Nehmen wichtig ist, dankte allen, die mit ihr ein Stück ihres Lebensweges gegangen sind, die mich getragen, die mich ertragen haben. Dieser Abschiedstag bleibt sicherlich allen Marianern in froher Erinnerung, aber er stimmt sicherlich auch nachdenklich, denn mit Frau Kordes ist ein unendlich langes Stück Geschichte unserer Gemeinde verbunden. Sie könnte eine Chronik schreiben! In der OASE 1/1995 hielt sie Rückschau, auch auf die Kriegszeit, die sie hier erlebt hat. Sie weiß so unendlich Vieles! Das Presbyterium 11

12 Stefan Dreist Neuer Presbyter: Stefan Dreist Liebe Leser der Oase! Nach der Wahl ins Presbyterium der St. Mariengemeinde möchte ich mich kurz bei ihnen vorstellen: Geboren wurde ich am in Dortmund. Ich besuchte den evangelischen Kindergarten in Dortmund-Aplerbeck. Kindergottesdienst, Hauptgottesdienst und CVJM prägten meine weitere Entwicklung. Konfirmiert wurde ich am von Herrn Pfarrer Kramm in der Ev. Kirche an der Märtmannstrasse zu Dortmund-Aplerbeck. Die Schule schloss ich 1973 mit dem Abitur in Bochum ab. Nach Lehre, Studium und sprachlichen Fortbildungen an unterschiedlichen Orten bin ich seit 1991 für eine süddeutsche Firma als Kaufmännischer Angestellter tätig. Die Verbindung zur Marienkirche, die wir von zahlreichen früheren Besuchen, Gottesdiensten und musikalischen Veranstaltungen schon kannten, haben meine Frau und ich durch unsere Eheschließung gerade an diesem Ort erstmalig zum Ausdruck gebracht. Späterhin haben wir dann unsere Kinder Svenja Maximiliane ( ) und Sophia-Alexandra ( ) dort durch Herrn Pfarrer Maxeiner taufen lassen. Ordentliche Gemeindeglieder der St. Mariengemeinde sind wir seit Inzwischen dürften wir der Mehrheit der Ge meindeglieder aus dem Besuch des Hauptgottesdienstes/Kindergottesdienstes vom Sehen her bekannt sein. Unsere Kinder wirken außerdem im Kinderkirchenchor der Gemeinde mit. Ich freue mich darauf, mit meinen Kenntnissen und Ideen die Evangelische St. Mariengemeinde in meinem neuen Ehrenamt als Presbyter unterstützen zu können und hoffe, dass Dank der Fürbitte der Gemeindeglieder mein Dienst zum Wohle der Gemeinde gereichen möge. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes und die Feste verkündigt seiner Ehre Werk. Herr zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige!" (Psalm 19 2/25 4) Ihr Stefan Dreist 12

13 Ordination von Uwe Rimbach Uwe Rimbach Am 6. Februar 2000, dem 5. Sonntag nach Epiphanias, wurde Uwe Rimbach, der in unserer Gemeinde als Vikar wirkte, durch den Superintendenten Buß des Kirchenkreises Unna in der Luther-Kirche zu Bergkamen-Rünthe während eines Festgottesdienstes, den der Kirchenchor umrahmte, ordiniert. Als Vertretung unseres Presbyteriums nahmen Frau Soldan und ich an der Ordination teil, während Herr Maxeiner, sein Mentor, in unserer Kirche predigte. Beim anschließenden Empfang überbrachte dann Herr Maxeiner die guten Wünsche und Grüße unserer Gemeinde. Die Gottesdienstteilnehmer, insbesondere Herr Rimbach, wurden mit der sehr passenden Tageslosung begrüßt: Ich will euch erlösen, daß ihr ein Segen sein sollt. Sacharja 8,13. Durch den feierlichen Gottesdienst zog sich wie ein roter Faden Psalm 126, 1-6: Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Großes an ihnen getan! Der Herr hat Großes an uns getan, des sind wir alle fröhlich. Herr bringe zurück unsre Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. In der Predigt über das Gleichnis Vom Unkraut unter dem Weizen, Mt. 13, 24-30, betonte Herr Rimbach eindringlich an Beispielen, wo und wann wir uns anmaßen zu unterscheiden, was Unkraut oder Weizen sei, obwohl Jesus Christus uns mahnt: Laßt beides miteinander wachsen bis zur Ernte. Die Lieder waren treffend ausgewählt, u.a. Nun jauchzt dem Herren alle Welt! Kommt her, zu seinem Dienst euch stellt... Und nun zeig mir den Weg, und führ mich die Bahn, deine Liebe zu verkünden... Als Herr Rimbach noch bei uns tätig war, hörte man gelegentlich von Marianern : Die Gemeinde, die ihn wählt, die kann man beglückwünschen! Wie der Superintendent erwähnte, wird das die Luther- Gemeinde sein, in der Uwe Rimbach seine Ordination feierte. Übrigens, Herr Rimbach hat sich auf das Lutherische Bekenntnis verpf lichtet und ordinieren lassen. Was bedeutet das? Er bekennt sich zur konservativen, konventionellen Richtung in der Evangelischen Kirche, zu Luthers Bekenntnisschriften, die im Gesangbuch (S ) abgedruckt sind. Auch in Ihrem Namen, liebe Leserin, lieber Leser, haben wir (Frau Soldan, Herr Maxeiner und ich) Herrn Rimbach ein gesegnetes Wirken, ihm, seiner Frau und seinen Söhnen Gottes Geleit an jedem neuen Tag und alles Gute gewünscht. Dr. Inge Janßen 13

14 Konrad Lorenz Konrad Lorenz - 75 Jahre alt Pfarrer in der Evangelischen St. Mariengemeinde von vollendet am 5. Juni 2000 sein 75. Lebensjahr. Presbyterium und Gemeinde gratulieren Ihnen, lieber Konrad Lorenz, herzlich zu diesem besonderen Geburtstag, der auch in der "Oase" Anlass zu einem kleinen, allerdings unvollständigen Rückblick sein soll: 1953 kamen Sie in die Mariengemeinde - nicht in die schöne, denkmalgeschützte Kirche mit angrenzendem komfortablen Pfarr- und Gemeindehaus, wie wir es heute kennen und lieben -, nein, es war eine fast total von Bomben zerstörte Kirche inmitten einer Ruinenlandschaft, in der Sie Ihren Dienst antraten, zunächst als Hilfsprediger, dann von 1955 an bis zu Ihrem Eintritt in den Ruhestand 1988 als gewählter Pfarrer. So widmeten Sie sich auch, zusammen mit anderen, mit großem Engagement dem Wiederaufbau der Marienkirche und der Arbeit in der allmählich, nach der Zerstörung der Innenstadt, wieder wachsenden Gemeinde. Die Wiedereinweihung der Kirche 1957 und der Neubau des Gemeindehauses 1969 waren Höhepunkte im Gemeindeleben, das Sie prägten mit Ihrer Arbeit in Haus und Bibelkreisen, Jugendarbeit, Kirchenchor, Religionsunterricht und vielem mehr. In zwei Büchern über die Marienkirche, die Sie herausgegeben haben, kommen Ihr Verständnis für das zu Gottes Ehre errichtete Gebäude und Ihre Liebe zu "Ihrer" Marienkirche zum Ausdruck. Neben Ihrer Tätigkeit in der Gemeinde fanden Sie noch Zeit zur Mitarbeit in zahlreichen Ausschüssen des Kirchenkreises Dortmund -Mitte, zum Teil als deren Vorsitzender, zum Blick also "über den Tellerrand hinaus", und ein ganz besonderes Anliegen war es Ihnen Ihre Arbeit in den Gemeindefreizeiten in Schloss Kranzbach, wo "christlicher Glaube fröhliches Beisammensein stiftete" (RN vom ). Wichtig war Ihnen aber immer eines: Alles, was Sie taten, wollten Sie tun getreu dem Motte, das auch Joh. Seb. Bach seinen unvergänglichen Werken voranstellte: Soli Deo Gloria! (Allein Zur Ehre Gottes!) Wir danken Ihnen lieber Konrad Lorenz, für alles, nicht zuletzt auch für Ihre immer noch geleistete Mitarbeit als "Ehrenamtlicher" in unserer Gemeinde Ihnen und Ihrer Frau Herta, die Ihnen eine unermüdliche, treue Begleiterin war und ist. Gottes Segen möge weiterhin mit Ihnen sein! Die Gemeinde 14

15 Eduard Grebenstein Eduard Grebenstein - 80 Jahre alt Viele Menschen aus unserer Ev. St. Mariengemeinde, aber auch aus anderen ev. und kath. Gemeinden gratulieren unserem Jubilar zum 80. Geburtstag am 23. Juli Wohl in über 100 Freizeiten in Schloss Kranzbach, in La Villa, in der Schweiz und anderswo hat Eduard Grebenstein ungezählte Menschen zum fröhlichen Singen und zu neuem Lebensmut gebracht. Durch sein Orgel- und Klavierspiel hat er uns auch immer wieder geholfen, Gott zu loben und zu preisen. Als Kind der Küsterleute an der Pauluskirche nahm ihn der dort tätige Organist Otto Heinermann in eine solide Klavier- und Harmonielehre. Das kam dann uns allen bis heute zugute. Jahrzehntelang diente der Jubilar mit seinem Orgelspiel in Altersheimen, mit seinem Singen den Kirchenchören von St. Marien und der St. Nicolai-Gemeinde. Wenn er am Tage vor seinem 80. Geburtstag aus Südtirol von seiner angeblich "letzten Freizeitleitung" zurückkehrt, werden unvergessliche Erinnerungen an unseren Singemeister bei allen zurückbleiben. Wie sehr viele Menschen Eduard Grebenstein zu Dank verpflichtet sind, zeigte sich vor allem in dem überfüllten Gottesdienst anlässlich seiner Goldenen Hochzeit in St. Nicolai, aber auch bei der großen Anteilnahme im Beerdigungsgottesdienst für die älteste Tochter von Eduard Grebenstein. Wir erbitten für den Jubilar und seine liebe Gattin Gottes Weggeleit und Hilfe durch die Beschwerden und Lasten des Alters. Mit dankbaren Grüßen im Namen aller Mitarbeiter aus St. Marien Konrad Lorenz, Pfr. in Ruhe 15

16 Die Karawane zieht weiter... Die Karawane zieht weiter... von Oase zu Oase. Ich möchte Ihnen heute von einer Oase berichten, die in Polen entstand (und noch besteht). Anfang der 60er Jahre, als der Papst noch Bischof Wojtyla von Krakow war, haben Professor Blachnicki (als Überlebender von Auschwitz um die Macht und Machtlosigkeit des Systems wissend) und seine Mitarbeiter überlegt, wie der Vereinnahmung durch die Kommunistische Ideologie entgegengearbeitet werden könnte. "Oasen" als Orte der Stille, der Andacht, der Glaubensorientierung, der Begegnung mit sich und anderen schienen der richtige Ort, um gerade den Jugendlichen, aber auch den "Kampfgenossen all" keine Fata Morgana, sondern reale und eigene Lebenswirklichkeit und Lebensorientierung anzubieten. Und was gab es nicht alles zu kämpfen in jener Zeit! Kampf um den Frieden, um hohe Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb, gegen den Klassenfeind, um das "schönste Dorf" für den Sieg des Sozialismus, für Völkerfreundschaft und Solidarität und dergleichen mehr. Dagegen sollten die "Oasen" Orte sein, um sich entspannen, sich sammeln, Frieden finden und eine neue Orientierung für den weiteren Lebensweg aufbauen zu können. Die erste "Oase" entstand in Kroscienko am Dunajec im Pieninygebirge (ca.80 km SO von Krakow). Aus einem alten Haus wurde in zähem Bemühen, finanziellen Opfern und trotz aller staatlichen Anfeindungen und Interventionen, Verbote und Bußgelder ein inzwischen stattliches Anwesen, in dem vielfältige (auch ökumenische) Begegnungen stattfinden. Am Anfang war das Dorf Kroscienko für mich auch wie eine Oase im Getriebe und in der Hektik unserer Zeit: Da gab es wie in "König Drosselbart" einen irdenen Topfmarkt direkt auf dem Katzenkopfpflaster des Marktplatzes, da wurde die selbst gebutterte Butter sowie der Schafskäse im Kohlblatt verkauft, und Federvieh wechselte lebendig den Besitzer. Die Zeit schien stehengeblieben. Gerade der Kontrast war es, der provozierte, der anregte, der nach dem sog. gesellschaftlichen (und individuellen) Fortschritt fragen ließ. "Oasen" dieser Art scheinen auch jetzt/heute noch notwendig. Getrieben von der olympischen Leistungsorientierung (schneller, weiter, höher, besser) in allen Lebensbereichen, wie Arbeit, Einkommen und materieller Besitz, Sexualität, Konsum und sozialer Status bedarf es einerseits um so mehr der Orte und Gelegenheiten, Einkehr zu halten, andererseits auch der Aufgeschlossenheit und Bereitschaft, um allein oder in Gemeinschaft das Terrain zu sondieren, das als Lebensanforderung vor einem liegt, und Gott um seine Begleitung und seinen Beistand dabei zu bitten. Ich bin dankbar, diese auch auf der Rüstund Begegnungswoche in Schloss Kranzbach erfahren haben zu dürfen. Das macht Mut, gelassen zu bleiben auf dem Weg von Oase zu Oase. Winfried Loosch 16

17 Kranzbach Erholung pur für Körper, Geist und Seele! Winterfreizeit der Ev. St. Mariengemeinde vom bis im Schlosshotel Kranzbach Wer geistliche Gemeinschaft, eine nahezu intakte Natur und eine gepflegte Hotelatmosphäre an einem Platz vereint sucht, der ist in Kranzbach stets gut aufgehoben. Kann man sich doch zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Karwendelgebirges, der Soiern und des Zugspitzmassivs in stundenlangen (Schnee-) Wanderungen an einer einzigartigen und zauberhaften Winterlandschaft erfreuen. Jeder Tag trägt hier ein neues Gesicht. Doch dass in einem zwei- oder dreiwöchigen Kranzbach-Aufenthalt viele Teilnehmer an Körper und Geist gestärkt wurden, das lag sicherlich an einem wohldurchdachten und liebevoll gestalteten Beiprogramm, in dem Freizeitleiterin Frau Guth und Pfarrer Ingo Maxeiner sowie ihr Team immer wieder zu einer Begegnung miteinander und mit Gott einluden. Die Andachten beleuchteten das Thema Gebet auf vielfältige Weise, und so gelang es vielen Teilnehmern in ihrer persönlichen Gottesbeziehung, neue Schritte zu wagen, Altlasten im Gebet zu entsorgen und sich an Gottes prächtiger Schöpfung von ganzem Herzen zu erfreuen. Einen beachtlichen Umfang nahmen in diesem Zusammenhang auch die Lobpreislieder ein, die den Andachtsbesucher mit Hilfe von kurzen, vertrauten Psalmworten hineinnehmen wollten in eine anbetende Hinwendung zu Gott. Auch auf den vielen Wanderungen staunten die Teilnehmer immer wieder über die wunderbare Schöpfung. Neben drei sonntäglichen Gottesdiensten setzte eine ganze Reihe von Abendveranstaltungen Akzente in vielerlei Hinsicht: bunte Abende, Lesungen, Volksliederabende mit Eduard Grebenstein und Hauskonzerte sorgten für Geselligkeit. Alt und jung gestalteten eine witzige Hutmodenschau und auch sächsische sowie plattdeutsche Dönekes erheiterten wieder eine gut 80-köpfige Reisegesellschaft. Es bleibt die Aufgabe, ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter/innen Frau Guth (Freizeitleitung, Wanderungen), Frau Littmann (medizinische Betreuung), Herr Grebenstein/ Frau Friedrich (Musik) sowie an Herrn Maxeiner auszusprechen, denen das Wohl der vielen Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Dortmund, Herdecke, Soest, Bremen, etc. in diesen drei ausgefüllten Wochen sehr am Herze lag. Auch im nächsten Jahr wird eine Winterfreizeit in Schloss Kranzbach vom bis stattfinden. Informationen erhalten Sie bei Frau Guth (Tel.: ). Auf Wiedersehen bis zum Nachtreffen am um Uhr im Gottesdienst und anschließend im Gemeindehaus der Ev. St. Mariengemeinde! Herma Friedrich 17

18 Gottes Festkalender Gottes Festkalender Seit wann und warum gibt es das Kirchenjahr? Die wichtigsten Daten des Kirchenjahres lassen sich schon in der frühen Christenheit erkennen, das Wort selbst aber ist erst in der Reformationszeit geprägt worden. Zuerst lässt es sich in der Postille des Johannes Pomarius aus dem Jahr 1589 nachweisen. Man wollte durch eine eigene kirchliche Zeitgliederung vom Advent bis zum letzten Sonntag nach Trinitatis verdeutlichen, dass die kirchlichen Feste nicht in den immer wiederkehrenden Rhythmus der Jahreszeiten, sondern in die auf ein Ziel hin ausgerichtete Heilsgeschichte gehören. Das Fundament eines solchen Kalenders wurde von der palästinensischen Kirche gelegt, die den jüdischen Feiertagen eigene christliche Festtage entgegenstellte. Da der christliche Festkalender auf den jüdischen bezogen blieb, konnte Ostern nicht datumsmäßig festgelegt werden. So kommt es, dass bis heute das Osterfest an wechselnden Terminen begangen wird. Dem eigentlichen Osterfest ging eine 40tägige Fastenzeit voraus, die dazu dienen sollte, die Christen durch das innere Nacherleben der Passion Jesu auf die Kreuzigung ihres Herrn und seine Auferstehung vorzubereiten. Den Höhepunkt der Fastenzeit bildet die Karwoche mit Gründonnerstag und Karfreitag, in der keine Amtshandlungen aus freudigem Anlass, zum Beispiel Trauungen durchgeführt werden. Die Zeit nach Ostern begingen die frühen Christen als 50tägige Freudenzeit (Pentekoste), die mit dem Fest der Geistausgießung (dem Pfingstfest) endet. In dieser Zeit gedachten sie jener Ereignisse im Leben Jesu, in denen er die Sünde bekämpfte und den Todeskräften widerstand und die der eigentliche Grund der Freude sind. Das Weihnachtsfest wurde erst im 4. Jahrhundert fester Bestandteil des Kirchenjahres. Es verdankt seinen Ursprung nicht heilsgeschichtlicher Tradition, sondern kosmischer Sonnensymbolik. Um 250 hatte der römische Kaiser Aurelian den zum Tag des unbesiegten Sonnengottes (Dies invicti solis) bestimmt. Um dem zu begegnen, setzte der Bischof von Rom die Geburt Christi auf diesen Tag fest. Auf diese Weise wollte er kundtun, dass nicht der kosmische Himmelskörper, sondern der Gottessohn das wahre Licht der Menschen und der Welt ist. Wie dem Osterfest wurde dem Tag der Christgeburt eine Bußzeit (Advent) vorangestellt. Durch das Vordringen des Weihnachtsfestes verlor das ältere Epiphanienfest, das am 6. Januar gefeiert wird, an Bedeutung. Nur in den orthodoxen Kirchen hat es seinen ursprünglichen Stellenwert behalten. Die Sonntage nach Epiphanias richten den Blick auf die verborgene Herrlichkeit, die im Erdenwandel Jesu aufleuchtet, und enden mit der Verklärung Jesu (Matthäus 17,1-9). Das evangelische Kirchenjahr ist in seinen Hauptzügen durch die lutherische Reformation bestimmt. Es lenkt den Blick auf die wichtigsten "Heilstatsachen" und zwingt dadurch Prediger und Hörer, regelmäßig der "großen Taten Gottes" zu gedenken. Walter Saft 18

19 19 Gottes Festkalender

20 Regelmäßige Veranstaltungen Veranstaltungen in der Gemeinde Sonntag Uhr Gottesdienst Uhr Treff nach dem Gottesdienst Uhr Kindergottesdienst Montag Uhr Kindertreff Marinoldi Gruppe für 6 9 jährige Kinder im Kindergarten, Heiliger Weg 30 (Ansprechpartnerin: I. Barthmuß, Tel ) Uhr Gymnastikgruppe Damen Uhr Gymnastikgruppe Herren Uhr Gymnastikgruppe Damen Dienstag Uhr Kirchlicher Unterricht Uhr Kirchlicher Unterricht Uhr Kantorei Mittwoch Uhr Bibelkreis im Gemeindehaus (jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat) Uhr Gottesdienst im Josefinenstift, Ostwall 8-10, (14 tägig) Uhr Kindertreff (8 12 jährige) im CVJM Westfalendamm Uhr "Teens Club" (13 16 jährige) im CVJM Westfalendamm Uhr Bibelkreis 2 (nach Vereinbarung, Ansprechpartner: Ingo Maxeiner) 20

21 Regelmäßige Veranstaltungen Veranstaltungen in der Gemeinde Donnerstag 9.15 Uhr Mutter und Kind-Gruppe Uhr Frauenhilfe (14 täg.) im Wechsel mit 'Treff am Donnerstag' Uhr Kinderchor Uhr Schola Uhr CVJM-Bibelkreis (2. und 4. Donnerstag im Monat) Uhr Oratorienchor Freitag Uhr Kirchenchor Samstag Uhr Musik zur Marktzeit (jeden 1. Samstag im Monat in der Kirche) Kirche nicht nur am Sonntag! Haben Sie nicht auch mal Lust, in die Kirche zu gehen, wenn es nicht gerade Sonntag ist? Unsere Kirche ist für Sie geöffnet: Dienstag Freitag von Uhr Uhr von Uhr Uhr Samstag von Uhr Uhr Während der Schulferien finden keine Veranstaltungen im Kinder und Jugendbereich und keine Kindergottesdienste statt. 21

22 Für Kinder und Junggebliebene 22

23 Kindergarten Eine "OASE" in der City Liebe Gemeindemitglieder! Haben Sie schon einmal gesehen, wie aus einer öden und staubigen "Wüste Gobi" (Namensgebung durch Th. Pfuhl berufsbedingt kompetent und mitleidender Nachbar) eine fruchtbare (Spiel-) Landschaft mit Hügel, Baumhaus, Dschungelsteg mit Bambus, Weidentunnel, Wasserstelle und vielen spannenden Ecken und Winkeln wird? Möchten Sie einmal auf einem Sinnesweg spazieren gehen, unter den Fußsohlen Stein, Holz, Kies, Erde, Sand fühlen und gleichzeitig den Duft von Blumen, Sträuchern und Kräutern einatmen? Je nach Jahreszeit könnten Sie auch Johannis oder Heidelbeeren kosten! Nach dem Spaziergang hätten Sie Gelegenheit, sich im Geschichtenzirkus unter einem grünen Dach mit Freunden zu unterhalten eine spannende Geschichte zu hören, auf dem Kletterbalken zu balancieren oder an der Wasserstelle zu plantschen! Und dies alles mitten in unserer Stadt ganz in Ihrer Nähe! Zugegeben, es hört sich an wie der Bericht über eine fruchtbare (Abenteuer-) Oase, ein Paradies für (Stadt-) Kinder. Genau das ist es auch! Nun sind Sie neugierig geworden, wo Sie so etwas finden? Die Adresse lautet: in unserem Kindergarten am Heiligen Weg!!! 23

24 Kindergarten Sie haben es sicher schon im Vorübergehen gesehen die Bauarbeiten zur Umund Neugestaltung unseres Außenspielgeländes sind bis auf wenige kleine Arbeiten abgeschlossen. Pünktlich zum Frühlingsbeginn konnten wir die neue Spiellandschaft in Besitz nehmen. Anfang April luden das Kindergartenteam, der Elternrat und der Förderverein die Kindergartenkinder mit Ihren Familien zu einer gemeinsamen "Pflanzaktion" ein. Bei herrlichem Wetter und ebensolcher Stimmung pflanzten alle kleinen und großen "Gärtner" die vom "Grünen Kreis" gestifteten und von der Firma "Grünbau" ausgelegten Pflanzen mit Freude und sehr liebevoll an die vorgesehenen Standorte. Danach stärkten sich alle bei Kuchen und Würstchen und es wurde ein richtiges "Pflanzfest"! Erzieherinnen und Kinder hegen, pflegen und gießen seitdem die Sträucher, Blumen und Kräuter und freuen sich über jede Knospe und jedes Blättchen. Begeistert wurden die ersten grünen Triebe am Weidentunnel beobachtet es ist schon ein Wunder, wenn aus kahlen Ruten ein lebendes "Gebüsch" wächst! Unser Traum ist Realität geworden und die Realität ist noch viel schöner als wir es uns vorstellen konnten!! Dafür möchten wir uns gerade an dieser Stelle bei allen Menschen bedanken, die dies durch ihre Unterstützung wahr werden ließen. 24

25 Kindergarten Ein herzliches Dankeschön für alle ideelle, finanzielle, praktische und sonstige Hilfe sagen wir Frau Pfarrerin Schaaf und Herrn Pfarrer Maxeiner, den Presbyterien unserer Gemeinden, den Familien unserer Kindergartenkinder, dem Förderverein, den vielen Spendern und Sponsoren, allen Freunden unseres Kindergartens und ganz besonders der Firma "Grünbau", die die Bauarbeiten von der Planung bis zur Fertigstellung zuverlässig durchgeführt und uns liebevoll begleitet und miteinbezogen hat. 25

26 Kindergarten An unserer Freude möchten wir alle Menschen teilhaben lassen, die unserem Kindergarten verbunden sind und sich für unsere Arbeit interessieren. Deshalb laden wir Sie herzlich ein zum "Tag der offenen Tür" am Samstag, 27. Mai 2000, von Uhr bis Uhr Zusammen mit den Kindergarteneltern und unserem Förderverein stellen wir uns und unseren Kindergarten an diesem Tag vor. Der Tag beginnt mit einer kleinen Andacht unter Mitwirkung des Bläserkreises an St. Reinoldi unter freiem Himmel. Danach besteht die Möglichkeit, an den vielfältigen Aktivitäten und Spielen teilzunehmen, sich mit Kuchen, Kaffee, kalten Getränke und Grillwürstchen zu stärken oder das Glück bei der Tombola herauszufordern. Natürlich können Sie auch alle Möglichkeiten des neuen Außenspielgeländes selber ausprobieren! Zur Unterhaltung haben sich als besonderes "Bonbon" die "Pilspickers" angekündigt. Die Mitarbeiterinnen des Kindergartens werden anhand gezielter Informationen und Aktionen einen Einblick in die pädagogische Kindergartenarbeit vermitteln. Der Erlös dieses Tages soll uns helfen, einen Teil der noch bestehenden Finanzierungslücke für unser Außenspielgelände zu verringern. Nähere Informationen zum Tagesablauf entnehmen Sie bitte den Plakaten in den Schaukästen am Kindergarten, an den Kirchen und im Gemeindehaus. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bis dahin grüßt Sie herzlich im Namen des Kindergartenteams Ihre Jutta Dziallas 26

27 Evangelische Familienbildungsstätte Die "Evangelische Familienbildungsstätte Dortmund" Wollen Sie - Familie werden - Miteinander leben in Familie und Gesellschaft oder etwas lernen und erfahren über - Eltern und Kinder - Betrieb und Familie - Textiles Gestalten - Ernährung - Gesundheit und Bewegung oder kennen Sie jemand, den diese Themen interessieren? Dann sollten Sie sich befassen mit dem Programm der Evangelischen Familienbildungsstätte Dortmund im Reinoldinum, Schwanenwall 34, Dortmund, über die wir im folgenden etwas mehr erzählen wollen. Die Frauenhilfe, über deren Arbeit schon mehrfach in der "Oase" berichtet wurde, genauer gesagt der Synodalverband Dortmund der Evangelischen Frauenhilfe e.v. unter der Leitung von Elisabeth von Chappuis und Pastorin Gerda Keller war es, der die Vorgängerin der Familienbildungsstätte, die Mütterschule, im Jahre 1962 gründete. Diese Mütterschule war untergebracht in einer Parterre-Wohnung in der Möllerstraße 15 und umfasste einen Nähraum, einen Säuglings-Pflegeraum, der auch als Werkraum und für Gesprächsgruppen genutzt wurde, eine Küche, einen kleinen Essraum und ein Büro, eingerichtet und zunächst geleitet von Gisela Meyer, später von Anna Magdalena Nelle und Gabriele Dihlmann. Mit Elan, Freude und Phantasie ging der zunächst kleine Kreis der Mitarbeiterinnen und Kursleiterinnen an die Arbeit, die in kurzer Zeit dank des großen Zuspruchs immer umfangreicher wurde. Es gab Mutter- und Kind-Kurse, Kurse in Säuglingspflege, Näh- und Werkkurse, Gesprächsgruppen, Literaturabende, Back- und Kochkurse, und letztere nicht nur für Frauen. Zehn Herren des Gemeindeamtes DortmundMitte besuchten gemeinsam einen Kochkursus, und vielleicht kocht der eine oder andere heute noch nach damals erlernten Rezepten! Die Arbeit wuchs bald über die Parterre-Wohnung hinaus, und es mussten zahlreiche Nebenstellen der Mütterschule errichtet werden. Als dann die Erwachsenenbildung überall einen großen Aufschwung nahm und auch im kirchlichen Raum bewusster durchgeführt wurde, änderte sich das Konzept der Mütterschule, und es wurden nicht mehr nur Mütter und junge Frauen angesprochen, sondern die Familie als Ganzes. Viele Kurse wurden für Männer und Frauen gemeinsam, 27

28 Evangelische Familienbildungsstätte für Ehepaare, für Mütter bzw. Eltern mit Kindern durchgeführt, und die einstige Mütterschule entwickelte sich zu einer Familienbildungsstätte und erhielt nun auch diesen Namen. Das "Kind" der Frauenhilfe war nun also erwachsen geworden, mehr noch, es wuchs der "Mutter" über den Kopf, und der Synodalverband war auch aus finanziellen Gründen nicht mehr in der Lage, dieses "Kind" zu unterhalten. So ging die Familienbildungsstätte in die Trägerschaft der Vereinigten Kirchenkreise Dortmund und Lünen über, jedoch trägt die Frauenhilfe noch mit einer erklecklichen Summe, die sich aus Etatmitteln und aus Spendengeldern der einzelnen Frauenhilfsgruppen zusammensetzt, zu ihrer Finanzierung bei. In der Hauptstelle im Reinoldinum, in der Nebenstelle Dortmund-Wickede und in zahlreichen evangelischen Gemeinden gibt es unter der Leitung von Roswitha Trostmann und mit zahlreichen Mitarbeiterinnen eine Fülle von Veranstaltungen, über die im einzelnen das jeweils halbjährlich erscheinende Programm informiert. Gern kommen die Kursleiterinnen übrigens auch in die Gemeindegruppen, um Einzelveranstaltungen oder Kursreihen zu Themen "rund um die Familie" abzuhalten. Die Frauenhilfe kann stolz sein auf diese Familienbildungsstätte, die sich aus der von ihr gegründeten Mütterschule entwikkelt hat! E. Rehberg 28

29 Die Kommende Die Kommende in Dortmund Brackel Während des TREFFS nach dem Ökumenischen Gottesdienst am wurde Herr Dr. Schallenberg, Direktor der Kommende in Dortmund Brackel gefragt, was Kommende bedeute. Er skizzierte: Die Niederlassungen des Deutschen Ordens heißen Kommende (lat. commendare = anvertrauen). Der Orden mit überwiegend deutschen Rittern wurde während des 3. Kreuzzuges (um 1190) im Heiligen Land gegründet, zunächst, um Kranke zu pflegen nahm der Papst ihn unter seinen Schutz. Die Ordensritter (= 3 Gruppen: Ritter, Priester, dienende Brüder) legten die Mönchsgelübde (Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit) ab und gelobten als weitere Pflicht die Missionierung der Heiden, u.u. mit dem Schwert. Schon ab 1200 wurde der Orden dank großer Stiftungen und Erbschaften Grundbesitzer in ganz Europa, wo er auch christianisierte, u.a. in Ungarn, Polen, Litauen, Livland und in dem Gebiet zwischen Weichsel und Pregel. Dieses Land der Pruzzen = Preußen eroberte der Orden zwischen und bekehrte die Bewohner zum Christentum. So entstand an der Ostsee der von einem Hochmeister geleitete Ordensstaat. Ursprünglich hatte der Orden seien Sitz in Jerusalem, verlegte ihn, nachdem das Heilige Land an die Moslems gefallen war, nach Venedig und 1309 in die starke Festung Marienburg. Während der Reformation bekannte sich der Hochmeister Albrecht von Brandenburg 1525 zur Lehre Luthers und verwandelte den Ordensstaat in das weltliche Herzogtum Preußen fiel das evgl.-luth. Herzogtum Preußen an die kurfürstlich-brandenburgische Linie der Hohenzollern. Als deren Kurfürst 1701 in Königsberg zum König von Preußen gekrönt wurde, bildete der einstige Ordensstaat einen wesentlichen Teil Preußens. Im übrigen Deutschland blieb der Ritterorden, der noch über ca qkm Grundbesitz verfügte, katholisch und verlegte die von dem Deutschmeister geleitete Verwaltung nach Mergentheim. Fortan existierten weiterhin 12 Landgebiete, die sogenannten Balleien mit Niederlassungen, den Kommenden. In der Ballei Westfalen errichtete man u.a. die Niederlassung = Kommende Dortmund Brackel. 29

30 Die Kommende Napoleon erklärte 1809 den Orden in Deutschland für aufgelöst; der österreichische Kaiser ließ ihn in seinen Landen weiterhin bestehen. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil ( ) wurde der Orden mit zeitgerechten Regeln wieder zum Leben erweckt. Kehren wir gedanklich in das Deutschordenshaus nach Dortmund-Brackel zurück. Dieser Stützpunkt, dem weite Flächen in der Umgebung gehörten, bestand seit etwa Mit der Reformation büßte die Brackeler Kommende an religiösem Auftrag, nämlich der Seelsorge und dem karitativen Dienst, ein, bestand aber weiter bis In Erfüllung des Reichsdeputationshauptschlusses wurde seinerzeit der Grundbesitz der Katholischen Kirche enteignet und anderen übertragen, er ging in den Besitz einer evangelischen Familie über vermachte die letzte evangelische Eigentümerin die Immobilien, u.a. das heutige Grundstück der Brackeler Kommende, der Erzdiözese Paderborn. Diese errichtete dort seit 1950 Neubauten für das Sozialinstitut, das Herr Dr. Schallenberg leitet. Dr. Inge Janßen 30

31 Gemeindenachmittag Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Gemeindenachmittag am Sonntag, dem 18. Juni 2000 Wir beginnen um Uhr im Großen Saal des Gemeindehauses. Geboten wird, neben Kaffee und Kuchen, ein ausgesuchtes, buntes Programm für Jung und Alt. Den Abschluss dieses Nachmittages bildet um Uhr ein Konzert in der Kirche. 31

32 Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach ( ) Neben den vielen gelehrten Abhandlungen früherer und heutiger Zeit und auf beschränktem Raum über Johann Sebastian Bach zu schreiben, stellte sich mir als eine schwierigere Aufgabe dar, als sie muss bei der Bitte darum zunächst erschien. Dieses Jahr wird allgemein des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach gedacht. Allerorten bemühen sich Musiker, Musikwissenschaftler und Verleger das "Bach-Jahr 2000" würdig zu feiern, vielleicht auch zu vermarkten. Manch einer mag sich fragen, ob die Musik Bachs der Förderung durch ein ihr eigens gewidmetes Jahr überhaupt noch bedarf. Gehört nicht gerade die Kirchenmusik Bachs sozusagen zu unserem Standard-Repertoire und Ausgangspunkt? Aber gerade weil Bachs Musik zu einer solchen Selbstverständlichkeit für uns geworden ist, ist es für mich ein umso größeres Wunder, dass sie doch anscheinend nichts von ihrer Faszination verloren hat. Sie entzieht sich dem Abnutzungsprozess, dem doch so viele andere Musik unterworfen ist. Wenn ich daran denke, wie schnell selbst eingefleischte Fans einen Hit nicht mehr hören können, wenn man ihn zu oft im Radio gehört hat... Was also ist es, dass uns diese Musik nach 300 Jahren immer noch und immer wieder neu berührt? Eine schwierige Frage, die sich mit Worten nicht einfach beantworten lässt. Denn es ist doch gerade das Wesen solcher unsterblicher Musik, dass sie auch dort ihre geheimnisvolle Wirkung ausbreitet, wo Sprachen und Worte enden. So wirkt es doch eher wie eine etwas hilf lose Beschreibung psychosomatischer Symptome, wenn ich erzähle, dass mir, beispielsweise der Eingangschor der Johannespassion trotz jahrelanger Kenntnis, ungezähltem Hören, Mitsingen und musikwissenschaftlicher Analyse, immer noch eine Gänsehaut verursacht und mich ganz und gar aufwühlt? Diesem Phänomen können wir uns mit philosophischen, ästhetischen und psychologischen Erklärungen bestenfalls annähern. Erfassen kann dieses Wunder nur eine Erkenntnis: Wir haben es hier mit von Gott inspirierter Musik zu tun. Bach betrachtete sein Schaffen selbst im wesentlichen als ein Mittleramt in Erkenntnis einer von Gott geschenkten Begabung, die verpflichtet. So bezeichnete er jede Musik, die den Schöpfer nicht ehrt als "gottloses Geplärr". Dass er allein Gott die Ehre mit seinen Schöpfungen erweisen wollte, bezeugte er durch die ausdrückliche Widmung: SOLI DEO GLORIA. Wenn das diesjährige "Bach-Jahr" dieses Geschenk neu zu feiern versteht, ohne in eine ehrfürchtige Erstarrung zu verfallen, so wird damit an der Jahrtausendwende einer Quelle immer neuer Inspiration zur Verherrlichung Gottes gedacht, die auch in der Zukunft nichts von ihrer Faszination verlieren wird. In diesem Sinne würde ich mich freuen, wenn Sie die Musik Bachs in diesem Jahr mit unseren Chören in St. Marien in den auf der nächsten Seite angezeigten Konzerten miterleben. Ihre Andrea Bärenfänger 32

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