Visuelle Sprachen und Ihre Ausdrucksmittel
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- Lorenz Hofer
- vor 6 Jahren
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1 Visuelle Sprachen und Ihre Ausdrucksmittel Seminar der Projektgruppe Generierung von Web-Anwendungen aus visuellen Spezifikationen Universität Paderborn 11. Juni 2004
2 Motivation Warum überhaupt visuell? Wie entwerfe ich eine gute Visualisierung? Auf welchen Konzepten basieren visuelle Sprachen? 2
3 1. Warum visuell? - Facetten visueller Sprachen - Abgrenzung zu textuellen Sprachen - Vor- und Nachteile visueller Sprachen 3
4 Facetten visueller Sprachen UML Zustandsdiagramme Nassi Shneiderman Diagramme Sprachkonzept: Transitionsnetze Darstellung: graphbasiert Video Query Language Sprachkonzept: Anweisungssequenzen Darstellung: Listen, Schachtelung Streets Sprachkonzept: anwendungsspezifisch Darstellung: quantitativ Sprachkonzept: Komponenten, Nachrichtenkanäle Darstellung: Listen, Schachtelung, Icons 4
5 Textuell versus visuell Visuelle Sprachen Rein visuelle Sprachen Textuelle Sprachen Visuell ist die Bezeichnung für jene Eigenschaft eines Objekts, durch die mindestens eine Information über das Objekt, die für das Erreichen eines Handlungsziels unverzichtbar ist, nur durch das visuelle Wahrnehmungssystem des Menschen gewonnen werden kann. Textuelle Sprachen als Teilklasse visueller Sprachen visuell \ textuell = Echt visuelle Sprachen Implementierungsstrategien unterscheiden sich textuell: Universaleditor + Parsing echt visuell: Struktureditor 5
6 Vorteile visueller Struktureditoren Intuitiv benutzbar, besonders bei komplexen Sprachkonstrukten. Bestimmte Strukturen können grafisch übersichtlicher dargestellt werden. b b c a c c Visuelle Darstellung quantitativer Attribute kurz lang Ausnutzung paralleler Sichten zur Darstellung separater Aspekte 6
7 Nachteile visueller Struktureditoren Strukturelles Editieren ist in einigen Fällen unhandlich. + Wartung eines visuellen Layouts kann je nach visuellem Konzept aufwändig sein. 1+2*3 1 * 2 3 Teilweise höherer Platzbedarf Editor nur Intuitiv bei wenig Sprachkonstrukten. b a b c c c Für jede Sprache wird ein eigener Spezialeditor benötigt. 7
8 2. Wie entwerfe ich eine gute Visualisierung? - Bewährete Darstellungskonzepte - Referenzen vs. Linienverbindungen - Sekundäre Notationen vs. Viskosität 8
9 Bewährte Darstellungskonzepte Mengenmuster + Linien Formulare, Listen, Tabellen Graphartige Sprache Extensive Schachtelung Häufig manuelles Layout Querbeziehungen über Namen Häufig automatisches Layout Kombination: Schachtelung ineinander, z.b. Listen in Graph Knoten 9
10 Referenzen vs. Linienverbindungen Repräsentation von Querbeziehungen durch... Referenzen Linienverbindungen A B A chef B chef: A viele Kriterien Anzahl der Querbeziehungen wenige weit entfernt Programmposition der beteiligten Objekte eng zusammen nur Hin Richtung Leserichtung Hin und Rück Richtung 1:n Multiplizität n:m 10
11 Sekundäre Notationen vs. Viskosität Sekundäre Notationen: Zusätzliche, informelle Informationen für den menschlichen Leser Layout / Einrückung Kommentare Namenskonventionen Gruppierung Symmetrie Farbgebung Viskosität: Aufwand einer lokalen Änderung hängt häufig vom Grad der Layout-Freiheit ab 11
12 3. Auf welchen Konzepten basieren visuelle Sprachen? - Hier: Visuelle Programmiersprachen 12
13 Konzepte visueller Programmiersprachen Anweisungssequenzen Anweisungen + Kontrollstrukturen Komponentennetze Komponenten + Nachrichten Constraint orientiert Variablen + Bedingungen Transitionsnetze Zustände + Übergänge Datenflussnetze Datenkanäle + Operationen Regel orientiert Regeln = Regelkontext + Wirkung Score Score
14 Zusammenfassung 14
15 Zusammenfassung Warum visuell? Mehr Darstellungsmöglichkeiten Einfacher zu erlernen und anzuwenden Wie entwerfe ich eine gute Visualisierung? Verwendung bewährter Darstellungskonzepte Tradeoffs berücksichtigen Auf welchen Konzepten basieren visuelle Sprachen? Viele unterschiedliche Konzepte, je nach Anwendungsgebiet und Zielgruppe 15
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