FÜR DAS ERZBISTUM KÖLN. 11. November Einzelpreis: 1,95. Mein Gott. Eine Aktion katholischer Medien. Seiten 4 bis 6

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1 FÜR DAS ERZBISTUM KÖLN 11. November Einzelpreis: 1,95 IRCHEN ZEITUNG Mein Gott Eine Aktion katholischer Medien Seiten 4 bis 6

2 INHALT / KIRCHE UND WELT IN DIESER WOCHE vom bis Zeichen für Waffenkämpfe Religion und Nationalität spielen auf Friedhöfen keine Rolle mehr. Gilt dies auch für Soldatenfriedhöfe? Seiten Mit Kopf und Herz geplant... Seite 09 Damit auch Wein im Wasser ist... Seite 14 Retten wir den Sonntag!... Seite 15 Regionale Berichte... Seite 33 Impressum... Seite 50 Hoch zu Ross zu Leonhard... Seite 56 Der Starke blickt zum Schwachen auf Sterben wir in 200 Jahren aus? In Zeiten von Terror und Umweltkatastrophen haben Ängste Hochkonjunktur. Seite 13 Titelbild: Wie sieht Gott aus? Eine Frage, die Menschen zu allen Zeiten bewegt. Der aus Kerpen-Türnich stammende Maler Peter Hecker hat in den 1920er- Jahren seine Vorstellung vom Aussehen Gottes in der Kirche Kreuzerhöhung in Wissen zum Ausdruck gebracht. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns unter anderem auf den Seiten 4 bis 6 mit dem Thema. (Foto: Boecker) Katholikentag bringt 7,5 Millionen Euro für Stadt Leipzig Bischof Dieser legt Treueeid ab Kraft: Gemeinsame Verantwortung von Kirche und Staat DÜSSELDORF. Bevor der neue Aachener Bischof Helmut Dieser am Samstag von Kardinal Rainer Maria Woelki in sein Amt eingeführt wird, hat er in der Düsseldorfer Staatskanzlei den Treueeid auf die NRW- Verfassung abgelegt. Im Beisein von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wurde Dieser gemäß den staatskirchenrechtlichen Regelungen als neuer Bischof auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung vereidigt. Als Kirche bekennen wir uns zu Demokratie und Rechtsstaat, sagte Dieser in Düsseldorf. Die Kirche stehe ein für die Würde und das Lebensrecht eines jeden Menschen, insbesondere für die, deren Lebenssituation krisenhaft oder gefährdet ist. Sie lehne jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung ab. Zudem haben wir LEIPZIG. Durch den 100. Deutschen Katholikentag im Mai hat die Stadt Leipzig rund 7,5 Millionen Euro eingenommen. Das geht aus einer vorläufigen Schätzung des Kultur-Dezernats hervor. Vor dem Christentreffen hatte es im Stadtrat kontroverse Debatten über den Zuschuss der Stadt in Höhe von einer Million Euro gegeben. Nach Schätzung des Kultur- Dezernats gaben die rund Besucher während des fünftägigen Großevents netto 7,2 Millionen Euro aus. Davon flossen 3,5 Millionen Euro etwa in Form zusätzlicher Steuereinnahmen an die Kommune zurück. Diese erhielt weitere vier Millionen Euro zum Beispiel durch Mieten, Gebühren und Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Katholikentag. Der Geschäftsführer des Katholikentags, Martin Stauch, hofft, dass die Leipziger Bilanz auch mit Blick auf den kommenden Katholikentag 2018 in Münster als sachlicher Beitrag in der Debatte um die Kosten für die Kommune gehört werde. Der Münsteraner Stadtrat hatte den beantragten Zuschuss abgelehnt. KNA großen Respekt vor allen Frauen und Männern, die aus lauteren Absichten politische Verantwortung für unseren Staat, für unser Gemeinwohl und für die Menschen in unserem Land übernehmen, sagte Dieser. Deshalb verspreche ich Ihnen an dieser Stelle, für alle, die uns regieren, und für das Gemeinwohl unserer Gesellschaft persönlich und in unseren katholischen Gottesdiensten auch öffentlich immer wieder zu beten. Kraft, die auch an der Amtseinführung im Aachener Dom teilnimmt, erklärte, der Treueeid bekräftige die gemeinsame Verantwortung von Kirche und Staat für die Menschen in unserem Land. Die Kirchen wie auch die anderen Religionsgemeinschaften seien wichtige Partner, um bestehende Aufgaben und Herausforderungen zu meistern. KNA Mit Zivilcourage gegen Pöbeleien Münchner Caritasdirektor beklagt Verrohung der Sprache MÜNCHEN: Der Münchner Diözesan-Caritasdirektor Hans Lindenberger hat eine Verrohung der Sprache in der Debatte um Asyl und Zuwanderung verurteilt. Zudem beklagte er eine zunehmende Polarisierung der Zivilgesellschaft. Wir erleben einen Anstieg der Gewaltbereitschaft durch Worten und Taten, sagte er bei einem Gottesdienst zum Gedenken an den seligen Jesuitenpater Rupert Mayer ( ). Doch Hassworte und Übergriffe könnten niemals geduldet werden. Vor allem in der Anonymität des Internets würden mit rassistischen und menschenfeindlichen Äußerungen die Grundwerte verächtlich gemacht, sagte Lindenberger. Die Würde des Menschen werde frontal angegriffen, verantwortliche Politiker als Politikerkaste verschrien. In diesem Zusammenhang erinnerte der Prälat an Pater Mayer. Der Jesuit sei ein politischer Mensch gewesen, der lange vor Ausbruch des Nationalsozialismus schon sensibilisiert gewesen sei und zum Widerstand aufgerufen habe. Aufgabe von Politik, Zivilgesellschaft und gerade auch der Kirche und ihrer Caritas sei es heute, die Sorgen und Ängste der Menschen aufzunehmen sowie die anstehenden Debatten sachlich zu führen, betonte Lindenberger. Zugleich kritisierte er mangelnde Zivilcourage und den fehlenden Mut, entschieden gegen ein pöbelhaftes Auftreten in der Öffentlichkeit einzutreten. Hinhören und nicht weghören. Hinschauen und nicht wegschauen, lautete sein Appell. KNA 2 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

3 MEINUNG ZITAT (Karikatur: Plaßmann) Wo bleibt Gott beim Klimaschutz? Schaut man sich die aktuelle Diskussion um den Klimaschutz aus der Distanz an, dann geht es vielen Akteuren in Wirklichkeit oft um Bevormundung oder um ideologische Kämpfe. Der Schutz der von Gott gegebenen Schöpfung ist scheinbar oft nur Vorwand. Jetzt im Herbst erfreuen wir uns der leuchtend bunten Farben der Wälder. Doch die herunterfallenden Blätter sind auch der Grund dafür, dass die Erde jetzt schneller rotiert als sonst und deutlich weniger Kohlendioxyd (CO2) durch Photosynthese des Blattgrüns aus der Atmosphäre entfernt wird. Der Anteil des Treib hausgases steigt für eine gewisse Zeit in der uns umgebenden Luft. Die Auswirkungen des Herbstlaubes, das die Rotationsgeschwindigkeit und Lage der Erdachse beeinflusst, sind weitgehend unbekannt. Man weiß nur, dass auch Vulkanausbrüche, Erdbeben, starke Winde, schmelzende Gletscher, Ebbe und Flut den Drehimpuls der Erde verändern. Wenig, aber messbar. Wir wissen auch, dass es regelmäßig Warm- und Kältephasen auf der Erde gibt. Die damit verbundene Veränderung der durchschnittlichen Erdtemperatur liegt weit über zwei Grad Celsius. Es sind gerade 800 Jahre her, dass Grönland eisfrei und grün war. 300 Jahre später versank die Erde in Kälte und Nässe. Wir wissen dies alles, aber wir kennen manche Wirkzusammenhänge nicht, haben vielfach nur Vermutungen. Aus der Erdgeschichte wissen wir, dass sich diese Szenarien wiederholen werden. Nichts werden wir dagegen unternehmen können, wie auch dagegen nicht, dass im Herbst das Laub von den Bäumen fällt. Viele Umweltschützer meinen, durch eine drastische Reduzierung des Kohlendioxydausstoßes ließe sich der Klimawandel aufhalten. Dabei kennen wir bei Weitem nicht alle Stellschrauben. Das sehen wir an den täglichen Wettervorhersagen. Die Prognose für eine Woche im Voraus konkurriert mit Kaffeesatzlesen. Noch komplexer gestaltet sich eine Vorhersage des Klimas der Erde über einen langen Zeitraum. Der Klimawandel ist gottgegeben, wenn wir daran glauben, dass er die Welt erschaffen hat. Der Mensch hat nur begrenzten Einfluss darauf. Zu viele fühlen sich deshalb schon als Macher. Ob es uns passt oder nicht, wir werden mit Klimaveränderungen leben müssen. Das heißt aber nicht, dass Umweltschutz überflüssig wäre. Die Unversehrtheit der Gesundheit, der Zugang zu sauberem Wasser und Nahrung sowie zu Bodenschätzen und Wohnraum, das sind Grundrechte, auf die jeder Mensch ein Anrecht hat, weil er Ebenbild Gottes ist. Menschen bilden, damit sie ihr Leben selbstverantwortlich in ihre Hände nehmen können, ihnen helfen bei Ernährung und Gesundheitsvorsorge sowie beim Aufbau einer gerechten Gesellschaft: Wer dies ernst nimmt, hat keine Probleme mit Umweltschutz. Doch wir lassen zu, dass große Teile der Menschheit ungebildet bleiben. Mit der Folge, dass wir zulassen, ausgediente stinkende Autos, die unseren Umweltstandards nicht mehr entsprechen, an diese Menschen gewinnbringend zu verkaufen. Wir setzten auf Elektromobilität, wohl wissend, dass ein Großteil der benötigten Rohstoffe für Akkus nicht für alle reichen wird und aus Regionen dieser Erde kommt, wo mangels Bildung die Arbeitskraft dieser Menschen ausgebeutet wird. Umwelt- oder Klimaschutz in Verantwortung vor Gott ist das alles nicht. Siegbert Klein Die Reformation geht alle etwas an nicht nur die Gläubigen. Das betonte Bundespräsident Joachim Gauck bei der Eröffnung des Reformationsjubiläums in Berlin. Wir zitieren aus der Rede des Bundespräsidenten. Dass die Reformation und die Feier ihres Gedenkens mich ganz persönlich sehr bewegen, als evangelischen Christen und als Pastor, der ich war - das dürfte niemanden überraschen. Ich spreche aber heute als Bundespräsident - und bringe damit zum Ausdruck, dass unser Gemeinwesen dieses ja zunächst kirchliche Ereignis außerordentlich wichtig nimmt. Wir vermischen hier nicht unzulässigerweise die kirchliche und die staatliche Sphäre, sondern der Staat erkennt an, dass auch er selber, in seiner Geschichte und Vorgeschichte, in vielfacher Weise von der Reformation und ihrer Wirkungsgeschichte geprägt ist. Die heutige Gestalt unseres Gemeinwesens ist ohne die christlichen Kirchen nicht denkbar. Und sie ist nicht denkbar ohne die Reformation. Diese Feststellung kommt heute ohne jede antikatholische Polemik aus. Die Brücken zwischen den Konfessionen werden immer tragfähiger, und längst gibt es an unzähligen Orten gelebte Gemeinsamkeit in selbstverständlicher ökumenischer Praxis. Die Zeiten, in denen sich Katholiken nicht als gleichwertig behandelt fühlen konnten - Stichwort Kulturkampf -, diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Bei keinem bisherigen Reformationsjubiläum gab es so viele Menschen in unserem Land, die einer anderen als der christlichen Religion angehören - oder gar keiner. Sie alle machen inzwischen einen selbstverständlichen Teil unseres Landes aus. Sie genießen die Freiheit des Glaubens und des Gewissens - und damit unveräußerliche Grundrechte, die es ohne die Initialzündung der Reformation nicht gäbe. Das Christentum ist durch die drei Feuer der Reformation, der Aufklärung und der Religionskritik gegangen. Mit der Säkularisation und dem Ende der selbstverständlichen Volkskirche hat es dafür einen hohen Preis bezahlt. So ist es aber in der Moderne angekommen, jedenfalls zu großen Teilen. Die Alternative zu kritisch reflektiertem Glauben kann leicht zu Fundamentalismus führen - und wieviel Hass und Gewalt durch ihn in die Welt kommt, erfahren wir fast täglich. Deswegen geht die Reformation alle an. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 3

4 Wo wohnt Gott? IM BLICKPUNKT Wo suchen Menschen heute nach Gott? Finden sie ihn da, wo sie ihn suchen? Was finden sie? Und was finden sie nicht? Verändert das ihr Leben? Beiträge zur Kampagne Mein Gott, einer Aktion katholischer Medien. Ralf Schiefer aus Leverkusen. (Fotos: Sabine Winkler / Michael Richmann, Michael Bönte, Anna-Lena Herbert, Matthias Petersen) 4 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

5 Behutsam öffnet Ralf Schiefer die riesige Tür zur Herz-Jesu-Kirche in der Leverkusener Innenstadt. Na dann kommen Sie mal rein! Der Lärm der umliegenden Geschäfte verschwindet, als er die Tür wieder schließt. Er taucht seine Hand in die Schale mit dem Weihwasser und bekreuzigt sich. Dann kniet er vor dem Altar. Es dauert eine Weile, bis er wieder aufsteht. Dann schaut er auf die Monstranz mit dem Leib Christi: Hier ist Gott gegenwärtig, flüstert Schiefer. Da ist er greifbar, fühlbar, riechbar, schmeckbar. Die Kirche gehört zu Schiefers Leben. Der 58-Jährige ist kein Priester. Diakon wollte er auch nicht werden aber er ministriert bei der Messe. Und er betreibt das Kirchen-Café, mit dem die Gemeinde sich öffnen möchte, ohne gleich mit der geballten Autorität der Amtskirche daherzukommen. Aber es sei nicht leicht, Gott im Alltag Raum zu geben. Darum genießt Schiefer die wertvollen Momente, in denen es klappt. Einmal stapfte ein Mann in das Café: Können Sie mit mir beten? Die direkte Ansprache empfand Schiefer damals eher befremdlich dann ließ er sich trotzdem darauf ein. In dem Gebet erzählte der Mann, wie nutzlos er sich ohne Arbeit gefühlt hatte. Nun habe er wieder einen Job und dafür wolle er Danke sagen. Während Schiefer erzählt, bekommt er glänzende Augen. Diese Freude habe ihn umgehauen: In solchen Momenten ist Gott ganz nah. Anders als damals, als Schiefer auf diesem Krankenhaus-Flur saß und flehte, Gott möge seine Mutter nicht sterben lassen noch nicht. Aber Gott half nicht. Die Schläuche, das Piepen, die Ärzte, die immer nur schlechte und noch schlechtere Nachrichten hatten das alles ließ Schiefer verzweifeln. Mit Anfang 20 habe ich meinen Vater verloren; danach hatte ich nächtelang Albträume. Ich wollte das nicht noch einmal durchleben. Hinter all dem Krach konnte er Gott nicht mehr hören. Er zwang sich geradezu, trotzdem zu beten. Da erinnerte er sich an eine Lektion, die er schon einmal gelernt, vor lauter Angst jedoch wieder vergessen hatte: Ich wollte meinen Willen durchsetzen. Es war wieder ich, ich, ich. Was seine Mutter dachte und fühlte, hatte er ausgeblendet. Es war unglaublich hart, das Schicksal in Gottes Hände zu geben. Aber danach fühlte ich mich leichter. Manchmal begegnet Gott einem auch auf dem Krankenhaus-Flur. Sabine Winkler / Michael Richmann IM BLICKPUNKT Einfach da oder auch nicht Gott ist einfach überall, sagt auch Christopher Eing. Der 17-Jährige ist Münsterländer durch und durch, sagt dat und watt und freut sich, wenn der Oppa und die Omma Kuchen für ihn haben. Antonia und Ernst Benölken haben den Schüler auf seinem Glaubensweg begleitet, ihm Gebete vorgelesen, wenn er bei ihnen übernachtet hat. In ihrem Haus hat Eing den Glauben erlernt, zuhause ist Gott dort jedoch nicht: Ich glaube nicht, dass Gott irgendwo wohnt. Der ist einfach da oder auch nicht. Trotzdem hält er immer kurz inne, wenn er auf dem Weg zu seinem Lektoren-Dienst an dem Kreuz mit den zwei Buchen vorbeigeht, die vor Christopher Eing aus Ahaus. der St.-Martinus-Kirche in Wessum stehen. Doch, da habe ich Gott für mich schon ein bisschen festgemacht. Er sei von der beruhigenden Kraft beeindruckt, die von dem Trio ausgeht. Ich glaube, ein Steinkreuz würde mich nicht so berühren. Steine sind eher kalt. Und das ist für mich nicht Gott. Denn Gott ist für mich ein wärmendes Wesen. Trotzdem erkenne er Gott auch in einer zerklüfteten Felslandschaft, einem rauschenden Wasserfall oder in seiner kleinen Cousine. Wenn ich sehe, dass etwas so Wunderbares auf dieser Welt existiert, dann kann nur Gott darin wirken. Dann bekommt er immer dieses warme Gefühl, irgendwo im Brustbereich. Dann glaubt er, er könne über sich hinauswachsen. Wenn ich dieses Gefühl habe, weiß ich, Gott ist bei mir. Das Gefühl sei aber relativ unzuverlässig und lasse sich nicht erzwingen: Ich kann nicht bewusst nach Gott suchen. Denn meistens ist diese Suche vergeblich. Gott ist die Liebe. Das könnte auch Anna Jürgens unterschreiben. Denn Gott ohne Gemeinschaft funktioniert für die 28-Jährige nicht. Deshalb findet sie Gott auch in den Begegnungen mit anderen Menschen. Nämlich dann, wenn ganz viel Wärme und Lebensfreude rüberkommen. Dabei sind es keineswegs bewusste Momente, in denen sie denkt Wow, hier ist jetzt Gott!. Es handelt sich dann einfach um einen sehr wertvollen Moment völlig zweckfrei. Erst Manchmal reicht aber schon ein Lächeln, um zu zeigen, dass Gott da ist. Darum hadert er auch ein bisschen mit der reinen Lehre. In der Heiligen Kommunion sieht Eing zum Beispiel eher ein Symbol für die Gemeinschaft durchaus kraftgebend, durchaus glaubensstärkend, aber eine Inkarnation Gottes? Das weniger. Man kann Gott nicht greifen. Man kann Gott auch nicht begreifen. Gott ist einfach unfassbar. Aber zwischen seiner Kirche und seinem Glauben macht Eing zuweilen einen großen Unterschied. Der Jesuit Medard Kehl schreibt in Hinführung zum Glauben, dass Gott die Liebe ist: Die kümmernde Liebe vom Vater zum Sohn. Die vertrauende Liebe vom Sohn zum Vater. Und die vom Heiligen Geist beseelte Liebe der Menschen untereinander. Ja! Das kann ich so unterschreiben. Sabine Winkler / Michael Richmann ZITAT Der Glaube ist Bodenhaftung und Sternegreifen zugleich, er gibt die Selbstsicherheit zu träumen und holt einen auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn man droht, zu sehr in den Träumen zu versinken. (...) Schönheit und Glaube schließen sich nicht aus im Gegenteil: Glaube kann schön sein und das Leben schön machen. Lena Bröder, Religionslehrerin und Miss Germany Ein Geschenk, für das ich nichts kann im Nachhinein komme ihr manchmal der Gedanke, Gott könnte im Spiel gewesen sein. Hin und wieder möchte sie Gott jedoch auch ganz gezielt aufsuchen. Dann geht sie raus raus vor die Tür und rein in die Natur. Meist zieht es die Tübingerin dann an den Neckar. Der Fluss, da kann ich mit Gott Zwiesprache halten. Beschweren sei in Ordnung. Auch, wenn man keine Antwort bekommt. Wenn sie auf das Wasser schaut, kön- 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 5

6 IM BLICKPUNKT ne sie mit ihren Gedanken besser zur Ruhe kommen. Unnötigen Ballast lasse sie dann mit der Strömung davonziehen. Bis zum Beginn ihres Studiums habe sie nie viel über ihren Glauben nachgedacht. Gott habe für sie so existiert, wie es ihre Eltern ihr beigebracht haben. Ein Kinderglaube. Im Studium kamen ihr erste Zweifel harte Diskussionen und einige Todesfälle haben sie ins Grübeln gebracht. Was, wenn alles nur Zufall ist? Dann wären fünf Jahre Theologie- Studium sinnlos gewesen. Es sei ihr manchmal schwergefallen, Gott einfach hinzunehmen: Wir wollen immer alles in der Hand haben und dann muss es funktionieren. Mit Gott funktioniere das so aber nicht. An ihrer Vorstellung von Gott habe das jedoch nichts geändert. Gott ist nicht kleinlich; er würde mich nicht bestrafen, wenn ich an ihm zweifle. Für sie ist Gott der Schöpfer, der Grund allen Seins, vor allem aber die Liebe. Anna Jürgens aus Tübingen. Das wäre er auch, wenn sie nicht an ihn glauben würde. Gott entdecken und nach Gott suchen ist für Anna Jürgens aber ein himmelweiter Unterschied. Sie war auf Besinnungstagen, Exerzitien eine Woche lang habe sie dort nach Gott gesucht. Sie wäre beinahe daran verzweifelt, während alle anderen Teilnehmer ihn gefunden hätten. Gott ist ein Geschenk, für das ich nichts kann auch wenn ich es nicht habe. Und selbst wenn die Zweifel groß seien, es ändere nichts an der Tatsache, dass Gott uns liebe. Glaube ist keine Voraussetzung für die Liebe Gottes. Seine Liebe ist voraussetzungslos. Daran hält sie fest egal wo. Sabine Winkler / Michael Richmann Auf der Suche nach dem Geheimnis Benediktinerpater Anselm Grün sieht sich nicht als Experte für Gott Benediktinerpater Anselm Grün. Die große Uhr, die unter dem Ärmel der Ordenstracht hervorschaut, trägt Pater Anselm Grün nicht umsonst. Auch nachdem er das Amt des Cellerars abgegeben hat, muss der 71-jährige Benediktinermönch aus der unterfränkischen Abtei Münsterschwarzach (Diözese Würzburg) die Zeit im Blick behalten. An manchen Tagen kommt er erst nach Mitternacht ins Kloster zurück und muss am nächsten Tag schon wieder weiter. Im Sommer war er auf Leserreise in Brasilien. Einer der wohl berühmtesten Mönche Deutschlands ist noch immer viel unterwegs. Warum nimmt er das auf sich? Und bleibt ihm da noch Gelegenheit für die Begegnung mit Gott? Der Mensch ist auf Gott hin angelegt. In seinem ganzen Denken. In seinem ganzen Streben, ist sich Pater Anselm Grün sicher. Das ist Motivation für den Autor zahlreicher Bücher, die Titel tragen wie Wege in die Stille oder Mystik: Den inneren Raum entdecken. Auch deshalb ist er ständig on tour. Schließlich seien sie in Münsterschwarzach ja nicht nur kontemplative Mönche, sondern Missionsbenediktiner. Für mich ist das schon eine Art missionarischer Dienst. Und gerade in unserer Zeit, wo sich auch in Deutschland viele von der Kirche abwenden, ist es für mich ein Anliegen, die Menschen wieder in Berührung zu bringen mit der Spiritualität. Ich denke, viele Menschen haben eine Sehnsucht nach Gott. Aber sie haben sie oft genug auch unterdrückt oder wenden sich von Gott ab, weil Gott sie auch verunsichert. Also Gott suchen heißt auch, sich selber in Frage stellen lassen, lautet seine Einschätzung. Das Kriterium, ob jemand Gott suche, sei dessen Offenheit für das Geheimnis für etwas Größeres als er selbst. Ein Geheimnis ganz anderer Art ist für den Mönch sein eigener Erfolg. Er weiß selbst nicht so recht, was die Menschen ausgerechnet bei ihm finden. Bei der Frage wird der sonst so souverän auftretende Anselm Grün ein bisschen verlegen. Das ist eigentlich schwer zu sagen, meint er und streicht sich nachdenklich über seinen grauen Bart. Er versuche eine einfache, offene Sprache zu sprechen und das, wovon er spricht und schreibt, auch selbst zu leben, sagt er dann. Doch zurück zur Suche nach Gott: Wie erkennt man Gottes Gegenwart überhaupt? Der Mensch könne Gott selbst nicht wahrnehmen, lediglich seine Spuren. Die fänden sich beispielsweise in der Musik, der Stille, der Kunst, der Natur, der Schönheit der Welt und natürlich in der Bibel: ZITAT Niemand hindert uns daran, unser Gottesbild zu verändern, ja, wir sind viel mehr in der Pflicht, uns darum zu kümmern! (...) In manchen Situationen brauche ich einen befreienden Gott, manchmal den mütterlich schützenden, manchmal den, der mich in die Weite führt. Erfahrungen, die einen berühren, wo man das Gefühl hat, da ist etwas. Dadurch erhalte man ganz kurz eine Ahnung von Gott. Wichtige Spuren seien zudem die Sehnsucht etwa nach absoluter Liebe oder Geborgenheit, das Erfahren von Güte oder die Erkenntnis. Ist Pater Anselm Grün, der so viel über Gott weiß und rund 300 Bücher veröffentlicht hat, ein Experte für Gott? Fachmann für Gott kann man nicht sein, lautet seine Antwort. Der heilige Benedikt definiere den Mönch ja als einen, der sein Leben lang Gott suche. Eine der intensivsten Gottesbegegnungen war für ihn selbst seine Erstkommunion Da hatte er erstmals den Wunsch, Priester zu werden. Im klösterlichen Tagesablauf biete ihm zum Beispiel das Chorgebet die Gelegenheit, sich Gott zu öffnen. Besonders gut könne er Gott auch in der Gebetsecke in seiner Zelle erfahren, beim Lesen oder beim Spaziergang an einem nahe gelegenen Bach. Und unterwegs? Im Auto hört er meist Bachkantaten oder Mozartmessen. Auch in der Musik begegne ihm Gott. Wenn er spüre, dass Menschen berührt werden, sei das für ihn selbst ebenfalls eine Art Gotteserfahrung. Aber auch ein Mann wie Anselm Grün zweifelt gelegentlich an der Existenz Gottes. Natürlich kenne ich den Zweifel, sagt der Mönch, der dem Zweifeln auch reinigende Wirkung für den Glauben zugesteht. Er versuche nicht, den Zweifel zu unterdrücken, er lasse ihn zu und entscheide sich dann für den Glauben. Die Suche nach dem Geheimnis Gott ist auch für einen spirituellen Menschen wie Anselm Grün noch lange nicht zu Ende. Autorin Andrea Schwarz Anna-Lena Herbert 6 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

7 ERZBISTUM aktuell Altarweihe in Haus Altenberg wird ins Frühjahr verschoben Über den Dächern von Neviges: Peter Böhm, Sohn des Mariendom-Architekten, macht sich ein Bild von der Baustelle. (Foto: NAU) Mehr Aufwand als gedacht Probesanierung des Mariendoms unter Zeitdruck NEVIGES. Martin Struck schaut dieser Tage besonders nervös auf den Wetterbericht. Denn sollte es Frost geben, müssten die Arbeiten am Betondach des Mariendoms ruhen. Wir sind ohnehin schon zwei Wochen in Verzug, sagt der Erzdiözesanbaumeister. Eigentlich sollte Ende November die Probesanierung des 300 Quadratmeter großen Daches der südlichen Sakramentskapelle abgeschlossen sein. Durch Temperaturschwankungen waren in den vergangenen Jahrzehnten viele kleine Risse im Dach des Doms entstanden, durch die Wasser ins Innere tröpfelt. Lange hat ein Projektteam rund um Struck und Peter Böhm, Sohn des Urheber-Architekten, nach einem geeigneten Verfahren zur Abdichtung geforscht, das anders als der 1986 aufgetragene Expoxidharz-Überzug auch den Auflagen des Denkmalschutzes entsprechen sollte. Die neue Methode, bei der vier Schichten Spritzbeton aufgetragen werden sollen mit zwei Schichten Carbonfasern dazwischen, wird zunächst an einem Teil des insgesamt 2750 Quadratmeter großen Daches erprobt. Derzeit werden drei Millionen Euro für die Gesamtsanierung veranschlagt. Aufgrund des bereits jetzt sehr hohen Aufwandes lassen sich die tatsächlichen Kosten jedoch kaum abschätzen. Die alte Schicht zu entfernen habe bereits wertvolle Tage verbraucht, erklärt Struck. Stück für Stück mussten die Handwerker die alte Spachtelung lösen, indem sie den Beton sandstrahlten und anschließend wuschen. Vor allem aber haben wir die Arbeitsgänge für die Herstellung des Carbonbetons unterschätzt, erläutert Struck. Die Textilgewebematten müssten jeweils im Versatz verlegt werden. Für 20 Quadratmeter hat die Firma Torkret 70 Schnittteile benötigt. Das ist eine wahnsinnige Puzzlearbeit, sagt der Erzdiözesanbaumeister. Dass sich die Sanierung so verzögere, sei aber keineswegs den Handwerkern anzulasten. Die leisten hier hervorragende Arbeit, stellt Struck klar. Nur würden viele Probleme eben erst jetzt in der Praxis deutlich. Zuvor im Labor der Hochschule sei es vor allem um die Materialeigenschaften des mineralischen Überzugs gegangen. Bei einem Termin am Mariendom haben Peter Böhm und Experten aus der Denkmalpflege jetzt auch die Entscheidung über die Farbe der abschließenden Spritzbetonschicht getroffen. Auch das gestaltete sich schwieriger als gedacht: Wir haben lange mit verschiedenen Mischungen experimentiert und viele Proben erstellt, sagt Böhm. Minimale Pigmente von Gelb und Rot wurden dem Mörtel beigemischt, zudem Weißzement, da dieser anders auf die Farben reagiere. Wichtig sei für ein stimmiges Ergebnis aber auch, wie die Abschlussschicht aufgetragen werde. Dazu Böhm: Rustikal soll es aussehen, aber natürlich auch nicht so wolkig wie in einer Pizzeria. Birthe Rosenau ODENTHAL. Die Altarweihe im neu sanierten Haus Altenberg wird erst im Frühjahr 2017 stattfinden. Aufgrund von Verzögerungen bei den Bauarbeiten kann der ursprüngliche Weihetermin zum Christkönigsfest in der neu gestalteten Kapelle nicht eingehalten werden. Auch der Umzug des Domladens wird voraussichtlich im Frühjahr 2017 erfolgen. Nach knapp vier Jahren der Sanierung war die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg am 14. August bei einem Fest der Begegnung mit Erzbischof Rainer Maria Woelki wiedereröffnet worden. Seit Anfang September können dort, auch wenn noch nicht alle Gebäudeteile fertiggestellt sind, wieder Gäste übernachten und Tagungen veranstaltet werden. Drei von vier Gebäudeteilen werden derzeit voll genutzt. Wir bedauern es sehr, dass wir aufgrund der baulichen Verzögerungen nun erst im kommenden Frühjahr auch wieder Gottesdienste in der eigenen Hauskapelle feiern können. Aber, trotz des ein oder anderen Provisoriums fühlen sich die Gäste hier bei uns wohl und freuen sich, ihre alte Jugendbildungsstätte im neuen Gewand nutzen zu können, sagt Pfarrer Mike Kolb, Rektor von Haus Altenberg. PEK Neue Fortbildungen für Mitarbeiter in katholischen Krankenhäusern vorgestellt BENSBERG. Sie heißen Exzellent führen in schwierigen Zeiten Ein Führungstraining für leitende Ärztinnen und Ärzte im christlichen Krankenhaus oder Kompetenz und Geist Führen und Leiten in kirchlichen Einrichtungen zwei der neuen Fortbildungsveranstaltungen, die Peter Brüssel, Geschäftsführer der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser in der Erzdiözese Köln vergangene Woche auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft im Kardinal-Schulte-Haus vorstellte. Inhaltlich beschäftigte sich die Versammlung mit dem aktuellen Stand des Pflegeberufereformgesetzes und mit Aktuellem aus der Krankenhauslandschaft. KB 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 7

8 KÖLN. Sprache ist wichtig, aber sie ist nicht alles das haben wir von Alejandra gelernt, sagt Kirsten Marek, Fachdienstleiterin im Caritas-Altenzentrum Kardinal-Frings-Haus. Die junge Spanierin habe so viel Empathie und Gefühl mitgebracht, das war einfach toll zu sehen, wie die Bewohner auf sie reagiert haben auch, wenn es mal Verständigungsschwierigkeiten gab. Alejandra Motato Paez gehört zu den acht jungen Menschen, die die Caritas 2013 bei ihrem Projekt oportunidad im spanischen Alicante angeworben hat, um sie in Deutschland zur Pflegefachkraft auszubilden und einzusetzen. Dem hiesigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken war dabei ebenso Ziel wie etwas gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Spanien zu tun. Rund 100 Interessenten hatten sich gemeldet, 40 wurden zu einem mehrtägigen Auswahlverfahren eingeladen, acht sind nach Köln gekommen und haben nach halbjährigem Sprachkurs und Praktikum die Ausbildung begonnen. Ein Jahr später folgten elf weitere Jugendliche. Von diesen insgesamt 19 Personen konnten sieben als Fachkräfte für Kölner Pflegeeinrichtungen gewonnen werden, wie Projektleiter Guido Geiss vergangene Woche berichtete. Vier sind aus familiären Gründen nach Spanien zurückgekehrt, fünf haben sich in Deutschland beruflich umorientiert und drei haben die Ausbildung abgebrochen, arbeiten aber weiter in der Pflege als Altenpflegehilfen oder Aushilfen. Jede Einzelne, die jetzt in unseren Einrichtungen arbeitet, ist ein absoluter Gewinn für die Bewohner und auch für die Kollegen, sagt Geiss. Fortgesetzt werde oportunidad ERZBISTUM aktuell Mit spanischer Herzlichkeit in deutscher Pflegewelt angekommen Caritas hat im Projekt oportunidad wichtige Erfahrungen sammeln können Alejandra Motato Paez ist dank der Caritas ausgebildete Pflegefachkraft. Die Spanierin liebt ihren Job und die Bewohner (hier die 91-jährige Luise Schwister) lieben sie. trotzdem nicht, dazu sei der Aufwand zu groß personell und finanziell. Neben dem Angebot des Sprachkurses galt es, bürokratische Hindernisse zu überwinden (etwa bei der Anerkennung von Bildungsabschlüssen), Wohnraum zu finden, beim Aufbau einer gewissen Selbstständigkeit zu helfen sowie bei der Bewältigung der Ausbildung und bei der Integration. Andrea Michels, Sozialarbeiterin bei der Caritas, unterstützte als Integrationscoach bei den ersten Schritten von der Anmeldung in Köln über eine Kontoeröffnung bis zur Organisation von Möbeln und Hausrat. Außerdem war sie Ansprechpartnerin bei sozialen Problemen, Heimweh oder Umstellungsschwierigkeiten im Praktikum und hat im Dialog mit Kollegen und Vorgesetzten der Ausbildungseinrichtungen vermittelt. Bei all dem haben wir wichtige und wertvolle Erfahrungen sammeln können, sagt Geiss. Erfahrungen, von denen alle Beteiligten auch in Zukunft profitieren würden, etwa bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Kirsten Marek aus dem Kardinal-Frings- Haus hat unabhängig von einem Projekt inzwischen einen neuen Auszubildenden, der aus Kolumbien stammt. Dass sich Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede überwinden lasssen, hat sie gelernt. Und im Zweifel ist mir jemand mit Migrationshintergrund, der total motiviert ist, doch lieber als jemand, der vom Arbeitsamt geschickt wird, aber eigentlich gar keinen Bock hat auf alte Menschen, sagt sie. Alejandra hat Bock, mehr denn je! Sie ist in Deutschland angekommen mitsamt ihrer spanischen Herzlichkeit. Ich weiß, dass man die Bewohner eigentlich mit Nachnamen nennt und siezt, sagt sie. Aber ich bleibe ich und sage auch schon mal,liebelein, sagt sie und strahlt über das ganze Gesicht. KB Neuer Domshop in der Komödienstraße Mit Segen von Dom- und Stadtdechant Monsignore Robert Kleine hat der neue Domshop den Betrieb aufgenommen. KÖLN. Diese exponierte Lage habe man nicht anderen überlassen wollen, erklärte Dom- und Stadtdechant Monsignore Robert Kleine vergangene Woche bei der Eröffnung des neuen Domshops an der Ecke Komödienstraße/Andreaskloster. Dort, wo die Reisebusse halten, gibt es ab sofort auf rund 30 Quadratmetern Dom- und Köln-Souvenirs mit dem Siegel Domkloster 4, wie sie unter anderem auch im Domshop auf dem Roncalliplatz angeboten werden. Eine Vergrößerung des Ladens könnte mit dem anstehenden Umzug des Ferienwerks aus den angrenzenden Räumen möglich werden. KB 8 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

9 ERZBISTUM aktuell Benjamin Marx von der Aachener Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft hat die Wohnanlage St. Pantaleon bis ins Detail geplant: Die Wände der Flure zieren zum Beispiel die Artikel eins bis 20 des Grundgesetzes - auf Deutsch, Englisch und Arabisch. Nach dem Motto Eigener Herd ist Goldes Wert hat jede Wohnung eine eigene Küche. Auch in den Schutzräumen für Frauen gibt es in einem Schrank eine Spüle und ein kleines Kochfeld. (Fotos: Becker) Mit Kopf und Herz geplant Am Montag wird die Wohnanlage St. Pantaleon gesegnet KÖLN. Wenn am Montag Kardinal Rainer Maria Woelki die Wohnanlage St. Pantaleon segnen wird, kann er gar nicht genug Weihwasser dabei haben, denn riesig wie der Gebäudekomplex ist auch das Projekt, das das Erzbistum Köln dort zusammen mit der Aachener Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft realisiert. In den Häusern, in denen früher ein Seniorenheim und ein Bildungshaus untergebracht waren, sind zum einen Schutzwohnungen entstanden für geflüchtete Frauen und Kinder, zum anderen Räume für 25 bis 30 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und schließlich auch 32 Wohnungen, von denen 22 an christliche Flüchtlingsfamilien vergeben werden sollen und zehn an andere Mieter wie zum Beispiel Studenten. Sportraum und Musikzimmer Jede Wohnung hat eine eigene Küche und ein eigenes Bad, auf jeder Etage gibt es zusätzlich einen Gemeinschaftsraum. Im Untergeschoss entstehen unter anderem ein Musikzimmer und ein Sportraum. Mit Schlagzeug im einen und Boxsack im anderen, um sich auch mal abreagieren zu können, wie Benjamin Marx erklärt. Der Mitarbeiter der Aachener Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft ist verantwortlich für die Konzeption und bauliche Umsetzung des Projekts. Trocken, satt und warm, das ist ihm nicht genug. Er möchte, dass die Bewohner aktiv werden können. Hier kann ein Werkraum entstehen, zeigt er bei einem Rundgang durch den Komplex, und hier wird ein Schulungszimmer eingerichtet. Wie der von ihm so getaufte Marktplatz der Möglichkeiten einmal genutzt wird, ein Bereich, der einen separaten Zugang von außen hat, ist noch völlig offen. Dass jemand von außen hier hereinkommt, ist mir wichtig, denn Integration ist keine Einbahnstraße, sagt Marx. Auch für das Restaurant und die professionell ausgestattete Küche des ehemaligen Bildungshauses sucht er noch jemanden, der diese Einrichtungen nutzt. Es sind die Kleinigkeiten, an denen man merkt, dass die Wohnanlage St. Pantaleon nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen geplant wurde. An den Fenstern der möblierten Wohnungen etwa sind Jalousien angebracht, etwas, woran bei städtischen Projekten gerne gespart wird, wie Marx sagt. Da die Flüchtlinge aber weder das Geld haben, sich im Baumarkt Rollos zu kaufen, noch im Schaufenster leben wollen, hängen sie das vor die Fenster, was sie haben: Bettlaken, Handtücher,... und schon sind die Wohnungen von außen stigmatisiert:,da hausen die Flüchtlinge. Unter die Hochbetten hat Marx Lochplatten montieren lassen, damit derjenige, der unten liegt, nicht auf Lattenrost und Betttuch des oben Schlafenden schauen muss. Die flachen Heizkörper in den Wohnungen stehen nicht auf dem Boden, wo sie Platz wegnähmen, sondern sind an der Wand befestigt und lassen sich so gleichzeitig als Magnettafeln nutzen. Zum Beispiel für Vokabeln, sagt Marx. Er möchte die Voraussetzungen schaffen, dass die Familien in 24 bis 36 Monaten wieder da sind, wo sie in ihrer alten Heimat aufgehört haben. Begegnung auf Augenhöhe Um die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge wird sich der Sozialdienst katholischer Frauen kümmern. Wer aus der freien Wohlfahrtspflege sonst noch dabei ist, steht noch nicht fest. Was zum Beispiel die Begleitung der Bewohner durch Sozialarbeiter angeht, hat Marx klare Vorstellungen: Begegnung auf Augenhöhe und so viel Normalität wie möglich! Jemanden, der in einem Büro sitzt und zu Sprechzeiten Mandanten empfängt, will Marx ebensowenig wie eine Meine Flüchtlinge, deine Flüchtlinge - Mentalität. Das hier kann nur gemeinschaftlich funktionieren, sagt er. Da muss es möglich sein, dass die Jungs aus dem Bereich hier auch mal den Sportraum drüben nutzen können oder dass der Sohn einer Schutzbedürftigen mit den Jugendlichen hier zusammen essen kann. Bei großen Trägern sehe er leider oft ein Denken nach dem Motto Hier ist meine Finanzierungsmöglichkeit, wo ist das Problem?. Mein Ansatz dagegen ist: Hier ist das Problem, wo ist die Lösung?, sagt Marx und sucht nach Leuten, die genauso denken. Wenn ich die gefunden habe, sagt er, wird das hier gelingen davon bin ich fest überzeugt. Kathrin Becker 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 9

10 BERICHT Gräberfeld auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Margraten nahe der deutsch-niederländischen Grenze bei Aachen: Immer wieder findet man zwischen den Kreuzen für die christlichen gefallenen Soldaten den Davidstern als Grabmal für Gefallene des jüdischen Glaubens. In dieser Erde sind die Glaubensgrenzen aufgehoben. (Fotos: Raspels) Krieg verwandelt Lebendige in Tote Über den Gräbern der Gefallenen treten die Fragen nach Nationalität und Religion zurück Nahe Arcachon/Frankreich wird der Soldaten aus dem Senegal und dem muslimisch-arabisch sprechenden Raum Afrikas gedacht, die im Ersten Weltkrieg starben. Bestattet die Toten und betet für die Lebenden sowie die Toten zu Gott! Tröstet die Trauernden! Diese Christenpflichten benennen die leiblichen und geistlichen Werke der Barmherzigkeit ausdrücklich. An Tagen der Trauer wie dem Volkstrauertag am 13. November treten sie noch einmal verstärkt ins Bewusstsein. Denn wie nur wenige andere Orte erinnern die kleinen und großen Soldatenfriedhöfe egal welcher Nation weltweit an das Leid der Gefallenen und den Verlust, den ihre Familien erlitten haben. Aus langjähriger Erfahrung ist bekannt, wie wichtig es für die Angehörigen ist, einen Ort der Trauer und des Gedenkens zu haben. Millionen von Kriegsgräbern in ganz Europa dienen diesem Zweck. Noch heute werden allein auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion und in Polen über Kriegstote geborgen und auf zentralen Kriegsgräberstätten zur letzten Ruhe gebettet. Angehörige haben die Möglichkeit, direkt über die Personensuche einen im Krieg gefallenen oder vermissten Verwandten zu finden. Noch nach Jahrzehnten können nun die Angehörigen zu den Grabstätten ihrer Nächsten reisen, um Blumen niederzulegen und den Toten dem Vergessen zu entreißen, betont Bundespräsident Joachim Gauck in seiner letztjährigen Rede zum Volkstrauertag. Das konkrete Totengedenken an den Gefallenen oder die Gefallene ist das eine. Das andere ist das allgemeine Bewusstsein für Leid, Schmerz, Trauer und unerfüllte Lebenswünsche von Millionen, aber auch für Zerstörung, Hass und Hetze, Lüge und Kriegstreiberei, für Verletzen und Töten in einem jeden Krieg. Auch das rufen Soldatenfriedhöfe als dauerhaft sichtbare Zeichen von Waffenkämpfen in Erinnerung. Das Totengedenken vor einem Kriegsgrab schließt alle Opfer von Krieg und Gewalt mit ein. Denn Krieg zerstört umfassend. Er verwandelt Lebendige in Tote und hinterlässt in unzähligen Überlebenden tote Seelen, sagt der Bundespräsident. Dabei gibt es keine Ausnahmen. Auch wenn Soldatenfriedhöfe in guter und begründeter Tradition zunächst nationale Angelegenheiten sind, so stehen die Gefallenen doch auch über den Religionen und Nationen dieser Erde, weil sie so das christliche Bekenntnis wie auch der Glaube von Juden und Muslimen ihre ewige Heimat bei Gott erreicht haben. Von Albert Schweitzer stammt das Wort, dass die Soldatenfriedhöfe die großen Prediger des Friedens sein mögen. Die Erinnerung an 10 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

11 BERICHT Es sind nicht von jedem Gefallenen Name und letzte Ruhestätte bekannt. Einige sind in Gedächtnisschränken verzeichnet. Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe/Normandie ruhen die sterblichen Überreste von mehr als Soldaten. Er wurde ursprünglich von den Amerikanern angelegt, heute wird er vom Volksbund Deutsche Kriegsgräber betreut. das Leid des Krieges möge nicht Rache gebären, sondern den Wunsch bei den Nationen und Menschen, im Streit Auswege in einem friedlichen Zusammenleben zu suchen. Über dem gebotenen Respekt vor dem Glauben und der Herkunft des Verstorbenen hinaus sind Nationalismus und Religions-Fundamentalismus an Kriegsgräbern, wie an jedem anderen Grab, fehl am Platz, weil sie Kriegsopfer anderenfalls nochmals über ihren Tod hinaus missbrauchen. In dem Lied Soldat, Soldat von Wolf Biermann gibt es die Zeile Soldaten sehn sich alle gleich / Lebendig und als Leich. Das ist ein hartes Wort. Denn auch ein Soldat bleibt über die alle gleichmachende Uniform hinaus ein Individuum, mit seinen persönlichen Lebenswünschen, -zielen und -sehnsüchten. Aber die Schlachtenbilder der großen Kriege und auch die Orte des massenhaften Tötens, beispielsweise in Verdun im Ersten Weltkrieg, zeigen die Gleichmacherei des Todes auf dem Schlachtfeld. Wer dort im Schützengraben liegt, ob Angreifer oder Verteidiger, ist oft nicht mehr auszumachen und im gemeinsamen Tod bedeutungslos. Insofern drückt der Vers von Biermann eine gültige Beobachtung aus. Es gibt eine Szene in der jüngeren deutschfranzösischen Geschichte, die dem Rechnung trägt. In der Schlacht um Verdun sterben Soldaten. Die Gebeine von rund Toten, die man nicht mehr nach Person und Nation identifizieren kann, ruhen im Beinhaus von Douaumont. Als sich 1984 der französische Präsident Francois Mitterrand und der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl hier zum Totengedenken treffen, streckt Mitterrand unabgesprochen seine Hand zu Kohl aus, der sie ergreift. Der Korrespondent Ulrich Wickert berichtete später, nach Gesprächen mit dem Präsidenten und dem Bundeskanzler, dass Mitterrand das Bedürfnis gespürt habe, aus seiner Vereinsamung an dem Gedenkort herauszutreten und mit einer Geste Helmut Kohl zu erreichen. Dieser habe dankbar für den kleinen Ausdruck von Menschlichkeit zugegriffen. Dieser Handschlag habe, so Wickert, als politisches Symbol das gleiche Gewicht wie der Kniefall von Willy Brandt in Warschau. Das gemeinsame Gedenken der gefallenen Soldatinnen und Soldaten kann helfen, aus nationaler Vereinsamung herauszutreten. Es ist Ausdruck der gemeinsamen Menschlichkeit, die im Tod die Grenzen von Nationen und Religionen überschreitet. Es ist christliche Überzeugung, dass über die Toten letztlich niemand anders richtet als Gott allein. Vor den konkreten Kriegsgräbern hat das Freund-Feind-Schema keine Berechtigung mehr, auch wenn man darum weiß, dass der eine, den man zurecht betrauert, möglicherweise selbst tötete, bevor er selbst getötet wurde. Geschichte wiederholt sich nicht. Wohl aber wiederholen sich menschliche Verhaltensweisen im Guten wie im Bösen, merkt Bundespräsident Gauck in seiner Rede an. Die pädagogisch-moralische Aufgabe bleibt, immer wieder die Generationen für das Leid, die Schuld und die Tragik des Krieges zu sensibilisieren. Die Gräber der Soldaten sind ständige Mahnung dabei. Bernhard Raspels Auf amerikanischen Soldatenfriedhöfen befinden sich Kapellen, in denen man gleichzeitig das Kreuz als christliches Zeichen wie auch die Tafel mit den Zehn Geboten als jüdisches Symbol sieht. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 11

12 SONNTAG 33. Sonntag im Jahreskreis ERSTE LESUNG: Seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben. Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung. Mal 3,19-20b ZWEITE LESUNG: Ihr wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt. Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen. 2 Thess 3,7-12 EVANGELIUM: In jener Zeit als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem anderen bleiben; alles wird niedergerissen werden. Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt? Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. Lauft ihnen nicht nach! Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen. Lk 21,5-19 Lesungen der Woche Lesejahr C Wochentagslesungen: Reihe II Stundengebet: Zweite Woche Sonntag, 33. Sonntag im Jahreskreis: L 1: Mal 3,19-20b; L 2: 2 Thess 3,7-12; Ev: Lk 21,5-19. Montag, hl. Josaphat: L: Offb 1,1-4; 2,1-5a; Ev: Lk 18, Dienstag, hl. Albert der Große: L: Sir 39,6-10; Ev: Mt 13, Mittwoch, hl. Margareta: L: Offb 4,1-11; Ev: Lk 19, Donnerstag, hl. Gertrud von Helfta: L: Offb 5,1-10; Ev: Lk 19, Freitag, Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom: L: Offb 10,8-11; Ev: Lk 19, Samstag, hl. Elisabeth: L: Offb 11,4-12; Ev: Lk 20, Auch nachts findet das stille Gebet frommer Juden an der einzig übrig gebliebenen Mauer des zerstörten jüdischen Tempels in Jerusalem kein Ende. Der Evangelist legt Jesus das Wort in den Mund, dass einst kein Stein des Tempels auf dem anderen bleiben wird. Die Tradition hat darin das Wissen um die Zerstörung durch die Römer 70 nach Christus gesehen. (Foto: Ras) 12 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

13 SONNTAG Die Naherwartung der ersten Christen bezüglich der Wiederkehr des Herrn ist nicht eingetreten. Geblieben aber sind die Verfolgungen der Christen. Unser Bild zeigt die Krypta im Xantener Dom, in der beispielsweise der selige Märtyrer Karl Leisner verehrt wird. (Foto: Raspels) Der Starke blickt zum Schwachen auf Jeder Fünfte in Deutschland geht davon aus, dass sich die Menschheit in 200 Jahren selbst ausgelöscht haben wird. Das brachte eine Umfrage an den Tag, die im letzten Jahr durchgeführt worden war. Ängste haben zur Zeit Hochkonjunktur. Sie nicht ernst zu nehmen, wäre verantwortungslos. Vertrauen in die Zukunft, Hoffen auf ein gutes Ende traut man oft nur noch den Träumern zu. Kriege, Erdbeben, Naturkatastrophen haben Menschen immer wieder in Panik versetzt. Dabei spielten die biblischen Berichte über das Ende dieser Welt eine nicht geringe Rolle. Die ersten Christen lebten in der sogenannten Naherwartung. Sie rechneten noch zu ihren Lebzeiten mit der Wiederkunft Christi und dem Untergang der Welt. Den Krieg zwischen Juden und Römern sowie die Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70 deuteten sie als sicheren Hinweis auf das kosmische Ende. Der Evangelist Markus berichtet davon (Mk 13,1-35). Lukas schreibt 30 Jahre später. Die Erwartungen der ersten Generation waren nicht eingetreten. Geblieben aber waren die Verfolgungen der Christen. Der Evangelist will sie in ihrer prekären Lage stärken. Sie sollen sich aber keine Illusionen machen: Auch zukünftig werden sie herausgefordert und verfolgt werden. Deshalb gilt es wachsam zu sein, mutig und treu. Es braucht viel innere Kraft, den Versuchungen der Untreue und des Abfalls nicht nachzugeben. Nur wer sich entschlossen zu Jesus Christus bekennt und für ihn brennt, darf auf seine Verheißung bauen: Ich bleibe bei euch. Gilt diese Einsicht nicht auch heute? Wir werden von allen Seiten herausgefordert, in Frage gestellt, und nach dem Grund unserer Hoffnung gefragt. Vieles Traditionelle zündet nicht mehr. Wir werden oft nicht mehr verstanden. Wir müssen uns neu auf den Weg machen und die Spuren Gottes im Alltag suchen. Das kann anstrengend werden. Aber wir haben das Wort Jesu: Ich lasse euch nicht allein. Habt Mut! Dabei könnten wir erstaunliche Entdeckungen machen. Unser Hoffnungs- und Liebeshorizont könnte sich weiten in eine faszinierende Welt. Dabei könnte der Kompass ein Wort von Dietrich Bonhoeffer sein: Das christliche Verhältnis zwischen dem Starken und dem Schwachen ist, dass der Starke zu dem Schwachen aufsehen und niemals herunterschauen soll. Eine geniale Herausforderung! Und noch eine erstaunliche Aufforderung. Gesprochen hat sie der Gründer von Apple, Steve Jobs (gestorben 2011), bei einem Vortrag vor Studenten: Bleibt hungrig und tollkühn! Wolfgang Bretschneider Unser Autor, Monsignore Professor Dr. Wolfgang Bretschneider, ist Subsidiar am St.- Martinus-Münster in Bonn. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 13

14 ZUM GEISTLICHEN LEBEN Papst Franziskus hat am 22. Juni diesen Jahres während einer Katechese auf dem Petersplatz in Rom alle Christen zur Aufnahme von Flüchtlingen aufgerufen. Im Monat November bittet er zum Abschluss des Jahres der Barmherzigkeit um das Gebet für die Flüchtlinge weltweit. (Foto: KNA-Bild) Damit auch Wein im Wasser ist Zum Gebetsanliegen von Papst Franziskus im November Mit Papst Franziskus beten wir im November für die Länder, die eine große Zahl von Vertriebenen und Flüchtlingen aufnehmen: um unsere Solidarität und Unterstützung. Zu einem besonderen Festmahl lud der Gastgeber viele Gäste ein und bat sie, jeder solle Wein mitbringen und so zum Festmahl beitragen. Die Gäste trafen ein und brachten wie gewünscht ihre mitgebrachten Krüge zum Gastgeber, der diese in ein großes Fass entleerte. Einer der Gäste empfand sich als besonders schlau, wollte sich den Wein sparen und brachte stattdessen nur Wasser mit. Als nun das Mahl begann und der Wein ausgeschenkt wurde, stellten die Gäste fest, dass sie alle nur Wasser im Glas hatten. Wenn ein großes Projekt gelingen soll, setzt dies den Beitrag aller voraus. Große Herausforderungen können nicht von Einzelnen gestemmt werden, sondern sind nur als Wir zu schaffen. Die Herausforderung der Flüchtlingsfrage ist ein Prüfstein unserer Solidarität. Nur wenn jeder seinen Beitrag leistet, wird es uns gelingen, die Herausforderungen zu bewältigen. Mehr noch: Solidarität und Zusammenhalt werden noch gestärkt werden und uns befähigen auch andere Herausforderungen zuversichtlich angehen zu können. Überlässt hingegen jeder dem anderen die Lösung der Fragen, wird das, was an Solidarität besteht, auch noch verloren gehen. Die Folgen würden nicht nur für die Flüchtlinge dramatisch. Würde sich unsere Solidarität im Umgang mit den Flüchtlingen nicht bewähren, würde unsere Gemeinschaft im Kleinen wie im Großen langfristig leiden, an Zusammenhalt und vor allem an Vertrauen in sie verlieren. Vertrauen, das uns heute verloren geht, wird uns jedoch bei der Bewältigung der Fragen von Morgen fehlen. Menschen, die meinen, dass es ohne dieses Vertrauen und die Solidarität ginge, wenn man sich nur hinreichend abgrenze, machen sich was vor. Solidarität ist und bleibt ein Grundpfeiler einer jeden Gemeinschaft. Geht sie verloren, wird es nur noch einer gegen den anderen geben. Gebetsapostolat im Bistum Trier Gott, lass uns nicht aus dem Auge verlieren, dass wir als Menschen auf einander angewiesen sind. Mach uns sehend für die Belange der Menschen, die auf unsere Solidarität bauen. Lass uns sie nicht enttäuschen und gib uns die Kraft, unseren Beitrag zu leisten und im gegenseitigen Vertrauen für Solidarität einzutreten. Amen. 14 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

15 ZUM GEISTLICHEN LEBEN Retten wir den Sonntag! Wie wir ihn als Geschenk Gottes behalten Der Sonntag ist der Tag, sich von Gott berühren zu lassen. Das Detailfoto von Michelangelos Erschaffung des Adam entstand vor der Renovierung der Sixtinischen Kapelle in Rom. (Foto: Läufer) Das Judentum verdankt dem Sabbat seine Rettung durch die Zeiten hindurch. Die wöchentliche Feier und die Stunden des Ruhetags wurden zum Identitätszeichen des biblischen Volkes. Selbst in Zeiten größter Bedrängnis. Sabbat das ist im Judentum das Freisein von der Welt der Zwecke, das ihm bis heute seinen Glanz verleiht. Und das nicht nur in orthodoxen Stadtvierteln Jerusalems sondern auch bei vielen sogenannten liberalen Juden. Kann es sein, dass die jüdische Sabbatfreude Christen fast beschämt? Es ist nicht zu übersehen, dass weithin die Feier des Sonntags verkümmert oder reduziert wird. Lässt die Christenheit den Sonntag verfallen und geht sie mit ihm um, wie mit den staatlichen freien Tagen, geht das Christentum unter. Die Stadt auf dem Berge (Mt, 5,14), weithin strahlend, sinkt herab zur banalen irdischen Kommune. Helfen vielleicht einige Anmerkungen aus diesem Dilemma? Erstens. Den Sonntag sollte man schon am Vorabend beginnen. Innere Vorfreude und Liebe trägt uns dann in den Sonntag hinein. Kein Klamauk, keine Versammlung, kein Tamtam bis in die Nacht an diesem Abend. Für die Bibel beginnt jeder Tag mit dem Abend. Das Tagewerk ist getan. Beschauliche Stunden können beginnen. Gott sah, dass es gut war heißt es am Abend jeden Schöpfungstages. Warum also nicht am Vorabend des Sonntags eine Revision der Woche, in der ich Zusammenhänge besser erkenne und gelassener werde? Ähnlich wie jeder Abend über den kommenden Tag entscheidet, entscheidet der Vorabend über den Sonntag. In der Kindheit war es mir und meinen Brüdern wichtig, dass die Sonntagskleider herausgelegt wurden. Das half, den Sonntag zu unterscheiden. Wir freuten uns auf die Sonntagskleider und wären nie mit den Werktagsbrocken zur Kirche gegangen. Beim Abendessen gab es Kerzenlicht als festliche Note. Wird dieser Abend ruhelos verplempert, ist die Nacht entsprechend. Der Tag der heiligen Sphäre Zweitens. Am Sonntag sollten wir so ausruhen, als sei alle Arbeit getan. Auch die Gedanken an Arbeit sind darin mit einbezogen. Ohne Not sollten wir am Sonntag nicht an Gottes Welt herumbasteln. Dieser Satz ist mir aus Exerzitien mit dem unvergessenen Heinrich Spaemann hängen geblieben. Drittens. Die Sonntagsstunde im Gotteshaus kann zur Einübung in den ganzen Sonntag als heilige Sphäre gelten. Wenn wir darin einig sind, in dieser Stunde keine Gespräche über Geschäfte zu führen, keine Steuererklärungen zu verfassen oder Parteiangelegenheiten zu sortieren sollten wir dann nicht auch Gedankengängen dieser Art in dieser Stunde keinen Raum geben? Es ist doch die Stunde der heilenden Unterbrechung zwischen Arbeiten und Planen. Die Stunde der besonderen Nähe Gottes. Die Zeit, dem Lobpreis Gottes, dem Dank, dem Singen und Beten Raum zu geben und unseres Lebens froher zu werden. Ein jüdisches Wort sagt, dass es Sünde sei, am Sonntag traurig zu sein, und wenn man Traurige kennt, sollte man wenigstens einem Traurigen helfen, dass er froher wird. Viertens. Und noch ein Hinweis, der bedacht sein will: Es gibt Familien, die versuchen, zu praktizieren, worum es dabei geht. Der Verzicht auf unnötige Arbeit am Sonntag tut diesem Tag gut. Wird es dem Sonntag auch gut tun, an diesem Tag einmal ganz bewusst auf geläufige Kritik zu verzichten? Auf die Feststellungen von Ungutem bei bestimmten Menschen oder in den Zeitverhältnissen? Ein Tag frei von alltäglicher Routine und Nörgelei. Kritik ist notwendig am Werktag, wo wir die Verantwortung haben und die Welt im Argen liegt. Der Sonntag könnte uns aber mehr als andere Tage die Augen dafür auftun, dass die Welt Gottes Schöpfung ist und in ihr Gottes Verheißung für ein gutes Ende steckt. Im Alltag geht jeder seinem Geschäft nach und meist sind die Verbindungen untereinander zweckorientiert. Der Sonntag aber kennt nicht nur den gemeinsamen Tisch im Gotteshaus und daheim, sondern auch Gespräche, Besuche, Spiele, Freiheit, Leibhaftigkeit, Natur, Freude, Entdeckung der Stille, Innehalten, Sichsammeln, Frieden finden. Ein Tag, der die Seele adeliger und den Leib weiser macht. Alles nur lauter Utopien? Erich Läufer 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 15

16 Erinnern ist für den heiligen Albert (1200 bis 1280) ein aktives Gedächtnis, das sich durch seine Tätigkeit auf die Welt ausrichtet. Er versteht es somit in seiner sinnlichen Dimension, nicht intellektuell-theoretisch. Ähnlich verhalte es sich, so führte es der Philosoph Professor Dr. Jörn Müller bei der diesjährigen Lectio Albertina des erzbischöflichen Albertus-Magnus-Instituts in Bonn aus, mit der Wiedererinnerung. Auch dies richte sich auf das Individuelle und Körperliche. Mit dieser Position wandte sich Albert der Große, so der Würzburger Gelehrte in seinem Beitrag über Gedächtnis (memoria) und Erinnerung (reminiscentia) bei Albert, gegen die bis dahin vorherrschende Ansicht des Papst Franziskus und der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Bischof Munib Younan, haben im schwedischen Lund eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Wir veröffentlichen Auszüge aus der offiziellen deutschen Übersetzung des Vatikan. KIRCHE UND THEOLOGIE Erinnerung nimmt die Individualität in den Blick Albertus-Magnus-Institut bat zur jährlichen Lectio Albertina : Erinnerung und Gedächtnis Professor Dr. Jörn Müller ist Spezialist für antike und mittelalterliche Philosophie. (Foto: Ras) heiligen Augustinus, der sich weitgehend auf die platonische Ideenlehre bezieht. Hier meint Wiedererinnerung einen ausgezeichneten Bezug auf allgemeine Gegenstände der geistigen Erkenntnis wie etwa die zeitlosen Ideen. Somit ist Alberts Position ein erster Beitrag zu einem neuen naturphilosophischen Gedächtniskonzept. Un- Das Verbindende ist größer als das Trennende Aus der gemeinsamen Erklärung zum Reformationsgedenken Mit dieser Gemeinsamen Erklärung bringen wir Gott unsere frohe Dankbarkeit für diesen Augenblick des gemeinsamen Gebets in der Kathedrale von Lund zum Ausdruck und beginnen das Gedenken an 500 Jahre Reformation. 50 Jahre ununterbrochener und fruchtbarer ökumenischer Dialog zwischen Katholiken und Lutheranern haben uns geholfen, viele Unterschiede zu überwinden, und haben unser gegenseitiges Verständnis und Vertrauen vertieft. Gleichzeitig sind wir einander durch gemeinsame Dienste an unseren Mitmenschen, oft in Situationen von Leid und Verfolgung, nähergekommen (...) und haben gelernt, dass das uns Verbindende größer ist als das Trennende. Während wir eine tiefe Dankbarkeit empfinden für die geistlichen und theologischen Gaben, die wir durch die Reformation empfangen haben, bekennen und beklagen wir vor Christus zugleich, dass Lutheraner und Katholiken die sichtbare Einheit der Kirche verwundet haben. Theologische Unterschiede wurden von Vorurteilen und Konflikten begleitet, und Religion wurde für politische Ziele instrumentalisiert. Unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus und unsere Taufe verlangen von uns eine tägliche Umkehr, durch die wir die historischen Meinungsverschiedenheiten und Konflikte, die den Dienst der Versöhnung behindern, ablegen. (...) Da wir diese Begebenheiten (...), die uns belasten, hinter uns lassen, verpflichten wir uns, gemeinsam Gottes barmherzige Gnade zu bezeugen, die im gekreuzigten und auferstandenen Christus sichtbar geworden ist. Im Bewusstsein, dass die Art und Weise, wie wir miteinander in Beziehung treten, unser Zeugnis für das Evangelium prägt, verpflichten wir uns selbst, in der Gemeinschaft, die in der Taufe wurzelt, weiter zu wachsen, indem wir uns bemühen, die verbleibenden Hindernisse zu beseitigen, die uns davon abhalten, die volle Einheit zu erlangen. (...) Gemeinsame pastorale Verantwortung Viele Mitglieder unserer Gemeinschaften sehnen sich danach, die Eucharistie in einem Mahl zu empfangen als konkreten Ausdruck der vollen Einheit. Wir erfahren den Schmerz all derer, die ihr ganzes Leben teilen, aber Gottes erlösende Gegenwart im eucharistischen Mahl nicht teilen können. Wir erkennen unsere gemeinsame pastorale Verantwortung, dem geistlichen Hunger und Durst unserer Menschen, eins zu sein in Christus, zu begegnen. Wir sehnen uns danach, dass diese Wunde im Leib Christi geheilt wird. Dies ist das Ziel unserer ökumenischen Bemühungen. (...) Mehr als je zuvor stellen wir fest, dass unser gemeinsamer Dienst in dieser Welt sich auf Gottes Schöpfung erstrecken muss, die durch Ausbeutung und die Auswirkungen einer unersättlichen Gier in Mitleidenschaft gezogen sere Erinnerung dockt an das Vergangene, insofern es vergangen ist, und das heißt in seiner unverwechselbaren Individualität an, so Müller. Das erzbischöfliche Albertus-Magnus-Institut richtet in jedem Jahr in zeitlicher Nähe zum Fest des heiligen Albert am 15. November eine öffentliche Vorlesung aus, in dem es auch seine aktuellen Projekte vorstellt. So kann Professor Dr. Hannes Möhle, der gemeinsam mit Professor Dr. Marc-Aeilko Aris das Institut leitet, auf die anstehende wissenschaftliche Edition von Alberts Kommentar zum Thema verweisen. Außerdem sei man führend in der Forschung zu dem mittelalterlichen Universalgelehrten tätig. BR wird. Wir anerkennen das Recht der zukünftigen Generationen, sich an Gottes Erde in all ihrem Reichtum und all ihrer Schönheit zu erfreuen. Wir bitten um einen Wandel der Herzen und der Sinne, der uns zu einer liebevollen und verantwortlichen Art und Weise der Sorge für die Schöpfung führt. Bei diesem glücklichen Anlass bekunden wir unsere Dankbarkeit gegenüber den Brüdern und Schwestern, die die verschiedenen christlichen Weltgemeinschaften und -vereinigungen vertreten, die anwesend sind und sich im Gebet mit uns verbinden. Wenn wir uns wieder verpflichten, uns vom Konflikt zur Gemeinschaft zu bewegen, tun wir das als Teil des einen Leibes Christi (...). Wir fordern unsere ökumenischen Partner auf, uns an unsere Verpflichtungen zu erinnern und uns zu ermutigen. Wir bitten sie (...), mit uns zu gehen und uns dabei zu unterstützen, unser durchbetetes Engagement, das wir täglich zu erkennen geben, lebendig werden zu lassen. Wir wenden uns an alle lutherischen und katholischen Gemeinden und Gemeinschaften, unerschrocken und schöpferisch, freudig und hoffnungsvoll bezüglich ihres Vorsatzes zu sein, die große Reise, die vor uns liegt, fortzusetzen. Mehr als die Konflikte der Vergangenheit wird Gottes Gabe der Einheit unter uns die Zusammenarbeit leiten und unsere Solidarität vertiefen. Indem wir uns im Glauben an Christus näherkommen (...), indem wir aufeinander hören und Christi Liebe in unseren Beziehungen leben, öffnen wir uns, (...) der Macht des Dreieinen Gottes. In Christus verwurzelt und ihn bezeugend, erneuern wir unsere Entscheidung, treue Boten von Gottes grenzenloser Liebe für die ganze Menschheit zu sein. 16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

17 KIRCHE UND THEOLOGIE Erkennen, was ein Ding in seiner Natur ausmacht Heiliger im Erzbistum Köln: Albert der Große als Universalgelehrter Unser Autor, Appl. Professor Dr. Hannes Möhle, ist Leiter des Albertus-Magnus-Instituts in Bonn einer wissenschaftlichen Einrichtung des Erzbistums Köln. Wirft man einen zufälligen Blick in das wohl am meisten gelesene Werk Alberts des Großen, nämlich in sein Buch De mineralibus Von den Mineralien, in dem er über Steine und Metalle handelt, und liest dort etwa die Begründung dafür, dass der Diamant härter sei als andere Steine, so mag man Zweifel an Alberts Ruhm als Universalgelehrter haben. Die an den antiken Gelehrten Plinius anschließende Erklärung Alberts lautet nämlich: Der Diamant ließe sich weder durch Feuer noch durch Eisen erweichen oder auflösen, sondern allein das Blut eines Ziegenbockes, so erklärt Albert, sei in der Lage, den Stein zu erweichen, insbesondere wenn dieser Ziegenbock kurz zuvor Wein getrunken und Petersilie gefressen habe. Es werden kaum diese scheinbar kuriosen Einzelerklärungen sein, von denen aus heutiger Sicht einige absurd, einige richtig und wiederum andere weitblickend und fortschrittlich sein mögen, die Albert als Universalgelehrten auszeichnen. Auch nicht an der Fülle der von Albert zusammengetragenen oder aus der eigenen Erfahrung stammenden und zum Teil experimentell verifizierten Einsichten kann sich der Ruf des Doctor universalis Universalgelehrter festmachen. Die eigentliche Leistung Alberts wird vielmehr erst dann offenkundig, wenn man einen Schritt zurücktritt und fragt, was Albert eigentlich tut, wenn er den Versuch unternimmt, auf allen Wissenschaftsgebieten eine möglichst vollständige Beschreibung der Einzelphänomene zu geben. Selbstverständlich greift Albert in seinen wissenschaftlichen Arbeiten auf den breiten Fundus der Tradition antiken und arabischen Wissens zurück, aber das, was er da findet, wird nicht einfach übernommen, sondern in der Systematik, nicht in allen Details, kritisch reflektiert und dem Ziel, eine Erklärung der Welt zu geben, untergeordnet. Für die Naturwissenschaft bedeutet das so Albert wörtlich in seinem oben genannten Werk über die Gesteine, dass es ihr nicht einfach darum geht, die überlieferten Berichte aufzunehmen, sondern die Gründe zu untersuchen, die in den natürlichen Dingen liegen. Jedes Ding, das in der Natur vorkommt, also auch jeder Stein, wird durch die ihn auszeichnende Gesetzmäßigkeit bestimmt, die seiner spezifischen Natur entspricht. Welche Eigenschaften ein Stein, eine Pflanze, ein Tier oder auch der Mensch hat, hängt von den Ursachen ab, die für diese Art von Steinen, Pflanzen, Tieren oder Menschen eigentümlich sind. Nur so können wir im engeren Sinne etwas wissen. Wissen ist Wissen aus den jeweils eigentümlichen Ursachen. Diese können wir nur aus den Wirkungen erschließen, die einer relevanten Menge von Phänomenen gemeinsam sind, was ohne die Beobachtung des Einzelnen nicht möglich ist. Aus dieser Annahme erklärt sich die in diesem Maße minuziös durchgeführte Analyse in Alberts einschlägigen Werken zur Tier- und Pflanzenkunde, zur Meteorologie, zur Mineralogie und nicht zuletzt zur Anthropologie. Die Verschiedenheit der Gegenstände erfordert aber auch eine Verschiedenheit der wissenschaftlichen Disziplinen und ihrer eigentümlichen Methoden. Eine wissenschaftliche Weltsicht im Ganzen ist deshalb nur in Gestalt einer Vielheit von Wissenschaften zu realisieren. Zeit der beginnenden Abgrenzung von Glaube und Wissen Für unser modernes Verständnis von Wissen und Wissenschaft ist diese Einsicht so selbstverständlich geworden, dass kein Experte der einen Disziplin sich anmaßen würde, spezielle Probleme einer anderen Disziplin beurteilen zu können. Ja selbst innerhalb einer einzigen Fachwissenschaft etwa der Physik oder der Medizin gibt es eine Vielzahl wissenschaftlicher Teilbereiche, die sich selbst und die jeweils anderen als autonom ansehen. Für Alberts Zeit ist dieser Gedanke und das damit verbundene Verständnis von Wissenschaft, begriffen als eine systematisch geordnete Vielheit wissenschaftlicher Disziplinen und Methoden, alles andere als selbstverständlich. Es gibt sogar gute Gründe, weshalb die Frage danach, was eigentlich Wissen ist und vor allem, wo die Grenzen eines Wissens liegen, das die Natur des Menschen nicht überschreitet, in besonderer Weise im Mittelalter virulent wird. Dies ist der Fall, weil in dieser Zeit die Abgrenzung von Glaube und Wissen sowie einer sich als Wissenschaft verstehenden Theologie gegenüber anderen Disziplinen stattfindet. Ist die Theologie eine Wissenschaft und wenn ja, wie verhält sie sich zu den anderen Wissenschaften? Ist sie gar in einem herausragenden Sinne Wissenschaft, sodass sie alle anderen Disziplinen im Sinne einer Einheitswissenschaft mit umfasst? Für Albert ist die Theologie Wissenschaft, und sie ist es in dem von Aristoteles definierten Sinne eines Wissens, das sich aus eigentümlichen Prinzipien herleitet. Die eigentümlichen Prinzipien sind in diesem Fall die Glaubensartikel des Christentums, auf denen die als Wissenschaft verstandene Theologie fußt. Wunder interessieren ihn nicht, wenn er Naturwissenschaft betreibt Wenn es aber um andere Wissensbereiche geht, also etwa um die Natur, so können wir nicht auf eine vergleichbare Quelle für die Grundlagen unseres Wissens zurückgreifen. Die natürlichen Grenzen menschlichen Erkennens sind enger gezogen als die Grenzen dessen, was wir mittels einer göttlichen Offenbarung zu erfassen vermögen. Wir müssen die natürlichen Dinge, mit denen sich die vielen Wissenschaften beschäftigen, aus den ihnen eigentümlichen Prinzipien, die mit ihrer spezifischen Natur gegeben sind, erkennen. Prägnant hat Albert diese Einsicht in der Formel zusammengefasst, dass ihn die Wunder nicht interessieren, wenn er Naturwissenschaft betreibt. Diese Einsicht hat aber ihren Preis. Denn fortan heißt Wissenschaft treiben, sich mit der nicht absehbaren Vielheit des Einzelnen befassen zu müssen, die außergewöhnliche Härte des Diamanten ebenso erklären zu müssen wie die Fortpflanzung der Biene oder das Verderben von Flüssigkeiten durch den Einfluss von Blitzen während eines Gewitters. Wissen heißt dann, das zu erkennen, was ein Ding, einen Vorgang oder eine bestimmte Art von Lebewesen im Inneren seiner Natur ausmacht und wodurch sie sich voneinander unterscheiden. Hannes Möhle Von unserem Autor Hannes Möhle erschien auch das Buch Albertus Magnus aus der Reihe Zugänge zum Denken des Mittelalters, Band 7, Aschendorff Verlag, 248 Seiten, 16,90 Euro, ISBN November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 17

18 Kalender Literatur und Küche Wer über Menschen schreibt, kommt nicht umhin, auch vom Essen zu erzählen. Fragen Sie sich manchmal auch, wenn Sie ein Buch lesen, welches Rezept der Autor genau vor seinem geistigen Auge hatte, wenn er von einem Mittagstisch oder gar von einer konkreten Speise schreibt? Gebratene Hühnerschenkel auf den Teller, Apfelscheiben dazu gelegt, Baguette in den Korb, mich auf den Stuhl gedrückt... Das Essen schmeckte wie im Märchen lautet beispielsweise eine Passage in dem Roman Adèle von Irene Ruttmann. Der Arche Küchen Kalender 2017, herausgegeben von Sybil Gräfin Schönfeldt, zitiert nun nicht nur diese Passage, sondern liefert dazu auch das passende Rezept von gewürzten Hühnerkeulen. Insgesamt überrascht der wunderbare Menu-Kalender jede Woche mit interessanten Rezepten und anregenden Literaturvorschlägen. Dazu kommen abwechslungsreiche Illustrationen. Dieser Kalender ist für Hobbyköche/innen und Lesefreunde sehr zu empfehlen. BR Arche Küchen Kalender 2017: Literatur & Küche, herausgegeben von Sybil Gräfin Schönfeldt. Arche Verlag. 60 Seiten. 19,1 x 32 Zentimeter. ISBN ,90 Euro. Appetit durchs Betrachten Wenn das Wasser schon beim Betrachten der großformatigen Bilder im Mund zusammenlaufen soll, dann kann man nur Heyes Küchenkalender 2017 empfehlen. Man sieht den Zutaten ihre Frische an, getreu dem Motto von Paul Bocuse Eine wahrhaftige Küche besteht zu neunzig Prozent aus hochwertigen und frischen Zutaten und zu zehn Prozent aus Fantasie. Und zu letzterer regen auch die Rezepte, die Tipps und die Erläuterungen zu den Speisegrundlagen in diesem Kalender an, um ein Gericht schließlich selbst auszuprobieren. Dazu bieten die 12 Kalenderblätter auch Raum genug für eigene Notizen. Übrigens: für Dezember gibt es einen Vorschlag für Haselnusskekse mit Zimt für den Weihnachtsteller. BR Heyes Küchenkalender Mit Rezepten, Tipps, Warenkunde und Saison-Kalender. Heye Verlag. 14 Blätter. 45 mal 60 Zentimeter offen. ISBN ,99 Euro. Lieblingsrezepte Wie wäre es mit Kürbis-Hackfleisch-Pasta zum neuen Jahr? Oder Saté-Spießen mit Erdnuss-Sauce? Im Frühling wird dann ein Kichererbsenpüree mit Lammmedaillons aufgetischt und im Sommer ein Blattsalat mit Camembert-Dressing. Wenn die Pilzsaison beginnt, kann man sich Steinpilzsteaks mit Rote-Bete-Salat schmecken lassen. Und zum Dessert vielleicht eine Aprikosen-Crème- Brulée oder eine Panna Cotta mit Waldbeeren? Der Wandkalender Lieblingsrezepte im praktischen DIN A4-Format enthält für jede Woche im Jahr ein Kalenderblatt mit dem Foto eines leckeren Gerichts und dem entsprechenden Rezept auf der Rückseite. Die Rezepte stammen aus den GU-Küchenratgebern des Verlags Gräfe und Unzer und orientieren sich mit den Zutaten an der jeweiligen Jahreszeit. Für jeden Tag der Woche gibt es außerdem Platz für eigene Notizen. Die Rezepte sind abwechslungsreich und vielseitig Suppe, Salat, Nudeln, Auflauf oder Dessert, mal vegetarisch, mal mit Fleisch und können leicht nachgekocht werden. ALS Lieblingsrezepte Wochenkalender Mit 53 Rezepten. Dumont Kalenderverlag. 54 Seiten. 21x29,7 Zemtimeter. ISBN Euro. Traumhafter Segelsport Segelsport von seiner faszinierendsten Seite präsentiert der Kalender Sailing 2017 vom Verlag Weingarten. Rollende Wellen, weiße Gischt und mittendrin traumhaft schöne Yachten bei packenden Manövern. Für jeden Monat gibt es ein Bild. Und die sind so beeindruckend, dass sie ohne viele Worte auskommen. Lediglich Angaben vom Ort und der Regatta-Art sind gemacht worden. So kann der Betrachter ohne Ablenkung ins Träumen geraten: einmal dabei sein bei der St.-Barth-Bucket-Regatta. Oder dem Swan Cup in Porto Cervo. Oder zu erleben, wie die Sonne bei der Melges 20 Sailing Series das Wasser in ein glitzerndes Lichtermeer verwandelt. Oder sich beim Blick auf den Monat Mai beim Kampf der Teilnehmer an der Superyacht-Regatta um den Sieg hautnah dabei zu fühlen. Oder bei der Dezember- Aufnahme vom Rolex-Middle-Sea-Race die schier endlose Weite des Meeres zu spüren. Der Kalender zeigt, warum der Segelsport so begeistern kann. Ein Gefühl, das aber mit Sicherheit auch in heimischen Revieren wie dem Rhein oder in einer kleinen Jolle auf dem Unterbacher See aufkommt. STO Sailing Verlag Weingarten. Monatskalender. 14 Seiten. 55x46 Zentimeter. ISBN ,99 Euro. Leuchttürme Leuchttürme sind weithin sichtbare Landmarken an den Küsten. Mittlerweile sind viele von ihnen auch zu touristischen Attraktionen geworden, dürfen betreten und erkundet werden oder aber dienen als Schauplatz außergewöhnlicher Trauungen. Zwölf ganz unterschiedliche Leuchttürme aus aller Welt vereint der hochformatige Wandkalender Leuchttürme : Da ist zum Beispiel der schlichte rote Leuchtturm von der Insel Texel, der weiße Leuchtturm von Kap Egmont auf der Nordinsel Neuseelands vor einer winterlichen Bergkulisse, der in knalligem Gelb-Orange angestrichene Leuchtturm bei Holmsberg an der Südwestküste Islands oder der in der abendlichen Dunkelheit angestrahlte Neue Leuchtturm von Lindau am Bodensee. So unterschiedlich sie sind jeder Leuchtturm für sich ist ein beeindruckendes Bauwerk. ALS Leuchttürme. Lighthouses Korsch-Verlag. ISBN Monatsblätter. 28,5x69 cm. 19,95 Euro. (Weitere Kalenderempfehlungen siehe Seite 50) 18 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln ausgabe 45/ November 2016

19 KULTUR In loser Reihenfolge stellen wir Künstler vor, die in der Zeit nach dem Krieg im Erzbistum gewirkt haben. Diesmal den Bildhauer Theo Heiermann ( ) Ein freizügiger Wasserspeier, den Theo Heiermann (nach dem Vorbild seiner Gattin) während seiner Zeit in der Dombauhütte für den Dom geschaffen hat. Die Dimension des Menschlichen Tauben in St. Adelheid Theo Heiermann als Figur in der von ihm geschaffenen Domkrippe. (Fotos: Robert Boecker) Mit einem raumgreifenden Werk trat der Bildhauer Theo Heiermann im Jahr 1956 ins Licht der breiten Öffentlichkeit. Im Alter von knapp 31 Jahren gestaltete er das zentrale Kunstwerk für den Schlussgottesdienst des 77. Deutschen Katholikentags in Köln: eine riesige Dornenkrone von rund neun Metern Durchmesser aus goldfarbenen Blechrohren. An drei neuen, silberglänzenden Baukränen ließ der Architekt Rudolf Schwarz ( ) diese Dornenkrone in circa 15 Metern Höhe im Himmel schweben, über dem Altar, an dem Josef Kardinal Frings die Messe zelebrierte. Dabei war das Monumentale eigentlich nicht die Dimension, in der der 1925 in Bottrop geborene Theodor Antonius Heiermann dachte und arbeitete. Sein Bezugspunkt, sein Maß war der Mensch. Heiermanns Kunst ist nicht verkopft, sie erhebt sich nicht über den Betrachter, sondern zeigt sich ihm auf unmittelbar zugänglicher Augenhöhe. Von 1946 bis 1952 studierte Heiermann an den Kölner Werkschulen, zunächst bei Wolfgang Wallner und Joseph Jaekel Bildhauerei und Metallbildhauerei, später bei dem renommierten Maler und Glasmaler Wilhelm Teuwen. Durch ihn entwickelte Heiermann seinen besonderen Sinn für das Zusammenspiel von Kunst und Architektur. Nach einem Wasserspeier, den Heiermann im Jahr 1957 an der Kölner Dombauhütte schuf, machte er sich durch sein erstes Portal an der Kirche St. Ursula in Köln sowie durch eine Reihe weiterer Kirchenportale einen Namen im In- und Ausland. Neben den vornehmlich reliefhaft gestalteten Portalen nehmen die vollplastischen Figuren einen besonderen Stellenwert ein. Ob aus Bronze, Holz oder Stein und ob es sich um einfache Menschen oder um Heilige handelt: Sie sind Wesen voller Vitalität und Tatkraft. Ebenso die himmlischen Botschafter. Engel sein das ist nach Heiermanns Auffassung nichts für ätherische Wesen. Engel zu sein, das ist ein Knochenjob! Und so schuf Heiermann, selbst von großer Statur, seine Engel ebenso wie die Heiligenfiguren als kräftige, zupackende Persönlichkeiten, die dem Menschen Hoffnung und Halt geben. Symbolträchtige Tauben So stark Heiermann seine Figuren gestaltete, so zart ist ihre innere Dimension, die durch die Form hindurchscheint. Besonders augenfällig wird dies bei seinen Mariendarstellungen. Die Mutter mit dem Kind ist ein Thema, das Heiermann, selbst Vater von sechs Kindern, immer wieder bearbeitet hat, in der nicht-sakralen Kunst wie auch als christliches Motiv. Seine Mariendarstellungen strahlen eine große, geradezu familiäre Wärme aus. So trägt auch die Madonna, mit der er den Brunnen seines über dem Werk verstorbenen Kollegen Jochem Pechau (siehe KiZ 37/16) in Schwarzrheindorf vollendete, Heiermanns Handschrift. Eine weitere Schlüsselposition im Werk Heiermanns nehmen Taubendarstellungen ein. Als Symbol des Heiligen Geistes wie auch als Friedenszeichen sind sie für jeden Künstler, der sich mit sakraler Kunst beschäftigt, ein immer wiederkehrendes Motiv. Für den gläubigen Christen Heiermann, der als Gymnasiast zum Militärdienst eingezogen wurde, der Krieg und Gefangenschaft erfahren musste, wurde die Sehnsucht nach Frieden, ausgedrückt im sanften Bild der Taube, zu einem Lebensthema. DOROTHEE HAENTJES-HOLLÄNDER 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 19

20 MEDIEN Wort des Bischofs RELIGIÖSE SENDUNGEN IM FERNSEHEN Das Wort des Bischofs ist eine Beitragsreihe des Erzbistums Köln. An Feiertagen, am Sonntag und zu besonderen Anlässen wendet sich Kardinal Rainer Maria Woelki mit einer Video-Botschaft an die Gläubigen. Regelmäßige Sendeplätze sind: domradio.de (Radio): sonntags jeweils um 8 und 18 Uhr. Unter domradio.de und erzbistum-koeln.de ab sonntags 8 Uhr. TV Partnersender: nach der Messe, gegen 11 Uhr, auf Bibel TV um Uhr. HÖRFUNK Radio Vatikan Empfang im Internet über Im Radio: und auf Radio Horeb; 6.00 und auf domradio.de. Täglich Nachrichten. Sonntag Menschen in der Zeit Adriana Lettrari: Frau Europas des Jahres. Dienstag Radioakademie. Rückblick auf das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Täglich auch: 7.30 Lateinische Messe und Nachrichten/Magazin Vesper Lateinischer Rosenkranz. Radio Horeb Sonntag Messe. Werktags 9.00 Messe. Täglich und Radio Vatikan. Lokalradio Sonntags von 8.00 bis 9.00 Magazin der Kirchen Himmel und Erde. Montag bis Freitag 5.45, Samstag 6.15 Augenblick mal. WDR 2 Sonntag 7.45 Hör mal Kirche in WDR 2. Es spricht Klaus Nelißen, Köln. Werktags 5.55 und Samstag 6.20 Kirche in WDR 2. WDR 3 Samstag Vesper. Sonntag 7.05 Geistliche Musik Lebenszeichen. Der türkische Moscheeverband Ditib. Werktags 7.50 Kirche in WDR 3. Choral und Ansprache. Es spricht Eva-Maria Will, Köln. WDR 4 Täglich 8.55 Kirche in WDR 4. WDR 5 Sonntag 8.35 Das Geistliche Wort. Da berühren sich Himmel und Erde Diesseits von Eden. Die Welt der Religionen Lebenszeichen. Werktags 6.55 Kirche in WDR 5. Mittwoch Spezial zum Buß- und Bettag. Deutschlandfunk Werktags 6.35 Morgenandacht. Sonntag 6.10 Geistliche Musik Am Sonntagmorgen. Das verlorene Gericht Katholischer Gottesdienst aus der Filialkirche St. Agatha in Münster. Es predigt Stadtdechant Jörg Hagemann. Montag bis Freitag 9.35 Tag für Tag. Mittwoch Aus Religion und Gesellschaft. Südwest-Rundfunk 2 Samstag Geistliche Musik. Sonntag 7.55 Lied zum Sonntag. Wie soll ich dich empfangen Kantate Glauben. Freier Glaube, freie Menschen. Die neue Gesellschaft. Werktags 7.57 Wort zum Tag. Werktags 8 bis 9 Uhr, Bibel TV (werktags, außer Samstag) und EWTN (Satellit Astra, Frequenz MHz): Gottesdienst. Übertragung aus dem Kölner Dom. Samstag, 12. November 9.30 bis Uhr, WDR FS: Pontifikalamt zur Einführung des Bischofs von Aachen, Dr. Helmut Dieser, durch Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki. Live aus dem Aachener Dom bis Uhr, WDR FS: Der Aachener Kaiserdom bis Uhr, Bayerisches Fernsehen (BR): Glockenläuten. Aus der Wallfahrtskirche Osterbrünnl in Ruhman bis 18 Uhr, EWTN: Vaticano. Magazin bis Uhr, EWTN: Gottesdienst. Übertragung aus der Marienbasilika, Kevelaer. 20 bis Uhr, Bibel TV: Andacht (täglich) bis Uhr, ARD: Das Wort zum Sonntag. Sonntag, 13. November 6.45 bis 7.30 Uhr, 3sat: Tele-Akademie. Professsor Dr. Wolfgang Huber, Bischof i.r.: Reformation und Demokratie Ein spannendes Verhältnis bis 8.30 Uhr, SWR FS: Professor Dr. Friedrich Wilhelm Graf: Das protestantische Christentum bis 8.30 Uhr, SAT.1: So gesehen. 9 bis 9.30 Uhr, ZDF: Sonntags. Wie wollen wir sterben? 9.30 bis Uhr, ZDF: Katholischer Gottesdienst aus dem Dom St. Martin in Rottenburg- Stuttgart mit Bischof Gebhard Fürst zum Abschluss des Martinsjahrs. 10 bis 12 Uhr, EWTN und K-TV: Messe mit domradio.de Gottesdienste Sonntag, 13. November, 10 Uhr: Pontifikalamt aus dem Kölner Dom. 18 Uhr: Chorvesper Evensong, live auf domradio.de (22 Uhr im Radio). Werktags, 8 Uhr: Gottesdienst aus dem Kölner Dom live unter Täglich um 6 Uhr und um 22 Uhr: Laudes und Komplet. Bitte mailen Sie Fürbitten für die Komplet mit Weihbischof Ansgar Puff an info@domradio.de. Papst Franziskus anlässlich des Jubiläums der Obdachlosen im Jahr der Barmherzigkeit. 12 bis Uhr, EWTN und K-TV: Angelus- Gebet mit Papst Franziskus bis Uhr, ZDF: Gedenkstunde zum Volkstrauertag bis 15 Uhr, Bibel TV: Bibellesen bis 18 Uhr, ARD: Gott und die Welt. Mit Kopftuch und Diplom. Muslimas streiten für ihren Glauben bis 20 Uhr, Bibel TV: Wort des Bischofs. Montag, 14. November 22 bis Uhr, Bibel TV: Das Gespräch. Jeden Tag mit Gottes Gnade. Gast ist Patricia Kelly bis 0.15 Uhr, ARD: Mode schlägt Moral. Wie fair ist unsere Kleidung. Mittwoch, 16. November 9.50 bis 11 Uhr, EWTN und K-TV: Mittwochs-Audienz des Papstes. 10 bis 11 Uhr, ARD: Evangelischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag bis 11 Uhr, Bibel TV: Alpha und Omega. Unterwegs mit Sankt Martin bis Uhr, 3sat: Hilfe aus dem Osten. 16 bis Uhr, Phoenix: Auf den Spuren Martin Luthers - Eisleben, Wittenberg und die Wartburg bis 18 Uhr, ZDF: Dietrich Grönemeyer - Leben ist mehr! Alt, arm und einsam. Zum Buß- und Bettag bis Uhr, BR: Stationen. Büßen, was soll das? Beten, was hilft das? Freitag, 18. November bis Uhr, Bibel TV: Helfer im Einsatz. Der Einsatz der Malteser im Vietnamkrieg. Weltweit: Gewalt gegen Frauen Wenn Systeme zusammenbrechen, sei es durch Krieg, Umstürze oder Umweltkatastrophen, sind oft Frauen die ersten Opfer. Zum Jahrestag gegen Gewalt an Frauen stellt domradio Projekte vor, die sich dem Schutz der Frauen verschrieben haben (Mo., , 10 bis 12 und 20 bis 22 Uhr). Tagesevangelium Von Montag, 14., bis Samstag, 19. November, um 8 Uhr spricht Sr. Katharina Hartleib aus dem Franziskanerinnen- Konvent San Damiano in Olpe Gedanken zum Tagesevangelium. Schwester Katharina Hartleib OSF. Thema: Bekenntnisschulen Katholische Bekenntnisschulen sind in der pluralen Schullandschaft von Nordrhein- Westfalen ein unverwechselbares Bildungsangebot (Mi., , 10 bis 12 und 20 bis 22 Uhr). 20 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

21 Wer aufgibt ist tot Der Tod kann ausgesprochen unterhaltsam sein. Für die Zuschauer jedenfalls, für Paul Lohmann (Bjarne Mädel), die Hauptfigur der Tragikomödie Wer aufgibt ist tot, ist er ein Ärgernis, das er unbedingt verhindern muss. Das Drehbuch gibt ihm die Chance dazu: Lohmann kann seinen letzten Tag immer wieder neu durchleben. Und dabei bemerken, dass es nicht reicht, am Zeitablauf zu schrauben, dass vielmehr seine Lebensführung Veränderung nötig hätte. Der Spielfilm kann aufmunternd vom Sterben erzählen und dabei an die tiefe Sehnsucht rühren, das gelebte Leben nochmal ändern, besser leben zu können. ARD, Fr., , bis Uhr Künstlerduelle: Michelangelo gegen Leonardo MEDIEN Zwei überragende Künstler, ein Ort und eine erbitterte Rivalität: Das sind die Zutaten für die Reihe Die großen Künstlerduelle auf ARTE. Es sind auch die Zutaten, aus denen große Meisterwerke und künstlerische Innovationen entstehen. Florenz, 1503: Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci sollen beide ein großes Wandgemälde für den Palazzo Vecchio gestalten die Stadt Florenz schickt die größten Künstler ihrer Zeit in einen Kunst-Wettkampf, in dem beide neue Maßstäbe setzen wollen und am Ende an ihrer Rivalität scheitern. ARTE, So., , bis Uhr Flüchtlingsinsel: Lampedusa im Winter Nach den Tragödien während des Sommers und Herbstes ist auf der italienischen Flüchtlingsinsel Lampedusa der Winter eingekehrt. Die letzten Flüchtlinge kämpfen um den Transfer aufs Festland. Ein Fährunglück schneidet die Insel von jeglicher Versorgung ab, erzählt der Film Lampedusa im Winter. Die Insel ist isoliert. Die winzige Gemeinschaft am Rande Europas ringt verzweifelt um ihre Würde und um Solidarität mit den afrikanischen Bootsflüchtlingen. 3sat, Di., , bis Uhr Menschen hautnah: Von Beruf Mutter Mit 43 Jahren fragt sich die Verlagsangestellte Marina S., ob sie wirklich noch bis zur Rente an einem Schreibtisch arbeiten wollte. Auf der Suche nach etwas Neuem beginnt sie Stellenanzeigen zu wälzen und stolperte dabei über eine Anzeige mit dem Text SOS-Kinderdorfmutter gesucht. Die Anzeige will ihr nicht wieder aus dem Kopf. Der Film Von Beruf Mutter in der Reihe Menschen hautnah begleitet Marina ein Jahr lang. Er lotet in einem Langzeitporträt aus, was es heißt Kinderdorfmutter zu sein. WDR FS, Do., , bis Uhr Bestattung: Ruhe sanft und günstig Das Bestattungsgeschäft ist krisenfest, so hieß es lange. Doch längst mangelt es Bestattern, Steinmetzen, Sargbauern und sogar Friedhöfen an Aufträgen. Gesellschaftliche Umbrüche verändern die Bestattungskultur radikal: Seit dem Mittelalter waren christliche Totenbräuche und Beerdigungsrituale in Europa selbstverständlich. Das hat sich gründlich geändert. Der Bericht Ruhe sanft und günstig. Das Bestattungsgeschäft im Umbruch zeigt den Überlebenskampf einer jahrhundertealten Branche. 3sat, Fr., , 21 bis Uhr Was? Er soll so gut wie tot sein? Paul Lohmann (Bjarne Mädel) will nicht glauben, was Engel Angie (Friederike Kempter) ihm erzählt. (Foto: SWR/Volker Roloff) Anzeige 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 21

22 KLEINANZEIGEN 22 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

23 ERZÄHLUNG Heute, an einem trüben Novembertag, ist in unserer kleinen Stadt aber auch überhaupt nichts los. Aber das liegt nicht am Wetter. Die Nachbarn und Freunde müssen sich erholen. Jeder ruht aus, nur unser Apotheker hat eine Menge zu tun. Er hat gewiss noch nie so viel Aspirin verkauft. Und daran ist natürlich Monsieur Louis schuld. Obwohl der doch unter der Erde liegt. Aber am besten, ich beginne von vorne. Monsieur Louis ist, nein, ich muss ja nun leider sagen war, einer der beliebtesten Mitbürger unserer Stadt. Wer kannte ihn nicht, den weißhaarigen Herrn, der täglich eine Stunde durch die Stadt marschierte und danach gern hinter einer guten Flasche saß. Und er konnte sie wahrhaftig beurteilen: denn er war der Besitzer des größten Weingutes in der ganzen Umgebung. Monsieur Louis hatte überall Freunde. Und als bekannt wurde, dass er mit fast neunzig Jahren das irdische Jammertal verlassen hatte, das ihm allzeit als eine liebliche und üppige Weide erschienen war, da redete jedermann nur Gutes über ihn. Wer kann das schon von sich sagen? Und nun eilten natürlich von nah und fern die Verwandten herbei. Sie hatten sich freilich zu Lebzeiten gegenüber Monsieur Louis eher zurückhaltend verhalten. Er besaß ja nicht nur ein weites Herz, sondern auch einen scharfen Witz, der vor allem die traf, die ihre Finger nur allzu gern nach seinen irdischen Gütern ausstreckten. Aber nun war seine Stimme erloschen und nun sprachen auch die Verwandten nur das Beste über ihn. Und belauerten sich heimlich gegenseitig. Denn noch war nicht klar, wer wohl die besten Stücke vom Kuchen erhalten würde. Dann kam der Tag der Testamentseröffnung. Und er wurde zu einem Waterloo für die erwartungsfrohe Verwandtschaft. Denn dies hatte im Kern Monsieur Louis bestimmt: Jedem Teilnehmer an meiner Beerdigung sind vier Flaschen besten Rotweins zu überreichen. Den Rest meines Vermögens erhalten die Waisenhäuser... Diese Kunde verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter der Bevölkerung. Und als gestern Monsieur Louis zu Grabe getragen wurde, da folgten Tausende seinem Sarg. Jeder trug Körbe und Taschen bei sich, Familien hatten Kinder und Kindeskinder mitgenommen. Und viele klemmten sich auch die Flaschen, die am Friedhofseingang an jeden, ob groß oder klein, ausgegeben wurden, einfach unter den Arm. Es soll nicht verschwiegen werden, dass nicht alle warten konnten, bis die Trauerfeier beendet war. Hinter Hecken und Grabsteinen nahmen sie einen Probeschluck und schnalzten vor Vergnügen mit der Zunge. Jedenfalls war die gigantische Trauergemeinde, als sie vom Kirchhof in die Stadt zurückströmte, voller Heiterkeit. Und Ich könnte noch so manche Schnurre vom Rande der Trauerfeierlichkeiten erzählen. Aber auch ich fühle mich heute so seltsam müde und matt. Und ehrlich gesagt, ich müsste mal eben dringend herunter zu unserem Apotheker und ich hoffe zuversichtlich, dass die Aspirine nicht doch schon ausverkauft sind. Nathalie Delonge Ein untrügliches Zeichen Ich und abergläubisch? Was für ein Gedanke! Nur zwei Beispiele: Eine Nonne kommt mir entgegen. Nun gut soll sie. Pech soll das bedeuten? Was für ein Quatsch! Oder ein schwarzes Kätzchen kreuzt meinen Weg. So mancher würde sich glatt davonmachen und den ganzen Tag ins Bett legen. Aber ich sage: Na gut, eine schwarze Katze na und? Ich persönlich bin also nicht abergläubisch. Im Unterschied zu vielen anderen. Schauen Sie sich etwa Iwan Iwanowitsch Krinkow an. Neulich hat er uns eingeladen. Zu seinem Geburtstag. Auf dem Tisch steht ein riesiger Kranzkuchen. Mit Zuckerguss. Und Iwan Iwanowitsch sagt voller Stolz: Dies ist ein ganz und gar außergewöhnlicher Kuchen! Wir fragen natürlich warum. Nun, fährt er fort, meine Frau hat eine silberne Glücksmünze hinein gebacken. Wer sie findet, dem lacht das Glück! Glaubt mir, es ist ein untrügliches Zeichen! Der Kuchen wird angeschnitten, wir langen zu. Unter uns ist nun ein ausgesprochener Pechvogel. Ein Witwer namens Petrowitsch. Dem ging im Leben aber auch alles daneben: Sein Pferd bricht sich das Bein, die Frau ist krank und die ganze Familie arm. Na, und der Petrowitsch zittert wie Espenlaub beim Gedanken an den Glückstaler. Er sagt sehnsuchtsvoll: Ach, wenn er nur auf meinem Teller landete. Und er tut gehörig das Seine dazu. Sage und schreibe elf Stücke Kuchen würgt er in sich hinein und als das Dutzend voll ist, da geschieht s: Ihich hahab ssie! Unnder da SSSSunge. Er schiebt sich einen Finger in den Mund, um sie im Triumph herauszuziehen. Vor lauter Freude seufzt er dabei tief auf und schluckt sie herunter! Bleich steht er auf: Was nun? fragt er. Backt nächstens gefälligst größere Münzen in den Kuchen! Wir alle lachten. Petrowitsch spült den Ärger mit etwas Wodka herunter und muss nun auch lachen. Was soll s auch, sagt er, jetzt trag ich eben das Glück immer bei mir. Auch nicht schlecht. Aber es ist doch schlecht ausgegangen. Noch am selben Abend erkrankt er. Zwei Tage später ist er tot. Die verteufelte Münze war im Darm stecken geblieben. Sie war zwar nicht groß, aber noch neu und nicht abgeschabt konnte also nicht durchrutschen. Nun sagt selbst: Ein untrügliches Zeichen, nicht wahr... Michail Sostschenko 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 23

24 AUS DEM ERZBISTUM Briefmarken für Kinder in Not Inge Bädorf, Euskirchen. Monika Helpenstein, Neuss. Elisabeth Kranz, Haan. Gisela u. Hans Jörg Plagemann, Düsseldorf. Lieselotte Haasbach, Much Elias H. Füllenbach OP, Düsseldorf. Barbara Tophofen, Meerbusch. Andreas Bock, Wuppertal Dr. Nikolaus Narres, Mechernich. Inge Galle, Waldbröl. Adelgunde Seehase, Düsseldorf. Familie Walter Ramas, Ratingen. Dr. Gisela Müller, Düsseldorf. Maria Schnorrenberg, Ratingen. Margret Haas, Much. Hildegard Wiemers, Köln. Karin Noffke, Düsseldorf Ute-Maria Janz, Düsseldorf. Maria Michaelis, Bad Breisig. Margarete Hellinger, Wülfrath. Dieter u. Ursula Walbröl, Troisdorf. Peter Edringer, Köln. Katharina u. Nicklas Porschke, Kerpen. Schink, Wuppertal. Schmitt, Köln. Hansjörg Döpp, Düsseldorf. Allen Sammlern sei herzlich gedankt! Bitte schicken Sie Ihre Briefmarken an die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln, Ursulaplatz 1, Köln. In der Kirche St. Karl Borromäus gaben Martin Stankowski und Rainer Pause das Prgramm Tod im Rheinland zum Besten. Vergnügliches zu Tod und Trauer Abschluss der Caritas-Reihe Barmherzigkeit (er)leben KÖLN. Mit sieben Veranstaltungen zu den sieben Werken der Barmherzigkeit hat die Kölner Caritas das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit auf ganz eigene Weise begangen. Vergangen Sonntag fand die Reihe Barmherzigkeit (er)leben mit launigem Kabarett zum Thema Tod und Trauer passend zum Werk Tote bestatten in der vollbesetzten Kirche St. Karl Borromäus in Köln-Sülz ihren Abschluss. Journalist Martin Stankowski und Kabarettist Rainer Pause, die mit ihrem Programm Tod im Rheinland schon seit 20 Jahren auf den Kleinkunstbühnen unterwegs sind, lieferten dabei einen Par-force- Ritt durch die rheinländische Tod-und-Trauer- Geschichte ab. Für den unbedarften Zuschauer stellte sich zu Beginn die Frage: Darf man sich denn über Tod und Trauer einfach so lustig machen? Ja, darf man, lautete die simple Antwort. Denn: Der Tod ist ja an und für sich nix Neues, sagte Pause und fügte an: Wir begegnen ihm jeden Abend in den Nachrichten. Der Kabarettist gab im Programm als Quasselstrippe, die vom Hundertsten ins Tausendste kam, den herrlichen Gegenpart zum rational-trockenen Stankowski. Das nahm gerne auch ein wenig absurde Züge an etwa, wenn Pause darüber nachdachte, dass es zu einer Kreuzigung Jesu gar nicht erst gekommen wäre, wenn die Schädelhöhe im Rheinland gewesen wäre. Denn dann wären wir alle wochenlang auf dem Petersberg beim Feiern gewesen die Kreuzigung hätte gar nicht stattgefunden! Darauf Stankowski: Wenn es keine Kreuzigung gegeben hätte, dann würde es auch keinen Karfreitag geben, kein Osterfest, davor keine Fastenzeit und damit dann auch keinen Karneval! Pause kleinlaut: Dann ist er wohl doch zurecht gekreuzigt worden... Im Internationalen Caritas-Zentrum bot sich den Besuchern im Anschluss bei einem Leichenschmaus die Gelegenheit, sich an vier Thementischen zu informieren. Neben Inge und Hanna Roth von Pütz-Roth-Bestattungen, waren Ingrid Rasch von der Initiative Keiner geht allein, Dr. Nicole Horvath von der Begräbniskirche in Bickendorf und Josef Terfrüchte anwesend, der über die Friedhofskultur im Wandel informierte. Caritas-Projektleiter Thomas Zumstrull zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der gesamten Veranstaltungsreihe. Es waren tolle Veranstaltungen, die auch bei der Bevölkerung gut angekommen sind, sagte er. Durch Barmherzigkeit (er)leben sollte uns ins Bewusstsein gebracht werden, was für ein großes und vielschichtiges Thema Barmherzigkeit ist. Im kommenden Jahr werde es eine weitere Reihe geben die Planungen seien bereits in vollem Gange. Vielleicht zum Thema Nächstenliebe, sagte Zumstrull, der sich selbst davon überrascht zeigte, wie viele Ehrenamts-Initiativen es in Köln gebe. W. Weitzdörfer 24 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

25 AUS DEM ERZBISTUM Gegenwart Gottes gespürt Viele Besucher bei Nacht der offenen Kirchen KREISDEKANAT. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Raum Neuss hat eine positive Bilanz über ihre fünfte Nacht der offenen Kirchen gezogen. Es war schön zu sehen, wie viele Menschen das Angebot angenommen haben. Passanten freuten sich über die offenen Türen und die Kerzen. Manche haben die Stille genossen oder den Raum einfach bestaunt, so Kreisdechant Monsignore Guido Nacht der offenen Kirchen : St. Josef in Weißenberg war von innen und außen illuminiert. (Foto: ZIM) Schöne Erinnerungen fehlen nicht Marienheim-Hospiz zieht Bilanz KAARST. Insgesamt 66 Frauen und 55 Männer sind im zurückliegenden Jahr im Marienheim-Hospiz in würdiger Begleitung gestorben. Ihre durchschnittliche Verweildauer betrug 22 Tage. Die meisten der Gäste kamen aus Kaarst, Neuss, Meerbusch und anderen Teilen des Rhein-Kreises Neuss. Das geht aus der im Trauermonat November veröffentlichten Bilanz des Hauses hervor. Vorstandsvorsitzender Günther Kolvenbach sowie seine haupt- und Assmann, der Vorsitzende der ACK. Sein Fazit fiel auch eindeutig aus: Da war etwas von der Gegenwart Gottes zu spüren. Die Mühe hat sich gelohnt. Assmanns Dank gilt allen, die dieses Erlebnis in Neuss, Kaarst und erstmals auch in Grevenbroich ermöglicht haben. St. Josef in Weißenberg war etwa von innen und außen illuminiert. Ungewöhnliche Wege ging der Ortsausschuss in Uedesheim. Elemente des Lebens standen in St. Martinus im Blickpunkt. Um das Taufbecken floss Wasser, die Besucher füllten eine Schale mit Erde, ein Feuer verwandelte die Kerzenkapelle in einen stimmungsvollen Raum. Weihrauch wehte durch die Luft. Ein Nachwuchs-Discjockey legte Musik auf, und vor dem Portal gab s Federweißer und Zwiebelkuchen. Insgesamt waren 29 katholische und evangelische Gotteshäuser geöffnet. ZIM ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beleuchten ihre Arbeit in diesem Bericht aus zahlreichen Blickwinkeln. Sie beschäftigten sich mit den körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Situationen der Gäste und den daraus resultierenden Bedürfnissen. Aber auch die Angehörigen wurden in ihrer Trauer unterstützt und wahrgenommen. Schöne Erinnerungen an die vergangenen zwölf Monate fehlen keineswegs: Die Bürgerstiftung spendete eine Bank, die zum Ruhe- und Kommunikationspunkt im Außenbereich geworden ist. Die Reitergemeinschaft übergab einen Pflegesessel. Und die Bundesschützenkapelle Neuss gestaltete in St. Martinus ein Benefizkonzert, an dem 450 Freunde und Förderer des Hospizes Freude hatten. ZIM Marienheim-Hospiz en miniature: Vorstandsvorsitzender Günther Kolvenbach hat Bilanz gezogen. (Foto: ZIM) NEUSS, DORMAGEN UND GREVENBROICH: Thilo Zimmermann, Telefon ( ) zimmermann@kirchenzeitungkoeln.de NETTESHEIM. Zu seinem 150-jährigen Bestehen feiert der Nettesheimer Pfarrcäcilienchor am Samstag, 12. November, um 18 Uhr ein Festhochamt in St. Martinus, bei dem auch der Gemeinschaftskirchenchor Evinghoven/Hoeningen singt. Die Leitung übernimmt Dirigentin Melanie Dietershagen. Danach beginnt ein geistliches Konzert mit dem Kirchenchor Cantemus, dem Chor Horizont und dem Männerchor Neukirchen. Ein geselliger Ausklang im Pfarrheim schließt sich an. Der Pfarrcäcilienchor zählt im Jubiläumsjahr 34 Sängerinnen und Sänger. Die Gemeinschaft war 1866 als reiner Männerchor unter Pfarrer Johannes Xaverius Steenaerts und Organist Josef Gladbach gegründet worden. NEUSS/KAARST. Helft Burundi! heißt es auch im 50. Jahr seit Gründung der Missionsstationen Gihanga und Gitaramuska durch die Neusser Augustinerinnen. Die Frauengemeinschaften (kfd) verkaufen daher am Samstag, 12. November, und Sonntag, 13. November, Wischtücher vor und nach den Gottesdiensten an den Kirchen im Dekanat Neuss/Kaarst. Der Erlös dient einem neuen Fahrzeug für Burundi, das für den Transport von Kranken genauso geeignet sein soll wie für die Versorgung der beiden abgelegenen Stationen. NEUSS. Zu einem Tag der offenen Tür lädt die Abteilung Marienhaus im Erzbischöflichen Berufskolleg Neuss an der Kapitelstraße am Samstag, 19. November, von 10 bis 13 Uhr ein. Informieren können sich junge Leute über Berufsausbildungen und Bildungsgänge. NOITHAUSEN. Damit das Fest der Erstkommunion nicht zu teuer wird, organisiert der Ortsausschuss Noithausen des Pfarrgemeinderats Elsbach/Erft am Freitag, 18. November, von 17 bis 19 Uhr eine Erstkommunionbörse im Pfarrzentrum St. Mariä Geburt. Angeboten werden Kommunionkleider, Anzüge, festliche Kleidungstücke für den zweiten Tag oder für Geschwister, Accessoires und Schuhe. Anmeldungen von privaten Verkäufern können unter Telefon ( ) vorgenommen werden. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 33

26 DÜSSELDORF: Ronald Morschheuser, Fax ( ) kirchenzeitung-koeln.de HEERDT. Das 150. Heerdter Orgelkonzert findet am Sonntag, 13. November, um 18 Uhr in der Kirche St. Benediktus am Nikolaus-Knopp-Platz statt. Aus diesem Anlass werden Werke für zwei Orgeln von Blanco, Luccinetti, Laseux, Purcell und anderen Komponisten aufgeführt. Es spielen der Seelsorgebereichskirchenmusiker Peter Zimmer und der ehemalige Organist der Gemeinde St. Antonius und Benediktus, Linus Schleupner. DÜSSELDORF. Zum Tag der offenen Tür lädt das erzbischöfliche St.-Ursula-Berufskolleg am Samstag, 12. November, ein. Von 10 bis 13 Uhr gibt es an der Eiskellerstraße in der Altstadt Informationen zu den hier angebotenen Schul- und Berufsabschlüssen im Sozial- und Gesundheitswesen. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Sozialpädagogik. Nähere Informationen zu der Veranstaltung und der Bildungseinrichtung generell gibt es unter Telefon (02 11) oder per an LINKSRHEINISCHES DÜSSELDORF. Eine offene Sitzung des Runden Tischs Flüchtlingshilfe findet am Montag, 14. November, um Uhr im Pfarrzentrum Maria, Hilfe der Christen, an der Löricker Straße statt. Dabei stellen sich das linksrheinische Flüchtlings-Hilfsnetzwerk und das Team des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Düsseldorf, das die Unterkunft an der Oberlöricker Straße betreuen wird, vor. Außerdem können Fragen an die ehrenamtlich Engagierten gestellt werden. BENRATH. Werke für Violine, Violoncello und Orgel werden am Sonntag, 13. November, um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Cäcilia an der Hauptstraße aufgeführt. Zu hören sind unter anderem die Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Bieber. Es musizieren Berta Metz Kukuk (Violine), Diana Hies (Violoncello) und Kantor Ulrich Karg (Orgel). AUS DEM ERZBISTUM Verhüllt und verpackt Installation dissolve im ehemaligen Franziskanerkloster DÜSSELDORF. Faszinierend anders präsentiert sich die profanierte ehemalige Kirche des Franziskanerklosters an der Immermannstraße. Ihr Inneres wurde im Auftrag des Investors Pandion vom aus Bielefeld stammenden Künstler Ludger Molitor in Zusammenarbeit mit den Bildhauern Rafael Hildebrandt und Nils Müller fast vollständig in goldfarbene Folie gehüllt; Altar und Ambo wurden verpackt, ihre Formen sind gerade noch zu erahnen. Über einen roten Teppich kann man durch den Raum bis vor die Altarinsel schreiten. Die dissolve (= sich auflösen) genannte Installation ist ausschließlich im Rahmen von kostenlosen Führungen zugänglich. Sie werden von der Kunsthorikerin, Kirchen- und Museumsführerin Eva Schwering begleitet. Am Sonntag, 13., Mittwoch, 16., Freitag, 18., Montag, 21., und Freitag, 27. November, gibt es jeweils drei Termine zu verschiedenen Nachmittagszeiten, für die man sich über das Internet registrieren muss. Außerdem kann man dort nach PEMPELFORT. Mit einem Multi-Media-Projekt ehrt das Leibniz-Montessori-Gymnasium einen seiner Namensgeber, den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Er ist vor 300 Jahren gestorben. Weil wichtige Teile seiner Arbeit auch mit Gott und Glaube befasst Gruppenführungen oder speziellen Terminen fragen. Mit Ludger Molitor haben wir einen Künstler gefunden, der den Transformationsprozess dieses Ortes auf eindringliche Weise in seiner Rauminstallation verdeutlicht, so Pandion-Chef Reinhold Knodel. Die Installation ist ein Innehalten im Wandlungsprozess. Pandion wird das ehemalige Gotteshaus in Kürze abreißen und an seiner Stelle ein Bürohochhaus, Wohnungen und Ladenlokale errichten. RM Die Installation dissolve macht aus der ehemaligen Franziskaner-Kirche einen völlig veränderten Ort. (Foto: RM) Leibniz-Soiree zu Gott und Glauben Multi-Media-Projekt zu Ehren des Namensgebers Derzeit wird in der Aula der Schule engagiert für die Soiree geprobt. waren, wird das Gymnasium vom katholischen ASG-Bildungsforum und der Evangelischen Stadtakademie Düsseldorf bei einer Leibniz- Soiree unterstützt. Sie findet am Montag, 14. November, um 19 Uhr statt. Treffpunkt ist die Aula auf dem Schulgelände zwischen Scharnhorst- und Jülicher Straße. Das Projekt hat gut Fahrt aufgenommen und ist in der Tiefe der Schule angekommen, freut sich Dr. Georg Henkel. Der Diplom- Theologe ist Pädagogischer Mitarbeiter beim ASG-Bildungsforum und befasst sich mit den (Foto: RM) Bereichen Theologie sowie Kooperation mit Pfarrverbänden. Karten für die Soiree gibt es an der Abendkasse. RM 34 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

27 ERKRATH. Weihbischof Ansgar Puff war beim Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Erkrath zu Gast. Er informierte sich als Bischofsvikar für die Armen und die Caritas über das ambitionierte aktuelle Vorhaben, mehrere soziale Träger unter einem gemeinsamen Dach zukunftssicher unterzubringen zentral gelegen im Stadtteil Hochdahl und in Reichweite zum förderbedürftigen Gebiet Sandheide. Gemeinsam mit der Stadt Erkrath könnte hier das Bundes- und Landesprogramm Soziale Stadt aktiviert werden (die Kirchenzeitung berichtete). Voraussetzung ist, dass die Ortskirche und das Erzbistum dieses Vorhaben unterstützen dann könnte eine dort AUS DEM ERZBISTUM Alles unter einem Dach Weihbischof informiert sich über zukunftsweisendes Projekt angebotene Immobilie erworben werden. Neben den Hilfsangeboten des SKFM könnten hier unter anderem Die Tafel, Die Werkstatt sowie der Sportverein TSV METTMANN. Die Stimme ist ein Instrument, das wir immer bei uns tragen. Das machte sich Joachim Lenninghausen bewusst, als er kürzlich aufgrund eines Handicaps mit dem Klavierspielen aufhören musste. Der Aufruf von Regionalkantor Matthias Röttger kam da gerade recht: Für das Chorprojekt Mass of the Children von John Rutter suchte er Gastsänger. Seit August laufen nun die getrennten Proben der Jungen Kantorei und dem Jugend- und Erwachsenenchor von St. Lambertus. Erst bei der Generalprobe sollen dann die 90 Sänger zusammengeführt werden. Das ist kein Problem, schließlich haben beide Chöre den selben Hochdahl unterkommen und sich inhaltlich ergänzen. Dieses Vorhaben ist zukunftsweisend, weil es durch die räumliche Bündelung und die trägerübergreifende Zusammenarbeit Grundlagen schafft, um dem sich verändernden Hilfsbedarf passgenau Rechnung zu tragen. Wir freuen uns darüber, dass uns der Diözesan-Caritasverband bei diesem Projekt fachlich begleitet, sagt Manfred Wege, der Vorstandsvorsitzende des SKFM. RM Weihbischof Ansgar Puff (3. v. r.) im Gespräch mit den Vertretern mehrerer Erkrather Organisationen, darunter SKFM-Vorsitzender Manfred Wege (4. v. l.). (Foto: RM) Springende Engel Chorprojekt Mass of the Children mit 90 Sängern Kantor, sagte Röttger schmunzelnd. Bereits im März hatte es ein großes Chor- und Orchesterkonzert mit Werken von Rutter gegeben die zweite Auflage findet am Sonntag, 20. November, um 18 Uhr in St. Lambertus in abgespeckter Version mit Klavierbegleitung statt. Das sind hier sehr erfahrene Sänger, staunte Lenninghausen bereits bei der ersten Probe. Und auch Röttger war mit dem Erwachsenenchor sehr zufrieden: Wow, da klappt doch schon ganz viel! Seine Aufforderung an die Sänger: Ihr sollt mit Euren Stimmen die Engel um die Wette springen lassen. NAU HILDEN, LANGENFELD, MONHEIM: Ronald Morschheuser, Fax ( ) METTMANN, RATINGEN: Birthe Rosenau, Telefon (01 79) rosenau@kirchenzeitung-koeln.de KREIS METTMANN. Der Jahresempfang des Katholikenrats im Kreisdekanat Mettmann findet am Samstag, 12. November, um 11 Uhr in der Brügger Mühle statt. Dabei spricht die Politikwissenschaftlerin und Journalistin Dr. Christiane Florin zum Thema Wir sind so frei Papst Franziskus, die Familiensynode und die Folgen. Die Brügger Mühle liegt an der Mettmanner Straße 25 in Erkrath. BERGHAUSEN. Für die Weihnachtsshopping-Kinderbetreuung der katholischen Jugend St. Paulus. läuft bis Samstag, 12. November, die Anmeldefrist. Am Samstag, 3. Dezember, kann man den mindestens sechsjährigen Nachwuchs zwischen 13 und 17 Uhr im Pfarrheim an der Treibstraße abgeben, um in Ruhe zum Geschenke kaufen zu gehen. Auch für kleine Snacks wird gesorgt. Anmeldungen per an jugendpaulus@gmx.de METTMANN. Die Solidaritätsaktion Eine Million Sterne findet am Samstag, 12. November, um Uhr zum zehnten Mal vor der Königshof-Galerie statt. Zeitgleich werden deutschland- und europaweit öffentliche Plätze in strahlende Lichtermeere verwandelt, um ein Zeichen für eine gerechtere Welt zu setzen. Iin Mettmann werden mehr als 500 Kerzen entzündet. Mitwirkende sind die Caritas, die katholischen Kindertagesstätten, der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer, der Kinderschutzbund sowie Chöre. HEILIGENHAUS. Das Streicherensemble des Sinfonie-Orchesters Niederberg präsentiert am Samstag, 12. November, um Uhr Werke von Elgar, Telemann. Puccini und Richter in der Pfarrkirche St. Suibertus. Solistin ist Karin Broszukat (Flöte). Die musikalische Leitung hat Francesco Savignano. Regionalkantor Matthias Röttger mit dem Erwachsenenchor St. Lambertus bei der Probe. (Foto: NAU) RATINGEN. Das Organistival geht weiter. Am Freitag, 18. November, spielt Philippe Lefebvre (Notre-Dame, Paris) um 20 Uhr Schöpfungen aus Frankreich. In St. Peter und Paul werden dann unter anderem die Symphonie-Passion von Dupré und Improvisationen zu den sieben Schöpfungstagen zu hören sein. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 35

28 AUS DEM ERZBISTUM REMSCHEID UND SOLINGEN: Michael Möller, Telefon ( ) WUPPERTAL: Helmut Pathe, Telefon/Fax (02 02) pathe@kirchenzeitung-koeln.de REMSCHEID. Sein zehnjähriges Bestehen begeht die Seniorenkantorei in St. Suitbertus gründete Regionalkantor Dieter Leibold den Chor. Vom Volkslied bis zur klassischen Orchestermesse reicht das Repertoire. Mittwochs von 15 bis Uhr wird im Pfarrzentrum St. Suitbertus gesungen. LENNEP. Essbares ist Thema der Kunstausstellung mit Grit Sensen in der Pfarrkirche St. Bonaventura. Die Eröffnung findet am Freitag, 18. November, nach dem 19-Uhr-Gottesdienst statt. Die Gemälde und Collagen sind bis zum 16. Dezember zu den Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr in der Kirche zu sehen. Der Eintritt ist frei. OHLIGS. Die Frühschichten in St. Joseph starten am Freitag, 18. November, um 6.30 Uhr. Im Anschluss wird gemeinsam gefrühstückt. Dazu ist eine Anmeldung unter Telefon (02 12) erforderlich. WUPPERTAL. Welcher Schüler möchte das nicht einmal: Ganz ohne Notenstress an einer Unterrichtsstunde teilnehmen. Die Möglichkeit bietet die Erzbischöfliche St.-Anna-Schule am Samstag, 19. November, von 9.30 bis Uhr. Neben dem Probeunterricht besteht auch die Möglichkeit, bei Führungen die Schule (mit eigenem Lehrschwimmbad) kennenzulernen. WUPPERTAL. Einen Picobello-Tag in ihrer Basilika veranstaltet die Gemeinde St. Laurentius am Samstag, 12. November. Von 10 Uhr bis 12 Uhr werden Helfer gesucht, die nicht nur in der Kirche zupacken, sondern auch dem Wildwuchs rund um das Gotteshaus zu Leibe rücken. WUPPERTAL. Im Rahmen der Laurentius-Chor-Wochen findet am Sonntag, 20. November, um 18 Uhr ein Jugendgottesdienst in der Basilika St. Laurentius statt. Dieser wird musikalisch durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Gospelund Bandworkshops vom Vortag gestaltet. Den Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene leitet die Sängerin Onita Boone, bekannt aus der SAT1- Show The Winner is. Mitmach-Konzert WUPPERTAL. Zum ersten Mal findet ein Advents-Mitmachkonzert in Wuppertal statt und zwar in der Pfarrkirche St. Raphael im Stadtteil Langerfeld. Wer ein Instrument spielen oder auch als Sänger mitmachen möchte, kann sich bis Dienstag, 15. November, unter Telefon (02 02) oder im Internet anmelden. Das Konzert beginnt am zweiten Adventssonntag, 4. Dezember, um Uhr. Zuvor findet eine gemeinsame Probe um Uhr statt. Liedtexte und Notenblätter können im Internet heruntergeladen werden. Auch mp3- Dateien der verschiedenen Lieder stehen zum Download bereit. Ansprechpartner für alle interessierten Konzertteilnehmer sind Sebastian Söder und Ursula Tigges, erreichbar per an aktiv@wupperbogen.de. Die Veranstalter hoffen auf eine große Zahl von Musikern und Sängern. STO www-wupperbogen-ost.de Internationale Wohngemeinschaft Hilfe für unbegleitete minderjährige Jugendliche REMSCHEID. Vier Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad für vier alleinreisende, minderjährige Flüchtlinge wurde die Wohnung zur vorübergehenden Heimat. Die beiden Syrer, der Jugendliche aus Afghanistan und der aus Guinea haben bei WG-Leiterin Andrea Stachelhaus und dem Team der Erzieherischen Hilfen des Caritasverbandes (CV) Remscheid familiäre Betreuung gefunden. 16 Quadratmeter sind ihr persönliches Reich. Küche, Bad und Wohnzimmer werden gemeinsam genutzt. Diese nicht alltägliche Wohngemeinschaft (WG) startete im Juni Nach und nach zogen die Bewohner ein. Gekocht wird von den Jugendlichen Amica hilft WUPPERTAL. Die Notwendigkeit von nachsorgender Flüchtlingsarbeit für alleinerziehende Frauen und ihre Kinder ist hoch. Deshalb bieten der Caritasverband (CV) Wuppertal/Solingen und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Wuppertal im Projekt Amica ab sofort umfassende Hilfe für gewaltbelastete Frauen an zum Beispiel für jene aus Zwangsehen, die sich von ihren Ehemännern trennen oder auf der Flucht getrennt haben. Der Caritasverband übernimmt im Projekt die unmittelbare, der SkF die nachsorgende Beratung, für die er seine Erfahrungen in der Beratung Alleinerziehender sowie der Arbeit mit Ehrenamtlichen nutzt. Dazu gehört unter anderem die Beratung, Anleitung und Unterstützung für die Integration von Kindern in geeignete Bildungseinrichtungen und die psychosoziale Vermittlung von Therapie- und Gesundheitsmaßnahmen. STO im Alter von 15 bis 18 Jahren im Wechsel. So lernen die Jugendlichen auch die landestypischen Speisen ihrer Mitbewohner kennen. Jörg Loose, Alexandra Krause und Jörg Pohl sorgen für eine ganztägige Betreuung. Aus der Gemeinde St. Suitbertus leisten ehrenamtliche Mitglieder Hilfe beim Deutsch-Lernen. Und Lernen wollen die Jugendlichen. Sie sind in verschiedenen Schulen, um ihren Schulabschluss nachzuholen. Praktika wurden von ihnen so gut absolviert, dass sie nach der Schule hier eine Ausbildung machen können. Bis zu ihrer Volljährigkeit können die Jugendlichen in der Wohngemeinschaft bleiben. MÖ Das Team der Erzieherischen Hilfen betreut die Jugendlichen. Rechts ist die Vorsitzende des Caritasverbandes, Karin Dasbach. (Foto: MÖ) 36 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

29 WIPPERFÜRTH. Das St.-Angela-Gymnasium arbeitet ab jetzt eng mit der Biologischen Station Oberberg zusammen. Ziel der Kooperationsvereinbarung ist der Ausbau der naturwissenschaftlichen Fächer durch Besuche der Umweltbildungsprogramme der Station, so Schulleiter Walter Krämer. Dadurch soll im Unterrichtsfach Biologie ein langfristiges schülermotivierendes Lernen und Verinnerlichen naturwissenschaftlicher Sachverhalte ermöglicht werden, so Krämer. Dabei lernen die Jugendlichen den Wert und Nutzen der biologischen Vielfalt kennen. Eines der zahlreichen Projekte ist das Kennenlernen des Flusses Wupper. Nur wer die Natur schätzt, kann die Verantwortung für ihren Schutz und ihre nachhaltige Nutzung übernehmen, erklärte Diplom-Biologin AUS DEM ERZBISTUM Kirche im Kerzenschein Taizékreis und eine gutbesuchte Nacht der Lichter In stimmungsvolle Farben war die Kirche zur Nacht der Lichter gehüllt. HAMM. Der ökumenische Taizékreis hatte den Innenraum der Kirche in warmen Farben und mit Kerzenlicht stimmungsvoll gestaltet. Wir wollten deutlich machen, dass es sich hier um einen besonderen Gottesdienst handelt, so Mitorganisator Thomas Buballa. Der ökumenische Taizékreis hatte zu einer Nacht der Lichter eingeladen, die in Anlehnung an das Abendgebet der Brüder von Taizé gestaltet war. Die gefühlvollen, meditativen, mehrstimmigen Gesänge, eine Zeit der Stille, kurze biblische Texte zeichneten die Veranstaltung aus. Weit mehr als 100 Männer und Frauen waren gekommen, um zu sich selbst und zur Begegnung mit Gott zu finden. Als das Licht der Kerzen von den Gottesdienstbesuchern weitergereicht wurde und die ganze Kirche bei dem Gesang Christus mein Licht in hellem Kerzenschein erleuchten ließ, wurde die Nacht der Lichter ihrem Namen vollends gerecht, sagte Buballa. Bei einer Tasse Tee und Gesprächen ließen die Teilnehmer den Abend ausklingen. Wenn auch nicht in der besonderen Form einer Nacht der Lichter, findet jeden Monat abwechselnd in der evangelischen oder katholischen Kirche in Hamm ein Taizégebet statt. Weitere Informationen unter Telefon (Foto: HC) (( ) HC Mit Sieb und Eimer in die Wupper St.-Angela-Gymnasium kooperiert mit Biologischer Station Kerstin Gertz, die gemeinsam mit Katharina Schäfer, die ein freiwilliges ökologisches Jahr leistet, die Schüler der Jahrgangsstufe acht in der Basisstation Wasserquintett empfing. Die Jugendlichen erfuhren viel über die Wupper und deren Historie. Anschließend gingen sie ausgerüstet mit Eimern, Sieben und kleinen Pinseln zur Wupper, um dort Gewässertiere zu suchen und sie anschließend unter dem Binokular zu bestimmen. HC In Gummistiefeln und mit Eimern und Sieben ausgestattet, gingen die Schüler und Schülerinnen auf Spurensuche. (Foto: HC) OBERBERGISCHER KREIS, ALTENKIRCHEN: Heike Cosler, Telefon (01 71) cosler@kirchenzeitung-koeln.de RADEVORMWALD. Im Rahmen des 700-jährigen Stadtjubiläums gestaltet der Kirchenchor St. Marien die Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Der Chor wird Ereignisse der Geschichte in Texten, Bildern und Musikstücken aufgreifen. Die Feier beginnt am Sonntag, 13. November, um 16 Uhr im Bürgerhaus. NÜMBRECHT. Die Heilig-Geist-Kirche wurde vor 40 Jahren durch den damaligen Erzbischof von Köln, Joseph Kardinal Höffner, eingeweiht. Das Jubiläum wird am Sonntag, 13. November, mit einem Festgottesdienst um 11 Uhr in der Heilig- Geist-Kirche gefeiert. Anschließend gibt es einen Empfang im Pfarrheim. WISSEN. Unter der Überschrift Wandern rund um Meran zeigt Bergsteiger und Fotograf Dieter Freigang am Dienstag, 15. November, um Uhr einen Diavortrag im Pfarrheim. Der Erlös geht an die Steyler Missionare für die Errichtung einer Grundschule mit Kindertagesstätte in Namoo/Ghana. WIEHL. Das TrauerZentrum Oberberg bietet einen Sonntagstreff für Witwer und Witwen an. Es handelt sich hierbei um ein Projekt für Trauernde, die den Sonntag nicht alleine verbringen wollen. Die Zusammenkünfte finden sonntags ab 15 Uhr an unterschiedlichen Orten statt. Der nächste Treff ist am 13. November. Nähere Informationen bei Trauerbegleiterin Petra Knips unter Telefon ( ) oder per an trauerzentrumoberberg@t-online.de WIPPERFÜRTH. Das Haus der Familie bietet eine Kursreihe zum Thema Achtsamkeit und Entschleunigung an. Der erste Teil Moment mal eben, wie Achtsamkeit das Leben bereichert findet am Montag, 14. November, statt. Der zweite Yoga Nidra am Dienstag, 15. November, und der dritte Tai-Chi, mit ruhigen Bewegungen abschalten und Energie gewinnen am Mittwoch, 16.November. Die Kurse beginnen jeweils um 18 Uhr. Den Abschluss der Reihe bildet am Mittwoch, 23. November, eine Klangreise. Beginn ist jeweils um Uhr. Information und Anmeldung unter Telefon ( ) November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 37

30 aus dem erzbistum Rheinisch-Bergischer Kreis: Siegbert Klein, Mobil (01 77) klein@kirchenzeitung-koeln.de Leverkusen: Kathrin Becker, Mobil (01 62) becker@kirchenzeitung-koeln.de BERGISCH GLADBACH. Zu einem Gemeindeforum, zu dem die eigene Bibel mitgebracht werden soll, lädt die Pfarrei St. Laurentius am Sonntag, 20. November, ein. Begonnen wird um 11 Uhr mit einer Familienmesse in St. Laurentius. Mit einem gemeinsamen Mittagessen geht es um 12 Uhr im benachbarten Laurentiushaus weiter. Teilnehmer werden gebeten, etwas zum Essen mitzubringen, um es dann mit den anderen zu teilen. Getränke stehen kostenfrei zur Verfügung. Das Treffen soll Gelegenheit geben, um über Gott und die Welt miteinander ins Gespräch zu kommen. OPLADEN. Unter der Überschrift Die Kindheit ist unantastbar Warum Eltern ihr Recht auf Erziehung zurückfordern müssen spricht der Kinderarzt und Buchautor Dr. Herbert Renz-Polster am Mittwoch, 23. November, um 15 Uhr im Pfarrsaal von St. Remigius. Der Eintritt ist frei. Parallel zu der Kooperationsveranstaltung des Familienzentrums Opladen mit dem Katholischen Bildungswerk wird in der Kita Fürstenbergstraße eine Kinderbetreuung angeboten. LEVERKUSEN. Menschen, die anderen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken bereit sind, sucht der Caritasausschuss des Pfarrgemeinderats St. Stephanus für einen neuen Besuchsdienst. Dabei ist es dem Einzelnen überlassen, wie viel Zeit er mitbringt ob wöchentlich, einmal im Monat oder vielleicht nur zum Geburtstag oder nur in der Vorweihnachtszeit. Nähere Informationen gibt es bei einem ersten Treffen am Dienstag, 15. November, um 20 Uhr im Pfarrhaus St. Stephanus sowie beim Forum Ehrenamt unter Telefon (01 57) WIESDORF. Eine Gospel-Messe wird am Sonntag, 13. November, um Uhr in Herz Jesu gefeiert. Mit dabei sind unter Leitung von Christian Röske der Jugendund Projektchor St. Stephanus, der Jekiss-Schulchor der katholischen Grundschule Möwenschule, der Kinderchor St. Stephanus, der Going Voice -Chor des Lise-Meitner-Gymnasiums und Johannes Brüls und Band. Pater Vadakkekara ist seit 25 Jahren Priester Pater Joseph Va - dakkekara. RÖSRATH. Mit Isomatte oder Decke, warmen Strümpfen und bequemer Freizeitkleidung ist Pater Joseph Vadakkekara hin und wieder im Straßenbild Rösraths zu sehen. Dann ist der Seelsorger auf dem Weg zum Augustinushaus, wo er als Kenner der altindischen Bewegungslehre Einführungskurse in die Kunst des Yoga gibt. Pater Joseph kommt aus Kerala im Süden Indiens. Er ist der älteste Bruder von fünf Geschwistern. Er gehört dem Karmeliterorden an und ist seit dem 1. August 2008 in Rösrath tätig. Jetzt feierte der Ordensmann, der Präses der Kolpingsfamilie ist, sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Dem Pfarrbrief von St. Nikolaus von Tolentino sagte er kürzlich: Ich wünsche mir intensive Begegnungen mit Menschen und erwarte Ehrlichkeit und Offenheit, sich gemeinsam auf eine intensive Gotteserfahrung einzulassen. KL Mit neuen Boxen und neuem Verstärker hat Karl Heinz Schellenberg technisch aufgerüstet für die Filmreihe im Advent. (Fotos: Becker/Böttger) In Altenberg treffen sich Politik und Kirche ALTENBERG. Du bist anders ich auch ist das Thema des 21. Altenberger Forums Kirche und Politk am Dienstag, 15. November. Das Leben der anderen ist für viele Menschen eine Bereicherung, aber auch für manche eine Bedrohung. Darüber wollen der Ökumene-Ausschuss für den Rheinisch-Bergischen Kreis sowie der Landrat Gelegenheit zur Diskussion geben, damit ein Zusammenleben gelingen kann. Gesprächspartner sind Handan Cetinkaya-Ross, Politikwissenschaftlerin und türkisch-deutsche Kultur-Mittlerin; Sandra Meinert, Diplom- Pädagogin des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt leben; Waldemar Weiz, Geschäftsführer des Unternehmerverbandes der Deutschen aus Russland, und Pater Alfred Aidoo, Internationale freikirchliche Gemeinde New Life Church. Moderator ist Uwe Schulz vom Westdeutschen Rundfunk. Die Veranstaltung beginnt am Vorabend zu Buß- und Bettag um 19 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Altenberger Dom. Anschließend geht es mit einem Imbiss im benachbarten Martin-Luther-Haus weiter. Die Teilnahme ist kostenlos. KL Die Liebe drängt uns aber wozu? Filmreihe im Advent gibt die Chance, dieser Frage nachzugehen BERGISCH NEUKIRCHEN. Licht aus, Film ab! heißt es diesen Advent am Kirchort Heilige Drei Könige. Die Filme, die Diakon Karl Heinz Schellenberg für vier Besinnungsabende im Dezember ausgesucht hat, haben alle einen Bezug zum Wort Die Liebe drängt uns aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther (2 Kor 5,14). Danach geht es weniger um das genaue Beachten von Ge- und Verboten, sondern darum, sich im Denken, Reden und Handeln von der Liebe leiten zu lassen, erklärt Schellenberg. Aber die Liebe kann zu höchst unterschiedlichen Konsequenzen führen: Während der eine aus Liebe Klartext redet, bleibt vielleicht der andere ebenfalls aus Liebe stumm. Und während die eine aus Liebe an einer Beziehung festhält, wird die andere ebenfalls aus Liebe aus einer Beziehung herausgehen oder den Partner gehen lassen. Die Filmabende sollen die Besucher anregen, für sich darüber nachzudenken Wozu drängt uns die Liebe? Wozu drängt sie mich?. Dazu gibt es nach der Filmvorführung jeweils die Möglichkeit zum gemeinsamen Gespräch und zum Abschluss ein kurzes Gebet. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig. Gezeigt werden jeweils freitags um Uhr im Pfarrsaal Heilige Drei Könige: am 2. Dezember Phoenix, am 9. Dezember Walk The Line, am 16. Dezember Die Brücken am Fluss und am 23. Dezember Und weg bist du. KB 38 Kirchenzeitung für das erzbistum Köln ausgabe 45/ November 2016

31 AUS DEM ERZBISTUM Stärkung für Leib und Seele Beratungsstelle hat Partnerschaft und Ehe als Jahresthema KREISDEKANAT. Stimmungsvolle Atmosphäre mit Kerzenlicht, süßen Herzen, Liedern von Liebe und einem leckeren Büffet: Auf zahlreiche Paare, die der Einladung der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) ins Restaurant Felders gefolgt waren, wartete ein kulinarischer Abend mit Stärkung für Leib und Seele und für die Partnerschaft. Denn zwischendurch servierten Elisabeth Reiter und Angela Lüke die eine oder andere Anregung zur Belebung der Liebe. Neben der alltäglichen Arbeit mit Gruppen, Seminaren, Workshops und Vorträgen zu unterschiedlichen Problemen in Ehe und Familie war dieser Abend eins von vielen Angeboten, die die EFL gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern unter dem Motto Ein Ja(hr) für die Liebe anbietet, um frischen Wind in den Alltag von Partnerschaft und Ehe zu bringen. Ein Jahr lang vom Valentinstag 2016 bis zum Valentinstag 2017 bot und bietet das Netzwerk Ehe- und Familienpastoral im Rhein- Sieg-Kreis viele Gelegenheiten, aufmerksam auf die Liebe zu schauen, bewusst etwas fürund miteinander zu erleben und so in der Liebe zu wachsen. Wir sind bislang sehr zufrieden mit der Resonanz, freut sich EFL-Leiterin Elisabeth Reiter. Bis zum Februar sind unter anderem noch Workshops, Vorträge, Gottesdienste für Liebende oder Film-Matinées geplant. CG Die Paare genossen einen Abend mit Musik, gutem Essen und einigen Denkanstößen. (Foto: CG) Voller Vorfreude auf Elias Kirchenchor führt Mendelssohn-Oratorium auf HENNEF. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, klingt es durch den Kirchenraum. Die Sänger und Sängerinnen proben für ihr großes Konzert. Zuerst denkt man immer, das lerne ich nie, und wenn es auf das Konzert zugeht, merkt man plötzlich: es klappt, lachen Claudia Moser und Beate Huck-Jacobs. Am Sonntag, 20. November, führt der Hennefer Kirchenchor um 17 Uhr in St. Simon und Judas gemeinsam mit Solisten und Mitgliedern des Kölner Gürzenich-Orchesters das Oratorium Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Ein anspruchsvolles Werk, das man nicht unterschätzen sollte, betont Regionalkantor Norbert Schmitz-Witter, der die Gesamtleitung hat. Aber ich habe es selbst vor etlichen Jahren gesungen und dachte mir, das ist ein Stück, das dem Chor liegt. Alle zwei Jahre gibt der rund 60 Sänger umfassende Chor ein großes Konzert. Zu Beginn jedes Chorprojekts wirbt er um Projektsänger zur Verstärkung. Diesmal singen insgesamt acht Externe mit, darunter auch Mitglieder des Jugendchors und manchmal haben die dann so viel Spaß im Kirchenchor, dass sie auch nach dem Konzert bleiben. CG EITORF, HENNEF, KÖNIGSWINTER, NEUNKIRCHEN, SIEGBURG, SANKT AUGUSTIN UND TROISDORF: Christa Gast, Telefon ( ) SIEGBURG. Der alte Mensch in der Literatur ist Thema des Literaturgesprächs mit Ferdinand Kaufmann am Dienstag, 15. November, um Uhr im Treffpunkt am Markt, Griesgasse 2. Besprochen wird Die unwürdige Greisin von Brecht. RHEIDT. Die Kinderhilfsprojekt Ein Herz für Pundo/Kenia beteiligt sich erstmalig an der Buchausstellung der Pfarrbücherei am Samstag, 12. November, von 16 bis Uhr und am Sonntag, 13. November, von 10 bis 18 Uhr im Pfarrheim St. Dionysius, Pastor-Ibach-Straße 19. Auch der Erlös der Cafeteria ist für Pundo bestimmt. EUDENBACH. Zum Theaternachmittag mit Oberhauer Platt lädt die Frauengemeinschaft (kfd) am Mittwoch, 16. November, nach der 14-Uhr-Frauenmesse ins Pfarrheim ein. Zur Aufführung kommt der Einakter Der neue Verein. Am Sonntag, 20. November, wird die Aufführung um 15 Uhr wiederholt. SANKT AUGUSTIN. Zum Vortragsabend Patientenverfügung mit der Rechtsanwältin Martina Herfeldt und Dr. Helmut Ilstad lädt die Frauengemeinschaft (kfd) am Montag, 14. November, um 19:30 Uhr ins Kloster der Steyler Missionare, Arnold-Janssen-Straße, ein. BAD HONNEF. Zu einer Taschenlampenführung durch die Pfarrkirche St. Johann Baptist lädt das Familienzentrum am Freitag, 18. November, um Uhr ein. SIEGBURG. Unter der Überschrift Liebe zwischen Sehnsucht und Alltag. Wie lebendige Partnerschaft gelingt bietet Angela Lüke am Wochenende, 12./13. November, in der Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, Wilhelmstraße 74, ein Paarseminar an. Anmeldung unter Telefon ( ) Hoch konzentriert probt der Kirchenchor mit Chorleiter Norbert Schmitz-Witter. (Foto: CG) WARTH. Orgel rockt Tour 4 heißt es am Dienstag, 15. November, um Uhr in der Liebfrauenkirche. Patrick Gläser, Organist aus Öhringen, spielt auf der Warther Orgel ein Konzert mit neuen Themen aus Rock, Pop und Filmmusik November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 39

32 BAD MÜNSTEREIFEL, EUSKIRCHEN UND ZÜLPICH: Anja Krieger Telefon ( ) krieger@kirchenzeitung-koeln.de BORNHEIM, MECKENHEIM UND RHEINBACH: Erhard Schoppert, Telefon/Fax (02 28) schoppert@kirchenzeitung-koeln.de RHEINBACH. Schlussakkorde heißt das zweite reichlich bebilderte Buch von Stefan Heuel über das Vinzenz-Pallotti-Kolleg. Es wird am Samstag, 12. November, um 14 Uhr in der Buchhandlung Kayser, Hauptstraße 28, vorgestellt. Heuel lässt darin Patres, Lehrer und ehemalige Mitschüler zu Wort kommen und widmet einen großen Teil der Abschlussfeier im Sommer des Jahres. MERTEN. Unter dem Motto Orgel rockt findet am Mittwoch, 16. November, um Uhr in der Kirche St. Martin ein außergewöhnliches Konzert statt. Kirchenmusiker Patrick Gläser spielt aus Gehör, Herz und Gedächtnis Interpretationen bekannter Titel aus Rock, Pop und Film. ALFTER. Über den Glauben an einen guten Gott angesichts des Übels in der Welt referiert Mathias Molzberger am Mittwoch, 16. November, um 20 Uhr im Pfarrzentrum St. Matthäus am Hertersplatz. Der Referent ist Theologe und Mitglied des Pfarrgemeinderates. MARIA RAST. Das nächste Frauenfrühstück in der Bildungsstätte steht unter dem Thema Ich glaube nur, was ich sehe! und findet am Dienstag, 15. November, und Mittwoch, 16. November, jeweils von 9 Uhr bis Uhr statt. Die Teilnehmerinnen werden von Referentin Schwester M. Diny Valentin begleitet. Informationen und Anmeldung unter Telefon ( ) BAD MÜNSTEREIFEL. Die Casa Angela, offenes Haus für Mädchen und junge Frauen in Not, lädt am Samstag, 19. November, um 14 Uhr in die Kapelle des St.- Angela-Gymnasiums, Sittardweg 8, zu einem Vortrag über Mutter Teresa ein. Referent Pater Dr. Leo Maasburg MA begleitete sie viele Jahre als Ratgeber und geistlicher Reisebegleiter, Übersetzer und Priester. Er wird Einblicke in das Leben der Heiligen von Kalkutta geben. AUS DEM ERZBISTUM Generationswechsel beim Heiligen Martin Wilhelm-Josef Hoffmann übergibt Ehrenamt an Neffen DÜRSCHEVEN. Auf dem Pferd den Martinszug anzuführen und die 250 Wecken an Kinder und Senioren zu verteilen, darauf hat sich Marc Dittmann richtig gefreut. Er hat das Ehrenamt von seinem Onkel Wilhelm-Josef Hoffmann übernommen, der es nach über Marc Dittmann (links) hat das Amt gerne von seinem Onkel Wilhelm-Josef Hoffmann übernommen. (Foto: AK) 40 Jahren aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste. Das ist mir wirklich schwergefallen. Viele hier im Ort kennen mich nur als Martin. Aber es ist schön, dass die Aufgabe in der Familie bleibt, sagt Hoffmann. Vor ihm gab es häufige personelle Wechsel bei der jährlichen Darstellung des Heiligen, auch sein Vater war mehrmals als Martin unterwegs. Neffe Dittmann aber kannte als Kind stets nur seinen Onkel im Sattel. Traditionell wird der Zug von der Freiwilligen Feuerwehr ausgerichtet, bei der beide Männer seit Jahrzehnten Mitglieder sind. Die Anwohner des Ortes, in dem es keinen Kindergarten gibt, schmücken ihre Häuser entlang des Zugweges, der vom Dorfplatz zum Martinsfeuer am Sportplatz führt. Für die Kinder bleibe der Martinszug der Höhepunkt des Herbstes, so Dittmann, dem es wichtig ist, dass die Legende des Heiligen nicht in Vergessenheit gerät. So soll auch sein Einsatz kein einmaliger sein: Ein Wechsel in den nächsten Jahren ist nicht geplant! Auch für die kommenden Martinsfeste wird er sich also den Mantel des Bischofs aus dem Bestand der Pfarrkirche St. Gereon ausleihen. AK Der Glaube ist ein Blumenstrauß Kolpingsfamilie feiert Gottesdienst am Arbeitsplatz Gut besucht war der Gottesdienst am Arbeitsplatz der Kolpingsfamilie mit Ehrenpräses Monsignore Winfried Motter und Diakon Sebastian Josef Reuter (rechts). (Foto: ES) ROISDORF. Dort wo man arbeitet lässt sich auch gut beten. Diese Erfahrung machten rund 100 Besucher des Gartenbaubetriebes Pinsdorf. Die Kolpingsfamilie St. Sebastianus hatte zu einem Gottesdienst am Arbeitsplatz in die Blumenhalle eingeladen. Wo sonst Sträuße gebunden werden, erklangen nun geistliche Lieder und Gebete. Die Messfeier stand unter dem Leitwort Der Glaube ist ein Blumenstrauß. Aus Köln war der Ehrenpräses des Kolpingwerkes, Monsignore Winfried Motter, gekommen. Wilfried Schwarz, pastoraler Begleiter der Kolpingsfamilie, erläuterte: Zeichen und Symbole kennen wir, im Alltagsleben ebenso wie in der Liturgie. Auch Blumen können für etwas stehen, etwa als Zeichen für die Schöpfung oder die Liebe. Motter verglich das menschliche Leben mit dem Gedeihen einer Pflanze. Beides brauche einen nahrhaften Boden, um Wurzeln zu schlagen, Wasser als Nahrung und Licht zum Wachsen. Für den Menschen seien das der Boden der Frohen Botschaft, das Wasser der Taufe und Jesus als das Licht der Welt. Zum Dank überreichte Motter den Gastgebern und den Organisatoren der Messe am Arbeitsplatz kleine Kreuze aus Israel, die er kürzlich von einer Pilgerreise mitgebracht hatte, die in der Jerusalemer Grabeskirche gesegnet worden waren. ES 40 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

33 BONN. Das war ein ungewohntes Bild im Speisesaal des Prälat-Schleich-Hauses, der Caritas-Einrichtung für obdachlose Menschen nahe dem Alten Friedhof in Bonn: Anstelle von Mahlzeiten wurde hier dem Publikum von dem Bratschisten Nils Mönkemeyer, dem Pianisten William Youn und dem Signum Quartett ein hochkarätiges musikalisches Programm serviert. Dieses Konzert bildete den Auftakt zu dem neuen Kammermusikfestival Elysium, das die Beethoven Academy initiiert hat. Ihr AUS DEM ERZBISTUM Beethovens Ideale Kammermusikfestival unterstützt Caritas-Wohnungslosenhilfe Der Speisesaal des Prälat-Schleich-Hauses der Caritas wurde zum Konzertsaal. (Foto: BBW) Ziel ist es, musikalische Projekte zu gestalten, die die Ideale Beethovens zum Ausdruck bringen: Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Das Festival, das im Mai 2017 in Bonn und der Region stattfinden wird, kombiniert abendliche Konzerte renommierter Künstler mit morgendlichen Veranstaltungen in Obdachlosenheimen, in Gefängnissen, Behinderteneinrichtungen oder Schulen und will den Blick auf besondere Gruppierungen der Gesellschaft lenken. Mit der Veranstaltung im Prälat-Schleich- Haus wurde Elysium vorgestellt, das 2017 die Wohnungslosenhilfe der Bonner Caritas in den Fokus nimmt. Ein Teil des Erlöses des Festivals kommt dem Mittagstisch der City-Station zugute. Hier erhalten wohnungslose Menschen günstig eine warme Mahlzeit, Beratung und Hilfe. BBW Bücherschrank mit sozialem Brett Förderverein St. Evergislus setzt Plan um BRENIG. Der erste öffentliche Bücherschrank Bornheims steht im Stadtteil Brenig auf dem Ploon, in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche St. Evergislus. Verbunden mit dem Bücherschrank ist ein soziales Brett. Darauf können Zettel mit Hilfsangeboten und Nachfragen nach Hilfen jeder Art angebracht werden. Realisiert werden konnte die rund 9000 Euro teure kulturell-soziale Ecke aus dem Erlös des Breniger Höhenlaufs in diesem Frühjahr, einem Zuschuss der Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse Köln sowie Mitteln des Fördervereins St. Evergislus. Daneben brauchte es einen langen Atem und viel Engagement seitens des Vorstandes unseres Fördervereins, erläuterte dessen Vorsitzender Bruno Schrage bei der Eröffnung des Bücherschranks. Die erste Buchspende stellte Bürgermeister Wolfgang Henseler (SPD) in den robusten roten Schrank. Die Idee zu dem öffentlichen Bücherschrank hatte das Vorstandsmitglied des Fördervereins, Dorothee Schramm. Sie gehört auch zu den Paten, die den Schrank künftig betreuen. Starthilfe erhalten sie vom Team der Bücherei St. Evergislus. Mit dem sozialen Brett bekomme die karitative Arbeit in Brenig einen neuen Aspekt, betonte Sabine Görres von der Gemeindesozialstelle. Das soziale Brett sei 24 Stunden am Tag geöffnet. Es stehe vor allem auch denjenigen zur Verfügung, die den Weg ins Pfarrhaus scheuten. ES Initiatorin Dorothee Schramm, Sabine Görres und Bruno Schrage (von links) eröffneten den öffentlichen Bücherschrank. (Foto: ES) BONN: Beate Behrendt-Weiß, Telefon ( ) behrendt-weiss@kirchenzei - tung-koeln.de BORNHEIM, MECKENHEIM UND RHEINBACH: Erhard Schoppert, Telefon/Fax (02 28) schoppert@kirchenzeitung-koeln.de BONN-GRONAU. Der LC Liona Bonn, der erste Bonner Frauen-Lionsclub, hat eine Spende in Höhe von 1000 Euro an Hochschulpfarrer Pater Gerold Jäger überreicht. Mit dieser wird die Anschaffung des neuen Klettergerüsts für die Kindertagesstätte Augustinushaus des Hilfswerks der KGF Bonn unterstützt. Unter dem Motto Lionsfrauen auf neuen Wegen bewegen will der LC Liona Frauen und Kinder der Region unterstützen. BONN-TANNENBUSCH. Zu dem Vortrag Der Kalte Krieg als Epoche von Dr. Thomas Freiberger lädt der Thomas-Morus- Kreis am Freitag, 18. November, um Uhr ins Pfarrheim, Pommernstraße 1, ein. BONN-BEUEL. Zu drei ökumenischen Bibelabenden unter der Überschrift Geschichten vom Suchen und Finden lädt die Gemeinde St. Josef und Paulus am 14., 21. und 24. November, jeweils von bis Uhr, ins Pfarrheim, Johann- Link-Straße, ein. Am Buß- und Bettag, Mittwoch, 16. November, gibt es zudem um 20 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle des St. Josef-Hospitals, Hermannstraße 37. BONN-BAD GODESBERG. Eine Führung durch St. Marien, Burgstraße, wird am Sonntag, 13. November, um 16 Uhr angeboten. BUSCHHOVEN. Für ein Freilicht-Krippenspiel am Samstag, 10. Dezember, auf dem Toniusplatz sucht der Pfarrausschuss St. Katharina Mitwirkende jeden Alters. Auch Tiere sollen bei der dritten Auflage dabei sein. Anmeldungen bei Adelheid Willers unter Telefon ( ) November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 41

34 BEDBURG, BERGHEIM, KERPEN, PULHEIM, BRÜHL, ERFTSTADT, FRECHEN, HÜRTH, WESSELING: Benedikt Boecker, Telefon (01 77) b.boecker@kirchenzeitung-koeln.de KERPEN. Der Portsmouth Cathedral Choir war zu Besuch in Kerpen, Köln und Bonn. Unter der Leitung von David Price brachte er unter anderem im Kölner Dom die Motette Give thanks unto the Lord des Kerpener Kirchenmusikers Stephen Harrap (Foto rechts, beim Erklären seines Stücks vor den Chorknaben) zur Uraufführung. Außerdem sang der Chor in Harraps Heimatgemeinde St. Martinus in Kerpen sowie in der Kreuzkirche in Bonn. KERPEN. Ein umfangreiches Festprogramm anlässlich des Geburtstages Martins von Tours findet in Kerpen bis Samstag, 19. November, statt. So ist beispielsweise ein Kinder-Martins- Nachmittag am Dienstag, 15. November, von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Stiftskirche St. Martinus. Eingeladen sind Kommunionkinder sowie Kinder im Grundschulalter. Anmeldung bei Gemeindereferentin Dagmar Bilstein unter Telefon ( ) oder per an dagmar.bilstein@googl .com. Am Mittwoch, 16. November, informiert Dr. Manfred Becker-Huberti um Uhr im Kapitelsaal StiftsChor St. Martinus über Sankt Martin Ikone der christlichen Nächstenliebe von der Antike bis heute. Das gesamte Programm gibt es im Internet. BEDBURG-KIRCHHERTEN. Ein festliches Hochamt mit den Kirchenchören aus Kirchherten und Bedburg findet am Samstag, 12. November, um 17 Uhr in der St.-Martinus-Kirche in Kirchherten statt. Damit werden das Cäcilienfest der Kirchenchöre, der Abschluss des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit sowie der Geburtstag des Heiligen Martin gefeiert. Es spielen Donatus Haus (Orgel) und Carl Philipp Haus (Geige) unter der Gesamtleitung von Sergio Ruetsch. AUS DEM ERZBISTUM 100 Konzerte in der Kapelle Musik im Dreifaltigkeits-Krankenhaus fester Programmpunkt WESSELING. Das 100. Konzert in der Kapelle findet am Sonntag, 13. November, statt. Mit einem Neujahrskonzert am 5. Januar 1997 begann in der Kapelle des Dreifaltigkeits-Krankenhauses in Wesseling diese Reihe, die heute von dort kaum noch wegzudenken ist. Der damalige Organist und Kantor der St.-Germanus-Gemeinde in Wesseling, Wolfgang Krane, veranstaltete mit seiner Ehefrau Cordula und ihren gemeinsamen Söhnen Roland und Winfried, die beide Kirchenmusik studierten, sowie ihrer Tochter Dorothee viele Konzerte an der Kapellen-Orgel. Diverse Solistinnen und Solisten, Instrumentalgruppen und das von Krane geleitete Collegium Musicum erfüllten die Räumlichkeiten der Krankenhauskapelle mit musikalischem Klang. Die Türen der Kapelle waren bei den zahlreichen Konzerten für alle Interessierten HÜRTH. Generalvikar Dr. Dominik Meiering sowie Kreisdechant und Vorsitzender des Caritasrates Rhein-Erft, Monsignore Achim Brennecke, segneten jüngst 25 Caritas-Fahrzeuge und rund 160 Christophorus- Plaketten. Insgesamt 1,1 Millionen Kilometer legen die ambulanten Pflegedienste jährlich zurück. Damit würden sie in Addition jedes Jahr beinahe 28-mal die Erde umrunden. Damit diese Kilometer sicher zurückgelegt werden können, erhalten die Pflegedienste für ihr Auto eine gesegnete Plakette des Reise-Schutzpatrons Christophorus. Es sei stets ohne Eintrittsgeld geöffnet und auch die Patientinnen und Patienten des Krankenhauses waren immer per Hausfunk eingeladen, den Klängen zu lauschen. Nach dem Tod des Initiators Wolfgang Dane und seines Sohnes Roland übernahm Cordula Krane alleinverantwortlich die Gesamtkonzeption der Veranstaltungsreihe. Unterstützt wird sie dabei vom Wesselinger Kirchenmusiker Jonas Dickopf, Lambert Kleesattel, ihrem Sohn Winfried Krane, Ursula Papon und Helmut Ritter, die je eines der fünf Jahreskonzerte gestalten. Zum Jubiläum spielt Lambert Kleesattel Orgel- und Klaviermusik aus Skandinavien, unter anderem von Edvard Grieg, und widmet gleichzeitig dieses Konzert Prälat Julian Kilinski, der lange Jahre Krankenhaus-Seelsorger in Wesseling war und vor 25 Jahren verstarb. BB Segen für eine Million Kilometer Christophorus-Plaketten für Caritas-Fahrzeuge Generalvikar Dr. Dominik Meiering (rechts) und Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Rhein-Erft-Kreis, bei der Segnung der Fahrzeuge. (Foto: Privat) wichtig, sich an die Symbolkraft des Schutzpatrons der Reisenden zu erinnern, betonte Meiering bei der Segnung. So wie Christophorus das Jesus-Kind unbeschadet durch einen Fluß getragen habe, gäben auch die Mitarbeiter der ambulanten Pflege ihren Pflegebedürftigen mit jeder Berührung und jedem Wort sicheres Geleit, führte der Generalvikar aus. Der Entwurf der neuen Plakette entstammt einem Wettbewerb, den der Kölner Diözesan-Caritasverband (DiCV) und die Pax Bank ins Leben riefen. Eine moderne, klare Form war gesucht, beschreibt der Initiator des Projekts und Referent für Caritaspastoral beim DiCV, Bruno Schrage.In den nächsten Tagen sollen die gesegneten rot-silbernen Plaketten an die Armaturen der Fahrzeuge der Caritas Rhein-Erft angebracht werden. Unsere Mitarbeiter sind viel unterwegs. Es ist gut, sie auf ihrem Weg gesegnet zu wissen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Caritas Rhein-Erft, Peter Altmayer. BB 42 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

35 AUS DEM ERZBISTUM Prinzenspange für jedermann Ex-Bauer präsentiert Schmuckstück für den guten Zweck Henriette Reker bekam die erste Prinzenspange von Heinz Werner Bonjean (rechts) überreicht, links Pfarrer Franz Meurer. (Foto: RUM) KÖLN. Um eine Prinzenspange des Dreigestirns zu ergattern, tun karnevalsbegeisterte Fans viel, was allerdings nur selten zum Erfolg führt. Die heißbegehrten Exemplare werden nur an wenige persönlich verliehen. Doch jetzt ist alles anders: Jetzt muss man nur 25 Euro bezahlen, und schon ist man stolzer Träger dieser beliebten Auszeichnung. Auf der Suche nach einem kleinen Geschenk, das man Freunden und Unterstützern zum Dank überreichen wollte, erfand Heinz Werner Bonjean von der Ehrengarde, der 1977 den Bauer im Kölner Dreigestirn darstellte, die Prinzenspange. Das Design wurde stark an die Fliegerei angelehnt, da der damalige Prinz Paul Petri leidenschaftlicher Flieger war. 40 Jahre später hatte Bonjean wieder eine gute Idee: eine Jubiläumsspange in der damaligen Form aufzulegen und den Erlös einem guten Zweck zuzuführen. Jeder kann sich mit der Spange schmücken und tut gleichzeitig noch etwas Gutes. 20 Euro gehen sofort als Spende an den Verein Laachende Hätze, dessen Schirmherr Pfarrer Franz Meurer ist. Oberbürgermeisterin Henriette Reker erhielt die erste Spange und versprach, selber noch zu spenden. Das Ziel ist es, die Auflage von 2000 Stück zu verkaufen, somit kämen Euro für den guten Zweck zusammen. Laachende Hätze wurde 2014 vom damaligen Dreigestirn Sascha Prinz, Holger Kirsch und Michael Müller unter Mitwirkung von Meurer ins Leben gerufen, um Flüchtlingskindern zu helfen. Der Verkauf läuft ab sofort und endet vor der Proklamation des Kölner Dreigestirns 2017 am 6. Januar. Die Prinzenspange gibt es beim Verein, Eiler Straße 98, unter Telefon (02 21) RUM Dem Dreck zu Leibe gerückt Nach viermonatiger Schließung ist St. Cornelius wiedereröffnet RATH. Dreckig sei sie gewesen, völlig verrußt von den Kerzen und dem Weihrauch. Darum hatte sich die Gemeinde St. Cornelius dazu entschlossen, die Kirche für vier Monate zu schließen und zu renovieren. Dass sich die Arbeiten gelohnt haben, zeigt jetzt der Blick in eine helle, freundliche und ansprechende Kirche. Pfarrer Gerd Breidenbach zeigte stolz die saubere Kirche an der Eiler Straße, deren Innenraum durch Einfachheit und Klarheit auffällt. Renoviert werden musste das Dach Pfützen standen vorher in der Kirche. Auch eine moderne Gasheizung wurde eingebaut. Besonders ins Auge fällt die neue Beleuchtungstechnik. Es wurden neue Deckenleuchten mit LED angebracht. Kleine LED-Lampen in der Kassettendecke geben der Kirche ein besonderes Licht. Wie Pfarrer Breidenbach erläuterte, wurden rund 30 Lichtszenarien eingespeichert, je nach Anlass. Durch die besonderen Lichteffekte kommt das Stuckrelief mit Blattornamenten und biblischen Szenen in der Apsis wieder zur Geltung. Auch der Tabernakel zeigt sich jetzt neu vergoldet. Die Kosten von Euro für die Kirche aus dem Jahr 1835 teilen sich das Erzbistum und die Gemeinde. RUM Pfarrer Breidenbach zeigt die renovierte Kirche. Auch der Tabernakel wurde neu vergoldet. (Foto: RUM) KÖLN: Felicitas Rummel-Volberg, Telefon (02 21) KÖLN. Die Basilika St. Kunibert feiert am Sonntag, 13. November, mit einem Festgottesdienst um Uhr ihr Patrozinium. In der von Pfarrer Frank Müller zelebrierten Messe singt der St.-Kunibert-Chor unter der Leitung von Gerhard Blum, begleitet vom Neuen Rheinischen Kammerorchester, die Messe op. 4 von Camille Saint-Saëns. Am Abend beginnt um Uhr die Reliquien- und Lichterprozession, die mit einer Vesper beginnt. Bei der Prozession werden die Reliquien des heiligen Kuniberts und die der heiligen Ewalde mitgeführt. Die Gebeine des heiligen Kuniberts liegen in einem eigens angefertigten gläsernen Prozessionsschrein, da der richtige Schrein aus denkmalpflegerischen Gründen die Kirche nicht mehr verlassen darf. Es besteht daher die seltene Möglichkeit, den eigentlichen mittelalterlichen Holzsarg zu sehen, der ansonsten immer im künstlerisch gestalteten Schrein aufbewahrt wird. KÖLN. Zum Glaubensseminar lädt die Markus-Gemeinschaft vom 18. bis 20. November nach St. Aposteln ein. Das Wochenende steht unter dem Thema Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes. Das Seminar dauert von Freitag, 18. November, 15 bis 20 Uhr, Samstag von 9 Uhr bis 20 Uhr und Sonntag, 20. November, 9.30 Uhr bis 16 Uhr. Anmeldung per an markus@markus-gemeinschaft-koeln.de. HÖHENHAUS. Nach 18-monatiger Schließzeit feiert die Gemeinde Heilige Familie am Sonntag, 13. November, um 9.30 Uhr die Wiedereröffnung ihrer Pfarrkirche, Lippeweg 29. Die Schließung war erforderlich, um die Kirche mit einer neuen Heizung, besseren Lampen und einem neuen Decken- und Wandanstrich zu versehen, sowie den Glasanbau zwischen Kirche und Pfarrheim neu einzudecken. PORZ-WAHN. Pfarrer Johannes Mahlberg lud die drei 16-jährigen Jugendlichen ein, die mit zwei Litern Eistee den Brand an der Kirchentür von St. Ägidius beherzt löschten (die Kirchenzeitung berichtete). Die drei jungen Männer gehören zur Gemeinde St. Mariä Geburt in Zündorf und haben gerade mit ihrer Firmvorbereitung begonnen. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 43

36 KLEINANZEIGEN 44 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

37 KLEINANZEIGEN 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 45

38 AUS DEM ERZBISTUM Preis für faire Fußballer Diözesanrat und Katholikenausschuss ehrten zwei Teams der Interkulturellen Stadtmeisterschaft KÖLN. Für herausragendes und faires Verhalten während der Interkulturellen Stadtmeisterschaft ehrten der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln und der Katholikenausschuss Köln am Montag nachträglich die Mädchenmannschaft der Offenen Tür Haus der Jugend aus Ostheim und die Jungenmannschaft der DJK Löwe Köln e.v. mit einem Geldpreis. Mit ihrer besonderen Rücksicht und ihrem fairen Verhalten haben die jungen Kickerinnen und Kicker eindrucksvoll gezeigt, was ein gutes Miteinander ausmacht. Und das muss honoriert werden, eröffnete Diözesanrats-Geschäftsführer Norbert Michels die kleine Preisverleihung. Gerade in Zeiten, in denen Eigennutz und Fremdenfeindlichkeit an Oberwasser gewännen, sei es gut, Zeichen des Friedens und der Gemeinschaft zu setzen. Wir sind davon überzeugt, dass das Fußballspielen Gemeinschaft und Solidarität fördert, sagte die Vorsitzende des Katholikenausschusses, Hannelore Bartscherer. Hannelore Bartscherer (links) und Norbert Michels (rechts) zeichneten die Mädchenmannschaft der Offenen Tür Haus der Jugend aus Ostheim und die Jungenmannschaft der DJK Löwe Köln e.v. aus. Der Geldpreis ist je Mannschaft mit 200 Euro dotiert. Darüber hinaus erhielten die beiden Teams einen original signierten Bundesliga-Ball. Veranstaltet worden war die Interkulturelle Stadtmeisterschaft am Tag der deutschen Einheit vom DJK Diözesanverband Köln und dem Katholikenausschuss Köln in Kooperation mit dem Diözesanrat. 46 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

39 KULTUR Überraschungen der Kunst präsentieren rund 150 Galerien und Kunsthändler auf der Cologne Fine Art (CFA). (Fotos: Raspels) Begegnung mit Kunst, Sammlern und Galeristen Vier Tage Cologne Fine Art in der Koelnmesse ab dem 17. November Zu allen Zeiten, in allen Kulturen und allen Gattungen der Kunst gab und gibt es einige Menschen, die Außergewöhnliches erschaffen: Meisterwerke, die den Wandel der Zeiten überstehen und Kunstliebhaber über Generationen hinweg faszinieren. Auf der Cologne Fine Art (CFA) sind echte Highlights aus allen Epochen der Kunst- und Designgeschichte zu finden. Hier präsentieren ausgesuchte Galerien sorgfältig ausgewählte Objekte. Sie laden zur Begegnung mit Alter Kunst und außereuropäischer Kunst, mit Antiquitäten, Kunsthandwerk und Design sowie mit Meisterwerken der Klassischen Moderne und der Nachkriegszeit ein. Dabei eröffnet sich eine spannungsreiche Gegenüberstellung unterschiedlicher Stile und Epochen in einem angenehmen Umfeld. Einen Überblick über die aktuelle Kunstszene des Rheinlands vermittelt die COFA Contemporary, die zeitgleich in der gleichen Halle der Koelnmesse stattfindet. Eingeladene Galerien und gemeinnützige Räume zeigen nach dem Erfolg des Vorjahres auf einer eigenen Hallenebene ausschließlich Arbeiten, die nach dem Jahr 2000 entstanden sind. Auch in diesem Jahr verleiht die CFA einen Preis für herausragende künstlerische Leistungen und würdigt sie mit einer Einzelausstellung. In diesem Jahr ist es die Düsseldorfer Künstlerin Karin Kneffel. Bekannt wurde sie vor allem mit ihren Motiven von Früchten, die auf all ihren bevorzugten Bildträgern zu finden sind. Die reifen, übergroßen, mit äußerster Delikatesse präzise gemalten Kirschen, Birnen, Beeren und Pfirsiche versetzen jedes Auge in helle Freude. Die Cologne Fine Art richtet sich auch an Neu- Sammler, die sich für Kunst interessieren. Im Young Collectors Room Raum für junge Sammler werden ausgewählte qualitätsvolle Objekte gezeigt, die auch für Einsteiger attraktiv sind. Fachkundige Beratung sowie Vorträge und Einführungen erläutern außerdem den Besuchern die Welt der Kunst von der Antike bis zur Gegenwart. B. Raspels Der Ikonen-Spezialist Brenske aus München ist erneut auf der CFA mit einer großen Auswahl vertreten. Das Bild zeigt das beliebte Ikonen-Thema Das alles sehende Auge Gottes. INFO Die Cologne Fine Art findet in der Koelnmesse von Donnerstag bis Sonntag, 17. bis 20. November, statt. Die Öffnungszeiten sind täglich von 11 bis 19 Uhr, sonntags bis 18 Uhr. Die Vernissage ist am Mittwoch, 16. November, von 16 bis 21 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro, es gibt verschiedene Ermäßigungen. Die Karte für die Vernissage kostet 35 Euro. Eintrittskarten sind auch vorab im Internet erhältlich. Täglich finden um 14 Uhr Besucherführungen statt, samstags und sonntags auch 13 Uhr und 15 Uhr unter den Leitfragen Was hat sich der Künstler dabei gedacht? Was sagt der Galerist dazu? Welche Geschichte steht hinter dem Kunstwerk?. Weitere Informationen unter November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 47

40 Neuer Provinzial der Jesuiten in Deutschland wurde Pater Johannes Siebner (55). Er ist seit Juli 2011 Rektor am Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg. Siebner folgt auf Pater Stefan Kiechle (56), der das Amt seit 2010 innehatte. Wann genau Siebner die neue Leitungsaufgabe beginnt und das Rektorenamt am Bonner Jesuitengymnasium aufgibt, ist offen. Der Wechsel soll im kommenden Jahr erfolgen. KNA 1,2 Milliarden Euro weniger als bisher geplant wird der Bund im kommenden Jahr für das Arbeitslosengeld II ausgeben müssen. Das geht aus der sogenannten Bereinigungsvorlage des Bundesfinanzministeriums für den Bundestags-Haushaltsausschuss zum Bundeshaushalt 2017 hervor. Als Gründe nennt das Ministerium die besser als erwartete Ist-Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen sowie geringere Flüchtlingszahlen. KNA Das Zeitalter der Volkskirchen ist nach Ansicht des tschechischen Soziologen Tomas Halik vorbei. Dennoch behielten die Christen in Europa auch im säkularen Zeitalter einen wichtigen gesellschaftlichen Gestaltungsauftrag. Sie sollten zu einer schöpferischen Minderheit werden. Für die Kirche komme es darauf an, die therapeutische Stärke des Glaubens zu betonen und zur Kultivierung eines sozialen Klimas beizutragen, in dem die Würde des Menschen zentral sei. Tomas Halik war in der kommunistischen Zeit einer der wichtigsten katholischen Vertreter in der tschechischen Oppositionsbewegung. KNA KIRCHE UND WELT Debatte um Renteneintritt hält an Junge von heute nicht über die Maßen belasten BERLIN. Führende Vertreter der jungen Generation in der CDU fordern ein höheres Renteneintrittsalter ab Die heute Jungen dürften nicht über die Maßen belastet werden, heißt es in einem Papier des Netzwerks CDU Notwendig sei mehr Generationengerechtigkeit. Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) will bis Mitte November ein neues Konzept zur Rentenreform vorlegen. Die Gruppe der rund 80 jungen CDU-Politiker aus Bund und Ländern spricht sich zudem für eine Anpassung bei der Berechnung des Rentenniveaus an die verlängerte Lebensarbeitszeit aus. Wir sollten in der Berechnung des Rentenniveaus schrittweise und im WÜRZBURG. Nach Mossul werden keine Christen zurückkehren, sagte der Nahost- Experte Otmar Oehring. Inzwischen sähen die Christen die Lage mit Ernüchterung. Als Koordinator Internationaler Religionsdialog der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hatte Oehring den Irak vor Kurzem bereist. Die Radikalisierung der muslimischen Bevölkerung von Mossul habe lange vor der Eroberung durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begonnen, so Oehring weiter. Häuser von Christen seien gekennzeichnet worden, Nachbarn und Kollegen hätten Christen Gleichklang mit der Rente mit 67 zu einer Betrachtung von 45 auf 47 Beitragsjahre übergehen, heißt es in dem Papier. Das Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Annelie Buntenbach, mahnte dagegen, eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sei nichts anderes als eine Rentenkürzung. Viele Menschen schafften es schon heute nicht, bis 65 beziehungsweise 67 gesund und sozial abgesichert in Beschäftigung zu sein, sagte sie. Ein höheres Renteneintrittsalter trifft zudem Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlichen Erwerbsbiografien, gab sie zu bedenken. KNA Versöhnung kaum noch möglich Experte: Christen sehen Lage im Irak mit Ernüchterung signalisiert, dass in der nordirakischen Stadt kein Platz mehr für sie sei. Dass Versöhnung noch möglich ist, muss man leider immer deutlicher bezweifeln, so Oehring. Würden Christen zurückkehren, fehle ihnen das Geld für Maßnahmen zum Wiederaufbau; auch gebe es keine Sicherheitsgarantie. Blauhelme könnten in einem souveränen Staat nicht stationiert werden. Und Einflussnahme auf die irakische Regierung etwa durch die USA, wie sich das manche Kirchenführer vorstellen, wird kaum etwas bewirken. KNA Weiter Kirchenkampf in Griechenland Erzbischof sieht keine Besserung durch neuen Minister ATHEN. Bei der griechischen Kabinettsumbildung ist der umstrittene Unterrichts- und Kultusminister Nikos Philis durch den Wissenschaftstheoretiker Konstantinos Gavroglou ersetzt worden. Philis war in den vergangenen zwei Jahren Wortführer im Kulturkampf der linken Regierung von Alexis Tsipras gegen die Orthodoxe Kirche von Griechenland. Griechische Beobachter erwarten von seinem Nachfolger eine Versachlichung, aber keine Abschwächung des Kirchenkampfs der regierenden Syriza-Partei. Philis strebte eine minimale christliche Präsenz im öffentlichen Leben und besonders im Unterrichtswesen an. Er hatte sich für die Ersetzung des konfessionellen Religionsunterrichts durch das säkulare Fach Ethik und Weltanschauung stark gemacht. Vom Athener Erzbischof Hieronymos Liapis wurde er deshalb wiederholt scharf kritisiert. Von Gavroglou erwarten kirchliche Kreise zum Streitthema Kirche und Schule auch nichts Gutes, zumal Erzbischof Liapis Rückhalt aus der EU für die Religionspolitik von Syriza befürchtet. In Brüssel verwirklicht man einen Plan zur Entchristlichung Europas, und wir müssen davor auf der Hut sein, sagte er. Darin scheint ihm das ursprünglich kommunistische Syriza-Organ Avgi sogar recht zu geben. Es nahm die Kabinettsumbildung zum Anlass zu Angriffen auf den Erzbischof. Mit seinem Widerstand stelle er sich gegen jede zeitgemäße Handhabung des Verhältnisses von Staat und Kirche durch die EU. KNA 48 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

41 BAD HONNEF. Mit dem laufenden Schuljahr hat die neue Gesamtschule St. Josef ihren Betrieb aufgenommen: 108 Schüler der fünften Klasse lernen bereits gemeinsam in der neuen Schulform. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, erklärte Bernadette Schwarz-Boenneke, Leiterin der Hauptabteilung Schule/Hochschule im erzbischöflichen Generalvikariat, bei einer Pressekonferenz zu den weiteren Schritten in der Umsetzung des Bauvorhabens für die neue Schule. Der Neubau ist neben dem alten Schulgebäude auf der Fläche der jetzigen Sporthalle und des benachbarten ehemaligen Tagungshauses von Haus Magdalena geplant. Die denkmalgeschützte Villa aus dem ehemaligen Besitz der Franziskanerinnen soll in den Neubau integriert werden. Tagungshaus, Sporthalle, Aula, der Raum für die Mittagsbetreuung und die alte Kapelle der Schule müssen abgerissen werden, um Platz für das neue Gebäude zu schaffen. Die neue Sporthalle, die dann auch von Honnefer Vereinen genutzt werden soll, wird nach dem Umzug der Schule in das neue Gebäude an AUS DEM ERZBISTUM Schritt für Schritt zur neuen Schule Erzbistum und Stadt informierten über das Bauprojekt St. Josef Projektleiter Thomas Pitsch, Schulleiter Stefan Rost, Bürgermeister Otto Neuhoff, Bernadette Schwarz-Boenneke (Hauptabteilung Schule/Hochschule) und Peter Thein (Abteilung Bau) beim Studium der Pläne. (Foto: CG) der Stelle der jetzigen Real- und Gesamtschule gebaut. Vorteil dieser schrittweisen Umsetzung des Bauvorhabens sei, dass der Unterricht bis zum Umzug in den Neubau weiterhin im alten Schulgebäude stattfinden könne. Für die Übermittagsbetreuung können derzeit leer stehende Räume genutzt werden und für den Sportunterricht hat die Stadt bereits Hallenzeiten zugesagt. Der Neubau soll modernsten pädagogischen Anforderungen entsprechen. Wir wollen, dass es für die Schüler ein zweites Zuhause wird, erklärte Schwarz- Boenneke. In einem Wettbewerb sollen sich bis März 2017 acht schulbauerfahrene Architektenbüros Gedanken zur Umsetzung des Bauprojekts machen. Eine Jury aus Vertretern des Erzbistums und der Stadt sowie Baufachleuten wählt dann den Siegerentwurf. Baubeginn wird voraussichtlich im Herbst 2017 sein, der Umzug ist für 2020 geplant. CG 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 49

42 Kaffeekultur Gute Gespräche sind so stimulierend wie schwarzer Kaffee und es ist anschließend genauso schwer einzuschlafen. Mit kurzen Sprüchen zeigt der Kalender in jedem Monat ein Kaffeegedeck in den unterschiedlichsten Formen und macht so gleich Lust auf eine frische Tasse Kaffee. Auf der ganzen Welt gehört die Kaffeekultur auf unterschiedlichste Weise inzwischen zum Alltag. Der Kaffee Art -Kalender stellt den Kaffee in seinen verschiedensten Variationen dar. Die Bilder sind über die volle Länge der Seite, bieten aber jeweils auf der linken Seite eine Monatsübersicht mit kleinen Notizmöglichkeiten. Das Interessante an diesem Kalender ist, dass es sich um einen Duftkalender handelt. Beim Streichen über die Bilder erhält man den Duft von frischem Kaffeearoma. Somit ist es in jeglicher Hinsicht ein Kalender zum Genießen und etwas ganz Besonderes für jeden Kaffeeliebhaber. AB Kaffee Art Verlag Weingarten. Zwölf Bilder. 30 x 39 Zentimeter. ISBN ,99 Euro. Schönheit der Küste Auf zwölf ganzseitigen Posterbildern nimmt Sie dieser Kalender mit entlang der deutschen Küsten. Die Bilder werden begleitet von Gedichten und Sprüchen bekannter deutscher Literaten wie Thomas Mann, Emanuel Geibel, Heinrich Heine und Christian Morgenstern. Die zwölf abwechslungsreichen Bilder fangen die schönsten Momente an Deutschlands Küsten zu den verschiedenen Jahreszeiten ein. Von den Stränden in Niedersachsen über die Nord- und Ostseeinseln Kalender in Schleswig Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern. Die großen Küstenbilder strahlen eine Ruhe aus, die sich auf den Betrachter überträgt. Ein Kalender, der in jedem Raum die Blicke auf sich zieht durch seine magischen Naturaufnahmen. AB Deutschlands Küsten ein literarischer Spaziergang. Verlag Heye. Zwölf Bilder. 58 x 39 Zentimeter. ISBN ,99 Euro. Sonntags-Evangelien Der Kölner Künstler Egino G. Weinert schuf die bilder zu diesem beeindruckenden Kalender. Ausdruck, Farbenpracht und Szenerie seiner Bilder bannen den Augen-Blick und doch lassen sie die Seele hindurchsehen und verstehen. Die Bilder spiegeln die Botschaft wider, die dahintersteht, bereiten so das Verständnis für das Wort. Auf der Rückseite jedes Bildes zum entsprechenden Sonntags-Evangelium des Lesejahres findet sich der dazugehörige Text. Nach dem Lesen einfach umblättern und beim Betrachten der in den Bann ziehenden Bilder nachdenken und die Botschaft in Wort und Bild im Innersten wirken lassen. Der Kalender gibt das ganze Jahr hindurch Nahrung für die Seele, Stärkung für den Glauben das war der Herzenswunsch von Weinert. STO Sonntags-Evangelien-Kalender Selbstverlag. Bestellung bei Ursula Kunstwerkstätten e. Weinert GmbH, Marzellenstraße 42, Köln, Telefon (02 21) oder per an ursula-werkst-egino-weinert@t-online.de Wunderschön Faszinierend, beindruckend, überraschend, fremd, wunderschön all dies schießt dem Betrachter durch den Kopf, wenn er die Landschaftsbilder des Kalenders Wunder der Wekt 2017 erstmals betrachtet. Doch die Aufnahmen sind viel mehr wert als nur einen flüchtigen Augenblick. Jedes Foto ist ein Begleiter für einen ganzen Monat und das auf vielfältige Weise. Die Bilder inspirieren dazu, gedanklich auf Weltreise zu gehen. Sie wecken Reiselust, laden zum Träumen ein und geben überzeugende Beispiele für die Schönheit und Einzigartigkeit der Welt. Es ist spannende Fotoreise zu den schönsten Naturwundern und berühmtesten Kulturstätten der Erde. Die kunstvollen Aufnahmen wirken durch die partielle Lackierung noch brillanter. BOS Wunder der Welt Korsch-Verlag. Zwölf Monatsblätter. partiell lackiert. 55 x 46 Zentimeter. ISBN ,95 Euro. Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Herausgeber: Der Erzbischof von Köln Chefredakteur: Robert Boecker Redaktion: Siegbert Klein (Chef vom Dienst), Kathrin Becker, Helmut Pathe, Bernhard Raspels, Almud Schricke s: <Nachname>@kirchenzeitung-koeln.de Anschrift der Redaktion: Ursulaplatz 1, Köln, Postfach , Köln Telefon: (02 21) , Fax: (02 21) redaktion@kirchenzeitung-koeln.de Internet: Bei unverlangt eingesandten Manuskripten und Fotos keine Haftung und keine Rücksendung. Verantwortlich für den Inhalt der Pfarrnachrichten sind die jeweiligen Pfarrer. J. P. Bachem Medien GmbH, Ursulaplatz 1, Köln, Postfach , Köln Telefon: (02 21) , Fax: (02 21) Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Lambert Bachem Herstellung: Lensing Druck GmbH & Co. KG, Auf dem Brümmer 9, Dortmund Anzeigen: Klaus Boscanin Telefon: (02 21) , Fax: (02 21) anzeigen@kirchenzeitung-koeln.de (Anzeigenpreisliste Nr. 39 vom 1. Januar 2016) Vertrieb: Rüdiger Groß Telefon: (02 21) , Fax: (02 21) vertrieb@kirchenzeitung-koeln.de Mitglied der Konpress-Medien e.g. Hanauer Landstraße Frankfurt am Main Telefon: (0 69) Internet: Erscheinungsweise: Wöchentlich freitags (in den Sommer- und Weihnachtsferien 14-täglich). Bei Postversand keine Gewähr für termingerechte Belieferung. Bei Nichterscheinen der Zeitung infolge höherer Gewalt oder Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Lieferung, Schadensersatz oder auf Minderung des Bezugspreises. Bestellungen nehmen der Verlag und jeder Zusteller entgegen. Abbestellungen können nur schriftlich unter Beifügung der letzten Bezugsquittung oder mit Angabe der Kundennummer erfolgen. Vertrieb: Verlagsbezirk Rhein-Sieg-Kreis rrh., Oberbergischer Kreis und Kreis Altenkirchen (Dekanat Wissen) siehe unten. Der Zeitschriftenpreis beträgt monatlich 8,95 Euro inkl. MwSt. und Versandkosten. Bei Agenturzustellung beträgt der Gesamtpreis inkl. MwSt. monatlich 8,95 Euro. Hierin ist eine Zustellgebühr für die zuständige Ortsagentur auf deren Rechnung in Höhe von 1,00 Euro enthalten. Bei Auslandsbezug Preis auf Anfrage. Einzelpreis 1,95 Euro. Verlagsbezirk Rhein-Sieg-Kreis rrh., Oberbergischer Kreis und Kreis Altenkirchen (Dekanat Wissen): Degensche Druckerei, Verlagshaus GmbH & Co. KG., Kamillenweg 22, Sankt Augustin Telefon: ( ) , Fax: ( ) Vertrieb und Anzeigen: Evelin Müller Telefon: ( ) kiz@degensche-druckerei.de Der Zeitschriftenpreis beträgt monatlich 8,95 Euro inkl. MwSt. und Versandkosten. Bei Agenturzustellung beträgt der Gesamtpreis inkl. MwSt. monatlich 8,95 Euro. Hierin ist eine Zustellgebühr für die zuständige Orts agentur auf deren Rechnung in Höhe von 1,00 Euro enthalten. Bei Auslandsbezug Preis auf Anfrage. Einzelpreis 1,95 Euro. 50 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln ausgabe 45/ November 2016

43 KLEINE KIRCHENZEITUNG Lösungswort: Schnitzeljagd (Die vollständige Auflösung gibt es in der nächsten Ausgabe.) 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 51

44 FAMILIE Langeweile muss nicht sein. Kinder lassen sich für viele Aktivitäten begeistern, auch für das Backen und Verzieren von Plätzchen. (Foto: KNA) Keine Angst vor Langeweile Im Herbst müssen Kinder nicht zu Stubenhockern werden Die Tage werden kürzer, das Wetter regnerischer und kühler. Im Herbst und Winter können Kinder oft nicht draußen spielen. Mir ist sooooo langweilig, heißt es dann oft. Eltern verspüren dann sofort den Impuls, umgehend Ideen zu liefern. Nicht immer ist das zielführend, denn Eltern sind nicht per se Unterhalter ihrer Kinder. Ohnehin ist die Zeit, in der nichts ansteht, bei vielen Kindern und Jugendlichen knapp. Ganztagsschule, Musikunterricht und Sport lassen oft kaum Lücken in ihrem gut gefüllten Terminkalender. Kinder, die ständig beschäftigt sind, erleben die wenigen Lücken schnell als langweilig. Aber: Langeweile darf sein, jedes Kind ist in der Lage, sie auszuhalten. Und schon bald wird aus der Langeweile heraus eine Idee entstehen und aus dieser Idee eine Beschäftigung, in der das Kind Raum und Zeit vergisst. In diesem Moment hat es die Erfahrung gemacht, dass unverplante Zeit glücklich machen kann, so die Psychologin Elke Leger. Allerdings gilt auch hier: Kinder lernen am Vorbild. Viele erleben den Alltag ihrer Eltern als hektisch. Einfach nur dasitzen und atmen, einer Kerze beim Brennen zuschauen, Musik hören, ohne nebenher noch schnell etwas erledigen das alles kommt in Familien oft kaum noch vor. Eltern, die sofort auf die Langeweile ihrer Kinder anspringen, sollten sich einmal fragen, ob oder wie schnell sie innerlich unruhig werden, wenn einmal nichts ansteht. Der Schriftstellerin Astrid Lindgren waren solche leeren Zeiten wichtig: Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen. Auch Kinder brauchen solche Pausen. Nicht selten überbrücken Kinder und Eltern diese leeren Zeiten mit dem Griff zur Fernbedienung. Dieser digital-mediale Bypass stellt die Kinder zwar eine Weile ruhig. Das Problem löst er aber nur vordergründig. Denn Fernsehen oder Computerspiele lassen wenig Spielraum für eigene Ideen und Erfahrungen mit allen Sinnen. Kinder unter drei Jahren müssen die Welt ganz real begreifen und sollten auf keinen Fall vor dem Fernseher sitzen. Auch Vorschul- und Grundschulkinder brauchen beim Fernsehen Aufmerksamkeit und Gesprächsangebote der Eltern. Deshalb ist zu empfehlen, dass Kinder bis zwölf Jahren nur im Familienzimmer fernsehen, so Mediencoach Kristin Langer vom Medienportal Eine Fülle von Anregungen lassen sich schon im häuslichen Alltag entdecken. Kinder lieben es, beim Einkaufen und Aufräumen, beim Wäscheaufhängen, beim Kochen und Backen, Tischdecken oder Staubsaugen spielerisch und doch ernsthaft einbezogen zu werden. Und manchmal verbirgt sich hinter dem mir ist so langweilig auch der Wunsch nach Nähe und Kontakt. Es muss nicht immer Spielzeug sein Längst nicht zu jedem Spiel brauchen Kinder gekauftes Spielzeug. Das beste Spielzeug für Kinder, so der Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch, seien unbesetzte Teile, die Raum für Fantasie lassen. Eine Verkleide- Kiste mit Decken, Tüchern, abgelegten Kleidern und Hüten birgt einen unerschöpflichen Fundus für Rollenspiele. Auch Naturmaterialien, Materialreste und Verpackungen haben das Zeug zum Spielzeug, denn sie wecken Neugier und Fantasie. 52 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

45 FAMILIE In vielen Kinderzimmern quellen die Regale über. Playmobil und Lego, Bücher und Puzzles, Autos und Experimentierkästen, Kuscheltiere und Puppen, Lern- und Gesellschaftsspiele sorgen dafür, dass Kinder kaum etwas finden, was sie hier und jetzt zum Tun verlockt. Wie wäre es, Spielzeug für eine bestimmte Zeit auszusortieren und so zur Wiederentdeckung des dann noch Vorhandenen anzuregen? Auch andere Kinder einzuladen, hilft bei der Wiederentdeckung. Neue Spielgefährten und ein Szenenwechsel finden sich auch in Indoor-Winterspielplätzen, die in vielen Kirchengemeinden oder Städten während der dunklen Jahreszeit eingerichtet werden. Zum Experimentieren ermutigen Eine großzügig mit verschiedenen Dingen wie Stiften, Farben, Pinseln, Knete, Schere, Klebstoff und Papier ausgestattete Bastelkiste kann ebenfalls dazu beitragen, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Natürlich gibt es zahlreiche Mal- und Bastelvorlagen vom Mandala bis zu thematischen Themenwelt- Bildern. Allerdings messen Kinder ihre eigenen Fähigkeiten allzu oft an den perfekten Vorlagen oder an dem, was Eltern ihnen vormalen. Das sorgt für das Gefühl, selbst nicht malen zu können. Ermutigung zum Experimentieren und eine Würdigung der Kunstwerke durch Aufhängen oder Verschenken stärken hingegen die Freude am eigenen Tun. Natürlich bieten auch die Jahreszeiten Anregungen: Apfelsaft selbst pressen, Herbstoder Winter-Deko fürs Wohn- oder Kinderzimmer sammeln, bei einer Regen-, Nebeloder Schneewanderung dem Wetter trotzen, Weihnachtsschmuck und Geschenke selbst basteln, Plätzchen backen, in Töpfen und im Garten Blumenzwiebeln für das Frühjahr setzen es gibt eine Fülle von Möglichkeiten. Je älter die Kinder sind, desto eher können und wollen sie solche Anregungen aus Büchern, Zeitschriften oder auch dem Internet alleine umsetzen. Lesen und Vorlesen gehört zu den Evergreens der Beschäftigung. Selbst Kinder, die schon lesen können, bekommen noch gerne Fantasie- und Abenteuergeschichten vorgelesen. Ältere Grundschulkinder haben vielleicht sogar Spaß daran, ihren Eltern und Geschwistern ein Buch vorzulesen. Kindersachbücher für alle Altersstufen laden zudem mit fundierten Texten und Illustrationen zum Erkunden der Welt ein. Wozu Eltern anregen, ob auch Theaterspielen, Musizieren, Museumsbesuche, Ausflüge oder Sport vorkommen, hängt auch von deren eigenen Interessen und Fähigkeiten ab. Die Suche nach solchen Anregungen könnte vielleicht auch ein Anstoß für Eltern sein, selbst Neues zu entdecken. Karin Vorländer Service, Inhalte und Seelsorge Kirche mit Stand bei Hochzeitsmesse vertreten Bei der Hochzeitsmesse TrauDich am vergangenen Wochenende in Köln waren auch die katholische und evangelische Kirche mit einem Stand vertreten. Im Interview mit Almud Schricke berichtet Pastoralreferent Martin Bartsch von seinen Erfahrungen. Möchten junge Paare heute noch kirchlich heiraten? Bartsch: Es gibt nach wie vor junge Paare, die kirchlich heiraten wollen. Aber insgesamt ist die Zahl leicht rückläufig, weil es gerade in dem Alter, in dem Paare heiraten, eine große Distanz von Christen zu ihrer Kirche gibt. Diesen Graben gilt es zu überwinden und sie willkommen zu heißen. Viele Paare sind erfreut, wenn sie uns auf der Hochzeitsmesse treffen, wo es sonst hauptsächlich um Kommerzielles wie Brautkleider und Hochzeitstorten geht. So können sie niederschwellig Kontakt aufnehmen und sich informieren. So manches Brautpaar konnten wir zu einer kirchlichen Trauung ermutigen. Was sind die Themen, mit denen die Paare an Ihren Stand kommen? Pastoralreferent Martin Bartsch (re.) mit Mitarbeitern am Kirchenstand. (Foto: privat) Bartsch: Das beginnt bei der rechtlichen Frage, ob sie überhaupt kirchlich heiraten können oder dürfen, wenn ein Partner nicht gläubig ist oder aus der Kirche ausgetreten ist. Oder manche wissen nicht, an wen sie sich wenden müssen. Wir helfen den Paaren dann herauszufinden, wo das zuständige Pfarramt ist, und ich kann ihnen eine Checkliste geben, was innerhalb welcher Frist zu tun ist. Manche haben auch schon einen Hochzeitstermin und Kontakt zum Pfarrer und sind dankbar für Anregungen, wie man den Traugottesdienst gestalten kann. Wir werben immer auch für unsere Ehevorbereitungskurse und können Nichtwissen darüber aufklären. Andere haben bereits einen Ort zum Feiern, wohnen aber ganz woanders und fragen nach einer Kirche, in der sie heiraten können. Da verweisen wir auf unser Portal MeineTraukirche.de im Moment leider erst, weil es relativ jung ist, nur mit Kölner Kirchen. Wir führen aber auch Gespräche, in denen die Paare uns ihr Leid klagen, wenn sie zum Beispiel bei einem Pfarramt abgewiesen wurden oder nach einem Traugeistlichen suchen, den sie mitbringen sollen und jetzt nicht weiter wissen. Dann schaue ich, ob ich einen Seelsorger kenne, der weiterhelfen kann, und es sind auch immer Priester mit am Messestand. Manchmal ergeben sich auch Fragen, die wir mit der evangelischen Kirche zusammen beantworten, wenn die Paare noch nicht wissen, ob der Gottesdienst katholisch oder evangelisch sein soll, ob es eine gemeinsame kirchliche Trauung geben soll und was das bedeutet. Wir bieten also Service, Inhalte und Seelsorge für Anliegen aller Art. Arbeiten Sie auch mit anderen Ausstellern zusammen? Bartsch: Das ist auch eine wichtige Komponente dieser Hochzeitsmessen: Wir sind als Kirche nicht nur für die Brautpaare interessant, sondern auch für die Mitaussteller. Die Hochzeitsplaner kommen gerne bei uns vorbei, lassen ihre Visitenkarte da und sind dankbar, dass sie einen persönlichen Kontakt haben. Manchmal entwickeln sich daraus auch Projekte: Mit der Betreiberin einer Website haben wir einen Beitrag gemacht zum Thema Wie geht kirchlich heiraten?. Und mit der Mitarbeiterin eines Hochzeitsmagazins habe ich verabredet, einen Artikel zum Thema kirchliche Verlobung zu schreiben. Dieses Thema liegt mir am Herzen: den Heiratsantrag mit Gottes Segen zu feiern und so schon früh Kontakt mit Kirche und Glauben vor der Hochzeit auf zu nehmen. Oder ich gehe zu den Brautmodengeschäften und frage, ob es möglich ist, einen Flyer für unsere Ehevorbereitungskurse dort auszulegen. Für uns als Kirche ist so eine Messe auch eine gute Gelegenheit, rund um das Thema Heiraten mit anderen in Kontakt zu kommen. Sie waren zum zehnten Mal bei dieser Messe dabei. Wie ist Ihr Fazit? Bartsch: Die Veranstaltung hat sich etabliert und für uns als Kirche(n) bewährt. In diesem Jahr kamen 6300 Besucher an zwei Tagen. Wir hatten viele Gespräche am Stand und kaum Leerzeiten. Wir signalisieren damit: Das Thema interessiert uns auch. In den zehn Jahren ist deutlich geworden, dass wir als Kirche immer mehr zu einem Hochzeitsanbieter unter vielen geworden sind, wie freien Theologen oder nur Standesamt. Es ist immer eine Herausforderung, genügend Mitarbeitende, Seelsorgerinnen und Seelsorger für den Stand zu gewinnen, die unsere Kirche vertreten. Es ist ein spannendes Unterfangen, und es lohnt sich. 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 53

46 RÄTSEL Dabei sind Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit gefragt. Die Lösung zeigen wir nächste Ausgabe. Die Lösung aus Nr. 44 sehen Sie in der Rätselmitte. 54 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

47 Bunte seite Der kleine Sohn von Rechtsanwalt Müller kommt eine Stunde zu spät aus der Schule nach Hause. Warum musstest du denn nachsitzen?, fragt die Mutter. Sagt der Kleine: In Sachen Rechtschreibung Müller contra Duden! Zwei Hundebesitzer treffen sich im Park. Will der eine wissen: Lässt Ihr Hund Fremde eigentlich nahe an sich herankommen? Antwortet der andere: Aber natürlich, wie sollte er sie denn sonst beißen! Die Mutter hat ihren Sohn zum ersten Mal mit in die Oper genommen. Nach einer Weile fragt er sie: Mama, warum bedroht der Mann da vorn die Dame auf der Bühne mit dem Stock? Flüstert die Mutter: Psst, mein Sohn, er bedroht sie nicht, er ist der Dirigent! Der Sohn ist mit der Antwort noch nicht zufrieden, überlegt einen Moment und fragt seine Mutter erneut: Aber wenn er sie nicht bedroht, warum brüllt sie dann so? Na ja, vielleicht fehlt meinem neuen Gesellen noch etwas Routine! Wie ist die Handschrift eines Oktopus? Die Antwort: Krakelig! Die Motte: Ein komisches Leben. Im Sommer im Pelzmantel, im Winter im Badeanzug! 11. November 2016 Ausgabe 45/16 Kirchenzeitung für das erzbistum Köln 55

48 BERICHT Hoch zu Ross zu Leonhard Ritt und Pferdesegnung in Rheinbreitbach Mit einem herzlichen Willkommen begrüßte Diakon Winfried Reers eine kleine aber feine Reiterschar vor der Leonarduskapelle. Sechs Reiterinnen hatten sich zuvor am Auge Gottes, einem Bildstock im Wald oberhalb von Rheinbreitbach, zum Leonardusritt getroffen. Bevor sie zu dem rund drei Kilometer weiten Ritt ins Tal aufbrachen, schmückten sie ihre fein gestriegelten Pferde mit Rosen, die Pfarrgemeinderatsmitglied Klaus Martin Klein mitgebracht hatte. Der Ritt vom Auge Gottes in den Ort und vorbei an der Leonarduskapelle in den Park der Oberen Burg zur Pferdesegnung bedeutet nicht nur den Abschluss der Reitsaison. Der Leonardusritt soll auch die Pferde als treue Kameraden des Menschen in den Mittelpunkt stellen. Für sie wird besonders Gottes Segen erbeten, erläuterte Klein den Sinn des vor einigen Jahren wiederbelebten Brauchs. In früheren Zeiten kamen die Bauern aus dem Westerwald, dem Rheintal und sogar aus der Eifel am 6. November mit ihren Acker- und Rückepferden zum Leonardusfest nach Rheinbreitbach. Sie baten den heiligen Leonhard als Schutzpatron der Pferde und des Viehs um seine Fürsprache. Zum Fest fand damals noch eine größere Kirmes statt. Mit der Motorisierung der Landwirtschaft nahm dieser Brauch immer mehr ab, bedauert Klein. Vor der Segnung der Pferde erinnerte Diakon Reers an den heiligen Leonhard, der im 6. Jahrhundert lebte. Am Hof König Chlodwigs lernte er die christliche Religion durch Erzbischof Remigius kennen, der ihn taufte. Leonhard studierte Theologie und wurde später zum Priester geweiht. Als der König ihm ein Bistum zum Lehen geben wollte, verließ er Reims und wurde Einsiedler in den Wäldern bei Limoges. Durch seine Naturkenntnis wurde er für viele Bauern zu einem Helfer bei Viehkrankheiten und Seuchen. Nach und nach entstand aus der Einsiedelei das Kloster Noblac. Leonhard starb dort am 6. November 599. Die Verehrung des heiligen Leonhard in Rheinbreitbach geht bis ins Mittelalter zurück. Der Vorgängerbau der heutigen Kapelle wurde aber im Truchsessischen Krieg 1583 völlig zerstört. Der neue Bau teils aus Stein, teils aus Fachwerk entstand in den Jahren 1655 bis Die Kapelle birgt seit 1690 eine Armreliquie Leonhards. Auf Bitte des damaligen Vikars Josef Frenz wurde sie der Kapelle vom Diakon Winfried Reers segnete Reiterinnen und Pferde. Kölner Kloster St. Aposteln überlassen. Alljährlich wird die Reliquie am Sonntag nach dem Namenstag des Heiligen von der Kapelle in feierlicher Prozession zur Rheinbreitbacher Pfarrkirche getragen. ES An der Leonarduskapelle vorbei ritten die Reiterinnen auf ihrem Weg vom Auge Gottes zur Pferdesegnung im Park der Oberen Burg in Rheinbreitbach. (Foto: ES) 56 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 45/ November 2016

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