Automatic Storage Management Grundlagen und Umstellung auf ASM
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- Kasimir Heintze
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1 Automatic Storage Management Grundlagen und Umstellung auf ASM Daniel Schulz, Seniorberater Martin Frädrich, Seniorberater Andreas Habl, Seniorberater OPITZ CONSULTING Berlin GmbH ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 1
2 Opitz Consulting Berlin GmbH OPITZ CONSULTING Berlin GmbH Tempelhofer Weg Berlin-Britz Telefon: Telefax: Wegbeschreibung: Der Firmensitz der OPITZ CONSULTING Berlin GmbH befindet sich in Britz, einem Stadtteil im Süden von Berlin. ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 2
3 ASM Überblick und Funktionsweise Redundanz und Striping im ASM ASM Administration Migration nach ASM ASM Best Practices Fragen und Antworten Agenda ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 3
4 ASM Die Grundlagen ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 4
5 Herausforderungen für DBAs Datenbanken werden immer größer, wachsen teilweise schnell Schwierig, jedes Datafile und Verzeichnis im Auge zu behalten DBs brauchen Platz zum Wachsen Überdimensionierung des Storage auch nicht gewünscht Vermeidung von I/O Bottlenecks 24x7x365 Betrieb: Wartungsfenster immer seltener Erhöhte Verfügbarkeitsanforderungen IT Budgets steigen nicht unbedingt mit den Anforderungen Oftmals verschiedene Betriebssysteme, Storagelösungen und LVMs Oftmals sind intelligente Storagelösungen lizenzpflichtig Hier kann ASM helfen! ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 5
6 Vereinfachung des Storage Management Online Platten hinzufügen/entfernen Automatisches Re-balancing bei Änderungen SAME Ansatz (Stripe And Mirror Everything) Storagesystemunabhängig Ziele von ASM Verwaltung per SQL oder DB/Grid Control Unterstützung von Shared Storage im RAC Umfeld ohne Drittsoftware Vereinfachung der Datenbank Administration Fileverwaltung (Daten, Redo, Log, Temp, Backup, Flashback, ) Backup/Recovery Raw Device Performance bei einfacher Administration und großer Flexibilität ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 6
7 Eingebaute Best Practice ASM unterstützt SAME - Stripe and Mirror Everything Daten werden gleichmäßig auf alle Platten verteilt I/O Durchsatz steigt mit mehr Spindeln Automatisches Rebalancing bei Änderungen Optional Spiegelung der Daten Beste Kombination aus Hochverfügbarkeit und Performance I/O Hotspots werden vermieden Manuelles I/O Tuning entfällt ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 7
8 Automatic Storage Management Eingeführt mit 10g Virtualisierung der physikalischen Platten Vereinfacht den Umgang mit Raw Devices Spezielle Form einer Datenbankinstanz: *.instance_type='asm' Was ist ASM? Verwaltet nur die Extentinformationen I/O der RDBMS Instanz erfolgt direkt, ASM Instanz übermittelt nur die Koordinaten Mehrheit der RAC Installationen verwenden ASM RAC mit der Standart Edition erfordert zwingend ASM Für Clusterdatenbanken und Einzelinstanzen (deshalb läuft der cssd auf einer 10g non-rac Installation mit) ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 8
9 RAW Devices NFS Aber nur auf Hardware Filern Exkurs: Speicheroptionen im RAC Umfeld OCFS(2) - Oracle Cluster File System (Linux, Windows) Cluster FS eines Drittanbieters (z.b. Veritas) ASM - Automated Storage Management Konventionelle Dateisysteme sind nicht geeignet! ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 9
10 Besonderheiten einer ASM Instanz Kein Data Dictionary Keine eigenen Datenbankdateien nur (S)pfile Nur dynamische V$ Views Metainformationen werden in den verwalteten Platten abgelegt und benötigen MB ASM Instanz hat kein automatisches SGA Tuning Pro Server/Cluster Knoten gibt es nur eine ASM Instanz ASM Instanz wird nur bis MOUNT gestartet Kein spezieller Download, Teil der RDBMS Software ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 10
11 ASM: Unterstützte Dateitypen Datafiles Redologs Datapump Dumpsets Externe Tabellen (Datapump) Tempfiles Flash Recovery Area Flashback Logs spfile Controlfiles Archivelog Dateien RMAN Backups Dataguard Disaster Recovery Konfigurationen Controlfile Autobackups ABER: Vorsicht mit Log Dateien ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 11
12 Erstellen einer ASM Instanz ASM kann eigenes ORACLE_HOME haben oder das der RDBMS Instanz verwenden Eigenes Home empfehlenswert Erstellung bedeutet: Starten aus pfile/spfile, Diskgroup erstellen Beispiel init.ora: *.background_dump_dest=/u01/app/oracle/admin/+asm/bdump *.core_dump_dest=/u01/app/oracle/admin/+asm/cdump *.user_dump_dest=/u01/app/oracle/admin/+asm/udump *.instance_type=asm *.large_pool_size=12m *.remote_login_passwordfile=exclusive ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 12
13 Organisation ASM Kleinste Einheit im ASM ist eine Disk entspricht einer Partition oder LUN Disks werden zusammengefaßt zu Diskgroups entspricht einem Laufwerksbuchstaben bzw. Mountpoint Diskgroups können untereinander Failure Groups bilden Spiegelung über Storagesysteme und Serverräume /dev/raw/raw1 /dev/raw/raw2 +DATA1 FG controller1 /dev/raw/raw11 /dev/raw/raw12 +DATA1 FG controller2 ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 13
14 Raw Devices werden in ASM eingebunden Alternative: Unter Linux gibt es das ASMLib Kernelmodul Unter Windows: Logisches Laufwerk in der Erweiterten Partion als Basic Disk nicht Dynamic Disk Rawdevices sollen unter Linux mittelfristig abgeschafft werden und durch DirectI/O auf Blockdevices ersetzt werden: Metalink Note: Wichtig! Pfade müssen auf allen Knoten identisch sein! Ggf nach Metalink Note: anpassen Frage nach der Datensicherung einer ASM Instanz: Metalink Note ASM Disk ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 14
15 Datenbankdateien werden in Diskgroups angelegt Diskgroup ist gleichzusetzen mit Laufwerksbuchstaben oder Mountpoint Unterhalb der Diskgroup hat ASM eine feste Verzeichnis Struktur ASM verwendet Oracle Managed Files (OMF) Diskgroups Bereits bei der Erstellung wird die Redundanz festgelegt Achtung! Damit Diskgroups beim ASM Start eingebunden werden, müssen sie im asm_diskgroups Parameter stehen ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 15
16 Typischer Pfad im ASM +<DG_NAME>/<DB_NAME>/<FILETYPE>/<OMF_FILENAME> z.b. +DATA/RACDB/DATAFILE/system Ein benutzerdefinierter Name wie +DATA/RACDB/system01.dbf würde nur als Alias existieren, das auf diese Datei verweist Dateien im ASM ASM sorgt bei systemgenerierten Namen automatisch für die Ordnerstruktur Bei benutzerdefinierten Namen müssen die Ordner zuvor erstellt worden sein ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 16
17 ASM: Spiegelung der Daten Diskgroup kann optional in Failure Groups unterteilt werden Mögliche Einstellungen der Redundanz Extern Normal (2-fach) Hoch (3-fach) Unterstützt Spiegelung über Storage Systeme hinweg, z.b. SAN Boxen in getrennten Server Räumen Art der Spiegelung kann nachträglich nur durch Neuerstellung der Diskgroup geändert werden ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 17
18 Striping in ASM Dateien werden je nach Typ entweder in kleine Teile oder in große Stücke aufgeteilt: Coarse Striping Fest 1MB in 10g ASM (nicht dokumentierter Parameter _asm_ausize ); Variabel 1,2,4,8,16,32,64 MB in 11g ASM Fine immer 128 KB, z.b. für Redologs (Parameter _asm_stripesize ) Ob Coarse oder Fine wird in den Templates für jeden Dateityp festgelegt Die Stripegröße in 11g wird auf Diskgroup Ebene definiert Ziel des Striping ist die Vermeidung von Hotspots Eine neue Platte wird automatisch in das Striping eingeschlossen mehr zum Thema Striping und Tuning: ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 18
19 ASM - Administrationsbeispiele ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 19
20 Diskgroup erstellen Einfache Redundanz: SQL> create diskgroup DATA1 external redundancy disk /dev/raw/raw4, /dev/raw/raw5 ; Normale Redundanz: SQL> create diskgroup DATA normal redundancy failgroup controller1 disk /dev/raw/raw5, /dev/raw/raw6 failgroup controller2 disk /dev/raw/raw7, /dev/raw/raw8 ; ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 20
21 Hinzufügen einer Platte bei externer Redundanz: SQL> ALTER DISKGROUP DATA ADD DISK '/dev/raw/raw9'; Diskgroup verändern Hinzufügen einer Platte bei normaler Redundanz: SQL> ALTER DISKGROUP DATA2 ADD FAILGROUP controller2 ADD DISK '/dev/raw/raw10'; Entfernen einer Platte: SQL> ALTER DISKGROUP DATA DROP DISK DATA_0003; In der View V$ASM_OPERATION kann der Status des Rebalancing eingesehen werden ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 21
22 Rebalancing im ASM Hinzufügen einer zusätzlichen Platte ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 22
23 Rebalancing im ASM löst ein automatisches Rebalancing aus ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 23
24 Rebalancing im ASM bis alle Platten der Diskgroup die gleiche prozentuale Belegung aufweisen. Die Priorität der Umverteilung (I/O Last vs. Zeit) kann gesetzt werden Daten sind permanent online während des Rebalancing ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 24
25 Effizientere Festplattennutzung Anforderung: Anwendungen sollen stets ausreichend Speicherplatz zur Verfügung haben Längerfristiger Platzbedarf teils schwer zu planen Entweder Überdimensionierung oder Gefahr ungeplanter Ausfälle durch Platzmangel Ohne ASM Mit ASM Eine Platte weniger benötigt ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 25
26 ASM Administration im OEM Database Control ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 26
27 ASM Administration im OEM Database Control ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 27
28 ASM Views Nützliche ASM Views: View ASM Instance DB Instance V$ASM_ALIAS V$ASM_CLIENT Displays a row for each alias present in every disk group mounted by the ASM instance. Displays a row for each database instance using a disk group managed by the ASM instance. Returns no rows Displays a row for the ASM instance if the database has open ASM files. V$ASM_DISK Displays a row for each disk discovered by Displays a row for each disk in disk groups the ASM instance, including disks which in use by the database instance. are not part of any disk group. V$ASM_DISKGROUP V$ASM_FILE V$ASM_OPERATION V$ASM_TEMPLATE Displays a row for each disk group discovered by the ASM instance. Displays a row for each file for each disk group mounted by the ASM instance. Displays a row for each file for each long running operation executing in the ASM instance. Displays a row for each template present in each disk group mounted by the ASM instance. Displays a row for each disk group mounted by the local ASM instance. Displays no rows. Displays no rows. Displays a row for each template present in each disk group mounted by the ASM instance with which the database instance communicates ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 28
29 Schnittstellen ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 29
30 ASM Schnittstellen In 10g R2 kann auf verschiedenen Wegen von Außen auf die Daten im ASM zugegriffen werden: FTP (lesen/schreiben) - Neu WebDAV (lesen/schreiben) - Neu asmcmd - Neu DBMS_FILE_TRANSFER PL/SQL Paket Erweitert Recovery Manager (RMAN) ASM FTP/HTTP/WebDAV Zugang verwendet Funktionalitäten der XMLDB In 11g hat asmcmd den cp Befehl bekommen ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 30
31 ORACLE_HOME und ORACLE_SID müssen gesetzt sein Unix-artige Kommandozeile asmcmd ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 31
32 asmcmd Kommandos (10gR2) Command help [command] pwd cd <dir> find [-t <type>] <dir> <alias> ls [-lsdrtlah] [alias] mkdir <dir1 dir2...> rm <alias1 alias2...> mkalias <system_alias> <user_alias> du [oeh] [dir] lsdg [-H] [group] lsct [-H] [group] rmalias [-r] <user_alias1 user_alias2...> Description Help listing Show current dir Change directory File search Directory listing Directory creation File and directory deletion User alias creation Disk usage Diskgroup info Client info User alias deletion cp erst in 11g asmcmd ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 32
33 DBMS_FILE_TRANSFER ist ein PL/SQL Paket zum kopieren von Dateien ASM1 (10.1): Dateisystem Dateisystem ASM ASM (z.b. zwischen Diskgroups) ASM2 (10.2) zusätzlich: ASM Dateisystem Dateisystem ASM DBMS_FILE_TRANSFER Subprogramme: COPY_FILE, GET_FILE, PUT_FILE Neue Möglichkeit, Datenbank-Dateien von und nach ASM zu migrieren, auch über das Netzwerk via DB_Link ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 33
34 Über WEBDav als Webfolder in Windows XP: XML DB Virtual Folder ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 34
35 Backup/Recovery RMAN ist DAS Backupwerkzeug für Dateien im ASM Jede Backuplösung, die mit RMAN integriert ist, kann Dateien aus dem ASM sichern OS Kommandos (cp etc.) können nicht auf ASM zugreifen ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 35
36 Migration nach ASM ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 36
37 Überblick Migrationsansätze Ansätze lassen sich in Hot- und Cold-Migration unterteilen RMAN ist das zentrale Tool Entweder manuel oder über Assistenten in DB Control und Grid Control Export/Import geht natürlich auch, wird hier nicht näher betrachtet Migration von und nach ASM - Metalink Note: Whitepaper: WP_ASM_Migration.pdf ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 37
38 Manuelle Cold-Migration per RMAN Controlfile-Pfad ändern: SQL> alter system set control_files= '+DATA1' scope=spfile; Shutdown der Instanz Startup bis NOMOUNT: SQL> STARTUP NOMOUNT; Kopieren des Controlfiles mittles RMAN: RMAN> RESTORE CONTROLFILE FROM '/opt/oracle/dbf/meinedb/control01.dbf ; Kopieren der DB und Anpassen der Pfade: RMAN> BACKUP AS COPY DATABASE FORMAT '+DATA1'; RMAN> SWITCH DATABASE TO COPY; Öffnen mit Resetlogs: SQL> ALTER DATABASE OPEN RESETLOGS; ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 38
39 Manuelle Cold-Migration per RMAN Nacharbeiten: SQL> ALTER DATABASE DROP LOGFILE <old_fname_of_log_member_1> SQL> ALTER DATABASE ADD LOGFILE '+ASM_Disk_group'; SQL> ALTER DATABASE SWITCH LOGFILE; SQL> ALTER DATABASE DROP LOGFILE '<old_fname_of_log_member_2>'; SQL> ALTER DATABASE ADD LOGFILE '+ASM_Disk_group'; usw. bis alle im ASM abgelegt sind Anschließend noch tempfile droppen und im ASM neu erstellen Alternativer Ansatz: Nach Verschieben des Controlfiles Restore aus Backup unter Verwendung von SET NEWNAME FOR oder db_file_name_convert ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 39
40 Manuelle Hot Migration Die wesentlichen Schritte erfolgen ohne Downtime Verwendet die RMAN Funktionalität 'INCREMENTAL MERGE' Kopien der Datafiles werden durch inkrementelle Backups auf den aktuellen Stand gebracht Zur Beschleunigung sollte das Block Change Tracking aktiv sein (leider nur in der EE möglich) Schließlich Switch auf die Dateien im ASM hier kurze Downtime und Recovery Denkbar ist auch der Weg über eine Standby DB dabei erfolgt gleichzeitig der Umzug auf einen neuen Server ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 40
41 Hot Migration Zentrale Schritte Initiale Kopie: RMAN> backup device type disk incremental level 0 as copy tag 'ASM_Migration' database format '+DATA'; Refresh der Kopien: RMAN> run { backup incremental level 1 for recover of copy with tag 'ASM_Migration' database; recover copy of database with tag 'ASM_Migration';} Switch (im MOUNT Status): RMAN> switch database to copy; RMAN> recover database; ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 41
42 Überprüfen, dass alle Dateien im ASM sind: SQL> select name from v$datafile union select name from v$tempfile union select member from v$logfile union select name from v$controlfile union select filename from v$block_change_tracking union select name from v$flashback_database_logfile; Post Migration ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 42
43 Migration über DB/Grid Control ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 43
44 ASM Best Practice ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 44
45 ASM: Best Practice ASM Installation Empfehlungen ASM in eigenes ORACLE_HOME installieren ASM kann separat von Datenbanken gepatched werden (10g mit Tricks) Immer aktuelles Patchset installieren Bei einem Patch ggf mit Oracle Support klären, ob auch RDBMS gepatched werden muß Jede DB Instanz macht direkt Raw Device I/O Pro / Contra von ASMLib Sehr kontroverse Aussagen bzgl. Performanceeinfluß Bei Kernel Upgrade wird eine passende Version der Library benötigt ABER: Durch ASMLIB Sicherstellung das SAN Pfade sich nicht ändern ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 45
46 ASM Instanz Empfehlungen ASM: Best Practice Anzahl der Prozesse und Session vor der Inbetriebnahme berechnen und setzen. Formel: 25 + (15*n), n = Anzahl der DB Der Defaultwert von 40 Prozessen reicht theoretisch gerade für 1 DB Instanz! Tatsächlich treten aber selbst bei 3 Instanzen noch keine Fehler auf Missachtung führt zu ORA-00020: Maximum Number of processes exceeded im ASM, archiver stuck möglich Die Default Parameter für db_cache_size, shared_pool und large_pool reichen i.d.r aus. Sollten durch ASM viele Instanzen bzw. größere Diskgroups bedient werden - diese Parameter hoch setzen Allgemein ist das Tuning der ASM Parameter noch wenig dokumentiert ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 46
47 ASM: Best Practice ASM Disks Empfehlungen Möglichst nur Platten mit gleichem physikalischem Verhalten und Größe zu einer Diskgroup zusammenfassen Kleine Spindeln mit möglichst hohe Rotationsgeschwindigkeiten LUNs anlegen nach den Regeln die äußeren Zylinder der Platten für die höchste Performance Place frequently accessed data on the outside half of the disk drives (S.A.M.E) ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 47
48 ASM Diskgroup Empfehlungen ASM: Best Practice Failure Groups einer Diskgroup dürfen keinen Single Point of Failure wie gemeinsame Controller haben Im Schadensfall stehen auch die gespiegelten Daten nicht zur Verfügung Möglichst viele Spindeln in der Disk Group Platten in einer Diskgroup sollten gleiche Größe haben ASM verteilt die Daten auf Platten prozentual gleichmäßig, sollte einer der Platten viel größer als der Rest sein, besteht Gefahr von Hot-Spots ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 48
49 ASM: Best Practice ASM Diskgroup Empfehlungen Je nach Geschäftsanforderungen und Budget Hardware RAID und ASM Spiegelung kombinieren Häufigsten Konstellationen: Luns mit Hardware RAID5 und Storage übergreifende Spiegelung durch ASM Ausfallgruppe (Lizenzkosten für das SAN Mirroring entfallen) Luns mit Hardware RAID0 + 1 und ASM Redundanz extern (hohe Kosten) Luns mit Hardware RAID3/4 und Storage übergreifende Spiegelung durch ASM Ausfallgruppe (z.b. Netapp Filer) RAID Level siehe: Empfehlung: ASM Spiegelung mit zusätzlicher RAID 5 ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 49
50 ASM: Best Practice Multipathing Aus Hochverfügbarkeitsgründen sollten redundante Wege zum Storage konfiguriert werden. Fällt ein Weg aus, kann die Verbindung zur Storage über den alternativen Weg hergestellt werden ASM kann diese multiplen Wege nicht automatisch nutzen! Das muss auf OS Ebene konfiguriert werden. Wichtig beim Multipathing: ASM darf die Disks nur einmal sehen, sonst kann die Disk nicht in die Diskgroup eingebunden werden Wichtig: Zertifizierung des MP Treibers beachten, z.b. EMC Powerpath und Linux Kernel ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 50
51 Die ASM Grenzen (11g): ASM: Limits 63 Disk-Gruppen ASM-Platten 4 Peta-Byte pro ASM Platte 40 Exa-Byte maximaler Speicher ASM Filelimit: 140 PB (ext. Red.) 42 PB (Normal Redundancy) 15 PB (external Redundancy) 1 Million Dateien pro Disk-Gruppe RDMS: 128 TB maximale Dateigröße (Bigfile TS mit 32 kb Blocksize) ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 51
52 Neue Funktionalitäten in 11g Fast Mirror Resync Ausgefallene Platten können schnell wieder integriert werden, in 10g müssen sie komplett neu aufgebaut werden Preferred Mirror Read Jede ASM Instanz liest zuerst auf ihrem Storage Device ASM Rolling Upgrades ASM wird Knotenweise gepatched, unterschiedliche Versionen können gleichzeitig aktiv sein Neue asmcmd Befehle, z.b. cp ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 52
53 Kompatibilität Goldene Regel: Clusterware hat die höchste Software Version ASM ab unterstützt RDBMS bis einschließlich 11g ASM 11g kann von x RDBMS genutzt werden Es kann ein ASM für diverse RDBMS Versionen verwendet werden In gemischten Umgebungen sind nicht alle neuen Funktionalitäten verfügbar! Näheres in Metalink Note: ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 53
54 Zusammenfassung ASM vereinfacht ( automatisiert ) das Storage Management Eliminiert Ungewissheiten bei Kapazitätsplanung und I/O Optimierung Optimiert die Storageauslastung (Kapazität und I/O) Erhöht die Produktivität von DBAs Administration über bekannte Tools Storageänderungen bis hin zum Austausch einer Storage Box sind Online möglich Optimiert für RAC Shared Storage Kein Cluster-File System Kein Shared-Volume-Manager Keine zusätzlichen Lizenzkosten, bzw. weniger Lizenzkosten ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 54
55 Kontakt: Fragen und? Antworten Quellen: ASM Grundlagen, DOAG Regio Berlin/Brandenburg, 20. Februar 2008 Seite 55
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