Dr. h.c. Alfred Gruber. Du siehst super aus! Mit basischer Kosmetik zu strahlend schöner Haut. VitalWorld Verlag

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1 Dr. h.c. Alfred Gruber Du siehst super aus! Mit basischer Kosmetik zu strahlend schöner Haut VitalWorld Verlag Pocket

2 Dr. h.c. Alfred Gruber Du siehst super aus! Mit basischer Kosmetik zu strahlend schöner Haut VitalWorld Verlag Pocket

3 Inhalt Sauer macht Falten! 4 Mit basischer Kosmetik zu straffer Haut! 4 Die genetische Lebensuhr Aller Ende Anfang Antioxidantien schützen die Haut Special Multifunktionales Gesamtkunstwerk Schichtweise top organisiert Rund um die Uhr im Dienst Die Hautzeitalter Was sind Säuren, was sind Basen? Wie wirken Säuren und Basen? Wie kann man die Werte bestimmen? Wie verhalten sich die Werte gegenseitig? Wann bin ich»sauer«? Wie kommen Basen in den Körper? Zitrone: nicht sauer, sondern basisch Wie werde ich Säuren los? Säuren machen krank Nieren brauchen Unterstützung Wichtig: Darm-Abfall-Entsorgung Wichtige Basenpuffer Sauer macht faltig

4 Reguliert Nahrungsergänzung die Säure-Basen-Balance? Gibt es auch ein Zuviel an Basen? Was macht sauer? Mit Bedacht konsumieren Die basische Haut Schweiß ist sauer Eine bedenkliche Schlussfolgerung Die Haut kann sich nicht mehr regenerieren Ein aufschlussreicher Test Wunderwerk Haut Der Haut Zeit zur Umstellung geben Eine ph-neutrale Kosmetik Falten ade! Ein Kreislauf verlangt Feuchtigkeit Special Basischer Sonnenschutz Nur nichts Saures auf die Haut Längerer Eigenschutz der Haut Bildnachweis/Impressum Inhalt 3

5 Sauer macht Falten! Mit basischer Kosmetik zu straffer Haut! Keine Frage: Die biologische Uhr lässt sich nicht stoppen oder gar zurückdrehen. Aber man kann sie sehr wohl etwas langsamer ticken lassen. Wann die Zeichen der Zeit offenbar werden, lässt sich bis zu einem gewissen Grad selbst beeinflussen. Das Tempo der Hautalterung wird nämlich nur zu etwa einem Drittel durch Vererbung festgelegt. Der Rest liegt in Ihrer»Hand«. 4 Du siehst super aus!

6 Die genetische Lebensuhr Zum einen ist die Lebensspanne per Vererbung festgelegt: Die besten Karten im Spiel des Lebens zieht man, indem man sich die»richtigen«eltern und Großeltern aussucht. Haben diese ein hohes Alter erreicht, stehen die Chancen, selbst ebenfalls so alt zu werden, günstig. Zum anderen bestimmen Fehler im Erbgut, wie alt wir werden können: Mutationen, Veränderungen der DNS nehmen im Lauf des Lebens durch hausgemachte Fehlerquellen und äußere Einflüsse wie freie Radikale zu und werden bei jeder Zellteilung weitergereicht. Zwar können wir derartige Schäden im Erbgut reparieren, doch arbeitet die körpereigene Werkstatt nur bis zu einem gewissen Limit perfekt. Ist dieses überschritten, läuft die Lebenszeit aus. Aller Ende Anfang Welchen Einfluss haben wir auf unseren natürlichen Alterungsprozess? Ist nicht ohnedies alles in unserem Erbgut enthalten? Keineswegs! sagt die Wissenschaft. Altern beginnt also dort, wo auch das Leben seinen Anfang nimmt auf der Ebene der Zellen. Wie alt wir werden, wie lang wir gesund und vital bleiben und wie wir aussehen, hängt entscheidend von unseren Zellen ab. Und die Zellen lassen sich schützen, Hausgemachte Fehler 5

7 wenn wir so weit wie möglich ausschalten, was ihnen am meisten zusetzt: die freien Radikale. Freie Radikale schädigen die Zellen unseres Körpers und sind maßgeblich am Alterungsprozess beteiligt. Sie beschleunigen den Alterungsprozess der Hautzellen. Und diese wiederum werden entweder direkt oder über giftige Folgeprodukte geschädigt und vorzeitig zerstört. Um die Haut vor frühzeitiger Alterung zu schützen, sollte einerseits also den freien Radikalen so weit wie möglich der Kampf angesagt werden, und andererseits sollten der Haut vermehrt Substanzen zugeführt werden, die den Schäden durch freie Radikale entgegenwirken, nämlich Antioxidantien. Diese Orangen und Zitronen sind wegen ihres hohen Vitamingehalts sehr gute Radikalfänger. 6 Du siehst super aus!

8 Stoffe werden auch Radikalfänger genannt, weil sie freien Sauerstoff an sich binden und so die Entstehung freier Radikale verhindern. Die Haut verfügt zwar selbst über eine Reihe von Antioxidantien, doch lässt deren Wirkung gegen freie Radikale mit den Jahren immer mehr nach. Antioxidantien schützen die Haut Eine der wichtigsten Strategien, um den Alterungsprozess der Haut sowie den des gesamten Organismus zu verlangsamen, ist die Zufuhr antioxidativer Stoffe. Die wirksamsten unter ihnen sind die Vitamine C und E sowie Beta-Karotin Freie Radikale entstehen durch verschiedene das Triumvirat wider die freien Radikale. Weitere gute Radikalfänger Stoffwechselprozesse in unseren Zellen. Wie sind Selen, Zink, Coenzym Q 10 sowie sekundäre Pflanzenstoffe. nachwiesen, sind sie amerikanische Forscher für den Alterungsprozess verantwortlich. Die Widersacher der freien Radikale entfalten innerlich wie äußerlich Antioxidantien sind sogenannte Radikalfänger. Sie können aufgetragen ihre Schutzwirkungen. Außer durch die gezielte Verwendung von Pflegeprodukten mit An- verlangsamen. den Alterungsprozess tioxidantien kann man sich durch eine antioxidantienreiche Ernährung vor vorzeitiger Faltenbildung und Hautalterung schützen, gemäß der bekannten Tatsache, dass wahre Schönheit von innen kommt. Radikalfänger 7

9 Denn Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe sowie andere Nahrungsstoffe bergen ein enormes Potenzial zur Erhaltung von Gesundheit, Schönheit und zur Verzögerung der Hautalterung.! Naturtalente für die Schönheit Algen unterstützen durch den hohen Proteingehalt die Zellaktivität, spenden viel Feuchtigkeit und wertvolle Proteine Aloe vera ist ein Feuchtigkeitselixier, regeneriert und regt die Bildung neuer Hautzellen um das Siebenfache an Avocado liefert Vitamin A und wertvolle Öle Borretschsamenöl ist ein»leckerbissen«für die Haut, der vor allem Vitamin E liefert Ginkgo wirkt antioxidativ, vitalisiert Zellfunktionen und Durchblutung 8 Du siehst super aus!

10 ! ) Ginseng schützt vor freien Radikalen, verbessert die Hautdurchblutung und stärkt das Bindegewebe ) Jojoba-Öl glättet, reguliert den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut, fördert die Regenerationsfähigkeit der Hautzellen und enthält viel Vitamin E ) Mandel-, Nachtkerzen-, Sesam- und Weizenkeimöl haben feuchtigkeitsregulierende Wirkung und enthalten viele Antioxidantien ) Öle aus Trauben- und Johannisbeerkernen glätten und verzögern die Hautalterung ) Shiitake-Pilze schützen vor stressbedingten Schäden sowie freien Radikalen und enthalten östrogenähnliche Sterole, die die Zellerneuerung anregen ) Soja enthält das Phytohormon Genistein und stimuliert die Erneuerung der Hautzellen Verzögerung der Hautalterung 9

11 Special Multifunktionales Gesamtkunstwerk Was unsere Haut alles an Aufgaben erfüllt und was sie alles kann, ist enorm. Sie dient nicht nur der Abgrenzung nach außen und als Schutz vor Umwelteinflüssen. Sie ist in gewisser Weise auch unser Repräsentationsorgan. Und immerhin ist sie das größte Organ unseres Körpers: Sie umfasst eine Fläche von 1,5 bis 2 Quadratmeter und beansprucht ein Sechstel des Körpergewichts für sich. Dieses Organ unterteilt sich in mehrere Schichten, die über zahllose Blutund Lymphgefäße sowie Nervenstränge miteinander verbunden sind. Die sehen wir uns nun genauer an. 10 Special

12 Schichtweise top organisiert Die Oberhaut, Epidermis, schützt den Körper vor Austrocknung, Krankheitskeimen und anderen schädigenden Einflüssen, sie ist zuständig für Aufnahme und Ausscheidung von Stoffen. Die Epidermis erneuert sich fortlaufend selbst: In ihrem unterem Stockwerk, der Basalschicht, entstehen ständig neue Zellen, die binnen einer Turnover-Zeit von vier Wochen zur Hautoberfläche wandern und dort die Hornschicht bilden. An die Epidermis schließt sich die Lederhaut, Corium, an, die aus festem Bindegewebe besteht: das Stützgerüst der Haut und ein Netzwerk aus Kollagenfasern und elastischen Fasern. Erstere speichern Wasser und sind für mechanische Stabilität verantwortlich, letztere für Festigkeit und Elastizität die Charakteristika jugendli- Special»Aufgaben«der Haut 11

13 cher Haut, Glätte und Straffheit, gehen auf das Konto der elastischen und kollagenen Fasern. In ihrem netzartigen Gefüge liegen Haarwurzeln, Talg- und Schweißdrüsen, Lymph- und Blutgefäße sowie Nervenfasern, die Reize wie Druck, Schmerz und Temperatur empfangen und an das Gehirn übermitteln. Tipp Um das Bindegewebe zu kräftigen und geschmeidig zu halten, sollten Sie es regelmäßig trainieren: Setzen Sie Ihre Haut Temperaturwechseln aus, etwa durch Sauna und tägliches Wechselduschen. Sehr gut sind auch tägliches Trockenbürsten des gesamten Körpers sowie regelmäßige Massagen. 12 Special

14 Die dritte Hautschicht ist die Unterhaut, unser Fettdepot. Denn in der Subcutis liegen zahllose Fettzellen in lockerem Bindegewebe eingebettet. In ihnen sind rund zwei Drittel des Körperfetts gespeichert, das uns vor Temperaturschwankungen und Erschütterungen schützt und zudem als Energiereserve dient. Rund um die Uhr im Dienst Unsere Haut ist permanent gefordert, indem sie auf Reize aus der Umwelt reagieren, sich körpereigenen Erfordernissen anpassen und dabei auch noch eine Menge an Aufgaben erfüllen muss. Sinneseindrücke vermitteln: Berührungen, Druck, Schmerzen oder Temperatur werden von Rezeptoren der Nervenzellen empfangen und an das Gehirn weitergeleitet. Special»Aufgaben«der Haut 13

15 Kommunikation mit der Umwelt: Über die Haut nehmen wir Kontakt auf und teilen Gefühle mit. Schutz vor äußeren Einwirkungen: Die Haut bildet eine natürliche Grenze gegen mechanische Einwirkungen und chemische Belastungen. Speicherung: Die Unterhaut enthält Blutgefäße und Nerven, sie speichert Fett, Wasser und Blut. Regulation: Körpertemperatur sowie Elektrolyt-Haushalt unterliegen unter anderem der Steuerung durch die Haut. Stoffwechsel: Die Haut schützt den Organismus vor unerwünschten Eindringlingen, wie Krankheitserreger oder Strahlen. Sie nimmt Nährstoffe und Sauerstoff auf und scheidet Schlacken- und Giftstoffe über Poren, Schweiß- und Talgdrüsen aus. 14 Special

16 Die Hautzeitalter Die Zeit fordert bei jedem Menschen unterschiedlich früh oder spät ihren Tribut: Jemand in Ihrem Bekanntenkreis sieht aus wie Mitte dreißig, obwohl Sie letzte Woche mit ihm den Fünfzigsten gefeiert haben, und ein anderer wirkt wiederum um satte zehn Jahre älter, als er tatsächlich ist. Dennoch lassen sich bestimmte Stadien festmachen, in denen Veränderungen einsetzen, die die Haut anfangs zwar noch im Schneckentempo und nahezu unmerklich altern lassen. Sie laufen nicht gleichmäßig ab, sondern in periodischen Rhythmen: Rund alle acht Jahre bekommt die Haut einen Alterungsschub. Für diese Veränderungen zeichnen, je nach Lebensphase, verschiedene Prozesse Special»Aufgaben«der Haut 15

17 Alter Hautveränderungen Augenringe, Fältchen außen und unten am Auge Falten zwischen den Augenbrauen, Fältchen an der Oberlippe, erweiterte Äderchen Falten unter den Augen, eingefallene Augenlider, Tränensäcke Krähenfüße, Linien von den Nasenflügeln nach unten, Altersflecken Gesichtskonturen erschlaffen, Gesichtsform verändert sich, Falten rund um die Lippen verantwortlich. Nach der Pubertät bis Mitte zwanzig ist die Haut in ihren besten Jahren: Die Hormonproduktion läuft auf Hochtouren, das Bindegewebe ist fest und elastisch, die Oberhaut trotzt allen Angriffen. Ab dem 25. Lebensjahr beginnen die elastischen Fasern des Bindegewebes zu ermüden noch bevor die Zeit sichtbare 16 Special