Inhalt. 3 Editorial. 4 Unser Jahresthema. 11 Kurz notiert. 12 Buch- und Medientipps. 19 Aus- und Fortbildung. 20 Forum. 38 Aus den Diözesen

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1 FROHES FEST Unsere Lieblingsbücher 2014 für den Gabentisch UNSER JAHRESTHEMA Zwei Jahre Kleine Menschen große Welt : Ein Rückblick IM GESPRÄCH Der bekannte Sprecher und Krimiautor Gert Heidenreich HEFT 4 (2014)

2 Inhalt 3 Editorial 4 Unser Jahresthema 11 Kurz notiert 12 Buch- und Medientipps 19 Aus- und Fortbildung 20 Forum 20 Gert Heidenreich im Gespräch 22 Bestellen im Onlineshop 26 MAB-Daten aus unserem Shop herunterladen 31 Dr. Hildegard Kronawitter ist neue stellvertretende Vorsitzende im Diözesanverband 32 Bücher für alle! Sankt Michaelsbund fordert mehr Unterstützung für Büchereien 33 LEO-NORD und LEO-SUED: Digitale Medien in Büchereien auf Erfolgskurs 35 Kommentar zur Lage der Bibliotheken 36 Treffpunkt Bildung ein Mehrwert für die Region 38 Aus den Diözesen 43 Treffpunkt Bücherei 46 Termine / Impressum 33 Zuwachs: 38 Abschied Weitere 23 Büchereien schließen sich LEO-SUED und LEO-NORD an und Anfang: Msgr. Dr. Mai im Ruhestand, Frau Dr. Weber tritt seine Nachfolge an Hübl Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg Bitte beachten Sie unsere Beilagen Zuschussanträge 2015 (zweifach) Statistikformulare (dreifach) Anlage zur Statistik (dreifach) Erläuterungen zur Statistik Beitragsrechnung 2015 Bayern im Buch 2014/2 Bestellliste Bayern im Buch 2014/2 Adressformular für Pakete 40 Rückblick: Die Diözesankurse in Augsburg, Bamberg und Passau im Herbst 2 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

3 Liebe Leserin, lieber Leser, Vorfreude ist, so sagt es der Volksmund, die schönste Freude. Wenn nun also das bevorstehende Weihnachtsfest seine Schatten vorauswirft, wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Freunden schon jetzt ein frohes und gesegnetes Fest der Geburt Christi und genügend Zeit für das Wesentliche auch und gerade in der oft alles andere als staaden adventlichen Zeit. Ihnen persönlich und Ihren Mitarbeiterinnen in den Büchereiteams danke ich am Ende des Jahres ganz herzlich für Ihren Einsatz und Ihr Engagement in den Büchereien unseres Sankt Michaelsbund, auch im Namen unseres Vorstandes. Mit unserer Erklärung Bücher für alle!, die wir als Vorstand pünktlich zum Namenstag unseres Landesverbandes am 29. September veröffentlicht haben, fordern wir deutlich mehr finanzielles Engagement des Freistaats Bayern für die öffentlichen Büchereien, gerade auch im ländlichen Raum. Sie finden die Erklärung abgedruckt in diesem Heft und können sie auch von unserer Homepage herunterladen. Bitte helfen Sie mit bei der Verbreitung unserer Forderungen, z. B. durch Weitergabe an Ihre Landtagsabgeordneten, Bürgermeister oder andere Mandatsträger vor Ort. Der Vorstand unseres Diözesanverbandes wurde am 5. Juni für die kommenden drei Jahre neu gewählt. Das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden hat dabei Frau Dr. Hildegard Kronawitter übernommen. Wir freuen uns sehr auf ihre Mitarbeit im Vorstand und heißen sie Herzlich Willkommen beim Sankt Michaelsbund. Einen kurzen Beitrag von ihr finden Sie in dieser Ausgabe. Dr. Armin Wouters wurde bei der Wahl als Vorsitzender ebenso bestätigt wie ich selbst in meiner Funktion als geschäftsführender Direktor. Herzlich Willkommen heißen wir beim Sankt Michaelsbund ebenso Frau Dr. Camilla Weber! Sie folgt Msgr. Dr. Mai nach, dem wir an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich für seinen langjährigen Einsatz als Leiter des Bischöflichen Zentralarchivs und der Bischöflichen Zentralbücherei danken. In dieser Funktion ist Frau Dr. Weber auch für die Büchereiarbeit des Sankt Michaelsbund in der Diözese Regensburg verantwortlich. Auch Frau Dr. Weber stellt sich in diesem Heft vor. Falls Sie noch Inspirationen für Ihre Weihnachtsgeschenke brauchen: Unsere Buchexperten haben wieder ihre ganz persönlichen Lese- und Geschenktipps zum Fest der Feste für Sie ausgewählt. Und Sie wissen ja: Sie können diese Bücher auch bei uns bestellen, für Ihre Bücherei unter oder für sich selbst unter Oder aber Sie besuchen uns in der Münchner Büchereizen trale wir freuen uns auf Sie! Viel Spaß bei der Lektüre von Treffpunkt Bücherei wünscht Ihnen Ihr Dipl.-Theol. Stefan Eß Direktor TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 3

4 UNSER JAHRESTHEMA Rückschau: Das Jahresthema 2013/2014 Kleine Menschen große Welt Eine Chance für die Stadtbücherei Wolfratshausen, kreativ zu werden! Bei unserer Bibliotheksarbeit in den vergangenen Jahren haben wir schon immer den Fokus auf die Arbeit mit Kindern gerichtet. Seit sehr vielen Jahren haben wir großen Erfolg in der Zusammenarbeit mit den benachbarten Schulen. 14-tägige Klassenbesuche im Rahmen des Deutschunterrichts sind für die Grund- und Mittelschulen selbstverständlich geworden und gehören zu unserer täglichen Aufgabe. Das Jahresthema 2013/2014 Kleine Menschen große Welt hat unser Augenmerk aber auf eine noch jüngere Lesergruppe gerichtet, die noch nicht alleine unsere Büchereien nutzen kann: Kinder im Spielgruppen- oder Kindergartenalter. Wir alle wissen, dass die kindliche Bildung möglichst früh, d. h. bereits im Kleinkind- und Kindergartenalter beginnen sollte, damit die sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Phantasie, das Vorstellungsvermögen in der eigenen Erfahrungswelt und soziale Kompetenzen gefördert und gestärkt werden. Wir Mitarbeiter in den Bibliotheken können die Chance ergreifen, diese Aufgabe der frühkindlichen Bildung, wie Vorlesen, Erzählen usw., zu fördern. Die Kontakte zu den Kindergärten bestehen in Wolfratshausen schon länger, aber durch die Aktion Lesestart von der Stiftung Lesen haben wir uns entschlossen, diese Kontakte zu intensivieren: Alle 15 Kindergärten und Kindertagesstätten in kommunaler oder kirchlicher Trägerschaft wurden bei Elternabenden oder Elternfrühstücken besucht und das Projekt vorgestellt. Dazu war es immer notwendig, mit der Kindergartenleitung ins Gespräch zu kommen. Wir konnten dabei unsere sonstige Programmarbeit im Bereich der frühkindlichen Leseförderung vorstellen. Daraus ergab sich, dass mehrere Kindergartengruppen die Stadtbücherei regelmäßig besuchen. Um die Büchereimitarbeiter zu schulen und für dieses Thema zu sensibilisieren, fand im Juli ein Seminar zum Thema Lesestart mit der Referentin Elisabeth Wagner-Engert aus der Diözesanstelle Augsburg statt, an dem auch einige Kindergartenmitarbeiterinnen teilnahmen. Nachdem die Stadtbücherei sehr eng mit dem Katholischen Kreisbildungswerk Bad Tölz zusammenarbeitet, bekam ich im Herbst vergangenen Jahres die Gelegenheit, einen Vortrag vor den 4 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

5 UNSER JAHRESTHEMA TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 5

6 UNSER JAHRESTHEMA Gemeinsames Vorlesen macht Spaß! Leiterinnen der EKP-Gruppen (Eltern-Kind- Programm) zu halten und das Angebot der Bücherei vorzustellen. Für viele der Gruppenleiterinnen war es komplett neu, dass die Bücherei auch Angebote für Kinder im Vorkindergartenalter hat! Wir vereinbarten Termine für die Gruppen zum Vorlesen und Erzählen. Ein ganz besonderer Glückfall für uns ist, dass wir Hedi Reinmann, eine von der Goldmund-Akademie ausgebildete und zertifizierte Erzählerin, bei uns im Team haben. Sie beherrscht das freie Erzählen perfekt und findet schnell den Kontakt zu ihrem ganz jungen Publikum. Sie arbeitet mit Kamishibai, Handpuppen, Fingerpuppen, dem Geschichtenbauplan für die Geschichtenwerkstatt, Papier und Stiften. Die Kinder hören ihr fasziniert zu, sie lässt ihnen viel Raum für ihre eigene Phantasie und Kreativität. Hedi Reinmann erzählt regelmäßig mit dem Kamishibai bei uns in der Bücherei, geht aber auch direkt in die Kindergärten. In den vergangenen zwei Jahren hat sie in drei Kindergärten in der Geschichtenwerkstatt mit den Kindern wunderbare Geschichten erfunden oder auch in verschiedenen Gruppen mit dem Kamishibai erzählt. Seit September 2013 bietet sie in den Kindergärten ein Projekt für die Sprach- und Sprechförderung an, an dem auch Kinder ab 4 Jahren teilnehmen können, die die deutsche Sprache nicht beherrschen. Seit drei Jahren veranstalte ich zusammen mit der Kulturmanagerin der Stadt Wolfratshausen Marion Klement und der freien Journalistin Sabrina Schwenger über einen Zeitraum von zwei Wochen die Kinderkulturtage. In der ersten Woche gibt es auch für Kindergärten und Schulen ein fest buchbares Programm. Für die Kindergärten bieten wir Erzähl- und Märchenstunden mit dem Kamishibai, Bilderbuchkinos, Erzählnachmittage mit dem Mundwerker Michael Klute und Theaterstücke (z. B. mit der Gruppe Sternschnuppe oder der Theaterpädagogin Simone Mutschler) an. Weitere Aktionen konzipierten wir mit den Kräuterpädagoginnen, die bei uns im wunderbaren Büchereigarten einen Kräuterkreis betreiben und pflegen. Sie machen Führungen mit den Kindergartenkindern, basteln und lösen Rätsel. Naturnahes Lernen steht auf der Tagesordnung wir liefern die entsprechende Literatur dazu. Der außergewöhnliche Büchereigarten ließ die Bücherei im Mai vergangenen Jahres ins Kameralicht rücken: Der Sankt Michaelsbund wählte unsere Bücherei als Drehort für seinen Imagefilm Unsere Büchereien sind anders aus. Die Fernsehredaktion des Sankt Michaelsbund drehte einen Tag lang mit der TV-Moderatorin Sabine Sauer und einer Kindergruppe des Kindergartens St. Josef der Arbeiter in unserem Büchereigarten. Den Film finden Sie unter: Die Leseförderung bei Kindern ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, die wir sehr ernst nehmen. Neben dem oft sehr turbulenten Alltag in unseren beiden Büchereien wünschen wir uns oft noch mehr Zeit für die Aktionen mit Kindern. Ideen wären noch genügend vorhanden! Dass wir mit unserer Arbeit im Bereich der Leseförderung auf dem richtigen Weg sind, haben wir diesen Sommer erfahren. Wir durften bei einem Festakt in Neunburg vorm Wald aus den Händen von Staatssekretär Bernd Sibler und dem Vorstandsvorsitzenden des Bayernwerks Raimund Gotzel den Kinderbibliothekspreis 2014, gestiftet vom Bayernwerk, entgegennehmen. Ein zusätzlicher Ansporn, uns auch in der Zukunft intensiv um die Zusammenarbeit mit Kindergärten zu kümmern, denn alle Schwerpunktthemen des Sankt Michaelsbund laufen ja endlos weiter. Andrea Poloczek Büchereileitung Stadtbücherei Wolfratshausen 6 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

7 UNSER JAHRESTHEMA Themenserie Leseförderung Bücher und Bücherei erleben (Folge 8) Kinderlyrik in der Bücherei erleben Die einzelnen Folgen der Themenserie zur Leseförderung vermitteln theoretisches Hintergrundwissen und flankieren Ihre Arbeit in den Büchereien mit praktischen Anregungen und Aktionsideen. Literaturempfehlungen und weiterführendes Material auf den Internetseiten des Sankt Michaelsbund runden die Beiträge ab. In der achten und letzten Folge berichtet die Erzieherin, Lehrerin und erfahrene Montessori-Pädagogin Heike Tenta zum Thema Kinderlyrik in der Bücherei erleben. Wir danken Heike Tenta herzlich für ihre Beiträge in unserer Themenserie! Zu einer wichtigen Gattung der Kinder- und Jugendliteratur zählt neben Bilderbüchern, Kinderbüchern, Märchen- und Sachbüchern usw. auch die Kinderlyrik mit Gedichten, Reimen und Liedern. Schon Babys und Kleinkinder lieben Lieder, Verse, Fingerspiele, später werden Klatschspiele, Abzählverse und ebenso Gedichte immer beliebter. Leider wird die Pflege der Kinderlyrik oft zu früh beendet, oder diese literarische Gattung findet weder in der Familie noch im Kindergarten einen angemessenen Stellenwert. Dabei behalten die Kinder ihre Freude an Poesie und entwickeln oft aus dem sprachschöpferischen Spiel heraus neue Wort- und Klangverbindungen, die auch der Freude am Wechselspiel von Sprache Bewegung Spiel entspringen. Woher kommt diese Scheu vor Gedichten? Nicht bei allen Erwachsenen bleibt der Umgang mit Lyrik in guter Erinnerung. Oft liegen die Wurzeln weit zurück, in der Schulzeit mussten Gedichte meist auswendig gelernt, manchmal sogar noch vor der ganzen Gruppe vorgetragen werden, Moral und Pathos wurden vielleicht überbetont. Später kamen die in diesem Schulalter ungeliebten Lyrik-Regeln dazu, Gedichte wurden interpretiert, Lyrik langatmig untersucht, Tests darüber geschrieben. Dabei bereiten Gedichte Spaß, für gereimte Texte sind Kinder sehr empfänglich, vor allem, wenn diese mit Bewegungen verbunden sind oder durch Handlungen und weiterführende Aktivitäten unterstützt werden. Gedichte wecken bei den Kindern fast immer den Wunsch, selbst mitzusprechen oder Fortsetzungen zu erfinden. Wer kennt nicht: Es war TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 7

8 UNSER JAHRESTHEMA einmal ein Mann, der hatte einen Schwamm, der Schwamm war ihm zu nass? Allein zu diesem Gedicht gibt es unzählige Variationen, die uns zeigen, wie gerne sich Kinder, auch Jüngere, mit Poesie beschäftigen. Beginnen Sie mit dem Satz: Morgens früh um sechs. Sie werden sicher von einigen Kindern hören: Kommt die kleine Hex. Durch den kreativen Umgang mit Reimen und Gedichten ergeben sich für das Sprechen, Wahrnehmen, Handeln und spielerische Lernen viele Umsetzungsmöglichkeiten, die sie mit den Kindern nach und nach entdecken und ausprobieren können. Mit dem alleinigen Vorlesen von Gedichten muss es nicht enden. Viele klassische und moderne Gedichte laden zu spontanen Spiel- und Bewegungsaktivitäten ein, so könnte der Inhalt eines Gedichtes auch im Rollenspiel umgesetzt werden, oder die Texte zu weiterführenden Gesprächen Anlass geben. Ebenso können Inhalte in Form von Malereien kreativ umgesetzt und bildlich dargestellt oder mit Musikinstrumenten klanglich untermalt werden. Der fantasievollen und auch improvisierten Gestaltung sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch im Rahmen einer Vorlesestunde in der Bücherei kann Kinderlyrik aufgegriffen und vertieft werden, dabei ist eine gute Vorbereitung wichtig, die zunächst einmal bei der Auswahl der Gedichte beginnt. Den Begriff Kinderlyrik finde ich persönlich manchmal problematisch, da der Übergang zur Lyrik für Erwachsene oft fließend ist. Deshalb sollte zunächst einmal Ihnen das Gedicht selber gefallen! Der Textinhalt, der Stil und die Form müssen natürlich den kindlichen Interessen, Bedürfnissen und ihrer Erlebnis- und Erfahrungswelt entsprechen, damit die kleinen Zuhörer einen Zugang erhalten. Der inhaltliche und formale Aufbau sollte also kindgerecht sein, dazu gehört eine überschaubare Gliederung, der Klang, der Reim und Rhythmus stehen im Vordergrund und der bildliche Ausdruck hat eine große Bedeutung. Gedichte mit häufigen Wiederholungen, deutlichen rhythmischen Strukturen und klaren Endreimen kommen vor allem jüngeren Kindern entgegen. Der Abstraktionsgrad spielt natürlich eine wichtige Rolle. Da lyrische Formen nicht in der kindlichen Alltagssprache verankert sind, müssen im Gespräch oder in der Vertiefung Zusammenhänge geschaffen und Erklärungen geboten werden. Gute Gedichte regen die Kinder zum Erkennen und Weiterdenken, zum Vergleich mit eigenen Erfahrungen an und sprechen die kleinen Zuhörer mit vielen sprachlichen Bildern auch emotional an. Wenn Kinder Gedichten begegnen und durch Erwachsene zum Nachdenken angeregt werden, können auch neue, bereichernde und überraschende Ideen dabei entstehen. Kinder interpretieren Texte oft auf eine Weise, die wir mit unserem erwachsenen Wissen so nicht verstanden hätten, deshalb ist ein flexibler Umgang mit dem Text und den Zuhörern immer wichtig. Natürlich spielt bei der Auswahl ihre persönliche Vorliebe eine Rolle, intuitiv gewählte Texte mit Überzeugung vermittelt werden sicher auch den Kindern Spaß bereiten! Folgende Beispiele mit zusätzlichen praktischen Ideen zu den Gedichten sind nur als Anregung gedacht und sollen, je nach Alter der Teilnehmer, Impulse zu weiteren Spiel- und Umsetzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Gedichte geben! Herr Löffel und Frau Gabel Herr Löffel und Frau Gabel, die stritten sich einmal. Der Löffel sprach zur Gabel: Frau Gabel, halt den Schnabel, du bist ja bloß aus Stahl! Frau Gabel sprach: Herr Löffel, Ihr seid ein großer Töffel, mit Eurem Gesicht aus Zinn, und wenn ich Euch zerkratze mit meiner Katzentatze, so ist Eure Schönheit hin! Das Messer lag daneben und lachte: Gut gegeben! Der Löffel aber fand: mit Herrn und Fraun aus Eisen ist nicht gut Kirschen speisen, und küsste Frau Gabel galant die Hand. Christian Morgenstern ( ) 8 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

9 UNSER JAHRESTHEMA Stellen Sie Stifte und Papier zur Verfügung und geben Sie den Kindern Zeit zum Zeichnen und Malen! Neue Begriffe können erkundet werden: z. B.: Zinn / Eisen / galant / Töffel Was bedeutet dieser Begriff? Wer kennt ihn schon? Wie viel Arten von unterschiedlichen Löffeln oder Gabeln kennt ihr eigentlich? (Kuchengabeln / Obstgabeln / Salatgabeln / Zuckerlöffel / Suppenlöffel / Schöpflöffel usw.) Die Kinder spielen mit! Dieses Gedicht von Christian Morgenstern kann für vielfältige, weiterführende Gesprächsanlässe sorgen: Streit kennt jeder wie geht man mit Zankereien um? Wie kann eine Versöhnung aussehen? Tischmanieren und Tischsitten im allgemeinen Tischsitten in anderen Kulturen Tischsitten früher und heute Seit wann gibt es eigentlich Besteck? Wie haben die Menschen früher gegessen? Recherchieren Sie vorher im Internet, dort gibt es viele auch für Kinder sehr interessante Informationen zu diesem Thema. So galt die Gabel im Mittelalter zum Beispiel als Teufels- und Hexenwerk, da die Menschen ja schließlich Finger zum Essen hatten! Drucken Sie zum Beispiel Bilder zu den alten Gerätschaften aus, die sie den Zuhörern zeigen können. Redewendungen können erkundet und erklärt werden, wie zum Beispiel: Halt den Schnabel! Mit dem ist nicht gut Kirschen essen! Was bedeutet das eigentlich? Wer kennt andere Redewendungen? Vieler solcher Redewendungen lassen sich bildlich sehr gut darstellen, auch schon von jüngeren Kindern. Besorgen Sie Löffel und Gabeln (eventuell aus Plastik) und verteilen Sie diese nach dem ersten Vorlesen an die Kinder. Bei der Wiederholung winken die Kinder jedes Mal passend zum Text entsprechend mit ihrem Esswerkzeug, sobald der Begriff Gabel oder Löffel fällt. Dazu müssen die Kinder vor allem in großen Gruppen gut und konzentriert zuhören. Alternativ können die Kinder auch kurz aufstehen, wenn der passende Begriff fällt, das bringt Bewegung in die Gruppe. Die drei Spatzen In einem leeren Haselstrauch da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz Und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und obendrüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht, ganz dicht. So warm wie der Hans hats niemand nicht. Sie hören alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch. Christian Morgenstern ( ) Die Vertiefung des Themas Vögel bietet sich neben weiteren Gesprächsanlässen bei diesem reizenden Gedicht an: Welche Vogelarten kennt ihr? Wie sehen diese Vögel aus? Welche Vögel bleiben den Winter über bei uns in der Heimat? Wie überleben diese Vögel? TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 9

10 UNSER JAHRESTHEMA Wie können wir den Vögeln helfen? Welche Fütterung ist sinnvoll? Im Anschluss könnten die Kinder in der Bücherei nach Sachbüchern und Bildbänden über Vogelarten, deren Lebensweise und Lebensorte suchen, Abbildungen vergleichen und Informationen erhalten. Dieses Gedicht lädt auch geradezu ein, um es mit passenden Bewegungen zu begleiten und den Text zu untermalen: Kindern in unterschiedlichen Altersstufen gerne gezeichnet werden und deren Umsetzung in der Bücherei durch einen geringen Materialaufwand auch schnell möglich ist. In vielen Gedichtbänden, z. B. Anton G. Leitners Ein Känguru mit Stöckelschuh (Seite 47), schlummern wahre Schätze und warten nur darauf, entdeckt zu werden! Heike Tenta Die drei Spatzen In einem leeren Haselstrauch da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. (mit den Fingern die Zahl Drei aufzeigen / über den Bauch streichen) Der Erich rechts und links der Franz (eine Hand zeigt nach rechts, die andere Hand nach links) Und mittendrin der freche Hans. (beide Handflächen vor dem Körper zusammenschließen) Sie haben die Augen zu, ganz zu, (alle schließen die Augen) und obendrüber, da schneit es, hu! (Hände über dem Kopf mit den Fingern wackeln) Sie rücken zusammen dicht, ganz dicht. So warm wie der Hans hats niemand nicht. (Kinder rücken zusammen) Sie hören alle drei ihrer Herzlein Gepoch. (mit der Faust leicht auf die Brust klopfen) Und wenn sie nicht weg sind, sitzen sie noch. (die Kinder stehen auf und kommen an ihren Platz zurück) Neben Gedichten von Christian Morgenstern gibt es viele weitere, wunderschöne Werke, wie zum Beispiel auch die Arbeiten von Josef Guggenmoos ( ), die sich wunderbar einsetzen lassen. Wer kennt nicht Was denkt die Maus am Donnerstag?. Hier könnte mit den kleinen Zuhörern zum Beispiel die Benennung der Wochentage erarbeitet werden, Nahrung und Lieblingsessen als Anlass zum Gespräch führen, eine kleine hungrige Maus bildnerisch gestaltet werden. Gedichte über das Leben, die Jahreszeiten, über Ruhe und Gelassenheit können als Grundlage zur Gestaltung von Mandalas führen, die von ZUR AUTORIN Die Erzieherin, Lehrerin und erfahrene Montessori- Pädagogin Heike Tenta lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Mindelzell. LITERATURTIPPS Rita Harenski (Hrsg.), Christine Brand Zauberwort Die schönsten Gedichte für Kinder aus vier Jahrhunderten mit CD Würzburg: Arena Verlag, S. ISBN ,99 Josef Guggenmoos Was denkt die Maus am Donnerstag? Gedichte für Kinder Weinheim und Basel: Beltz & Gelberg, 8. Auflage S. ISBN ,95 Heike Tenta Reime, Gedichte, Bewegungsspiele Dietzenbach: ALS-Verlag, S. ISBN ,20 10 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

11 KURZ NOTIERT Schließzeit Büchereizentrale In der Büchereizentrale wird die Inventur vom bis einschließlich durchgeführt, und sie ist für den Kundenverkehr geschlossen. Ab freuen wir uns wieder auf Ihren Besuch! Geplante Wochenend- Einkaufstage 2015 in der Büchereizentrale Bitte melden Sie sich mindestens eine Woche vorher an! Freitag Samstag 8:00 17:00 Uhr 10:00 16:00 Uhr Januar 30. / Februar 27. / März 27. / April 24. / Mai 29. / Juni 26. / August 28. / September 25. / Oktober 30. / November 27. / Medienlisten im Onlineshop Sie finden unsere verschiedenen Empfehlungslisten, z. B. zum Jahresthema, Standing Order, den Diözesankursen oder Weihnachten in unserem Onlineshop unter: Medienlisten Wichtige Informationen Staatszuschussprogramm 2015 Diesem Heft liegt u. a. auch der Antrag auf Staatszuschuss für das Haushaltsjahr 2015 bei, in zweifacher Ausfertigung, die bis spätestens 31. März 2015 beim Sankt Michaelsbund einzureichen sind. Die Mindesteigenleistung liegt wieder bei 1000 Euro. Statistik 2014 Außerdem finden Sie beiliegend das Statistikformular (Teil I) und die Anlage zur Statistik (Teil II, je dreifach) samt einer Erläuterung. Die beiliegenden Vordrucke können auch am PC ausgefüllt werden. Laden Sie sich dazu die Formulare auf der Seite des Sankt Michaelsbund Büchereiarbeit Downloads als Word-Datei oder ausfüllbares PDF herunter. Abgabetermin ist der Beitragsrechnung 2015 Bitte beachten Sie: Dieses Jahr liegt erstmals auch die Beitragsrechnung als Beilage in diesem Heft. Bitte füllen Sie den Überweisungsträger aus und ergänzen Ihre fünfstellige Mitgliedsnummer nach Jahreskurse auf Schloss Hirschberg Im nächsten Jahr finden unsere Büchereitagungen auf Schloss Hirschberg bereits zum 80. Mal statt! Zu diesem Jubiläum möchten wir Sie bitten, in den Fotoarchiven zu kramen und uns Ihre Hirschberg-Fotos bis Februar zuzuschicken! Die besten Einsendungen werden in Heft 1/2015 veröffentlicht. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 11

12 BUCH- UND MEDIENTIPPS Hörbuch des Monats OKTOBER Stefanie Kremser: Der Tag, an dem ich fliegen lernte Lulus Start ins Leben verläuft unsanft: Ihre Mutter Aza, eine brasilianische Doktorandin, wirft das Neugeborene in einem Anfall akuter Verzweiflung aus dem Fenster der Münchner Entbindungsklinik und verschwindet spurlos. Doch unten steht ein rettender Engel in Gestalt des englischen Rugby-Spielers Fergus, der das Baby auffängt und so dafür sorgt, dass die Kleine wohlbehütet bei ihrem Vater Paul und dessen WG-Mitbewohner aufwachsen kann. Der 20jährige Student kümmert sich so liebevoll und vorbildlich um seine Tochter, dass Lulu keinen Grund hat, eine Mutter in ihrem Leben zu vermissen. Das ändert sich, als plötzlich und sehr unerwartet Briefe aus Brasilien auftauchen: Vater und Tochter reisen in das ferne Land, um Aza zu suchen. DEZEMBER Dave Eggers: Der Circle Mae Holland ist überglücklich: Durch die Vermittlung ihrer Studienfreundin Annie hat sie einen Job in der mächtigsten Firma der Welt bekommen. Der Circle hat Facebook, Google, Apple, Twitter und alle anderen Online-Konzerne geschluckt und alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausgestattet, eine Maßnahme, durch die die Kriminalität im Netz bereits drastisch verringert werden konnte. Mae stürzt sich begeistert in ihre Aufgabe, die Transparenz aller Nutzer zu erhöhen und ihre Anonymität gegen Null zu fahren. Sie selbst geht mit bestem Beispiel voran, macht alle ihre Handlungen öffentlich sicht- und für ihre Follower bewertbar. Doch dann begegnet sie einem mysteriösen Kollegen, der Zweifel in ihr weckt, dass Der Circle nur Gutes im Sinn hat. Stefanie Kremser Der Tag, an dem ich fliegen lernte Gelesen von Anna Thalbach Berlin: Argon Hörbuch, CDs, 419 Min. ISBN ,95 Dave Eggers Der Circle Gesprochen von Torben Kessler Hamburg: Hörbuch Hamburg, CDs, 602 Min. ISBN ,99 NOVEMBER Titus Müller: Der Schneekristallforscher Wilson Alwyn Bentley kommt 1895 als Sohn eines Farmers in Vermont/USA auf die Welt, einem Landstrich, in dem die Winter schneereich sind und gut und gerne von Anfang Oktober bis Ende April dauern können. Schon als kleiner Junge ist Wilson fasziniert von Schnee und er versucht, die atemberaubende Schönheit einzelner Schneekristallflocken festzuhalten, zuerst in Zeichnungen und später dann auf Fotografien. Seine Familie und die Dorfbewohner betrachten ihn als Spinner, doch Wilson lässt sich nicht beirren. Irgendwann, so glaubt er fest, wird er auch andere Titus Müller Der Schneekristallforscher Gelesen vom Autor Asslar: Adeo, CDs, 154 Min. ISBN ,99 Menschen für den einzigartigen Zauber dieser Naturkunstwerke begeistern können. Als ihm das bei Mina, der jungen, hübschen Lehrerin aus New York, gelingt, weiß er, dass er eine Seelenverwandte gefunden hat, und er verliert sein Herz an sie. 12 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

13 BUCH- UND MEDIENTIPPS Hörbuch des Monats Junior NOVEMBER Barry Jonsberg: Das Blubbern von Glück Willkommen in der Welt von Candice Phee! Sie ist zwölf Jahre alt und ein ganz besonderes Mädchen. Erwachsene verleihen ihr gern das Etikett autistisch, dabei ist Candice einfach radikal positiv und wahrheitsliebend bis zum Äußersten. Seit dem Tod ihrer kleinen Schwester vor einigen Jahren hält das Leben in ihrer Familie den Atem an. Aber Candice ist wild entschlossen, dafür zu sorgen, dass alle wieder glücklich werden! Für dieses große Projekt benötigt sie ihren ganzen Erfindungsreichtum und die moralische Unterstützung Barry Jonsberg Das Blubbern von Glück Gelesen von Laura Maire München: Der Hörverlag, CDs, 215 Min. ISBN ,99 Ab 10 Jahren ihres Freundes Douglas-aus-einer-anderen-Dimension und ihres Fisches namens Erdferkel Ein bezauberndes Hörbuch, das nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene glücklich macht sensibel und humorvoll gelesen von Laura Maire. OKTOBER Julia Boehme: Tafiti und Ur-ur-ur-ur-ur-uropapas Goldschatz Das Erdmännchen Tafiti ist begeistert: Hinter einem alten Bilderrahmen flattert eine alte Schatzkarte von seinem Ur-ur-ur-ur-ur-uropa hervor. Tafiti schnappt sich seinen besten Freund Pinsel, das Pinselohrschwein, und die beiden machen sich auf den Weg, den Schatz zu suchen. Doch je weiter sie sich von ihrem Zuhause entfernen, desto mehr gefährliche Tiere tauchen auf: Nashörner, Greifvögel und auch der hungrige Löwe King Kofi Eine aufregende Schatzsuche im abenteuerlichen Afrika beginnt. Erdmännchen sind zwar klein, aber auf zack! Christoph Maria Herbst liest das neue Tafiti-Abenteuer wieder absolut hinreißend! Er grunzt, schmatzt und brüllt, dass es eine wahre Freude ist Mit seinem Talent wird diese Lesung zu einem großartigen Hörspiel! DEZEMBER Gideon Samson: 70 Tricks, um nicht baden zu gehen Der Donnerstag ist der schlimmste Tag der Woche für Gidd, denn an diesem Tag findet das Schulschwimmen statt. Da hilft es auch nicht, dass Mama mit ihm eine neue, knallrote Badehose Modell Baywatch! aussucht. Je näher der Donnerstag rückt, desto größer wird Gidds Angst, und im Erfinden von Ausreden ist er ganz ungemein einfallsreich. Schließlich gilt es, sein Leben zu retten! Abergläubisch hält Gidd auch fest an mancher Überzeugung: Zum Beispiel scheint es hilfreich zu sein, wenn er den alten Mann sieht, der immer die Tauben füttert. Doch dann sitzt der alte Mann drei Donnerstage hintereinander nicht mehr auf seiner Bank, und allmählich können alle anderen Jungs schon schwimmen, nur Gidd noch nicht Julia Boehme Tafiti und Ur-ur-ur-ur-ururopapas Goldschatz Gelesen von Christoph Maria Herbst München: Der Hörverlag, CD, ca. 41 Min. ISBN ,99 Ab 4 Jahren Gideon Samson 70 Tricks, um nicht baden zu gehen Gelesen von Bastian Pastewka Hamburg: Oetinger Audio, CDs, ca. 122 Min. ISBN ,99 Ab 8 Jahren TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 13

14 BUCH- UND MEDIENTIPPS Das religiöse Buch des Monats OKTOBER Linus Eibicht u. a. (Hrsg.): Im Chaos Ordnung finden Schulbrote schmieren, die Kinder auf den Weg bringen, Frühstücksgeschirr aufräumen, dann selbst schnell aus dem Haus, im Büro s, Telefonate, Gespräche mit Kollegen und dazwischen Gott? Im Getriebe des Alltags Gott nicht aus den Augen zu verlieren, ihn im Gegenteil in allen Dingen zu finden, ist die hohe Kunst der Alltagsreligiosität. Jeder und jede kann sie pflegen; Gott zwischen Töpfen und Pfannen zu finden, wie die hl. Teresa von Ávila betet, ist nicht allein Sache der Profis. Dazu braucht es in erster Linie Achtsamkeit und die Bereitschaft, ständig zu üben. Anleitung, oder besser Anregungen, dazu finden sich in Büchern wie diesem. Benediktiner-Mönche aus der Abtei Münsterschwarzach und Menschen, die dem Kloster nahe stehen, beschreiben, wie die Ordensregel des hl. Benedikt bei der Alltagsgestaltung helfen kann. DEZEMBER Bernd Mönkebüscher: und sie wickelte ihn in Lumpen und Liebe Was fällt Ihnen zu Weihnachten ein? Oh du fröhliche, Tannenzweigenduft, Krippenspiel, feierliche Gottesdienste? Geschenkeberge, Plätzchen, reichliches und gutes Essen, Hektik davor, Weihnachtsstreit danach? Bernd Mönkebüscher, Pfarrer in Hamm, hält dagegen. Weihnachten ist nicht es war einmal Weihnachten ist heute. Dass Gott Mensch wurde, soll das heißen, ist keine schöne Legende, sondern Realität. Käme Jesus Christus in diesem Jahr auf die Welt, wir müssten ihn unter den Menschen suchen, die vor der Terrororganisation Islamischer Staat fliehen, unter denen, die aus Perspektivlosigkeit und Willkür versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Vielleicht würden wir ihn unter den Menschen in Palästina und Israel finden oder in den (Bürger-)Kriegsgebieten der Ukraine. Linus Eibicht u. a. (Hrsg.) Im Chaos Ordnung finden Impulse aus der Tradition der Mönche Münsterschwarzach: Vier- Türme-Verlag, S. ISBN ,90 Bernd Mönkebüscher und sie wickelte ihn in Lumpen und Liebe Neue Blicke auf Weihnachten Würzburg: Echter S. ISBN ,90 NOVEMBER Christoph Kreitmeir: Sehnsucht Spiritualität Ob nun durch einzelne Kirchen-Skandale oder durch eine allgemeine Abkehr von den traditionellen Glaubenslehren veranlasst die etablierten Kirchen haben in der abendländischen Gesellschaft in den letzten Jahren viele Mitglieder verloren. Gleichzeitig ist jedoch das Interesse an allgemein religiösen Fragen, an Spiritualität nach wie vor vorhanden. Für den Franziskanermönch Christoph Kreitmeir ist das auch kaum anders denkbar, sieht er doch die Sehnsucht als Grundmotiv menschlichen Suchens und Strebens in der Natur des Menschen selbst verankert. Viele Menschen ahnen einen Mehrwert in ihrem Leben und Christoph Kreitmeir Sehnsucht Spiritualität Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, S. ISBN ,99 können ihn nicht finden. Sehnsucht wird von verschiedenen Menschen zwar verschieden empfunden, aber als ein unstillbares Verlangen nach etwas ganz und gar und dauerhaft Positivem ist sie irgendwie doch allen Menschen gemeinsam. 14 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

15 BUCH- UND MEDIENTIPPS Unsere Lieblingsbücher 2014 aus Buchberatung, Lesetraum und Lektorat Renate Franke / pixelio.de Erwarten Sie Wunder! Kent Nagano, Inge Kloepfer Erwarten Sie Wunder! Berlin: Berlin Herder, S. ISBN ,90 Erwarten Sie Wunder! was für ein schöner Titel für ein Buch über Musik. Der große amerikanische Dirigent, dessen Eltern aus Japan stammten und der auch lange Zeit in Deutschland gewirkt hat (von 2000 bis 2006 als Leiter des DSO in Berlin, von 2006 bis 2013 als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München), legt mit diesem Buch keine Autobiographie vor, auch wenn es viele autobiographische Elemente enthält. Erwarten Sie Wunder ist vielmehr ein leidenschaftliches Plädoyer für die klassische Musik, die dem Menschen nach der Überzeugung von Kent Nagano eine Welt voller Wunder eröffnen kann, deren gesellschaftlichen Einfluss der Maestro allerdings zunehmend schwinden sieht bedroht von ökonomischen Zwängen ebenso wie von der gesellschaftlichen Tendenz, der einfacheren und damit bequemeren Pop-Musik den Vorzug zu geben. Sein Buch ist darum der Versuch, durch die Schilderung von eigenen positiven wie negativen Erfahrungen im Musikbetrieb in Nordamerika und Europa dem Massensterben von Orchestern und dem Zurückdrängen von Musikunterricht in den Schulen irgendwie doch noch Einhalt zu gebieten. Am ehesten kann das wohl gelingen, wenn sich die Leserinnen und Leser dieses Buches in jenen Kapiteln über einzelne Komponisten und ihre Werke, die für Kent Nagano besondere Bedeutung haben, anstecken lassen von diesen begeisterten Beschreibungen der Macht der Musik (in etwas ungewohnter Zusammenstellung: Bach, Schönberg, Beethoven, Messiaen, Bruckner, Bernstein und Ives). Zum Schluss des Buches gibt es noch einige Beschreibungen von Gesprächen, die Kent Nagano mit prominenten Persönlichkeiten über Musik geführt hat dass darunter auch Reinhard Kardinal Marx mit äußerst interessanten Gedanken über Parallelen zwischen Musik und Religion zu finden ist, macht das wirklich sehr lesenswerte Buch schließlich um noch ein weiteres Stück reizvoller. Thomas Steinherr Ein Fest im Grünen Erin Gleeson Ein Fest im Grünen München: Knesebeck, S. ISBN ,95 Schnell, gesund, farbenfroh auf diesen Nenner lassen sich die hier versammelten vegetarischen Gerichte bringen. Die leidenschaftliche amerikanische Fotografin ist nach eigener Aussage am Herd Autodidaktin, stellt jedoch auch hier ihr Kreativpotential unter Beweis. Ganzseitig ins Bild TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 15

16 BUCH- UND MEDIENTIPPS gesetzt, wird jede der 100 Rezeptanleitungen effizient, effektvoll jedoch keineswegs affektiert inszeniert und im wahrsten Wortsinn schmackhaft gemacht! Stimmungsvolle, doppelseitige Bilder ihres Heims und Gartens bieten dem Auge zusätzlich Abwechslung und reduzieren den Band nicht nur auf seine Kochbuchqualitäten. Die sind, wie bereits gesagt, enorm einfach genug für den Alltag und raffiniert genug für jede Abendeinladung. Dieses Buch zeigt Kochen als schöpferischen Prozess at its best!! Also nicht nur ein Fest im Grünen sondern in seinen Farb- und Geschmacksharmonien vor allem eines für Augen und Gaumen! Mit diesem Gute-Laune-Kochbuch holen sie sich Farbe ins Haus, bzw. auf den Tisch. Auch als Geschenkband, als überraschender Farbtupfer unterm grünen Tannenbaum, ganz sicher erfolgreich! Elisabeth Burgis Ein langer, langer Weg Sebastian Barry Ein langer, langer Weg Göttingen: Steidl, S ,00 Willie kämpft, weint um seine Freunde, hungert, schreibt liebevolle Briefe an seine Verlobte und singt Abschiedslieder für seine gefallenen Kameraden. Jeder Leser wird Willie lieben, mit ihm leiden und bis zur letzten Seite hoffen, dieser liebenswerte Junge möge verschont bleiben. Barry schildert anhand dieses Einzelschicksals eindringlich den Schrecken und die Absurdität eines Krieges, in dem sich die Feinde oft Aug in Aug gegenüberstanden. Willie vergisst in keinem Moment, dass auch Feinde Menschen sind. Als literarische Annährung an das Grauen und den Irrsinn des Ersten Weltkriegs kann ich diesen Roman, der alle Melancholie der irischen Seele in sich trägt, nur aus tiefstem Herzen empfehlen. Susanne Steufmehl Auf der richtigen Seite William Sutcliffe Auf der richtigen Seite Reinbek: Rowohlt, S. ISBN ,99 Bereits vor zehn Jahren schrieb Sebastian Barry Ein langer, langer Weg, in dem er die ergreifende Geschichte eines blutjungen, irischen Soldaten im Ersten Weltkrieg erzählt. Zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruchs erscheint der Roman erstmals auf Deutsch. Willie Dunne ist gerade 18 Jahre alt geworden, als er sich 1914 freiwillig zum Dienst in der englischen Armee meldet. Voller Stolz, endlich eine Uniform tragen zu dürfen, glaubt er, damit auch seinem geliebten Vaterland einen Dienst zu erweisen, denn die Engländer haben den Iren als Gegenleistung für die Entsendung von Soldaten die Selbstverwaltung versprochen. An der Front angekommen, werden der Junge und seine Kameraden sehr schnell jeglicher Illusion über den Krieg als Abenteuer beraubt. Fünf Jahre ist es her, seit der 13jährige Joshua seinen Vater durch einen Heckenschützen verloren hat. Inzwischen hat seine Mutter wieder geheiratet. Die kleine Familie ist umgezogen und wohnt nun in Amarias, einem fiktiven Ort im Westjordanland. Der verhasste Stiefvater will hier seine Vorstellung von einem kompromisslosen Leben als Siedler realisieren. Joshua findet keinen Zugang zu dem radikal-orthodoxen Mann, der keinerlei Zweifel an der Rechtmäßigkeit der jüdischen Siedlungspolitik zulässt und der von seinem Stiefsohn unbedingte Gefolgschaft fordert. Auch Joshua soll die Palästinenser, die jenseits der streng gesicherten Mauer leben, als Feinde ansehen. Aus purem Zufall stößt der Junge eines Tages auf einen geheimen Tunnel. Neugierig folgt er diesem unterirdischen Gang und gelangt unter der Mauer hindurch auf die palästinensische Seite. Hier ist alles anders als in der luxuriösen Sicherheit seiner künstlichen Siedlung. Es ist laut und 16 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

17 BUCH- UND MEDIENTIPPS dreckig, und überall sieht man Spuren von Armut und Zerstörung. Natürlich fällt Joshua auf, und es dauert nicht lange, da ist er auf der Flucht vor einer Bande Jugendlicher. Ohne die Hilfe des Mädchens Leila wäre sein Ausflug auf die andere Seite sicher schlecht ausgegangen. Als Joshua Leilas große Familie kennenlernt, erlebt er, wie wenig diese Menschen dem verzerrten Palästinenser-Bild seines Stiefvaters entsprechen. So ist er nur allzu gerne bereit, den Olivenhain der Familie zu pflegen, der auf seiner Seite der Mauer liegt. Zum ersten Mal nach dem ungeliebten Umzug hat Joshua das Gefühl, das Richtige zu tun. Sein Tun bleibt dem Stiefvater nicht verborgen, und so kommt es eines Tages zu einer folgenschweren Auseinandersetzung. Vor dem Hintergrund des aktuellen Nahostkonflikts erzählt der Autor, was die israelische Siedlungspolitik für den Alltag auf beiden Seiten der Mauer bedeutet. Die Begegnung mit der Lebenswirklichkeit der Menschen, die Joshua bisher immer als seine Feinde betrachtet hat, öffnet dem Jugendlichen die Augen. Der englische Autor erzählt jungen Lesern beispielhaft vom Leben der Menschen, die zwischen die Fronten des Nahostkonflikts geraten. Die jugendliche Perspektive und Sutcliffes spannende, engagierte Erzählweise macht das Buch trotz des schwierigen Themas zu einer lohnenden und diskussionswürdigen Lektüre. Angelika Rockenbach Das Blubbern von Glück Barry Jonsberg Das Blubbern von Glück München: cbt, S. ISBN ,99 Ab 10 Jahren (siehe auch: Hörbuch des Monats junior) Willkommen in der Welt von Candice Phee! Sie ist zwölf Jahre alt und ein ganz besonderes Mädchen. Erwachsene verleihen ihr gern das Etikett autistisch, dabei ist Candice einfach radikal positiv und wahrheitsliebend bis zum Äußersten. Oder, wie ihr Onkel gern sagt: Candice singt ihre eigene Melodie und tanzt ihren eigenen Tanz. Seit dem Tod ihrer kleinen Schwester vor einigen Jahren hält das Leben in ihrer Familie den Atem an. Ihre Mutter ist an Krebs erkrankt und meist nur traurig, ihr Vater mit seinem Bruder genannt Reicher Onkel Brian zerstritten. Candice bester Freund Douglas fühlt sich in seinem Leben so wenig zuhause, dass er überzeugt ist, aus einer anderen Dimension zu kommen. In der Schule wird Candice gehänselt, daheim ist sie meist sich selbst überlassen, und ihre Brieffreundin hat noch keinen einzigen ihrer Briefe beantwortet. Als wäre das nicht schlimm genug leidet auch noch ihr einziges Haustier, der Fisch namens Erdferkel, womöglich an einer ernsthaften Identitätskrise... Von all diesem Elend lässt Candice sich aber nicht entmutigen. Sie ist wild entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Welt um sie herum wieder glücklich wird sie möchte, dass alle wieder blubbern vor Glück, so wie damals, als ihre Schwester noch lebte. Für dieses große, schwere Unterfangen benötigt sie ihren ganzen Erfindungsreichtum und die moralische Unterstützung ihres besten Freundes Douglas-aus-einer-anderen-Dimension und ihres Fisches Erdferkel. Wie es Candice gelingt, ihre Familie und damit auch sich selbst zu retten, ist eine wunderbare Geschichte, die hier nicht vorweggenommen werden soll. Dazu ist sie zu schön, zu schräg und zu kostbar. Das Blubbern von Glück ist ein Roman, der von ernsten Themen erzählt, ohne jemals trostlos zu sein. Der zutiefst berührt, ohne sentimental zu werden, der mit seinem unvergleichlichen Humor zum Lachen bringt, und der zeigt, dass mit Liebe, Zuversicht und Vertrauen in das Leben und die Menschen alles wieder gut werden kann. Dieses Buch gehört zu den ganz besonderen Büchern, die die Welt zu einem helleren Ort machen. Und am Ende des Romans war ich sehr betrübt darüber, Candice und ihre Welt wieder verlassen und mich von den Personen des Buches verabschieden zu müssen. Aber jede Leserin, jeder Leser kann versuchen, ein Stück von Candice für sich zu bewahren: Ihre unerschütterlich freundliche und wohlwollende Sicht auf die Menschen und ihre unbeirrbare Liebe zu ihrer Familie. Ina Winkler TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 17

18 BUCH- UND MEDIENTIPPS Deutscher Jugendliteraturpreis 2014 Am Freitag, dem 10. Oktober 2014, hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die Sieger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2014 auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben und die Preise persönlich verliehen. Neben den Spartenpreisen wurde auch ein Sonderpreis in Höhe von Euro für ein Übersetzer-Gesamtwerk vergeben. Die Preissummen betrugen insgesamt Euro. Zusätzlich erhielten die Preisträger eine Skulptur, die Michael Endes Momo darstellt. Eine Kritikerjury, bestehend aus neun erwachsenen Juroren, vergibt den Deutschen Jugendliteraturpreis in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. Parallel dazu verleiht eine unabhängige Jugendjury den Preis der Jugendjury. Sie besteht aus sechs über die Bundesrepublik verteilten Leseclubs. Die Jurys prüfen die Bücher aus der Produktion des Vorjahres und nominieren davon sechs Titel pro Sparte. Die Nominierungsliste wurde am Donnerstag, dem 13. März 2014, auf der Leipziger Buchmesse verkündet. Und das sind die Preisträger: Bilderbuch Jugendbuch Inés Garland (Text) Wie ein unsichtbares Band Frankfurt/M.: Fischer KJB, S. ISBN ,99 Ab 14 Jahren Claude K. Dubois (Text, Illustration) Akim rennt Frankfurt/M.: Moritz Verlag, S., ISBN ,95 Ab 7 Jahren Kinderbuch Martina Wildner (Text) Königin des Sprungturms Weinheim: Beltz & Gelberg, S. ISBN ,95 Ab 11 Jahren Weitere Infos zum Preis und zu den Jurybegründungen finden Sie unter Sachbuch Preis der Jugendjury Heidi Trpak (Text); Laura Momo Aufderhaar (Illustration) Gerda Gelse Allgemeine Weisheiten über Stechmücken Innsbruck: Tyrolia-Verlag, S. ISBN ,90 Ab 6 Jahren Raquel J. Palacio (Text) Wunder München: Carl Hanser Verlag, S. ISBN ,90 Ab 12 Jahren 18 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

19 AUS- UND FORTBILDUNG Literatur im Gespräch Der Literaturgesprächskreis Fortbildungstagungen zur Büchereipraxis 2015 in Aachen und Regensburg Wann und Wo? Besuch der Stadtbücherei Bamberg im Rahmen der Tagungen im Herbst 2013 Die gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen von Sankt Michaelsbund und Borromäusverein e. V. werden seit zwei Jahren von uns verantwortet. Im kommenden Jahr steht ein literarisches Thema im Fokus der Fortbildungstagungen zur Büchereipraxis. Sich Zeit nehmen für Bücher, darüber sprechen und sich mit anderen über die eigenen Leseerfahrungen austauschen und verschiedene Sichtweisen und Blickwinkel kennenlernen. Literaturkreise sind beliebt und finden in vielen Büchereien statt. Worum geht es? Die katholischen Büchereiverbände Sankt Michaelsbund und Borromäusverein laden Kirchliche Büchereiassistentinnen / -assistenten, langjährig in der kirchlichen Büchereiarbeit Tätige und interessierte Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter herzlich zu den Fortbildungstagungen zur Büchereipraxis ein. Wir möchten Ihnen in diesem Seminar Grundlagenwissen vermitteln, wenn Sie Interesse an der Einrichtung eines Literaturkreises haben und Ihnen Möglichkeiten der Zielgruppenarbeit sowie Kooperationsmöglichkeiten aufzeigen. Um allen Interessierten, die im Betreuungsgebiet des Sankt Michaelsbund und des Borromäusvereins e. V. in den Büchereien tätig sind, die Möglichkeit zu geben, an der Fortbildung teilzunehmen und die Anfahrtswege für Sie in einem angemessenen Rahmen zu halten und Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes entgegen zu kommen, finden die Tagungen mit identischem Inhalt an zwei Terminen und Orten im Bundesgebiet statt. Unser Bestreben ist es, in Ihrer Nähe für Sie ein passendes Programm zusammenzustellen. (7.) 8. bis 10. Mai 2015 in der Bischöflichen Akademie in Aachen (12.) 13. bis 15. November 2015 im Haus Werdenfels in Nittendorf (Diözese Regensburg) Das Schmankerl Kultur-Tour optional mitbuchen Bereits vor Beginn der Tagung begeben wir uns gemeinsam auf Kultur-Tour mit einem bunten Programm durch Aachen und Regensburg. Wir möchten Ihnen mit diesem Angebot die Gelegenheit geben, sich zu begegnen, auszutauschen und einfach mal wieder aufzutanken. Informationen und Ansprechpartner Organisation und Durchführung der Fortbildungstagungen übernimmt der Sankt Michaelsbund. Ansprechpartnerin und Tagungsleiterin ist Dipl.-Bibl. Elisabeth Kreutzkam, Tel.: 089 / Informationen zu den Kosten sowie Anmeldeformulare finden Sie unter: TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 19

20 FORUM Jeder gestaltet sich sein Jenseits Gert Heidenreich im Gespräch Viel häufiger als über seine eigenen Bücher spricht er Texte anderer Autoren bei Hörbuchaufnahmen und Lesungen. Gert Heidenreichs Stimme kennt jeder. Über Umwege wurde der Schriftsteller auch zum Krimiautor, der vierte Fall mit Kommissar Swoboda ist gerade erschienen. Der Ermittler hat darin eine besondere Schwierigkeit zu bewältigen, denn er ist als Zeuge selber dem Verbrechen zum Opfer gefallen. Ehrlich gesagt, spontan dachte ich: Wieso schreibt der Heidenreich jetzt eigentlich auch Krimis, das passt doch gar nicht zu ihm? Ich kannte Sie als einen Autor, der sich anspruchsvollen Fragen stellt, auch philosophischen. Wie haben Sie zu diesem Genre gefunden? Ohne inneren Anlass. Ein Lektor hat vor Jahren eine Reihe erfunden: Krimis von Nicht-Krimi-Autoren. Er hat mich ewig gefragt: Kannst Du nicht mal nachdenken, wie wär s denn?. Und dann ist mir irgendwie doch diese Figur eingefallen, dieser Swoboda, und ich habe gesagt, dann schau ich mal, ob mir eine Geschichte dazu einfällt. Und ich hab sie geschrieben. Ich dachte, das bleibt der einzige Krimi. Aber der Swoboda hat doch seine Leser so gepackt, dass sie gefragt haben: Und, was ist jetzt mit dem? Und wo ist der nächste Fall?. Und das ist die Falle, in die man läuft, dann habe ich eben weiter geschrieben. Aber mit diesem Fall ist die Reihe abgeschlossen. Dieser neue Krimi Der Fall ist so gebaut, dass der Leser ziemlich viel weiß über die Taten. Die klassische Krimifrage Who Dunnit Wer war s?, die interessiert Sie gar nicht so sehr, oder? Mich interessieren die Gestaltung der Charaktere, die Seelenlage der Personen und der Hintergrund der Verbrechen, um die es geht. In allen vier Romanen sind das gesellschaftspolitische Zusammenhänge. Es war mir bei diesem Buch schon klar, bevor ich den Plot erfunden habe, dass ich mich mit der Habgier beschäftigen wollte. Denn das ist eines der schlimmen und widerlichen Kennzeichen unserer Zeit, dass die Habgier, vor allem bei denen, die schon viel haben, offenbar nicht zu stillen ist. Und der ganze Zusammenhang mit Geldwäsche und Steuerhinterziehung sollte eine Rolle spielen. Das war auch die Hauptarbeit, denn bis man einen glaubwürdigen Geldwäscheplot zusammen hat, muss man schon gewaltig in diesem Milieu recherchieren. Sie begleiten den toten Kommissar nicht in die Gerichtsmedizin, sondern ins Jenseits. Das wird eine selbstständige Handlungsebene in Ihrem Buch, damit haben Sie sich gezwungen, ein Jenseits zu beschreiben. Haben Sie darüber beim Schreiben auch manchmal geflucht? Also es gibt ja kaum eine nicht-reale Welt, die so oft beschrieben wurde wie das Jenseits. Und da gibt es ganz große Vorbilder. Aber ich wollte ganz bewusst ein subjektives Jenseits gestalten. Und das heißt, ich hab mir etwas zurechtgedacht, das mit den Wünschen im Leben dessen, der jetzt dieses Jenseits betritt, eng verbunden ist. Und für Swo- 20 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

21 FORUM boda, der immer Maler sein wollte, besteht das Jenseits aus Kunst. Andere nehmen zum Beispiel die Habgier mit hinüber und das ist eine Art Hölle, die sie sich gestalten. Also jeder gestaltet sich sein Jenseits. Und vielleicht ist das eine ganz christliche Idee, dass man sagt: So wie Du gelebt hast, wirst Du drüben behandelt werden. Meine Vorstellung ist auch insofern anders, weil ich ihm einen Begleiter gebe, er hat also eine Führungsfigur, eine Figur, die sich in alle verwandeln kann, die Swoboda jemals gekannt hat. Er ist eine Art Engel, der Swoboda dazu bringt, dass er seinen Fall, seine eigene Ermordung lösen muss, bevor er wirklich frei wird. Denn als er am Anfang einen Mord beobachtet, hätte er hingehen müssen. Spielt die Frage nach Gott eine Rolle? Ausdrücklich nicht, weil in diesem Beschreiben einer jenseitigen Welt bin ich ja in meiner Vorstellung. Und wenn ich von Gott sprechen würde, was ich selten tue, dann versuche ich das, als das Unvorstellbare zu formulieren. Jede Art von bildlicher Vorstellung hat für mich mit Gott nichts zu tun. Sie sind die Hörbuchstimme vieler bekannter Bücher, des Herrn der Ringe, der Unendlichen Geschichte, haben auch viele Krimis vertont und so prominente Autoren wie Paulo Coelho. Schärft das den Sinn für die Sprache und arbeiten Sie damit auch bei Ihren eigenen Texten? Ich bin fest davon überzeugt, dass Sprache in erster Linie immer noch gesprochene Sprache ist. Ich habe mir, seit ich lesen konnte, Märchen laut vorgelesen, habe immer gern Gedichte auswendig gelernt. Das Schreiben und das Sprechen bilden bei mir einen unauflösbaren Zusammenhang. Ich schreibe auch laut. Es gibt von mir keinen einzigen Satz, den ich mir nicht laut vorgesprochen habe. Das heißt, mein Sprechen ist ein Teil desselben Prozesses wie das Schreiben. Bei meinen eigenen Büchern weiß ich, dass ich, wenn ich die eigene Hörbuchfassung mache, jeden Satz vom Klang her kenne. Ist es nicht auch schwer, die Stimmen der anderen Autoren gewissermaßen aus dem Kopf zu vertreiben, wenn Sie an eigenen Texten arbeiten? Wenn ich an größeren Texten arbeite, lese ich keine zeitgenössische Literatur, eher Klassiker, da gibt es ja auch viel zu entdecken. Und ich mache so gut wie nie irgendwelche Hörbuchaufnahmen, wenn ich selber an einem Roman sitze. Sie haben schon recht, das irritiert. Wir hoffen, dass Sie beides fortsetzen, die Rolle des Sprechers und das Schreiben. Vielen Dank für das Gespräch! Das Gespräch führte Gabie Hafner vom Münchner Kirchenradio Das vollständige Interview finden Sie unter: de/meldung/article/geldwaesche-und.html Buchtipp Literatur im Münchner Kirchenradio Gert Heidenreich Der Fall Stuttgart: Klett-Cotta, S. ISBN ,95 Autoren, Bücher und Büchermacher, 15 Minuten aktuelles Interview plus Lesetipps (in Zusammenarbeit mit dem Lektorat des Sankt Michaelsbundes) So können Sie uns hören: literatur.html Die Münchner Kirchennachrichten (mkn) bündeln die Inhalte aus den Redaktionen des Sankt Michaelsbundes und bieten damit Information, Orientierung und Unterhaltung über alles, was Christen im Erzbistum bewegt. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 21

22 FORUM Bestellen im Onlineshop Im Juli sind wir mit unserem neuen Shop an den Start gegangen. Viele unserer Kunden haben seither schon die vielfältigen Möglichkeiten unseres Online-Angebotes genutzt. Sie können nicht nur in einem umfangreichen Angebot von über Titeln recherchieren, sondern finden hier auch regelmäßig Buchtipps zu interessanten Themen und persönliche Empfehlungen aus der Buchberatung. Auch Büchereimaterial, Angebote aus den Diözesantagen, Standing- Order und die in den Buchprofilen rezensierten Medien lassen sich problemlos recherchieren und bestellen. Wie funktioniert Ihre Bestellung auf Hier haben wir den Bestellvorgang Schritt für Schritt erklärt. Bevor Sie im Shop den Warenkorb oder die Merkliste füllen, müssen Sie sich bitte einloggen, um den Warenkorb und die Merkliste beim Verlassen der Seite nicht zu verlieren. Sind Sie nicht eingeloggt, werden die Merkliste und der Warenkorb nur über die interne ID-Nummer Ihres Computers gehalten. Loggen Sie sich von einem anderen PC ein, werden die Merkliste und der Warenkorb nicht gefüllt sein. Einloggen: Klicken Sie dazu im oberen rechten Bereich auf den Begriff Login. Im Login werden Sie nach Ihren Zugangsdaten gefragt. Wenn Sie bisher bei uns eine -Adresse und ein Passwort hinterlegt hatten, loggen Sie sich bitte mit dieser Adresse und dem bekannten Passwort in den Shop ein. Wenn Sie das Passwort nicht kennen, die hinterlegte -Adresse aber weiter nutzen wollen, klicken Sie auf Passwort vergessen. In dem sich öffnenden Feld geben Sie Ihre E- Mail-Adresse an und klicken Sie auf Weiter. Kurz darauf erhalten Sie einen Link per . (Falls der Link in Ihrem -Account nicht zu finden ist, überprüfen Sie Ihren Spam-Ordner). Klicken Sie diesen Link an, um ihm zu folgen. Schreiben Sie das neue Passwort in das vorgegebene Feld (eine Kombination von 8 bis 12 Zahlen und Buchstaben in Groß- und Klein- 22 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

23 FORUM schreibung), bestätigen Sie es durch nochmalige Eingabe in der nächsten Zeile und klicken Sie auf Weiter. Es erscheint folgende Meldung: Ihr Passwort wurde geändert. Sie wurden automatisch angemeldet. Wenn Sie keine -Adresse hinterlegt haben oder künftig eine davon abweichende E- Mail-Adresse für den Login nutzen wollen, klicken Sie bitte auf Neues Kundenkonto eröffnen. Füllen Sie die Felder der Registrierung aus. Der Begriff Bücherei ist für Ihre Neuanmeldung schon vorbelegt. Schreiben Sie Ihre Kundennummer hinter die vorbelegte Ziffernfolge 70, die ab jetzt Ihrer vertrauten Kundennummer vorangestellt ist. Geben Sie Ihre Büchereiadresse ein. Wählen Sie ein Passwort, das aus 8 bis 12 Zeichen besteht (eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung.) Bestätigen Sie dieses Passwort und klicken Sie auf Speichern. Sie sind nun im Shop angemeldet. Wenn Sie nicht weiter einkaufen wollen, klicken Sie auf Logout in der oberen rechten Seite. Mit Ihrer - Adresse und dem Passwort können Sie sich nun jederzeit wieder einloggen. Recherchieren Sie Ihre Titelwünsche im Suchfeld oder nutzen Sie die erweiterte Suche. Wenn Sie eine Artikelnummer oder eine ISBN nutzen, geben Sie die Zahlen bitte immer ohne Leerstellen ein (z. B oder ). Legen Sie den gewählten Artikel in den Warenkorb, indem Sie auf den entsprechenden Warenkorb-Button klicken. Danach können Sie weiter einkaufen oder Ihren Einkauf im Warenkorb abschließen. Im Warenkorb können Sie Artikel mit dem Klick auf die Mülltonne wieder entfernen. Warenkorb und Merkliste: Sie können Artikel aus dem Warenkorb mit einem Klick auf den Stern in die Merkliste verschieben. Artikel aus der Merkliste werden über das Warenkorbsymbol in den Warenkorb übernommen. In die Merkliste gelangen Sie durch einen Klick auf das Sternsymbol. Mit einem Klick auf den Einkaufswagen können Sie in den Warenkorb zurückkehren. Ein Klick auf die Mülltonne neben einem Artikel löscht diesen Titel komplett. Mit Klick auf X alle Titel löschen, links unten, löschen Sie alle Titel im Warenkorb komplett. Bestellung abschließen: Überprüfen Sie Ihren Warenkorb, die einzelnen Artikel und die Gesamtsumme ohne Büchereirabatt werden angezeigt. Wenn Sie Ihre Bestellung abschließen möchten, klicken Sie auf Weiter zu: Adresse. Ihre Kundennummer mit den Rechnungsadressen (falls Sie verschiedene Rechnungsadressen führen) und Lieferadressen wird angezeigt. Klicken Sie die entsprechende Rechnungsadresse und Lieferadresse an. Im nächsten Schritt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Rechnungsanschrift zu ändern. Hinterlegen Sie Ihre Lieferanschrift. Hier stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung: Entspricht der Rechnungsanschrift Abweichende Lieferanschrift Klicken Sie auf abweichende Lieferanschrift und füllen Sie die Felder aus. Die mit *gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder. Nach Überprüfung Ihrer Angaben gehen Sie auf Weiter zu: Service. Hier haben Sie die Möglichkeit, die gewünschte Medien-Bearbeitung auszuwählen. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Keine Bearbeitung Meine Bearbeitungswünsche Wählen Sie unter den hier angebotenen Optionen Ihre für diesen Auftrag gewünschte Bearbeitung der Artikel aus.wenn Sie die Bearbeitungsoption gewählt haben, gehen Sie auf Weiter zu Abrechnung. Hier wird Ihnen der Warenwert Ihrer Bestellung angezeigt. Vorbelegt ist die Bezahlart ohne Zuschuss. Wählen Sie im Drop-Down- Menü die gewünschte Bezahlart aus: Ohne Zuschuss Über Staatszuschuss Über Kulturfonds Über Sondermittel (Bei Auswahl dieser Option nutzen Sie bitte später das Textfeld Weitere Optionen, um uns die genaue Bezeichnung des Sondermittels mitzuteilen.) Nach getroffener Auswahl gehen Sie auf Weiter zu: Bestätigen. Hier können Sie sowohl Ihre Da- TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 23

24 FORUM ten als auch Ihre ausgewählten Produkte, Bearbeitungsoptionen und die Zuschussart noch einmal ändern. Klicken Sie dazu auf das entsprechende Feld ändern?. Sie werden nach einer Änderung erneut durch die einzelnen Bestellschritte geführt. Sie sehen Ihre zuvor eingegebenen Daten und können diese verändern. Sie sehen die Gesamtsumme inkl. MwSt. und die eventuell anfallenden Portokosten. Wir berechnen 3,00 bei einem Warenwert unter 50,00. Ab werden wir keine Portokosten mehr berechnen! Bevor Sie die Bestellung abschließen, müssen Sie den AGBs und dem Widerrufsrecht zustimmen. Hierzu setzen Sie ein Häkchen in dem entsprechenden Feld. Unter Weitere Optionen können Sie jetzt noch eine Bemerkung zur Bestellung notieren. Hierhin gehört auch Ihre Information über Ihre etwaigen Sondermittel. Gehen Sie dann auf Jetzt kaufen. Damit ist Ihre Bestellung getätigt. Bevor Sie die Seite verlassen, loggen Sie sich bitte mit einem Klick auf den Button Logout (rechts oben auf der Seite) aus. Sie erhalten per Mail eine elektronische Bestellbestätigung. Unsere Buchberatung steht Ihnen unter den Rufnummern 089 / / -453 / -454 für allgemeine Auskünfte und Anfragen zur Medienberatung zur Verfügung. Bei technischen Problemen wenden Sie sich bitte an die Online-Redaktion: Anne Kantak, Tel.: 089 / oder Mail: a.kantak@st-michaelsbund.de Bei Nachfragen zu Lieferungen und Rechnungen wenden Sie sich bitte an Frau Schreder-Hartl, Tel: 089 / oder Mail: g.schreder@stmichaelsbund.de Die Büchereizentrale wünscht allen Kunden viel Spaß beim Stöbern und Bestellen in unserem Shop! Karin Räß Im Kurzüberblick noch einmal die wichtigsten Neuerungen: Auftragserfassung Ihre Bestellungen werden nach wie vor in der Büchereizentrale erfasst. Senden Sie Ihre Bestell-Listen grundsätzlich wie gewohnt per Post, Fax oder Mail nach München. Bitte unbedingt die Kundennummer angeben. Ihre vertraute Kundenummer wird durch die vorangestellte Ziffernfolge 70 ergänzt. Die nun siebenstellige Kundennummer finden Sie in Zukunft auf allen Rechnungen. Bearbeitungsoptionen Nach wie vor bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Bearbeitungsoptionen an. Da die Buchbearbeitung bei unserem Logistiker weitgehend automatisiert ist, können wir einige individualisierte Optionen nicht mehr anbieten bzw. verändert sich manches Procedere. Dazu gehören: Das Anbringen eines Büchereistempels oder des Bücherei-Barcodes Die Lieferung einer nummerierten Zugangsliste Das Stempeln der Zugangsnummer Die nichtselbstklebende Normalfolie führen wir nicht mehr. Wir bieten Ihnen eine große Variationsbreite an Selbstklebefolien an. (Nähere Informationen im Shop) Die Buch- und Katalogkarten werden nicht mehr getrennt ausgeliefert.»» Sie werden auf einem DIN-A 4 Bogen gedruckt, aus dem Sie die benötigten Formate heraustrennen können. Bestellte MAB-Daten werden im Shop unter Ihrem Kundenkonto zum Download bereitgestellt. Kein Versand auf CD/Diskette oder Mail! (im nachfolgenden Beitrag werden die einzelnen Schritte detailliert beschrieben!) Die Signaturen drucken wir für neu aufgenommene und neu katalogisierte Titel mit 5 Buchstaben an. Signaturen aus zurückliegen- 24 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

25 FORUM Vor kurzem wurden unsere Ausstellungsräume in der Herzog- Wilhelm-Straße vollkommen neu gestaltet! Besuchen Sie uns doch in München nur einen Katzensprung vom Stachus entfernt! Sie werden überrascht sein! den Katalogisaten werden nicht angepasst. Sie erhalten diese Signaturen mit 4 Buchstaben. Hinweis: bei Bestellung beschrifteter Rückenetiketten (lose beigelegt) bleiben Freiflächen übrig! (Grund: maschinelle Verarbeitung, nur DIN-A4 Formate)»» Wir bieten Ihnen zur weiteren Verwendung des Bogens eine Druckvorlage für den PC, so dass Sie den restlichen Bogen mit Signaturen bedrucken können. Der Bogen ist nur für Laserdrucker geeignet, da sich die Signaturen bei gebrauchtem Bogen ggf. um die Druckerwalzen verfangen.»» Die Druckvorlage finden Sie unter Büchereiarbeit Downloads Sie erhalten u. U. mehrere Teillieferungen zu Ihrer Bestellung.»» Bitte nennen Sie uns nur Lieferadressen, bei denen gewährleistet ist, dass Lieferungen werktags auch angenommen werden können. Für die Hinterlassung einer Mitteilung des Zustellers (bei Nicht-Antreffen) und für die Zustellung kleinerer Büchersendungen ist es absolut erforderlich, vor Ort einen Briefkasten mit der hinterlegten Lieferadresse zu haben.»» Anbei finden Sie ein Adressformular, das Sie bitte mit Ihrer Lieferanschrift für Pakete versehen und an uns zurücksenden. Dublettenprüfung für neu erfasste Bestellwünsche Durch die Systemumstellung ist kein Dublettenabgleich mit Ihren Bestellungen aus unserem Altsystem mehr möglich ist. Zurzeit funktioniert die Dublettenprüfung leider auch im Neusystem noch nicht reibungslos. Die Programmierung hierzu wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Prüfen Sie deshalb vor Auftragserteilung anhand der Bestandsdaten Ihrer Bibliothek, ob die von Ihnen gewünschten Medien bereits im Bestand sind. Sobald die Dublettenkontrolle funktionsfähig ist, wird sie neu aufgebaut, kann sich allerdings nur auf die ab dem Starttermin neu erfassten Bestellwünsche beziehen. Stornierung einzelner Titel nach Bestellabgabe Nachdem jede Bestellung zeitnah im System eingegeben und zur Auslieferung übermittelt wird, ist eine Stornierung einzelner Titel nach Abgabe Ihrer Bestellung meist nicht mehr möglich. Reklamationen und Rücksendungen Bei Reklamationen wenden Sie sich wie gehabt an die Büchereizentrale: Frau Schreder, Tel: oder Fax Mail: g.schreder@st-michaelsbund.de Für alle Rücksendungen verwenden Sie den jeder Auslieferung beiliegenden, bitte korrekt ausgefüllten Retourenschein. Senden Sie die Retoure nur an die angegebene Adresse in Stuttgart. Nach Rücknahmeverbuchung in Stuttgart werden wir die Gutschrift erteilen. Wenn Sie Ware zurückschicken müssen, die entgegen Ihrer Bestellung nicht in Folie eingebunden wurde, reklamieren Sie bitte unbedingt zuerst bei uns. Geben Sie bei der Rücksendeadresse bitte immer den Zusatz zu Händen Fr. Packmohr an. Bringen Sie diesen Vermerk bitte sowohl auf dem Retourenschein als auch auf dem Adressaufkleber an. Die für diese Rücksendung entstandenen Portokosten teilen Sie uns bitte mit. Wir werden sie Ihnen selbstverständlich ersetzen und mit unserem Dienstleister intern verrechnen. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 25

26 FORUM MAB-Daten aus unserem Shop herunterladen (Stand: ) Bitte beachten Sie! Ab sofort werden die MAB-Daten nicht mehr auf CD-ROM, Diskette oder Mail verschickt! 1. Einloggen Loggen Sie sich mit der adresse und Ihrem Passwort im Online-Shop ein unter: Sie befinden sich in Ihrem Kundenkonto. Klicken sie unter Service auf Katalogisatdaten-Download Sie sehen die bereitgestellten ms5-dateien mit der entsprechenden Auftragsnummer, Belegnummer und Datum (aus Ihrer Rechnung) und die ms5-datei mit den MAB-Daten. 26 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

27 FORUM 2. Download und Speichern a) Fahren Sie mit der Maus über die gewünschte ms5-datei, bis diese grau erscheint. b) Klicken Sie auf die rechte Maustaste, wählen Sie Ziel speichern unter. c) Wählen Sie nun auf Ihrem PC das entsprechende Laufwerk und den Ordner aus, auf dem Sie die Datei speichern möchten. d) Mit Doppelklick gelangen Sie in den ausgesuchten Ordner und speichern die Datei ab, in dem Sie auf den Button SPEICHERN klicken. Optional können Sie auch mit Klick der linken Maustaste direkt einen Speicherort definieren (s. Abb.) TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 27

28 FORUM 3. MAB-Daten in Bibliothekssoftware importieren Bitte beachten Sie: Auf Grund der vielfältigen im Einsatz befindlichen Bibliotheksverwaltungsprogramme kann nur exemplarisch auf den Import eingegangen werden. Einige Programme verarbeiten die Daten mit dem Importassistenten automatisch, bei anderen müssen Sie das Dateiformat vorab angeben. Bitte wählen Sie unbedingt die Option EKZ. Das ms5-format wird dann erkannt. Der Importvorgang wird im Folgenden mittels Software BibliothecaPlus (OCLC) beschrieben. Gehen Sie bei anderen Programmen analog vor. Starten Sie den Importassistenten und definieren bitte für die MAB-Daten ab sofort EKZ. Klicken Sie bitte anschließend auf weiter und wählen dann die Datenquelle aus, d. h. Sie gehen an die Stelle, wo Sie die ms5-datei nach dem Herunterladen aus dem Shop abgelegt haben. Im Anschluss folgen Sie dem Assistenten weiter durch den Vorgang und starten final den Datenimport und können mit der weiteren Bearbeitung der Daten beginnen. 28 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

29 FORUM 4. Fehlende MAB-Dateien Benötigen Sie rückwirkend ab MAB-Dateien in Ihrem Account, lassen Sie es uns wissen. Bitte geben Sie uns die Rechnungsnummer und die Auftragsnummer hierfür an. Wir werden die benötigte MAB-Datei neu erzeugen, die dann am nächsten Tag in Ihrem Konto für Sie bereit steht. 5. Importieren Sie die Datei erneut Falls Sie eine Datei ERNEUT importieren müssen, von der Sie einige Daten schon in Ihrem System importiert haben, geben Sie beim Importieren an, dass nur neue Daten importiert werden sollen, um zu verhindern, dass bereits vorhandene Daten überschrieben werden! Wie vorhandene Medien erkannt werden sollen, können Sie ebenso definieren. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 29

30 FORUM 6. Möchten Sie die Daten vor dem Datenimport anschauen? Daten im Texteditor öffnen Datei markieren, rechte Maustaste Kontextmenü öffnet sich Klick auf öffnen mit Editor öffnet sich Bei Rückfragen zum MAB-Datenimport wenden Sie sich bitte an Elisabeth Kreutzkam, Tel.: 089 / Haben Sie Fragen zu Ihrer Bestellung, wenden Sie sich bitte an die Münchner Büchereizentrale, Tel.: 089 / TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

31 FORUM Dr. Hildegard Kronawitter ist neue stellvertretende Vorsitzende im Diözesanverband Sehr geehrte Leserinnen und Leser, seit kurzem erst lese ich Treffpunkt Bücherei und bin voller Anerkennung für die Büchereiarbeit und die vielfältigen Dienstleistungen des Sankt Michaelsbundes. Nicht zuletzt deshalb freue ich mich, zur stellvertretenden Diözesanvorsitzenden des Sankt Michaelsbundes gewählt worden zu sein, diese Arbeit möchte ich mit Rat und Tat begleiten. Besonders beeindruckt bin ich von der hohen Zahl der Medienausleihen: 2013 man staune wurden knapp 5 Millionen von den Büchereien im Netzwerk des Sankt Michaelsbundes gezählt. Das ist beste Kulturvermittlung in die Breite unserer Bevölkerung hinein, denn die Ausleihe ermöglicht jeder und jedem Lesefreude und Welt-Erschließen, auch bei knapper Kasse. Die MitarbeiterInnen der Büchereien beraten kompetent und geben eine verlässliche Übersicht über die Vielzahl der Neuerscheinungen. Eltern erhalten eine urteilssichere Einordnung der Bücher und Medien sowie viele Anregungen, um ihre Kinder früh an den Umgang mit ihnen heranzuführen. Angebotene Leseabende mit Autoren verschaffen Jugendlichen und Erwachsenen Einsichten, wie Texte entstehen und zu interpretieren sind. Und nicht zuletzt sind Büchereien Orte des guten Gesprächs und des sozialen Miteinanders. Notwendigerweise brauchen Büchereien fachlichen und organisatorischen Rückhalt. Diesen gibt der Sankt Michaelsbund mit seiner kirchlichen Landesfachstelle den nahezu angeschlossenen Büchereien. Für sie fungiert er als koordinierendes Zentrum im bayernweiten Kulturnetzwerk und versteht sich als zuvorkommender Büchereidienstleister. Eindrucksvoll listet der jährliche Tätigkeitsbericht angebotene Aus- und Fortbildungen, Beratungen beim Büchererwerb und Programmgestaltung auf und berichtet u. a. von Buchbesprechungen, Elternabenden in Kitas und Schulen. Als Dachverband bündelt der Sankt Michaelsbund jene Themen, die für die angeschlossenen Büchereien wichtig sind, und artikuliert sie als gemeinsames Anliegen im politischen Raum. Im besten Sinne ist er streitbare Lobby für das landesweite Kultursegment der kommunalen und kirchlichen Büchereien. Mit Nachdruck problematisiert er deshalb die Wirkung der seit Jahren stattfindenden Kürzung des jährlichen Landeszuschusses. So erhielt der Verband 2013 vom bayerischen Staat lediglich noch ein Drittel jener Fördergelder, die 1990 ausbezahlt wurden. Es ist also höchste Zeit, die drastische Mittelkürzung rückgängig zu machen, denn eine angemessene Förderung einer flächendeckenden Literaturversorgung ergibt sich aus dem Verfassungsgebot der gleichwertigen Lebenschancen in allen Teilen Bayerns. Erste und beste Gelegenheit dafür ist die anstehende Verabschiedung des Staatshaushalts. Dr. Hildegard Kronawitter Stellvertretende Vorsitzende Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und Freising e. V. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 31

32 FORUM Bücher für alle! Sankt Michaelsbund fordert mehr Unterstützung für Büchereien Ganz Bayern braucht leistungsstarke Büchereien, sachgerecht und angemessen gefördert von der Öffentlichen Hand. Die drastischen Mittelkürzungen über viele Jahre hinweg führen zu einer sich bereits abzeichnenden mangelnden Grundversorgung der Bevölkerung mit Büchern und Medien. Eine Ungleichheit der Bildungschancen und der Lebensqualität im Freistaat, die im Bereich der Büchereien besonders den ländlichen Raum trifft, verstößt gegen die Bayerische Verfassung. Der Vorstand des Sankt Michaelsbundes, Landesverband Bayern e. V. fordert deshalb den Freistaat Bayern auf, ab dem Jahr 2015 die Zuschüsse für die kommunalen und kirchlichen öffentlichen Bibliotheken wieder anzuheben, mindestens auf das Niveau des Jahres In den vergangenen 25 Jahren hat der Freistaat die Mittel für Büchereiförderung um rund 65 % gekürzt. Dabei sind die kommunalen und kirchlichen öffentlichen Büchereien in Bayern mit über 25 Millionen Besuchern pro Jahr die meistgenutzten kulturellen Einrichtungen im gesamten Freistaat. Sie zählen mehr Besucher als alle Museen, alle Theater und Opernhäuser zusammen. Rund kirchlich (mit)getragene Büchereien in Bayern sind Mitglied im Sankt Michaelsbund, dem ältesten bayerischen Büchereiverband (gegründet 1901). In diesen Büchereien arbeiten regelmäßig rund Frauen und Männer ehrenamtlich. Sie beweisen damit Verantwortung für ihre Mitmenschen und lebendigen Bürgersinn, ja sie machen eine flächendeckende Literaturversorgung in Bayern überhaupt erst möglich. Ehrenamtliches Engagement benötigt und verdient angemessene Rahmenbedingungen. Es ist Aufgabe und Pflicht auch des Staates, diesen ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl zu fördern. Gerade in strukturschwachen Regionen und im ländlichen Raum stellen neben den Schulen (falls noch vor Ort) öffentliche Büchereien oft die einzigen stationären kulturellen Einrichtungen dar. Bayern braucht einen Investitionsplan für öffentliche Bibliotheken. Nur so sind die seit vielen Jahren anwachsenden Modernisierungsstaus im Bereich dieser einzigartigen Kultur- und Bildungseinrichtungen mittelfristig bis zum Jahr 2020 abzubauen und dringend notwendige Bauund Sanierungsmaßnahmen zu finanzieren. Kommunale und kirchliche Büchereiträger benötigen für ihre anstehenden Vorhaben Planungssicherheit. Bildungspolitik im Freistaat muss mehr sein als Schulpolitik, Kultur mehr als Events oder so genannte Leuchtturmprojekte für Eliten und Besserverdienende in Ballungszentren. Bildung und Kultur müssen allen Menschen im Freistaat Bayern gleichermaßen zur Verfügung gestellt werden. Um dies sicherzustellen, ist gerade auch der ländliche Raum zu stärken. Dies wird immer wieder gerne in Programmen postuliert, aber es scheint der Wille zur Umsetzung zu fehlen. In dem von der Bayerischen Staatsregierung 2012 beschlossenen Bayerischen Kulturkonzept werden jedenfalls die öffentlichen Bibliotheken ebenso wenig erwähnt wie im aktuellen Landesentwicklungsprogramm Bayern LEP oder auch im Regierungsprogramm Der Bayernplan der CSU. Wir bitten alle Fraktionen des Bayerischen Landtags, unser Anliegen in den laufenden Haushaltsberatungen mit Nachdruck zu unterstützen. München, 29. September 2014, am Namenstag des Erzengels Michael Hans-Jörg Elsner, Domkapitular i. R., Vorsitzender Dr. Bertram Blum, Stellv. Vorsitzender Stefan Eß, Geschäftsführender Direktor Pressemitteilung unter: de Büchereiarbeit Downloads 32 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

33 FORUM Digitale Medien in Büchereien auf Erfolgskurs & Mit dem Download-Service der Onleihen LEsen Online SUEDbayern (LEO-SUED) und LEsen Online NORDbayern (LEO-NORD) bieten bisher 29 öffentliche Büchereien die zeit- und ortsunabhängige Nutzung von digitalen Medien an. Und beide Onleihe-Verbünde werden größer: So bieten zum Tag der Bibliotheken weitere 23 Büchereien aus den Diözesen Augsburg, Bamberg, München und Freising, Passau, Regensburg und Würzburg die Ausleihe von digitalen Medien an. Insgesamt sind es nun 52 unterschiedlich große öffentliche Büchereien der bayerischen Diözesen in kirchlicher und kommunaler Trägerschaft, die sich unter der Federführung des Sankt Michaelsbund der LEO- SUED- bzw. LEO-NORD-Onleihe angeschlossen haben. Online ausleihen rund um die Uhr An 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr können die Leserinnen und Leser der beteiligten Büchereien aus digitalen Medien Bücher (ebooks), Tageszeitungen, Zeitschriften (epaper) und Hörbücher (eaudio) auswählen und ausleihen. Dazu werden die emedien auf den PC heruntergeladen und auf ein mobiles Endgerät übertragen. Die Onleihe-App ermöglicht die direkte Nutzung der Onleihe auf Tablets und Smartphones. Technisch funktioniere das sehr einfach, so Michael Sanetra: Man braucht nicht Informatik studiert haben, es reichen ein paar Klicks auf dem PC oder Tablet, um auf die Medien zurückgreifen zu können. Was den Gebrauch der emedien in Büchereien ebenfalls attraktiv macht, ist die von Öffnungszeiten unabhängige permanente Verfügbarkeit rund um die Uhr. Besonders beliebt ist die Belletristik für den ebook-reader. Gerade auch ältere Menschen freuen sich zunehmend über die größenverstellbare Schrift und nutzen das Gerät als Ergänzung zum traditionellen Buch. Gut gebrüllt, Löwe und noch besser organisiert Die Vielfalt der Büchereien und eine schlanke Organisationsstruktur ermöglichen in beiden Verbünden eine sinnvolle Arbeitsverteilung, der Sankt Michaelsbund hat für beide Verbünde die Projektleitung inne, er koordiniert die Beitritte in den Verbund und führt die Büchereien durch die einzelnen Projektschritte. Die intensive Begleitung durch die Landesfachstelle ermöglicht vor allem eine Entlastung der ehrenamtlichen Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter, so Elisabeth Kreutzkam, Projektleiterin für LEO-SUED und LEO-NORD beim Sankt Michaelsbund. Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Diözesanstellen erweist sich dabei als besonders wertvoll. Die Kolleginnen und Kollegen übernehmen die Beratung und Betreuung der Büchereien vor Ort und führen bspw. Informationsveranstaltungen und Schulungen zum Umgang mit der Onleihe durch. Deutscher Bibliotheksverband fordert rechtliche Gleichstellung von ebooks und gedruckten Büchern In Deutschland gibt es bisher fast öffentliche Bibliotheken, die die Onleihe anbieten. Die TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 33

34 FORUM Hübl Ehrengäste bei der Inbetriebnahme: (v. li) Kaplan Wolfgang Schillinger, Michael Sanetra, Kulturreferent Martin Neumeyer, Bürgermeisterin Gertraud Schretzlmeier, Brigitte Schaller, Leiterin der VHS, und Michaela Süßmilch Anzahl wäre wahrscheinlich noch deutlich höher, wenn die Verlage nicht ausgesprochen restriktiv agieren würden und so den öffentlichen Bibliotheken die Onleihe auf unterschiedlichste Art und Weise erschweren. In den Öffentlichen Bibliotheken hat sich nach Aussage des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) die Zahl der Entleihungen von ebooks von (2012) auf (2013) mehr als verdoppelt. Die Nachfrage ist groß und der Mangel in den Bibliotheken sichtbar: von den Titeln der Spiegel-Bestsellerliste zum Beispiel ist bei ihnen nur die Hälfte als elektronische Version verfügbar, weil einzelne Verlage die nötigen Lizenzen für die Ausleihe der Werke verweigern. Begünstigt wird dies durch ein veraltetes Urheberrechtsgesetz. Nach geltendem Recht haben Bibliotheken keinen Anspruch darauf, alle elektronischen Medien zu erwerben und anschließend zu verleihen. Eine Forderung der Bibliotheken ist daher eine rechtliche Gleichstellung von digitaler und gedruckter Literatur. Denn während Bibliotheken Printbücher nach eigenem Ermessen anschaffen können und Urheber pro Leihe vergüten, sind bei ebooks Lizenzverträge mit den Verlagen abzuschließen. Sankt Michaelsbund fordert von der Staatsregierung deutlich mehr finanzielles Engagement für Büchereien im ländlichen Raum Hinzukommt, dass der Aufbau eines leistungsfähigen Grundbestandes selbst im Verbund finanziell doch ziemlich aufwändig ist und die erschreckend niedrigen staatlichen Zuschüsse für das öffentliche Bibliothekswesen eine substantielle Förderung fast unmöglich machen. In den vergangenen 25 Jahren hat der Freistaat die Mittel für Büchereiförderung um rund 65 % gekürzt (lesen Sie dazu auch die Pressemeldung in diesem Heft). Interessieren Sie sich für die Ausleihe von ebooks und anderen emedien auch in Ihrer Bücherei und möchten bei LEO-NORD oder LEO- SUED dabei sein? Die Diözesanstellen und die Landesfachstelle beantworten gerne Ihre Fragen zu anfallenden Kosten und laufenden Beträgen. Beitritte sind einmal im Jahr zum 24. Oktober möglich. Mehr zur Onleihe unter: php?id=29 LEO-SUED: LEO-NORD: Elisabeth Kreutzkam 34 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

35 FORUM Alle schätzen die einzigartige Bedeutung der öffentlichen Büchereien nur der Freistaat Bayern nicht! Der Bayerische Städtetag hat anlässlich seiner 50. Vollversammlung im Juli in Altötting ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er sich auch dem Thema Kultur zuwendet. Zwei Zitate aus dieser Schrift: Kommunale Kulturbereiche benötigen eine dauerhafte Förderung durch den Freistaat: nicht-staatliche Theater und Orchester, künstlerische Musikpflege, Singund Musikschulen, Volkshochschulen, öffentliches Bibliothekswesen und nicht-staatliche Museen. Es sind nicht nur die Leuchttürme von renommierten staatlichen Theatern oder berühmten staatlichen Museen, die den Kulturstaat Bayern ausmachen. Eine Vielfalt von großen und kleinen städtischen Einrichtungen bildet das Rückgrat der Kulturlandschaft in Bayern. Neben den Einrichtungen des Freistaats prägen kulturelle Initiativen der Kommunen das bayerische Kulturleben. Es genügt nicht, wenn sich die Staatsregierung (wie im Bayerischen Kulturkonzept) auf die Förderung von einigen wenigen Leuchtturmprojekten beschränkt. Ein kulturpolitisches Konzept des Freistaats kann nicht ohne Kommunen und die kulturellen Netzwerke in den Kommunen mit ihrer kulturellen Infrastruktur und dem breiten bürgerschaftlichen Engagement auskommen. Öffentliche Bibliotheken benötigen eine bessere landesweite Förderung, um ihrer Aufgabe als Orte für Kommunikation, Lernen und Kultur gerecht werden zu können. Bibliotheken ebnen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Menschen mit Migrationshintergrund einen Zugang zu Bildung; sie bieten einen freien Zugang zu Wissen und Information. Spitzenverbänden der Kommunikationscharakter der Öffentlichen Büchereien herausgestellt wird! Unter der Überschrift Langfristige Förderung für Kooperationen mit lokalen Bildungs- und Kultureinrichtungen stellt der dbv in seinem Bericht zur Lage der Bibliotheken 2014 die Bedeutung von Büchereien als Partner auf lokaler Ebene heraus: Die Stärke Öffentlicher Bibliotheken ist die Stärke ihrer Netzwerke. Wichtigste Partner sind Kindertagesstätten, Schulen, Volkshochschulen und Seniorenheime. Die Bibliotheken begleiten ihre Nutzer als einzige Institution dauerhaft durch ihre gesamte Bildungsbiografie. Um die Angebote optimal aufeinander abzustimmen, bedarf es für Kooperationen verbindlicher Regelungen und langfristiger Förderung. Mit Kitas und Schulen werden bereits vielfach Kooperationsvereinbarungen getroffen. Die Zusammenarbeit mit Bibliotheken sollte für sie verpflichtend sein. Für ein optimal vernetztes lokales Bildungsangebot müssen Landkreise, Städte und Gemeinden die Kooperationen von Öffentlichen Bibliotheken mit anderen lokalen Bildungseinrichtungen vermehrt unterstützen. Staatliche und private Förderprogramme sind wichtig, um Projektarbeit zu ermöglichen und die Qualität der Kooperation zu verbessern. Dem ist nichts hinzuzufügen. Michael Sanetra Interessant und teilweise auch neu ist in diesem Zusammenhang, dass auch von den kommunalen TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 35

36 FORUM Treffpunkt Bildung ein Mehrwert für die Region Volkshochschulen und Bibliotheken gemeinsam, v. links: Cornelia Wabra, Leiterin der vhs Stadt Regensburg, Margit Wild, MdL, Dr. Franz Rieger, MdL, Bernd Sibler, Staatssekretär im Kultusministerium, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Prof. Dr. Klaus Meisel, 1. Vorsitzender des Bayerischen Volkshochschulverbandes und Dr. Hermann Hage, Referent für Bildung, Freizeit und Sport der Stadt Regensburg. Stadt Regensburg / Peter Ferstl Volkshochschulen und öffentliche Bibliotheken besiegelten nach zweijähriger Projektphase mit einem feierlichen Akt ihre landesweite Zusammenarbeit. Mit innovativen Angeboten wollen sie gemeinsam breitere Bevölkerungsschichten ansprechen. Im Zentrum der Aktivitäten stehen die Bürgerinnen und Bürger, denen beide Akteure einen erschwinglichen und wohnortnahen Zugang zu Information, Wissensquellen und Weiterbildung durch eine verbesserte kommunale Bildungsinfrastruktur ermöglichen wollen. Der Vorsitzende des BBV, Bernd Sibler, Staatssekretär im Kultusministerium und der Vorsitzende des bvv, Prof. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der Münchner Volkshochschule, gaben am 18. September in Regensburg den Auftakt für eine engere Zusammenarbeit der Volkshochschulen und Bibliotheken mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung. Die beiden Verbände empfehlen ihren Mitgliedseinrichtungen, zum Nutzen der Einrichtungen, der Kommune und der Kunden verstärkt zu kooperieren. Bibliotheken sind ebenso wie unsere Volkshochschulen Orte des Wissens und des Lernens. Mit ihrem breiten Spektrum an Dienstleistungen und ihrem reichen Schatz an Informations- und Bildungsangeboten leisten sie einen besonderen Beitrag zu einer Kultur des lebenslangen Lernens. An dieser Kultur wollen wir in Bayern alle Bürger teilhaben lassen, ganz gleich, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen. Kommunale Bildungslandschaften mit starken Partnern sind daher unser Ziel, bekräftigte Bernd Sibler. Initiiert und unterstützt hat der Bayerische Volkshochschulverband diese Kooperation durch das zweijährige Forschungs- und Entwicklungsprojekt Treffpunkt Bildung Volkshochschulen und Bibliotheken gemeinsam. Unter wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Richard Stang, Hochschule Medien in Stuttgart, erforschten die Volkshochschulen und Bibliotheken der Standorte Regensburg Stadt (Amt für Weiterbildung), Nürnberg (Bildungscampus) und Bayreuth (RW 21) ihre Gemeinsamkeiten, definierten 36 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

37 FORUM die Arbeitsfelder und Zielgruppen und loteten Produkte für Kooperationsangebote sowie neue Vermarktungswege aus. Der Vorstand des bvv freut sich über die verstärkte Zusammenarbeit von Volkshochschulen und Bibliotheken als die beiden bürgernahen Zentren für Bildung, Information, Kultur und lebenslanges Lernen. Die Projektergebnisse zeigen viele Gründe auf. Ein Grund ist zum Beispiel das Lernen im Lebenslauf, denn Bibliotheken und Volkshochschulen unterstützen Menschen in allen Lebensphasen und Lebensbereichen. Beide Einrichtungen eröffnen unterschiedliche Zugangswege, die bei einer Vernetzung der Angebote den Nutzern zusätzliche Perspektiven ermöglichen, verdeutlichte Klaus Meisel. Der Bayerische Bibliotheksverband unterstreicht, dass Öffentliche Bibliotheken im Verbund mit Elternhaus, Kindergarten und Schule elementare Institutionen der Lesesozialisation sind. Lesen als wichtigste Kulturtechnik bildet die Grundlage der Informationsaufnahme und Wissensaneignung für alle weiterführenden Bildungsprozesse. Bibliotheken haben die Aufgabe, durch einen entsprechenden Literatur- und Informationsdienst den Zielen der Bildung und Weiterbildung zu dienen und der Bevölkerung die Aneignung von allgemeiner Bildung sowie von Kenntnissen für Leben und Beruf zu ermöglichen. Die Vereinbarung setzt auf Freiwilligkeit und benennt konkrete Handlungsfelder und Themenschwerpunkte. Gefördert werden sollen damit inhaltliche temporäre und dauerhafte Kooperationsformen mit dem Ziel, langfristige Zusammenarbeit auch institutionell zu verankern. Wie das Zusammenspiel von Bibliotheken und Volkshochschulen in der Praxis verwirklicht werden kann, verdeutlichen die Projektvolkshochschulen und -bibliotheken. Sie haben sich zu Orten der Begegnung entwickelt und werden als die zentralen Anlaufstellen für Information, Wissen, Bildung und Kultur von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen. Die Volkshochschule der Stadt Regensburg und die Stadtbücherei arbeiten zum Beispiel seit 2004 erfolgreich unter einem organisatorischen, inhaltlichen und zum Teil auch räumlichen Dach. Oberbürgermeister Joachim Wolbergs verspricht sich dadurch Synergien, um den Bildungsstandort Regensburg zu verbessern. Volkshochschule und Bibliothek können voneinander lernen und mit einfachen Mitteln wunderbare Effekte erzielen, schwärmte die Leiterin der Stadtbücherei Regensburg. Zum Beispiel versendet die Volkshochschule der Stadt Regensburg die Infokarten für die E-Book Ausleihe der Stadtbücherei an ihren Verteiler. Im Gegenzug gibt die Stadtbücherei bei den Yogabüchern Hinweise auf die Yogakurse der Volkshochschule. Weitere Beispiele sind unter anderem der Zeitungslesekurs für Migranten, Bibliothekseinführungen für fremdsprachliche Gruppen, Elterntalk in verschiedenen Sprachen in den Bibliotheken, Ausstellungen und Veranstaltungen der Volkshochschule in den Bibliotheksräumen und Bücher und Medien zu den Volkshochschulkursen. Die neue Internetplattform bietet für interessierte Einrichtungen eine Vielzahl an Best Practice Beispielen der Projektpartner und zeigt verschiedene Formen der Kooperationen an vielen Standorten Bayerns und auch über die Landesgrenzen hinaus auf. Pressemitteilung des Bayerischen Volkshochschulverbandes e. V. München, 19. September 2014 Ansprechpartner im bvv: Irmgard Decker (bvv) Tel. 089 / , irmgard.decker@vhs-bayern.de Ilona Niederhof (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Tel. 089 / , ilona.niederhof@vhs-bayern.de Bayerischer Volkshochschulverband e. V. Fäustlestraße 5a, München Fax 089 / , Der Bayerische Volkshochschulverband e. V. (bvv) ist der größte Träger und die staatlich anerkannte Landesorganisation der 216 Volkshochschulen (vhs). Die Volkshochschulen sind flächendeckend mit insgesamt Standorten in Bayern vertreten. Sie bringen jedes Jahr rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürgern Bildung nahe. vhs Bildung die nahe liegt und weiterbringt. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 37

38 AUS DEN DIÖZESEN Monsignore Dr. Paul Mai geht in den Ruhestand Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg Zum 1. September 2014 ist Msgr. Dr. Paul Mai in den verdienten Ruhestand getreten. Damit geht auch für den Sankt Michaelsbund in der Diözese Regensburg eine Ära zu Ende. Bereits im Jahr 1971 übernahm Dr. Mai gleichzeitig die Verantwortung für den Aufbau des Bischöflichen Zentralarchivs und der Bischöflichen Zentralbibliothek in Regensburg. Zur Aufgabe der Leitung dieser beiden großen kirchlichen Kulturinstitutionen in der Bischofsstadt gehörte gleich zu Beginn auch die Verantwortung als Diözesandirektor für die katholischen öffentlichen Büchereien im Bistum. Zuletzt waren dies 142 Mitgliedsbüchereien des Sankt Michaelsbundes, wovon 57 in rein kirchlicher Trägerschaft sind und 85 Büchereien gemeinsam kirchlichkommunal getragen werden (laut Statistik 2013). Mit großem Engagement und Einsatz hat Dr. Mai neben seinen vielfältigen wissenschaftlichen Arbeiten und einer Vielzahl an Ausstellungen auch den Auf- und Ausbau des katholischen öffentlichen Büchereiwesens im Bistum Regensburg verantwortet und vorangebracht. Rund Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter sind aktuell in den Büchereien in der Diözese Regensburg tätig. Neben praktischen Hilfen bei der Bibliotheksverwaltung, der Aktualisierung der Bestände und der Erneuerung der Raumausstattung gehören auch Aus- und Fortbildungsangebote für die überwiegend ehrenamtlichen Tätigen zu den Aufgaben, die unter der Leitung von Msgr. Mai von der Regensburger Diözesanstelle des Sankt Michaelsbund initiiert und begleitet werden. Um vor allem kleineren Büchereien ein aktuelles Angebot an Büchern und Medien zu ermöglichen, bietet die Diözesanstelle zur Bestandsergänzung zusätzlich den Service einer Austauschbücherei. Bischof Rudolf Voderholzer würdigte im Rahmen einer offiziellen Verabschiedung am 7. Oktober 2014, an dem auch Direktor Stefan Eß teilnahm, das Wirken von Msgr. Dr. Mai und bedankte sich bei ihm ausdrücklich für seinen jahrezehntelangen Einsatz und erfolgreichen Dienst für das Bistum Regensburg mit den Worten: Msgr. Dr. Paul Mai zählt zu den geistlichen Kulturschaffenden in Regensburg, die der Stadt im letzten Drittel des 20. und im beginnenden 21. Jahrhundert über mehr als vier Jahrzehnte ihren Stempel aufgedrückt haben. Für die Kirche Regensburgs hat Msgr. Mai auf dem Archiv-, Bibliotheks- und Museumssektor Bleibendes geschaffen. Auch uns bleibt die angenehme Pflicht, von Herzen Vergelt s Gott zu sagen für alles, was in den vergangenen über 40 Jahren von ihm und mit ihm an Arbeit geleistet und gemeinsam geschafft wurde. Wir vom Sankt Michaelsbund wünschen Msgr. Dr. Mai alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen für seinen Ruhestand und endlich Zeit für das, was er in seinem Ruhestand immer schon tun wollte. Stefan Eß 38 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

39 AUS DEN DIÖZESEN Dr. Camilla Weber ist neue Diözesan - beauftragte für den Sankt Michaelsbund im Bistum Regensburg Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg Grüß Gott, liebe Mitglieder des Sankt Michaelsbundes! Zum 1. September 2014 hat mich der hochwürdigste Herr Bischof von Regensburg, Prof. Dr. Rudolf Voderholzer, zur Leiterin des Archivs und der Bibliothek des Bistums Regensburg und zur Diözesanbeauftragten für den Sankt Michaelsbund bestellt. Ich trete damit die Nachfolge von Monsignore Dr. Paul Mai an, der diese Ämter lange Jahre ausgeübt hat. Wir wurden durch unsere Eltern ganz selbstverständlich an das Lesen herangeführt ein Lernprozess, der vielen, zu vielen Kindern heute in der Familie vorenthalten wird. Der Sankt Michaelsbund hat es sich seit langem zur Aufgabe gemacht, diesem und anderen Defiziten entgegenzuwirken. Gerade die Kirche als Vermittlerin von Wissen und Hüterin uralter Zeugnisse schriftlicher Kultur hat hier einen bildungspolitischen und pastoralen Auftrag. Letzterer kommt gerade in den Pfarreien zum Tragen, in denen kein Pfarrer mehr dauerhaft wohnt: hier können engagierte Laien mit der Bücherei einen kommunikativen Raum schaffen, der alle Typen von Menschen zur Begegnung miteinander und mit der Kirche einlädt. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Frau Ursula Pusch, der Leiterin der Diözesanstelle des Sankt Michaelsbundes im Bistum Regensburg, den wichtigen Auftrag der katholischen Büchereien fortzuführen und weiterzuentwickeln. Dr. Camilla Weber Der Umgang mit Büchern ist mir von Geburt an vertraut: uns Kindern Geschichten vorzulesen, war ein von mir und meinen Brüdern geliebtes und von meinen Eltern lange gepflegtes Ritual. Noch heute begleiten mich Hepdepaddel und Josef, Warwick und seine Flaschen, Tomi Ungerers herzensgute drei Räuber und Karl Mays Helden und Bösewichte durchs Leben. Später kamen durch das Studium der Geschichte und Germanistik unzählige literarische und historische Werke hinzu. Meine Archivarsausbildung habe ich in Rom absolviert, und gerade die italienische Literatur und Kultur fasziniert mich besonders. TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 39

40 AUS DEN DIÖZESEN Die Herbsttagungen in Augsburg, Bamberg und Passau Augsburg: Du öffnest Bücher und sie öffnen Dich Domdekan Dr. Meier ehrt langjährige Büchereimitarbeiterinnen Nach diesem Wort des kirgisischen Schriftstellers Tschingis Aitmatov öffneten sich zahlreiche Lesewelten auf der Herbsttagung der Kath. öffentlichen Büchereien in der Diözese Augsburg im Haus St. Ulrich. Eine dieser Welten war der Flaschenpost Poesie gewidmet: Professor Dr. Erich Garhammer, Pastoraltheologe aus Würzburg, organisierte das literarische Programm anlässlich des diesjährigen Katholikentages in Regensburg. Daraus entstand der Band Literatur im Fluss, in dem zahlreiche Gegenwartsautoren Beiträge schrieben über Wunder und Wahrheit und das Evangelium, sie bauten Brücken zwischen Poesie und Religion. Erich Garhammer machte Lust, die religiöse Dimension bei vielen Schriftstellern wie z. B. Hanns- Josef Ortheil, Peter Handke und Rafik Schami zu entdecken und diese Leseerfahrungen in den Büchereien weiterzugeben. Denn für den Leser könne sich auch heute der Mundhimmel und der Lesehimmel öffnen. Mehr als 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 60 Büchereien informierten sich mit Hilfe von umfangreichen Buchausstellungen über die Neuerscheinungen des Bücherherbstes. Kompetent stellte Elisabeth Burgis die wichtigsten Novitäten aus allen Bereichen vor. Elisabeth Kreutzkam informierte über die Veränderungen in der Münchener Büchereizentrale und lud ein, den Monat November als Monat der Spiritualität zu begehen. Diözesanbibliothekar Peter Hart dankte, auch im Namen seiner Teamkolleginnen Elisabeth Wagner- Engert und Sieglinde Heckel, den überwiegend ehrenamtlich Tätigen für ihren großartigen Einsatz: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen derzeit die 176 Büchereien in der Diözese Augsburg und bereichern durch ihr Engagement das Leben in ihren Pfarreien und Gemeinden. Mit über Veranstaltungen, vom Erzähltheater für Kinder über Lesungen für Jung und Alt und Leseabende mit Literatur und Musik erreichen die Büchereien Tausende von Menschen, mit ihren Buch- und Medienangeboten jährlich über Besucher. Abgerundet wurde die Tagung durch zwei Lesungen: Nicola Förg entführte in die spannende Welt der Kriminalliteratur, Antonie Schneider, Kinderbuchautorin aus dem Allgäu, führte in ihre Schreibwerkstatt ein. Domdekan Dr. Bertram Meier zeichnete einige Ehrenamtliche für ihr langjähriges Engagement in der Bücherei aus. In der Messe anlässlich der Tagung ermutigte er dazu, die Bibel zu lesen. Christus hat das Gewand der Schrift angezogen, das Wort soll zu Herzen dringen. Die Arbeit in den Büchereien geht über das Ausleihen von Medien hinaus, Männer und Frauen können gute Ratgeber sein, gerade Frauen geben die Muttersprache des Lebens und des Glaubens weiter. Peter Hart Diözesanbibliothekar Augsburg 40 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

41 AUS DEN DIÖZESEN Bamberg: Lese-Rezepte und Bücherei-Dichtung Oh Bücherei! Welch schönes Wort! Oh Bücherei! Welch schönes Wort! Du wohlbewahrter Bücherhort! Du bist ein Schatz an jedem Ort! so lautet der Text des von den Streifenhörnchen extra für den Bamberger Diözesantag gedichteten Kanons. Dieser fand seine Uraufführung im Archiv des Erzbistums Bamberg durch die teilnehmenden BüchereimitarbeiterInnen. Den inhaltlichen Schwerpunkt des Tages legte Brigitte Weninger mit ihren frechen neuen Lese.Rezepten für Bibliotheken. Sie zeigte kreative Möglichkeiten auf, wie Bücher lebendig werden können. Ihre Rezepttipps, z. B. die Veranstaltung von Schwimmbadlesungen, der Besuch eines Feuerwehrmannes (mit Uniform), oder Buchtipps im Bücherklo zu platzieren, sind auch für kleine Büchereien leicht umsetzbar. Bei der Vorstellung der Novitäten durch Susanne Steufmehl ließen sich wieder viele neue Schätze für die Büchereiregale entdecken. Neu zu entdecken gab es auch den Showroom der Büchereizentrale, und die Neuerungen im Onlineshop, bzw. beim Bestellverfahren, die Michael Sanetra präsentierte. Mit dem gesungenen Lob der Bibliothekarin durch die Streifenhörnchen (Rolf-Bernhard Essig und Franz Tröger) fand der Diözesantag ein gelungenes Ende. Diözesanstelle Bamberg TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 41

42 AUS DEN DIÖZESEN Passau: Sensibilisierung für Inklusion Die Autorinnen und die Blues Brothers (3. von rechts: Leiter Reinhold Gellner) Traditionell mildes Herbstwetter begleitete den Passauer Diözesankurs, den 125 Büchereimitarbeiterinnen (und wenige Büchereimitarbeiter, siehe weiter unten) besucht haben. Im Vordergrund des Kurses stand das Thema Inklusion, für das auch Büchereien in ihrer Arbeit sensibilisiert werden sollten. Highlight war ein Abend mit der Caritaswerkstatt Pocking unter der Leitung von Reinhold Gellner. Die drei Autorinnen Andrea Schneider, Anna Nerl und Birgit Milcher gestalteten ihn mit eigenen Kurzgeschichten und Lyrik, deren Qualität und Hintersinnigkeit das Publikum in Erstaunen versetzte. Einige ihrer Werke sind vor einigen Jahren als Book on demand erschienen. In einem bundesweiten Literaturwettbewerb zählten sie bereits zu den Gewinnern. Reinhold Gellner und Diözesanbibliothekar Gunther Mader lasen ebenfalls ganz unterschiedliche Texte von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Die integrative Band Blues Brothers, bereits bekannt durch viele öffentliche Auftritte (z. B. im Passauer Scharfrichterhaus), spielte und sang Evergreens wie Memories are made of this, Something stupid, Fürstenfeld, mitunter tatkräftig unterstützt vom Publikum. Ein Abend, der begeisterte. Andreas Kindermann, Fachbereichsleiter der Gemeindecaritas Passau erklärte den Unterschied von Inklusion und Integration: Integration gliedere ein, es gebe dabei jedoch nur ein Nebeneinander. Inklusion jedoch schließe ein. Inklusion sei nicht auf ein Miteinander von Behinderten und Nichtbehinderten beschränkt, sondern ziele darauf ab, dass alle Menschen unterschiedlich sind und sich gegenseitig ergänzen. Der Begriff Inklusion sei auch nicht auf Behinderungen beschränkt. Im Gespräch mit den Kursteilnehmern arbeitete der Referent viele andere Unterschiede von Menschen heraus, auch in Bezug auf die Büchereiarbeit, beispielsweise: Warum gibt es in den Büchereien so wenig männliche Mitarbeiter? Wie kann man Männer inkludieren? Diese Frage konnte natürlich nicht beantwortet werden; es ging dabei einfach um die Sensibilisierung für das Thema Inklusion. Der kleine, aber schon längst renommierte Neufeld-Verlag aus Schwarzenfeld in der Oberpfalz hat in seinem Programm viele Titel, die Behinderung zum Thema machen. David Neufeld stellte seinen Verlag und viele seiner Bücher vor und las zwischendurch temperamentvoll einige Passagen. Vor allem das Bilderbuch Die Geschichte von Prinz Seltsam, in dem das Down-Syndrom thematisiert ist, zählt zu den sehr erfolgreichen Titeln des Verlags. Den Schlusspunkt setzte eine Autorenbegegnung mit Friedemann Fegert, ein Migrationsforscher, der das Leben der Bayerwald-Autorin und späteren Emigrantin Emerenz Meier in seinem Buch Emerenz Meier in Chicago erzählt. Das Auswandererleben der bedeutenden bayerischen Volksschriftstellerin war bisher noch wenig erforscht. Das auch optisch sehr gut produzierte Buch aus dem Lichtland-Verlag erhellt es nun, und es ist gleichzeitig ein wesentliches Werk zur Migrationsgeschichte. Novitätenvorstellungen fehlten natürlich nicht beim Diözesankurs. Nach vielen Jahren war erstmals wieder Dipl.-Bibliothekarin Susanne Steufmehl in Passau zu Gast. Die Diözesanstelle freute sich auch über die Anwesenheit von Direktor Stefan Eß, der mit den Teilnehmer/innen über die vielen neuen Entwicklungen im Sankt Michaelsbund und im Büchereiwesen sprach. Die Messfeier zelebrierte der ehemalige Diözesanvorsitzende Dompropst Dr. Hans Wagenhammer. Gunther Mader Diözesanbibliothekar Passau 42 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

43 TREFFPUNKT BÜCHEREI Bücherei als lebendiger Ort DONAUWÖRTH-PARKSTADT 40-jähriges Jubiläum Strahlende Gesichter gab es beim Jubiläum der Kath. öffentlichen Bücherei Christi Himmelfahrt in Donauwörth. Seit 40 Jahren ist die Bücherei in der Parkstadt, einem Stadtteil von Donauwörth, mehr als ein Ort zum Bücher ausleihen. Das engagierte Team von elf ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen konnte mit einem qualitativ hochwertigen Medienangebot im Verlauf der Jahre über Ausleihen erzielen. Mit regelmäßigen Kontakten zu Kindergarten und Schule und zahlreichen Veranstaltungen ist die Bücherei ein wichtiger Mosaikstein im pfarrlichen und gemeindlichen Leben der Parkstadt. Peter Hart, Diözesanbibliothekar Augsburg Beatrix Unsin, Bücherei Weicht Diözesanstelle Augsburg des Sankt Michaelsbundes und die Frauenseelsorge im Bistum Augsburg haben ein Projekt initiiert, bei dem Frauen sich inspirieren lassen können, Frauenblickwinkel aus der Literatur kennenzulernen. Die Veranstaltungsidee wird in 10 Büchereien im Bistum Augsburg durchgeführt, immer in Kooperation mit einer Frauengruppe vor Ort, z. B. des Kath. Frauenbundes. Es werden interessante Bücher vorgestellt, der Austausch darüber angeregt und der Bezug zum eigenen Leben bzw. Lesen hergestellt. Ein Büchertisch und Literaturempfehlungen laden zum Weiterschmökern ein, denn: Die besten Bücher sind nicht die, die uns satt, sondern die, die uns hungrig machen, hungrig aufs Leben. Barbara Obermayer, Renate Schärl, Gizela Jochim, Ursula Müller, Walburga Jung, Ingrid Nitsche, Stefania Seuffert, Elisabeth Müller (Büchereileiterin) (v. l.). Nicht auf dem Foto: Susanne Vogel BISTUM AUGSBURG Frauenblickwinkel aus der Literatur Lesen ermöglicht Frauen das Mitfühlen in andere Personen, das Eintauchen in neue Welten, das Kennenlernen anderer Sichtweisen, den Erwerb neuen Wissens, das Vergessen des Alltags und vieles mehr. Frauen sind eifrige Leserinnen, doch der Büchermarkt ist groß und unübersichtlich. Die Eines der ersten Literatur-Gespräche der Veranstaltungsserie fand am 18. Oktober 2014 auf Einladung der Bücherei Weicht und der Pfarreiengemeinschaft Jengen als Frauenfrühstück statt. Wir haben heute das Privileg, dass wir das können, was lange Zeit Frauen nur sehr begrenzt möglich war, so eröffnete die Referentin Frau Dr. Ursula Schell ihre Ausführungen. Über viele Jahrhunderte hinweg haben fast ausschließlich Männer den Blick auf die Welt, den Glauben und das Leben geprägt. In vielen Büchern, geschichtlichen Überlieferungen und auch in der Bibel wurden Frauen und ihre Aktivitäten vor allem unter dem Gesichtspunkt beschrieben, wie sie die Pläne von Männern unterstützten oder behinderten. Es TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 43

44 TREFFPUNKT BÜCHEREI sind seltene Ausnahmen, in denen Frauen Rollen einnehmen, die normalerweise den Männern vorbehalten sind. Emanzipatorische Bestrebungen der Frauen dazu gehörte auch die Beschäftigung mit Büchern galten lange als sündhaftes Sich-Widersetzen gegen die natürliche gottgewollte Ordnung. So war es z. B. noch im 16. Jahrhundert Frauen verboten, in der Bibel zu lesen. Das habe sich Gott sei Dank verändert. Die Erfahrungen in der Gegenwart zeigen, dass dort, wo Frauen neue Perspektiven einbringen, auch männliche Rollen und männliches Selbstverständnis neu zum Gegenstand des Nachdenkens werden, so die Referentin. Als Beispiel nannte sie u. a. die 17jährige Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Ihr Vater habe immer gesagt: Alle Mädchen sollen zu den Sternen fliegen, sie sollen so hoch fliegen wie sie wollen. Mitarbeiterinnen des Büchereiteams stellten noch weitere Bücher von bewundernswerten Frauen vor und eine Sonderausstellung Frauenblickwinkel aus der Literatur lud die ca. 70 Besucherinnen ein, nach dem gemeinsamen Frühstück in der Bücherei zu stöbern oder sich ein Buch auszuleihen. Denn Lust aufs Lesen, um den eigenen Blickwinkel zu erweitern, hatte diese Veranstaltung bei allen Besucherinnen geweckt. Freude auf eine Wiederauflage im Pfarrheim. Wie sonst lässt es sich erklären, dass die gut 60 Plätze im Pfarrsaal innerhalb kürzester Zeit reserviert waren. Das literarische Augenmerk lag dabei auf Berlin, das Anfang der 1920er Jahre mit den umliegenden Gemeinden zur Vier-Millionen-Metropole wurde, in der nicht nur die Medien einen rasanten Aufschwung erlebten. Auch Tanzlokale, Bars, Varietés und Kleinkunstbühnen wuchsen aus dem Boden. Darüber und über vieles mehr berichtete Andreas Gröber als Zeitungsjunge mit Berliner Schnauze immer wieder während der literarischen und kulinarischen Blöcke. Berlin ist auch der Schauplatz von Erich Kästners Roman Emil und die Detektive, von dem Reinhold Demleitner Auszüge zum Besten gab. Sigrid Müller- Gruchmann widmete sich mit Blüten der Zwanziger Jahre der Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit, die mit ihren Gerichtsreportagen Bekanntheit erreichte. Dazu servierte das Büchereiteam den ersten Gang des Menüs: Erbsensuppe mit Speck und Würstel. Den literarischen Hauptgang fuhren Friederike und Reinhold Demleitner sowie Hubert Dennerlohr auf. Zunächst tauchten die Zuhörer mit Hans Fallada und seinem Roman Kleiner Mann was nun in das Leben eines kleinen deutschen Elisabeth Wagner-Engert, Diözesanstelle Augsburg Literaturtipps finden Sie hier: bistum/hauptabteilung-ii/sankt-michaels- bund/aktuelles/frauenblickwinkel-in-der- Literatur_id_ PETTENDORF Leckerbissen mit Berliner Schnauze Die Goldenen Zwanziger Jahre ließ die Gemeindebücherei St. Margaretha bei ihrem literarischkulinarischen Abend im Pfarrsaal auferstehen. Zu kurzweiliger Literatur servierte das Team um Büchereileiter Reinhold Demleitner ein Altberliner Drei-Gänge-Menü. Zwei Jahre lag der letzte literarisch-kulinarische Abend mittlerweile zurück. Umso größer war bei den Anhängern die Helmut Gruchmann Andreas Gröber als Zeitungsjunge mit Berliner Schnauze Angestellten ein um anschließend auszugsweise der Geschichte über einen ebenso gutwilligen wie schwachen Mann zu lauschen, die Alfred Döblin in seinem Großstadtroman Berlin Alexanderplatz festgehalten hat. Kurt Tucholskys Augen in der Großstadt rundeten den Textblock ab und machten Appetit auf den kulinarischen Hauptgang, der aus Buletten mit Kartoffelsalat und gemischtem Salat bestand. 44 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

45 TREFFPUNKT BÜCHEREI Manuela Dennerlohr entführte die Besucher mit Mascha Kalèkos Julinacht an der Gedächtniskirche erneut in das Berlin der zwanziger Jahre. Für Heiterkeit sorgte Hubert Dennerlohr mit Kurt Schwitters Anna Blume, einem Liebesgedicht der besonderen Art, in dem der Ich-Erzähler die Herzensdame mit allen 27 Sinnen anbetet. Süß wie die Liebe war auch der Nachtisch, der dazu gereicht wurde: Schokotorte mit frisch aufgebrühtem Kaffee. Claudia Kreissl (Originaltext) RETTENBACH Bücherei in neuem Glanz Die neugestaltete Bücherei ist ein einladendes und gemütliches Schmuckstück geworden, zu deren Einweihung viele große und kleine Besucher kamen. Die Trägerschaft teilen sich Pfarrei und Gemeinde, sodass auch zukünftig durch jährliche Zuschüsse der Fortbestand gewährleistet ist. Wenn man in die Regale blickt, findet man bereits Medien, die sich in Romane, Krimis, Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher sowie ein paar Hörbücher und Zeitschriften aufgliedern. Dass die Bücherei aktuell sein möchte, erkennt man an den vielen roten Aufklebern, welche Titel mit dem Erscheinungsjahr 2014 markieren. Fünf junge Frauen haben es ehrenamtlich in die Hand genommen, die alte Bücherei, welche es seit 1993 gab und seit dem Jahr 2000 im alten Pfarrheim angesiedelt war, komplett umzugestalten. Ihnen zur Seite stand Peter Hart vom Sankt Michaelsbund in Augsburg, der die alten Bestände kräftig aussortiert und bei der Umetikettierung und der Beratung zu Neuanschaffungen geholfen hat. Zum Büchereiteam gehören Sonja Kimmerle, Anita Krumbacher, Michaela Olbrich, Carina Hartmann und Silvia Schwarz, auf die auch Bürgermeister Reiner Friedl sehr stolz ist. Friedl freute sich am Eröffnungstag mehrfach für die Einrichtung, denn es waren bereits sehr viele Kinder da, und die ehrenamtliche Arbeit sei für die Gemeinde sehr wertvoll, so Friedl. Pfarrer Sajimon Vargese wünschte der Bücherei bei der Segnung, dass hier viele Menschen geistige Anregung suchen. Kimmerle sprach stellvertretend für das Team die Begrüßung und bedankte sich bei den Trägern und den vielen Sponsoren, die sich Zur Einweihung der umgestalteten Bücherei gratulierten Pfarrer Sajimon Vargese und Bürgermeister Reiner Friedl dem fünfköpfigen Büchereiteam (vorne v. l.) Silvia Schwarz, Michaela Olbrich, Sonja Kimmerle, Carina Hartmann und Anita Krumbacher aus Privatpersonen, Banken und Firmen zusammensetzen. Ende letzten Jahres begann die Umgestaltung mit einem gemeindlichen Startzuschuss von Euro. Damals teilten sich Bücherei und Krabbelgruppen auch noch die Räumlichkeiten, was mittlerweile geändert wurde. Durch die Anschaffung einer EDV-Anlage ist das Ausleihen für die Leser und die Mitarbeiterinnen mittels neuem Leserausweis und Strichcode auf den Büchern einfacher geworden. Das Team habe sich laut Kimmerle auch viel vorgenommen, so startet schon bald der Bibliotheksführerschein für die Vorschulkinder und im November machen die Rettenbacher auch beim Vorlesetag mit. Die Verantwortlichen sind nach einer so gelungenen Einweihung mit zahlreichen Anmeldungen zuversichtlich, dass die Leserzahl schnell wachsen wird. Kathrin Zillenbiehler Wir freuen uns auf Ihre Büchereiberichte! Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Texte als offene Word-Datei und die Fotos mit mindestens 300 dpi Auflösung zusenden könnten. Bitte denken Sie daran, dass bei Fotos die Abdruckerlaubnis des Fotografen und der abgebildeten Personen vorliegt. Sie haben sicher Verständnis dafür, dass wir uns eine redaktionelle Bearbeitung der Texte vorbehalten müssen und selbstverständlich auch nicht alle eingesandten Berichte abdrucken können. Zillenbiehler TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014) 45

46 TERMINE / IMPRESSUM Die ausführlichen Termine finden Sie auch auf unserer Homepage unter: Allgemeine Termine stehen in der Rubrik: Büchereiarbeit Termine Die Fortbildungsveranstaltungen finden Sie unter: Aus- und Fortbildung Fortbildungskalender Termine 31. Januar 2015 Abgabe der Statistik Februar Februar 2015 KiBüAss-Kurs 2014/ Präsenzphase in Königswinter 12. März März 2015 Buchmesse Leipzig 31. März 2015 Abgabe Zuschussantrag April 2015 Diözesanstelle Bamberg: Frühjahrsdiözesantag 23. April 2015 Welttag des Buches 25. April 2015 Diözesanstelle Eichstätt: Diözesantag 25. April 2015 Diözesanstelle Augsburg: Tagung mittlere Ebene 08. Mai Mai 2015 Diözesanstelle München und Freising: Diözesankurs 08. Mai Mai 2015 Diözesanstelle Regensburg: Diözesankurs 08. Mai Mai 2015 F-Tagung: Literatur im Gespräch Der Literaturgesprächskreis in Aachen 26. Mai Mai Deutscher Bibliothekartag in Nürnberg 17. Juni Juni 2015 KiBüAss-Kurs 2015/ Präsenzphase in Bad Honnef 24. Juli Juli 2015 Jahreskurse des Sankt Michaelsbund: Kurs Juli Juli 2015 Jahreskurse des Sankt Michaelsbund: Kurs Juli August 2015 Jahreskurse des Sankt Michaelsbund: Kurs September Oktober 2015 KiBüAss-Kurs 2015/ Präsenzphase in Bad Honnef 09. Oktober Oktober 2015 Mitgliederversammlung und Diözesanstellenkonferenz (Landesverband) auf Schloss Hirschberg 14. Oktober Oktober 2015 Buchmesse Frankfurt 16. Oktober Oktober 2015 Diözesanstelle Augsburg: Diözesankurs 23. Oktober Oktober 2015 Diözesanstelle Passau: Diözesankurs 24. Oktober 2015 Tag der Bibliotheken 28. Oktober Oktober 2015 Fortbildungsangebot Kommunikation 13. November November 2015 F-Tagung: Literatur im Gespräch Der Literaturgesprächskreis in Nittendorf IMPRESSUM Treffpunkt Bücherei Das Magazin des Sankt Michaelsbundes Heft 4, Dezember 2014 ISSN Herausgeber: Sankt Michaelsbund, Landesverband Bayern e. V. Herzog-Wilhelm-Straße 5, München Telefon: 0 89/ , Fax: 0 89/ info@st-michaelsbund.de Internet: Erscheinungsweise: Viermal jährlich Abo-Preis: 20,00 pro Jahr inkl. Porto Für den Inhalt verantwortlich: Direktor Dipl.-Theol. Stefan Eß Redaktion: Carolin Ahrabian Grafik: Monika Rohloff Redaktionskonferenz: Carolin Ahrabian, Elisabeth Burgis, Stefan Eß, Rudolf Kiendl, Elmar Pabst, Karin Räß, Michael Sanetra, Thomas Steinherr Gestaltungsvorlage und Druck: Don Bosco Medien GmbH, München und Ensdorf Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Wir danken den Verlagen für die gewährten Abdruckrechte. Falls es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen sein sollte, von allen abgedruckten Texten und Abbildungen die Abdruckrechte zu erhalten, so bitten wir um Verständnis. Titelbild: Illustrationen Kathrin Schärer Seite 47: Hintergrundbild Himmel thekaikoro Fotolia 46 TREFFPUNKT BÜCHEREI 04 (2014)

47 Luftballons Känguru (VPE 50 St.) Mediennummer: ,80 Das Buch Ein Känguru mit Stöckelschuh ISBN ; 19,90 Plastik-Schlaufentasche Känguru (o. Abb.) (VPE 25 St.), Medien-Nr.: ; 12,90 Lesezeichen Känguru und Marienkäfer (VPE 100 St.), Medien-Nr.: siehe Produkt; 10, Medien-Nr.: Medien-Nr.: Baumwoll- Taschen Känguru (VPE 10 St.) Mediennummer: ,

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