Jesus und ein Soldat. Simon, Jesus und die beiden Verbrecher

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1 Kreuzweg durch die Stadt Vom 10. bis zum 25. April 2011 sind in verschiedenen Schaufenstern Szenen der Ostergeschichte dargestellt, welche zusammen einen Kreuzweg bilden. Ein Kreuzweg ist eine alte christliche Tradition. Er symbolisiert die verschiedenen Stationen des Leidens von Jesus Christus bis zu seinem Tod am Kreuz an Karfreitag, wie es vor fast 2000 Jahren in Jerusalem geschah. Mit dem Kreuzweg durch die Stadt versuchen wir eine Neu-Interpretation dieser Tradition. In 13 Szenen werden die Ereignisse, wie sie in der Bibel aufgezeichnet sind, von der Verurteilung bis zur Auferstehung von Jesus mit Figuren dargestellt. Diese Figuren entstanden im Kurs Kreuzweg Gestalten und wurden mehrheitlich von Erwachsenen, aber auch von Kindern gestaltet. Anhand eines es setzten sich die Teilnehmenden mit der Leidenszeit von Jesus Christus auseinander. In der persönlichen Identifikation mit einer der beschriebenen Personen sind dabei sehr eindrückliche Figuren entstanden. Jesus und ein Soldat Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich auf dem Weg von Station zu Station oder beim Verweilen vor einem der Schaufenster ebenso auf den Leidensweg von Jesus Christus bis ans Kreuz, bis zu seinem Tod und seiner Auferstehung an Ostern einlassen können. Simon, Jesus und die beiden Verbrecher

2 FÜHRUNG Wenn Sie sich nicht alleine auf diesen Weg machen wollen, so haben Sie am Karsamstag und am Ostersonntag die Gelegenheit, sich einer Führung von Station zu Station anzuschliessen. Für beide Führungen ist der Treffpunkt auf der rechten Aareseite bei der Holzbrücke (beim Wildschwein). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Daten für die Führung sind: Karsamstag, den 23. April, um 19:30 Uhr, und Ostersonntag, den 24. April, um 7:45 Uhr. Nach der Führung am Ostermorgen sind Sie ganz herzlich zum anschliessenden Osterfrühstück und dem nachfolgenden Ostergottesdienst eingeladen. SELBSTÄNDIG Falls Sie sich selbständig auf diesen Weg machen wollen, dann können Sie sich auf den nachfolgenden Seiten informieren, damit Sie auch alle Stationen finden. DANK All den Geschäften und Organisationen, welche uns ihre Schaufenster für unsere Figuren während der Osterzeit zur Verfügung gestellt haben, möchten wir ganz herzlich danken. Jesus wird begraben "Jesus von Nazareth, der König der Juden!" 20 Die Stelle, an der Jesus gekreuzigt worden war, lag nahe bei der Stadt. Und so lasen viele Juden diese Inschrift, die in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache abgefasst war. 21 Da kamen die Hohenpriester zu Pilatus und verlangten von ihm: "Lass das ändern. Es darf nicht heißen: 'Der König der Juden', sondern: 'Er hat behauptet: Ich bin der König der Juden.'" 22 Pilatus aber weigerte sich: "Es bleibt genau so stehen, wie ich es geschrieben habe!" 23 Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich auf, so dass jeder der vier Soldaten etwas davon bekam. Das Untergewand war in einem Stück gewebt, ohne jede Naht. 24 Deshalb beschlossen sie: "Dieses Untergewand wollen wir nicht aufteilen. Wir werden darum losen." Damit sollte sich die Vorhersage der Heiligen Schrift erfüllen: "Meine Kleider haben sie unter sich aufgeteilt und um mein Gewand gelost."1 Genauso geschah es auch. 25 Unter dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen seine Mutter und ihre Schwester, außerdem Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala. 26 Als Jesus nun seine Mutter sah und neben ihr den Jünger, den er lieb hatte, sagte er zu ihr: "Er soll jetzt dein Sohn sein!" 27 Und zu dem Jünger sagte er: "Sie ist jetzt deine Mutter." Da nahm der Jünger sie zu sich in sein Haus. "Es ist vollbracht!" 28 Jesus wusste, dass nun sein Auftrag erfüllt war. Er sagte: "Ich habe Durst!" Damit sollte sich die Vorhersage der Heiligen Schrift erfüllen.2 29 In der Nähe stand ein Krug mit Essigwasser. Die Soldaten tauchten einen Schwamm hinein, steckten ihn auf einen Ysopstängel und hielten Jesus den Schwamm an den Mund. 30 Als Jesus davon getrunken hatte, rief er: "Es ist vollbracht!" Dann ließ er den Kopf sinken und starb. 31 Das alles geschah am Tag vor dem Passahfest. Damit die Toten nicht an diesem hohen Feiertag am Kreuz hängen blieben, gingen die führenden Männer der Juden zu Pilatus und baten ihn, er solle den Gekreuzigten die Beine brechen und sie vom Kreuz abnehmen lassen. 32 Pilatus schickte Soldaten, und sie brachen den beiden mit Jesus gekreuzigten Verbrechern die Beine. 33 Als sie zu Jesus kamen, stellten sie fest, dass er bereits tot war. Deshalb brachen sie ihm nicht die Beine. 34 Aber einer der Soldaten stieß ihm eine Lanze in die Seite. Sofort flossen Blut und Wasser aus der Wunde. 35 Dies alles bezeugt ein Mann, der es mit eigenen Augen gesehen hat. Sein Bericht ist zuverlässig und wahr; ihm könnt ihr glauben. 36 Auch das ist geschehen, damit das Wort der Heiligen Schrift in Erfüllung geht: "Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden." 37 Ebenso erfüllte sich die andere Voraussage: "Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt haben." Jesus wird begraben 38 Nachdem das alles geschehen war, bat Josef aus Arimathäa um die Erlaubnis, den toten Jesus vom Kreuz abnehmen zu dürfen. Er glaubte insgeheim an Jesus, doch hatte er das bisher aus Angst vor den Juden verschwiegen. Pilatus erlaubte es ihm, und so ging er zum Kreuz und nahm den Leichnam ab. 39 Auch Nikodemus, der Jesus einmal nachts aufgesucht hatte, kam und brachte etwa dreißig Kilogramm einer Mischung aus Myrrhe und Aloe. 40 Mit diesen wohlriechenden Salbölen wickelten sie den Leichnam Jesu in Leinentücher ein. So war es beim Begräbnis von Juden üblich. 41 In der Nähe der Hinrichtungsstätte lag ein Garten. Dort gab es ein in den Fels gehauenes, noch nicht benutztes Grab. 42 In dieses nahe gelegene Grab legten sie Jesus, denn sie hatten es eilig, weil bald der Sabbat begann.

3 auferstehen. 47 Alle Völker sollen diese Botschaft hören: Gott wird jedem, der zu ihm umkehrt, die Schuld vergeben. Das soll zuerst in Jerusalem verkündet werden. 48 Ihr selbst habt miterlebt, dass Gottes Zusagen in Erfüllung gegangen sind. Ihr seid meine Zeugen. 49 Ich werde euch den Heiligen Geist geben, den mein Vater euch versprochen hat2. Bleibt hier in Jerusalem, bis ihr diese Kraft von oben empfangen habt!" Jesus kehrt zu seinem Vater zurück 50 Jesus führte seine Jünger von Jerusalem nach Betanien. Er segnete sie mit erhobenen Händen. 51 Noch während er sie segnete, entfernte er sich von ihnen und wurde zum Himmel emporgehoben. 52 Die Jünger fielen vor ihm nieder. Danach kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück. 53 Sie gingen immer wieder in den Tempel, um Gott zu loben und zu danken. Johannes 19 Das Todesurteil 1 Da befahl Pilatus, Jesus abzuführen und ihn auszupeitschen. 2 Die Soldaten flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf den Kopf. Dann hängten sie ihm einen purpurroten Mantel um, 3 stellten sich vor ihn hin und spotteten: "Sei gegrüßt, du König der Juden!" Und sie schlugen ihm ins Gesicht. 4 Pilatus ging erneut zu den Juden hinaus und sagte: "Ich will ihn euch noch einmal vorführen, damit ihr erkennt, dass er unschuldig ist!" 5 Dann kam Jesus heraus. Er trug die Dornenkrone und den roten Mantel. Und Pilatus forderte die Menge auf: "Seht ihn euch an, was für ein Mensch!" 6 Aber kaum hatten die Hohenpriester und die Tempeldiener Jesus erblickt, fingen sie an zu schreien: "Ans Kreuz! Ans Kreuz mit ihm!" Daraufhin rief Pilatus: "Dann nehmt ihr ihn doch selbst und kreuzigt ihn! Denn ich bin überzeugt: Er ist unschuldig!" 7 Die Juden entgegneten: "Wir haben ein Gesetz, an das wir uns halten; und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich als Sohn Gottes ausgegeben." 8 Als Pilatus das hörte, bekam er noch mehr Angst. 9 Er ging wieder in den Palast zurück und fragte Jesus: "Woher kommst du?" Doch Jesus antwortete nichts. 10 "Redest du nicht mehr mit mir?", fragte Pilatus. "Hast du vergessen, dass es in meiner Macht steht, dich freizugeben oder dich ans Kreuz nageln zu lassen?" 11 Jetzt antwortete Jesus: "Du hättest keine Macht über mich, wäre sie dir nicht von Gott gegeben. Deswegen haben die Leute größere Schuld auf sich geladen, die mich dir ausgeliefert haben." 12 Da versuchte Pilatus noch einmal, Jesus freizulassen. Aber die Juden schrien: "Wenn du den laufen lässt, bist du kein Freund des Kaisers; denn wer sich selbst zum König macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf." 13 Als Pilatus das hörte, ließ er Jesus hinausführen. Er selbst setzte sich auf den Richterstuhl, an die Stelle, die man "Steinpflaster" nannte, auf Hebräisch: "Gabbata". 14 Es war um die Mittagszeit, am Tag vor dem Passahfest, an dem alle mit Vorbereitungen beschäftigt waren. Pilatus sagte zu den Juden: "Hier ist euer König!" 15 "Weg mit ihm!", brüllten sie. "Ans Kreuz mit ihm!" "Soll ich wirklich euren König kreuzigen lassen?", fragte Pilatus noch einmal. Die Hohenpriester riefen: "Wir haben keinen König, nur den Kaiser!" 16 Da gab Pilatus nach und befahl, Jesus zu kreuzigen. Die Soldaten packten Jesus und führten ihn aus Jerusalem hinaus. Die Kreuzigung 17 Sein Kreuz musste er selbst tragen, vom Richtplatz bis hin zur "Schädelstätte". Auf Hebräisch heißt dieser Ort "Golgatha". 18 Dort schlugen sie ihn ans Kreuz. Rechts und links von ihm wurden zwei andere Männer gekreuzigt. 19 Pilatus ließ ein Schild an das Kreuz Jesu nageln, auf dem die Worte standen: 1. Jesus wird gefangen Winkelunterführung, Schaufenster der EVP im genommen Aufgang zur Post 2. Pilatus und seine Frau Stoffzentrale, Klosterplatz 3 Rückseite, Richtung Hauptgasse 3. Jesus vor Pilatus Buchhandlung Klosterplatz, Hauptgasse 6 4. Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung Brillen Trotter, Hauptgasse Simon von Zyrene McDonalds Familienrestaurant, Kirchgasse 1 6. Jesus auf dem Weg Hair Fashion Francesca, Hübelistrasse Kreuzigung Coiffeur Dejmen, Ringstrasse 2a 8. Die Frauen unter dem Kreuz Norma Glatt Colors-Shop, Ringstrasse 3 9a. Soldaten unter dem Kreuz Unterführung Handelshof-Kreuzung 9b. Der Tod Jesu Unterführung Handelshof-Kreuzung 9c. Jesus wird begraben Unterführung Handelshof-Kreuzung 9d. Auferstehung von Jesus Unterführung Handelshof-Kreuzung 10. Jesus lebt! EMK Kapelle, Jurastrasse 27

4 1. Station Jesus wird gefangen genommen Lukas Evangelium 22, ZUM NACHDENKEN Jesus kam als Mensch auf diese Erde und zeigte uns, wie Gottes Liebe zu verstehen ist. Das entsprach nicht den Vorstellungen, wie Gott ist. 2. Station Pilatus und seine Frau Matthäus Evangelium 27, 19 Auch Unbeteiligte, wie diese Frau, setzen sich mit Jesus auseinander. Was ist mir von Jesus bekannt, das mich nicht in Ruhe lässt? Von bösen Träumen geplagt; Frau von Pilatus nachts wach zu liegen und keinen Schlaf mehr finden ist eine Erfahrung, die ich selbst auch schon machte. Die zerwühlten Bettlaken mit Gipsbinden darzustellen reizte mich ebenso, wie der Figur eine ruhelose Stellung zu geben. Frau von Pilatus Ich hatte Mitleid mit dieser Frau, weil sie so schlecht geschlafen hat. glaubten den Frauen kein Wort. 12 Doch Petrus sprang auf und lief zum Grab. Als er hineinschaute, fand er außer den Leinentüchern nichts. Verwundert ging er in die Stadt zurück. Jesus begegnet zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus 13 Am selben Tag wanderten zwei Jünger nach Emmaus, einem Dorf ungefähr zehn Kilometer von Jerusalem entfernt. 14 Unterwegs redeten sie über die Ereignisse der vergangenen Tage. 15 Während sie miteinander sprachen und nachdachten, kam Jesus und ging mit ihnen. 16 Aber sie - wie mit Blindheit geschlagen - erkannten ihn nicht. 17 "Worüber unterhaltet ihr euch?", fragte sie Jesus. Die Jünger blieben traurig stehen, 18 und verwundert bemerkte Kleopas, einer von den beiden: "Ich glaube, du bist der Einzige in Jerusalem, der nichts von den Ereignissen der letzten Tage gehört hat." 19 "Was ist denn geschehen?", wollte Jesus wissen. "Hast du etwa nichts von Jesus gehört, dem Mann aus Nazareth?", antworteten die Jünger. "Er war ein Prophet, den Gott geschickt hatte. Jeder im Volk konnte das an seinen Worten und Taten erkennen. 20 Aber unsere Hohenpriester und die führenden Männer des Volkes haben ihn an die Römer ausgeliefert. Er wurde zum Tode verurteilt und dann ans Kreuz geschlagen. 21 Dabei hatten wir gehofft, dass er der von Gott versprochene Retter ist, der Israel befreit. Das war vor drei Tagen. 22 Heute Morgen wurden wir sehr beunruhigt durch einige Frauen, die zu uns gehören. Schon vor Sonnenaufgang waren sie zum Grab gegangen; 23 aber der Leichnam Jesu war nicht mehr da. Die Frauen erzählten, ihnen seien Engel erschienen, die sagten: 'Jesus lebt!' 24 Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen. Es war tatsächlich leer, wie die Frauen berichtet hatten. Aber Jesus haben sie nicht gesehen." 25 Darauf sagte Jesus zu ihnen: "Wie wenig versteht ihr doch! Warum begreift und glaubt ihr nicht, was die Propheten gesagt haben? 26 Musste Christus nicht all dies erleiden, bevor Gott ihn zum Herrn über alles einsetzt1?" 27 Dann erklärte Jesus, was in der Heiligen Schrift über ihn gesagt wird - von den Büchern Mose angefangen bis zu den Propheten. 28 Inzwischen waren sie kurz vor Emmaus, und Jesus tat so, als wolle er weitergehen. 29 Deshalb drängten ihn die Jünger: "Bleib doch über Nacht bei uns! Es wird ja schon dunkel." So ging er mit ihnen ins Haus. 30 Als sie sich zum Essen niedergelassen hatten, nahm Jesus das Brot, dankte dafür, teilte es in Stücke und gab es ihnen. 31 Da plötzlich erkannten sie ihn. Doch er verschwand vor ihren Augen. 32 Sie sagten zueinander: "Hat es uns nicht tief berührt, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte?" 33 Ohne Zeit zu verlieren, liefen sie sofort nach Jerusalem zurück. Dort waren die elf Jünger und andere Freunde Jesu zusammen. 34 Von ihnen wurden sie mit den Worten begrüßt: "Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Simon Petrus hat ihn gesehen!" 35 Nun erzählten die beiden, was auf dem Weg nach Emmaus geschehen war und dass sie ihren Herrn daran erkannt hatten, wie er das Brot austeilte. Der Auferstandene erscheint seinen Jüngern 36 Noch während sie berichteten, stand Jesus plötzlich mitten im Kreis der Jünger. "Friede sei mit euch!", begrüßte er sie. 37 Die Jünger erschraken furchtbar. Sie dachten, ein Geist stünde vor ihnen. 38 "Warum habt ihr Angst?", fragte Jesus. "Wieso zweifelt ihr daran, dass ich es bin? 39 Seht doch die Wunden an meinen Händen und Füßen! Ich bin es wirklich. Hier, fasst mich an und überzeugt euch, dass ich kein Geist bin. Geister sind doch nicht aus Fleisch und Blut!" 40 Und er zeigte ihnen seine Hände und Füße. 41 Aber vor lauter Freude konnten sie es noch immer nicht fassen, dass Jesus vor ihnen stand. Endlich fragte er sie: "Habt ihr etwas zu essen hier?" 42 Sie brachten ihm ein Stück gebratenen Fisch, 43 den er vor ihren Augen aß. 44 Dann sagte er zu ihnen: "Erinnert euch daran, dass ich euch oft angekündigt habe: 'Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.'" 45 Nun erklärte er ihnen die Worte der Heiligen Schrift. 46 Er sagte: "Es steht doch dort geschrieben: Der Messias muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten

5 die führenden Männer des Volkes verhöhnten Jesus: "Anderen hat er geholfen! Wenn er wirklich Christus, der von Gott gesandte Befreier, ist, dann soll er sich jetzt doch selber helfen!" 36 Auch die Soldaten verspotteten ihn. Sie gaben ihm Essig zu trinken 37 und riefen ihm zu: "Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich doch selbst!" 38 Oben am Kreuz brachten sie ein Schild an. Damit jeder es lesen konnte, stand dort auf Griechisch, Hebräisch und Lateinisch: "Dies ist der König der Juden!" 39 Auch einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, lästerte: "Bist du nun der Christus? Dann hilf dir selbst und uns!" 40 Aber der am anderen Kreuz wies ihn zurecht: "Fürchtest du Gott nicht einmal jetzt, kurz vor dem Tod? 41 Wir werden hier zu Recht bestraft. Wir haben den Tod verdient. Der hier aber ist unschuldig; er hat nichts Böses getan." 42 Zu Jesus sagte er: "Denk an mich, wenn du in dein Königreich kommst!" 43 Da antwortete ihm Jesus: "Ich versichere dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein." Jesus stirbt am Kreuz 44 Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. 45 Dann zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten von oben bis unten. 46 Jesus schrie noch einmal laut auf: "Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist!" Dann starb er. 47 Der römische Hauptmann, der die Hinrichtung beaufsichtigt hatte, lobte Gott und sagte: "Dieser Mann war wirklich unschuldig!" 48 Betroffen kehrten die Menschen, die ein Schauspiel erleben wollten, in die Stadt zurück. 49 Die Freunde Jesu und die Frauen, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, hatten aus einiger Entfernung alles mit angesehen. Jesus wird begraben Josef, ein Mann aus Arimathäa, einer Stadt in Judäa, ging zu Pilatus und bat ihn, den toten Jesus begraben zu dürfen. Er war Mitglied des Hohen Rates und ein guter Mensch, der nach Gottes Willen lebte und auf das Kommen der neuen Welt Gottes wartete. Er hatte nicht zugestimmt, als der Hohe Rat Jesus zum Tode verurteilt hatte. 53 Er nahm Jesus vom Kreuz, wickelte den Toten in ein feines Leinentuch und legte ihn in ein neu angelegtes Grab, das in einen Felsen gehauen war. 54 Das alles geschah am späten Freitagnachmittag, unmittelbar vor Beginn des Sabbats. 55 Mit Josef gingen auch die Frauen, die Jesus aus Galiläa gefolgt waren. Sie sahen zu, wie man den Toten in das Grab legte. 56 Dann kehrten sie in die Stadt zurück, um dort wohlriechende Öle und Salben für die Einbalsamierung vorzubereiten. Am Sabbat ruhten sie aus, wie es das jüdische Gesetz verlangt. 3. Station Jesus vor Pilatus Ein Hohepriester Matthäus Evangelium, & Jesus stand da und hielt es aus, dass die Menschen Gottes Botschaft nicht verstanden. Halten wir die Art, wie Gott uns begegnen möchte, aus? Der Hohepriester fordert von Pilatus: Fort mit ihm! Wo möchte ich einen mir unbequemen Mitmenschen loswerden? Mich erschreckte, wie sehr die Obersten der Kirche die andern überredeten und manipulierten. Wahrscheinlich hat diese Figur am Palmsonntag noch Hosianna gerufen und findet sich jetzt als Beobachter des Geschehens bei Pilatus wieder. Er überlegt sich gerade, ob er jetzt wieder mit den andern rufen soll, oder ob er sich besser ganz an den Rand des Geschehens zurück zieht. Lukas 24 Jesus lebt 1 Ganz früh am Sonntagmorgen gingen die Frauen mit den wohlriechenden Ölen, die sie zubereitet hatten, zum Grab. 2 Der Stein, mit dem man es verschlossen hatte, war zur Seite gerollt. 3 Als sie die Grabhöhle betraten, fanden sie den Leichnam Jesu, des Herrn, nicht. 4 Verwirrt überlegten sie, was sie jetzt tun sollten. Da traten zwei Männer in glänzend weißen Kleidern zu ihnen. 5 Die Frauen erschraken und wagten nicht, die beiden anzusehen. "Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?", fragten die Männer. 6 "Er ist nicht hier; er ist auferstanden! Denkt doch daran, was er euch in Galiläa gesagt hat: 7 'Der Menschensohn muss den gottlosen Menschen ausgeliefert werden. Sie werden ihn kreuzigen, aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.'" 8 Da erinnerten sich die Frauen an diese Worte Jesu. 9 Sie liefen in die Stadt zurück, um den elf Jüngern und den anderen Freunden Jesu zu berichten, was sie erlebt hatten. 10 Zu diesen Frauen gehörten Maria aus Magdala, Johanna, Maria, die Mutter von Jakobus, und noch etliche andere. 11 Aber die Jünger hielten ihren Bericht für leeres Gerede und Einer aus dem Volk

6 4. Station Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung Lukas Evangelium 23, Klagt nicht um mich, sagt Jesus kurz bevor er sterben wird. Was ist es denn Wert, beweint zu werden? Die eine Hand auf dem Herzen sollte zeigen, wie Ihr diese Geschichte nahe geht, das Herz tut weh. Die andere Hand an der Stirn oder vor den Augen zeigt wie sie diese Grausamkeit nicht mehr sehen möchte oder als unerträglich empfindet. Vielleicht denkt sie, "Gott im Himmel, warum lässt du so etwas zu." 5. Station Simon von Zyrene Simon Lukas Evangelium 23, 26 Trauernde Frau Wir würden gerne gefragt werden, wenn wir das Kreuz zu tragen haben! Etwas ausbaden, das einem von andern eingebrockt wurde, wer kennt das nicht?... Jeder hat seine Bürde zu tragen. - Simon tut dies mit Würde... Jesus wird von Herodes verhört 6 Pilatus fragte: "Ist der Mann denn aus Galiläa?" 7 Als sie es bestätigten, befahl er, Jesus zu König Herodes zu bringen, der die Provinz Galiläa regierte und sich während des Passahfestes auch in Jerusalem aufhielt. 8 Herodes freute sich, Jesus zu sehen. Er wollte ihn schon lange kennen lernen. Denn er hatte viel von ihm gehört und hoffte, Jesus würde ihm ein Wunder vorführen. 9 Der König stellte Frage um Frage, aber Jesus gab ihm keine einzige Antwort. 10 Umso mehr redeten die Hohenpriester und Schriftgelehrten, die mitgekommen waren und ihn immer heftiger beschuldigten. 11 Auch Herodes und seine Soldaten ließen Jesus ihre Verachtung spüren und verspotteten ihn. Sie hängten ihm einen Königsmantel um und schickten ihn wieder zu Pilatus. 12 Herodes und Pilatus waren vorher erbitterte Feinde gewesen. Aber an diesem Tag wurden sie Freunde. Das Todesurteil 13 Vor den Hohenpriestern, den führenden Männern des Volkes und der versammelten Menge 14 verkündete Pilatus: "Ihr habt diesen Mann zu mir gebracht und ihn beschuldigt, dass er die Menschen aufhetzt. Ich habe ihn vor euch verhört und bin zu dem Urteil gekommen: Dieser Mann ist unschuldig! 15 Herodes ist derselben Meinung. Deswegen hat er ihn hierher zurückgeschickt. Der Angeklagte hat nichts getan, was mit dem Tod bestraft werden müsste. 16 Ich werde ihn auspeitschen lassen, dann soll er frei sein." 17 Pilatus begnadigte ohnehin in jedem Jahr am Passahfest einen Gefangenen.1 18 Da brach ein Sturm der Entrüstung los. Wie aus einem Munde schrie das Volk: "Weg mit diesem Jesus! Lass Barabbas frei!" 19 Barabbas saß im Gefängnis, weil er sich an einem Aufstand in Jerusalem beteiligt hatte und wegen Mordes angeklagt war. 20 Noch einmal versuchte Pilatus, die Menge zu überzeugen; denn er wollte Jesus gern freilassen. 21 Aber sie schrien nur noch lauter: "Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz!" 22 Pilatus versuchte es zum dritten Mal: "Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich finde nichts, worauf die Todesstrafe steht! Ich werde ihn also auspeitschen lassen. Dann soll er frei sein." 23 Aber die aufgehetzte Menge brüllte immer lauter: "Kreuzige ihn!", bis Pilatus ihrem Schreien nachgab 24 und ihre Forderung erfüllte. 25 Barabbas ließ er frei, den Mann, der das Volk aufgehetzt hatte und wegen Mordes angeklagt war. Jesus aber verurteilte er zum Tod am Kreuz, wie sie es gefordert hatten. Auf dem Weg zur Hinrichtung 26 Auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte begegnete ihnen Simon, der gerade vom Feld kam. Er stammte aus Kyrene in Nordafrika. Ihn zwangen sie, mitzugehen und für Jesus das Kreuz zu tragen. 27 Unzählige Menschen folgten Jesus auf dem Weg zur Hinrichtung. In der Menge waren viele Frauen, die laut klagten und um Jesus weinten. 28 Ihnen rief Jesus zu: "Weint nicht über mich, ihr Frauen von Jerusalem! Weint über euch und eure Kinder! 29 Die Zeit wird kommen, in der man sagt: 'Glücklich sind die Frauen, die keine Kinder bekommen können. Ja, freuen können sich alle, die niemals ein Kind geboren und gestillt haben!' 30 Die Menschen werden sich danach sehnen, dass die Berge über ihnen zusammenstürzen und die Hügel auf sie fallen, damit ihr Leid ein Ende hat2. 31 Wenn schon das grüne Holz Feuer fängt, wie schnell brennt dann das trockene Holz lichterloh!" Die Kreuzigung 32 Mit Jesus wurden zwei Verbrecher vor die Stadt geführt 33 zu der Stelle, die man "Schädelstätte" nennt. Dort wurde Jesus ans Kreuz genagelt und mit ihm die beiden Verbrecher, der eine rechts, der andere links von ihm. 34 Jesus betete: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!3" Unter dem Kreuz verlosten die Soldaten seine Kleider untereinander. 35 Neugierig stand die Menge dabei. Und

7 ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. 51 Aber Jesus befahl: "Hört auf damit!" Er berührte das Ohr des Mannes und heilte ihn. 52 Dann fragte Jesus die Hohenpriester, die Offiziere der Tempelwache und die führenden Männer des Volkes, die alle mitgekommen waren: "Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? 53 Jeden Tag war ich im Tempel. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? Aber jetzt ist eure Stunde da. Jetzt hat die Finsternis Macht." Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen 54 Die Soldaten verhafteten Jesus und führten ihn zum Palast des Hohenpriesters. Petrus folgte ihnen in sicherem Abstand. 55 Im Hof des Palastes zündeten sie ein Feuer an, um sich zu wärmen. Petrus setzte sich zu ihnen. 56 Im Schein des Feuers bemerkte ihn eine Dienerin und sah ihn prüfend an. "Der Mann da war auch bei Jesus!", rief sie. 57 Doch heftig widersprach Petrus: "Das ist unmöglich! Ich kenne ihn überhaupt nicht!" 58 Kurz darauf sah ihn ein anderer und meinte: "Natürlich, du bist doch einer von seinen Freunden!" "Ausgeschlossen! Ich doch nicht!", wehrte Petrus ab. 59 Nach etwa einer Stunde behauptete plötzlich wieder einer: "Der hier gehörte zu den Männern, die bei Jesus waren; man hört doch gleich, dass er auch aus Galiläa kommt." 60 Aber aufgebracht stieß Petrus hervor: "Wovon redest du? Was meinst du eigentlich?" In diesem Augenblick krähte ein Hahn. 61 Jesus wandte sich um und sah seinen Jünger an. Da fielen Petrus die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: "Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen." 62 Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung. Die Soldaten misshandeln Jesus 63 Die Soldaten, die Jesus bewachten, verhöhnten und schlugen ihn. 64 Sie verbanden ihm die Augen und spotteten: "Na, du Prophet! Sag uns, wer hat dich gerade geschlagen?" 65 In dieser Weise quälten sie ihn noch lange. Jesus vor Gericht 66 Bei Tagesanbruch kamen die Mitglieder des Hohen Rates zusammen: die führenden Männer des Volkes, die Hohenpriester und die Schriftgelehrten. 67 Sie fragten Jesus: "Bist du nun der Christus, der Befreier, der uns versprochen wurde, oder bist du es nicht?" Er erwiderte: "Ihr glaubt ja doch nicht, was ich euch sage, 68 und wenn ich euch etwas frage, dann antwortet ihr mir nicht. 69 Doch von nun an wird der Menschensohn auf dem Platz an der rechten Seite Gottes sitzen." 70 Empört schrien alle: "Willst du damit etwa sagen, dass du der Sohn Gottes bist?" Jesus antwortete: "Ihr habt Recht, ich bin es!" 71 "Wozu brauchen wir da noch Zeugen?", riefen jetzt die Ankläger einstimmig. "Alle haben seine Gotteslästerung gehört!" Lukas 23 Jesus wird an die Römer ausgeliefert 1 Nun erhoben sich die Mitglieder des Hohen Rates und ließen Jesus zum römischen Statthalter Pilatus bringen. 2 Dort beschuldigten sie ihn: "Dieser Mensch hetzt unser Volk auf. Er redet den Leuten ein, dass sie dem Kaiser keine Steuern zahlen sollen. Und er behauptet von sich, er sei der Christus, ein König, den Gott geschickt hat." 3 "Stimmt das?", fragte Pilatus den Angeklagten. "Bist du wirklich der König der Juden?" Jesus antwortete: "Ja, du sagst es!" 4 Pilatus erklärte den Hohenpriestern und der ganzen Volksmenge: "Dieser Mann ist doch kein Verbrecher!" 5 Aber sie widersprachen heftig: "In ganz Judäa hetzt er die Menschen durch seine Lehre auf. Schon in Galiläa hat er damit angefangen, und nun ist er bis hierher nach Jerusalem gekommen!" 6. Station Jesus auf dem Weg Lukas Evangelium 23, 26 & 32 Zwei Verbrecher, zwei andere Schicksale. Sie treten ganz in den Hintergrund. Sie sind jedoch nicht schuldlos verurteilt. Aber gibt es einen Grund, Menschen zum Tod zu verurteilen? Ich stellte mir vor, wie ein Gefangener damals gehalten wurde: karges Essen, kaum Licht, keine frischen Kleider, in feuchtem Gemäuer untergebracht, vielleicht krank. So eine Gestalt musste für mich gebückt gehen, die Kleider in Fetzen herunterhängend. Natürlich weiss ich nicht, ob die Gefangenen damals auf diese Weise gehalten wurden. 7. Station Kreuzigung Jesus Barnabas Johannes Evangelium 19, Lass das ändern! Jeder fordert, Jesus so zu verstehen, wie er ihn verstehen will. Wer ist er wirklich? Ein Leib von Schmerz erfüllt, aufblickend, suchend nach dem Vater im Himmel...kaum auszuhalten, wenn man nichts von der Erlösung wüsste...

8 so etwas tun?" 8. Station Die Frauen unter dem Kreuz Johannes Evangelium 19, Am Kreuz sieht Jesus die Verlassenheit und den Schmerz seiner Nächsten und gibt ihnen eine neue Zukunft. Er kann auch dir Zukunft geben. 9a. Station Soldaten unter dem Kreuz Johannes Evangelium 19, Während Jesus getötet wird, sorgen sich die andern um sein Kleid! Damit sollte sich die Vorhersage der Heiligen Schrift erfüllen Psalm 22 ist einer dieser Texte aus dem Alten Testament, auf die der Schreiber des Johannes Evangeliums Bezug nimmt. Etwas zur Schau tragen, das einem nicht gehört... Der strenge, steife Soldat mit dem weich fallenden Tuch,- Gegensätze, die mich faszinierten. Soldat mit dem Kleid von Jesus Wer ist der Wichtigste? 24 Die Jünger stritten sich darüber, wer unter ihnen der Wichtigste sei. 25 Da sagte ihnen Jesus: "In dieser Welt unterdrücken die Herrscher ihre Völker, und rücksichtslose Machthaber lassen sich als Wohltäter feiern. 26 Aber so darf es bei euch nicht sein. Der Erste unter euch soll sich allen anderen unterordnen, und wer euch führen will, muss allen dienen. 27 Wer ist denn der Herr? Wer sich bedienen lässt oder wer dient? Doch wohl derjenige, der sich bedienen lässt! Ich aber bin unter euch wie ein Diener. 28 Ihr seid mir in diesen Tagen der Gefahr und der Versuchung treu geblieben. 29 Deshalb verspreche ich euch: Ihr werdet mit mir zusammen in meinem Reich herrschen, das mein Vater mir übergeben hat. 30 Mit mir sollt ihr am selben Tisch essen und trinken. Ihr werdet auf Thronen sitzen und mit mir über die zwölf Stämme Israels Gericht halten." Jesus kündigt die Verleugnung des Petrus an 31 Zu Petrus gewandt, sagte Jesus: "Simon, Simon! Der Satan ist hinter euch her, die Spreu vom Weizen zu trennen. 32 Aber ich habe für dich gebetet, damit du den Glauben nicht verlierst. Wenn du dann zu mir zurückkehrst, so stärke den Glauben deiner Brüder!" 33 "Herr", fuhr Petrus auf, "ich bin jederzeit bereit, mit dir ins Gefängnis zu gehen und sogar für dich zu sterben." 34 Doch Jesus erwiderte: "Petrus, ich sage dir: Noch ehe morgen früh der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen." Wie wird es weitergehen? 35 Jesus fragte seine Jünger: "Als ich euch damals ohne Geld, Tasche und Sandalen aussandte, habt ihr da Not leiden müssen?" "Nein, niemals!", beteuerten sie. 36 "Jetzt aber nehmt euer Geld und Gepäck", forderte er sie auf. "Wer kein Schwert besitzt, soll seinen Mantel verkaufen und sich eins beschaffen. 37 Denn jetzt ist die Zeit da, in der sich auch dieses Wort an mir erfüllen muss: 'Man wird ihn wie einen Verbrecher behandeln.'1 Alles, was in der Heiligen Schrift von mir geschrieben steht, geht nun in Erfüllung." 38 "Herr", riefen die Jünger, "wir haben hier zwei Schwerter." Doch Jesus unterbrach sie: "Genug damit!" Im Garten Gethsemane 39 Nach dem Festmahl verließ Jesus die Stadt und ging wie gewohnt zum Ölberg hinaus. Seine Jünger begleiteten ihn. 40 Dort angekommen sagte er zu ihnen: "Betet darum, dass ihr der kommenden Versuchung widerstehen könnt!" 41 Nicht weit von seinen Jüngern entfernt kniete Jesus nieder 42 und betete: "Vater, wenn es möglich ist, bewahre mich vor diesem Leiden2. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen." 43 Da erschien ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft. 44 Jesus litt Todesängste und betete so eindringlich, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte. 45 Als er dann zu seinen Jüngern zurückkehrte, schliefen sie, erschöpft von ihren Sorgen und ihrer Trauer. 46 Jesus rüttelte sie wach: "Wie könnt ihr jetzt nur schlafen! Steht auf und betet, damit ihr der Versuchung widersteht!" Verrat und Verhaftung 47 Noch während Jesus sprach, kam eine große Gruppe Männer auf sie zu. Sie wurden von Judas, einem der zwölf Jünger, angeführt. Judas ging zu Jesus, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen. 48 Aber Jesus fragte ihn: "Judas, willst du den Menschensohn mit einem Kuss verraten?" 49 Jetzt hatten auch die anderen Jünger begriffen, was vor sich ging. Aufgeregt riefen sie: "Herr, sollen wir dich mit dem Schwert verteidigen?" 50 Einer von ihnen zog gleich das Schwert, schlug auf einen der Diener des Hohenpriesters

9 seine Jünger zu und sprach: "Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. 19 Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! 20 Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!" Lukas Evangelium Kapitel 22 Verschwörung gegen Jesus 1 Es waren nur noch wenige Tage bis zum Fest der ungesäuerten Brote, das auch Passahfest genannt wird. 2 Nach wie vor suchten die Hohenpriester und Schriftgelehrten nach einer Gelegenheit, Jesus umzubringen; sie fürchteten aber, damit im Volk einen Aufruhr auszulösen. Der Verrat 3 Zu der Zeit ergriff der Satan Besitz von Judas Iskariot, einem der zwölf Jünger Jesu. 4 Judas ging zu den Hohenpriestern und den Offizieren der Tempelwache und beriet mit ihnen, wie er Jesus an sie verraten könnte. 5 Hocherfreut versprachen die Hohenpriester ihm eine Belohnung. 6 Sie wurden sich einig, und Judas suchte nach einer Gelegenheit, Jesus ohne Aufsehen an seine Feinde zu verraten. Vorbereitungen für das Passahfest 7 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passahlamm geschlachtet werden musste, 8 gab Jesus seinen Jüngern Petrus und Johannes den Auftrag: "Bereitet alles vor, damit wir gemeinsam das Passahmahl essen können." 9 "Wo sollen wir denn das Fest feiern?", fragten sie. 10 Er antwortete: "Wenn ihr nach Jerusalem kommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Geht ihm nach bis zu dem Haus, das er betritt. 11 Sagt dem Hausherrn: 'Unser Lehrer lässt fragen: Wo ist der Raum, in dem er mit seinen Jüngern das Passahmahl feiern kann?' 12 Er wird euch im Obergeschoss einen großen Raum zeigen, der mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet das Essen zu." 13 Die beiden Jünger gingen in die Stadt und trafen alles so an, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Dann bereiteten sie das Passahmahl vor. 9b. Station Der Tod Jesu Lukas Evangelium 23, Unschuldig gestorben. Auch für mich gestorben? 9c. Station Jesus wird begraben Matthäus Evangelium 27, Einer überwand die Angst und kam trotz allem zurück, um Jesus die letzte Würde zu geben. 9d. Station Auferstehung von Jesus Matthäus Evangelium 28, 1-4 ZUM NACHDENKEN Gott selber greift ein. Gott ist doch stärker als der Tod! Jesus lebt! Jesus feiert mit seinen Jüngern das Passahmahl 14 Als die Stunde für das Passahmahl da war, nahm Jesus mit den Aposteln an der Festtafel Platz. 15 "Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, mit euch das Passahmahl zu essen, bevor ich leiden muss", sagte er. 16 "Ihr sollt wissen: Ich werde das Passahmahl erst wieder in der neuen Welt Gottes mit euch feiern. Dann hat sich erfüllt, wofür das Fest jetzt nur ein Zeichen ist." 17 Jesus nahm einen Becher mit Wein, sprach das Dankgebet und sagte: "Nehmt den Becher und trinkt alle daraus. 18 Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis die neue Welt Gottes gekommen ist." 19 Dann nahm er Brot. Er dankte Gott dafür, teilte es und gab es ihnen mit den Worten: "Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder, und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst." 20 Nach dem Essen nahm er den Becher mit Wein, reichte ihn den Jüngern und sagte: "Dies ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird für euch zur Vergebung der Sünden vergossen. 21 Aber eins muss ich euch sagen: Bei uns an diesem Tisch ist der Mann, der mich verraten wird. 22 Es ist der Wille Gottes, dass der Menschensohn sterben muss. Aber wehe seinem Verräter!" 23 Bestürzt fragte einer den anderen: "Wer von uns könnte

10 10. Station Jesus lebt! Matthäus Evangelium 28, 5-10 Fürchtet euch nicht. Habt keine Angst! Hab keine Angst, Jesus zu vertrauen! Matthäus 28,10 Gehet hin und verkündet! Jesus wird begraben 57 Am Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa. Er hieß Josef und war ein Jünger Jesu. 58 Er ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam Jesu. Pilatus befahl, diese Bitte zu erfüllen. 59 Josef nahm den Toten, wickelte ihn in ein neues Leinentuch 60 und legte ihn in das Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Dann wälzte er einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging fort. 61 Maria aus Magdala und die andere Maria waren auch dabei. Sie blieben beim Grab sitzen. Die Wache am Grab 62 Am nächsten Tag, es war der Sabbat, kamen die Hohenpriester und Pharisäer zu Pilatus 63 und sagten: "Herr, uns ist eingefallen, dass dieser Verführer einmal behauptet hat: 'Drei Tage nach meinem Tod werde ich auferweckt werden!' 64 Lass darum das Grab bis zum dritten Tag bewachen, sonst stehlen seine Jünger noch den Leichnam und erzählen jedem, Jesus sei von den Toten auferstanden. Das aber wäre ein noch größerer Betrug." 65 "Ich will euch eine Wache geben", antwortete Pilatus. "Tut, was ihr für richtig haltet, und sichert das Grab!" 66 Da versiegelten sie den Stein und stellten Wachposten auf. Kapitel 28 Maria von Magdala am Grab Jesus lebt 1 Als der Sabbat vorüber war, am frühen Sonntagmorgen bei Sonnenaufgang, gingen Maria aus Magdala und die andere Maria hinaus an das Grab. 2 Plötzlich fing die Erde an zu beben, und ein Engel Gottes kam vom Himmel herab, wälzte den Stein vor dem Grab beiseite und setzte sich darauf. 3 Er leuchtete hell wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee. 4 Die Wachposten stürzten vor Schrecken zu Boden und blieben wie tot liegen. 5 Der Engel wandte sich an die Frauen: "Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat. Kommt und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat. 7 Dann beeilt euch, geht zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Er wird euch nach Galiläa vorausgehen, und dort werdet ihr ihn sehen. Diese Botschaft soll ich euch ausrichten." 8 Erschrocken liefen die Frauen vom Grab weg. Gleichzeitig erfüllte sie unbeschreibliche Freude. Sie wollten sofort den Jüngern alles berichten, was sie erlebt hatten. 9 Sie waren noch nicht weit gekommen, als Jesus plötzlich vor ihnen stand. "Seid gegrüßt!", sagte er. Da fielen sie vor ihm nieder und umklammerten seine Füße. 10 Jesus beruhigte sie: "Fürchtet euch nicht! Geht, sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa kommen! Dort werden sie mich sehen." Die Lüge der Wachsoldaten 11 Nachdem die Frauen das Grab verlassen hatten, liefen einige der Wachsoldaten zu den Hohenpriestern in die Stadt und berichteten, was geschehen war. 12 Diese berieten mit den führenden Männern des Volkes, was sie nun tun sollten. Schließlich gaben sie den Soldaten viel Geld 13 und befahlen ihnen: "Erzählt überall: 'In der Nacht, als wir schliefen, sind seine Jünger gekommen und haben den Toten gestohlen.'" 14 Auch versprachen sie ihnen: "Wenn der Statthalter dahinter kommt, werden wir dafür sorgen, dass euch nichts geschieht." 15 Die Soldaten nahmen das Geld und hielten sich an den Befehl. So hat sich diese Geschichte bei den Juden weiter verbreitet und findet noch heute Glauben. Der Auftrag an die Jünger 16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa zu dem Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 17 Als sie ihn dort sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber zweifelten, ob es wirklich Jesus war. 18 Da ging Jesus auf

11 abführen. Jesus wird verhöhnt und misshandelt 27 Die Soldaten brachten Jesus in den Hof des Statthalterpalasts und riefen die ganze Truppe zusammen. 28 Dann zogen sie ihm die Kleider aus und hängten ihm einen scharlachroten Mantel um. 29 Aus Dornenzweigen flochten sie eine Krone und drückten sie ihm auf den Kopf. Sie gaben ihm einen Stock in die rechte Hand, knieten vor ihm nieder und riefen höhnisch: "Es lebe der König der Juden!" 30 Sie spuckten ihn an und schlugen ihm mit dem Stock auf den Kopf. 31 Nachdem sie ihn so verspottet hatten, zogen sie ihm den roten Mantel wieder aus und gaben ihm seine eigenen Kleider zurück. Dann führten sie Jesus ab zur Kreuzigung. Die Kreuzigung 32 Auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte begegnete ihnen ein Mann aus Kyrene, der Simon hieß. Ihn zwangen sie, das Kreuz zu tragen, an das Jesus gehängt werden sollte. 33 So zogen sie aus der Stadt hinaus nach Golgatha, was "Schädelstätte" heißt. 34 Dort gaben die Soldaten Jesus Wein mit einem bitteren Zusatz zur Betäubung. Als Jesus das merkte, wollte er nichts davon trinken. 35 Dann nagelten sie ihn an das Kreuz. Seine Kleider verlosten sie unter sich. 36 Sie setzten sich neben das Kreuz und bewachten Jesus. 37 Über seinem Kopf brachten sie ein Schild an, auf dem stand, weshalb man ihn verurteilt hatte: "Das ist Jesus, der König der Juden!" 38 Mit Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt, der eine rechts, der andere links von ihm. 39 Die Leute, die am Kreuz vorübergingen, beschimpften ihn und schüttelten spöttisch den Kopf: 40 "Den Tempel wolltest du zerstören und in drei Tagen wieder aufbauen? Dann rette dich doch selber! Komm vom Kreuz herunter, wenn du wirklich der Sohn Gottes bist!" 41 Auch die Hohenpriester, Schriftgelehrten und führenden Männer des Volkes verhöhnten Jesus: 42 "Anderen hat er geholfen, aber sich selbst kann er nicht helfen. Wenn er wirklich der König Israels ist, soll er doch vom Kreuz heruntersteigen. Dann wollen wir an ihn glauben! 43 Er hat sich doch immer auf Gott verlassen; jetzt wollen wir sehen, ob Gott ihn wirklich liebt und ihm hilft. Hat er nicht gesagt: 'Ich bin Gottes Sohn.'?" 44 Ebenso beschimpften ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren. Jesus stirbt am Kreuz 45 Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. 46 Gegen drei Uhr rief Jesus laut: "Eli, Eli, lema sabachtani?" Das heißt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" 47 Einige von den Umstehenden aber meinten: "Er ruft den Propheten Elia." 48 Einer von ihnen nahm schnell einen Schwamm, tauchte ihn in Essig und steckte ihn auf einen Stab, um Jesus davon trinken zu lassen. 49 Aber die anderen sagten: "Lass doch! Wir wollen sehen, ob Elia kommt und ihm hilft." 50 Da schrie Jesus noch einmal laut auf und starb. 51 Im selben Augenblick zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten von oben bis unten. Die Erde bebte, und die Felsen zerbarsten. 52 Gräber öffneten sich, und viele Verstorbene, die nach Gottes Willen gelebt hatten, erwachten vom Tod. 53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, gingen in die Stadt und erschienen dort vielen Leuten. 54 Der römische Hauptmann und die Soldaten, die Jesus bewachten, erschraken sehr bei diesem Erdbeben und allem, was sich sonst ereignete. Sie sagten: "Dieser Mann ist wirklich Gottes Sohn gewesen!" 55 Viele Frauen aus Galiläa waren mit Jesus zusammen nach Jerusalem gekommen. Sie hatten für ihn gesorgt, und jetzt beobachteten sie das Geschehen aus der Ferne. 56 Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus und Joses, sowie die Mutter der beiden Zebedäussöhne Jakobus und Johannes.

12 geboren sind, werden es hören und weitersagen: Gott ist treu, auf seine Hilfe ist Verlass! Bibelstellen Auf den nachfolgenden Seiten können Sie die oben angegebenen Bibelstellen nachlesen. Damit der Gesamtkontext besser ersichtlich wird, sind die gesamten erwähnten Kapitel aufgeführt. Diese Texte aus der Bibel sind aus der Übersetzung von Hoffnung für alle entnommen. PSALM 22 Mein Gott, warum hast du mich verlassen? 1 Ein Lied Davids, nach der Melodie: "Eine Hirschkuh früh am Morgen." 2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bist du so weit weg und hörst mein Stöhnen nicht? 3 Mein Gott! Den ganzen Tag rufe ich, aber du gibst mir keine Antwort. Ich rufe in schlaflosen Nachtstunden, aber ich finde keine Ruhe. 4 Du bist doch der heilige Gott! Dein Volk Israel lobt dich mit seinen Liedern. 5 Unsere Vorfahren haben dir vertraut, und du hast ihnen immer wieder geholfen. 6 Zu dir schrien sie und wurden errettet. Sie vertrauten dir, und du hast sie nicht enttäuscht. 7 Und was ist mit mir? Ein Wurm bin ich, kein Mensch mehr - Gespött der Leute, alle behandeln mich wie Dreck. 8 Von allen Seiten werde ich verspottet. Wer mich sieht, verzieht sein Gesicht und grinst schadenfroh. 9 "Überlass Gott deine Not!", lästern sie, "der soll dir helfen! Er wird dich schon nicht sitzen lassen! Du bist ja sein Liebling!" 10 Herr, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen. Schon an ihrer Brust hast du mir Geborgenheit geschenkt. 11 Du bist mein Gott, seitdem mein Leben im Mutterleib begann. Seit der Stunde meiner Geburt bin ich auf dich angewiesen. 12 Wende dich jetzt nicht ab von mir! Groß ist meine Angst! Weit und breit gibt es keinen, der mir hilft. 13 Viele Feinde kesseln mich ein, umringen mich wie wilde Stiere. 14 Sie reißen ihr Maul auf wie brüllende Löwen, die ihre Beute zerfleischen wollen. 15 Meine Kraft schwindet wie Wasser, das versickert, und alle meine Knochen lösen sich voneinander. Mein Herz verkrampft sich vor Angst, 16 und meine ganze Kraft ist dahin. Die Zunge klebt mir am Gaumen. Du lässt mich im Tode versinken. 17 Eine Meute übler Verbrecher umkreist mich, gierig wie wildernde Hunde. Hände und Füße haben sie mir durchbohrt. 18 Ich kann alle meine Knochen zählen. Sie aber starren mich an, diese schaulustigen Gaffer! 19 Schon teilen sie meine Kleider unter sich auf und losen um mein Gewand! 20 Herr, wende dich nicht länger von mir ab! Nur du kannst mir neue Kraft geben, komm mir schnell zu Hilfe! 21 Rette mich vor dem tödlichen Schwert, bewahre mich vor der wilden Hundemeute! Ich habe doch nur ein Leben! 22 Reiß mich aus dem Rachen der Löwen und rette mich vor den Hörnern dieser wilden Stiere! Herr, du hast mich erhört! 23 Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben und ehren. 24 Alle, die ihr den Herrn achtet, preist ihn! Ihr Nachkommen Jakobs, ehrt ihn! Begegne ihm in Ehrfurcht, Volk Israel! 25 Er hat den Hilflosen nicht verachtet, über sein Elend setzte er sich nicht hinweg. Nie wandte er sich von ihm ab! Er hat ihm geantwortet, als er um Hilfe schrie. 26 Herr, jetzt habe ich allen Grund, dir vor der großen Gemeinde ein Loblied zu singen. Was ich in meiner Not versprochen habe, löse ich jetzt ein; alle, die dich ehren, sind meine Zeugen. 27 Die Armen werden sich wieder satt essen. Alle, die den Herrn kennen, sollen ihn loben. Euer Leben lang werdet ihr nicht mehr zu kurz kommen! 28 Auch in den fernsten Ländern werden Menschen Gott erkennen und zu ihm umkehren, ja, alle Völker werden sich vor ihm niederwerfen. 29 Denn der Herr regiert als König und herrscht über alle Völker. 30 Auch die Großen dieser Erde müssen sich niederwerfen vor ihm, sie, die immer mehr als genug zu essen hatten. Vor ihm werden alle sterblichen Menschen ihre Knie beugen. 31 Alle kommenden Generationen werden ihm dienen. Eine erzählt der nächsten von Gott und von dem, was er Gutes getan hat. 32 Die noch nicht Matthäus Evangelium Kapitel 27 Jesus wird an die Römer ausgeliefert 1 Am frühen Morgen fassten alle Hohenpriester und führenden Männer des Volkes den Beschluss, Jesus töten zu lassen. 2 Sie ließen ihn fesseln und übergaben ihn Pilatus, dem römischen Statthalter. Judas begeht Selbstmord 3 Als Judas, der Verräter, sah, dass Jesus zum Tode verurteilt werden sollte, bereute er bitter, was er getan hatte. Er brachte den Hohenpriestern und den führenden Männern des Volkes die dreißig Silbermünzen zurück. 4 "Ich habe eine große Schuld auf mich geladen und einen Unschuldigen verraten!", bekannte er. "Was geht uns das an?", gaben sie ihm zur Antwort. "Das ist deine Sache!" 5 Da nahm Judas das Geld und warf es in den Tempel. Dann lief er fort und erhängte sich. 6 Die Hohenpriester sammelten die Münzen ein, waren aber der Meinung: "Dieses Geld dürfen wir nicht in den Tempelschatz legen, weil Blut daran klebt!" 7 Nachdem sie die Sache besprochen hatten, beschlossen sie, eine Tongrube zu kaufen als Friedhof für die Fremden. 8 Noch heute heißt dieser Friedhof "Blutacker". 9 Auf diese Weise erfüllte sich das Wort des Propheten Jeremia: "Sie nahmen die dreißig Silbermünzen - so viel war er dem Volk Israel wert - 10 und kauften das Land von den Töpfern, wie der Herr es mir befohlen hatte." Das Todesurteil 11 Jesus wurde zu dem römischen Statthalter Pilatus gebracht. Der fragte ihn: "Bist du der König der Juden?" Jesus antwortete: "Ja, du sagst es!" 12 Als nun die Hohenpriester und die führenden Männer des Volkes alle möglichen Anklagen gegen ihn vorbrachten, schwieg Jesus. 13 "Hörst du denn nicht, wie schwer sie dich beschuldigen?", fragte Pilatus. 14 Aber Jesus erwiderte kein Wort. Darüber wunderte sich Pilatus sehr. 15 Der Statthalter begnadigte jedes Jahr zum Passahfest einen Gefangenen, den sich das Volk selbst auswählen durfte. 16 In diesem Jahr saß ein berüchtigter Verbrecher im Gefängnis. Er hieß Barabbas. 17 Als sich nun die Menschenmenge vor dem Haus des Pilatus versammelt hatte, fragte er sie: "Wen soll ich diesmal begnadigen? Barabbas oder Jesus, euren Messias?" 18 Denn Pilatus wusste genau, dass die führenden Männer des jüdischen Volkes das Verfahren gegen Jesus nur aus Neid angezettelt hatten. 19 Während Pilatus die Gerichtsverhandlung leitete, schickte ihm seine Frau eine Nachricht: "Unternimm nichts gegen diesen Mann. Er ist unschuldig! Ich habe seinetwegen in der letzten Nacht einen furchtbaren Traum gehabt." 20 Inzwischen aber hatten die Hohenpriester und die führenden Männer des Volkes die Menge aufgewiegelt. Sie sollten von Pilatus verlangen, Barabbas zu begnadigen und Jesus umzubringen. 21 Als der Statthalter nun seine Frage wiederholte: "Wen von den beiden soll ich freilassen?", schrie die Menge: "Barabbas!" 22 "Und was soll mit Jesus geschehen, eurem Messias?" Da brüllten sie alle: "Ans Kreuz mit ihm!" 23 "Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?", fragte Pilatus. Doch ununterbrochen schrie die Menge: "Ans Kreuz mit ihm!" 24 Als Pilatus sah, dass er so nichts erreichte und dass der Tumult nur immer größer wurde, ließ er eine Schüssel mit Wasser bringen. Für alle sichtbar wusch er sich die Hände und sagte: "Ich bin am Blut dieses Menschen nicht schuldig. Die Verantwortung dafür tragt ihr!" 25 Die Menge schrie zurück: "Ja, wir und unsere Kinder, wir tragen die Folgen!" 26 Da gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus ließ er auspeitschen und zur Kreuzigung

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