GOTT LÄDT. für die Arbeit im Kindergarten. Alle sollen EINS SEIN Miteinander handeln im Osten Europas! Materialien für Schule und Pfarrgemeinde
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- Paula Hafner
- vor 8 Jahren
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1 GOTT LÄDT Impulse UNS ALLE EIN für die Arbeit im Das Kreuz ist eines der wichtigsten Symbole des christlichen Glaubens. Es steht für den Tod Jesu. In der katholischen Kirche wird das sogenannte lateinische Kreuz häufig mit einer Christusfigur dargestellt. Das Kreuz der Katholiken hat nur einen Querbalken. Bei dem hier abgebildeten orthodoxen Kreuz (auch Russisches Kreuz genannt) gibt es noch zwei weitere, kürzere Querbalken. Einer befindet sich oberhalb des Querbalkens. Dieser stellt das Schild dar, auf dem der Name Jesu (INRI, die Abkürzung für Jesus Christus, König der Juden ) stand. Der zweite Balken befindet sich an der Stelle, an der die Füße Jesu waren. Impulse 1/9 Lesen Sie auch ab
2 Andrea aus Deutschland Text für die Erzählungen zur katholischen Kirche Gestern war ich mit meinen Eltern in der Kirche. Wir haben uns in eine Bank gesetzt. Vorne am Tisch mein Papa hat gesagt, das heißt Altar haben schon die Kerzen gebrannt. Auf dem Altar standen schöne Blumen. Hinter mir saßen noch einige andere Kinder aus meiner gruppe mit ihren Eltern. Dann hat die Orgel angefangen zu spielen. Der Pfarrer ist mit den Ministranten in die Kirche hineingezogen. Die Ministranten helfen dem Pfarrer beim Gottesdienst. Der Pfarrer hatte ein schönes weißes Gewand an und einen gestickten grünen Schal. Der Papa hat gesagt, das heißt Stola. Wir haben ein Lied gesungen, das ich schon ein bisschen gekannt habe. Dann hat uns der Pfarrer alle begrüßt. Foto: Korneliusz Konsek Und nun durften wir Kinder mit der Frau Klaus hinaus in einen Nebenraum gehen. Sie hat uns eine schöne Geschichte aus der Bibel erzählt. Danach haben wir uns mit Frau Klaus über die Geschichte unterhalten. Dann haben wir ein neues Lied gelernt. Als wir wieder in die Kirche zurück gingen, durften wir uns zuerst vorne hinstellen. Zusammen mit allen Leuten haben wir das Vaterunser gebetet. Dann haben die größeren Kinder und die Erwachsenen aus dem goldenen Kelch ein kleines rundes weißes Brot bekommen. Das ist der Leib Christi. Wir bekommen das erst, wenn wir in der dritten Klasse nach der Erstkommunion sind. Aber wir dürfen auch mit unseren Eltern vorgehen. Der Pfarrer sagt uns was Impulse 2/9 Lesen Sie auch ab Freundliches und macht uns ein Kreuz auf die Stirn. Am Ende hat er alle Menschen gesegnet und die Orgel hat wieder schön gespielt. Mir gefällt unsere Kirche. Sie ist hell. Vorne an der Wand ist ein Kreuz. An der einen Seitenwand ist so ein kleiner goldener Schrank. Der heißt Tabernakel. Dort wird der Leib Christi aufbewahrt. Es brennt dort auch eine rote Lampe, so dass die Leute gleich wissen, wo Jesus in der Kirche wohnt. Auf der anderen Seite ist eine Muttergottesfigur. Maria hat Jesus auf dem Arm und eine Krone auf wie eine Königin. Als wir rausgegangen waren, habe ich noch ein bisschen mit den anderen Kindern gespielt. Die Erwachsenen haben sich noch unterhalten. Dann sind wir heimgegangen. Ich gehe eigentlich gern in die Kirche.
3 Maxim stammt aus Russland Text für die Erzählungen zur orthodoxen Kirche Unsere Kirche ist wunderschön. Aber sie ist ein bisschen dunkel. Erst ganz langsam gewöhnen sich die Augen dran. Dann erkennt man die vielen Bilder an den Wänden. Das sind die Heiligen. Mein Vater will sie mir erklären, wenn ich größer bin. Vorne, rechts und links sind große Bilder aufgestellt. Die heißen Ikonen. Das bedeutet eigentlich Bilder. Auf einem ist Jesus drauf, auf dem anderen die Muttergottes. Wenn wir in die Kirche kommen, dürfen wir bis dorthin gehen und diese Bilder küssen. In roten Ampeln brannten früher Kerzen. Heute ist es meistens elektrisches Licht. Den Altar können wir nicht sehen. Da ist eine Holzwand davor mit Türen. Durch die darf nur der Priester gehen. Dort innen ist auch der goldene Tabernakel. Auch auf die Holzwand sind viele Foto: Korneliusz Konsek schöne Bilder gemalt. Weil wir so viele bunte Bilder haben, brauchen wir auch keine Blumen als Schmuck. Der Gottesdienst dauert bei uns sehr lang, denn der Priester sagt mit vielen Gebeten, wie sehr wir Gott ehren und loben. Wir machen sehr oft das Kreuzzeichen. Eine Orgel haben wir nicht, aber unsere Priester können sehr schön singen. Sie tragen Gewänder, die mit Gold und Silber bestickt sind und haben eine Art Krone auf dem Kopf. Oft gibt es auch einen Chor, und die singen besonders feierlich. Es riecht gut bei uns, weil sehr oft das Ge fäß mit Weihrauch ge schwenkt wird. Auch das ist zur Ehre Gottes. Einen eigenen Kindergottesdienst gibt es bei uns nicht. Alle Kinder schauen und hören zu. Am schönsten ist es, wenn die heilige Kommunion ausgeteilt wird. In einem Impulse 3/9 Lesen Sie auch ab Kelch sind Weißbrotstückchen mit Wein und heißem Wasser gemischt. Das wird im Gottesdienst verwandelt, sodass darin Gott ist. Jeder, der vorgeht, hält dann seinen Kopf in den Nacken und bekommt mit einem kleinen Löffelchen etwas in den Mund geträufelt. Bei uns muss man nicht Schulkind sein, um zur Kommunion zu gehen. Es genügt, wenn man getauft ist. Die Großen müssen sich da besonders vor den Festtagen auf die Kommunion vorbereiten und vorher fasten wir Kinder noch nicht. Weil unser Gottesdienst so lange dauert, gehe ich nicht an jedem Sonntag mit. Meine Uroma, die nicht mehr so gut laufen kann, bleibt auch daheim und erzählt mir dann alte russische Geschichten von heiligen Menschen. Anmerkung: Es gibt kleine Unterschiede bezüglich der Kommunion in den verschiedenen orthodoxen bzw. griechisch-katholischen Landeskirchen.
4 Das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt, Patriarch Alexij II. von Moskau und von ganz Russland, hat der kleine Kilian treffend gezeichnet. Der Patriarch ist im Dezember 2008 verstorben und hat inzwischen einen Nachfolger; wie seine Fotografie zeigt, war der Patriarch eine eindrucksvolle Erscheinung. Foto: Renovabis-Archiv Renovabis dankt dem Prinzenpark - des Bayerischen Roten Kreuzes in Freising für die Mitwirkung bei der Vorbereitung dieser Materialien. Impulse 4/9 Lesen Sie auch ab
5 So sieht ein römisch-katholischer Bischof aus: Bischof Clemens Pickel leitet die riesengroße südrussische Diözese Sankt Clemens von Saratow im Wolgagebiet aus. Leon (5 Jahre) hat den Bischof sehr freundlich skizziert; mündlich fügt er hinzu: Auf dem Kopf hat er einen spitzen Hut, ein Kreuz an einer Kette um den Hals und einen schön geschnitzten Wanderstock aus Holz in der Hand. Foto: Ottmar Steffan Impulse 5/9 Lesen Sie auch ab
6 Eine katholische Kirche: Das Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau in Ingolstadt, Bistum Eichstätt Foto: Münsterpfarrei/Alexander Gorisch Impulse 6/9 Lesen Sie auch ab
7 Eine byzantinische Kirche: Ihr wichtigstes Merkmal ist die Ikonenwand, die Ikonostase. Victoria (5 Jahre) war davon so sehr beeindruckt, dass sie eine gezeichnet hat. Die griechisch-katholische Kirche St. Johannes der Täufer in Brühl bei Bonn verfügt außerdem noch über einen Bischofsstuhl. Foto: Willy Horsch Impulse 7/9 Lesen Sie auch ab
8 Taufe nach katholischem Ritus: Dem Täufling wird Wasser über den Kopf gegossen. Foto: Korneliusz Konsek Impulse 8/9 Lesen Sie auch ab
9 Taufe nach ostkirchlichen Ritus: Der Täufling wird mit dem ganzen Körper unter Wasser getaucht. Foto: Korneliusz Konsek Impulse 9/9 Lesen Sie auch ab
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