Erster Tag: Kartenmaterial: Osterzgebirge/Altenberg, Geising mit BIWAK 8000er Tour; Topografische Karte, Landesvermessungsamt

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Brigitte Sommer
vor 6 Jahren
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1 Tour gegangen von Christoph Hänel und Nicole Herklotz im Mai Achttausend Dezimeter (!) hohe Gipfel hat das Osterzgebirge und diese gilt es an einem Wochenende zu besteigen. Anregung zu dieser Tour erhielten wir von der Fernsehsendung BIWAK des MDR, auf deren Website man eine kurze Tourenbeschreibung finden kann. Im Mai 2011 entschlossen wir uns dann, die Tour zu bezwingen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Wanderbericht: Tourdaten: Gesamt: ca. 80 km Erster Tag: 47 km 10 h Zweiter Tag: 35 km 7 h Kartenmaterial: Osterzgebirge/Altenberg, Geising mit BIWAK 8000er Tour; Topografische Karte, Landesvermessungsamt Sachsen, Blatt 38, Ausgabe mit Wanderwegen muss man dabei haben! Erster Tag: Start ist in Hermsdorf/Erzgebirge. Auf dem kostenlosen Parkplatz in der Ortsmitte an der Kirche kann man sein Auto abstellen. Los geht es die Straße entlang in Richtung Seyde. Am Ortausgang finden wir den Sandwiesenweg, welcher sehr gut ausgeschildert ist und uns nach Oberpöbel zur Putzmühle führt. Hinter der Putzmühle geht es steil bergauf in Richtung des ersten Berges: Die Stephanshöhe (8040 dm). Gute Beschilderung weist uns den Weg zum Gipfel mit schöner Aussicht. Leider wurde der Stempel zerstört, sodass wir ohne weitergehen müssen. Weiter geht s auf dem Julius-Schmidt-Steig, an Schellerhau vorbei, in Richtung Pöbelknochen. Der Aufstieg ist schwierig zu finden. Wir gingen den Gabelweg entlang und an der ersten sehr zugewachsenen Waldschneise bogen wir nach links steil bergauf. Auf dem höchsten Punkt (8328 dm) befindet sich ein Hochstand und gleich daneben der BIWAK-Stempel.

Abstieg über den Seifenflügel immer gerade aus in Richtung Galgenteiche. Am Großen Galgenteich geht s vorbei nach Altenberg. In Altenberg am Bahnhof vorbei, durch die Stadt in Richtung Pinge.

2 Abstieg über den Seifenflügel immer gerade aus in Richtung Galgenteiche. Am Großen Galgenteich geht s vorbei nach Altenberg. In Altenberg am Bahnhof vorbei, durch die Stadt in Richtung Pinge. Auch hier gibt es überall Wegweiser, die man aber etwas suchen muss wegen der vielen Straßenschilder. Die Stadt haben wir bald hinter uns gelassen, der Geisingberg, unser nächstes Ziel, ist immer gut zu erkennen und weist uns die Richtung. Vorbei an wunderschön blühenden Bergwiesen geht s zum steilen Aufstieg auf den Geisingberg (8238 dm). Oben angekommen lädt eine Klause mit Speis und Trank zum Mittagessen ein. Außerdem lohnt es sich den Louisenturm zu besteigen. Man wird mit einer tollen Aussicht verwöhnt. Der BIWAK-Stempel befindet sich links einige Meter vor dem Aufstieg zum Turm an einer Bank. Vom Geisingberg folgt man dem Wanderweg mit dem blauen Strich hinab nach Geising. Am Penny-Markt kann man sich mit neuen Getränken eindecken, denn der Weg nach Fürstenau wird lang. Der Leitenweg führt uns in Richtung Löwenhain. Achtung hier: erst nach dem Orteingangsschild führt die Straße nach Fürstenau! Der Weg ist lang zur Traugotthöhe (8066 dm) aber gut ausgeschildert. Dort angekommen, wird man mit einer phantastischen Aussicht in alle Richtungen belohnt. Der BIWAK-Stempel befindet sich am höchsten Punkt.

Auf dem Rückweg kann man über einen Feldweg abkürzen und gelangt auf den asphaltierten Weg in Richtung

Der Weg ist einer der schönsten Strecken auf der ganzen Wanderung.

rechts eine Waldschneise ein, die uns direkt zum Fuchshübel (8138 dm) führt.

Beim Abstieg nehmen wir wieder eine Abkürzung durch ein Gewirr an Forstrückewegen in Richtung Besucherbergwerk

An der Kreuzung zum K-Flügel gehen wir erst nach rechts zur Scharspitze (8072 dm).

3 Auf dem Rückweg kann man über einen Feldweg abkürzen und gelangt auf den asphaltierten Weg in Richtung Kohlhaukuppe. An ihr müssen wir aber vorbei gehen, sie ist nur 7857 dm hoch. Der Weg ist einer der schönsten Strecken auf der ganzen Wanderung. An der Wegkreuzung, mit Schutzhütte am Sommerweg, gehen wir gerade aus am Waldrand entlang und biegen dann rechts eine Waldschneise ein, die uns direkt zum Fuchshübel (8138 dm) führt. Der BIWAK-Stempel befindet sich, nicht am höchsten Punkt, links an einer Wegkreuzung. Beim Abstieg nehmen wir wieder eine Abkürzung durch ein Gewirr an Forstrückewegen in Richtung Besucherbergwerk Zinnwald. Gegenüber geht es wieder bergauf auf dem Langegasseweg. An der Kreuzung zum K-Flügel gehen wir erst nach rechts zur Scharspitze (8072 dm). Der BIWAK-Stempel ist hier direkt an der Schutzhütte. Dann geht es wieder zurück über die Kreuzung in Richtung BIWAK- Kuppe. Hier empfiehlt es sich, nicht der Karte zu folgen, sondern den Schildern am Wegesrand. Nach einem Marsch durch den Wald erreichen wir den Gipfel (8285 dm), der sogar mit einem Gipfelbuch auftrumpfen kann.

Dann geht s wieder Richtung Zinnwald. Die Wanderung durch den Ort in Richtung Lugsteine ist noch mal eine große Herausforderung für die müden Beine.

Der Stempel des Kleinen Lugstein (8973 dm) befindet sich links am Weg, wenn man der Beschilderung kleiner Lugstein folgt.

In einer Kurve kurz vorm Eingangstor zur Baude befindet sich der Stempel am linken Wegesrand etwas versteckt.

4 Dann geht s wieder Richtung Zinnwald. Die Wanderung durch den Ort in Richtung Lugsteine ist noch mal eine große Herausforderung für die müden Beine. Der Sendeturm weist uns die richtige Richtung und so sind die Lugsteine nicht zu verfehlen. Der Stempel des Kleinen Lugstein (8973 dm) befindet sich links am Weg, wenn man der Beschilderung kleiner Lugstein folgt. Um den Stempel des Großen Lugstein (8992 dm) zu finden, geht man am besten den Weg wieder zurück, auf die Teerstraße Richtung Lugsteinbaude. In einer Kurve kurz vorm Eingangstor zur Baude befindet sich der Stempel am linken Wegesrand etwas versteckt. Der erste Tag ist nun zu Ende und eine Pause haben wir uns redlich verdient. Als Übernachtungsmöglichkeit kann man die Baude Lug ins Land, die zum Hotel Lugsteinhof gehört, empfehlen. Sie bietet günstige Unterkünfte für eine Nacht, speziell für Wanderer mit Frühstück im Hotel. Der Charme der ehemaligen DDR liegt allerdings noch in der Luft. Wer sich daran nicht stört, ist hier sehr gut aufgehoben. Auch für größere Gruppen bietet die Baude viel Platz.

Zweiter Tag: Gut gestärkt vom Frühstück treten wir die zweite Etappe an. Man geht in Richtung Biathlon-Station und zweigt dann auf den Georgenfelder Weg ab.

Die frühere Unbenannte Höhe (8266 dm) wurde in Wüste Höhe umgetauft. Der BIWAK-Stempel befindet sich direkt unter dem Namensschild.

Ein kurzer Abstieg in Richtung Neu-Rehefeld und dann immer am alten Bahndamm entlang in Richtung Holzhau. Der Weg geht immer gerade dahin, entlang der alten Bahnstrecke, bis zum Teichhaus.

5 Zweiter Tag: Gut gestärkt vom Frühstück treten wir die zweite Etappe an. Man geht in Richtung Biathlon-Station und zweigt dann auf den Georgenfelder Weg ab. An der Kreuzung mit dem Gabelweg geht man rechts und folgt diesen ein paar hundert Meter. Ein Wegweiser zur Wüsten Höhe zeigt uns den scheinbar neu ausgebauten Weg. Die frühere Unbenannte Höhe (8266 dm) wurde in Wüste Höhe umgetauft. Der BIWAK-Stempel befindet sich direkt unter dem Namensschild. Weiter geht es auf dem Teichweg (blau) in Richtung Rehefelder Skihang. Wir nehmen den steilen Aufstieg die Piste hinauf zum Hemmschuh (8473 dm). Der BIWAK-Stempel befindet sich direkt am Lifthäuschen. Ein kurzer Abstieg in Richtung Neu-Rehefeld und dann immer am alten Bahndamm entlang in Richtung Holzhau. Der Weg geht immer gerade dahin, entlang der alten Bahnstrecke, bis zum Teichhaus. Dort angekommen geht es wieder bergauf auf der Alten Torfstraße, vorbei am Torfhaus, wo man einen Mittagsimbiss einnehmen kann. Der Abzweig zur Steinkuppe ist nicht ausgeschildert und schwer zu finden. Wir zählen anhand der Karte die Wegabzweigungen und nehmen dann einen Forstrückeweg hinauf in den Wald. Nach etwas suchen finden wir dann doch ein Hinweisschild. Man sollte hier einen guten Orientierungssinn haben! Auf der Steinkuppe (8048 dm) erwartet uns sogar ein Gipfelbuch. Der Stempel befindet sich direkt daneben.

Nach dem Abstieg führt uns der Weg durch Holzhau bis in Tal.

Wenn wir an der Steinkuppe schon einen guten Orientierungssinn gebraucht haben, dann ist dieser hier noch viel mehr von Nöten.

Im Labyrinth von Forstrückewegen kann man sich nur auf die Himmelsrichtung verlassen und immer bergauf gehen.

Der BIWAK- Stempel befindet sich gegenüber am Waldrand. Nun fehlt nur noch ein Gipfel.

An der Straße müssen wir nach rechts und nach ein paar Metern nach links auf einen Wanderweg abbiegen.

6 Nach dem Abstieg führt uns der Weg durch Holzhau bis in Tal. Kurz nach dem Ortsausgangsschild Holzhau führt ein kleiner, nur noch zu erahnender, Weg zum Kalksteig in Richtung Kannelberg. Wenn wir an der Steinkuppe schon einen guten Orientierungssinn gebraucht haben, dann ist dieser hier noch viel mehr von Nöten. Eine Wegbeschilderung sucht man vergebens. Im Labyrinth von Forstrückewegen kann man sich nur auf die Himmelsrichtung verlassen und immer bergauf gehen. Der markante Gipfelstein des Kannelberg (8054dm) leuchtet irgendwann durch den Wald und weist und den Weg. Der BIWAK- Stempel befindet sich gegenüber am Waldrand. Nun fehlt nur noch ein Gipfel. Nach dem Abstieg vom Kannelberg folgen wir der Schneise 11 und dem Schwerdtweg in Richtung Gimmlitzquelle. An der Straße müssen wir nach rechts und nach ein paar Metern nach links auf einen Wanderweg abbiegen. Ein Pfahl mitten auf dem Feld markiert die höchste Stelle der Schickels-Höhe (8049 dm), doch der BIWAK-Stempel befindet sich erst ein paar hundert Meter weiter den Weg entlang, an einer kleinen Sitzmöglichkeit mit Schild und Blick auf Hermsdorf. Die letzten Schritte durch Hermsdorf in Richtung Parkplatz sind auch bald geschafft. Nun kann man sich rühmen alle 14 Achttausender an einem Wochenende geschafft zu haben! Ohne im Himalaja gewesen zu sein!

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