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3 Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 4 Das Geistliche Wort Seite 5 Titel Seite 6 Apokryphen Seite 6 Glaube Seite 7 Pfingsten Das Fest des Heiligen Geistes Seite 7 Das Singen in der orthodoxen Kirche Seite 9 Interview Seite 10 Interview mit Seiner Eminenz Isaak Barakat Seite 10 Namenstage/Heilige Seite 12 Abraham Seite 12 Prophet Jeremia Seite 13 Geschichte Seite 14 Jericho Die Palmenstadt Seite 14 Der Heilige Berg Athos Seite 15 Gemeinde Seite 16 Aktivitäten, Besuche und Weihen in der Gemeinde Seite 16 Kindergruppe Gott von Anfang an kennenlernen Seite 17 Jugendgruppe Seite 19 Obdachlosen-Aktion Seite 20 Ratgeber Seite 21 Herz- und Kreislaufsystem Seite 21 Kinder Seite 23 Quiz Seite 25 Termine/Gratulation Seite 26 Beileidsbekundung Seite 27 Impressum Seite 28

4 Vorwort Liebe Schwestern und Brüder, die Redaktion der GLAUBENSZEITung freut sich darüber euch unsere bereits 13. Ausgabe zu präsentieren. An dieser Stelle möchten wir uns zunächst bei allen Autoren bedanken, denn ohne deren Einsatz könnte die GLAUBENSZEITung gar nicht existieren. Wie immer haben wir für euch verschiedene Themen zusammengestellt. In dieser Ausgabe geht es im Titeltext um die geheimnisvollen Apokryphen. Anschließend wird passend aus aktuellen Anlass einiges über Pfingsten und dem Heiligen Geist berichtet. Zudem gibt es einen Bericht hinsichtlich Mönchsrepublik am Berg Athos in Griechenland und der bekannte Dimitrios setzt seine Reise fort und führt uns durch Jericho. Das Jahr 2015 ist schon fast zur Hälfte um und deshalb haben wir in der Rubrik Gemeinde in mehreren Artikeln festgehalten, was alles in den vergangenen Monaten an wichtigen Ereignisse bezüglich der Gemeinde stattgefunden hat. Damit wir außerdem weiterhin gesundheitlich gut vorbereitet sind, stellen wir in dieser Ausgabe wie gewohnt etwas zum Thema Gesundheit/Medizin vor. Darüber hinaus erfahren wir etwas über den Propheten Jeremia und Abraham. Natürlich gibt es auch wieder Themen für die Kleinen unter uns, die ganz im Zeichen des Pfingstereignisses stehen. Wir wünschen unseren Lesern viel Spaß beim Lesen! 4

5 Das Geistliche Wort Liebe Gemeinde, am Pfingstmontag feiert die Kirche das Fest des Heiligen Geist. Jenen Geist, den Jesus seinen Aposteln nach seiner Auferstehung geschenkt hat Geist der Erneuerung, Geist der Auferstehung, Geist des neuen Lebens mit Jesus Christus. Wir Gläubigen bekommen auch diesen Geist in der Taufe. Mit diesem Geschenk erhalten wir ein neues Leben ein Leben nicht aus Blut und Fleisch, sondern aus Gott, denn das Leben mit dem Geist ist ein Leben in der Wahrheit des Evangeliums. Wenn wir den Geist in uns haben, dann können wir ein Bild Jesus sein und uns wie er bewegen sowie ihn annehmen. Als Jesus am Kreuz starb, gab er seinen Geist in der Hände seines Vaters. Wenn einer von uns stirbt, sagen wir, sein Geist ist auf gestiegen. Das bedeutet, dass ein Leben ohne Geist nicht möglich ist. Ein Leben als Mensch aus Fleisch und Blut als auch ein geistiges Leben ist erforderlich. Der Geist schenkt uns das doppelte Leben. Deshalb müssen wir diesen Geist gut behandeln. Wenn wir unseren Körper nicht pflegen werden wir krank und wenn wir unseren Geist nicht pflegen, dann sind wir tot. Der Geist bringt uns Frieden, Liebe, Demut, Gottesfurcht, Freundlichkeit, Selbstlosigkeit und noch mehr. Unseren Geist pflegen wir durch Beten und Fasten. So lehrt uns das Evangelium. Deshalb liebe Gemeinde, lasset den Geist in euch wirken, öffnet eure Herzen für seine Kraft, lasset euch nicht von bösen Geistern und von einer künstlichen Welt verführen. Lasset uns nur am Geist Gottes orientieren und durch ihn Kraft tanken und stärker werden. Ich wünsche euch ein gesegnetes Pfingstfest. Vater Elias 5

6 Titel Die Apokryphen Die verborgenen Texte der heiligen Schrift Die Bibel ist das meist gedruckte und veröffentlichte schriftliche Werk der Welt. Die frühe Kirche übernahm alle Bücher des jüdischen Tanach (bestehend aus den drei Teilen Tora [Weisung], Nevi'im [Propheten] und Ketuvim [Schriften]) und fügte es als Altes Testament dem Neuen Testament hinzu und wurden zu Beginn des fünften Jahrhunderts endgültig kanonisiert. Das 'Buch der Bücher' besteht insgesamt aus 66 Werken. Doch es gibt auch zahlreiche Texte, die von den Synoden nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden. Diese verborgenen Schriften sind als 'Apokryphen' bekannt. Der Begriff 'apokryph' kommt aus dem altgriechischem und bedeutet wörtlich übersetzt 'verborgen' bzw. 'geheim'. Gründe für die Nichtberücksichtigung dieser Werke waren von religionspolitischer sowie inhaltlicher Natur. Zahlreiche Theologen sahen diese Texte oftmals als Irrlehre oder Fälschung an. Sie kennzeichneten sie mit dem Begriff 'apokryph' als Geheimlehren. Im Laufe der Zeit tauchten viele Schriften auf, welche inhaltlich auf das frühe Christentum zurückzuführen sind, allerdings nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden. Eines der bekanntesten dieser Apokryphen der neutestamentlichen Schriften ist das Thomasevangelium. Dieses Werk besteht lediglich aus Zitaten, in denen der Autor ausschließlich die gesprochenen Worte von Jesus aufgeschrieben hat und fast alle mit den Worten Jesus sagte beginnen. Es enthält keine Ausschmückungen oder Beschreibungen wie wir sie aus den vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes kennen. Das Thomasevangelium wurde auf griechisch geschrieben und entstand ungefähr im Jahre 170 nach Christus. Aber das vielleicht meist diskutierte Werk unter den Apokryphen ist das Petrusevangelium. Es beinhaltet hauptsächlich die Darstellung von Tod und Auferstehung Jesus. Eine besondere Rolle nimmt dieses Evangelium ein, weil es die einzige Schrift ist, die behauptet, einen Augenzeugenbericht der Auferstehung Jesus bieten zu können. Kritiker zweifeln dieses Schriftstück gerne an. Allerdings sind auf der anderen Seite Forscher von der Existenz überzeugt, da dies auch in der frühen Kirche bezeugt wurde. Zudem sind im Laufe der Jahrhunderte immer wieder einzelne Papyrusfragmente entdeckt worden, welche auf das Petrusevangelium zurückzuführen sind. Auch im Hinblick auf das Alte Testament gibt es eine große Anzahl an Büchern, die vom Kirchenkonzil bzw. der heiligen Synode nicht in die Bibel integriert worden sind. Allerdings bezeichnet die orthodoxe Kirche einige dieser Schriften trotz der Nichtberücksichtigung in der Bibel als 'Anaginoskomena' ( lesenswert ). In der Zukunft werden sicherlich immer wieder historische Werke auftauchen, welche auf die frühe Kirche zurückzuführen sind und im Zusammenhang mit dem Christentum stehen. Sowohl die Kirche als auch die Wissenschaft werden auch diese Texte kritisch hinterfragen. Ob sie anschließend im Verborgenen bleiben oder als echte Zeitzeugen offiziell akzeptiert und veröffentlicht werden, wird die Zeit zeigen. Nedim Ciftcioglu 6

7 Glaube Pfingsten Das Fest des Heiligen Geistes Das Pfingstwunder war der Ausgangspunkt für den Beginn der frühen Kirche sowie den missionarischen Wirken der Jünger Jesu. Pfingsten ist ein christliches Fest, an dem die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel gefeiert wird. Der Begriff 'Pfingsten' geht auf das altgriechische Wort 'Pentekoste' zurück, was übersetzt der fünfzigste Tag bedeutet. Es wird fünfzig Tage nach Ostern, an einem Montag gefeiert und kündet den Abschluss der Osterzeit an. Ursprünglich betrachtet wurde Pfingsten sieben Wochen nach dem jüdischen Pesachfest, dem Wochenfest gefeiert. Bei den Juden erinnert es an die Übergabe der Zehn Gebote durch Gott an Mose auf dem Berg Sinai. Dieses Ereignis fand fünfzig Tage nach dem Auszug des Volkes Gottes aus Ägypten statt. Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft, (Apg.1, 5) ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde, (Apg.1, 8) Diese Auszüge aus der Bibel entnimmt die Erzählung von Jesus an seine Jünger nach seiner Auferstehung und ist damit eine Ankündigung an das Pfingstereignis. Er verspricht ihnen bei mehreren Zusammentreffen vom Empfang des Heiligen Geistes. Immer wenn in unserem Wesen das innere Glück lebt, Glaube, Hoffnung und optimistische Gedanken sich entfalten, dann ist der Heilige Geist in uns. Das bedeutet, den Heiligen Geist kann jeder empfangen und ist damit ein Geschenk Gottes an die Menschen. Bereits vor seiner Kreuzigung spricht Jesus beim Abschiedsmahl über den Weg zum Vater und gibt Trostworte an seine Jünger : Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit (Joh, 14, 15 17). Geschrieben steht das Ereignis der Einkunft des Heiligen Geistes in der Apostelgesichte, : Am zehnten Tag nach seiner Himmelfahrt des Herrn, der Gleich dem Tag des Pfingsten ist, füllte sich das Volk auf den Straßen und Plätzen der Stadt. Sie versammelten sich zu diesem Fest im Tempel. Aus aller Welt kamen diese Menschen. Von Parther über Pontus und der Provinz Asien, von Ägypten wie auch Römer, Kreter, und Araber, die alle kamen und das selbe Fest feierten. Sie unterschieden sich lediglich in ihrer Sprache, die sie gelernt hatten und gewohnt waren zu sprechen. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten: auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab, ( Apg.2, 2-4 ). Sie begannen die Größe Gottes zu verherrlichen, erläuterten seine wunderbaren Taten, dessen Zeugen sie wurden und deren Sinn sie erst jetzt in ihrer Ganzheit begriffen. Damit erteilte Gott den Jüngern die Aufgabe, die Worte und Werke Jesus Christus bei den Menschen lebendig zu halten. 7

8 Glaube Damit ist der Anfang der Kommissionierung entstanden. Die Zuhörer ließen ihre Aufmerksamkeit vollkommen bei den Aposteln und spürten das Wunder, aber niemand konnte begreifen was geschehen war, zumal viele verwundert waren: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören? (Apg.2, 7-8). Alle Menschen sollen von der Gottesliebe hören, vom Geschenk, dass ihren Sünden vergeben wird und ein neues Leben zu führen. Die Auferstehung Jesu, die Himmelfahrt wie auch das Pfingstereignis dienen als Zeichen des Lebens, der Hoffnung, der Liebe, dem Glauben und der Wahrheit, an die sich der Mensch orientieren soll : Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde. David nämlich sagte über ihn : Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen, denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, noch lässt du deinen Frommen die Verwesung schauen. Du zeigst mir die Wege zum Leben, du erfüllst mich mit Freude vor deinem Angesicht, (Apg. 2, 24-28) Der Beginn der Kirche Noch am selben Tag ließen sich etwa dreitausend Menschen Taufen. Sie nahmen fortan an den Gebeten teil, am Brauch das Brot zu brechen, aßen in Frieden und Herzensfreude beisammen, verkauften Hab und Gut und verteilten davon jedem wie viel er nötig hatte und nahmen auch an den Lehren der Apostel teil. Durch den gemeinsamen Glauben bildete sich eine Gemeinschaft, die damit den Beginn der Kirche Christi bedeutete. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen. Pfingsten in der orthodoxen Kirche An diesem Tag schmücken die orthodoxe Christen die Häuser und Kirchen mit grünen Zweigen und Blumen wie auch die Gewänder der Geistlichen und der Altar werden in Grün geschmückt. Die blühenden Zweige symbolisieren unter der Wirkung Gottes, dass die Taten der Gläubigen gutmütig 'blühen'. Der Gottesdienst hat an diesem Tag die Besonderheit, dass die Priester nach dem Großen Prokeimenon spezielle Gebete zum Heiligen Geist lesen und die große Vesper begonnen wird. Vesper bedeutet in der kirchlichen Liturgie 'Abendgebet'. Die heiligen Handlungen werden mit Sträußen aus Birkenzweigen und Blumen in der Hand begleitet, welche mit Weihwasser gesegnet werden. Hier zwei in der Liturgie vorkommende Gesänge und Hymnen: Troparion, 8.Ton Gesegnet bist du, Christus, unser Gott, der Du die Fischer zu Allweisen gemacht hast, indem Du ihnen den Heiligen Geist gesandt und durch sie den ganzen Erdkreis eingefangen hast, Menschenliebender, Ehre sei dir Kondakion, 8.Ton Als er herabkam, die Sprachen zu verwirren, schied der Höchste die Völker, als er des Feuers Zungen verteilte, rief er alle zur Einheit : und einstimmig verherrlichen wir den Allheiligen Geist. 8 Rosa Baklacioglu

9 Glaube Das Singen in der orthodoxen Kirche - Unser Chor Ich als Mitglied des Chors blicke gerne auf mehr als 25 Jahre zurück und stelle fest, dass es immer eine Freude ist in der Kirche zu singen. Wir hatten unseren Anfang mit Vater George und der Markus Kirche in Köln-Bickendorf. Mit seiner Hilfe und Unterstützung haben wir die einzelnen Gesänge einer kompletten Liturgie erlernt. Der Kern des damals entstandenen Chors ist heute immer noch vorhanden, bereichert wurde er vor zwei Jahren durch den jungen Mann Khalil, der schon seit Kindesjahren in der Kirche in Damaskus mitgesungen hat. Unser Bemühen besteht natürlich darin, zum einen regelmäßiges Üben anzustreben, denn wir haben gesehen es gibt sehr viel, was man vertiefen und noch dazulernen kann so vielfältig ist der Gesang in der orthodoxen Kirche. Zum anderen liegt unser Bestreben auch darin neue Stimmen für diesen Chor zu gewinnen also bitte keine Scheu an alle Leser! Man erkennt immer wieder von Neuem wie schön einzelne Stücke sind, wenn man sie eine zeitlang nicht gesungen hat, da sie in bestimmten Phasen durch andere ersetzt werden, so beispielsweise das allsonntags gesungene Marien-Stück 'biwajeb elistihal...' ( Wahrhaftig würdig ist es, Dich selig zu preisen, Gottesgebärerin, allzeit Selige und Makellose und Mutter unseres Gottes. Du bist ehrwürdiger als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, unversehrt hast Du Gott, das Wort, geboren, Du wahrhafte Gottesgebärerin, Dich preisen wir hoch ), welches während der vorösterlichen Fastenzeit durch 'innalbaraya bi assriha...' ersetzt wird ( Die ganze Schöpung erfreut sich Deiner, die Du bist voller Gnade, die Heere der Engel und alle Menschen. Die Du der Heilige Tempel bist und das sprechende Paradies. Du bist der Stolz der Jungfräulichkeit, Maria, durch die Gott Mensch wurde und Kind, und er ist unser Gott vor aller Zeit. Denn er machte Dein Schoß zum Königreich und Deinen Bauch willkommener als die Himmel. Deshalb, Du voller Gnade, erfreut sich Deiner die ganze Schöpfung und lobpreiset Dich. ). In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten werden diese beiden Stücke durch 'innal maalaika...' ersetzt ("Der Engel wandte sich zu der voller Gnade und sagte: Die Du die Unbefleckte Jungfrau bist, freue Dich, nochmal sage ich Dir, freue Dich, denn dein Sohn ist aus dem Grabe auferstanden am dritten Tage. Werde Licht, werde Licht du Neues Jerusalem, denn die Herrlichkeit Gottes ist über dich gekommen, freue dich nun und frohlocke, Zion, und Du Unbefleckte Gottesgebärerin, erfreue Dich der Auferstehung Deines Sohnes. ). Das sind jene besonderen Stücke, die uns dann sagen lassen, 'akbayl koul ssine...' was auf deutsch übersetzt so viel bedeutet wie hoffentlich auf alle Jahre wieder, denn sie wiederholen sich nur jährlich. In diesem Sinne: Almassih kam, hakkan kam! Christus ist auferstanden! Sara Mekhael 9

10 Interview Interview mit seiner Eminenz Metropolit Isaak Barakat Sehr geehrte Eminenz, im Vorfeld bedanken wir uns bei Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben ein Interview für die 'GLAUBENSZEITung' mit uns zu führen. Wir hoffen Ihnen geht es gut, so kurz nach Ostern, da es ja sehr anstrengend war? Zu Beginn möchte ich mich bei der ganzen Gemeinde bedanken und wie alle wissen, sind ALLE in meinem Haus herzlich willkommen. Für unsere Kirche ist die Osterzeit die Frühlingszeit. Genau wie sich das Wetter wechselt, so verändert sich die Kirche und trägt eine neue Kleidung. Wie ich bereits an Palmsonntag und auch an Ostern in der Kirche gepredigt habe, ist die Kirche nicht nur Ostern, Karfreitag und Palmsonntag, sondern die Kirche ist jeden Sonntag und jeden Sonntag muss ein neues Ostern sein. Eure Eminenz nun sind Sie fast zwei Jahre hier in Deutschland wie haben Sie sich in dieser Zeit eingelebt und fehlt Ihnen etwas? Ja, ich bin nun seit zwei Jahren hier in Deutschland, aber ich komme aus einer lebendigen Gemeinde, einer lebendigen Metropolie in Damaskus, die zugleich das Patriarchat ist. Ich wünsche mir und will die gleiche Atmosphäre wie im Patriarchat (Syrien) oder im Kloster Balamand (Libanon) hier schaffen. Im November 2013 wurden Sie zum Metropoliten von Deutschland und Mitteleuropa unter der Leitung seiner Seligkeit dem Patriarchen Youhanna Yazigi inthronisiert. Vielen stellt sich dabei die Frage, wie Ihre Metropolie genau aufgebaut ist? Wir sind als Metropolie in Deutschland mit 20 Gemeinden, in Österreich mit zwei Gemeinden und in den Niederlanden mit einer Gemeinde vertreten. Die Metropolie hat den sogenannten 'Dachverband' mit elf Personen. Dem gehören drei Personen aus dem Klerus (Geistliche) an, unter anderem mit mir sowie seiner Eminenz Hanna Haikal aus Berlin als Vikarbischof 10 (Weihbischof) und Vater Elias Esber aus der St. Dimitrios Gemeinde als Helfer. Zusammen mit weiteren acht Laien bilden wir den Vorstand des Dachverbandes. Wir treffen uns zwei Mal im Jahr und erstellen einen Plan für das ganze Jahr. Normalerweise gilt der Plan für die nächsten fünf Jahre. In diesem Jahr arbeiten wir an den Choren der Gemeinden und werden auch verstärkt Wert auf die Jugendarbeit legen. So folgte auch vor kurzem der erste Schritt, in dem Anfang Mai erstmalig ein Chorseminar stattfand. Was genau ist Ihr Arbeitsfeld? Für wen und was sind Sie zuständig? Als erstes brauchen wir hier erst einmal den Respekt der Leute gegenüber der Kirche und gegenüber unseren Brüdern und Schwestern. Dann folgt der Respekt gegenüber dem Priester oder dem Metropoliten. Wir müssen die verantwortlichen Personen (Metropolit, Priester, Vorstand) ihre Aufgaben machen lassen. Der Metropolit weiß, was seine Aufgabe ist und was er machen muss, genau wie der Priester und der Vorstand seine Aufgaben kennen. Das ist das große Problem in den Gemeinden. Jeder will die ganze Arbeit machen, aber am Ende machen wir nichts. Welche Rolle spielen Sie dabei? Ich versuche langsam einen Weg zu schaffen und zu ebnen. Wir versuchen es und sehen, wie es in anderen Metropoliten und Kirchen läuft. Da stellt sich die Frage, wieso WIR das nicht so machen. Wir müssen in dieser Hinsicht von unserer Schwesterkirche, der katholischen Kirche und auch der evangelischen etwas lernen. Sie sind als Verantwortlicher für Deutschland und Mitteleuropa oft auf Reisen. Demnach müssen Sie einen Sitz haben. Wo ist dieser? Mein Sitz ist hier in Köln-Seeberg und die ganzen Gemeinden wissen das. Wir versuchen im Moment einen zweiten Sitz in Süddeutschland zu finden. Denn dann kann ich

11 Interview einige Zeit dort verbringen, denn in Süddeutschland haben wir mehr als zehn Gemeinden. Dann hätten Sie zwei Sitze. Ist dies möglich? Ja genau, jetzt haben wir aber nur einen Sitz. Unser Patriarch, seine Seligkeit Youhanna hat beispielsweise einen Sitz in Damaskus und einen in Balamand. Alleine in Syrien hat er drei Sitze und im Libanon zwei. Ein Sitz ist keine andere Organisation, es ist ein Haus. Denn es ist viel besser ein eigenes Zimmer zu haben, als in einem Hotel zu leben. Dies sind unnötige Kosten. Früher war Paris/Frankreich der Sitz der Metropolie. Wieso jetzt Deutschland und gerade Köln? Paris war früher die Metropolie von ganz Europa. Jetzt ist Europa in vier Teile geteilt. Deutschland und Zentraleuropa ist ein Teil, das bedeutet Deutschland, Österreich, Niederlande und Ungarn. Das ist mein Zuständigkeitsbereich. Die zweite Aufteilung ist in Paris, dazu gehört Frankreich, Südeuropa und Westeuropa. Dort ist seine Eminenz Metropolit Ignatius ansässig. Zum dritten Teil gehört England und der gesamte britische Raum. Dieser Teil gehört noch zu seiner Seligkeit Patriarch Youhanna. Als vierten Teil haben wir die skandinavischen Länder. Dort befindet sich ein Archimandrit (Priestermönch) und kein Metropolit. Und was ist mit seiner Eminenz Hanna aus Berlin? Er ist Vikarbischof (Weihbischof) und mein Stellvertreter, aber er hat keine eigene Metropolie. Alternativ kann er auch als Bischof bezeichnet werden. Ich hingegen bin ein Erzbischof. Er sitzt in Berlin, der Hauptstadt von Deutschland, da wir einen wichtigen Ansprechpartner seitens der Metropolie in Berlin haben müssen. In Verbindung zu Ihrem Sitz, was haben Sie für Zukunftspläne, worauf wollen Sie verstärkt Wert legen? Alleine hier in Köln haben wir zwei große Gemeinden. Das bedeutet, diese beiden Gemeinden müssen das Vorbild für die restlichen Gemeinden sein. So ist beispielsweise in der St. Dimitrios Gemeinde ein Priester hauptberuflich in der Kirche tätig, wodurch unter anderem während der ganzen Fastenzeit täglich Gottesdienste abgehalten werden konnten und auch viele weitere Aufgaben, die unter das Priesteramt fallen, wahrgenommen werden konnten. Hier müssen wir unsere Arbeit viel besser machen und stärker werden. Des Weiteren haben wir in Karlsruhe mehr als 250 Familien. Dort müssen wir etwas bewegen oder bauen. Es wird bereits versucht eine Kirche zu kaufen. In Butzbach beispielsweise wird eine neue Kirche gebaut und in Berlin sucht man nach einer neuen. In ganz Deutschland brauchen wir mehr Kraft, um es gemeinsam zu schaffen. Das Interview ist wie bereits erwähnt, für die 'GLAUBENSZEITung', die Sie ja schon eine Weile kennen und in der Sie auch selber regelmäßig Texte verfassen. Welchen Stellenwert hat diese Zeitung Ihrer Meinung nach? Diese Zeitung ist ein sehr gutes Projekt. Aber wir müssen auch nach einer allgemeinen Zeitung gucken. Es gab ja früher die 'Antiochia'-Zeitung und diese war für die ganze Metropolie. Damit müssen wir wieder (neu) beginnen. Das heißt nicht, dass die 'GLAUBENSZEITung' gestoppt werden soll. Im Gegenteil, es soll beide geben. Aber wenn es eine allgemeine Zeitung gibt, entsteht ein anderes Bild der Metropolie nach außen hin. Gibt es aus Ihrer Seite Verbesserungsvorschläge oder Tipps? Ja, wir müssen verstärkt mit dem Internet arbeiten und dort weiter aktiv werden. Vielen Dank für diesen Einblick Eure Eminenz. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Gesundheit! Das Interview führte Yusuf Ciftcioglu 11

12 Namenstage/Heilige Abraham Der Name Abraham oder auch Abram kommt aus dem hebräischen und bedeutet Vater ist erhaben. Abraham ist für das Christentum von besonderer Bedeutung, da Gott selbst, sich ihm offenbart hat und von Gott durch seinen bedingungslosen Glauben und sein Vertrauen gesegnet wurde. Abraham gilt als der Empfänger der Verheißung. Er war der Sohn von Tarahs und der Enkel von Nahor. Abraham lebte mit seiner Familie in Ur in Chaldäa (dem heutigen Armenien) In Chaldäa glaubten die Menschen nicht an Gott den Allmächtigen, sondern beteten viele Götter an. Als Abraham das Wort Gottes zum ersten Mal empfängt, verlangt Gott von ihm, dass er Chaldäa, seine Vorfahren und seine Familie verlassen muss, um ein Segen für seine Nachkommen zu werden und um den Segen des Herrn zu bekommen. Gott versprach Abraham ihm ein Land zu zeigen, welches ihm und seinen Nachfahren gehören wird. Abraham verließ zwar Chaldäa lebte jedoch mit seiner Familie zunächst in Mesopotamien. Nach dem Tod seines Vaters gestattete ihm Gott die weiterreise in das Land Kanaan das heutige Israel und Palästina. Kanaan und Ägypten, so verspricht es der Herr Abraham, sollen Abraham und seinen Nachkommen gehören. Aufgrund einer Hungersnot waren Abraham und seine Frau Sara gezwungen Kanaan zu verlassen und in Ägypten Schutz zu suchen. In Ägypten zweifelt Abraham an Gott, da er Angst vor dem Zorn des Pharaos hat, doch der Herr hält seine schützende Hand über sie und so können sie Ägypten ohne Hindernisse wieder verlassen. Sie lebten nun im Land Bethel. Abraham bittet Gott um seine Gnade und so vergrößert sich die Viehherde von Abraham. Das erste mal wird eine Bitte Abrahams durch Gott erhört. Da Abraham allerdings keinen Sohn hatte, klagt er dies beim Herrn an. Doch dieser verspricht ihm, dass er schon bald einen Sohn bekommen würde und das seine Nachkommen unzählige sein würden. Da seine Frau Sara seit Jahren kinderlos blieb, schenkte eine Magd Abraham einen Sohn. Auch Abraham war ungeduldig und vertraute nicht auf Gott, sondern versuchte durch eigenes Handeln Segnungen zu erlangen. Gott aber verließ Abraham nicht, sondern befestige seinen Glauben nur noch mehr. So empfing letztendlich auch Sara einen Sohn und sie gaben ihm den Namen Isaak. Nun stellte Gott den Glauben Abrahams erneut auf die Probe und verlangte von ihm, dass er seinen Sohn Isaak opfern solle. Abraham glaubt an den Herrn und will seinen Sohn opfern, da er überzeugt war, dass Gott auch Tote zum Leben erwecken kann Der Engel des Herrn verhinderte die Opferung. Die gewollte Opferung Isaaks durch Abraham diente Gott als Bestätigung dafür, dass die Nachkommen Abrahams den Samen und das Erbe des Herrn Christus in sich tragen würden. Abraham gilt als Vater aller Gläubigen. Tamara Bayrakcioglu 12

13 Namenstage/Heilige Prophet Jeremia Der heilige Prophet Jeremia ist neben Jesaja und Ezechiel einer der bedeutesten Schriftpropheten des Tanach der 'jüdischen Bibel'. Der Tanach wurde vom Christentum übernommen und in das Alte Testament benannt. Jeremia wurde im Jahre 650 v. Chr, als Sohn eines Priesters, in Anathoth, dem heutigen Anata bei Jerusalem in Israel, geboren. Bereits seine Vorfahren waren Oberpriester von König Salomo, dem Herrscher des Vereinten Königsreichs Israel im 10. Jahrhundert v. Chr. Der hebräische Name Jeremia bedeutet übersetzt 'Gott richtet auf'. Schon zu Beginn seines Buches erwähnt er die Art und Weise seiner göttlichen Sendung. Er sagt (Jer. 1, 2 ff.), des Herrn Wort sei an ihn ergangen im 13. Jahre des Königs Josias (also im Jahr 628 oder 629 v. Chr.) und da habe Gott zu ihm gesagt, er habe ihn schon im Mutterleibe geheiligt und zum Propheten für die Völker bestimmt. Zwar habe er sich geweigert, da er noch ein Kind sei, aber der Herr habe zu ihm gesagt, er solle sich nicht fürchten, indem er mit ihm sein und ihm die Worte in den Mund legen werde.es wird vermutet, dass er bei seinem Auftreten nicht älter als 20 Jahre alt gewesen ist, was zu jener Zeit nicht besonders jung war, da die Menschen damals viel früher starben. Der Prophet Jeremia sah seine Aufgabe darin, das Volk Israel daran zu erinnern, dass es nur einen Gott zu verehren gilt, nämlich JAHWE. Des Weiteren übte er scharfe Kritik an dem Götzendienst (Anbetung vieler Götter) seines Volkes aus und prophezeite ihnen jahrelang den Untergang Jerusalems und des Tempels, der im Jahr 586 v.chr. durch den babylonischen König Nebukadnezar II tatsächlich eintrat. Den Untergang des Staates bezeichnete er als Strafe ihrer Ungläubigkeit. In jenen unruhigen und kriegerischen Zeiten stießen seine unerschrockenen Botschaften gegenüber den Königen und dem Volk nur auf Hass, Verstoß und Gefängnis. So steht geschrieben:,,damals belagerte das Heer des Königs von Babel Jerusalem. Der Prophet Jeremia befand sich im Wachhof am Palast des Königs von Juda in Haft. Dort hatte ihn Zidkija, der König von Juda, gefangen gesetzt mit der Begründung: Warum hast du geweissagt: So spricht der Herr: Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel und er wird sie erobern. Auch Zidkija, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entrinnen, sondern in die Hand des Königs von Babel gegeben werden, sodass er von Mund zu Mund mit ihm reden und ihn Auge in Auge sehen wird. Er wird Zidkija nach Babel bringen; dort wird er bleiben, bis ich ihn zur Rechenschaft ziehe - Spruch des Herrn. Wenn ihr mit den Chaldäern Krieg führt, werdet ihr kein Glück haben (Jer 32,2-5). Letztlich war das Unheil nicht abzuwenden, es kam zur Besetzung des Landes, Einäscherung der Stadt Jerusalem samt Palast und Tempel und zur Deportation der Oberschicht ins Exil durch die Babylonier im August 587 v. Chr.; Jeremia deutet dies als das Strafhandeln Gottes und fordert auf, sich den Babyloniern und damit dem Willen Gottes zu ergeben (Jeremia 38, 17). Aufgeschrieben wurden die Botschaften Jeremias durch den Schreiber Baruch (Jeremia 32, 12). Traditionell wird das ganze Buch auf den Propheten zurückgeführt; die wissenschaftliche Forschung geht davon aus, dass nur ein Teil der Überlieferung vom Propheten selbst stammt. Die orthodoxe Kirche feiert den Namenstag des Heiligen Jeremia am 1.Mai. Silvia Ciftcioglu 13

14 Geschichte Jericho - Die Palmenstadt Dimitrios nächstes Ziel ist von seinem jetzigen nicht weit entfernt. Jericho liegt im palästinensischen Autonomiegebiet am Westufer des Jordans und ist die am tiefsten gelegene Stadt der Welt. Die nahe jordanische Grenze liegt im Osten der Stadt, deren erste Siedlungsspuren auf das 10. Jahrtausend v. Chr. zurückgehen. Deshalb wird Jericho auch als 'älteste Stadt der Welt' bezeichnet. Belegt ist der Bau der Stadtmauer um rund 8050 v. Chr. Jericho leitet sich von Jarich dem Mondgott ab. Die Stadt liegt an einer uralten Handels- bzw. Karawanenstraße. Die heutige Einwohnerzahl beträgt etwa Jericho ist heute eine abgeriegelte Grenzstadt, die an den Hauptverkehrspunkten von israelischen Sicherheitskräften überwacht wird. Der zweite gewaltsame Konflikt zwischen Palästinensern und dem israelischen Militär wurde 2005 beendet. Viele Israelis kamen früher aufgrund des freien Glücksspiels nach Jericho. Heute kommen vor allem Tagestouristen in die Stadt, die nahe Sehenswürdigkeiten erkunden wollen. Über den Wadi Qelt, ein ausgetrockneter Flusslauf, der von West nach Ost durch die Judäische Wüste verläuft, gelangt Dimitrios von Jerusalem nach Jericho. Hier kann man noch Reste der alten römischen Straße und Reste eines römischen Aquädukts aus den Zeiten des Herodes erkennen. Im Wadi Qelt befindet sich das griechisch-orthodoxe Kloster St. Georg. Der heute von Mönchen bewohnte Klosterkomplex mit Kapelle und Gärten hängt an der senkrecht abfallenden nördlichen Felswand des Wadis und ist nur über einen Fußgängerübergang zu erreichen, der über das Wadi verläuft. Die Quelle 'Ain el Qelt' ist gleich in der Nähe des Klosters und dient der Versorgung mit Frischwasser. Die Wanderung führt durch eine großartige Landschaft mit eindrucksvoller Natur. Dimitrios erster Halt ist der Berg der Versuchung. Um dahin zu gelangen muss Dimitrios allerdings die Jericho-Seilbahn nehmen, anders kommt er nicht auf den Berg. Die Seilbahn passiert die Elisa-Quelle 'Ain Es-Sultan' und führt über das Ausgrabungsgelände von 'Tell es- Sultan'. Die Elisa-Quelle wird im 2. Buch der Könige erwähnt. Elisa, Schülerin von Elia, ging zurück nach Jericho und die Bewohner klagten über unfruchtbares Wasser. So spricht der HERR: Ich habe dies Wasser gesund gemacht; es soll hinfort weder Tod noch Unfruchtbarkeit von ihm kommen. Elisa verbrachte das Wunder in Jericho und bis heute liefert die Quelle der Oase Wasser. 'Tell es-sultan', die Ausgrabungsstätte auf dem Hügel. Die Fundstelle bildet einen 21m hohen Tell. Beeindruckend ist auch der überdimensionale Obstbazar am Fuß des Tells. Erste Besiedlungsspuren stammen aus dem Jahrtausend v. Chr. und umfasst 23 Fundschichten aus insgesamt Jahren. Oberhalb der Stadt angekommen, steht Dimitrios auf dem Berg der Versuchung. An diesem Ort soll Jesus 40 Tage lang gefastet haben und vom Teufel in Versuchung geführt worden sein. Am Hang des Bergs an einer steilen Felswand wurde das griechisch-orthodoxe Kloster 'Quarantal (Deir al-quruntul)' errichtet. Im Kloster befindet sich der Überlieferung nach an der Stelle, wo Jesus gebetet hat, noch sein Knieabdruck im Steinboden. Der Gipfel dieses Bergs markiert einen weiteren Ort der 40-tägigen Wüstenzeit Jesus. Dort befindet sich nahe der Ruinen einer byzantinischen und mittelalterlichen Kirche die 'Kapelle der dritten Versuchung'. Hier hat Satan der Bibel nach Jesus die Herrschaft über die Welt angeboten, wenn er diesen anbeten sollte. Hier beendet Dimitrios auch seine Jericho Reise und blickt nochmal runter auf die 'älteste Stadt der Welt' Helena Ciftcioglu 14

15 Geschichte Der Berg Athos oder wie die Griechen sagen: 'Agion Oros', was so viel bedeutet wie 'Heiliger Berg' liegt im östlichen Teil der griechischen Halbinsel Chalkidiki und ist eine orthodoxe Mönchsrepublik. Das Gebiet umfasst rund 336 km² und zählt ungefähr 3000 mönchische Einwohner mit 20 Klöstern. Der Heilige Berg Athos Einer der bekanntesten Athos-Mönche war Gregorios Palamas. Als orthodoxer byzantinischer Theologe, Schriftsteller und Erzbischof von Thessaloniki im 14. Jahrhundert sah er die vollkommene Kloster Lavra auf Berg Athos innere Ruhe in völliger Einsamkeit durch ständiges Beten des Jesusgebets als Voraussetzung, um das Licht der Verklärung Jesu, das sogenannte 'Taborlicht' zu sehen. Das erste Kloster, die Große Lavra, wurde 963 vom byzantinischen Mönch Athanasios Athonites gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt siedelten auf dem Athos bereits Mönche an, die sich an den Vorbildern der asketischen (enthaltsamen) Mönche im alten Ägypten orientierten. Bald gründeten auch diverse Völkergruppen wie die Bulgaren, Rumänen, Russen, Georgier und Serben weitere Großklöster auf dem Berg Athos. Orden wie beispielsweise Benediktiner oder Franziskaner aus der katholischen Kirche gibt es im orthodoxen Raum allerdings nicht. So richten sich alle orthodoxen Klöster an die Grundregeln des frühchristlichen Kirchenvaters Basilios oder an eigene Traditionen, die sich im Laufe der Zeit im jeweiligen Kloster entwickelten. Die Grundregel der Mönchsrepublik beinhalten unter anderem ein Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams gegenüber dem Abt. Berühmt für diese Klosterregion sind insbesondere die Malerwerkstätten des Athos, dessen große Tradition der Ikonenmalerei bis ins Hochmittelalter zurück reicht. Der Athos wird oft von den Mönchen auch 'to perivóli tis Panagías' genannt 'der Garten der Gottesmutter' und ist einzig und allein der obersten Heiligen der orthodoxen Kirche, der Muttergottes Maria, vorbehalten. So ist der Zutritt zum Berg Athos Frauen grundsätzlich untersagt und nur wenige Pilger erhalten einen kurzen Einblick in dieses Gebiet. Ein Grund dafür ist wohl der Wunsch der Mönche, von optischen Reizen unbeeinflusst zu leben und sich somit ungestörter der Gottesverehrung widmen zu können. So hält Mönchsrepublik die mehr als 1000 Jahre alte Tradition und Abgeschlossenheit fest und gilt als das Herz der Orthodoxie, die über viele Jahrhunderte überdauert hat sowie allen äußeren Einflüssen standhalten konnte. Jorjina Balikcioglu 15

16 Gemeinde Aktivitäten, Besuche und Weihen in der Gemeinde In den vergangenen Monaten hatten wir in unserer Gemeinde St. Dimitrios viele verschiedene Aktivitäten, Feierlichkeiten und besondere Anlässe. Neben dem Osterfest fanden auch mehrere Priesterweihen und Besuche statt. So wurde am Sonntag den Diakon Basilius Khamis unter der Leitung des Metropoliten Isaak Barakat und dem Vikarbischof Hanna Haikal zum Priester geweiht. Vater Basilius wurde mit der Gründung und Betreuung der ersten antiochenisch-orthodoxen Gemeinde in den Niederlanden beauftragt. Am Tag der Orthodoxie, der zugleich auch der Sonntag der Ikonen-Verehrung ist, wurde Nikolas Esber unter Leitung von Metropolit Isaak und Metropolit Augustinus aus der griechisch-orthodoxen Kirche als Diakon geweiht. An diesem 1. März war auch in Begleitung Seiner Eminenz Augustinus der griechische Generalkonsul Grigorios Delavekouras in der St. Dimitrios Gemeinde zu Gast. 14 Tage später am Sonntag der Kreuzerhöhung wurde Diakon Nikolas Esber von Bischof Isaak Barakat letztendlich zum Priester für die Gemeinden des Heiligen Petrus und Paulus in Butzbach sowie der Gemeinde des Heiligen Johannes Chrysostmos in Wiesbaden geweiht. Zu diesem feierlichen Anlass waren auch zahlreiche Gäste vor allem aus Wiesbaden und Butzbach anwesend. Am Dienstag den 17. März 2015 war Metropolit Isaak Barakat gemeinsam mit Vater Elias und Vater Hanania im Erzbistum Köln zu einem Empfang bei Kardinal Rainer Maria Woelki eingeladen. Während des Gesprächs gab es einen Austausch über eine verstärkte Zusammenarbeit der beiden Kirchen in Deutschland sowie über die Situation in Nahost und der notwendigen Flüchtlinghilfe. Ab Beginn der Fastenzeit wurde dann täglich ein Gottesdienst abgehalten. Diese fanden ihr Ende in der großen Karwoche mit der Ostermesse. Am Tag darauf, dem Sonntag der Auferstehung, wurde unter der Leitung Seiner Eminenz Isaak sowie den Vätern Abdu il Masih und Hanania eine Vesper abgehalten. In dieser Vesper wurde das Evangelium in den acht Sprachen deutsch, englisch, arabisch, latein, französich, türkisch, spanisch und griechisch vorgelesen. Am Ende der Vesper gab es noch eine Prozession. Am Sonntag den 19. April hatten wir dann hohen Besuch aus der Metropolie in Jerusalem. Seine Eminenz Metropolit Abdallah Atala war bei uns in der Gemeinde zu Gast und hielt gemeinsam mit Erzbischof Isaak Barakat die sonntägliche Liturgie. Zum Abschluss des Gottesdienstes überreichte er noch der Gemeinde Reliquien des heiligen Dimitrios als Geschenk. Zuletzt war die Gemeinde am Mittwoch den zur einer Besichtigung im Landtag NRW in Düsseldorf eingeladen. Nach zahlreichen Aufrufen machte sich eine Gruppe von rund 25 Personen - darunter auch Seine Eminenz Metropolit Isaak Barakat auf den Weg in die Landeshauptstadt. Nach einer kurzen Informationsveranstaltung mit anschließendem Frühstück, konnte die Gruppe als Gäste im Plenarsaal an der Plenarsitzung teilnehmen. Zum Abchluss gab es noch eine offene Frage- Antwort-Runde mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Kossiski (zuständig für den Kölner Norden) sowie Jochen Ott (Kandidat für das Amt des Oberbürgermeister in Köln). 16 Nedim Ciftcioglu

17 Gemeinde Gott von Anfang an kennenlernen Jesus sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Alle Kinder sollen unserem Herren ganz nah sein und das von Anfang an. Es ist wichtig, dass all die Kinder mit Gott groß werden und dass der Glaube mit in ihren Alltag fließt. Er soll ein fester Bestandteil, wie essen und trinken, werden. Durch die heutige Digitalisierung wie Facebook, WhatsApp, Twitter und wie all die Sachen heißen, verlieren vor allem leider unsere Kinder den Bezug zu unserer Religion. Ihr Eltern prägt eure Kinder. Die ersten Jahre geben die Grundlage für eine lebendige Beziehung zu Gott. Als Christen haben wir gemeinsam die Aufgabe 'Saat' anzusäen. Insbesondere in die Herzen der kleinen können wir Gottes Wort pflanzen. Wir sollten darauf achten, dass wir zum einen Gottes Wort und zum anderen Gottes Liebe im Leben unserer Kinder wurzeln können, bevor 'Dornen und Unkraut' das Wachstum des göttlichen Samen behindern, also bevor unsere Kinder durch andere Denkvoraussetzungen geprägt werden. Gott liebt Kinder von Anfang an; sie sind für ihn wichtig und wertvoll (Mt 18,1-5; Ps 139,13-16). Die St. Dimitrios Gemeinde hat im November letzten Jahres beschlossen, erneut die Kindergruppe zu gründen. Wir treffen uns jeden Samstag von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr in den Kirchenräumlichkeiten. November 2014 haben wir fünf Kinder betreut, Januar hatten wir 15 und im Februar 2015 waren es schon mehr als 30 Kinder. Hier einen kleinen Einblick wer ihre Kinder betreut und wie ein Samstag aussieht... Die Leiter der Gruppen sind Ola Arnouk, Edward Hanna, Yusuf Çiftçioglu und meine Wenigkeit Kristina Müneyyir. Unsere wichtigen Helfer auf die wir nicht mehr verzichten wollen und denen wir sehr danken, sind Miriam Kreit und Michelle Ciftcioglu. Zur Zeit liegen die Altersgruppe zwischen 4-11 Jahren. Mittlerweile haben wir zwei Gruppen gebildet. So haben wir bessere Voraussetzungen, um die biblischen Werte allen Kindern altersgerecht zu vermitteln. Momentan haben wir zehn Kinder in der Gruppe der 4-6 Jährigen und 20 Kinder in der Gruppe 7-11 Jährige. Unsere Gruppen eröffnen jeden Samstag die Stunde mit einem Gebet. Danach werden all die Kinder in ihre Gruppen eingeteilt. Wir lesen aus der Kinderbibel Geschichten vor und reden darüber, somit können die Kinder uns ihre Gedanken und ihr Wissen mitteilen und wir können uns gleichzeitig für das nächste mal besser auf die Wissenslücken und Wünsche der Kinder konzentrieren. 17

18 Gemeinde Außerdem wird viel gebastelt vor allem zu besonderen Anlässen wie beispielsweise Ostern, Muttertag oder Weihnachten. Dadurch fördern wir die Kreativität der Kleinen-Großen und lassen unser Beisammensitzen nicht langweilig werden. Wenn das Wetter schön ist, gehen wir gemeinsam zum spielen raus, sei es Sportturniere oder Parkourspiele. An kalten und regnerischen Tagen bleiben wir in den Einrichtungen und spielen dort zusammen. Nachdem die Kinder ausgepowert sind, ist es uns sehr wichtig mit allen gemeinsam uns hinzusetzten und eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Um den Kreis zu schließen, beten wir zum Abschluss noch mal gemeinsam. Anschließend werden die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Für die Zukunft haben wir noch einige Projekte und Ziele vor uns, wie zum Beispiel: - eine weitere Gruppe für die Jugendlichen zwischen Jahren bilden - mit allen Gruppen diverse Ausflüge unternehmen - Musik-Unterricht (mit Instrumenten) anbieten - einen Kinder- und Jugendchor bilden - eine Kinder- und Jugendzeitung herausbringen, in der wir durch Spiele wie Rätsel, Geschichten und vielen anderen Dingen unseren Glauben den Kindern näher bringen Damit wir all das für unsere Kinder ermöglichen können, die Gruppen zu vergrößern und darüber hinaus mehr Kinder und Jugendliche einladen können, benötigen wir mehr Leiter und Helfer. Deshalb appellieren wir an Euch alle! Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich eingeladen uns zu helfen! Wir freuen uns über jede weitere Unterstützung. Wir dürfen und sollten eins nicht vergessen, unsere Kinder sind unsere Zukunft! Kristina Müneyyir 18

19 Gemeinde Jugendgruppe Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20) Die Jugendgruppe der St. Dimitrios Gemeinde Köln umfasst ca Mitglieder im Alter von Jahren und wird geleitet von Vater Hanania. Etwa einmal die Woche, jeden Mittwoch um Uhr, werden die Jugendtreffs durchgeführt. Ziel der Treffen ist es den Jugendlichen die Kultur und die Orthodoxie näher zu bringen und in Veranstaltungen bzw. Aktionen aktiv mitbeteiligen zu lassen. Womit beschäftigt sich die Jugendgruppe? Ideen zu Veranstaltungen, wie beispielsweise zu einer Priesterweihe und weiterer besonderer Tage, werden gesammelt und bestmöglich umgesetzt. Zudem fand unter anderem eine Obdachlosen- Aktion statt, die selbstständig von den Jugendlichen organisiert und mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Vor allem aber, werden in der wöchentlichen Kirchenkatechese Fragen und Antworten rund um das Thema Kirche, Bibel, Kultur, Christentum und dessen Weltanschauung beantwortet und ausdiskutiert. Befasst haben sich die Jugendlichen bereits mit: dem Fasten in der Orthodoxen Kirche: - Welche Rolle spielt das Fasten? - Was ist der Sinn und Zweck des Fastens und wozu dient es? den christlichen Gruppierungen: - Wie kam es zur Spaltung des Christentums? - Was ist der Unterschied zwischen katholisch, evangelisch und orthodox? der Gentechnik, Organspende und Abtreibung: - Wie steht die Kirche dem gegenüber und was rät sie? der Tradition: - Inwieweit sind unsere Traditionen mit der Kirchenlehre vereinbar? Und noch zahlreiche weitere interessante Themen wie das spirituelle Leben, das Interpretieren und Verstehen des Evangeliums mit Hinblick auf die Liebe, Weihnachten, Ostern usw. spielten bei den Treffen eine große Rolle. Mit viel Spaß, Neugierde, Begeisterung und Interesse kommen die Jugendlichen zusammen, um gemeinsam die Tiefe des Glaubens und des Lebens zu entdecken und zu teilen! Janine Ciftcioglu 19

20 Gemeinde Im Leben geht es um mehr als nur ums nehmen. Liebe bedeutet auch geben und dies weit mehr als nur im Umfeld der eigenen Familie oder Freundeskreis. Wir müssen lernen unsere Liebe auch über diese Grenze hinaus weiterzugeben und das vor allem in Zeiten wie diesen, in einer Welt, wo wir über unsere Bedürfnisse Leben und gleichzeitig Menschen an Armut oder Kälte sterben. Hier ist die Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Wir müssen lernen zu lieben, zu geben und lernen zu teilen ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Eine Gute Tat kostet nichts! Genau das war mein Ziel, als ich die Jugendlichen der St. Dimitrios Gemeinde zusammengetrommelt habe, um im Zeichnen der Liebe, das eigene Hab und Gut zu teilen. Völlig spontan kam mir Anfang Dezember letzten Jahres die Idee eine Obdachlosen-Aktion zu starten. Das Ziel war in den kalten Tagen Obdachlose mit warmen Suppen, Kaffee, Wasser und Tee zu verkosten und ihre kalten Tage mit Decken, Socken und Jacken zu wärmen. Das Ergebnis war überragend wir sind am durch die Kölner Innenstadt gezogen und haben durch unzählige Spenden und die extreme Hilfsbereitschaft vieler Jugendlicher unserer Gemeinde einen wundervollen Tag erlebt und die glücklichen Gesichter dieser Menschen, die Hilfe brauchten und diese notwendige Hilfe an diesem kalten Tag erhielten, waren unbezahlbar. Unsere Herzen füllten sich voller Liebe und Freude, da wir sofort spürten, welche Freude wir mit diesen kleinen Taten vollbracht haben. Für jeden einzelnen von uns war es ein kleines Opfer, brachte aber im Gegenzug ein unfassbar großes positives Feedback zurück. Mich persönlich machte insbesondere stolz, wie schnell die Jugendlichen der St. Dimitrios Gemeinde bereit waren zu helfen und vor allem wie schnell wir gemeinsam innerhalb einer Woche so eine umfangreiche Aktion auf die Beine gestellt haben. Denn dies war nur mit großen Einsatz jedes einzelnen Mitglieds möglich. Geldspenden halfen uns Decken und Socken zu kaufen, einige Mütter haben Suppen gekocht und andere brachten alte Kleider mit und ein andere organisierte eine Spende voller Backwaren aus dem Hause Kraus. Das waren wenige Dinge die wir zusammengebracht haben, aber es war eine großartige und tolle Erfahrung und mit Sicherheit nicht unsere letzte Aktion. Ich bin stolz Teil einer so starken Jugendlichen Bewegung zu sein und möchte mich an dieser Stelle bei Vater Elias bedanken, der sowohl unsere Eltern, großen Geschwister und somit auch uns in diese Richtung gelenkt hat, diese Dinge als völlig selbstverständlich zu sehen. Auch bedanke ich mich bei jedem der ein Teil dieses Projektes wurde und zu guter Letzt bitte ich jeden zu helfen, Ihr könnt mit kleinen Dingen großes erreichen und wenn ihr auf dem Weg zur Arbeit ein Brötchen verschenkt oder ein alten Pullover. Wir sind eine große Gemeinschaft Gottes und dieses leben müssen wir gemeinsam durchstehen. Gibt denen Hilfe, die sie benötigen, ganz gleich in welcher Form. Ich freue mich auf die Sommer-Aktion und auch hier freuen wir uns über jede Spende und jede Hilfe, die wir bekommen können. 20 Yosef Bayrakcioglu

21 Ratgeber Herz- und Kreislaufsystem Der Blutkreislauf bildet ein in sich geschlossenes System, bei dem das Blut über ein aus Arterien und Venen bestehendes Gefäßsystem ständig zu allen Punkten des Körpers hin- und rücktransportiert wird. Die Blutgefäße gehören zu den wichtigsten Transportwegen des menschlichen Körpers. Zusammen mit dem Herzen bilden sie das Herz-Kreislauf-System. Im Mittelpunkt dieses Transportsystems steht das Herz als kombinierte Saug- und Druckpumpe, die für die kontinuierliche Strömung des Blutes sorgt. Aber da fangen die Komplikationen schon an. Denn das Gefäßnetz besteht aus zwei getrennten Kreisläufen mit ganz unterschiedlichen Drücken, den Körper- und Lungenkreislauf. Der Lungenkreislauf führt das sauerstoffarme Blut an die Lungenbläschen heran. Dort findet die Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe statt und fließt dann zum Herzen hin. Beim Körperkreislauf fließt das sauerstoffreiche Blut vom Herzen weg und versorgt unsere Zellen mit Sauerstoff. Im Körperkreislauf ist der Druck siebenmal so hoch wie im Lungenkreislauf. Um dennoch beide Kreisläufe exakt mit demselben Volumen zu beliefern, arbeitet in unserer Brust ein raffiniertes Pumpensystem. Das Herz wird auch als 'Motor' des menschlichen Organismus beschrieben. Das Herz ist ein muskulöses, etwa faustgroßes (des jeweiligen Menschen entsprechend) Hohlorgan. Es hat im Körper zwei zentrale Aufgaben: es sorgt dafür, dass das Blut in der Lunge Sauerstoff tanken kann und es pumpt das mit Sauerstoff beladene Blut in den Körper. Dafür betreibt es zwei getrennte Pumpsysteme, das linke Herz für den Hochdruckbereich und das rechte Herz für das Niederdrucksystem. Gesteuert von Erregungszentren im Herzen selbst, befördern sie 70mal pro Minute die exakt gleiche Menge Blut in den kleinen Lungenund den großen Körperkreislauf. Das macht pro Stunde ungefähr fünf Liter. Jede der Pumpen hat einen kleinen Vorhof, der das Blut sammelt und dahinter geschaltet, eine große Kammer, die das Blut in den jeweiligen Kreislauf presst. 21

22 Ratgeber Das Herz wird durch die Herzscheidewand vollständig in eine linke und rechte Hälfte geteilt. Das rechte Herz pumpt sauerstoffarmes Blut in die Lunge, das kräftige linke Herz sauerstoffreiches Blut in den Körper. Damit das Blut immer in die richtige Richtung fließt und nichts verlorengeht, besitzt das Herz Rücklaufventile, die Herzklappen. Die Klappen befinden sich jeweils zwischen Vorhof und Kammer und an den Kammerausgängen. Jede Klappe lässt sich vom Blutstrom nur in eine Richtung aufdrücken. Kommt der Druck von der anderen Seite, schlägt sie zu und versperrt den Weg. Wie das simple Ventil eines Fahrradschlauchs die unter Druck hineingepresste Luft zurückhält. So sorgen die gesunden Herzklappen dafür, dass das Blut immer nur in Richtung des vorgesehenen Blutflusses gepumpt wird. Wenn ein oder mehrere Klappen defekt sind, kann es zu schweren Störungen der Blutflussrichtung im Herzen, ja sogar zum Versagen des Herzens kommen. Zwei große Venen führen sauerstoffarmes Blut zum rechten Vorhof. Beide münden ohne Klappen (1. Obere Hohlvene: sammelt Blut aus der oberen Körperhälfte, also von Kopf, Hals, Armen und Brustwand; 2. Untere Hohlvene: transportiert das aus den Beinen, vom Rumpf und von den Bauchorganen kommende Blut). Auch das Blut, welches das Herz selbst verbraucht, fließt in den rechten Vorhof. Die Lungenschlagader stellt den Ausgang der rechten Kammer dar. Das Blut fließt aus der Kammer über diesen Gefäßstamm in die rechte und linke Lungenarterie. Von dort aus gelangt es in die beiden Lungenhälften. Dort wo sich die rechte Kammer in die Lungenschlagader öffnet, befindet sich die Pulmonalklappe.Das Blut aus der Lunge fließt über vier horizontal verlaufende Lungenvenen in den linken Vorhof. Die Muskulatur der linken Kammer ist die dickste und stärkste des gesamten Herzens, sie ist etwa dreimal so dick wie die der rechten Kammer. Von der linken Kammer aus wird das Blut in die große Körperschlagader (Aorta) gepumpt. Die Aortenklappe trennt die linke Kammer von der Aorta. Sie ist ähnlich aufgebaut wie die Pulmonalklappe und wirkt ebenfalls als Ventil. Das Blut kann nur von der Kammer in die Aorta gelangen, nicht aber wieder zurückfließen. Gabrail Ciftcioglu 22

23 Kinder Pfingsten Ich wette, einige von euch wissen nicht wirklich, weshalb wir Pfingsten feiern. Jedoch gehört Pfingsten, neben Ostern und Weihnachten, zu den wichtigsten Feierlichkeiten unseres Glaubens. Der Name Pfingsten verrät schon sehr vieles. Pfingsten kommt aus dem griechischen Wort Pentecoste. Das heißt auf deutsch fünfzig und genau fünzig Tage nach Ostern feiern wir Pfingsten, denn da bekamen alle Jünger Jesu den Heiligen Geist. Durch den Heiligen Geist konnten die Jünger auf einmal alle Sprachen verstehen und sogar sprechen. Somit hatten sie alle Fähigkeiten, um die frohe Nachricht von Jesus auf der ganzen Welt zu verbreiten. Das Symbol des Heiligen Geistes ist die weiße Taube. Nun decke den Text mit einem Blatt Papier ab und teste dich selber, wie viele Informationen du behalten konntest! Hier ist ein Quiz für dich: A) Aus welcher Sprache kommt das Wort Pentecoste? a- Griechisch b- Arabisch c- Italienisch d- Französisch B) Wie viele Tage sind es ab Ostern bis Pfingsten? a- Vierzig b- Dreißig c- Fünfzig d- Zwanzig C) Was bekamen die Jünger an Pfingsten? a- Gold c- Heiligen Geist b- Ringe d- Tauben D) Welche Fähigkeiten erhielten die Jünger durch den Heiligen Geist? a- Fliegen b- Alle Sprachen sprechen c- Ohne Ende Luft anhalten c- Schnell um die Welt rennen Lösungen: A-a, B-c, C-c, D-b 23

24 Kinder 24

25 Quiz Bibel-Quiz 1. Wie lautete der Name von Abrahams und Saras Sohn? A) Jesus B) Isaak C) Moses 2. Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen wird nur in einem Evangelium genannt. In Welchem? A) Lukas B) Matthäus C) Markus 3. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren! Um welches Gebot handelt es sich? A) Sechste B) Erste C) Vierte 4. Nach wie vielen Tagen ist Jesus von den Toten Auferstanden? A) 10 B) 7 C) 3 5. Ist das Buch Rut im Neuen oder Alten Testament? A) Neues B) Altes C) weder noch 6. Was ist der kürzeste Vers der Bibel? A) Johannes 11:35 B) Johannes 3:16 C) Johannes 16:33 7. Was sind die ersten Wörter im Buch Genesis? A) Im Anfang B) Es werde Licht C) Dann sprach Gott 8. Welches Buch beginnt mit den selben Worten wie Genesis? A) Exodus B) Johannes Evangelium C) Erste Buch Samuel 9. Zu wem sagte Jesus: Was willst du von mir Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen? A) Seiner Mutter Maria B) Sara C) Maria von Magdala 10. Wie viel magere Jahre hatte Josef dem Pharao vorausgesagt? A) 10 Jahre B) 94 Jahre C) 7 Jahre Lösungen: 1B, 2B, 3C, 4C, 5B, 6A, 7A, 8B, 9A, 10C 25

26 Termine/Gratulation Termine in unserer Gemeinde Jeden Mittwoch ab 17 Uhr: Frauengruppe Jeden Mittwoch ab 19:30 Uhr: Bibelstunde ab 16 Jahren Jeden 1. und 3. Freitag ab 20 Uhr: Männergruppe Jeden von Uhr: Kindergruppe Sommerfest am Sonntag den Wir gratulieren......zur Taufe: Elia Papazoglu Elias Kreit Familie Emel Tokgözoglu Familie Sabine und Ibrahim Köskeroglu Familie Stefanie und Kamil Stefanowski Louis Fares Zied el Hullul...zur Hochzeit: Edibe und Can Kilinc Allen anderen, die wir aus Informationsgründen versehentlich vergessen haben, gratulieren wir natürlich auch!!! 26

27 Beileidsbekundung Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich sterbe, und wer lebt und sich auf mich verlässt, wird niemals sterben. Die St. Dimtrios Gemeinde möchte auf diesem Wege den Familien der Verstorbenen ihre aufrichtige Anteilnahme sowie viel Kraft für die schweren Stunden der Trauer und des Abschieds bekunden. Wir bedauern den Verlust zutiefst und sprechen unser aufrichtiges Mitgefühl aus. Möge unser Herr und Gott Jesus Christus den Seelen der Verstorbenen gnädig und barmherzig sein. In Gedenken an: Cebrail Kusoglu Hilan Bayrakcioglu Hüsne Baklacioglu Naciye Papazoglu Rizkallah Aydin Selim Ciftcioglu Wael Hannat 27

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