Assoziation und Aggregation
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- Victor Pfaff
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1 Assoziation und Aggregation Martin Wirsing in Zusammenarbeit mit Matthias Hölzl, Nora Koch 05/03
2 2 Ziele Verstehen der Begriffe Assoziation und Aggregation Implementierung von Assoziationen in Java schreiben lernen
3 3 Assoziation und Aggregation Assoziation ist eine Beziehung zwischen zwei oder mehr Klassen C D Assoziation: Die Klassen C und D stehen in Beziehung C D Aggregation: Jedes Objekt von C enthält Objekte von D C D Vererbung: Die Klasse C ist Erbe der Klasse D C D Abhängigkeit: Die Klasse C benützt Elemente der Klasse D (i.a. Methoden)
4 4 Assoziation Die Assoziation ist die allgemeinste Art einer Beziehung C name mult role D Das Diagramm drückt aus, daß jedes Objekt o von C mit mult -vielen Objekten von D im Beziehung steht, die die Rolle role für o spielen. Dabei ist role ein Name und mult entweder eine natürliche Zahl, ein Stern * für beliebig viele Objekte oder ein Intervall der Form a..b mit a N, b N * Der Name name gibt den Namen der Assoziation an. Das ausgefüllte Dreieck bezeichnet die Leserichtung.
5 5 Beispiele: Assoziation und Aggregation Assoziation 1. Professor 1 liest 0..* Vorlesung Schwache Aggregation 2. Hypertext-Buch Titel Erscheinungsjah r * Kapitel * Autor chapter AnzahlSeiten Jedes Hypertext-Buch ist gekennzeichnet durch seine Kapitel, d.h. Kapitel spielt die Rolle chapter für Hypertext-Buch.
6 6 Beispiele: Assoziation und Aggregation 3. starke Aggregation (Komposition ) Customer 1 owner 0..* account BankAccount Jeder Bankkunde besitzt 0 oder mehrere Konten, die die Rolle account spielen. Jedes Bankkonto hat genau einen Besitzer ( owner ). Die Lebensdauer eines Bankkontos ist durch die des Kunden beschränkt.
7 7 Schwache Aggregation Beispiel: Unternehmen 1 besteht 1..* 1 besteht aus 1..* aus Abteilung Mitarbeiter Schwache Aggregation ist eine Teile-Ganzes Relation, die Lebensdauer der Teile hängt aber nicht von der Lebensdauer des Ganzen ab. Es gilt aber, dass die Objekte der schwachen Aggregation einen gerichteten azyklischen Graphen bilden. (Wenn B Teil von A, dann ist A nicht Teil von B).
8 8 Starke Aggregation Ganzes 0..1 besteht aus * Teil Die Teile existieren nur innerhalb des Aggregats Ganzes ; d.h. die Lebensdauer eines Teil -Objekts wird durch die Lebensdauer des zugehörigen Aggregats beschränkt. Objekte der Aggregation bilden einen Baum. (Wenn A ein Objekt B enthält, dann enthält B nicht A.) Jedes Objekt der Teilklasse kann - zu einem Zeitpunkt - nur Komponente eines einzigen Objekts der Aggregatklasse sein, d.h., die bei der Aggregatklasse angetragene Kardinalität darf nicht größer als eins sein (unshared aggregation, strong ownership). Ein Teil darf jedoch auch einem anderen Ganzen zugeordnet werden. Die dynamische Semantik des Ganzen gilt auch für seine Teile (propagation semantics). Wird beispielweise das Ganze kopiert, so werden auch seine Teile kopiert.
9 9 Starke Aggregation Beispiel: starke Aggregation (Komposition ) Verzeichnis Name Erstellung Datei Name Erstellung letzte Änderung letzter Zugriff
10 10 Java Implementierung von Assoziationen In Java repräsentiert man Assoziationen durch Attribute. Jede Rolle role vom Typ D wird als Attribut von C implementiert. Ist die Multiplizität 0, 1 oder 0..1 erhält man ein Attribut D role. Ist die Multiplizität >1 oder * verwendet man ein Feld oder eine ArrayList von D-Objekten.
11 11 Java Implementierung von Assoziationen A multb myb B multb = 0..1 induziert das Schema: class A B myb; multb = * induziert das Schema: class A ArrayList myb;
12 12 Implementierung von starker Aggregation Erzeugung der Komponenten durch Konstruktor des Aggregats Beispiel Circle double radius... 1 center Point class Circle private double radius; private Point center; public Circle(double rad, double x, double y) radius = rad; center = new Point(x,y);... Das Point Objekt wird durch den Konstruktor von Circle erzeugt und sollte keine Beziehungen zu äußeren Objekten besitzen.
13 13 Implementierung von starker Aggregation Beispiel Assoziation mit Multiplizität 1: Kunde, der genau ein Bankkonto besitzen muss. Customer name getbalance () deposit (x) withdraw (x) 1 1 account BankAccount
14 14 Implementierung von starker Aggregation class Customer private String name; private BankAccount account; public Customer(String cname, double initialbalance) name = cname; account = new BankAccount(initialBalance); public String getname() return name; public double getbalance() return account.getbalance(); public void transferto(bankaccount other, double amount) account.transferto(other, amount); public void withdraw(double x) account.withdraw(x); public void deposit(double x) account.deposit(x);
15 15 Implementierung von Assoziationen mit Multiplizität * Beispiel: Kunden mit 0 oder mehreren Bankkonten Customer name getbalance () deposit (x) withdraw (x) 1 0..* account s BankAccount
16 16 Die Klasse ArrayList class ArrayList public ArrayList() //Constructs an empty list with an initial capacity of ten. public ArrayList(int initialcapacity) //Constructs an empty list with the specified initial capacity. list. public Object get(int index) //Returns the element at the specified position in this public Object set(int index, Object element) //Replaces the element at the specified position //in this list with the specified element. public boolean add(object o) //Appends the specified element to the end of this list. public int size() //Returns the number of elements in this list.
17 Implementierung von Assoziationen mit Multiplizität * 17 import java.util.arraylist; class Customer private String name; private ArrayList accounts; public Customer(String cname) name = cname; accounts = new ArrayList(); public void createaccount(double initialbalance) BankAccount a = new BankAccount(initialBalance); accounts.add(a); public String getname() return name; fügt neues Element an das Ende der ArrayList an.
18 18 Implementierung von starker Aggregation Cast nötig und möglich, da get als Resultattyp Object besitzt, in... diesem Fall aber eine Instanz von BankAccount zurückgegeben wird. public double getbalance(int i) BankAccount a = (BankAccount)(accounts.get(i)); return a.getbalance(); public void transferto(int i, BankAccount other, double amount) BankAccount a = (BankAccount)(accounts.get(i)); a.transferto(other, amount); public void withdraw(int i, double x) BankAccount a = (BankAccount)(accounts.get(i)); a.withdraw(x); public void deposit(int i, double x) BankAccount a = (BankAccount)(accounts.get(i)); a.deposit(x);
19 19 Zusammenfassung Eine Assoziation ist eine Relation (Beziehung) zwischen Klassen. Eine Aggregation ist eine Teile-Ganzes-Beziehung und damit eine spezielle Assoziation. Bei einer starken Aggregation sind die Teile existenzabhängig vom Ganzen. Insbesondere kann jedes Teil nur zu einem Aggregat gehören. Eine Rolle myb (vom Typ B) mit Multiplizität 1 oder 0..1 wird durch ein Attribut myb vom Typ B implementiert, bei Multiplizität * bekommt es den Typ ArrayList. Eine starke Aggregation wird durch Erzeugen der abhängigen Objekte im Konstruktor des Aggregats implementiert.
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